DE1946825B2 - Verfahren zur gewinnung von p-xylol durch selektive kristallisation aus einer p-xylol und mindestens eine damit isomere aromatische verbindung enthaltenden kohlenwasserstoffbeschickung - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von p-xylol durch selektive kristallisation aus einer p-xylol und mindestens eine damit isomere aromatische verbindung enthaltenden kohlenwasserstoffbeschickungInfo
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Description
Es ist bekannt, p-Xylol aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung selektiv auszukristallisieren, welche p-Xylol
sowie andere isomere Co-Aromaten enthält, indem man die Kohlenwasserstoffbeschickung direkt mit
einem flüssigen Kühlmittel in Berührung bringt, wie beispielsweise verflüssigtes Äthan, Äthylen, Methan
oder Kohlendioxid (vgl. z. B. für CO2 die US-PS Nr. 33 232), das in der Kristallisationszone verdampft
und dadurch das p-Xylol enthaltende Gemisch weiter abkühlt. Die Kohlenwasserstoffbeschickung kann auch
vorgekühlt werden, doch vermeidet man dabei eine Vorkühlung auf eine Temperatur unterhalb des
Kristallisationspunktes des xylolhaltigcn Stromes, weil eine zu starke Vorkühlung die Gewinnung des p-Xylols
nachteilig beeinflußt, die Reinheit des Produktes herabsetzt und die Ausscheidung unerwünschter sehr
feiner Kristalle begünstigt.
Insbesondere tritt dabei auch das Problem einer vorzeitigen Auskristallisation von p-Xylol in den
Wärmeaustauschern auf, die beispielsweise mit abgekühlter Mutterlauge beschickt werden, die aus der
Abirennzone des auskrisiallisicrtcn p-Xylols stammt.
Auch können solche unerwünschten Kristallisationsvorgänge im Vorratsbehälter für abgekühlte Mutterlauge
auftreten. Es ist daher schon empfohlen worden, der Kohlenwasserstoffbeschickung einen Alkohol und/oder
Aldehyd zuzusetzen, beispielsweise Methanol. Ein solches Hilfsmittel dient nicht nur zur Verhinderung
einer Verstopfung von Leitungen und Filtern, sondern kann auch die Größe der in der Kristallisationszone
ausgeschiedenen p-Xylolkristalle günstig beeinflussen, lü Diese Maßnahme ist jedoch insofern nachteilig, als das
Verfahren insgesamt verteuert wird und außerdem die Mutterlauge verunreinigt wird, so daß die mitverwendeten
Alkohole oder Äther durch einen besonderen Waschorgang daraus entfernt werden müssen. Ohne
eine solche Nachbehandlung kann die Mutterlauge im technischen Betrieb nur noch als Kraftstoff Verwendungfinden.
Man hat auch schon versucht, den eigentlichen Kristallisationsvorgang in der dafür bestimmten Zone
durch eine Übersättigung einzuleiten, um auf diese Weise die Kristallgröße günstig zu beeinflussen. Eine
solche Übersättigung kann in bekannter Weise dadurch erzielt werden, daß man die Kohlenwasserstoffbeschikkung
beim Eintritt in die Kristallisierzone um höchstens etwa 2,75°C unterkühlt, z. B. durch Abflashen entsprechender
Mengen an verdampfbarem Kühlmittel und bei gleichzeitig hohem Betriebsverhältnis von umlaufender
Kristallaufschlämmung zu Frischbeschickung von mindestens etwa 10:1 und zweckmäßig 50 : 1 bis 500 :1.
Eine solche Arbeitsweise ist jedoch energie- und damit kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kühlleistung der aus der Kristallisier-Trennzone abgezogenen
Mutterlauge nutzbar zu machen, ohne daß die Gefahr einer Verstopfung von Leitungen und Filtern
durch vorzeitig auskristallisiertes p-Xylol besteht, und gleichzeitig die Güte der p-Xylolkristalle durch
Vermeidung jeder Schockkühlung zu verbessern, während gleichzeitig das verdampfbare Kühlmittel sehr
wirtschaftlich eingesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise beruht auf der überraschenden Feststellung, daß sich der Erstarrungspunkt
einer p-xylolhaltigen Kohlenwasserstoffbeschikkung
durch Zusatz von flüssigem Kohlendioxid vor dem Vorkühlen so weit herabsetzen läßt, daß dann die
erforderliche Kühlleistung vor dem Einspeisen in die Kristallisationszone durch die Mutterlauge und gegebenenfalls
rückgeführte Produktaufschlämmung erbracht werden kann. Dabei kann aber ein kleines Rückführverhältnis
von Produktaufschlämmung zu Frischbeschikkung von maximal 5 :1 gewählt werden, so daß die
Anlage insgesamt klein ausgelegt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gewinnen von p-Xylol durch selektive Kristallisation aus einer
p-Xylol und mindestens eine damit isomere aromatische Verbindung enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschikkung
durch Vorkühlen der Beschickung durch indirekten Wärmeaustausch mit kalter Mutterlauge auf eine
möglichst niedrige Temperatur, bei der aber noch keine Kristallisation stattfindet, Auskristallisieren von p-Xylol
durch weitere Abkühlung des Kohlenwasserstoffgemisches durch Verdampfen von damit vermischtem, als
Kühlmittel dienendem, flüssigem Kohlendioxid in einer Kristallisationszonc und Auftrennen der aus der
Kristallisationszone abgezogenen Produktstroniaufschlämmung in eine p-Xylolkristalle enthaltende Kristallmasse
und eine praktisch kristallfreie Mutterlauge ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwas-
serstoffgemisch vor dem Vorkühlen mit kalter Mutterlauge mit flüssigem Kohlendioxid zu einer Vormischung
vermischt und diese durch indirekten Wärmeaustausch mit kalter Mutterlauge auf eine Temperatur abkühlt, die
zwischen der Kristallisationstemperatur des p-Xylols in
der eingesetzten Kohlenwasserstoffbeschickung und der Kristallisationstemperatur des p-Xylols in der
Vormischung liegt, in die vorgekühlte Vormischung vor dem Eintritt in die Kristallisationszone in an sich
bekannter Weise eine aus der Kristallisationszone abgezogene kalte Produktaufschlämmung im Volumenverhältnis
von zurückgeführter Produklaufschlämmung zu Vormischung von 0,5 bis 5 : 1 zumischt.
Diese Arbeitsweise bewirkt, daß die Kohlenwasserstoffbeschickung mittels des flüssigen CO2-Zusatz.es
nicht nur direkt abgekühlt sondern gleichzeitig verdünnt wird, so daß der Kristallisationspunkt der Mischung
beispielsweise um 100C tiefer liegt als beim Ausgangsmaterial.
Daher kann die Kühlleistung der Mutterlauge voll ausgenutzt werden. Beim Einspeisen in die
Kristallisationszone wird die Temperatur durch verdampfendes CO2 weiter abgesenkt, so daß infolge dieses
nicht schockartig verlaufenden Vorganges eine Kristallbildung einsetzt, die zu großen und daher reinen
Kristallen führt. Das freigesetzte Co2 kann ohne Schwierigkeiten wiedergewonnen und im Kreislauf in
das Verfahren zurückgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zur Abtrennung von p-Xylol aus Kohlenwasserstoffmischungen,
welche zur Hauptsache aus XyIoI-isomeren bestehen und einen Gehalt an p-Xylol von
mindestens 10 Gewichtsprozent aufweisen. Vorzugsweise liegt jedoch der Gehalt an p-Xylol des
Ausgangsmaterials im Bereich von 10 bis 25 Gewichtsprozent. Geeignete xylolhaltige Kohlenwasserstoffmischungen
enthalten im allgemeinen 10 bis 15 Gewichtsprozent Äthylbenzol, 10 bis 25 Gewichtsprozent
o-Xylol, 40 bis 50 Gewichtsprozent m-Xylol., 10 bis 25 Gewichtsprozent p-Xylol, bis zu 15 Gewichtsprozent
paraffinische Kohlenwasserstoffe sowie andere aromatische Kohlenwasserstoffe, weiche im Siedebereich der
Xylole sieden. Ein typisches Ausgangsmaterial hat einen ASTM-Siedebereich von 132 bis 149°C und enthält
1,8 Gewichtsprozent Toluol, 13,6 Gewichtsprozent Xthylbenzol, 23,2 Gewichtsprozent p-Xylol, 41,5
Gewichtsprozent m-Xylol und 19,9 Gewichtsprozent o-Xylol.
Durch Herstellung einer Vormischung aus der xylolhaltigen Beschickung und dem flüssigen CO2 wird
die Konzentration des p-Xylols im Vergleich zu der Konzentration im Ausgangsmaterial verringert. Beispielsweise
ist die Vorkühlung eines Ausgangsmaterials mit einem Gehalt an p-Xylo! von etwa 23 Gewichtsprozent
infolge des Kristallisationsnunktes der Beschikkung auf eine Temperatur von etwa —38°C nach unten
begrenzt. Im Gegensatz hierzu wird der Erstarrungspunkt der gleichen Beschickung, welche jedoch etwa
23 Gewichtsprozent flüssiges CO2 enthält, auf etwa — 48°C herabgesetzt. Demgemäß kann die kalte
Mutterlauge mittels indirekten Wärmeaustausches dazu verwendet werden, um die Temperatur der Vormischung
aus CO2 und der Beschickung auf einen Wert im Bereich von —38 bis -48°C zu senken.
Vorzugsweise v/ird eine solche Menge an flüssigem CU2 für die Herstellung der Vonnibcluing mit der
xylolhaltigen Kohlenwasserstoffbeschickung verwendet, daß die Temperatur in der Kristallisationszone
selbst auf einem Wert im Bereich von —60 bs — 80"C und besonders von —65 bis — 75UC gehallen wird. Es
braucht kein weiteres Kühlmittel zugesetzt zu werden. Im allgemeinen beträgt die Menge an flüssigem CO2,
welche der xylolhaltigen Beschickung zugesetzt wird, 15
bis 35 Gewichtsprozent und vorzugsweise 20 bis 39 Gewichtsprozent, bezogen auf die xylholhaltigc
Beschickung.
Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich noch weiter erhöhen, indem man der
mittels Mutterlauge indirekt vorgekühlten Mischung aus CO2 und der Kohlenwasserstoffbeschickung auch
einen Anteil der Produktaufschlämmung zumischt, welche sich in der Kristallisationszone selbst durch
Verdampfen von flüssigem CO2 aus der xylholhaliigen
Beschickung bildet. Es wird angenommen, daß diese günstige Wirkung darauf beruht, daß der Gehalt an
flüssigem CO2 in der Vormischung aus CO2 und
Kohlenwasserstoffbeschickung vor dem Verdampfen des CO2 in der Kristallisationszone prozentual verringert
wird, wodurch dann eine zu starke Abkühlung, das heißt eine Schockkühlung, der xylolhaltigen Beschikkung
vermieden wird. Eine solche Schockkühlung führt im allgemeinen dazu, daß unerwünscht feine Kristalle
gebildet werden, welche sich nur mit großer Schwierigkeil — wenn überhaupt — aus der Mutterlauge
abtrennen lassen. Das Rückführen der Produktaufschlämmung
dient außerdem dazu, die Temperatur der Vormischung aus CO2 und der Beschickung noch etwas
herabzusetzen, beispielsweise um etwa 2 bis 15°C, wobei jedoch im allgemeinen der Kristallisationspunkt
der Mischung noch nicht überschritten wird. Das Volumenverhältnis der im Kreislauf zurückgeführten
Produktaufschlämmung zur Vormischung aus CO2 und der Kohlenwasserstoffbeschickung liegt vorzugsweise
J5 im Bereich von 1 : 1 bis 2:1.
Der restliche Anteil der in der Kristallisationszone erzeugten Produktaufschlämmung wird einem Separator
zugeführt, in welchem eine Kristallmasse, abgetrennt wird, die p-Xylolkristalle enthält. Die abgetrennte
kalte Mutterlauge wird dann ganz oder teilweise für die Vo; kühlung eingesetzt.
Die p-Xylolkristallmasse wird im allgemeinen in
weiteren Kristallisierungsstufen aufgearbeitet, um ein p-Xylol-Endprodukt von größerer Reinheit zu erhalten.
jede kalte Mutterlauge einer solchen nachfolgenden Kristallisationsstufe kann gleichfalls für das Vorkühlen
der Vormischung aus CO2 und xylolhaltiger Beschikkung vor dem Einspeisen in die erste Kristallisationsstufe
verwendet werden. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht daher darin, daß
die gesamten kalten Mutterlaugen maximal ausgenutzt werden können, um den Kältebedarf bei der Gewinnung
von p-Xylol herabzusetzen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung in Form eines Fließdiagramms näher erläutert.
Der Kohlenwasserstoffbeschickungsstrom wird über Leitung 12 aus einem Vorratstank 10 abgezogen und mit
einer bestimmten Menge flüssigem CO2 vermischt, welches aus einem Vorratsbehälter 20 mittels Kompressor
über Leitung 22 zugführt wird. Auf diese Weise erhält man eine praktisch homogene Vormischung aus
flüssigem CO2 und der Kohlenwassersloffbeschickung. Diese Mischung wird über Leitung 24 in einen
Wärmeaustauscher 30 eingespeist, in welchem die
fcj Temperatur der Mischung durch indirekter! Wärmeaustausch
mit einem Strom kalter Mutterlauge, welche aus dem Separator 50 Mummt, auf einen Wert unterhalb des
Kristallisatiuiispunktcs der Kohlen wassers loifhesdiik-
kung, aber oberhalb des Kristallisationspunktes der Vormischung aus CO2 und der Beschickung herabgesetzt
wird. Der Strom der Mutterlauge fließt über Leitung 52 zu und über Leitung 54 ab.
Die vorgekühlte Vormischung aus CO2 und Beschikkung
wird aus dem Wärmeaustauscher 30 über Leitung 32 abgezogen und mit einem Anteil der Produktaufschlämmung
vermischt, welche über Leitung 46 zugeführt wird. Diese Produktaufschlämmung hat
bezüglich der Kohlenwasserstoffe die gleiche Zusammensetzung
wie die Beschickung. Die so erhaltene Mischung aus Produktaufschlämmung, CO2 und Kohlenwasserstoffbeschickung
wird dann über Leitung 34 in die Kristallisationszone 40 eingespeist, in welcher die
Beschickung durch Verdampfen des flüssigen CO2 abgekühlt wird und eine Produktaufschlämmung bildet,
welche Kristalle von P-Xylol enthält. Das verdampfte
CO2 wird über Leitung 48 in Vorratsbehälter 20 abgezogen, wo das CO2 für die erneute Verwendung
verflüssigt wird. Die praktisch C02-freie Produktaufschlämmung wird über Leitung 42 aus der Kristallisationszone
40 abgezogen. Ein abgetrennter Teilstrom wird über Leitung 46 in Leitung 32 eingespeist und
vermischt sich dort mit der Vormischung aus CO2 und der Kohlenwasserstoffbeschickung. Der Restanteil der
Produktaufschlämmung gelangt über eine Seitenleitung 44 in den Separator 50, wo eine Kristallmasse aus
p-Xylol abgetrennt und über Leitung 56 entnommen wird, während die für den indirekten Wärmeaustausch
zwecks Abkühlung der Vormischung aus CO2 und Beschickung benötigte kalte Mutterlauge über Leitung
52 aus dem Separator abgezogen wird. Außerdem ist noch eine gestrichelt dargestellte Leitung 48 vorgesehen,
um die Produktaufschlämmung direkt in die Kristallisationszone 40 einspeisen zu können.
Ausführungsbeispiel
Eine xylolhaltige Beschickung, welche 1,8 Gewichtsprozent
Toluol, 13,6 Gewichtsprozent Äthylbenzol, 23,2 Gewichtsprozent p-Xylol, 41,5 Gewichtsprozent
m-Xylol und 19,9 Gewichtsprozent o-Xylol enthält, wird
mit 23 Gewichtsprozent flüssigem CO2 vermischt, und diese Vormischung wird durch indirekten Wärmeaustausch
mit einem Strom kalter Mutterlauge (-690C) bis
auf —45°C abgekühlt. Diese gekühlte Vormischung aus
CO2 und Xylol enthaltender Beschickung wird dann mit einem gleichen Volumenanteil einer kalten, im Kreislauf
geführten Produktaufschlämmung (—69°C) vermischt
und mit einer Geschwindigkeit von 816,5 kg/Std. in einen Röhrenkristallisator eingepumpt. Der Kristallisator
wird auf Atmosphärendruck sowie durch Verdampfung des in der xylolhaltigen Beschickung enthaltenen
CO2 auf einer Temperatur von —72°C gehalten . Die
Verweilzeit in dem Kristallisator beträgt eine Stunde. Die sich bildende Produktaufschlämmung wird aus dem
Kristallisator abgezogen. Aus dem abgezogenen Strom wird ein Anteil für die Rückführung und als Zusatz zu
der Vormischung aus CO2 und xylolhaltiger Beschikkung abgezweigt. Der Reststrom wird mit einer
Geschwindigkeit von 544,1 kg/Std. einer mit 800 U/Min, arbeitenden Kammerzentrifuge zugeführt, in welcher
die Produktaufschlämmung in einen Kristallkuchen und eine Mutterlauge aufgetrennt wird, welche für die
Abkühlung der Vormischung aus CO2 und xylolhaltiger Beschickung durch indirekten Wärmeaustausch Verwendung
findet. Der Kristallkuchen enthält 60,9 Gewichtsprozent p-Xylol und die Mutterlauge enthält
8,6 Gewichtsprozent p-Xylol.
Vergleichsbeispiel 1
Es wird die gleiche xylolhaltige Beschickung verwendet wie im Ausführungsbeispiel, und die Bedingungen in
der Kristallisationszone und bei der Aufarbeitung der kristallhaltigen Produktaufschlämmung sind ebenfalls
identisch. In diesem Fall wird jedoch der Vormischung aus CO2 und xylolhaltiger Beschickung kein Anteil der
kristallhaltigen Aufschlämmung beigemischt. Bei dieser Arbeitsweise enthält der Kristallkuchen nur 55,3 Gewichtsprozent
p-Xylol und die Mutterlauge enthält 11,7 Gewichtsprozent p-Xylol.
Vcrglcichsbeispiel 2
Die gleiche xylolhaltige Beschickung wie im Ausführungsbeispiel wird in der Kristallisationszone behandelt,
und die erhaltene Produktaufschlämmung wird in identischer Weise aufgetrennt. Jedoch wird in diesem
Fall der gleiche Anteil an Produktaufschlämmung direkt in den Kristallisator eingespeist und nicht der
Vormischung aus CO2 und xylolhaltiger Beschickung zugemischt. Der abgetrennte Kristallkuchen enthält nur
55,7 Gewichtsprozent p-Xylol, während die Mutterlauge 10,1 Gewichtsprozent p-Xylol enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Verfahren zum Gewinnen von ρ Xylol durch selektive Kristallisation aus einer \ylol und mindestens eine damit isomere aramäische Verbindung enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung durch Vorkühlen der Beschickung durch indirekten Wärmeaustausch mit kalter Mutterlauge auf eine möglichst niedrige Temperatur, bti der aber noch keine Kristallisation stattfindet, Auskristallisieren von p-Xylol durch weitere Abkühlung des Kohlenwassersioffgemisches durch Verdampfen von damit vermischtem, als Kühlmittel dienendem, flüssigem Kohlendioxid in einer Kristallisalicnszone und Auftrennen der aus der Kristallisationszone abgezogenen Produktstroniaufschlämmung in eine p-Xylolkristalle enthaltende Kristallmasse und eine praktisch kristallfreie Mutterlauge, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwasserstoffgemisch vor dem Vorkühlen mit kalter Mutterlauge mit flüssigem Kohlendioxid zu einer Vormischung vermischt und diese durch indirekten Wärmeaustausch mit kalter Mutterlauge auf eine Temperatur abkühlt, die zwischen der Kristallisationstemperatur des p-Xylols in der eingesetzten Kohlenwasserstoffbeschickung und der Kristallisationstemperatur des p-Xylols in der Vormischung liegt, in die vorgekühlte Vormischung vor dem Eintritt in die Kristallisationszone in an sich bekannter Weise eine aus der Kristallisationszone abgezogene kalte Produktaufschlämmung im Volumenverhältnis von zurückgeführter Produktaufschlämmung zu Vormischung von 0,5 bis 5 : i, zumischl.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von rückgeführter Produktaufschlämmung zu Vormischung 1 bis 2 :1 beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vormischung auf eine Temperatur im Bereich zwischen — 38°C und -48° C vorkühlt.
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Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |