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Verfahren zur Beeinflussung der quantitativen Antikörperbildung bei
der aktiven Immunisierung und der Desendibilisierung.
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Vorliegendes Verfahren ermöglicht es die Antikörpersynthese nach der
aktiven Immunisierung quantitativ zu beeinilussen und insbesondere die Bildung zirkulierender
und zellulärer Antikörper zu aktivieren, sowie bei etwa bestehender Immuntoleranz
diese zu durchbrechen. Andererseits kann dieses Verfahren immunologische Toleranz
speziiisch für ein bestimmtes Antigen erzeugen oder bei bestehender Sensibilisierung
eine Desensibilisierung bewirken, deren Effekt besser ist als bei den bisherigen
Methoden der Desensibilisierung. Das Verfahren beruht auf der Verwendung besonderer
Adjuvantien für die jeweiligen Antigenpräparate, die zur aktiven Immunisierung oder
Desensibilisierung verwendet werden.
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Als Adjuvantien werden embryonale und bzw. oder foetale hochmolekulare
Zellextrakte aus verschiedenen Organarten verwendet, ebenso auch Extrakte aus invanilen
oder adulten lymphatischen Geweben, so z.B. aus Milz, Thymus, Lymphknoten und Lymphozyten,
die iniolge von Krankheit oder nach Sensibilisierung die Spenders mit einem Antigen
bzw. Antigengemisch, hyper.rgisch reagieren. Zur Aktivierung der Antikörperbildung
Müssen dabei höhere Konzentrationen des Antigens und dieser Adjuvantien verwendet
werden, d.h. bis zu einer Verdünnung von lo g Trockensubstanz (vom Antigen und dem
Adjuvans), während zur Desensibilisierung darüberliegende Verdünnungen bis über
io g Trockensubstanz pro ml Lösungsmittel verwendet werden.
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Bs hat sich gezeigt, daß in imbryonalen und foetalen hochmolokularen
Zellextrakten, die nach besonders schonenden Verfahren möglichst ohne Denaturierung
gewonnen worden, Faktoren enthalten sind, die, wenn sie den Antigen oder dem Antigengemisch
zugesetzt werden,
die Antikörperproduktion bei der aktiven Immunisierung
weit höher steigern, als dies bisher durch andere Adjuvantien und Immunisierungsmethoden
möglich war. Es werden dabei Organvollextrakte, insbesondere aus embryonaler und
bzw. oder foetaler Weber Lunge, Herzmuskel, Milz, Thymus, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse,
mesenchymalem Bindegewebe, Eihäuten und Gehirn verwendet, die nach dem Verfahren
des DBP 1090 821 chemisch aufgeschlossen sein können. Dabei werden pulverförmige
Substrate, die durch Einfrierung, Pulverisierung und Lyophilisation von Frischgeweben
gewonnen wurden, bei Normaltemperatur den Dämpfen geeigneter Reagenzien wie z.B.
Schwefelsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Mercaptoäthanol oder Diätylamin ausgesetzt,
deren Siedepunkt bei atmosphärischem Druck Über der Normaltemperatur liegt, sodaß
im Vakuum die Überführung des aufschliessenden Mittels in die dampfförmige Phase
ermöglicht wird und nachdem der gewünschte Aufschluß des Substrats erreicht ist,
das nicht verbrauchte Reagenz wieder entfernt werden kann.
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Organextrakte aus juvenilen oder adulten Geweben werden besonders
aus Operationspräparaten von Patienten gewonnen, die an hyperergisch-allergischen
Erkrankungen wie z.B. an Sarkoidose leiden. Man verwendet dazu besonders Milz, Lymphknoten,
Lunge sowie Lymphozyten, die man aus dem Blut oder der Lymphe gewihnt.
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Es können jedoch auch Gewebeextrakte dieser Organe und Zellen von
gesunden Individuen verwendet werden, die vorher mit Antigenen sensibilisiert wurden,
für die das besondere Adjuvans, das man hier vorwiegend aus den Lymphozyten und
evt. aus Lymphknoten gewinnt, verwendet werden soll. In Krankheitsfällen, bei denen
sich z.B. gegen bestimmte Mikroorganismen oder auch gegen Krebsantigene eine Immuntoleranz
entwickelt hat, die bei Bakterien zu Dauerausscheidung führt und bei der Krebskrankheit
zum Bortschreiten des Tumorwachstums und der Metastaslerung, iind solche Gewebeextrakte
als Adjuvantien für die Antigene bei der aktiven Ixzunisierung besonders wichtig.
Man gewinnt diese
Präparate nach aktiver Immunisierung von freiwilligen
Spendern mit den entsprechenden Mikroorganismen bzw. Tumorantigenen.
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Durch Verwendung der beschriebenen Adjuvantien kann man auch Antikörperbildung
gegen homolge und heterologe Immunglobuline auslösen und verstärken. Besondere Indikationen
sind hierfür die Blutinkompatibilitäten zwischen Mutter und Kind, die auf einer
ABO-Unverträglichkeit und besonders auf dem Rh-Faktor beruhen.
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Die Adjuvantien aus Organextrakten können in gleicher Weise wie andere
Adjuvantien und insbesondere das Freund'sche Adjuvans bei allen Arten von Antigenen
und Allergenen verwendet werden, so z.B. bei mikrobiellen Antigenen, Viren, Gewebeantigenen,
Pollen- und Stauballergenen usw. Die Wirkung dieser Adjuvantien ist zum Teil dosisabhängig,
d.h.
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daß zwischen hohen Ronzentrationen und hohen Verdünnüngen ein Umkehreffekt
der Wirkung zustandekommt und daß z.B. mit sehr hohen Verdünnungen von einem Extrakt
aus dem foetalen Anteil der Placenta in der Konzentration von 10-18g pro ml Lösungsmittel
ein Hemmeffekt auf die Antikorperbildung erzielt wird, während höhere Konzentrationen
um lo 3 bis lo 9 die Antikörperbildung verstärken. Bei den Extrakten aus dem maternen
Anteil der Placenta ist die Dosisabhängigkeit umgekehrt. Hier aktivieren höhere
Verdünnungen während höhere Konzentrationen eine Hemmwirkung auslösen. Diese Präparate
können deshalb bei geeigneter Dosierung mithelfen eine spezifische immunologische
Toleranz gegen ein bestimmtes Antigen bzw. Antigengemisch wie z.B. bei Transplantationsantigenen
zu erzeugen. Vor einer Organtranspantation können dabei Spender und Empfänger wechselseitig
mit Antigenen aus Haut, Lymphgewebe oder Organgewebe vorbehandelt werden, denen
als Adjuvans ein Extrakt aus dem foetalen Anteil der Placenta in Verdünnung von
lo 16g Trockensubstanz pro ml Lösungsmittel zugesetzt ist.
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Bei allergischen Erkrankungen werden die durch Testung ermittelten
Allergene in einer für die Xrankheitsauslösung
unterschwelligen
Verdünnung zusammen mit dem Organadjuvans, in üblicher Weise wie bei der Hyposensibilisierung
wiederholt injiziert. Bei der Anwendung von Auto- und Mischvaccinen oder uto- und
Fremdnosoden muß das Adjuvans ebenfalls entsprechend der gewünschten Wirkung dosiert
werden.
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Die Herstellung der Antigene in Form von Impfstoffen gegen Pilze Bakterien
oder Viren sowie von Mischvaccinen, Autovaccinen, Nosoden und Autonosoden, ebenso
auch von Organ- und Gewebeantigenen sowie Immunglobulinen und Allergenen ist bekannt,
desgleichen auch die Herstellung der beschriebenen embryonalen und foetalen Organextrakte;
jedoch ist die kombinierte Verwendung von Antigenen und Adjuvantien aus embryonalen
und foetalen Organextrakten sowie die Verwendung von lymphatischen Geweben aus hyperergischen
natürlich erkrankten Patienten oder spezifisch vorsensibilisierten Spendern bisher
nicht erfolgt.
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Hierbei handelt es sich um keine einfache Zusammenmischnung, weil
die hochmolekularen Bestandteile beider Komponenten chemische bzw. adsorptive Bindungen
eingehen. Diese Reaktionen werden verstärkt durch vorherige Aktivierung der Bestandteile
durch Erwärmung bzw. Schütteln oder Ultraschalleinwirkung und anschließende Inkubation
bei Temperaturen um 4 ° Celsius.
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Die Mitverwendung einer kolloidalen Komplexverbindung aus Auluminiumhydroxyd
und Kieselsäure mit Zusatz von Phenol, wie sie in dem Präparat Serum Activator der
VITORGAN-ARZNEIMITTEL-FABRIK, RUIT vorliegt, verstärkt die adsorptive Bindung mit
dem Antigen und aktiviert zusätzlich die Antikörperbildung.
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Tierexperimentell ließ sich zeigen, daß diese Komplexverbindung im
Gegensatz zum Freundtschen Adjuvans besonders die Antikörperbildung gegen Globeline
verstärkt. Diese Komplexverbindung kann jedoch allein, dem Antigen zugesetzt, die
Antikörperbildung nicht in gleicher Weise steigern oder beeinflussen, wie die beschriebenen
Adjuvantien aus Organextrakten, Mit diesen zusammen sind kolloidale Komplexverbindungen
aus Aluminiumhydroxyd und Kieselsäure jedoch in der Lage, den Effekt der Organextrakte
noch weiter zu steigern. Körpereigene Immunglobuline werden durch
die
kolloidale Komplexverbindung in vitro zum Antigen umgewandelt, dessen antigene Wirkung
dann durch den Zusatz des Adjuvans aus Organextrakten noch verstärkt werden kann.
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BeispieL l Es soll die Wirkung von Organextrakten aus foetalem Herzmuskel,
foetaler Leber und foetaler Placenta in verschiedenen Verdünnungsstufen auf die
Antikörperproduktion, bei Verwendung von Schaferythrozyten als Antigen untersucht
werden. Dabei werden 0,1 ml einer 20 %-igen Suspension der Schaferythrozyten mit
0,5 ml einer Zubereitung der genannten Organpräparate versetzt und am Tage O intraperitonal
an eingezüchtete Mäuse (Charles River) injiziert.
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5 Tage danach wird die Antikörperproduktion der Milzzellen dieser
Tiere in vitro im Haemolyse-Gel-Test bestimmt. Die Ergebnisse werden mit einer positiven
Kontrolle mit Antigen allein und einer Kontrolle ohne Antigen verglichen. Die Präparationen
der Organ-Trockensubstanzen bestehen in einer Suspension von 15 mg der jeweiligen
Trockensubstanzen in 2 ml physiologischer Kochsalzlösung. Die Dilution Stärke III
besteht in einer Verdünnung von 10-6 g der Trockensubstanzen in pysiologischer Kochsalzlösung,
die der Dilution 3t. II in einer Verdünnung von lo physiologischer Kochsalzlösung.
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ErSebnisse: Plaaues-1O6 Milzzellen 1. Kontrolle: kein Antigen 1 2.
Lösungsmittel 1 3. Pos. Kontrolle: Antigen allein 368 4. Antigen + Cor-Trochensubstanz
+ Lösungsmittel 2 895 5. Antigen + Cor-Dilution St. III 412 6. Antigen + Jtepar-Trockensubstanz
+ Lösungsmittel 3 215 7. Antigen + Placenta foetalis-Dilution St. III i IM 8. Antigen
+ Placenta foetalls-Dilution St. II 198
Aus der Tabelle ist ersichtlich,
daß die Antikörperbildung durch Adjuvantien aus foetalen Organtrockensubstanzen
am stärksten stimmuliert werden und bei den Dilutionen durch Stärke III mehr als
durch Stärke II. Foetale Plazenta hemmt hingegen bei Dilution St. II die Antikörperbildung,
während sie in Stärke III die Antikörperbildung noch über 100 % stimuliert.
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Beispiel 2.
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Herstellung eines kombinierten Impfstoffes gegen Typhus und Paratyphus.
Es werden dabei 1 000 Millionen abgetötete Typhus und 500 Millionen abgetötete Paratyphus
A, B und C Bakterien in 1 ml einer Verdünnung 10-6 6 g eines hochmolekularen Organextraktes
aus foetalem Rinderdarm aufgenommen.
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Beispiel 3.
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Herstellung eines Impfstoffes gegen Poliomyelitis. Dazu wird ein käuflicher,
abgetöteter Poliomyelitis-Impfstoff 1:1 mit einem Organextrakt aus dem maternen
Anteil der Plazenta in einer Verdünnung 10 4 g Trockensubstanz pro ml physiologischer
Kochsalzlösung inkubiert.
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Beispiel 4.
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Herstellung von Autovaccine bzw. von Mischvassinen. Die nach bekannten
Veriahren hergestellten Vaccinen werden im Verhältnis 1:1 mit einer Mischung foetaler
Organextrakte aus foetaler Lunge, foetaler Haut, foetalen Schleimhäuten, jeweils
in Verdünnung 10-9 pro ml NaCl-Lösung inkubiert.
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Beispiel 5.
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Herstellung einer Autonosode. Die fertig-bereite Autonosoda wird im
Verhältnis 1:1 mit einem Organextrakt aus foetaler Leber in einer Verdünnung von
10-12 g pro ml Kochsalzlösung gemischt
Beisniel 6.
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Herstellung einer Allergenmischung zur Hyposensibilisierung bei Allergie.
Zur Behandlung des Asthma Bronchiale wird aus den getesteten Allergenen bæw. Bakterienantigenen
in üblicher Weise der Impfstoff gewonnen, z.B. aus Pneumokokken, Streptokokken,Staphylokokken
unter Zusatz-von Tuberkulin, und daraus eine Mischung von 10-5 5 g der Trockensubstanzen
pro ml Lösungsmittel hergestellte Diese Verdünnung wird im Verhältnis 1:1 mit einem
Organextrakt aus dem foetalen Anteil der Plazenta in der Verdünnung 10-12 inkubiert
und in üblicher Weise wie bei der Hyposensibilisierung therapeutisch verwendet.
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Beispiel 7.
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erstellung von Impostoffen aus Operationspräparat von Malignomen:
Das Tumorgewebe wird isoliert, tief gefroren, pulverisiert und lyophilisiert, sodann
nach Patent Nr.
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1090821 im Vakuum bei Normaltemperatur durch Schwefelsäuredämpfte
aufgeschlossen. Von dem erhaltenen Trockenpulver werden 30 mg + 15 mg eines in ent.sprechender
Weise gewonnenen Trockenpulvers aus dem Operationspräparat einer Sarkoidmilz (Morbus
Boeck) zusammengebracht und 4 ml des käuflichen Präparates "Serum-Activator" (VITORGAN
ARZ-NEIMITTELFABRIK GMBH Ruit bei Stuttgart) zugesetzt. Es wird nun in einem hochturigen
Momogenisator 10 Sekunden homogenisiert, dann werden 16 ml einer 0,5 %igen Phenollösung
in physiologischer Kochsalzlösung zugemischt und erneut 10 Sekunden homogenisiert.
Anschliessend wird die Mischung 1 Minute lang mit Ultraschall behandelt.
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Beispiel 8.
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Herstellung von Impfstoffen aus Operationspräparaten von Malignomen:
Das nach Beispiel 7 hergestellte Tumorpraparat wird ohne Zusatz des Präparates aus
Sarkoidmilz in entsprechender Weise weiterbehandelt bei alleiniger Verwendung der
kolloidalen Kompexverbindung aus Aluminiumhydroxyd und Kieselsäure mit Phenolzusatz
als Adjuvans.
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Dieses Präparat wird einem Freiwilligen wiederholt s.c.
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u. i.m. im Abstand von 3, 5 und 8 Tagen sowie nach 4 Wochen injiziert.
8 Tage nach der letzten Injektion wird dem Freiwilligen 200 ml Venenblut entnommen.
Aus diesem wird das Serum isoliert und andererseits werden die Lymphozyten nach
bekannten Methoden abgetrennt und nach der Methode des Bei spieles 7 zu pulverisierten
Dauerpräparaten verarbeitet. Zur Immunisierung des Patienten wird nun anstatt des
im Beispiel 7 verwendeten Extraktes aus Sarkoidmilz, der Extrakt aus den Lymphozyten
als Adjuvans verwendet.
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Das Präparat wird in gleicher Weise wie im Beispiel 7 hergestellt.
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Beispiel 9.
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Herstellung von Transplantations-Antigenen für prophylaktische Erzeugung
einer spezifischen Immuntoleranz: Durch Probee-zzission etnnommene Haut und Lymphknoten
werden zusammen mit Lymphozyten des Blutes sowohl vom Spender als auch vom späteren
Empfänger eines Organtransplantates wie im Beispiel 7 zu Dauerpräparaten verarbeitet.
Aus den Trockenpräparaten werden Homogenate in physiologischer Kochsalzlsöung in
einer VerdÜnnung von 10-6 g Trockensubstanz pro ml Lösungsmittel hergestellt und
diese jeweils im Verhältnis 1:1 mit Organextrakten aus dem foetalen Anteil der Plazenta
in einer Verdünnung g Trockensubstanz pro ml Lösungsmittel zusammengebracht und
durchgeschüttelt. Diese Präparate werden dann mit physiologischer Kochsalzlösung
stufenweise im Hunderterschritt, bezogen auf die Antigenmischungen, über 10-11,
10-13 auf 10 t5 und ggSsO noch höher weiterverdünnt. Diese Präparate werden dann
in Art einer prophylaktischen Hyposensibilisierung wechselseitig, in ansteigender
Dosierung wiederholt injiziert, d.h. der Spender erhält die vom Empfänger gewonnenen
Präparate und der Empfänger die vom Spender gewonnenen Präparate injiziert.
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Beispiel 10.
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Herstellung von Präparaten gegen Rh-Sensibilisierung von werdenden
Müttern. Man gewinnt und reinigt nach bekannten immunologischen Methoden Rh-Antikörper
von sensibilisierten Rh-negativen Frauen oder Männern, möglichst der Blutgruppe
0. Dieses Serum wird im Verhältnis 1:1 mit einem Extrakt aus foetaler Leber in einer
Konzentrat ion von 10-3 g Trockensubstanz pro ml physiologischer Kochsalzlösung
inkubiert. Dann wird entsprechend Beispiel 7 von der kolloidalen Komplexverbindung
aus Aluminium-Hydroxyd und Kieselsäure mit Phenolzusatz je 1 ml zu 4 ml des Kombinationspräparates
aus Serum und Organ-Adjuvans zugesetzt. Dadurch erfolgt eine weitere Verstärkung
der Antigenität der Serumglobuline.
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Danach werden ebenfalls im Hunderterschritt stufenweise Verdünnungen
über 10-2, 10 4, 1016 bis 10-12 und evtl.
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höher hergestellt. Wie im Beispiel 8 erfolgt auch hier die Anwendung
in Art einer Hyposensibilisierung in ansteigender, jedoch unterschwelliger Dosierung.
Diese Behandlung kann vor oder auch während einer Gravidität bei Rh-negativen Frauen,
die bereits gegen das Rh-Antigen sensibilisiert sind, durchgeführt werden. Frauen,
die noch nicht gegen Rh-Antigene sensibilisiert sind, können mit höheren Konzentrationen
behandelt werden, als bereits vorsensibilisierte Frauen. Während einer inkompatiblen
Gravidität kann in Art einer Hyposensibilisierung eine Dauerbehandlung erfolgen.