DE60221414T2 - Verfahren zur bohrloch-flüssigkeitsbehandlung und pumpengestänge dafür - Google Patents

Verfahren zur bohrloch-flüssigkeitsbehandlung und pumpengestänge dafür Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein auf dem Gebiet der Erdölförderung verwendetes Verfahren zum Aufbereiten von Bohrlochflüssigkeiten und eine Pumpstange zur Verwirklichung des Verfahren.
  • Das zur Gewinnung von sekundären Rohöl bei der Erdölförderung am häufigsten verwendete Verfahren ist das Tieflochpumpen von Bohrlochflüssigkeiten. Beim Tieflochpumpen werden Verfahren und Einrichtungen verwendet, bei denen die Pumpenenergie auf die Bohrlochflüssigkeiten übertragen wird, so dass sich die Bohrlochflüssigkeiten aus der Tiefe des Bohrlochs durch Förderrohre an die Oberfläche bewegen. Die für diesen Zweck verwendeten Einrichtungen gehören zu den unterschiedlichsten in der Industrie, obwohl lediglich wenige Modelle sich durchsetzen konnten und Standard wurden. Diese sind im Allgemeinen als Tauchkolbentieflochpumpen, PCP-Pumpen (PCP = Progressive Cavity Pumps, Exzenterschneckenpumpen), ESP-Pumpen (= Electrical Submersible Pumps, Elektrotauchpumpen) und Exzenterschneckenpumpen bekannt.
  • Vom Konstruktionsstandpunkt aus betrachtet weisen die zum Tieflochpumpen verwendeten Einrichtungen unabhängig von der Pumpoption per se die folgenden Komponenten auf: eine Antriebskomponente, in der mechanische Energie erzeugt wird, eine weitere Komponente, die die zuvor erzeugte mechanische Energie auf die Pumpe überträgt, und die Pumpe selbst. Die Pumpe überträgt die von der Oberfläche eingebrachte mechanische Energie auf die Bohrlochflüssigkeiten, indem die Energie in Druck umgewandelt wird. Auf dem Gebiet der Erdölförderung war der Elektromotor das Gerät der Wahl zur Erzeugung mechanischer Energie für den Antrieb der Pumpe, obwohl viele Anwendungen existieren, bei denen möglicherweise Dampfantrieb, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb als alternative Optionen für den Antrieb der Pumpe in Betracht kommen. Von dem Antrieb gelieferte mechanische Energie kann der Pumpe entweder über ein Pumpgestänge geliefert werden (wobei in diesem Falle der Antrieb an der Oberfläche und die Pumpe unter Tage angeordnet ist), oder kann örtlich erzeugt und verwendet werden. Diese zweite Option wird als "Bohrlochsohlenantriebseinrichtung (bottom hole driver)" oder "Direktantrieb" bezeichnet; beispielsweise sind dies durch Bohrlochsohlenantriebseinrichtungen angetriebene PCP-Pumpen, durch Bohrlochsohlenantriebseinrichtungen angetriebene Schraubenpumpen oder in derselben Weise angetriebene ESP-Pumpen.
  • Die Erdölförderung beinhaltet ein Bohrloch, das dazu dient, eine Öllagerstätte mit der Oberfläche zu verbinden. Ein Bohrloch stört das physikalische und chemische Gleichgewicht zwischen Lagerstättenfluiden und dem Erdölspeichergestein. Eine Störung des Gleichgewichts führt zu einer Ungleichgewichigkeit von Drücken, die wiederum einen Nettofluss hervorrufen, wobei Speichergesteinfluide in das Bohrloch entströmen, bis ein neues physikalisches Gleichgewicht erreicht ist (dabei ist außerdem eine Temperaturungleichgewicht zu beachten, jedoch ist dieses für den Gegenstand der vorliegenden Erörterung nicht von Bedeutung). Zu Beginn ist das Druckungleichgewicht zwischen der Oberfläche und dem Erdölspeichergestein ausreichend groß, so dass die Lagerstättenfluide die Oberfläche von selbst erreichen. Im Laufe der Zeit nimmt der Druckunterschied ab, und ab einem gewissen Zeitpunkt ist es erforderlich, dem Lagerstätten fluid Energie zuzuführen, um es an die Oberfläche zu befördern. Dies ist der Beginn der Erdölpumpförderung, wobei vielfältige Einrichtungen für diesen Zweck eingesetzt werden.
  • Eine Störung des chemischen Gleichgewichts bringt eine Reihe anderer Ungleichgewichtigkeiten mit sich, die sich nicht so leicht in ein einfaches Schema einordnen lassen, obwohl das gleiche Gleichgewichtsprinzip zutrifft. Die am häufigsten zu bewältigende Änderung ist eine Phasenänderung. Eine neue Phase tritt während der Förderung von Lagerstättenfluiden auf – beispielsweise kann gelöstes Gas sich aus der Flüssigkeit lösen; die Löslichkeit einiger Komponenten in dem Lagerstättenfluidgemisch ändert sich so drastisch, dass eine feste Phase entsteht – es bildet sich eine Kruste, die sowohl organischen als auch anorganischen Ursprungs sein kann. Lagerstättenfluide interagieren außerdem chemisch mit dem Bohrloch selbst und mit der Bohrlochausrüstung, wobei Korrosion das am meisten verbreitete zu bekämpfende Phänomen ist.
  • Eine weitere, subtilere Folge ist eine Änderung des Grades der Wechselwirkungen zwischen Erdölspeichergestein (Matrix, Grundgefüge) und eingeschlossenen Lagerstättenfluiden. Ein Zerfall des Erdölspeichergesteingrundgefüges tritt auf, sobald Lagerstättenfluide zu fließen beginnen und Lagerstättenfluide, während sie an die Oberfläche strömen, lose Fragmente aus dem Lagerstättengrundgefüge mechanisch mitreißen. Zusammen rufen sie einen als Lagerstättengrundgefügeschädigung bekannten Vorgang hervor, der sich auf die Erdölförderung sehr nachteilig auswirkt.
  • In der Wissenschaft und Technologie wurde versucht Wege zu finden und Mittel zu verbessern, um komplizierte Folgen aufgrund der Erbohrung eines Bohrlochs und insbesondere eines Erdölbohrlochs besser zu bewältigen.
  • Eine dieser Aufgaben ist es, Bohrlochflüssigkeiten an die Oberfläche zu pumpen und gleichzeitig deren Verhalten und aggressiven Charakter zu steuern, so dass potentiellen Schäden vorgebeugt wird. Die Bohrlochflüssigkeiten, das Bohrloch selbst oder sogar das in der Nähe befindliche Erdölspeichergestein verlangt daher eine Vorbehandlung/Aufbereitung. Insbesondere wird eine Aufbereitung durchgeführt, um eine Inkrustation des Bohrlochs, der Pumpe, des Rohrstrangs und Gehäuses zu kontrollieren, um die Korrosion durch Bohrlochflüssigkeiten einzuschränken und/oder die Strömungseigenschaften der Bohrlochflüssigkeiten zu verbessern. Durch eine Aufbereitung von in der Nähe des Bohrlochs befindlichem Erdölspeichergestein wird versucht, die Strömungscharakteristiken im Lagerstättengrundgefüge (Filterfähigkeit) aufrecht zu erhalten oder zu verbessern. Um die Bohrlochfluide, das Bohrloch oder in der Bohrlochnähe befindliches Erdölspeichergestein aufzubereiten, ist es erforderlich, den Förderrohren, dem Gehäuse oder dem Bohrloch Aufbereitungsmittel (Verdünnungsmittel, Lösungsmittel, Dampf, heißes Wasser, Spezialchemikalien) hinzuzufügen oder diese entweder kontinuierlich oder schubweise, entweder während des Pumpens aus dem Erdölbohrloch, oder wenn die Pumpe abgeschaltet ist, in das Erdölspeichergestein zu injizieren. Die Aufbereitung von Bohrlochflüssigkeiten und das gleichzeitige Fördern aus dem Erdölbohrloch ist keine einfache Aufgabe, da der Aufbereitungsschritt und seine Mittel den Pumpvorgang, die Pumpeinrichtung und/oder die Pumpanordnung behindern.
  • Es wurden Versuche unternommen, um Lösungen für obiges Problem zu finden. Dementsprechend offenbart das US-Patent 5 924 490 eine Lösung für ein Werkzeug, das dazu dient, Bohrlochfluide stromaufwärts der Pumpe (das Patent betrifft eine Tauchkolbenpumpe) in dem zwischen den Förderrohren und dem Pumpgestänge gebildeten Ringspalt aufzubereiten, und das lediglich im Falle von auf natürliche Weise sprudelnden Ölquellen dazu geeignet ist, Bohrloch und Bohrlochflüssigkeiten aufzubereiten (zu beachten ist, dass im Falle von auf natürliche Weise sprudelnden Ölquellen keine Pumpen benötigt werden). Die Erfinder lösen die Aufgabe der Aufbereitung von Bohrlochflüssigkeiten, die in den Ringspalt zwischen den Förderrohren und dem Pumpgestänge fließen, durch Austauschen eines Teils des standardmäßigen Pumpgestänges gegen ein rohrförmiges Pumpgestänge und durch Injizieren des Aufbereitungsmittels durch einen solchen rohrförmigen Pumpgestängestrang nach unten zu einem Ausgabeventil, das an dem Ende des rohrförmigen Pumpgestängestrangs, stromaufwärts der Tauchkolbenpumpe installiert ist. Auf diese Weise erlaubt der Erfinder dem Aufbereitungsmittel lediglich mit den innerhalb der Förderrohre befindlichen Bohrlochflüssigkeiten zu interagieren. Mit einer solchen Anordnung ist keine Aufbereitung des Bohrlochs oder des Erdölspeichergesteins selbst möglich, da die Verrohrung und die Tauchkolbenpumpenanordnung einen geschlossenen Behälter bilden, der es lediglich erlaubt, den Eintrag in die Ölquelle zu Tage zu fördern.
  • Eine weiteres Druckschrift, nämlich die WO-A-011187 , beschreibt eine Erfindung, die eine abgewandelte Tauchkolbenpumpenanordnung vorschlägt, um das Vorhandensein von Sand in den Bohrlochflüssigkeiten besser zu bewältigen, da Sand das Pumpgestänge in hohem Maße schädigen kann. Um zu vermeiden, dass sandhaltige Bohrlochflüssigkeiten mit dem Pumpgestänge während der Förderung interagieren, verwenden die Erfinder einen zweiten Strang von Förderrohren, wobei der erste Förderrohrstrang als Injektionsstrang und zum Schutz für das Pumpgestänge dient. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschreibt einen Ansatz, in dem der Erfinder vorschlägt, das neue Doppelstrangfördersystem in einer anderen Anordnung zu verwenden, in der es möglich ist, die Tauchkolbenpumpe gegen ein Exzenterschneckenpumpensystem auszutauschen, und in der die Förderrohre durch eine geeignete Konfiguration der Verrohrung eine strömungsmäßige Verbindung zu dem rohrförmigen Rotor der Exzenterschneckenpumpe und zu dem zweiten Förderstrang herstellen. Durch diese Konstruktion ist es zwar möglich, Bohrlochflüssigkeiten stromabwärts der Pumpe aufzubereiten, jedoch nicht das Erdölspeichergestein. Der Einsatz der zweiten Förderverrohrung, um zu verhindern, dass Bohrlochflüssigkeiten mit dem Pumpgestänge reagieren, verdoppelt den Förderstrang, und macht ihn außerordentlich kostspielig. Die Anwendung ist weiter mit großen Problemen behaftet, da eine wesentliche Änderung der vorhandenen Feldinfrrastruktur erforderlich wird.
  • Die Aufbereitung der Bohrlochflüssigkeiten, des Bohrlochs oder des in der Nähe befindlichen Erdölspeichergesteins ist in vielen Fällen mit einer Unterbrechung der Förderung verbunden: Abschließen des Erdölbohrlochs, Herausziehen des Pumpgestängesystems, Aufbereiten des Bohrlochs oder der Formation, erneutes Einbringen des Pumpgestängesystems und der Pumpe in das Erdölbohrloch und Wiederaufnehmen der Förderung. Mit der Unterbrechung der Förderung geht ein Förderungsverlust einher. All dies ist mit zusätzlichen Investitionen und kostspieliger Logistik ver bunden und steigert somit die Kosten bei der Erdölförderung. Die oben erwähnten Nachteile sind auf die bestehende Konstruktion eines Pumpgestänges und einer Pumpenanordnung zurückzuführen, die zur Erdölbohrlochförderung verwendet wird.
  • Aus historischen Gründen, sowie wegen einer vor Ort vorhandenen Infrastruktur, wird die Zufuhr mechanischer Energie zu den PCP- oder zu den Schraubenpumpen (gegenwärtig) über dieselben Pumpgestängestränge vorgenommen, die für die Tauchkolbentiefpumpen verwendet werden. Es besteht jedoch ein wichtiger Unterschied, und dieser ist bei einem Vergleich des Antriebs von PCP- und Schraubenpumpen gegenüber dem Antrieb von Tauchkolbenpumpen zu berücksichtigen. Während der Übertragung mechanischer Energie zu der Pumpe bewegt sich das zum Antrieb der Tauchkolbentiefpumpen verwendete Pumpgestänge axial aufwärts und abwärts, wohingegen das zum Antrieb der PCP- oder Schraubenpumpen verwendete Pumpgestänge rotiert.
  • Das in den Erdöllagerstätten heutzutage verwendete Pumpgestänge ist standardisiert, wobei sämtliche Pumpgestängehersteller den Standard API 11 B (American Petroleum Institute) erfüllen.
  • Solche Pumpstangen basieren auf einem kontinuierlichen massiven Metallstab, bei dem beide Enden mit einem Profil und mit einem Gewinde versehen sind, um eine Stirn-an-Stirn-Anbindung in einem Pumpgestängestrang zu ermöglichen. Der auf diese Weise erzeugte Strang dient zur Übertragung mechanischer Energie von dem Antrieb (über Tage) zu der Pumpe (unter Tage).
  • Die Verwendung der massiven Pumpenstangenstränge steigert die Kosten, benötigt zusätzliche, kostspielige Logistik und ist mit speziellen Arbeitsschritten und Förderverlusten verbunden, wenn die Bohrlochflüssigkeiten, das Bohrloch selbst oder der Förderhorizont der Formation, wie oben erläutert, aufzubereiten sind.
  • Ein weiterer Nachteil des Einsatzes einer Pumptechnologie mit herkömmlichem Pumpgestänge besteht darin, dass sie sich als kostspielig herausstellt und eine nicht gewünschte Echtzeitdatenerfassung von Parametern wie der Temperatur und dem Druck der Bohrlochsohle, Strömungseigenschaften der Bohrlochflüssigkeiten oder des Pumpvorgangs (erfordert). Die Übermittlung von Daten von den Bohrlochsohlensignalgebern an die Oberfläche während des Pumpens aus dem Erdölbohrloch beinhaltet den Einsatz spezieller Datenkabel, die in den Ringspalt zwischen den Förderrohren und dem Fördergehäuse eingeführt werden und dazu eingerichtet sind, dem aggressiven Charakter der Bohrlochflüssigkeiten, sowie der kombinierten Wirkung von Temperatur und Druck standzuhalten. Für Spezialanwendungen existieren Alternativen, jedoch schließen diese eine Umwandlung der von den Bohrlochsohlensignalgebern ausgegebenen elektrischen Signale in Schall- oder elektromagnetische Wellen ein, die zur Oberfläche gesendet werden, eine Option, die noch kostspieliger und schwieriger zu implementieren ist.
  • Ähnliche Schwierigkeiten sind zu bewältigen, wenn Direktantriebsanwendungen für PCP-, Schraubenpumpen oder ESP-Pumpen, bei denen der Einsatz von Bohrlochsohlenelektromotoren erforderlich ist, in Erwägung gezogen werden. Die Stromversorgung der Bohrlochsohlenelektromotoren erfordert Stromzufuhrkabel, die gewöhnlich durch den Ringspalt in das Bohrloch eingeführt werden und dazu eingerichtet sind, dem aggressiven Charakter der Bohrlochflüssigkeiten sowie der kombinierten Wirkung von Temperatur und Druck zu widerstehen. Diese Kabel sind sehr kostspielig, und in manchen Fällen macht dies die Bohrlochsohlendirektantriebstechnik unattraktiv.
  • Eine Alternative zum Antrieb von Tiefpumpen wurde (unabhängig davon, ob es sich um eine Tauchkolben-, Exzenterschnecken-, Schrauben- oder ESP-Pumpe handelt) konstruiert, die den Einsatz einer flexibel aufgewickelten Verrohrung anstelle eines herkömmlichen Pumpgestänges beinhaltet. Diese Option ist kostspieliger als der Antrieb über ein herkömmliches Pumpgestänge und daher von beschränktem Nutzen. Zu dem Problem kommt hinzu, das der Einsatz einer aufgewickelten Verrohrung voraussetzt, dass eine spezielle Infrastruktur vor Ort verfügbar ist. Aus diesem Grund werden die Kosten des Austausches der herkömmlichen Pumpgestängetechnologie unerschwinglich hoch.
  • Das technische Problem, das die vorliegende Erfindung zu lösen beabsichtigt, betrifft die Entwicklung eines Verfahrens zum Konditionieren von Bohrlochfluiden oder des Bohrlochs selbst oder des Erdölspeichergesteins, bei gleichzeitiger Förderung aus dem Erdölbohrloch, wobei speziell betont wird, dass die an Ort und Stelle an der Erdöllagerstätte bestehende Infrastruktur verwendet wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, eine Pumpstange zu entwickeln, die dazu eingerichtet ist, die Lösung dieser Aufgabe zu erzielen.
  • Die Aufbereitung der Bohrlochflüssigkeiten, des Bohrlochs selbst oder des Erdölspeichergesteins, bei gleich zeitiger Förderung von Erdöl aus dem Erdölbohrloch, wie sie durch diese Erfindung entwickelt ist, verwendet ein Injizieren der Aufbereitungsflüssigkeit von der Oberfläche her unmittelbar durch das Pumpgestänge hindurch in das Erdölbohrloch. Auf diese Weise sind die oben beschriebenen technische Probleme gelöst. Der Injektionsdruck der Aufbereitungsflüssigkeit wird von der Oberfläche her in Abhängigkeit von dem Ziel der Injektion, ob die Aufbereitungsflüssigkeit in die Verrohrung oder das Bohrloch eingebracht werden soll, oder ob sie in das Erdölspeichergestein zu injizieren ist, angepasst. Mittels geeigneter Einrichtungen kann die Aufbereitungsflüssigkeit nach Bedarf entweder in die Förderrohre oder in das Bohrloch verteilt werden, oder in das Erdölspeichergestein injiziert werden.
  • Die erfindungsgemäße Pumpstange basiert auf einem einzigen durchgehenden Strömungsrohr, das mit zwei Pumpgestängeköpfen hergestellt ist, die durch Schweißen an beiden Enden eines Stahlrohrs befestigt sind. Die Aufbereitungsflüssigkeit ist in der Lage durch dieses durchgehende Rohr zu strömen und erfüllt auf diese Weise die Aufgabe einer Aufbereitung der Bohrlochflüssigkeiten oder des Bohrloch, während gleichzeitig Erdöl gefördert wird. Der Pumpgestängekopf weist eine darin durch Bohren ausgebildete Öffnung auf. Diese Öffnung ist über den gesamten Abschnitt zwischen dem Beginn des Gewindegangs des Pumpgestängekopfs, durch den Schraubenschlüsselvierkant und das untere Drittel der Höhe des Pumpstangenwulsts hindurch zylindrisch. Die Öffnung setzt sich über die übrige Höhe des Pumpgestängekopfs konisch fort und endet zylindrisch in dem Schweißabschnitt des Pumpgestängekopfs. Eine den konischen Abschnitt der Öffnung mit dem letzten zylindrischen Abschnitt verbindende Krümmung ist dazu eingerichtet als ein Entlastungsabschnitt zu dienen.
  • Das in der vorliegenden Erfindung unterbreitete Aufbereitungsverfahren und das dafür entwickelte rohrförmige Pumpgestänge können unmittelbar in Pumpanwendungen von Öllagerstätten eingesetzt werden, die die vor Ort verfügbare Infrastruktur und Logistik verwenden, um herkömmliche Pumpgestänge zu handhaben. Gleichzeitig schafft die Verwendung eines rohrförmigen Pumpgestänges (indem die Aufbereitungsflüssigkeit durch das rohrförmige Pumpgestänge hindurch injiziert wird) die Möglichkeit einer Aufbereitung von Bohrlochflüssigkeiten während der Förderung aus dem Erdölbohrloch, wobei die vor Ort verfügbare Infrastruktur und Logistik zur Handhabung eines herkömmlichen Pumpgestänges weiter eingesetzt wird. Im Falle der Exzenterschneckenpumpentechnologie, schafft die Verwendung eines rohrförmigen Pumpgestänges eine Voraussetzung zur Konditionierung des Bohrlochs oder sogar des Erdölspeichergesteins, ohne dass eine Herausziehen des Pumpgestängestrangs aus dem Erdölbohrloch erforderlich ist. Somit besteht der unmittelbare Vorteil des Einsatzes eines rohrförmigen Pumpgestänges für Erdölbohrlöcher, die bereits mit einer Exzenterschneckenpumpe ausgerüstet sind. Es werden auch Tauchkolbenpumpen- sowie Schraubenpumpentechnologien Nutzen aus der Verwendung rohrförmiger Pumpgestänge und Aufbereitungsverfahren ziehen, wie sie in der vorliegenden Patentanmeldung vorgeschlagen sind.
  • Eine Echtzeitdatenerfassung, sowie Direktantriebsanwendungen von PCP-, Schrauben- oder ESP-Pumpen werden Nutzen aus der Verwendung rohrförmiger Pumpgestänge ziehen. Die von Bohrlochsohlensignalgebern stammenden Daten können nun über durch den rohrförmigen Pumpgestängestrang verlau fende geeignete elektrische oder optische Datenkabel zur Oberfläche übertragen werden, während aus dem Bohrloch Erdöl gefördert wird. Wenn Direktantriebsanwendungen in Betracht kommen, ist zu beachten, dass Elektromotoren unmittelbar an der Pumpe unter Tage anzubringen sind. Falls die Technologie rohrförmiger Pumpgestänge in Betracht kommt, kann der Strom dem Bohrlochsohlenelektromotor über in den rohrförmigen Pumpgestängestrang eingeführte Stromzufuhrkabel geliefert werden. Der Schutz von Daten- und Stromzufuhrkabeln kann daher leichter sein, da keine Kabel benötigt werden, die dem aggressiven Charakter der Bohrlochflüssigkeiten oder der kombinierten Wirkung von Temperatur oder Druck widerstehen müssen, so dass die Kosten für diese Spezialkabel reduziert sind. Das Sammeln von Daten an der Bohrlochsohl in Echtzeit oder der Direktantrieb werden attraktiver und lassen sich einfacher implementieren.
  • Beispiele, die das in dieser Anmeldung vorgeschlagene Aufbereitungsverfahren und das dafür entwickelte rohrförmige Pumpgestänge veranschaulichen, werden im Folgenden anhand 13 erläutert:
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer rohrförmigen Pumpstange;
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der rohrförmigen Pumpstange von 1, teilweise längsgeschnitten;
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer typischen Exzenterschneckenpumpenanordnung, die einen rohrförmigen Pumpgestängestrang verwendet.
  • Das Aufbereitungsverfahren, wie es gemäß der vorlie gende Anmeldung entwickelt ist, beinhaltet die Schritte: Vorbereitung eines Aufbereitungsfluids, Dosieren und Pumpen desselben in das Erdölbohrloch während der Erdölförderung, Zulassen einer Reaktion der Aufbereitungsflüssigkeit mit den Bohrlochflüssigkeiten, dem Bohrloch selbst oder dem Erdölspeichergestein, und entsprechendes Verändern der Eigenschaften der Bohrlochflüssigkeiten oder des um das Erdölbohrloch angeordneten Erdölspeichergesteins. Die Pumpphase der Aufbereitungsflüssigkeit ist für das Verfahren spezifisch. Die Aufbereitungsflüssigkeit strömt durch das rohrförmige Pumpgestänge unmittelbar in das Erdölbohrloch, während gleichzeitig Bohrlochflüssigkeiten an die Oberfläche gepumpt werden. Durch diesen neuen Ansatz wird daher die Übertragung der für das Pumpen erforderlichen Leistung von der Oberfläche zu dem Ort des Einsatzes (der Tieflochpumpe) bei gleichzeitiger Aufbereitung der Bohrlochflüssigkeiten möglich. Aufbereitungsflüssigkeit, die durch das rohrförmige Pumpgestänge in das Erdölbohrloch gepumpt wird, kann während der Erdölförderung in die Förderrohre oder in das Bohrloch geleitet werden, oder sie kann, ohne den rohrförmigen Pumpgestängestrang herauszuziehen, in das um das Erdölbohrloch angeordnete Erdölspeichergestein injiziert werden. Ein Einstellen des Injektionsdrucks und der Einsatz geeigneter Fluidablenkeinrichtungen bestimmt den Ort, an dem die Aufbereitungsflüssigkeit in dem Erdölbohrloch verteilt wird. Sämtliche Aufbereitungs- und Pumpphasen werden auf herkömmliche Weise durchgeführt.
  • Die Gestalt und Größe der rohrförmigen Pumpstange, wie sie durch die vorliegende Erfindung geschaffen ist, entspricht dem Standard AP I 11 B. Die rohrförmige Pumpstange enthält zwei als Pumpgestängekopf bezeichnete rohrförmige Teile 1, die an einem Stahlrohr 2 befestigt sind. Die Wand stärke des Stahlrohrs ist geeignet dimensioniert, um für das Verfahren geeignet zu sein. Die Befestigung der Pumpgestängeköpfe an dem Stahlrohr geschieht durch Schweißen, woraus sich das Endprodukt ergibt: ein fortlaufendes Rohr, durch das Fluid strömen kann – d.h. die rohrförmige Pumpstange. Der Zusammenbau des rohrförmigen Pumpgestänges bringt einen rohrförmigen Pumpgestängestrang hervor, der Leistung von der Oberfläche zu dem Punkt der Verwendung (der Tiefpumpe) übertragen kann, während er gleichzeitig ermöglicht, dass Fluid durch ihn strömt. Die Länge der rohrförmigen Pumpstange beträgt zwischen 8,32 Meter und 9,99 Meter, wobei es möglich ist, durch dasselbe Verfahren (der äquivalenten Form von Pony-rods) gemäß API 11 B) kürzere Varianten ("rohrförmige Pony-rods") herzustellen.
  • Der Pumpgestängekopf 1 basiert auf einen mit Gewinde versehenen Schaftabschnitt a (Gewinde gemäß API 11 B), der sich in einen Abschnitt b fortsetzt, der als Entlastungsabschnitt dient, hinter dem sich ein als Schulter bezeichneter Abschnitt c anschließt, gefolgt von einem "Schraubenschlüsselvierkant" d. Der Schraubenschlüsselvierkant d ermöglicht bei dem Zusammenbau der rohrförmigen Pumpstangen zu einem Strang bzw. bei dessen Zerlegung das Aufbringen eines Drehmoments mittels eines Schraubenschlüssels. Der Schraubenschlüsselvierkant d setzt sich in einem als "Wulst" bezeichneten dickeren Abschnitt e und in einem zylindrischen Schweißabschnitt f fort. Der innere Hohlraum g des Pumpgestängekopfs 1 ist über den gesamten Abschnitt g' hinweg, ausgehend von dem oberen Ende des mit Gewinde versehenen Stifts über die gesamte Länge des letzten Drittels des "Wulstes" e zylindrisch, setzt sich über den Abschnitt g'' hinweg konisch fort und endet mit einem über den gesamten Schweißabschnitt f hinweg zylindrischen weiteren Abschnitt g'''. Zwischen den Abschnitten g'' und g''' ist ein Krümmungsradius r zugelassen, um als ein Entlastungsabschnitt zu wirken. Der Stahl, aus dem die rohrförmige Pumpstange hergestellt ist, ist geeignet ausgewählt, um sämtliche Vorbedingungen mit Blick auf Drehmoment, Dehnung und die Kombination von Drehmoment und Dehnung einschließlich der Materialermüdung und Korrosionsbeständigkeit zu erfüllen.
  • Das rohrförmige Pumpenstange kann in einen rohrförmigen Pumpgestängestrang eingebaut werden, und dies ist in 3 für eine typische Exzenterschneckenpumpenanwendung gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Pumpeneinheit auf einer Antriebseinheit A basiert, die einen an ein Getriebe Leistung liefernden Elektromotor 3, eine Kupplungsverbindung 4 und einen Antriebskopf 5 enthält. Eine Stopfbüchse B an der polierten rohrförmigen Stange 6 stellt sicher, dass das Injektionsfluid durch den rohrförmigen Pumpgestängestrang gepumpt werden kann, ohne zu entweichen. Die Stopfbüchse C dichtet die polierte rohrförmige Stange 6 gegen die Förderrohre ab, so dass keine Bohrlochflüssigkeiten in die Umgebung austreten. Die rohrförmige polierte Stange 6 stellt über eine kürzere rohrförmige Pumpstange, die einer Pony-rod ähnelt, jedoch rohrförmig ist, eine Verbindung zu dem rohrförmigen Pumpgestängestrang D her. Der rohrförmige Pumpgestängestrang D fügt sich in die Förderrohre 7 ein und basiert auf rohrförmigen Pumpstangen 8, die durch standardmäßige, mit Gewinde versehene Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind. Der rohrförmige Pumpgestängestrang kann mit einem Injektionsventil 9 abgeschlossen sein, durch das oberhalb der Exzenterschneckenpumpe Aufbereitungsflüssigkeit in den zwischen den Förderrohren und dem Pumpgestängestrang angeordneten Ringspalt eingebracht werden kann. Strom wird der Exzenterschneckenpumpe E von der Oberfläche her über den rohrförmigen Pumpgestängestrang D zugeführt. Die Exzenterschneckenpumpe E kann eine herkömmliche Exzenterschneckenpumpe oder eine solche mit hohlem Rotor sein. Ein Anker F und ein Stabilisator 11 verankern und zentrieren die Exzenterschneckenpumpe unter Tage. In diesem letzteren Fall kann Aufbereitungsflüssigkeit bei gleichzeitiger Erdölförderung entweder in die Förderrohre oder unter Tage in das Erdölbohrloch eingebracht werden. Das um das Erdölbohrloch befindliche Erdölspeichergestein kann ebenfalls aufbereitet werden, wenn Aufbereitungsflüssigkeit über den rohrförmigen Pumpgestängestrang injiziert wird.
  • Falls das Sammeln von Daten in Echtzeit zu berücksichtigen ist, verlaufen Datenkabel, die Daten von unterirdischen Signalgebern an die Oberfläche übertragen, durch den rohrförmigen Pumpgestängestrang. Die elektrischen oder optischen Datenkabel sind auf diese Weise gegen den aggressiven Charakter der Bohrlochflüssigkeiten und gegen Druckstöße geschützt. In ähnlicher Weise ist das Stromzufuhrkabel, wenn Direktantriebsanwendungen in Erwägung gezogen sind, durch den rohrförmigen Pumpgestängestrang hindurch geführt und verbindet den unter Tage angeordneten Elektromotor elektrisch mit der Stromversorgung an der Oberfläche.
  • Wenn eine Tauchkolbenpumpe in Betracht gezogen wird, ist die Exzenterschneckenpumpe E durch eine Tauchkolbentiefpumpe und die Antriebseinheit gegen eine Pumpenwinde zu ersetzen, wobei die übrige Konstruktion unverändert bleibt. Im Falle einer Schraubenpumpe wird die Exzenterschneckenpumpe E gegen die Schraubenpumpe selbst ausgetauscht, wobei ansonsten keine Änderungen an der in 3 gezeigten Kon struktion erforderlich sind. In beiden Fällen (Tauchkolbentiefpumpe und Schraubenpumpe) ist es möglich, die Bohrlochfluide während der Ölförderung aufzubereiten, indem durch das Injektionsventil 9 oberhalb der Pumpe Aufbereitungsflüssigkeit über den rohrförmigen Pumpgestängestrang D in den zwischen den Förderrohren und dem rohrförmigen Pumpgestängestrang vorhandenen Ringspalt injiziert wird. Aufgrund der Art der Konstruktion dieser Pumpen, ist eine Konditionierng des Bohrlochs oder des um das Erdölbohrloch herum angeordneten Erdölspeichergesteins durch Injizieren von Aufbereitungsflüssigkeit durch den rohrförmigen Pumpgestängestrang nicht mehr möglich.

Claims (6)

  1. Eine Methode zur Aufbereitung von Bohrlochflüssigkeiten, des Bohrloches selbst oder des Erdölspeichergesteins um das Ölbohrloch, inklusive der Vorbereitung der Aufbereitungsflüssigkeit, des Dampfes oder Gases, der Dosierung und dem Pumpen dieser unter Druck in das Erdölbohrloch, damit die Aufbereitungsflüssigkeit, der Dampf oder das Gas mit den Flüssigkeiten des Erdölbohrloches, mit dem Erdölbohrloch selber oder dem Erdölspeichergestein um das Erdölbohrloch herum reagieren kann. Hierbei geschieht das Pumpen der Aufbereitungsflüssigkeit, der Dampfes oder Gases durch ein fortlaufendes, mit der Pumpe verbundenes Rohr, das die Oberfläche mit dem Erdölbohrloch verbindet. Besagtes Rohr besteht aus einer Folge von hohlen Antriebswellen, so genannten Sucker Rods, die zusammengesetzt mit dem hohlen Rotor eine Exzenterschneckenpumpe bilden. Die Aufbereitungsflüssigkeit, der Dampf, das Gas wird durch diese Folge direkt von der Oberfläche in das Erdölbohrloch gepumpt und das bei gleichzeitigem Pumpen aus dem Erdölbohrloch. Somit wird die Verteilung der Aufbereitungsflüssigkeit/des Dampf/des Gases im Erdölbohrloch und im Erdölspeichergestein um das Erdölbohrloch herum gesichert, wobei eine Exzenterschneckenpumpe genutzt wird um die Erdölbohrlochflüssigkeitenan die Oberfläche zu pumpen.
  2. Methode gem. Anspruch 1. die sich dadurch auszeichnet, dass es durch das Anpassen des Injektionsdrucks der Aufbereitungsflüssigkeit, des Dampfes oder Gases ermöglicht wird, Ort und Stelle an dem die Aufbereitungsflüssigkeit, der Dampf oder das Gas im Erdölbohrloch platziert wird und mit den Flüssigkeiten des Erdölbohrloches oder dem Erdölspeichergestein um das Erdölbohrloch herum reagiert, anzupassen.
  3. Die aus Stahl gefertigte Antriebswelle/Sucker Rod mit Innenkontur und mit einem Gewinde an beiden Enden ausgestattet, zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwei röhrenförmige Sucker Rod Köpfe (1) hat, die an das Ende eines Stahlrohres (2) geschweißt sind. Der Kopf der Antriebswelle/Sucker Rods (1) hat eine Öffnung im Inneren (g), die zylindrisch im Abschnitt (g') beginnend amoberen Ende des Antriebswellengewindes (a) entlang des letzten Drittels des Wulstes des Antriebswellengewindes, des mit einem Gewinde versehenden Zapfenendes (e) des Kopfes der Antriebswelle/Sucker Rod verläuft. Der zylindrische Abschnitt (g') wird gefolgt von einem konischen Abschnitt (g'') und endet mit einem zylindrischen Abschnitt (g'''), welcher bis zur geschweißten Zone (f) des Antriebswellenkopfes verläuft, wobei zwischen den Abschnitten (g'') und (g''') ein Radius (r) existiert, der der Entlastung dient. Die oben genannten geometrischen Deskriptoren bilden zusammen eine hohle Innenkontur, die für den Service optimiert wurde.
  4. Die Antriebsweile, gem. Antrag 3, zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit gleichartigen Antriebswellen verbunden werden kann um eine Folge von hohlen Antriebswellen/Sucker Rods zu erhalten, durch die eine Flüssigkeit fortlaufend fließen kann.
  5. Der hohle, stählerne Strang der Exzenterschneckenpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Exzenterschneckenpumpe mit einem hohlen Rotor beinhaltet, der mit einer Folge von hohlen Antriebswellen zusammengesetzt ist, wobei jede Antriebswelle aus Stahl hergestellt und mit einem Profil und Gewinden an jedem Ende versehen ist und zwei rohrförmige Antriebswellenköpfe aus Stahl (1) hat und hiermit ein fortlaufendes Rohr geformt wird durch welches eine Flüssigkeit fließen kann oder ein elektrisches oder optisches Kabel hindurchgeführt oder hinein platziert werden kann.
  6. Der hohle, stählerne Strang der Exzenterschneckenpumpe, gem. Anspruch 5, zeichnet sich da durch aus, dass er gleichzeitig zum Pumpen aus dem Erdölbohrloch und zum Injizieren von Aufbereitungshilfen genutzt werden kann, oder, falls notwendig, durch ihn durchlaufende elektrische oder optische Kabel durch ihn geschützt werden können. Die elektrischen Kabel leiten elektrische Signale über die Eigenschaften der Bohrlochflüssigkeiten oder den Pumpen Status an die Oberfläche, die von geeigneten Signalgebern, die auf dem Antriebswellenstrang oder der Pumpe selber montiert sind, generiert werden, oder leiten Energie von der Oberfläche unter Tage zu unterirdischen Elektromotoren, die benutzt werden um Exzenterschneckenpumpen, Schrauben- oder ESP Pumpen anzutreiben, wobei die Aufbereitungsflüssigkeit, der Dampf oder das Gas durch das fortlaufende Rohr fließt, gleich ob das Kabel sich darin befindet oder nicht.
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