DE1945504U - Panzerwand fuer geldschraenke, panzertueren od. dgl. - Google Patents
Panzerwand fuer geldschraenke, panzertueren od. dgl.Info
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Description
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DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT
KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINGER STRASSE 61
TELEFON 4.124 ^ ^ ^
1398/6$
B 21 826/68e Gbm
-$b$ablxssbmbnts baüguer (copfres-forts hkrnm et nic©ii|e
& CIE.) 6l, Rue Carnot, Sturesnes-Seine / Frankreich
Panzerwand für Geldschränke, Panzertüreii oder
Es ist bereits eine Panzerwand vorgeschlagen
worden, welche in ihrem Innern eine Schicht aus einer
Verbindung enthält, welche giftige Dämpfe entwickelt,
wenn sie auf* eine hohe Temperatur gebracht wird, wie sie durch einen Angriff mit dem Schneidbrenner erzeugt wird.
Eine derartige aus verschiedenen Stoffen gebildete Schicht
besitzt an sich keine Festigkeit. Sie trägt daher zu der Widerstandsfähigkeit der Wand gegen eine mechanische Einwirkung
nicht bei.
Ferner ist vorgeschlagen worden, en einer Panserwand
eine Gummischicht zu verwenden, um die Bohreigenschaften
eines Bohrwerkzeugs durch die klebige Ablagerung
zu verringern, weiche beim Angriff der Schicht auf dem Werkzeug entsteht. Eine derartige Schicht besitzt ebenfalls
keine mechanische Festigkeit. Ferner ist sie bei modernen Bohrwerkseugen nicht wirklich wirksam.
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- 2 - 1398/65
Die Neuerung hat eine Panzerwand zum Gegenstand, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine
Platte o.dgl. aus natürlichem oder künstlichem Gummi
aufweist, deren Qualität, Dicke und ggfs. Bewehrung ihr eine Eigenfestigkeit gegen die Wirkung von mechanischen
Werkzeugen und oder gegen Wärme wirkungen erteilen.
Außer dens Widerstand, welchen die Gummiplatte einer neuerungsgemäßen Wand der Einwirkung der mechanischen
Werkzeuge, und zwar sowohl der Bohrwerkzeuge als auch der Schlagwerkzeuge, entgegensetzt, widersteht sie dem Angriff
mit dem Schneidbrenner vor allem durch die Langsamkeit ihrer Verbrennung und außerdem durch die Behinderung durch
die Entwicklung von erstickenden Dämpfen, welche außerdem ein Alarmsignal bilden kann·?
Unter gewissen Bedingungen des Angriffs mit
dem Schneidbrenner erfolgt die Verbrennung des Gummis unter Fortschleuderung von Flammen und Teilchen,'welche
eine zusätzliche Behinderung bilden.
Ferner kann eine nesrungsgeraäße Panzerwand
nicht wirksam mit einem Säuerstofflichtbogen angegriffen
werden, da der die Elektrizität nicht leitende Gummi nicht die Zündung des Bqg ens ermöglicht.
- 3 - 1398/65
Die Neuerung betrifft ferner eine Ausführungsform,
bei welcher die zweckmäßig bewehrte Gummiplatte fest mit einem benachbarten Element der Wand verbunden ist, insbesondere
einem inneren Element, und zwar durch mechanisches Verhaken, durch Kleben oder durch Vulkanisieren, wodurch
das Abreisen von ausgeschnittenen Teilen der Platte sehr erschwert oder überhaupt unmöglich gemacht wird.
Die Neuerung sieht vor, daß das innere Element,
gegen welches die Gummiplatte gelegt ist, eine Metallplatte
sein kann, welche z.B. aus gewöhnlichem Stahl, aus Panzerstahl
oder aus einer Legierung besteht.
Die Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist eine sehr schematische Schnittansieht
einer rße^iTejraaia'giSgeiiiä-'ßißn Panzerwand;
Fig. 2 ist eine der Figur 1 ähnliche Ansicht.
Fig. 3 ist eine der Figur 1 ähnliche Ansicht einer
anderen Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt schematisch einen kennzeichnenden Teil der neuerungsgemäßen Panzerwand bei
einer Ausführungsform.
1398/65
Fig. 5 entspricht Figur k jsdoch für eine andere
Ausführungsform.
Fig. 6 ist eine Ansicht einer in einer Panzerwand benutzbaren Platte.
Fig. 7 entspricht Figur k und 5, zeigt jedoch eine
Ausführungsabwandlung
Fig. 8 zeigt scheiaatisch einen Teil einer >
*■-
neuerungsgemäßen Panzerwand in einer anderen Ausführung.
Die in Fig. 1 dargestellte neuerungsgemäße Panzerwand enthält eine Gumioiplatte 20, welche durch die
Qualität des Materials, seine Dicke und oder seine Bewehrung an sich eine Eigenwiderstandsfähigkeit gegen die Wirkung
der mechanischen Werkzeuge (sowohl Bohrwerkzeuge als auch Schlagwerkzeuge) und des Schneidbrenners hat. Die Panzerwand
enthält ferner einen äußeren einfachen oder zusammengesetzten auf einer Seüs der Platte 20 angeordneten Abschnitt
21 und einen inneren einfachen oder zusammengesetzten
auf der anderen Seite angeordneten Abschnitt 22..
Die in Figur 2 dargestellte Ausführung/ähnlich
Fig. 1 dargestellten, die Guramiplatte weist jedoch in
ihrem Innern eine Bewehrung 23 auf.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist die vorzugsweise bewehrte Gtuamiplatte 20 mit ihrer Innenseite
24 an einem Metallblech 25 befestigt, wodurch die
Durchdringung der Wand noch mehr erschwert wird, da der
Gummi von dem Blech 25 abgerissen l-rerden muß.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Platte 26, deren
ν neuerungsgemäße Anwendung sir Herstellung einer Panzerwand
besonders zweckmäßig ist. Die Platte 26 aus einem zur Bildung von gewissen Transportbändern benutzten Werkstoff
besitzt einen Körper 2? aus Gummi und eine Bewehrung 28, welche durch verlitzte parallele Stahldrähte 29 gebildet
wird. Innere Gewebe 30 und äußere Gewebe 31 können
in der Platte vorgesehen werden. Zur festen Verbindung einer derartigen Platte mit einem Blech 25 können Schrauben 32
benutzt werden, deren Kopf 33 i*1 das Blech 25 eingelassen
ist, und deren Spitze 3^ zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stahldrahten 29 hindurchgeht.
Ferner Können, gemäß einer
lung zur festen Verbindung, wie schematises in Fig.
stellt, Bügel 35 benutzt werden, deren parallele Schenkel 3
36f in vorher in der Platte 26 hergestellte Schlitze eingeführt
werden, während der Steg 37 eine gewisse Zahl von Drähten 29 ums;chlit$ :..
- 6 - 1398/65
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsforin einer er·
neuerungsgemäßen Platte, bei welcher in die Gummimasse
27 eine erste Schicht 28 von parallelen Stahldrähten und eine zweite Schicht 38 von zueinander parallelen Stahidrähten
eingebettet sind, wobei jedoch diese zweite Schicht zu den Drähten der Schicht 28 senkrecht liegt.
Die Durchdringung der Platte mit mechanischen Werkzeugen wird hierdtmch noch mehr erschwert.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 ist die bewehrte
oder unbewehrte Gummiplatte 20 mit dem Blech 25
durch. Kleben fest verbunden, Tirobei. die Klebestelle lait 39
bezeichnet ist.
Die Heuerung sieht eine zweckmäßige Ausführungsform vor, bei welcher diese Oberflächenverbindung
der Innenfläche der Gummiplatte mit dein Blech 25 durch eine
einer Vulkanisierung entsprechende Wärmebehandlung hergeste.
wird,wodurch das Abreisen der Platte von dem Blech besonders
erschwert wird.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei welcher die bewehrte oder unbewehrte Guaiaiiplatte 20
mit der Innenseite einer Tafel 40 aus einem Mauterial lait
hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer, eine Kupferlegierung o.dgl., in Berührung steht. Hierdurch wird die Entwicklung
von erstickenden Dämpfen bei einem thermischen Angriff des leitenden Metalls oder der leitenden Legierung verstärkt.
- 7 - 1398/65
Bei einer anderen Ausführungsabwandlung steht die Gummiplatte nicht mit der Metallplatte mit hoher
Wärmeleitfähigkeit in Berührung, sondern liegt dieser so nahe, daß sie erstickende Dämpfe entwickelt, wenn die
Metallplatte einen thermischen Angriff erfährt.
Die Heuerung sieht auch Ausführungsformen vor, bei welchen eine Panzerwand mehrere bewehrte oder un.bewehrte
Gumraiplatten oder mehrere Anordnungen aus einer Gummiplatte und einer Metallplatte, oder auch eine Gummiplatte
mit einer Anordnung aus einer anderen Gummiplatte und einer Metallplatte enthält.
Eine . :. jSEnesrn||3$jSgemsße Panzerwand kann auch
auf der Außenseite und der Innenseite der Gummiplatte und der Elemente, mit welchen sie wie ohan definiert
unmittelbar verbunden ist, verschiedene Materialien aufweisen, welche gewöhnlich bei der Herstellung von Panzerwänden
benutzt werden, z.B. auf der Außenseite t eine feuerfeste Pressmasse, ein äußeres gepanzertes oder ungepanzertes
Blech, und/öder eine Metallegierung, welche mechanischen oder thermischen Angriffen gut widersteht,
und/oder ein Gemisch aus Stoffen ohne Eigenfestigkeit, welches jedoch unter der Einwirkung des Schneidbrenners
oder der von gewissen Werkzeugen erzeugten Erwärmung Gerüche entwickelt, wobei diese Stoffe durch eine Panzerung
oder ein. genügend dickes Siech geschützt sind,
- 8 - 1398/65
während auf der Innenseite der Platte die Wand eine
Pressmasse, an welcher die Gummiplatte unmittelbar durch Verankerungslaschen befestigt ist, eine metallische
gepanzerte oder ungepanzerte Platte aus Stahl oder einer
Legierung usw. aufweisen kann.
Claims (12)
1. Panzerwand für Geldschränke oder dgl. mit meiner
Gummieinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummieinlage
in Form einer gegen mechanische Einbruchswerkzeuge ausreichenden Widerstand leistenden Gummipl&tte (20,26) vorgesehen
ist, zu deren Durchbrechen thermische Angriffe erforderlich
sind.
2. Panzerwand nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gumsniplatte (20,26) mit einer Armierung versehen ist.
3. Panzerwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arisierung aus Stahldrähten (29) besteht.
4. Panzerwand nach Anspruch 3 ? dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahldrähte (29) in einer zu den oberflächen der Gummiplatte (20,26) parallelen Stahldrahtlage
(28) angeordnet and.
5. Panzerwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahldrähte (29) in der Stahldrahtlage (28) parallel zueinander angeordnet sind.
1398/65
6. Panzerwand nach Anspruch 2, dadurch gekennseichi
daß die Armierung durch zwei zu den Oberflächen der Gummiplatte
parallele Stahldrahtlagen gebildet ist.
7,· Panzerwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahldrähte der einen Stahldrahtlage ί2δ^
senkrecht au den Stahldrähten der anderen Stahldrahtlage (38) angeordnet sind.
_den
8. Panzerwand nach/Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gnunmiplatte (26) eine in die Guiamimasse
eingebettete Gewebeeinlage OOj 31) besitzt.
9. Panzerwand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Guiniaiplatte (20, 26) auf ihrer
Innenseite fest mit einer Metallplatte (25) verbunden ist.
10. Panaerwand nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummiplatte (26) und die Metallplatte (25)
in an sieh bekannter ¥eise mit Hilfe von Schrauben (32)
miteinander verbunden sind, deren Köpfe (33) i11 die Metallplatte
eingelassen sind und deren Schäfte (3^) die
Gummiplatte zwischen den Armierungsdrahten durchdringen.
11. Panzerwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Guramiplatte (26) und die Metallplatte (25;
139β/65
durch U-förmige Bügel (35)» deren Verbindungssteg (37)
mehrere Armierungsdrähte (29) hintergreift und deren
parallele seitliche Schenkel (36, 36') in die Gummiplatte
(26) und der Metallplatte (25) befindliche Schlitze von innen nach außen durchdringen, miteinander verbilden
sind.
12. Panzervand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummiplatte (20, 26) undde Metallplatte
(25) miteinander verklebt bzw. durch Heißvulkanisation miteinander
verbunden sind.
13· Panzerwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Guiasiiplatte (20,26) mit ihrer einen Seite,
vorzugeweise der Außenseite, einer Metallplatte (40)
aus Metall hoher Wärmeleitfähigkeit, z.B. Kupfer, anliegt.
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