DE194806C

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Info

Publication number: DE194806C
Application number: DENDAT194806D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ*194806 KLASSE 72 α. GRUPPE

Laufverriegelungsvorrichtung für Kipplaufgewehre.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1907 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Laufverriegelungsvorrichtung für Kipplaufgewehre, die in der Hauptsache 'darin besteht, daß ein eine senkrechte Verriegelung bewirkender zylindrischer Verschlußbolzen, welcher mit seinem oberen Ende in eine vertikale Bohrung des hinteren Endes der Laufschiene eintritt, zwangläufig mit dem in bekannter Weise angeordneten und wirkenden längsverschiebbaren Verschlußriegel derart verbunden ist, daß bei Vor- oder Zurückbewegung des letzteren der senkrechte Verschlußbolzen gehoben oder gesenkt wird, so daß beide gleichzeitig in die Ver- oder Entriegelungsstellung treten. Die Verbindung der beiden Riegel erfolgt vorteilhaft vermittels Schrägführungen, wobei durch geeignete Führungen (Ansätze und Nuten) eine zwangläufige Verbindung geschaffen wird. Die Bewegung des unteren Riegels erfolgt in bekannter Weise vermittels eines Verschlußhebels o. dgl.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. I Ansicht des senkrechten Verschlusses von oben,

Fig. 2 und 3 Längsschnitte der Verriegelungsvorrichtung in der Ver- und Entriegelungsstellung,

Fig. 4 Verschlußbolzen in zwei Ansichten mit Schrägführungen zur Verbindung mit dem Verschlußriegel nach Fig. 5,

Fig. 6 eine andere Ausführung der Verbindung von Bolzen und Riegel,

Fig. 7 eine federnde Lagerung des Bolzens. In der senkrechten Bohrung a des Verschlußkastens ist der zylindrische Verschlußbolzen b verschiebbar gelagert. Derselbe ist nach den Fig. 2 bis 5 mit dem wagerechten Verschlußriegel h in folgender Weise verbunden : Das untere Ende von b hat schräg gerichtete Ansätze c, die in Nuten/ des Ausschnitts d des Riegels h geführt werden, während der Teil b¹ des Bolzens b im Ausschnitt d liegt. Wird der Riegel h vor-, d. h. in die Verschlußstellung bewegt, so wird der Bolzen b infolge der Schrägführung gehoben und tritt gleichfalls in die Verschlußstellung, indem er in die Bohrung k der nacht hinten verlängerten und verstärkten Laufschiene /, l^l greift. Die Bohrung k der Laufschiene und das in dieser geführte Bolzenende kann beliebige Form haben.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Verbindung von Bolzen b und Riegel h sind an letzterem Schrägen i, i vorgesehen, die in einem Schlitz g von Bolzen b gleiten.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 steht der Bolzen b unter der Wirkung einer Feder n, die ihn beim Entriegeln nach unten führt. Hierdurch wird vermieden, daß Riegel und Bolzen durch Ansätze und Nuten miteinander verbunden werden müssen, vielmehr ist, wie aus der Figur ersichtlich, nur eine Schrägführung erforderlich.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

■ i. Laufverriegelungsvorrichtung für Kipplaufgewehre, dadurch gekennzeichnet', daß das hintere Ende der Laufschiene mit einer senkrechten Bohrung beliebigen Querschnitts versehen ist, in die ein passender senkrecht verschiebbarer Verschluß-

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bolzen (b) eintritt, der mit einem längsverschiebbaren Verschlußriegel (c) derart verbunden ist, daß er mit dem letzteren gleichzeitig in die Ver- oder Entriegelungsstellung tritt.
2. Laufverriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbolzen vermittels Schräg

führungen mit dem Verschlußriegel verbunden ist, wobei der Bolzen entweder durch Federwirkung in die Entriegelungsstellung geführt wird oder durch Ansätze des einen Teils, die in Nuten des anderen Teils gleiten, eine zwangläufige Verbindung von Bolzen und Riegel geschaffen wird.

Hierzu i Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.