DE194782C - - Google Patents
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- DE194782C DE194782C DENDAT194782D DE194782DA DE194782C DE 194782 C DE194782 C DE 194782C DE NDAT194782 D DENDAT194782 D DE NDAT194782D DE 194782D A DE194782D A DE 194782DA DE 194782 C DE194782 C DE 194782C
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- shocks
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- travel
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/12—Recording devices
- G01P1/127—Recording devices for acceleration values
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■-JiS 194.782-τ-"
KLASSE 43 a. GRUPPE
oder Bremsens von Fahrzeugen.
Bei der heutigen Art der Kontrolle von Fahrern, besonders bei elektrisch angetriebenen
Wagen mittels Zeitzähler oder ähnlicher Instrumente, kann es vorkommen, daß der
Wagen zu schnell in Betrieb gesetzt wird, d. h. daß die einzelnen Fahrstufen, wie sie
für das Anfahren in Frage kommen, zu schnell nacheinander eingestellt werden. Es
müssen hierbei zwischen den einzelnen Stufen
ίο starke Stöße auftreten, weil der Wagen dann
plötzlich von einer bestimmten Geschwindigkeit auf eine andere höhere Geschwindigkeit
gebracht werden muß. Ähnliche Erscheinun-. gen werden auftreten bei zu schnellem Bremsen.
Solche Stöße lassen sich bei langsamem Durchschreiten der Anfahrstufen oder bei
vorsichtigem Bremsen fast ganz vermeiden. Es soll nun Aufgabe des in folgendem beschriebenen
Apparates sein, zu kontrollieren, ob der Fahrer stoßfrei gefahren hat, bzw. es
soll der Apparat ergeben, wieviel unzulässige Stöße von unerlaubter Stärke der
Wagen erhalten hat. Hierzu wird eine Schwungmasse benutzt, die in ähnlicher Weise
in Schwingungen versetzt wird, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen mit Schwungmassen
geschieht, z. B. bei Schrittzählern, Fahrpreisanzeigern, Geschwindigkeitsmessern
und Uhrenaufziehvorrichtungen. .
Die beigegebene Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform eines solchen Apparates.
Um eine senkrecht zur Fahrtrichtung liegende Achse A kann sich ein Pendel P drehen.
Dieses Pendel wird bei dem geringsten, im Sinne der Fahrtrichtung positiven oder negativen
Stoß eine Ablenkung im einen oder im anderen Sinne infolge der Trägheit des Pendels
erhalten. Ist der Stoß von bestimmter Stärke, so wird auch die Ablenkung des Pendels von bestimmter Größe sein. Die
Abmessungen müssen derart sein, daß das Pendel bei einem Stoß von geringster, nicht
mehr zulässiger Stärke eine Ablenkung von solcher Größe erhält, daß der am Pendel P
befestigte Arm B mit Hilfe der an ihm angebrachten Schubklaue K das Zählwerk Z um
eine Einheit vorwärts bewegt. Die Ausschlagsweite des Pendels kann auch statt durch seine Abmessung durch seitwärts angebrachte
regelbare Federn begrenzt werden, so daß durch Regulieren derselben diejenige Stoßstärke eingestellt werden kann, welche
noch gezählt werden soll. Bei der gezeichneten Anordnung wird der Apparat sowohl
die Stöße in der Fahrtrichtung als auch die Stöße, die beim Bremsen auftreten, aufzeichnen,
nur wird in einem Falle die Schubklaue beim Ausschwingen des Pendels das Zählwerk bewegen und beim Zurückschwingen
frei zurückgehen, während im anderen Falle der Vorgang umgekehrt erfolgt.
Da aber besonders bei Straßenbahnwagen eine Bremsung des Wagens oft gegen den
Willen des Fahrers plötzlich erfolgen muß, ζ. B. wenn ein unvorhergesehenes Hindernis
in die Fahrbahn kommt, so wird es in den meisten Fällen richtiger sein, nur die in der
Fahrtrichtung erfolgenden, also positiven Stöße zu registrieren.
Um dies zu bewerkstelligen, kann man entweder durch eine geeignete, von der jeweiligen
Fahrtrichtung des Wagens abhängige und selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung das
Pendel in der einen Fahrtrichtung am Ausschwingen verhindern, oder man kann eine
Sperreinrichtung anbringen, welche vom Fahrer selbst umgeschaltet wird, sobald der
Wagen in anderer Richtung fährt.. Letztere Art der Umschaltung durch den Fahrer' erscheint
zulässig, da dieser selbst ein Interesse daran hat, daß negative Stöße nicht registriert
werden.
Die selbsttätige Umschaltung kann entweder elektromagnetisch oder mechanisch erfolgen,
z. B. durch Anbringung einer auf der Wagenachse schleifenden Vorrichtung, welche
im richtigen Sinne verschoben wird, wenn die Wagenachse sich im einen oder im anderen
Sinne dreht, oder durch eine Einrichtung, deren Wirkung von der Lage des Stromabnehmerbügels abhängig ist, oder in
anderer zweckentsprechender Weise.
Die nicht- selbsttätige Sperrvorrichtung, die vom Fahrer selbst oder von einer anderen
Person von Hand aus umgeschaltet wird, kann aus einem einfachen Hebel H, wie in
der Figur gezeichnet, bestehen, welcher an seinem unteren Ende drehbar gelagert ist. Der
Griff G dieses Hebels kann als Zeiger ausgebildet sein, welcher stets für richtiges Arbeiten
des Apparates in die Fahrtrichtung zu stellen ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Kontrolle desunerlaubt
schnellen Anfahrens und Anhaltens oder Bremsens von Fahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schwungmasse, welche infolge ihrer Trägheit bei
auftretender plötzlicher Änderung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges aus ihrer Gleichgewichtslage und wieder zurückschwingt,
bei jedem Stoß von unerlaubter Stärke mechanisch ein Zählwerk um eine Einheit verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse
in einer Richtung durch eine Sperrvorrichtung am Ausschwingen aus der Gleichgewichtslage verhindert wird, damit
nur Stöße von einer Richtung gezählt werden.
, 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung
für beide Bewegungsrichtungen entweder selbsttätig von einem in seiner Bewegungsrichtung oder seiner
Lage von der Fahrtrichtung des Fahrzeuges abhängigen Teile des Wagens oder von Hand aus umschaltbar ist, so daß
entweder nur Stöße in der einen oder nur Stöße in der anderen Richtung aufgezeichnet
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anbringung
einer elastischen, regelbaren Einrichtung zur Begrenzung des Ausschlags, mit welcher die Empfindlichkeit des Apparates
eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN 3Eh REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194782C true DE194782C (de) |
Family
ID=457891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194782D Active DE194782C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194782C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203429U1 (de) * | 1992-03-13 | 1992-06-04 | Chibret Pharmazeutische Gesellschaft Mbh, 8000 Muenchen, De |
-
0
- DE DENDAT194782D patent/DE194782C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203429U1 (de) * | 1992-03-13 | 1992-06-04 | Chibret Pharmazeutische Gesellschaft Mbh, 8000 Muenchen, De |
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