DE194788C

DE194788C -

Info

Publication number: DE194788C
Application number: DENDAT194788D
Authority: DE

Description

st". »Tii'·: Π '.'-,Vi '"Cl>C^r^^r7- TnTCi(VTiTi '■■

PATENTSCHRIFT

- M 194788 KLASSE 47h. GRUPPE

WILHELM HILDEBRANDT in BRESLAU. ·

Getriebe zur Umwandlung einer geradlinigen Hin- und Herbewegung in eine fortlaufende Drehbewegung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1906 ab.

Das vorliegende Getriebe soll als Triebwerk für von Menschen zur eigenen Beförderung angetriebene Fahrzeuge und mancherlei Maschinen, namentlich mit geringer Umlaufzahl, Verwendung finden und gehört zur Gattung der unter dem Namen Mangelgetriebe bekannten Getriebe, die den Vorzug haben, daß die Angriffshebellänge in jeder Hubstellung gleich bleibt, zum Unterschiede

ίο vom Antrieb mit der Kurbel.

Das Getriebe ist in Fig. I in Seitenansicht uud Querschnitt, in Fig. 2 in einem Längsschnitt und in Fig. 3 in einer Vorderansicht dargestellt. Es besteht aus vier miteinander im starren Parallelogramm verbundenen Triebzahnstangen c und zwei Reihen in je einem Paar Einrückschienen d lagernder Druckbolzen /, und dem an der Welle α fest-. sitzenden Zahnrade b.

Die vier miteinander paarweise im Parallelogramm starr verbundenen Triebzahnstangen c sind zu beiden Seiten der Radachse α und des zu treibenden Zahnrades b so an dessen Nabe geführt, daß ihre nach außen gekehrten Zähne dicht an den Zähnen des Zahnrades vorbeigleiten können.

An den Außenflächen der vier Triebzahnstangen c sind zwei Paar Einrückschienen d drehbar befestigt, in denen je eine Druckbolzenreihe lagert. Um ein Anpassungsvermögen zwischen den Druckbolzen und den ZähnenJ zu erreichen, haben die Lagerzapfen der Druckbolzen in den Einrückschienen entsprechenden Spielraum.

Die einander gegenüberliegenden Einrückschienenpaare werden durch Spreizen g in einer so bemessenen Entfernung voneinander gehalten, daß immer nur eine Druckbolzenreihe eingeschaltet ist, während die andere außer Berührung mit den Zähnen bleibt.

Damit aber eine beliebige Unterbrechung der Triebstangenbewegung keinen Einfluß auf die Bewegung des Fahrzeuges hat, sind die Spreizen g federnd eingerichtet, etwa wie ge- ' zeichnet.

Bei der Umkehrung der hin und her gehenden Bewegung der Triebzahnstangen findet ein wechselweises Ein- und Ausschalten der beiden Druckbolzenreihen dadurch statt, daß, sobald die eine Druckbolzenreihe durch die entsprechend geformten Zähne des Zahnrades b abgedrängt (ausgeschaltet) wird, die Druckbolzenreihe der anderen Seite eingeschaltet wird und in Tätigkeit tritt.

Das sichere und plötzlich stattfindende Ein- und Ausschalten der Druckbolzenreihen wird durch die besondere Form der Triebstangenzähne unterstützt, die nach Erfassen der Druckbolzen diese ganz in sich hineinziehen, wodurch vermittels der Spreizen die andere Druckbolzenreihe augenblicklich ausgeschaltet wird.' ' ... ϊ

Claims

Patent-An spruch:

Getriebe zur Umwandlung einer geradlinigen Hin- und Herbewegung in eine fortlaufende Drehbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei durch einen in

hin und her gehende Bewegung versetzten Rahmen starr miteinander verbundenen . Triebstangenpaareri^c, c) mit nach außen gekehrten Zähnen zwei Paare von gegenüber den Triebstangenpaaren beweglichen Einrückschienen (d, d) mit in diesen auswechselbar gelagerten Druckbolzen (f) angelenkt sind, von denen die Druckbolzen des einen Schienenpaares bei Umkehrung .der Bewegung des Rahmens durch das Zahnrad (b) aus den Triebstangenzähnen ausgerückt werden, während gleichzeitig die andere Druckbolzenreihe in die entsprechenden Triebstangenzähne eingerückt wird, wobei die Druckbolzen zwangsweise bis an die Wurzel der Zähne hineingezogen werden, von wo aus sie mit ihrem mittleren Teile auf das Zahnrad einwirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.