DE4336237C2 - Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-Kreislauf - Google Patents
Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-KreislaufInfo
- Publication number
- DE4336237C2 DE4336237C2 DE19934336237 DE4336237A DE4336237C2 DE 4336237 C2 DE4336237 C2 DE 4336237C2 DE 19934336237 DE19934336237 DE 19934336237 DE 4336237 A DE4336237 A DE 4336237A DE 4336237 C2 DE4336237 C2 DE 4336237C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- condensate
- water
- steam
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D11/00—Feed-water supply not provided for in other main groups
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat im
Wasser-Dampf-Kreislauf eines Wärmekraftwerkes, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und einen Wasser-Dampf-Kreislauf gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 3.
Aus dem DE-Fachbuch "Dampferzeugerpraxis, Grundlagen und Betrieb" von
Heinz Lehmann, Resch-Verlag München (1990) sind für die Speisewasserrege
lung verschiedene Varianten bekannt, wobei hier jeweils ein Minimum-Sollwert
für die Speisewasserregelung zugrundegelegt wird.
Es ist allgemeiner Stand der Technik, daß in Wärmekraftwer
ken ein Kondensatspeicher vorgesehen ist, in welchem Kon
densat zum Ausgleich von Volumenänderungen bezüglich des
Fluidinventars des Wasser-Dampf-Kreislaufs vorgehalten
wird. Derartige Volumenänderungen können unterschiedliche
Ursachen haben, z. B. durch Änderung der Fluidtemperatur in
Folge von Laständerungen (Frequenzstützung, Blocklastände
rung) oder Leckageverluste. Ferner ergeben sich Volumen
schwankungen beim Abschlämmen von Trommelkesseln durch die
hierfür benötigte Abschlämmwassermenge sowie durch die Ver
sorgung der Kondensatreinigungsanlage mit Spül- und Regene
rierwasser.
Bei ausgeführten Anlagen ist der Kaltkondensatbehälter über
zwei Leitungsstränge mit dem übrigen Wasser-Dampf-Kreislauf
verbunden. Der erste Strang geht von der Druckleitung der
Kondensatpumpen ab und wird benutzt, um das aktuelle Inven
tar des Wasser-Dampf-Kreislaufs, z. B. lastabhängig, zu
verringern und die Überschußmenge in den Kaltkondensator
einzuspeisen. Für diese Einspeisung ist im entsprechenden
Leitungsstrang eine erste Regelstation angeordnet.
Der zweite Leitungsstrang verbindet unter Zwischenschaltung
einer zweiten Regelstation den Kaltkondensatbehälter mit
dem Kondensator und dient dazu, das Inventar des Wasser-
Dampf-Kreislaufs im Bedarfsfalle zu erhöhen. Hierbei kommt
das Druckgefälle vom Kondensatbehälter zum Kondensator zum
Tragen, während im zuerst beschriebenen Fall ein Druckge
fälle zwischen der Druckleitung der Kondensatpumpen und dem
Kaltkondensatbehälter besteht, welches ebenfalls genutzt
wird.
Entsprechend den bekannten Schaltungsanordnungen für den
Wasser-Dampf-Kreislauf von Wärmekraftwerken erfolgt die
Einbindung des Kondensatspeichers in den Wasser-Dampf-
Kreislauf üblicherweise durch eine einfache Pumpe oder
durch Reentrypumpen bzw. mittels Vor- und Hauptpumpe, die
ggf. auch redundant ausgeführt sein können.
Wird nur eine Pumpe vorgesehen zur Einbindung des Konden
satspeichers, so sind zwei Regelkreise erforderlich, welche
jeweils das Fluidniveau im Speisewasserbehälter bzw. das
Inventar von Speisewasserbehälter und sogenanntem Hotwell
regeln. Wird der obere Sollwert überschritten, so wird die Ausspeiseregelung
aktiviert und speist über eine Regelarmatur Kondensat in den allgemein als
Kaltkondensatbehälter bezeichneten Kondensatspeicher.
Bei Unterschreiten des unteren Sollwertes wird die Einspeiseregelung aktiviert,
welche dafür sorgt, daß Kondensat aus dem Kondensatspeicher in den Kreis
lauf eingespeist wird. Die Sollwerte beider Regelungen liegen um einen gewis
sen Betrag auseinander und erzeugen so ein Totband für die Regelungen.
Von diesem Prinzip der Funktionstrennung wird seither in sämtlichen verwirk
lichten Anlagen Gebrauch gemacht, auch wenn jeweils immer nur eine der bei
den Regelstationen benötigt wird, um den zugeordneten Sollbereich zu regeln.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die
bekannte Verfahrensweise sowie einen Wasser-Dampf-Kreislauf der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß mit vermindertem verfahrenstechnischem
und apparativem Aufwand die Zu- und Ausspeiseregelung sicher gewährleistet
ist, wobei nach Möglichkeit auch auf eine kostengünstige Ausgestaltung ge
achtet werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabenstellung durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 3 gelöst. Dementsprechend sieht das
erfindungsgemäße Verfahren vor, daß die Istwerte für das jeweilige Volumen
des Kreislaufinventars, d. h. des im Wasser-Dampf-Kreislauf befindlichen
Fluidvolumens, in einem gemeinsamen Regelkreis ausgewertet werden, und
daß mit dem resultierenden Steuerbefehl eine Stellanordnung mit 3-Wege-
Regelung im Kreislauf beaufschlagt wird, welche entsprechend der Vorgabe
dafür sorgt, daß Kondensat zu- oder ausgespeist wird.
Während also seither die Sollwerte für Minimal- und Maximalstand des Fluid
inventars des Wasser-Dampf-Kreislaufs eines jeglichen Wärmekraftwerkes
getrennt geregelt wurden, ist erfindungsgemäß nunmehr vorgesehen, daß die
Regelung dadurch vereinfacht wird, daß ein gemeinsamer Regelkreis vorgese
hen ist, in welchem die ermittelten Istwerte mit den jeweiligen Sollwerten vergli
chen werden und zur entsprechenden Beaufschlagung der zugehörigen ma
schinentechnischen Komponenten zur Regelung herangezogen werden. Diese
erfindungsgemäße Lösung führt zu einer beträchtlichen Vereinfachung des
regelungstechnischen wie auch des maschinentechnischen Aufwandes, was
überdies auch demgemäß eine geringere Störanfälligkeit mit sich bringt.
Ein erfindungsgemäßer Wasser-Dampf-Kreislauf, der im Anspruch 3 gekenn
zeichnet ist, sieht einen einzigen Regelkreis mit den entsprechenden Bauele
menten für die Auswertung der Istwerte für den Volumenstand des Wasser-
Dampf-Kreislauffluids vor.
Dieser Regelkreis beaufschlagt eine herkömmliche Regelstation, welcher eine
3-Wege Absperrarmatur, z. B. ein 3-Wege-Absperrschieber, zugeordnet ist,
und sorgt durch entsprechende Betätigung der zugeordneten Stellorgane für
die Verbindung des Kaltkondensatbehälters mit dem Kondensator bzw. mit der
Pumpendruckleitung (= Kondensatleitung) der Kondensatpumpen. Als her
kömmliche Regelstation wird hier eine Regelarmatur einschließlich zugehöriger
Regelung mit vor- und nachgeschalteter Handabsperrarmatur verstanden so
wie mit einer Bypassleitung, in welcher eine handbetätigte Drosselarmatur an
geordnet ist.
Unter bestimmten Umständen, z. B. aus absperrtechnischen Gründen oder aus
Kostengründen, kann es vorteilhaft sein, daß in der Regelstation anstelle einer
3-Wege-Armatur zwei in Reihe geschaltete Absperrarmaturen mit zwischen
sich befindlichem Abgang vorgesehen sind, die ebenfalls Stellan
triebe besitzen, welche vom Regelkreis entsprechend beauf
schlagt werden.
Ergibt die Auswertung im Regelkreis einen zu hohen Volumen
stand, so wird vom Regelkreis die Regelstation angesteuert
derart, daß die Verbindung zwischen dem Kaltkondensatbehäl
ter und der Pumpendruckleitung (= Kondensatleitung) der
Kondensatpumpen geöffnet wird, so daß allein schon aufgrund
des Druckgefälles Kreislauffluid in den Kaltkondensatbehäl
ter abströmt. Sobald der Normalstand erreicht ist, wird
diese Verbindung durch Beaufschlagung der Regelstation
unterbrochen. Im anderen Fall, wenn die Auswertung ergibt,
daß der Wasser-Dampf-Kreislauf ein Fluidvolumendefizit
aufweist, wird die Verbindung zwischen Kaltkondensatbehäl
ter und Kondensator hergestellt, so daß ebenfalls aufgrund
des bestehenden, von den Kondensatpumpen erzeugten Druckge
fälles Kaltkondensat in den Kondensator zuströmt, bis der
Normalpegel erreicht ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Regelsta
tion als 3-Wege-Regelarmatur mit fernbetätigbarem Stellan
trieb ausgebildet. Hierbei kann die herkömmliche Regelsta
tion mit dem zugeordneten 3-Wege-Schieber entfallen (Fig.
3).
Anhand einer in der Zeichnung beispielhaft dargestellten
Schaltungsanordnung sollen die Erfindung, vorteilhafte Aus
gestaltungen und Verbesserungen sowie besondere Voreile der
Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausschnittdarstellung eines maschinentechni
schen Schaltschemas für den Wasser-Dampf-Kreis
lauf
Fig. 2 eine Prinzipskizze für die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung mit eingezeichnetem Regel
kreis gemäß erster Alternative
Fig. 3 eine Prinzipskizze für eine Schaltungsanordnung
mit eingezeichnetem Regelkreis gemäß zweiter Al
ternative
Fig. 1 zeigt eine ausschnittweise Wiedergabe eines Schalt
schemas für den Wasser-Dampf-Kreislauf eines Wärmekraftwer
kes mit einem Kondensator 10, der über eine Kondensatlei
tung 12 mit einer Vorwärmstrecke 14 verbunden ist. In die
Kondensatleitung 12 sind in paralleler Anordnung zueinander
Kondensatpumpen 13 eingebunden, welche das vom Kondensator
zuströmende Kondensat in die Vorwärmstrecke 14 fördern.
Die Vorwärmstrecke 14 weist einen Niederdruckvorwärmer 16
sowie einen Speisewasserbehälter 18 mit Entgaser 19 auf so
wie hier nicht näher dargestellte Hochdruckvorwärmer, wel
che mit einem ebenfalls nicht dargestellten Dampferzeuger
verbunden sind.
Wie eingangs bereits ausgeführt, besteht in Abhängigkeit
der jeweiligen Betriebszustände bzw. bei auftretenden
Leckagen das Problem, daß das Inventar des Wasser-Dampf-
Kreislaufs, nämlich das aus Kondensat, Speisewasser und
Dampf gebildete Fluidvolumen unterschiedlich groß sein
kann. Im Hinblick auf die vorgegebenen Verfahrensparameter
für den bestimmungsgemäßen Betrieb ist es daher erforder
lich, Vorsorge zu treffen, um derartige Volumenschwankungen
jederzeit in geeigneter Weise ausgleichen zu können. Zu
diesem Zweck ist üblicherweise ein Kaltkondensatbehälter 20
vorgesehen, in welchem Kondensat gespeichert wird und bei
Bedarf über eine Rohrleitung 22 dem Kondensator 10 eine dem
Bedarf entsprechende Menge zuzuführen.
Andererseits besteht die Möglichkeit, über eine Rohrleitung
24, die mit der Vorwärmstrecke 14, welche hier identisch
ist mit der Druckleitung der Kondensatpumpen 13, die Ver
bindung zum Kaltkondensatbehälter 20 bildet, Überschuß an
Kreislauffluid aus dem Kreislauf abzuleiten und im Kalt
kondensatbehälter 20 zu speichern.
Zu diesem Zweck sind üblicherweise im Speisewasserbehälter
18 entsprechende Meßfühler angeordnet, welche den jeweili
gen Füllstand erfassen und über eine in Fig. 2 schematisch
dargestellte Meßleitung 26 an einen Regelkreis 28 übermit
teln.
Der Regelkreis 28 erhält die Information über den jeweili
gen Füllstand im Speisewasserbehälter 18 bzw. über das Ge
samtinventar des Wasser-Dampf-Kreislaufs. Aus diesen über
mittelten Meßwerten bildet der Regelkreis 28 nach Aus
wertung der Meßwerte das erforderliche Steuersignal für die
Zu- oder Ableitung von Kreislauffluid.
Zu diesem Zweck sind die Rohrleitungen 22, 24 im gezeigten
Beispiel über eine Regelungsanordnung 33, die in den
Fig. 2 und 3 näher gezeigt und beschrieben ist, mit dem
Kaltkondensatbehälter 20 verbindbar.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Regelungsanord
nung 33 kann die Strömungsrichtung in den Kaltkondensatbe
hälter 20 bzw. in den Kondensator 10 eindeutig vorgegeben
werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Kaltkondensatbehälter
20 über eine Rohrleitung 21 mit einer Regelstation 30, wel
che, genauer gesagt, aus einem von zwei handbetätigten Ab
sperrarmaturen eingefaßten Regelventil sowie einer Bypaß
leitung hierzu mit handeinstellbarer Drosselarmatur gebil
det ist. Dabei ist in der Rohrleitung 21 eine zusätzliche
Armaturenanordnung 32 vorgesehen, mittels welcher der Zu-
und Abfluß von Kondensat besonders einstellbar ist.
Nun soll anhand dieser Schaltungsanordnung, die aus Fig. 2
ersichtlich ist, die Erfindung näher erläutert und be
schrieben werden.
Bei positiver Sollwertabweichung, d. h., wenn zuviel Kreis
lauffluid sich im Wasser-Dampf-Kreislauf befindet, erfolgt
die Betätigung der Regelungsanordnung 33, d. h. des Stell
antriebs 31 an dem Absperrschieber 32 in der Weise, daß aus
der Vorwärmstrecke 14 Fluid zum Kaltkondensatbehälter 20
geleitet wird. Hierbei ist der Anschluß zum Kondensator 10
geschlossen. Die Regelstation 30 ist hierbei auf den ge
wünschten Durchströmquerschnitt eingestellt.
Bei negativer Sollwertabweichung, d. h., wenn zuwenig In
ventar im Kreislauf ist, erfolgt die Betätigung des Stell
antriebs 31 durch den Regelkreis 28 derart, daß die Rege
lungsanordnung 33 die Verbindung zwischen dem Kondensator
10 und dem Kaltkondensatbehälter 20 freigibt.
Die Prinzipschaltung dieser Regelung, wie sie im Regelkreis
28 vorgesehen ist, ist in Fig. 2 wie auch in Fig. 3 sche
matisch gezeigt. Ein darin vorgesehenes Totbandglied er
zeugt hierbei eine Wirkung, welche der der unterschiedli
chen Sollwerte der ursprünglichen Regelungen, wie sie seit
her bei konventionellen Kraftwerksanlagen vorgesehen sind,
entspricht.
Ein Absolutwertbildner erzeugt bei allen Sollwertabweichun
gen einen positiven Eingang in den Regler, d. h. ein Öffnen
der zugeordneten Regelungsanordnung 33 in der entsprechen
den Richtung, wie zuvor ausgeführt.
Um ferner die Regelung an unterschiedliche Druckverhält
nisse beim Ein- bzw. Ausspeisen anpassen zu können, ist
darüberhinaus eine Variationsmöglichkeit der Regelparameter
vorgesehen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, ist
eine Betriebsweise möglich, bei welcher eine komplette Re
gelstrecke einschließlich der erforderlichen Hilfsarmaturen
und Rohrleitungen entfallen kann.
Eine alternative maschinentechnische Ausgestaltung ent
sprechend der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Hierbei ist
anstelle der in Fig. 2 vorgesehenen Kombination von Regel
station 30 und 3-Wege-Absperrarmatur 32 eine einzige Arma
tur 30' vorgesehen, welche als 3-Wege-Regelarmatur ausge
bildet ist. Eine Schaltungsanordnung mit einer solchen Ar
matur bietet betrieblich insoweit Vorteile gegenüber der
ersten Variante, als weniger Stellglieder, nämlich die er
forderlichen Armaturen mit deren Antrieben erforderlich
sind, so daß auch eine geringere Anfälligkeit gegen Störun
gen resultiert.
Die weiteren Einzelheiten in Fig. 3 entsprechen prinzipi
ell den in Fig. 2 gezeigten Merkmalen, auf deren Erläute
rung hier Bezug genommen wird. Gleiche Merkmale tragen da
her die gleichen Bezugsziffern.
Claims (7)
1. Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat im
Wasser-Dampf-Kreislauf eines Wärmekraftwerkes, für den
Ausgleich von Volumenänderungen des Kreislaufinventars,
z. B. infolge von laständerungsbedingten Temperaturänderun
gen oder von Leckagen, bei welchem die Unterschreitung
eines Minimum-Sollwertes von einem Regelkreis erfaßt und
ausgewertet wird, und bei welchem die Überschreitung eines
Maximum-Sollwertes von einem weiteren Regelkreis erfaßt und
ausgewertet wird, woraufhin Kondensat zu- oder abgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Istwerte für das
jeweilige Volumen des Kreislaufinventars in einem
gemeinsamem Regelkreis ausgewertet werden und daß
entsprechend der Auswertung des gemeinsamen Regelkreises
eine einzige Regelanordnung mit 3-Wege-Regelung so
angesteuert wird, daß entsprechend dem ermittelten Bedarf
Kondensat zu- oder abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Regelanordnung mit 3-Wege-Regelung eine einfache
Regelstation mit 3-Wege-Absperrarmatur angesteuert wird,
wobei mittels der einfachen Regelstation die jeweilige
Menge geregelt wird und mit der Absperrarmatur die je
weilige Flußrichtung vorgegeben wird.
3. Wasser-Dampf-Kreislauf eines Wärmekraftwerkes mit
einer Vorwärmstrecke (14), welche ggf. Vorwärmer (16),
Speisewasserpumpen und gegebenenfalls einen Speisewasserbe
hälter (18) mit Entgaser (19) umfaßt, mit einem Dampferzeu
ger, mit einer Turbine und mit einem Kondensator (10) mit
nachgeschalteten Kondensatpumpen (13) und einem zuschaltba
ren, als Kondensatspeicher dienenden Kaltkondensatbehälter
(20) sowie mit wenigstens einem Regelkreis (28) für die Zu-
und Abregelung von Kondensat (10) im Wasser-Dampf-
Kreislauf, wobei der Regelkreis (28) entsprechend der
ausgewerteten Istwerte im Vergleich mit einer Sollvorgabe
für den Volumenstand des Wasser-Dampf-Kreislauffluids
Stellorgane (31) beaufschlagt, welche den
Kaltkondensatbehälter (20) entweder mit der Vorwärmstrecke
(14) zwecks Abregelung oder mit dem Kondensator (10) zwecks
Zuregelung verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einziger Regelkreis (28) vorgesehen ist, welcher die
Istwerte für den Volumenstand des Wasser-Dampf-
Kreislauffluids auswertet, daß eine Regelungsanordnung (33)
mit 3-Wege-Regelung zur Verbindung des Kaltkondensatbehäl
ters (20) mit dem Kondensator (10) oder mit der Vorwärm
strecke (14) vorgesehen ist, welche von dem Regelkreis (28)
angesteuert ist.
4. Wasser-Dampf-Kreislauf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelanordnung (33) eine einfache
Regelstation (30) und eine 3-Wege-Absperrarmatur (32), auf
weist.
5. Wasser-Dampf-Kreislauf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Regelanordnung (33) zwei gekoppelte
Absperrarmaturen (32.1, 32.2) vorgesehen sind, zwischen
denen ein gemeinsamer Abgang (21) angeordnet ist, an
welchem eine einfache Regelstation (30) anschließt.
6. Wasser-Dampf-Kreislauf nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanordnung
(33) wenigstens einen Stellantrieb (31) aufweist, der von
dem Regelkreis (28) beaufschlagbar ist.
7. Wasser-Dampf-Kreislauf nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanordnung
(33) hinter den Kondensatpumpen (13) anschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336237 DE4336237C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-Kreislauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336237 DE4336237C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-Kreislauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336237A1 DE4336237A1 (de) | 1995-04-27 |
DE4336237C2 true DE4336237C2 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=6500875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336237 Expired - Lifetime DE4336237C2 (de) | 1993-10-23 | 1993-10-23 | Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-Kreislauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336237C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10153802A1 (de) * | 2001-11-05 | 2003-05-28 | Esi Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Kondensation von Entspannungsdampf |
-
1993
- 1993-10-23 DE DE19934336237 patent/DE4336237C2/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: ENERGIE, Jahrg. 20, Nr. 9, Sept. 1968, S. 243-247 * |
Lehmann, H.: Dampferzeugerpraxis, Grundlagen und Betrieb, München, 2. Auflage 1990, S. 305-313 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10153802A1 (de) * | 2001-11-05 | 2003-05-28 | Esi Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Kondensation von Entspannungsdampf |
DE10153802B4 (de) * | 2001-11-05 | 2004-05-27 | Esi Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Kondensation von Entspannungsdampf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4336237A1 (de) | 1995-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1059488B1 (de) | Verfahren und Anlage zum Erwärmen eines flüssigen Mediums | |
EP2841869B1 (de) | Verfahren zur bereitstellung eines kühlmediums in einem sekundärkreis | |
DE615970C (de) | Fuer Druckluftfoerderanlagen bestimmte Doppelkammeraufgabevorrichtung mit durch Druckluft zu schliessenden und zu oeffnenden Schiebern | |
EP4382814A1 (de) | Strömungseinrichtung zum nachrüsten einer heizungsanlage und eine heizungsanlage | |
DE102017106700B3 (de) | Vorrichtung zum Regeln einer hydraulischen Maschine | |
WO1998051952A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erwärmen einer ventilanordnung | |
DE4336237C2 (de) | Verfahren zur Zu- und Ableitung von Kondensat und Wasser-Dampf-Kreislauf | |
EP2556218B1 (de) | Verfahren zum schnellen zuschalten eines dampferzeugers | |
DE10319220A1 (de) | Dialyse-Anlage mit Heißreinigung | |
DE3039722C2 (de) | ||
DE19622163A1 (de) | Hydraulikanlage | |
CH696155A5 (de) | Heizanlage und/oder Kühlanlage | |
CH663268A5 (de) | Heizanlage an einem fernheizsystem. | |
DE69316030T2 (de) | Schnellschlussvorrichtung für rohrleitungen | |
DE60312114T2 (de) | Anordnung und Methode für die Wasserspeisung einer Dampfturbinenanlage | |
DE701324C (de) | Zwangsdurchfluss-Roehrendampferzeuger mit Zwischenueberhitzer | |
DE102014113671A1 (de) | Vorrichtung mit einem selbststeuernden Druckbehälter zur hydraulischen Entkopplung bei einem Wasserversorgungs-Direktanschluss | |
AT527058B1 (de) | Heizvorrichtung und Heizverfahren | |
DE102012203390A1 (de) | Hydraulisches Antriebsystem mit gesonderten Zu- und Ablaufventilen und einer Regenerationsleitung | |
EP3647667B1 (de) | Durchflusstrinkwassererwärmer, system zur trinkwassererwärmung und verfahren zum betreiben eines durchflusstrinkwassererwärmers | |
DE102009055308A1 (de) | Anordnung zur Regelung der Position einer Walze oder des Spaltdrucks eines Walzenspalts in einer Faserstoffbahnmaschine | |
DE4314390C2 (de) | Verfahren zum Betreiben eines hydraulischen Systems | |
DE2333028C2 (de) | Entlastungsregelvorrichtung für eine geschlossene Gasturbinenanlage | |
DE1815969C (de) | Überkritischer Zwangdurchlaufdampferzeuger | |
DE4342003A1 (de) | Anordnung für die Speisewassereinspeisung in einem Kombikraftwerk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |