DE194718C - - Google Patents

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DE194718C
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pressure
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pressure rollers
angle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C13/00Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
    • B61C13/02Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for towing or transporting ships or for like special purposes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 194718 -KLASSE 20 b. GRUPPE
LfiON GERARD in BRÜSSEL.
Es ist bekannt, durch federnd und direkt unter den Triebrädern gelagerte Druckrollen, die in beiden Fahrtrichtungen entsprechend der Last angepreßt werden, die Triebradreibung zu erhöhen. Auch ist bei derartigen Druckrollen bekannt, eine jede durch eine besondere einstellbare Feder anzupressen. Ferner ist bekannt, die Druckrollen durch einen Winkelhebel mit zwischengeschalteter
ίο Feder nach Maßgabe der an dem Winkelhebel angreifenden Last anzupressen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zur selbsttätigen Erhöhung der Triebradreibung gehört zu denjenigen, bei denen federnd gelagerte Druckrollen durch an die Last greifende Winkelhebel angepreßt werden. Mit der Erfindung wird angestrebt, entsprechend dem Zugwiderstande bei einem Zug der Last am einen oder anderen Winkelhebel je nach der Fahrtrichtung die Rollen mit gleichem Druck anzupressen bzw. etwaige durch Unebenheiten in der Fahrbahn auftretende Stöße auf die Druckrollen in gleicher Stärke übertragen zu lassen.
Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck jede der zwei oder mehr Druckrollen von einer besonderen Feder und einem be-
, sonderen auf diese wirkenden Winkelhebel beeinflußt und diese sind durch Zwischenglieder zwangläufig verbunden, so daß sie nach entgegengesetzten Richtungen ausschlagen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines auf einer Einschienenbahn laufenden Kraftfahrzeuges, in der zum Verständnis nicht nötige Teile weggelassen und die Räderwerke zwischen Motor und Triebrädern punktiert sind.
Fig. 2 ist eine Endansicht von Fig. 1 von links gesehen,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt nach Linie B-B von Fig. 1 mit einem Teil der Schienenbahn von oben gesehen.
Fig. 5 und 6 zeigen in Ober- bzw. Seitenansicht eine andere Ausführungsform der die Zugwirkung des Schlepporgans auf die beiden Druckrollen übertragenden Teile, und
Fig. 7 ist eine Seitenansicht, teilweise mit Schnitt einer Ausführungsform der Teile, die zum Ausgleichen der durch das Schlepporgan (Kabel oder Kette) auf die Druckrollen übertragenen Zugwirkung dienen.
Die Einschienenbahn 1 ist aus passenden Formeisen zusammengesetzt und wird von Konsolen 2 getragen (Fig. 1 und 4), die an Pfählen 3 befestigt sind.
Der Rahmen 4 des Kraftfahrzeuges ist oben mit Lagern 5 und 6 für die Wellen 7 und 8 der Triebräder 9 und 10 versehen, die oben auf der Schienenbahn 1 laufen. In den Führungen 11 und 12 werden die Lager 13 und 14 der gegen die Schienenbahn 1 von unten wirkenden Druckrollen 17 und 18 mittels Deckleisten 19 und 20 (Fig. 4) gehalten. Die Druckrollen befinden sich genau unterhalb der Triebräder 9 und io.
Der Elektromotor 21 wird von einer vom Rahmen 4 abwärts reichenden Strebe 22 quer
unterhalb der Bahn I getragen. Ein Stirnrad 23 der Ankerwelle des Motors hat Eingriff mit einem Stirnrad 24 auf einem am Rahmen 4 festsitzenden Zapfen und greift in Räder 25 und 26 ein, die auf den die Triebräder 9 und 10 tragenden Wellen 7 und 8 festsitzen.
Zwischen den Schlitten 13 und 14 der unteren Druckrollen und den auf sie einwirkenden kurzen Armen der mit dem Zugorgan verbundenen Winkelhebel 29 und 30 sind Federn 27 und 28 angeordnet. Diese Hebel sind unten an den Führungen 11 und 12 drehbar und niit Schrauben 31 und 32 versehen, die sich von unten gegen unter den Federn 27 und 28 liegende Platten legen, um ihre Spannung regeln zu können. Um die Zugwirkung auf beide Winkelhebel zu verteilen, sind an den längeren Armen der Hebel 29 und 30 Stangen 33 und 34 angebracht, welche an den Armen eines um den Bolzen 26 drehbaren Zwischenhebels 35 angreifen.
Das Schlepporgan (Tau oder Kette) wird an einen Haken 37 angeschlossen, der am Ende des langen Armes eines der beiden Winkelhebel sitzt. In diesem Arm können sich, wie in Fig. 1 punktiert, mehrere Löcher befinden, um durch Umstellen des Hakens den vom Schlepporgan auf die Druckräder übertragenen Druck ändern zu können.
Wenn z. B. das Kraftfahrzeug nach links' (Fig. 1) zu fahren hat, so ist das Schlepptau an den Winkelhebel 29 anzuschließen, im änderen Falle an den Winkelhebel 30.
Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform der Teile, die die Zugwirkung des Schlepptaues auf die beiden Druckrollen übertragen. Hier ist auf einer Achse 36 ein
zweiarmiger Hilfshebel 38 befestigt, an dessen Armenden die Zughaken 37 für das Schlepptau angebracht sind. Auf der Achse 36 sitzt ein zweiarmiger Hebel 35, der mittels der Schubstangen 33 und 34 auf die Winkelhebel 29 und 30 den gleichen Schub überträgt.
Wenn die Schleppvorrichtung für Kanäle verwendet wird, so ist es häufig erforderlich, die Bahn über schon vorhandene Brücken so hinüberzuführen, daß der Verkehr auf der Brücke nicht gestört wird. Die Bahn muß in diesem Fall sehr steil ansteigen, um die nötige Höhe zu gewinnen, und das Schlepptau muß unter der Brücke durchgeführt werden.
Um nun ohne Hilfe der zu schleppenden Last den zur Überwindung einer .solchen starken Steigung erforderlichen Adhäsionsdruck zu erzielen, ist auf der Achse 36 des Hebels 35 ein Schneckenrad 39 angeordnet, welches mittels einer durch ein Handrad 41 anzutreibenden Schnecke gedreht werden kann. Durch eine von Hand oder Fuß zu bewegende Kupplung kann das Schneckenrad 39 mit der Achse 36 gekup'pelt werden.
Wenn die \;orrichtung an eine solche steile Steigung einer Brückenüberführung herankommt, so wird zunächst das Schlepptau losgeworfen. Der die Vorrichtung bedienende Führer rückt dann die Kupplung ein und dreht mittels des Handrades den Hebel 35 so, daß der Adhäsionsdruck genügend groß wird, um die Vorrichtung allein über die Überführung hinüberzubringen. Auf der anderen Seite der Brücke wird dann das inzwischen unter der Brücke hindurchgebrachte Schlepptau wieder an der Vorrichtung befestigt und die Kupplung des Schneckenrades gelöst.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind die auf die Druckrollen einwirkenden Hebel durch ein hydraulisches Gestänge miteinander verbunden. Hier sind die Druckrollenlager 13 und 14 der Druckrollen unten mit Stangen verbunden, deren Kolben sich in den Druckzylindern 43 und 44 befinden. Mittels Federn 27 und 28 sind diese Kolbenstangen mit den kurzen. Armen der Winkelhebel 29 und 30 verbunden. Die obere Seite des Druckzylinders 43 ist durch go ein Rohr 45 mit der unteren Seite des Druckzylinders 44 verbunden, und die obere Seite des letzteren ist durch ein Rohr 46 in Verbindung mit der unteren Seite des Druckzylinders 43. Diese Rohre vermitteln einen Druckausgleich zwischen den Seiten eines Zylinders und den entgegengesetzten des anderen. Die Druckzylinder und Rohre sind mit Flüssigkeit vollständig gefüllt, z. B. mit öl. Die Bewegung des einen Kolbens bedingt daher eine entsprechende Verdrängung von Flüssigkeit im Zylinder des anderen und somit eine gleiche Bewegung des anderen Kolbens.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur selbsttätigen Erhöhung der Triebradreibung von Treidellokomotiven entsprechend dem Zugwiderstände, bei der federnd gelagerte Druckrollen durch an die Last greifende Winkelhebel angepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zwei oder mehr Druckrollen (17, 18) von einer besonderen Feder (27 bzw. .28) und einem beson- ·· deren auf diese (27 bzw. 28) wirkenden Winkelhebel (29 bzw. 30) beeinflußt wird und die Winkelhebel durch Zwischenglieder zwangläufig verbunden sind, so daß sie nach entgegengesetzten Richtungen ausschlagen und bei einem Zug der Last
    an dem einen oder anderen Winkelhebel je nach der Fahrtrichtung zwei oder mehr Rollen (17, 18) mit gleichem Druck angepreßt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Winkelhebel durch zwei zwischen die Federn (27, 28) und die Druckrollenlager (13, 14) geschaltete Druckzylinder (43, 44) hergestellt ist, deren Druckräume derart miteinander verbunden sind, daß die Bewegung des einen Druckzylinderkolbens die gleiche Bewegung des anderen Kolbens herbeiführt (Fig. 7).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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