DE1948314C3 - Vorrichtung mit einem zylindrischen Teil, das in einer Bohrung eines äußeren Teils verschiebbar aufgenommen ist - Google Patents
Vorrichtung mit einem zylindrischen Teil, das in einer Bohrung eines äußeren Teils verschiebbar aufgenommen istInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mil einem z\imdrischcn Teil, das unter Bildung eines Ringspalts
verschiebbar in einer Bohrung eines äußeren Teils aufgenommen ist, wobei der Ringspalt axial vom
Druckmedium durchströmt ist und sich an einem Ende in einen Hochdruckraum, am anderen Ende in einen
Niederdruckraum öffnet und wobei ferner der Ringspalt mindestens an einer Stelle erweitert ist und die
Erweiterung mit einem der Druckräume über eine Drosselstelle verbunden ist
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift 8 37 026 bekannt und dient der Vermeidung
des einseitigen Anliegens des zylindrischen Teils an den von der Bohrung gebildeten Führungswänden
des äußeren Teils. Bei der bekannten Vorrichtung sind mehrere voneinander getrennte Erweiterungen des
Ringspalts über den Umfang des zylindrischen Teils angeordnet und als Drucktaschen ausgebildet Jede
Druckiasche steht über eine schmale axiale Nut in der Umfangsfläche des zylindrischen Teils mit dem einen
Druckraum in Verbindung. Bei dem zylindrischen Teil handelt es sich um einen Kolben, der in einem Zylinder
als äußerem Teil geführt ist. Da mehrere voneinander getrennte Drucktaschen vorhanden sind, kann im
Bereich der Drucktaschen kein völliger Druckausgleich rund um den Umfang des Kolbens stattfinden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 10 973 ist eine
Führung von Spindeln und Wellen in der Bohrung eines äußeren Teils bekannt, die sich auf einer Seite zu einem
Hochdruck- und auf der anderen Seite zu einem Niederdruckraum öffnet. Der Ringspalt zwischen der
Welle oder Spindel und der Bohrung ist in Axialrichtung in zwei Abschnitte unterteilt, wobei er im ersten
Abschnitt verhältnismäßig weit ist. Im zweiten Abschnitt ist der Ringspalt sehr schmal und mit axial im
Abstand befindlichen Erweiterungen in Form von Ringnuten in der Bohrungswand versehen. Die Erweiterungen
stehen nur über den Ringspalt selbst mit den Druckräumen in Verbindung.
Bei Führung zylindrischer Teile, wie z. B. Kolben, Wellen usw. in einer Bohrung eines äußeren Teils soll
der Reibungswiderstand zwischen den bewegten Flächen möglichst klein sein und ein Festfressen des
bewegten Teils verhindert werden. Die bekannten Vorrichtungen sind dafür ausgelegt, eine Einwirkung
äußerer Kräfte auf das bewegte zylindrische Teil durch entsprechende Druckverteilung im Ringspalt zu kompensieren,
um dadurch eine Reibungserhöhung infolge dieser äußeren Kräfte zu verhindern. Es hat sich nun
gezeigt, daß bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art auch unabhängig von äußeren
Kräften infolge von Unregelmäßigkeiten der gegeneinander bewegten Teile Zentrierungsfehler des zylindrischen
Teils in der Bohrung auftreten können, die die Reibung vergrößern können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Vorrichtung so auszugestalten, daß mit einfachen
Mitteln eine gute Zentrierung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erweiterung als Ringnut nahe einem Ende des
Ringspalts ausgebildet ist und daß die Drosselstelle über den Umfang verteilte Verbindungskanäle umfaßt.
Die Ausbildung der Erweiterung des Ringspalts als Ringnut stellt gegenüber den Drucktaschen der
bekannten Vorrichtung eine erhebliche fertigungstechnische Vereinfachung dar. Bezüglich der Wirkung
un;erscheidet sieh die ringnutartige Erweiterung von
den getrennten Drücklaschen dadurch, daß im Bei .-ich
der Erweiterung um den ganzen Umfang des zylindrischer Teils ein Druckausgleich stattfinden kann, was
durch entsprechende Verteilung der Verbindungskanäle
über den Umfang unterstützt wird. Jegliche Unregelmäßigkeiten
am oberen Ende des bewegten zylindrischen Teils, die zu dessen Verspannung führen würden,
werden durch jegliche Unregelmäßigkeiten am Umfang des zylindrischen Teils am unteren Rand der Ringnut
wirkungsvoll ausgeglichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung
wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig.3 einen Axialschnitt des unteren Teils der Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 4 einen Axialschnitt durch die Vorrichtung nach einer anderen Ausführungsform,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von F i g. 4,
Fig.6 einen Axialschnitt eines Teils einer Vorrichtung
einer anderen Ausführungsform und
F i g. 7 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 6.
Die Erfindung wird zur Erläuterung anhand einer Kolben-Zylinder-Anordnung und einer Wellenlagerung
beschrieben, kann jedoch auf andere ähnliche, relativ zueinander bewegliche Teile angewendet werden.
Gemäß F i g. 1 ist ein einen Steuerkolben darstellendes zylindrisches Teil 10 koaxial in der Bohrung 11 eines
äußeren Zylinders 12 beweglich angeordnet. Die Bohrung 11 öffnet sich an einem Ende zu eine.n
Hochdruckraum 13 und an ihrem gegenüberliegenden Ende zu einem Niederdruckraum 14. Der Steuerkolben
10 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Bohrung 11, so daß ein Druckmittel vom Hochdruckraum
13 den Ringspalt 15 zwischen dem Steuerkolben 10 und dem Zylinder 12 zum Niederdruckraum 14
strömen kann. Bei üblichen Kolben-Zylinder-Anordnungen kann dieses Druckmittel, insbesondere infolge von
Unregelmäßigkeiten, den Steuerkolben 10 in der Bohrung 11 verkanten. Dieses Verkanten erhöht die
Reibung zwischen dem Kolben und dem Zylinder und bewirkt, daß die Bewegung des Kolbens erschwert bzw.
verlangsamt wird und sich dadurch die Genauigkeit der mittels des Steuerkolbens auszuführenden Steuerung
verschlechtert.
Zur Verminderung der Reibung sieht die Erfindung eine Erweiterung 16 des Ringspalts 15 in Form einer
Ringnut 17 an einem Ende des Steuerkolbens 10 vor. die geringfügig von der Eingangsöffnung 18 von dem
Hochdruckraum 13 zu dem Ringspalt 15 entfernt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, öffnet sich die Ringnut 17
radial nach außen zum Ringspalt 15.
Eine allgemein mit 19 bezeichnete Verbindungseinrichtung verbindet den Hochdruckraum 13 mit der
Ringnut 17. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Verbindungseinrichtung 19
einen Kanal 20 als axiale Ausnehmung i,i der dem Hochdruckraum zugewandten Stirnfläche des Steuerkolbens
10 und mehrere radiale Verbindungskanäle 21, die den Kanal 20 mit der Ringnut 17 verbinden. Die
Verbindungskanäle 21 sind als Drosselstellen ausgebildet, so daß sie die Strömung des Druckmittels aus dem
ll'M-hdruckraum 13 über den Kanal 20 in die Ringnut 17
beschränken, um einen vorgewählten Druckmittelstrom parallel zu dem direkt in die Eingangsöffnung 18 zum
Ringspalt 15 eintretenden Druckmittelstrom zu bilden.
Somit wird das Druckmittel, das den Ringspalt 15 durchströmt, nahe der Eingangsöffnung 18 auf zwei
parallele Wege verteilt, von denen der eine durch die Eingangsöffnung 18 und der andere durch den Kanal 20
und die Verbindungskanäle 21 zur Ringnut 17 führt. Es ist dadurch möglich, den Druckabfall an der Eingangsöffnung
18 durch Bemessung des Druckabfalls durch die Verbindungskanäle 21 so einzustellen, daß er von den
Parametern der Kolbenabmessungen und der Bohningsabmessungen unabhängig ist Die sich ergebende
ίο Steuerung des seitlichen Drucks auf den Steuerkolben
mindert wirksam die Reibung des Steuerkolbens 10 an den Wänden der Bohrung 11, so daß die Genauigkeit
der Kolbensteuerung und die Geschwindigkeit des Steuerkolbens 10 gegenüber dem Zylinder 12 wesentlieh
erhöht werden.
Infolge der beschriebenen Anordnung ergibt sich ein geringer Druckabfall zwischen dem oberen Ende des
Steuerkolbens 10 und dem oberen Ende des Ringspalts 15. Dies beruht darauf, daß das Strömungsmittel nur
durch die Eingangsöffnung 18 und die über den Umfang
verteilten Verbindungskanäle 21 in die Erweiterung 16 gelangen kann. Es ergeben sich dadurch im Druckverlauf
zwei Stellen einer Diskontinuität als Folge der Verwendung der Ringnut 17 als Ausgleichskammer mit
gedrosselten und über den Umfang der Ringnut verteilten Zuflüssen, so daß beim dynamischen Betrieb
der Vorrichtung alle Teile der Ringnut im wesentlichen gleichen Druck haben.
Die Erweiterung in Form einer Ringnut kann auch oder zusätzlich am Niederdruckende des zylindrischen
Teils vorgesehen werden. So kann, wie in F i g. 3 gezeigt ist, eine Ringnut 117 am unteren, dem Nieder Jruckraum
114 zugewandten Ende 122 eines Kolbens 110 als Erweiterung 116 eines Ringspalts 115 vorgesehen
werden, die über Verbindungskanäle 121 mit dem Hochdruckraum in Verbindung steht.
Wie oben bereits angegeben, muß das zylindrische Teil nicht notwendigerweise ein Steuerkolben 10 sein,
sondern kann gemäß F i g. 4 eine Welle 210 sein, die in
einer Bohrung 211 eines äußeren Teils 212, das beispielsweise als Lager dient, läuft. Dabei kann die
Erweiterung 216 in Form einer Ringnut 217 gemäß den Fig.4 und 5 auch in dem äußeren Teil 212 ausgebildet
sein und sich radial nach innen zum Ringspalt 215
4; öffnen. Wie dargestellt, befindet sich die Ringnut 2!7 bd
dieser Ausführungsform nahe der Eingangsöffnung 218 vom Hochdruckraum 213 zum Ringspalt 215. Die
Verbindungseinrichtung 219 umfaßt beispielsweise mehrere Verbindungskanäle 221, die parallel zur Achse
>o der Bohrung 211 und der Welle 210 verlaufen. Die
Wirkung der Erweiterung 216 entspricht der der Erweiterung 16, indem ein gesteuerter niedriger
Druckabfall an der Eingangsöffnung 218 zum Ringspalt 215 geschaffen wird, der bestrebt äst, die seitlichen
Kräfte zu vermindern, die auf die Welle 210 infolge des Druckmittelstroms durch die Bohrung 211 einwirken.
In den Fi g. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, die einen Kolben 310 umfaßt, der mit einer Ringnut 317 versehen ist, die ähnlich der
ι' Erweiterung 16 von Fig. 1 eine Erweiterung eines
Ringspalts 315 zwischen dem Kolben und einer ihn führenden Zylinderbohrung bildet. Die in diesem Fall
vorgesehene Verbind1.;!.gseinrichtung jb umfaßt mehrere
Nuten 321, die sich seitlich nr.Lp. a^den an der
Eingangsöffnung 318 zum Rinespalt 3'^ Tfnen und eine
Verbindung zwischen der Ringnut 317 und dem Hochdruckraum 313 herstellen.
Alle Ausführungsforr1'' der Fig. 3 bis 7 sind im
Alle Ausführungsforr1'' der Fig. 3 bis 7 sind im
Aufbau der Ausfiihrungsform der Fig. 1 und 2 mit Ausnahme der erwähnten Abweichungen gleich. Gleiche
Teile der verschiedenen Ausführungsformen sind mit gleichen Bcziigszahlen bezeichnet, die sich bei den
einzelnen AusführungMormen nur durch die Hundertersielle
lüiu-rschcidcn.
»Jitter anderem ist als Abwandlung der dargestellten Ausfiihrungsform denkbar, beispielsweise die in Längsrichtung
verlaufenden Nuten 32t derart auszubildt daß sie sich radial nach innen, statt radial nach anßc
zum Ringspalt öffnen, wenn die Ringnut im äußeren Tt
ausgebildet ist. Wie bereits erwähnt, kann die Erweit
rung des Ringspalts entweder am Hochdruckendü odi
am Niederdruckende oder an beiden Enden Ji
Vorrichtung angeordnet sein.
Hierzu \ Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung mit einem zylindrischen Teil, das unter Bildung eines Ringspalts verschiebbar in einer
Bohrung eines äußeren Teils aufgenommen ist, wobei der Ringspalt axial vom Druckmedium
durchströmt ist und sich an einem Ende in einen Hochdruckraum, am anderen Ende in einen Niederdruckraum
öffnet und wobei ferner der Ringspalt mindestens an einer Stelle erweitert ist und die
Erweiterung mit einem der Druckräume über eine Drosselstelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung als Ringnut (17, 117, 217, 317) nahe einem Ende des Ringspalts (15,
115, 215, 315) ausgebildet ist und daß die Drosselstelle über den Umfang verteilte Verbindungskanäle
(21,121,221,321) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Teil (10,110,310) ein
Kolben ist. M
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Teil (210) eine Welle
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (17, 117,
317) in dem zylindrischen Teil (10, 110, 310) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (217) in
dem äußeren Teil (212) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringnut (17,
217, 317) nahe dem Teil des zylindrischen Teils (10, 210,310) befindet, der dicht bei dem Hochdruckraum
(13,213,313) liegt.'
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei Ringnuten, die an jeweils
entgegengesetzten Enden des Ringspalts angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Ringnut (17, 117) bzw. die Ringnuten im zylindrischen Teil (10, 110) befindet bzw. befinden, daß in
diesem ein axialer, sich zum Hochdruckraum (13) öffnender Kanal (20) ausgebildet ist, und daß die
Verbindungskanäle (21, 121) radial zwischen diesem Kanal und der Ringnut bzw. den Ringnuten
verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch parallel zur Achse des
zylindrischen Teils (210, 310) verlaufende Verbindungskanäle
(221,321).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle
(321) Nuten in einem der Teile (310) umfassen, die sich seitlich zum Ringspalt (315)
öffnen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d;e Verbindungskanäle Bohrungen
(221) in einem der Teile (212) umfassen, die wi
quer zur Achse im Ringspalt (215) angeordnet sind.
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---|---|---|---|---|
GB1323097A (en) * | 1970-07-10 | 1973-07-11 | Pilkington Brothers Ltd | Apparatus for scoring sheet material |
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1969
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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