DE1945034A1 - Platinenlose Schaftmaschine - Google Patents

Platinenlose Schaftmaschine

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DE1945034A1
DE1945034A1 DE19691945034 DE1945034A DE1945034A1 DE 1945034 A1 DE1945034 A1 DE 1945034A1 DE 19691945034 DE19691945034 DE 19691945034 DE 1945034 A DE1945034 A DE 1945034A DE 1945034 A1 DE1945034 A1 DE 1945034A1
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Application number
DE19691945034
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English (en)
Inventor
Horst Orga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johann Kaiser GmbH and Co KG
Original Assignee
Johann Kaiser GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Platinenlose Schaftmaschine Die Erfindung betrifft eine platinenlose Schaftmaschine.
  • Der Ausdruck "Platine" wird leider in der Technik nicht ein heitlich gebraucht. Er soll im ursprunglichen Sinne der Hattersley-Schaftmaschine verstanden werden, d.h., es sollen damit die mit Haken zum Eingriff in Zug- oder Druckmesser versehenen, an der Balance angelenkten Schwingen verstanden werden, die von Steuerwerk aus über Steuerstangen (Lamellen, Nadeln) in die Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung gebracht werden, d.h. mit ihren Nasen vor die Messer oder aus deren Bereich.
  • Die Bestrebungen gehen seit einiger Zeit dahin, Schaftmaschinen ohne derartige Platinen, also platinenlose Schaftmaschinen zu entwickeln. Mit der Weiterbildung einer der artigen platinenlosen Schaftmaschine beschäftigt sich die Eerindung.
  • Platinenlose Schaftmaschinen sind beispielsweise die Maeinen nach der deutschen Patentschrift 1 154 048 (goßteuerste Rastnansn), nach der Offenlegungsschrift 1 410 729 (gesteuertes Klemmgesperre), Offenlegungsschriften 1 410 723, 1 410 729 (gesteuerte Planetengetriebe). Es kann nicht Aufgabe der Darstellung des Standes der Technik sein, hiermit eine Kritik der Entwicklung bekannter Firmen zu verbinden.
  • Jedoch kann gesagt werden, daß diese Konstruktionen teils kraftmäßig zu Bedenken Anlaß geben (Rastnasen,Klemmgesperre), teils aufwendig erscheinen.
  • Eine Schaftmaschine, die in beiden Beziehungen günstiger erscheint, ist die der Firma Jean Güsken ("Textilindustrie" 67, 4/1965, Seiten 268 bis 271).
  • Diese Schaftmaschine ist nach folgendem Prinzip aufgebaut.
  • An der Balance greifen zwei Schwingen an, die en außermittigen Achsen von angetriebenen Zahnrädern, Hubräder genannt, angelenkt sind. Mit diesen Hubrädern kämmen angetriebene Räder dar halben Zähnezahl, Schalträder genannt, so daß jede Umdrehung eines Schaltrades eine halbe Umdrehung eines Hubrades, d.h. eine halbe Umdrehung des Anlenkpunktes der Schwingen bedeutet. Die Sohalträder sitzen lose auf Antriebswellen, mit denen sie über radial verschiebbare, federbelastete Riegel kuppelbar sind. Die Riegel werden über Zwisohenhebel vpm Steuerwerk betätigt1 und swar so, daß der vom Steuerwerk eingedrückte Riegel entkuppelt wird, während der vom steuerwerk unbeeinflußt. Riegel durch eine Belastungsfeder in die Kupplungsstellung gedrückt wird (Anmerkung : Die Zwischenhebel sind in der Veröffentlichung als "Platinen" bezeichnet; daher die einleitende Vorbemerkung).
  • Der Antrieb enthält also neben den beiden Hubrädern noch zwei Schalträder, zwei Antriebswellen für diese und ein Getriebe, um eine aussetzende Bewegung der Antriebswellen der Schalträder zu schaffen. Die irt der Umsteuerung dieser Naschine erfordert eine lange Ruhestellung, die für den Schützendurchgang nicht benötigt wird. Die Folge ist eine ruckartige Schaftbewegung, welche die Tourenzahlen begrenzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schaftmaschine, die antriebsmäßig einfacher ist und hierdurch eine Reihe von wertvollen Weiterbilaungen ermöglicht, die zu beschreiben sein werden.
  • Ausgangspunkt der Erfindung tat, um es zu wiederholen, eine platinenlose Schaftmaschine mit durch das Steuerwerk gesteuerten angetriebenen Schwingen, die an der Balance angelenkt sind, nit Steuerung der Schwingen über Schaltkupplungen zum einkuppeln der Schwingen an einen ständig in der gleichen Richtung umlaufenden Antrieb, wobei die Schaltkupplungen vom Steuerwerk betätigte, radial verschiebbare Mitnehmer aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung der Schwingen von einem gezahnten linearen Schubumkehrgetriebe mit ständig in gleicher Richtung anlaufendem antrieb abgeleitet sind, dessen an die Schwingen ankuppelbaren ttriebsräder zusammen mit den Intriebswellen iiir die Schwingen pendelnde Drehschwingungen ausführen.
  • Das verzahnte lineare Schubumkehrgetriebe mit seinem ständig in gleicher Richtung umlaufenden Antrieb ersetzt die getrennten Antriebe der Schalträder des bekannten Antriebes sowie das für diesen Antrieb erforderliche Getriebe zur Herbeiführung einer aussetzenden Bewegung der Schalträder.
  • Das bedeutet eine wesentliche Vereinfachung.
  • Ehe die bereits erwähnten günstigen Weiterbildungen der Erfindung besprochen werden, sei das Grundprinzip der Erfindung zunächst an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Getriebes, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, Abgeleitet sind alle Antriebsbewegungen von der Hauptantriebswelle 11, auf der eine Scheibe 10 mit einer Exzenternut 10' sitzt.
  • Die Welle 11 und damit die Scheibe 10 werden mit gleichbleibender Drehrichtung ständig angetrieben. Es wird also der antreibenden Welle im Gegensatz zu der bekannten Maschine keine ausse#zende Bewegung erteilt, In die Exzenternut 10' greift eine Rolle 9 auf einer Achse ein, die in einem Schieber 5 gelagert ist. Dieser Schieber ist ein wesentlicher Teil des linearen Schubumkehrgetriebes gemäß der Erfindung. Er ist einerseits mit einem Maul 5' auf einem Bund der Welle 11 und andererseits mit einer Führung 2 auf einem Gleitstück 7 längsverschiebbar gelagert, das auf einer im Maschinengestell 1 festen Achse sitzt. Wird also die Welle 11 angetrieben, so führt der Schieber 5, hervorgerufen durch die Sxsenternut 10' undZden Bolzen 9, eine hin- und hergehende Bewegung aus, d . h er kehrt jeweils an den totpunktes des Weges seine Bewegungsrichtung um.
  • Außen ist der Schieber 5 mit zwei Zahnleisten 2' versehen.
  • Zur Weiterleitung der hin- und hergehenden Umkehrbewegung des Schiebers 5 auf die Schwingen dienen Zahnräder 2, die mit im Gestell 1 gelagerten Wellen 4 verbunden sind und mit den Zahnleisten 2' kämmen. Wird also dem Schieber 5 und damit den Zahnleisten 2' eine hin- und hergehende Bewegung erteilt, so werden die Zahnräder und damit die Wellen 4 in eine Schwingbewegung versetzt, die über die Wellen 4 auf die an der Balance angelenkten Schwingen übertragen wird. Der Hub der Exzenternut 10' ist so gewählt, daß der Schieber 5 jeweils zwischen den Totpunkten #Hub H) den Zahnrädern 2 eine Schwingbewegung um 180° erteilt.
  • Die Sch-wingbewegung wird über die Halter 3 und die noch zu erläuternden Leisten 13 weitergeleitet.
  • Die Übertragung der Schwingbewegungen und ihre Steuerungen seien an Hand der Fig. 3 bis 6 erläutert. 3s zeigen 1 Fig. 3 eine auseinandergezogene Ansicht, Pig. 4 eine Seitenansicht,teilweise im Schnitt, Fig. 5 eine entsprechende Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, Fig. 6 ein Bewegungsschaubild.
  • Zur Übertragung der Schwingbewegungen der Wellen 4 auf die Balance dienen die Halter 3, die Stangen 13, Schwingen 16 in Form eines Ringkörpers und Zwischenhebel 12, die um Achsen 12' schwenkbar in Ansätzen der Ringkörper 16 gelagert sind.
  • Wird dem Ringkörper 16 eine Schwingbewegung erteilt, so wird 8 diese über den Hebel 12 auf die Balance weitergeleitet. Diese Anordnung ist verständlicherweise doppelt vorhanden, da an der Balance zwei Schwingen 16,12 angelenkt sein müssen.
  • Ehe die Ausbildung der Mechanik im einzelnen besprochen wird, seien die Bewegungsvorgänge an Hand der Schaubilder der Fig.6 erläutert, in der fünf Stellungen der Ringkörper 16 und der Zwischenhebel 12 und damit der Balance Ba und des Schafthebels SH dargestellt sind. Die eingenommenen Stellungen "Unterfach U, Mittelfach M und Oberflach O" sind jeweils durch einen Punkt, die nicht eingenommen Stellungen durch einen Kreis gekennzeichnet.
  • In Stellung A liegen die Achsen 12' (Fig.3) in der gleichen Stellung nach links gerichtet. Die Balance Ba steht enkreoht in der Stellung Unterfach des Schafthebels SH. In der Stellung B ist die obere Achse 12' um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gewandert. Die untere Achse 12' hat ihre Stellung beibehalten.
  • Die Balance Ba steht in der Stellung Mittelfach. In Stellung O ist die obere Achse 12' entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° weitergewandert. Die untere Achse 12' hat noch ihre ursprüngliche Lage. Die Balance steht in der Stellung Oberfach, bei der die Achsen 12' oben und unten entgegengesetzt gerichtet sind. Die Stellung Oberfach kann aber auch entsprechend den Stellungen D unf E erzielt werden.
  • Wie die Achsen 12' in ihre einzelnen Stellungen steuerbar sind, sei jetzt an Hand der Fig. 3 bis 5 erläutert.
  • Der Ringkörper 16 hat eine Innenbohrung 16' vom Durchmesser D1, innerhalb deren eine Ereisscheibe 14 mit dem Außendurchmesser D1 eingepaßt ist. Die Scheibe 14 ist also in der Bohrung 16' drehbar und sitzt zentriert auf der Achse 4, so daß sie bei einer Drehung des Rades 2 mitgenommen werden kann. In ihr ist eine Schwalbenschwanznut 14' eingearbeitet, in der ein Schieber 15 längsverschiebbar gelagert ist. Der Xopf X des Schiebers ist mit einem Radius 0,5 . D1 abgerundet. Er kann sich also satt an die innenbohrung 16' anlegen und steht unter der Wirkung einer Feder 17. In Fig. 3 ist diese Feder zweimal gezeichnet, und zwar als Zugfeder, die an einer Stange 21 in einer Nut der Welle 4 befestigt ist, die zu diesem Zwecke durchbohrt sein muß. Bei der Fig.4 ist diese Feder 17 eine Druckfeder. In beiden Fällen ist die Feder bestrebt, den Schieber 15 mit seinem Kopf K gegen die Innenbohrung 16' bzw. in die Nut 16" zu bewegen.
  • Angchließend an den Xopf K ist eine vorstehende Nase I' angeformt, welche seitlich der Scheibe 14 liegt und zur Steuerung dient. In die Scheibe 14 ist eine obere und eine untere Nut 14" eingearbeitet, in denen die im Halter 3 befestigten Leisten 13 liegen. Die Scheibe 14 mit dem Schieber 15 ist der kraftübertragende Teil. Gehen wir von der Feder 17 als Zugfeder aus, so ist diese bestrebt,- den Schieber 15 nach links zu ziehen, also aus der Nut 14' nach links heraus, so daß er sich mit seinem Hals K" in die Nut 16" hineinschiebt. Damit ist eine formschlüssige Kupplung zwischen Welle 4, Scheibe 14, Schieber 15, Ring 16 hergestellt. Der Ringkörper 16 schwenkt aus und verstellt über den Zwischenhebel 12 die Balance Soll die Balance nicht verstellt werden, so muß der Schieber so weit verschoben werden, daß der Kopf K zur Anlage an der Innenbohrung 16' kommt, d.h., der Hals X" aus der Nut 16" frei kommt. Das geschieht über einen auf einer Achse 19 schwenkbaren Winkelhebel IS, der in seiner Grundstellung diese Lage fixiert Seine-Nase N N legt sich gegen die Nase E' und drückt den Schieber 15 nach rechts, bis der Kopf K mit der Innenbohrung 16' fluchtet.
  • Die Bteuerung ist in Fig.3 nur als Beispiel eingezeichnet.
  • Am Winkelhebel 18 ist eine Steuerstange 22 angelenkt, die von einem Hebel 23 auf einer Achse 24 gehoben und gesenkt werden kann. Der Winkelhebel 23 wird vom Steuerwerk, etwa einer Nockensteuerung, bewegt und ist durch eine Feder 26 belastet. 25 ist ein Anschlag für die Endstellung. Diese Steuerung ist kein Teil der Erfindung.
  • Um den Ringkörper 16 gegen ungewollte Bewegungen zu sichern, ist an seinem Umfang eine Ausnehmung 31 angeorbeitet, in die in der Ruhestellung ein Sicherungsbolzen 28 eingreift.
  • Der Bolzen 28 kann unmittelbar am Hebel 18 befestigt sein (Fig.3) oder an einem getrennten Hebel 27 auf einer Achse 19' (Fig.4), der durch eine Feder 29 vorgespannt ist. In Fig.4 ist außerdem noch ein Anschlag 30 für den Ring 16 in der Ruhestellung dargestellte Fig. 5 zeigt gegenüber Fig.4 noch insofern eine Besonderheit, als am Ring 16 kein Hebel 12 angelenkt, der Ring 16 vielmehr mit einer Außenverzahnung versehen ist, die zur Betätigung einer Zahnstangen-Hubmechanik dient.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Platinenlose Schaftmaschine mit durch das Steuerwerk angetriebenen Schwingen, die am Balancehebel angelenkt sind,mit Steuerung der Schwingen über Schaltkupplungen zur Kupplung mit einem ständig in der gleichen Richtung umlaufenden Antrieb, wobei die Schaltkupplungen vom Steuerwerk betätigbare, radial verschiebbare Mitnehmer aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Schwingen (16,12) von einem verzahnten linearen Schubumkehrgetriebe (5,2) mit ständig in gleicher Richtung laufendem Antrieb abgeleitet sind, dessen an die Schwingen ankuppelbare Antriebsräder (2) zusammen mit den Antriebswellen (4) für die Schwingen (16,12) Pendel-Drehschwingungen ausführen.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3807460A (en) * 1972-10-12 1974-04-30 A Alexandr Heald motion for looms
EP0059232A1 (de) * 1981-03-02 1982-09-08 Stäubli AG (Stäubli SA) (Stäubli Ltd.) Schaftmaschine mit Hubgestänge für Webmaschinen

Cited By (3)

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EP0059232A1 (de) * 1981-03-02 1982-09-08 Stäubli AG (Stäubli SA) (Stäubli Ltd.) Schaftmaschine mit Hubgestänge für Webmaschinen
US4458727A (en) * 1981-03-02 1984-07-10 Staeubli Ltd. Dobby with lifting linkage for weaving machines

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