DE194583C

DE194583C -

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Publication number: DE194583C
Application number: DENDAT194583D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fräser mit spiralförmigen, in einen zylindrischen Körper eingesetzten Messern und besteht in der Art und Weise; in welcher die Messer in die Nut eingesetzt und in dieser befestigt sind.

Es ist Wert darauf gelegt, daß die einzusetzenden Messer aus Flachstahl und außer auf der Schneidkante nicht sonderlich zu beo arbeiten und an den Auflageflächen ihre von Natur an rechtwinklige Kanten beibehalten sowie leicht auszuwechseln sind; dies ist durch die Schnittführung bei Herstellung der Messernut im Fräserkörper erreicht.
Würde man die Nut in einen fortlaufenden, spiralförmigen Schnitt auf einen zylindrischen Körper schneiden, so wären die Seiten der einzusetzenden Messerden spiralförmigen Wänden der Nuten anzupassen.

Legt man aber einen geraden Schnitt von einer Länge, die den doppelten Durchmesser des Zylinders übersteigt, in den Zylinder, so würde dieser in der Längsmitte derartig tief eindringen, daß bei einer ganzen Anzahl solcher Schnitte der Zylinder geschwächt bzw. auseinanderbrechen würde.

Beide Übelstände werden aufgehoben oder wenigstens gemildert, indem die spiralförmige Nut aus gradlinigen Stücken zusammengesetzt wird.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht; es zeigt:

Fig. ι den Fräser von der Stirnseite aus in teilweisem Schnitt, C-D, E-F und G-H,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Fräsers,

Fig. 3 die Stirnansicht des Fräserkörpers mit herausgenommenen Messern und

Fig. 4 einen Schnitt des Fräsers nach Linie A-B.

Beim Stoßen bzw. Fräsen der Nute wird das Stück von a-b, Fig. 4, gerade durchgestoßen, dann der Zylinder einige Grade gedreht und in der Verlängerung ein zweites gerades Stück b-c durchgestoßen bzw. gefräst usw., so daß zur Aufnahme des einzelnen Messers, Nuten mit geradgeschnittenen Wänden entstehen, P"ig. 1 und 3, und im ganzen doch eine Spirale ergeben. Die geringe Tiefe der eingeschnittenen Nute in den Zylinder ist an den Durchdringungslinien, die in Fig. 3 punktiert angegeben sind, ersichtlich. Die Befestigung des den einzelnen gradlinigen Nutenlängen entsprechenden Messers erfolgt nun in den Nuten dadurch, daß je zwei Messer durch ein zwischen sie gelegtes und mittels Kopfschrauben gegen den Fräserkörper niedergeschraubtes Keilstück gegen die einander gegenüberliegenden Nutenwände gepreßt werden.

Dieser Fräser bezweckt einen billigen Ersatz für massive Walzen-, Schaft- und Stirnfräser; auch ist das Nachschleifen der einzelnen Messer bedeutend erleichtert. Die Länge des Fräsers ist dabei auf die Schwierigkeit der Herstellung ohne Einfluß.

Pat ε nt-An SPRU c η :

Fräser mit auswechselbaren, schraubenförmig gestellten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Messer in einer gemeinsamen Nut des Fräserkörpers mittels Keile und Schrauben befestigt sind, wobei die zwischen diesen Messern liegenden Keile, diese auseinander und gegen die Wandungen der Nut pressen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.