DE3039722C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0078—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kondensationssystem
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein derartiges Kondensationssystem ist in Fig. 1 der Zeich
nung dargestellt und in der US-PS 40 55 048 sowie der
Zeitschrift "Power Engineerung" Juli 1970, S. 42-45, beschrieben.
Auch die nicht vorveröffentlichte DE-OS 30 31 454 betrifft
ein solches Kondensationssystem. Es umfaßt eine Kondensat
leitung, durch die Kondensat aus dem ersten Heißwasser
speicher von einer Kondensatpumpe über eine Aufbereitungs
einheit in den zweiten Wasserspeicher gefördert wird.
Ferner kann bereits aufbereitetes Kondensat über eine
hinter der Aufbereitungseinheit an die Kondensatleitung
angeschlossene Zweigleitung und ein Sperrventil in den
ersten Wasserspeicher im Kreislauf zurückgeführt werden.
Ein zusätzlicher Kondensatbehälter ist über eine Verbin
dungsleitung mit einem Ventil mit dem ersten Wasserspeicher
verbunden und an die vom zweiten Wasserspeicher zum Kessel
führende Speisewasserleitung stromab der Hauptpumpe über
ein angesteuertes Ventil angeschlossen.
Eine Regeleinrichtung enthält Füllstandsmesser im ersten
und zweiten Wasserspeicher und Regler, welche die Ventile
in der Kondensatleitung und in der zum Kondensatbehälter
führenden Zulaufleitung betätigen.
Bei diesem Kondensationssystem wird das in den ersten
Wasserspeicher rückgeführte Kondensat an den Durchsatz
des in den zweiten Wasserspeicher gespeisten Kondensats
angepaßt. Ferner wird bei einer Füllstandsänderung im
zweiten Wasserspeicher der Durchsatz des aus dem Kondensat
behälter zum ersten Wasserspeicher fließenden Kondensats
verstellt. Somit wird der Füllstand im ersten Wasserspeicher
über die in den ersten Wasserspeicher rückgeführte Konden
satmenge und die aus dem Kondensatbehälter zufließende
Kondensatmenge geregelt.
Eine Durchsatzänderung des rückgeführten Kondensats bewirkt
jedoch eine entsprechende Änderung der in den zweiten
Wasserspeicher über die Kondensatleitung eingeführten
Kondensatmenge, so daß der Füllstand im ersten Wasser
speicher den Füllstand im zweiten Wasserspeicher bestimmt.
Da ferner der Füllstand im ersten Wasserspeicher auch
durch das Ventil in der Verbindungsleitung zum Kondensat
behälter bestimmt wird, das entsprechend dem Füllstand
im zweiten Wasserspeicher betätigt wird, ist die Füllstands
regelung des ersten Wasserspeichers ungenau.
Da der Durchsatz des in den ersten Wasserspeicher rückge
führten Kondensats an den Durchsatz des dem zweiten Wasser
speicher zufließenden Kondensats angepaßt wird und die
in den Kondensatbehälter aus der Speisewasserleitung
fließende Kondensatmenge eingestellt ist, beeinflußt die
Füllstandsregelung des zweiten Wasserspeichers den Füll
stand im ersten Wasserspeicher.
Außerdem wird bei dem herkömmlichen Kondensationssystem
durch eine Unterbrechung oder Abschaltung der Hauptspeise
pumpe die Füllstandsregelung des zweiten Wasserspeichers
unmöglich, weil kein Speisewasser aus der Speiseleitung
in den Kondensatbehälter geleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kondensations
system der vorstehend geschilderten Art dahingehend zu
verbessern, daß die Füllstandsregelung im ersten Wasser
speicher den Kondensatdurchsatz zum zweiten Wasserspeicher
nicht beeinflußt, um die Betriebszuverlässigkeit des Kon
densationssystems zu verbessern. Ferner sollen sich Füll
stands-Regelungen im ersten und zweiten Wasserspeicher
nicht gegenseitig beeinflussen, wodurch die Betriebszuver
lässigkeit des Systems noch weiter verbessert wird.
Wenn die Kondensatpumpe anläuft und/oder ihre Pumpleistung
unbeabsichtigt abfällt, wird eine ausreichende Kondensat
menge aus dem zweiten Wasserspeicher zum Kondensatbehälter
geleitet, so daß der Füllstand im zweiten Wasserspeicher
auch bei Ausfall der Hauptspeisepumpe verstellt werden
kann. Ferner kann eine ausreichende Menge an aufbereitetem
Kondensat aus der Kondensatleitung in den Kondensatbehälter
geleitet werden, wenn unbeabsichtigterweise ungereinigtes
Kühlwasser in den ersten Wasserspeicher fließt. Ferner
ist ein Füllstandsmesser im zweiten Wasserspeicher nicht
unbedingt notwendig und die Kondensatpumpe kann eine relativ
geringe Kapazität haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten zweck
mäßige weitere Ausbildungen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein herkömmliches Kondensations
system;
Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Kondensationssystems;
Fig. 3, 4 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines anderen Kondensationssystems.
Das herkömmliche Kondensationssystem nach Fig. 1 für den
Kreisprozeß eines Dampf-Kraftwerks enthält einen Konden
sator 1, der durch eine Trennwand 2 in zwei Wasserspeicher
3 und 4 unterteilt ist. Im ersten Wasserspeicher 3 wird
das Abdampf-Kondensat der Dampfturbine gesammelt.
Eine Kondensatpumpe 6 fördert das Kondensat über eine
Kondensatleitung 5 aus dem ersten Wasserspeicher 3 in
den zweiten Wasserspeicher 4 unabhängig von den Betriebs
zuständen des Kraftwerks. Eine Aufbereitungs
einheit 7 für Kondensat in der Kondensatleitung 5 enthält einen Fil
trations-Entsalzer 8 und einen Mischbett-Entsalzer 9 in
Reihenschaltung. Ein motorgesteuertes Ventil 11 ist in
der Kondensatleitung 5 stromab der Aufbereitungseinheit
7 angeordnet. In einer das Ventil 11 umgehenden Bypaßleitung
13 sind in Parallelschaltung ein Stopfbuchsen-Kondensator
14 und ein Entgaser 12 angeordnet. Eine Rückführleitung
16 verbindet den ersten Wasserspeicher 3 über ein erstes
Durchsatz-Steuerventil 17 mit der Kondensatleitung 5.
Ein zweites Durchsatz-Steuerventil 18 ist in einer Zweig
leitung 19 angeordnet, die die Kondensatleitung 5 mit
der Rückführleitung 16 stromab hinter dem ersten Durchsatz-
Steuerventil 17 verbindet.
Eine Speisewasserleitung 21 führt vom zweiten Wasserspei
cher 4 zum Dampferzeuger und enthält eine Speisewasser
pumpe 22.
Ein Kondensatbehälter 31 ist über eine Verbindungsleitung
32 mit einem Durchsatz-Steuerventil 33 mit dem ersten
Wasserspeicher 3 verbunden. Eine Zweigleitung 34 verbindet
die Speisewasserleitung 21 stromab von der Speisewasser
pumpe 22 mit dem Kondensatbehälter 31. Ein Durchsatz-
Steuerventil 35 steuert das aus der Speisewasserleitung
21 in den Kondensatbehälter 31 gespeiste Kondensat.
Je ein Füllstandsmesser 41 und 42 erfaßt den jeweiligen
Kondensatpegel im ersten und zweiten Wasserspeicher 3
und 4. Ein erster Regler 43 betätigt entsprechend den
Ausgangssignalen des Füllstandsmessers 41 das erste und
zweite Durchsatz-Steuerventil 17 und 18. Ein zweiter Regler
44 spricht auf das Signal des zweiten Füllstandsmessers
42 an und steuert die Durchsatz-Steuerventile 33 und 35.
Das Rohkondensat aus dem ersten Wasserspeicher 3 wird
durch die Kondensatleitung 5 von der Kondensatpumpe 6
in die Aufbereitungseinheit 7 gefördert. Eine vom
Ventil 11 bestimmte Menge an aufbereitetem Kondensat
fließt in den Stopfbuchsen-Kondensator 14 und den Entgaser
12 und wird durch Wärmeaustausch erwärmt. Ein Teil des
erwärmten Kondensats wird durch die Kondensatleitung 5
in den zweiten Wasserspeicher 4 geleitet, und der verblei
bende Teil fließt durch die Rückführleitung 16 in den
ersten Wasserspeicher 3 zurück. Die Durchsatzmengen des
in den ersten und zweiten Wasserspeicher 3 und 4 einge
leiteten Kondensats werden durch den jeweiligen Öffnungs
grad der beiden Durchsatz-Steuerventile 17 und 18 bestimmt.
Aus dem zweiten Wasserspeicher 4 wird das aufbereitete
Kondensat von der Speisewasserpumpe 22 zum Dampferzeuger
gefördert. Ein Teil des Kondensats wird durch die Zweig
leitung 34 in den Kondensatbehälter 31 geleitet, aus dem
es über die Verbindungsleitung 32 in den ersten Wasser
speicher 3 gespeist wird.
Eine Füllstandsänderung im ersten Wasserspeicher 3 wird
vom Füllstandsmesser 41 erfaßt und über die Durchsatz-
Steuerventile 17 und 18 wird das in den ersten Wasserspei
cher 3 rückgeleitete Kondensat an die in den zweiten Wasser
speicher 4 gespeiste Kondensatmenge angepaßt. Ferner wird
eine Füllstandsänderung im zweiten Wasserspeicher 4 vom
zweiten Füllstandsmesser 42 erfaßt und über das Durchsatz-
Steuerventil 33 wird der Durchsatz des aus dem Kondensatbe
hälter 31 in den ersten Wasserspeicher 3 geleiteten Konden
sats geregelt.
Das Ausgangssignal des zweiten Füllstandsmessers 42 wird
auch den beiden Durchsatz-Steuerventilen 17, 18 zugeführt,
so daß der Durchsatz des in den ersten Wasserspeicher
3 rückgeleiteten Kondensats an den Durchsatz des in den
zweiten Wasserspeicher 4 gespeisten Kondensats angepaßt
wird. Außerdem steuert der zweite Füllstandsmesser 42
über das Ventil 35 den Durchsatz des aus dem zweiten Wasser
speicher 4 über die Speisewasserleitung 21 zum Kondensat
behälter 31 geführten Kondensats. Damit wird der Füllstand
im zweiten Wasserspeicher 4 über die ihm durch die Konden
satleitung 5 zugeführte Kondensatmenge und die aus der
Speisewasserleitung 21 dem Kondensatbehälter 31 zugeführte
Kondensatmenge bestimmt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird in einem Kraftwerk
P mit Dampferzeuger G und Dampfturbine T eingesetzt. Ein
Kondensator 101 ist von einer Trennwand 102 in zwei Wasser
speicher 103 und 104 unterteilt. Im ersten Wasserspeicher
103 wird das Abdampfkondensat aus der Dampfturbine T ge
sammelt. Eine Kondensatleitung 111 verbindet den ersten
Wasserspeicher 103 mit dem zweiten Wasserspeicher 104.
Eine Kondensatpumpe 112 in der Kondensatleitung 111 fördert
Kondensat aus dem ersten Heißwasserspeicher 103 mit gleich
bleibendem Durchsatz unabhängig vom Betriebszustand des
Kraftwerks P. Die Kondensatpumpe 112 kann mehrere reihen
geschaltete Pumpen 113, 114 enthalten. In der Kondensat
leitung 111 ist hinter der Kondensatpumpe 112 ein erstes
Durchsatz-Steuerventil 115 angeordnet. Eine Aufbereitungs
einheit 116 ist in der Kondensatleitung 111 dem ersten
Durchsatz-Steuerventil 115 nachgeschaltet, die das Roh
kondensat reinigt und den pH-Wert einstellt. Die Aufbe
reitungeinheit 116 umfaßt einen Filtrations-Entsalzer
117 und einen Mischbett-Entsalzer 118 in Reihenschaltung.
Ein motorbetätigtes drittes Durchsatz-Steuerventil 119
ist in der Kondensatleitung 111 der Aufbereitungseinheit
116 nachgeordnet. Ein Stopfbuchsen-Kondensator 122 ist
in einer Bypaß-Leitung 123, die das Durchsatz-Steuerventil 119 umgeht,
vorgesehen und kondensiert den zwischen den Stopfbuchsenab
schnitten der Dampfturbine T und dem Durchsatz-Steuerventil 119 einge
schlossenen Dampf. Ein Entgaser 120 ist in einer zweiten,
den Stopfbuchsen-Kondensator 122 und das Durchsatz-Steuerventil 119 umgehenden
Bypaß-Leitung 121 angeordnet und kondensiert Dampf, der
zum Betätigen einer (nicht gezeigten) Dampfstrahlpumpe
genutzt wird, so daß nichtkondensierbares Gas aus dem
Kondensator 101 abgezogen wird. Ein Durchsatzmesser 124
erfaßt den Kondensatdurchsatz in der Kondensatleitung
111 hinter dem Durchsatz-Steuerventil 119. Ein Regler
125 spricht auf das Ausgangssignal des Durchsatzmessers
124 an und betätigt das Durchsatz-Steuerventil 115 zwecks
Regelung des die Aufbereitungseinheit 116 durchfließenden
Kondensats. Ein zweites Durchsatz-Steuerventil 126 ist
in der Speiseleitung 111 dem Durchsatzmesser 124 nachge
ordnet und regelt den Durchsatz des dem zweiten Wasser
speicher 104 zugeführten Kondensats.
Eine Speisewasserleitung 131 führt Kondensat vom zweiten
Wasserspeicher 104 zum Dampferzeuger C über eine Speisewasser
pumpe 132.
Ein Kondensatbehälter 141 ist über eine Speiseleitung
142 mit dem ersten Wasserspeicher 103 verbunden. Ein Durch
satz-Steuerventil 143 in der Speiseleitung 142 bestimmt den
Kondensatdurchfluß zum ersten Wasserspeicher 103. Eine
Zweigleitung 144 verbindet den Kondensatbehälter 141 mit
der Kondensatleitung 111 stromab vom Mischbett-Entsalzer
118 über ein Durchsatz-Steuerventil 145, das den Kondensat
durchsatz von der Kondensatleitung 111 in den Kondensat
behälter 141 bestimmt. Eine Zweigleitung 146 führt von
der Speisewasserleitung 131 zum Kondensatbehälter 141
und enthält ein Durchsatz-Steuerventil 147, das den Durch
fluß aus der Speisewasserleitung 131 in den Kondensatbehäl
ter 141 bestimmt.
Eine Regeleinrichtung enthält je einen Füllstandsmesser
151, 152 im ersten und zweiten Wasserspeicher 103, 104.
Ein zweiter Regler 153 spricht auf das Ausgangssignal
des zweiten Füllstandsmessers 152 an und betätigt das
Durchsatz-Steuerventil 126 in der Kondensatleitung.
Ein erster Regler 154 empfängt das Ausgangssignal des
ersten Füllstandsmessers 151 und betätigt das Ventil 143
in der Speiseleitung 142, wobei das eine Ventil 145 geöffnet
und das andere Ventil 147 geschlossen wird. Das Durchsatz-
Steuerventil 145 in der Zweigleitung 144 wird
vom Regler 154 betätigt. Das Durchsatz-Steuerventil 147
in der Zweigleitung 146 wird vom Regler 154 normalerweise
geschlossen gehalten. Der Betriebszustand der Kondensatpumpe
112 wird durch einen Fühler 155 überwacht, der ein Signal
erzeugt, wenn die Pumpe 112 anläuft und/oder wenn ihre
Leistung sinkt. Das Signal des Fühlers 155 wird dem Regler
154 zugeführt, der das eine Durchsatz-Steuerventil 145
in Schließrichtung und das andere in Öffnungsrichtung
betätigt.
Ein Fühler 156 erfaßt den Betriebszustand der Speisewasser
pumpe 132 und erzeugt ein Ausgangssignal beim Abschalten
der Speisewasserpumpe 132. Das Ausgangssignal wird dem Regler 154
zugeführt, der das Durchsatz-Steuerventil 147 schließt
und das andere Durchsatz-Steuerventil 145 öffnet.
Im normalen Betriebszustand wird Kondensat aus dem ersten
Wasserspeicher 103 von der Kondensatpumpe 112 durch die
Kondensatleitung 111 zur Aufbereitungseinheit 116 gefördert.
Eine durch das Ventil 119 bestimmte Menge an aufbereitetem
Kondensat fließt über die Bypaß-Leitungen 123 und 121
in den Stopfbuchsendampf-Kondensator 122 und den Entgaser
120, wo durch Wärmeaustausch die Kondensattemperatur erhöht
wird. Das erwärmte Kondensat fließt durch die Kondensat
leitung 111 in den zweiten Wasserspeicher 104.
Wenn der Kondensatpegel im ersten Wasserspeicher 103 inner
halb eines Sollwert-Bereichs liegt, wird das Signal des
Füllstandsmessers 151 dem ersten Regler 154 zugeführt,
der das Durchsatz-Steuerventil 145 auf konstanten Öffnungs
grad einstellt. Gleichzeitig wird vom ersten Regler 154
das erste Durchsatz-Steuerventil 147 geschlossen gehalten.
Das Durchsatz-Steuerventil 145 wird ebenfalls vom ersten
Regler 154 auf konstanten Öffnungsgrad angesteuert. Ein
Teil des Kondensats wird ständig aus der Kondensatleitung
111 in den Kondensatbehälter 141 durch die Zweig
leitung 144 geleitet. Das restliche Kondensat strömt von
der Abzweigung 149 durch die Kondensatleitung 111
zur Aufbereitung.
Wenn der Kondensatpegel im ersten Wasserspeicher 103 höher
oder niedriger als der Sollwertbereich ist, wird das Aus
gangssignal des ersten Füllstandsmessers 151 dem Regler
154 zugeführt, der den Öffnungsgrad des Durchsatz-Steuer
ventils 143 verstellt und damit den Kondensatdurchsatz
aus dem Kondensatbehälter 141 zum ersten Wasserspeicher
103 durch die Speiseleitung 142 so vermindert oder erhöht,
daß der Kondensatpegel im ersten Wasserspeicher 103 wieder
in den Sollbereich gelangt. Wenn der Füllstandsmesser
151 eine Erhöhung oder Verminderung des Kondensatpegels
im ersten Wasserspeicher 103 erfaßt, hält der erste Regler
154 das erste Ventil 147 geschlossen und das zweite Durchsatz-
Steuerventil 145 mit gleichem Öffnungsgrad geöffnet.
Wenn der zweite Füllstandsmesser 152 eine Änderung des
Kondensatpegels im zweiten Wasserspeicher 104 erfaßt,
wird sein Ausgangssignal dem zweiten Regler 153 zugeführt,
um den Öffnungsgrad des zweiten Durchsatz-Steuerventils
126 zu verstellen und den Kondensatpegel im zweiten Wasser
speicher 104 in den Sollbereich zurückzubringen.
Wenn die Kondensatpumpe 112 anläuft und/oder ihre Leistung
ungewollt sinkt, ist auch der Kondensatdurchsatz in den
Kondensatbehälter 141 über die Zweigleitung 144
entsprechend vermindert. Das Ausgangssignal des
Fühlers 155 wird den beiden Durchsatz-Steuerven
tilen 145 und 147 zugeführt, worauf das Durchsatz-
Steuerventil 145 in Schließrichtung und das Durchsatz-Steuerventil
147 in Öffnungsrichtung betätigt wird und über die Zweig
leitung 146 eine ausreichende Kondensatmenge in den Konden
satbehälter 141 gespeist wird.
Ein Ausfall der Speisewasserpumpe 132 wird vom Fühler
156 erfaßt und der Regler 154 schließt das Durchsatz-Steuer
ventil 147 und öffnet voll das Durchsatz-Steuerventil
145. Damit wird Kondensat durch die Kondensatleitung 111,
die Zweigleitung 144, den Kondensatbehälter
141 und die Speiseleitung 142 im Kreislauf rückgeführt, und
der Kondensatpegel im ersten Wasserspeicher 103 wird im
Sollbereich gehalten. Zusätzlich wird auch der Kondensat
pegel im zweiten Wasserspeicher 104 auf einem Sollwert
gehalten.
Wie vorstehend angegeben, wird bei dem Kondensationssystem
der Füllstand im ersten Wasserspeicher
103 unabhängig vom Füllstand im zweiten Wasserspeicher
104 geregelt. Die Füllstandsregelung im ersten Wasserspeicher
103 hat keinen Einfluß auf den Kondensatpegel im zweiten
Wasserspeicher 104. Ferner hat die Füllstandsregelung
im zweiten Wasserspeicher 104 auch keinen Einfluß auf
den Kondensatpegel des ersten Wasserspeichers 103. Die
Füllstandsregelung in beiden Wasserspeichern 103, 104
erfolgt somit unabhängig voneinander, was die Betriebszu
verlässigkeit der Pegeleinstellung verbessert.
Auch wenn die Kondensatpumpe 112 anläuft und/oder ihre
Leistung abfällt, wird eine ausreichende Kondensatmenge
über die Zweigleitung 146 in den Kondensat
behälter 141 geleitet.
Da ferner das zweite Durchsatz-Steuerventil 145 bei abgeschalteter Speise
wasserpumpe 132 geöffnet ist, kann Kondensat im Kreislauf
von und zu dem ersten Wasserspeicher 103 durch die Kondensat
leitung 111, die Zweigleitung 144, den Kondensat
behälter 141 und die Speiseleitung 142 fließen, so daß die Auf
bereitungseinheit unabhängig von der Speisewasserpumpe 132
betrieben werden kann, und der Kondensatpegel im ersten
Wasserspeicher 103 unabhängig vom Betriebszustand der
Speisewasserpumpe 132 ist. Da ferner Kondensat durch den
ersten Wasserspeicher 103 im Kreislauf geführt wird, kann
Korrosion seiner Wandungen verhindert werden. Da die Aufbe
reitungseinrichtung unabhängig betreibbar ist, kann die
Quantität und Güte des Kondensats kontrolliert und dieses
den Wärmetauschern zum Kühlen von Instrumenten zugeführt
und für andere Zwecke genutzt werden, auch wenn die Speise
wasserpumpe 132 abgeschaltet ist.
Da der Kondensatpegel im zweiten Wasserspeicher 104 durch
das zweite Durchsatz-Steuerventil 126 bestimmt wird, hat
eine starke Durchsatzänderung infolge des Regenerierungs
betriebs der Aufbereitungseinheit 116 keinen wesentlichen
Einfluß auf das ihm zugeführte Kondensat, so daß ein gleich
mäßiger Betrieb möglich ist.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden
nur diejenigen Teile erläutert, die sich von dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 unterscheiden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Kondensatpumpe
212 eine geringere Leistung und eine Kondensat-Zweigleitung
244 ist an die Kondensatleitung 111 an einer Abzweigung
249 zwischen dem Filtrations-Entsalzer 117 und dem Mischbett-
Entsalzer 118 angeschlossen, da der Druckverlust im Misch
bett-Entsalzer 118 sehr hoch ist. Bei dieser Anordnung
kann die Kapazität der Kondensatpumpe 212 vermindert werden.
Wenn jedoch unbeabsichtigterweise eine große Menge von
zur Kühlung verwendetem Seewasser in den ersten Wasser
speicher 103 gelangt, z. B. beim Bruch der Kühlrohre oder
Rohrplatten, wird ungenügend aufbereitetes Kondensat in
den Kondensatbehälter 141 eingeführt, weil das Kondensat
nicht im Mischbett-Entsalzer 118 aufbereitet ist. Um einer
solchen Situation zu begegnen, umfaßt das System nach
Fig. 3 einen Salzgehaltfühler 261, der den Salzgehalt
des Kondensats im ersten Wasserspeicher 103 erfaßt und
ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der Salzgehalt einen
Sollwert übersteigt. Das Ausgangssignal wird dem Regler
154 zugeführt, der das zweite Durchsatz-Steuerventil 145
schließt und das Durchsatz-Steuerventil 147 öffnet, so
daß über die Zweigleitung 146 eine ausreichende
Menge aufbereitetes Kondensat in den Kondensatbehälter
141 strömt.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht
gegenüber Fig. 3 der Unterschied, daß die Trennwand 302
im Kondensator 301 einen labyrinthartigen Überlauf 371
aufweist, durch den Kondensat aus dem zweiten Wasserspeicher
304 in den ersten Wasserspeicher 303 mit gleichbleibendem
Durchsatz strömt, sofern die Kondensatpumpe 212 eingeschaltet
ist. Der zweite Wasserspeicher 304 enthält keinen Füll
standsmesser. Ein motorbetätigtes Durchsatz-Steuerventil
326 in der Kondensatleitung 111 ist so voreingestellt,
daß Kondensat mit gleichbleibendem Durchsatz in den zweiten
Wasserspeicher 304 gespeist wird.
Der zweite Wasserspeicher 304 ist vollständig mit Kondensat
gefüllt, der Kondensatzulauf ist über das Durchsatz-Steuerventil 326 so einge
stellt, daß Kondensat ständig in den ersten Wasserspeicher
303 durch den labyrinthartigen Durchlaß 371 rückläuft,
auch wenn Speisewasser über die Speisewasserleitung 131
in das Kraftwerk P gespeist wird. Bei dieser Anordnung
bewirkt eine Änderung der dem Kraftwerk P durch die Speise
wasserleitung 131 zugeführten Kondensatmenge nur eine
Änderung des Durchsatzes der durch den labyrinthartigen Überlauf
371 in den ersten Wasserspeicher 303 rückgeführten
Kondensatmenge. Somit ist eine Pegeleinstellung des Kon
densats im zweiten Wasserspeicher 304 nicht erforderlich.
Claims (12)
1. Kondensationssystem für Dampfkraftwerke, bestehend
aus einem zweigeteilten Kondensator, der durch eine Trennwand mit Überlauf in einen ersten Wasserspeicher für das aus dem Turbinenabdampf stammende Rohkondensat und in einen zweiten Wasserspeicher für aufbereitetes Kondensat unterteilt ist,
aus einer vom ersten zum zweiten Wasserspeicher führen den Kondensatleitung, in der eine Kondensatpumpe und eine Aufbereitungseinrichtung eingeschaltet sind,
aus einem Kondensatbehälter, der über je ein Durchsatz- Steuerventil mit dem ersten Wasserspeicher und mit der vom zweiten Wasserspeicher zur Speisewasserpumpe führenden Speisewasserleitung verbunden ist, und
aus einer Wasserstandsregelung für den ersten Wasser speicher,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatbehälter (141) über eine Kondensat- Zweigleitung (144, 244) und ein Durchsatz-Steuerventil (145) an die Kondensatleitung (111) angeschlossen ist, und
daß ein vom Füllstandsmesser (151) im ersten Wasser speicher (3, 103, 203, 303) angesteuerter Regler (154) das Durchsatz-Steuerventil (147) in der Speisewasser- Zweigleitung (146), das Durchsatz-Steuerventil (145) in der Kondensat-Zweigleitung (144, 244) und das Durch satz-Steuerventil (143) in der Verbindungsleitung steuert.
aus einem zweigeteilten Kondensator, der durch eine Trennwand mit Überlauf in einen ersten Wasserspeicher für das aus dem Turbinenabdampf stammende Rohkondensat und in einen zweiten Wasserspeicher für aufbereitetes Kondensat unterteilt ist,
aus einer vom ersten zum zweiten Wasserspeicher führen den Kondensatleitung, in der eine Kondensatpumpe und eine Aufbereitungseinrichtung eingeschaltet sind,
aus einem Kondensatbehälter, der über je ein Durchsatz- Steuerventil mit dem ersten Wasserspeicher und mit der vom zweiten Wasserspeicher zur Speisewasserpumpe führenden Speisewasserleitung verbunden ist, und
aus einer Wasserstandsregelung für den ersten Wasser speicher,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatbehälter (141) über eine Kondensat- Zweigleitung (144, 244) und ein Durchsatz-Steuerventil (145) an die Kondensatleitung (111) angeschlossen ist, und
daß ein vom Füllstandsmesser (151) im ersten Wasser speicher (3, 103, 203, 303) angesteuerter Regler (154) das Durchsatz-Steuerventil (147) in der Speisewasser- Zweigleitung (146), das Durchsatz-Steuerventil (145) in der Kondensat-Zweigleitung (144, 244) und das Durch satz-Steuerventil (143) in der Verbindungsleitung steuert.
2. Kondensationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Normalbetrieb der Kondensatpumpe (112) das
Durchsatz-Steuerventil (147) in der Speisewasser-Zweig
leitung (146) geschlossen ist.
3. Kondensationssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speisewasserpumpe (132) ein an den Regler (154)
angeschlossener Fühler (156) zugeordnet ist, auf dessen
die Abschaltung der Speisewasserpumpe (132) anzeigendes
Signal der Regler (154) das Durchsatz-Steuerventil
(145) in der Kondensat-Zweigleitung (144) vollständig
öffnet.
4. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatpumpe (112, 212) der Aufbereitungs
einheit (116) vorgeschaltet ist.
5. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatpumpe (112, 212) ein an den Regler
(154) angeschlossener Fühler (155) zugeordnet ist,
auf dessen das Absinken der Leistung der Kondensatpumpe
(112, 212) anzeigendes Signal der Regler (154) das
Durchsatz-Steuerventil (145) in der Kondensat-Zweigleitung
(144) schließt und das Durchlauf-Steuerventil (147)
in der Speisewasser-Zweigleitung (146) öffnet.
6. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinheit (116) einen Filtrations-
Entsalzer (117) und einen in Reihe nachgeschalteten
Mischbett-Entsalzer (118) aufweist.
7. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensat-Zweigleitung (144) in Strömungsrichtung
hinter dem Filtrations-Entsalzer (117) oder hinter
dem Mischbett-Entsalzer (118) an die Kondensatleitung
(111) angeschlossen ist.
8. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Durchsatz-Steuerventil (115) in der Kondensat
leitung (111) zwischen der Kondensatpumpe (112, 212)
und der Aufbereitungseinheit (116) eingeschaltet ist,
das von einem Durchsatzmesser (124) in der Kondensat
leitung (111) stromab der Abzweigung (149) der Kondensat-
Zweigleitung (144, 244) über einen Regler (125) ange
steuert ist.
9. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kondensatleitung (111) zwischen der Abzweigung
(149) der Kondensat-Zweigleitung (144) und dem Durchsatz
messer (124) in Parallelschaltung ein Durchsatzsteuer
ventil (119), ein Entgaser (120) und ein Stopfbuchsen-
Kondensator (122) eingeschaltet sind.
10. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Salzgehaltfühler (261) im ersten Wasserspeicher
(103) mit dem Regler (154) verbunden ist, der bei Über
schreiten eines vorbestimmten Salzgehalts das Durchsatz-
Steuerventil (145) in der Kondensat-Zweigleitung (144)
im Schließsinn, und das Durchsatz-Steuerventil (147)
in der Speisewasser-Zweigleitung (146) im Öffnungssinn
betätigt (Fig. 3, 4).
11. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Füllstandsmesser (152) des zweiten Wasserspeichers
(104) über einen Regler (153) mit einem Durchsatz-
Steuerventil (126) in der Kondensatleitung (111) ver
bunden ist.
12. Kondensationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlauf (371) in der Trennwand (302) als laby
rinthartige Dampfsperre ausgebildet ist und daß ein Durchsatz-
Steuerventil (326) in die Kondensatleitung (111) stromab
vom Entsalzer (118) eingeschaltet ist, das auf einen
vorbestimmten Kondensatdurchsatz eingestellt ist.
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