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Klemm- und Anschlußeinrichtung für ein Koaxialkabel Die Erfindung
bezieht sich auf eine Klemm- und Anschlußeinrichtung für den Innenleiter und den
Außenleiter eines Koaxialkabels, bestehend aus einer leitenden Unterlage für das
KabelS einer mit einer Befestigungsschraube an der- Unterlage gehaltenen, mit aufgegabelten
Klemmschenkeln ausgebildeten Schellen von denen der eine Kschenkel zum Festklemmen
des freigelegten Kabelendes auf der Unterlage und zur Kontaktierung des AuBenleiters
dient und der andere mit einem Isolierstück versehene Klemmschenkel den Innenleiter
gegen ein isoliert an der Unterlage befestigtes Kontaktstück drückt0 Eine derartige
Einrichtung ist durch eine in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 879 628 beschriebene
und dargestellte IIalteklemme bekannt geworden. Bei dieser bekannten Klemme ist
die Schraube zwischen den beiden pratzenförmigen Armen zur leitenden Festklemmung
des Innen- und Außenleiters des Koaxialkabels angeordnet. Da die die pratzenförmigen
Arme gegen die Unterlage drückende Schraube auf beide Arme direkt wirkt, sind diese
fest, d.h. nicht federnd 7 eingespannt, Eine Verwendung der bekannten Klemme für
Kabel verschiedener Außendurchmesser, also in Fällen mit jeweils verschiedenen Abständen
zwischen Innen- und Außenleiter ist daher kaum möglich.
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Durch die Erfindung soll vor allem dieser Nachteil der bekannten IIalteklemme
beseitigt und eine Klemm- und Anschlußeinrichtung der eingangs genannten Art verbessert
werden.
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Gemäß er Erfindung, die sich auf eine Klemm- und Anschlußeinrichtung
der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß die Befestigungsschraube
der Schelle im Bereich des zum Festklemmen des Kabelendes auf der Unterlage und
zur Kontaktierung des Außenleiters dienenden Elemmschenkels der Schelle angeordnet
ist und zumindest der andere Klemmschenkel der Schelle für den Innenleitor aus federndem
Material besteht. Auf diese Weise ist der aus federndem Material bestehende Klemmschenkel
für den Kabelinnenleiter beweglich, d,h. frei federnd, an dem Klemmschenkel für
den Kabelaußenleiter gehalten, wobei der Angriffspunkt der Befestigungssehraube
außerhalb des Klemmschenkels für den Kabelinnenleiter liegt. Dadurch wird die Federung
des Klemmschenkels für den Innenleiter in keiner Weise behindert, so daß der Klemmschenkel
entsprechend dem jeweiligen Abstand zwischen Innenleiter und Außenleiter aufgrund
seines besonderen Freiheitsgrades und seiner Eigenfederung sich aufbiegen oder zuz
cl-federn kann. Dies hat den Vorteil, daß bei Koaxialkabeln mit verschiedenen Außendurchmessern
dementsprechend verschiedene Abstände zwischen Kabelinnenleiter und Kabelaußenleiter
überbrückt werden können und auch in diesen Fällen ein zuverlässiges Klemmen und
Anschließen erreicht wird.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die gesamte Schelle aus federndem,
leitendem Material besteht. Dabei wird ein federndes Material mit einer nicht zu
starken Eigenfederung und guter Federkraft, z.B. ein nicht zu biegsamer und nicht
zu steifer Federstahl oder Neusilber, verwendet, so daß die Schelle ausreichend
fest gegen die Leiter gepreßt wird Vorteilhafterweise ist der Klemmschenkel für
den tnnenleiter schräg nach oben von der Unterlage wegführend abgebogen.
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Dadurch kann die Federeigenschaft des freien Klemmschenkels weiter
verbessert, d.h. die Vorspannung dieses Klemmschenkels erhöht werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Klemmschenkel
für den Außenleiter oder der Befestigungsschraube und der Unterlage eine mit der
Befestigungsschraube zusammenwirkende Blattfeder angeordnet, die beim Lösen der
Befestigungsschraube die Schelle von der Unterlage abhebt.
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Dabei kann die Blattfeder aus einem Einzelteil mit zwei untereillander
verbundenen Federschenkeln bestehen, von denen der eine Federschenkel unlösbar an
dem Klemmschenkel für den Außeiilciter befestigt ist und sich der andere Federschenkel
an der Unterlage abstützt. Eine zweckmäßige, besonders einfache Ausführungsform
bei einer insgesamt aus federndem Material bestehenden Schelle mit einer Blattfeder
ergibt sich aber, wenn als Blattfeder der Klemmschenkel für den Außenleiter und
ein von diesem Klemmschenkel abgebogener Federsehenkel dient.
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In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens ist bei einer
erfindungsgemäßen Schelle mit eirr Blattfeder an der Verbindung der Federschenkel
der Blattfeder untereinander eine Schlaufe gebildet, die zur Verdrehungssicherung
der Schelle in eine Aussparung der Unterlage eingreift. Auf diese Weise dient die
Blattfeder zur Verdrehungssicherung für die Schelle und beim Lösen der wefestigungsschraube
gleichzeitig zum solbsttätigen Abheben der Schelle von der Unterlage. Dies ist ein
weiterer Vorteil gegenüber der eingangs geschilderten bekannten Halteklemme, bei
der zum Abheben der Klemme und als Verdrehungssicherung zwei Elemente, nämlich eine
den Schraubenschaft umfassende Feder und ein die Unterlage durchdringender @@@@@@
a@@ Verlängerung der Halteklemme b@ @tigt werden. Au@@@@@ @i@d @@@@ @@@-artige,
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Aus@@ @gsbei
Klemm- und Anschlußeinrichtung für den
Innenleiter und den Außenleiter eines Koaxialkabels und weitere Einzelheiten werden
anhand von Zeichnungen näher beschrieben Die Einrichtung ist in Fig 1 in einer Draufsicht
und in den Fig. 2 und 3 in Seitenansichten dargestellt, welche die Anschlußstellen
für den Kabclinnelcite bzWo den Kabelaußenlciter zeigen.
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Die Einrichtung besteht aus einer leitenden Unterlage 1 für das Koaxialkabel
2 und-einer Schelle 3, die mit einer Befestigungsschraube 4 an der Unterlage gehalten
ist. Als Unterlage kann z.B. eine Metallplatte, ein Chassis oder eine kaschierte
Isolierstoffplatte verwendet werden, wobei die Unterlage als Kontaktelement und
gleichzeitig als Träger für die Schelle 3 und das Koaxialkabel 2 dient. Die festzuklemmenden
und zu kontaktierendenLeiter des Koaxialkabels 29 nämlich der Innenlei-ter 5 und
der aus einem Schirmgeflecht bestehende Außenleiter 6, sind durch Abisolieren des
Kahelendes freigelegt. Die Schelle 5 ist mit aufgegabelten Klemmschenkeln 7, 8 ausgebildet,
von denen der eine Klemmschenkel 7 zum Festklemmen des freigelegten Kabelendes auf
der Unterlage 1 und zur Kontaktierung des Außenleiters 6 dient IIierzu ist das auf
dem Außenleiter 6 des Kabels 2 aufliegende freie Ende des Klemmschenkels 7 halbkreisrund
gewölbt. Der andere Klemmschenkel 8 dient zur Innenleiterkentaktierung und ist schräg
nach oben von der Unterlage 1 wegführend abgebogen. Zur Innenleiterkontaktierung
ist der Klemmschenkel 8 an seinem freien Ende mit einem Isolierstück 9 in Form eines
Kunststoffnippels versehen. Dieses Isolierstrick 9 drückt den Innenleiter 5 des
Kabels 2 gegen ein mit einem weiteren Kunststoffteil 10 isoliert an der Unterlage
1 befestigtes Kontakts-tüe 11 mit einer Lötfahne 17. Im Unterschied zur bekannten
Halteklemme ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Befestigungsschraube 4
der Schelle 5 im Bereich des Klemmschenkels 7 für den Anßenleiter 6
angeordnet
und zwar derart 7 daß sie den Klemmschenkel 7 für den Außenleiter 6 im Bereich des
auf der Unterlage 1 aufliegenden Endes des Klemmschenkels 7 durchdringt. Außerdem
soll zumindest der andere Klemmschenkel 8 der Schelle 3 für den Innenleiter 5 aus
federndem Mat-erialbes-t-ehen. Hier besteht die gesamte Schelle aus federndem, leitendem
Material.
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Auf diese Weise ist der Klemmschenkel 8 für den Kabelinnenleiter 5
beweglich,/frei federnd gehalten9 so daß der Klemmschenkel entsprechend dem jeweiligen
Abstand zwischen InnenurI1 Außenlciter des jeweils verwendeten Kabels aufgrund seines
besonderen Prcihcitsgrades und seiner Eigenfederung sich aufbiegen oder zurüekfedern
kann, Dadurch ist die Einrichtung zur Klemmung und zum Anschluß verschiedener Koaxialkabel
mit dementsprechend verschiedenen Abständen zwischen dem Kabelinnenleiter und dem
Kabelaußenleiter geeignet. Auch in diesen Fällen wird bei einem Pedermaterial mit
nicht zu starker Eigenfederung und guter Federkraft, z.B. bei einem nicht zu biegsamen
und nicht zu steifeu1Federstahl, die Schelle ausreichend fest gegen die Leiter gepreßt
wid ein zuverlässiges Klemmen und Anschließen ermöglicht. Um die Federung des Klemmschenkels
8 für den Innenleiter 5 möglichst nicht zu beeinträchtigen, ist der Durchmesser
des Kopfes der Be,estigullgsschraube 4 etwa so groß gewählt wie die Breite b des
Klemmschenkels 7 für den Außenleiter 6. Die Befestigungsschraube 4 ist zweckmäßigerweise
unverlierbar angeordnet. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Schraube 4 an der Unterlage
1 unverlierbar gehalten wird. Es ist auch möglich, durch geeignetc gestaltung die
Befestiglngsschraube i üblicher Art und Weise mit der Schelle 3 unverlierbar so
zu verbinden, daß dadurch gleichzeitig die Schelle beim Lösen der Schraube, z.B.
durch einen in den Schraubenschaft eingedrehten Bund, von der Unterlage abgehoben
wird. Dadurch soll das Einlegen des Koaxialkabels erleichtert werden. Bei der dargestellten
Einrichtung wirkt hierzu mit der Be£estigungsschraube 4 in vorteilhafter Weise eine
3Blattfeder 12
zusammen, die zwischen dem Klemmschenkel 7 für den
ßußenleiter oder der Befestigungsschraube 4 und der Unterlage 1 angeordnet ist und
beim Lösen der Befestigungsschraube 4 die Schelle 3 von der Unterlage 1 abhebt.
Hier besteht die Blattfeder 12 aus einem Einzelteil mit zwei untereinander vcrbundenen
Federschenkeln 13, 14, von denen der eine Federschenkel 13 unlösbar, z.B. durch
Punktschweißung, 5 an dem Klemmschenkel 7 für den Außenleitcr 6 befestigt ist und
sich der andere Federschenkel 14 an der Unterlage 1 abstützt.
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Eine einfache, günstigere Lösung ergibt sich jedoch, wenn als Blattfeder
der Klemmschenkel 7 für den Außenleiter 6 und ein von diesem Klemmschenkel abgebogener
Federschenkel dient.
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In diesem Fall kann die Blattfeder 12 und die Schelle 3 aus einem
einzigen Stanzbiegeteil hergestellt werden* In beiden Fällen ist es besonders vorteilhaft,
wenn an der Verbindung der Federschenkel 13, 14 der Blattfeder 12 untereinander
eine Schlaufe 15 gebildet ist, die zur Verdrehungssicherung der Schelle 3 in eine
Aussparung 16 der Unterlage 1 eingreift. Auf diese Weise dient die Blattfeder zur
Verdrehungssicherung der Schelle 3 und beim Lösen der Befestigungsschraube 4 gleichzeitig
zum selbsttätigen Abheben der Schelle von der Unterlage.
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10 Patentansprüche 3 Figuren