DE1945671A1

DE1945671A1 - Heizpresse zum Vulkanisieren von Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1945671A1
Application number: DE19691945671
Authority: DE
Inventors: Ludwig Praml
Original assignee: Peters and Co Inc
Current assignee: Peters and Co Inc
Priority date: 1969-09-10
Filing date: 1969-09-10
Publication date: 1971-03-11
Also published as: DE1945671B2

Description

Heizpresse zum Vulkanisieren von Fahrzeugluftreifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizpresse zum Vulkanisieren von Fahrzeugluftreifen, insbesondere zur Runderneuerung und Besohlung, mit einem beheizbaren einteiligen Formkasten und zwei beiderseits des Formkastens und des zu bearbeitenden Reifens anle;:-vren, planparallelen, kreisringförmigen Deckteilen, die zusammen mit einem an den zu bearbeitenden Reifen angepassten FUhrungszylinder als Felge und einem vorzugsweise zentralen Spannelement die Pressform bilden.
Heizpressen der beschriebenen Art ergeben eine besonders einfache Konstruktion und einen raschen Betriebsablauf, weil t den Formkasten die Reifen vorbereitend eingesetzt werden können, so dass die Leerlaufstandzeiten der Presse sehr gering sind. Heizpressen der beschriebenen Art ermöglichen es ferner dass Reifen mit gleichem Felgendurchmesser auch bei unterschiedlichem Reifenquerschnitt in der gleichen Presse abgeheizt werden können. Die Heizpressen haben in der bekannten Art aber den Nachteil, dass die Laufflächen nur in begrenztem Masse mit den Seitenwandungen des Reifens durch Vulkanisierung verbunden werden können, d.h.
die zu vulkanisierende Lauffläche reicht an den Seitenwandungen nur ein geringes StUck nach innen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Heizpressen der beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, dass auch die Seitenfianken des Reifens möglichst bis in die Nähe der Wulst vulkanisiert werden können0 GemSss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die kreisringförmigen Deckteile zusätzlich zumindest in der sich vom Formkasten radial nach innen erstreckenden Zone mit einer Zusatzhelzelnrlobtung ausgestattet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die kreisringförmigen Deckteile zum Teil doppelwandig auszubilden und den dadurch entstandenen Hohlraum mit Heissdampf od.dgl. zu beschicken. Selbstverständlich kann anstelle einer Heissdampfheizung eine Eletroheizung od.dgl. treten, die z.B. zwischen zwei Platten, die die Deckteile bilden, eingelegt ist. Die Deckplatten können nach aussen zu durch eine geeignete Isolation abgeschirmt sein.
An Hand der Zeichnung wird ein Aus<Uhrungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung ein eizpresse im Aufriss mit einem fest verankerten Bodenteil 1, das über Stützspeichen 2 ein kreisringförmiges Deckteil 3 trägt. Die StUtzspeichen 2 sind zentral in einer Nabe 4 zusammengerasst, die einen Spanndorn 5 aurnimmt. Mit dem Deckteil 5 ist starr ein FUhrungszylinder 6 verbunden der mit angeformten Teilen 7 die Felge bildet. Das GegenstUek zum Deckteil 2 bildet das auf dem Fahrgestell 8 befestigte Deckteil 9, das ebenfalls wieder über Stützspeichen 10 gehaltert ist. Die Sttzspeichen 10 sind in einem Spannelement 11 zusammengefasst, das die Zugspindel 12 trägt. Die Zugspindel 12 kommt mit dem vorderen Gewindestüok 15 des Spanndorns 5 in Eingriff. Zwischen den Deckplatten 5 und 9 ist ein Formkasten 16 eingesetzt, der den Reifen 17 aufnimmt.
In den Reifen 17 ist ein Druckschlauch 18 mit dem Ventil 19 eingelegt. Der Formkasten 16 ist mit einem Hohlraum 20 versehen, durch den Heissdampf eingeführt werden kann. Die Deckteile 3 und 9 sind unter Bildung der Hohlräume 21 mit kreisringförmigen Platten 22 verbunden. Radial nach innen sind ferner Isolierstoffringe 23 eingesetzt. Die Hohlräume 21 sind über die starre Dampfanschlussleitung 24 und eine flexible Leitung 25 sowie die Steckkupplung 26 mit einer Dampfversorgung 27 verbunden. Die Dampfzufuhr wird über ein Magnetventil 28 geregelt, das seine Steuerbefehle von einem Schaltkasten 29 erhält. Der Dampfablass erfolgt Uber das AnschlustUck 50, das wiederum über ein flexibles Leitungsteil 51 und eine Steckkupplung 32 mit dem Deckteil 9 bzw.
dessen Hohlraum 21 verbunden ist.
Die Platten 22 sind mit Ausnehmungen 33 versehen, in die auswechselbar Formplatten mit Schriftzügen od.dgl. eingelegt werden können. Durch die erfindungsgemässe Beheizung der Deckteile 3 und 9 können, wie ersichtlich, auch die seitlichen Reifen wandungen vulkanisiert und mit einer entsprechenden Beschriftung versehen werden. Die Isolierteile 23 sorgen dafür, dass die Reifenwulst 17 nicht unnötig aufgeheizt wird. Ferner ist durch diese Isolierteile ein Abfliessen der Heizenergie zur Felge 6 vermieden.
Es kann vorteilhaft sein, die an den Seitenwandungen des Reifens anliegenden Platten 22 nur auf der einen Seite zu beheizen und die andere Seite durch Anlage an den Formkasten 16 zu heizen.
Hierzu ist es zweckmässig, die unbeheizte Platte 22 aus gut wärmeleitendem Material, z.B. Aluminium, zu fertigen und diese Platte gegenüber dem Deckteil 3, den Spannelementen und dem Führungszylinder 6 wärmemässig zu isolieren.

Claims

Patentans prücbe

(½) Heizpresse zum Vulkanisieren von Fahrzeugluftreifen, insbesondere zur Runderneuerung und Besohlung, mit einem beheizbaren einteiligen Formkasten und zwei beiderseits des Formkastens und des zu bearbeitenden Reifens anlegbaren, planparallelen, kreisringförmigen Deckteilen, die zusammen mit einem an den zu bearbeitenden Reifen angepassten Führungszylinder als Felge und einem vorzugsweise zentralen Spannelement die Pressform bilden, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t, dass die kreisringförmigen Deckteile zusätzlich zumindest einseitig in der sich vom Formkasten radial nach innen erstreckenden Zone mit einer Zusatzheizeinrichtung ausgestattet sind.
2. Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisringförmigen Deckteile zum Teil doppelwandig ausgeführt und der dadurch entstandene Hohlraum mit Heissdampf od.

dgl. beschickt ist.
3. Heizpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Deckteil mit der Heizenergieversorgung starr verbunden und das zweite, zum ersten relativ bewegliche Deckteil über betriebsmässig lösbare Kupplungen angeschlossen ist.
4. Heizpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Innenkante der Deckteile eine ringförmige Is'ollerplatte eingelegt ist.
5. Heizpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierplatte eine radiale Breite aufweist, die etwa der radialen H8he der Reifenwulst entspricht.
6. Heizpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckteile auf der dem Reifen zugewandten, beheizten Innenseite mit Ausnehmungen versehen sind, in die auswechselbare Formplatten mit Schriftzügen od.dgl. einlegbar sind.

*7. Heizpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der kreisringförmigen Platten aus gut wärmeleitendem Material gefertigt und gegenüber den Deckteilen und Spannelementen wärmeisoliert gehaltert ist.

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