DE1944975A1

DE1944975A1 - Vorrichtung zum Abaesten gefaellter Baeume

Info

Publication number: DE1944975A1
Application number: DE19691944975
Authority: DE
Inventors: Lindblom Karl Thore
Original assignee: OESTBERGS FABRIKS AB
Current assignee: OESTBERGS FABRIKS AB
Priority date: 1969-09-04
Filing date: 1969-09-04
Publication date: 1971-03-11
Also published as: DE1944975C3; DE1944975B2

Description

Vorrichtung zum Abästen gefällter Bäume Die Erfinden bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zurichten gefällter Bäume. Die Erfindung berunt auf der Beobachtung, daß die für das mechanische Zurichten benötigte Zeit in einem gewissen Ausmaß in Abhängigkeit von der Dicke aer Baumstämme variiert. Im izinblick auf die Tatsache, daß die für das Zurichten benötigte Zeit einen relativ großen Teil der gesamten Arbeitszeit ausmacht, von der es erwünscht ist, daß sie weitgehend in einer konstanten Beziehung zum Volumen des verarbeiteten Holzes steht, liegt es auf der Hand, daß es unrationell ist, für das Zurichten dünner Baumstämme annaher-nd die gleiche Zeit und die gleiche Maschinenleistung einzusetzen wie beim Zurichten dicker Baumstämme.
Die Erfindung sieht nunmehr in dieser Beziehung eine erhebliche Verbesserung vor, da die erfindungsgemäße Zurichtvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein oberes und ein unteres Schermesser umfaßt, wobei diese Messer in Richtung der Achse des zuzurichtenden Baumstamm zur Wirkung gebracht erden, wobei jedes Messer in seiner Ruhestellung eine im wesentlichen halbkreisförmige Querschnittsform hat, wobei jedes Messer zwei sich jeweils über einen Kreisbogen erstreckende Abschnitte oder Teile umfaßt, die durch ein zentrales Gelenk miteinander verbunden sind, wobei die beiden Gelenke so eingerichtet sind, daß sie in einer beiden Gelenken gemeinsamen senkrechten Ebene auSeinander zu und voneinander weg bewegt werden können, und wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, mittels deren die Bewegung der Gelenke sowie die Scli:q enkbewegungen der Messerteile so gesteuert werden können, daß die beiden Messer benutzt werden können, um entweder einen einzigen Baumstamm von größerer Dicke zu umschließen und zuzurichten, wobei die einem Halbl-reis entaprechende Querschnittsform im wesentlichen aufrechterhalten wird, oder um die kreisbogenförmig gekrümmten Abschnitte so nach außen zu schwenken, daß sie zwei Baumstämme von geringerer Dicke umschließen und zurichten können.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch in einer Stirnansicht bzw. einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Anordnung.
Fig. 3 und 4 zeigen jeweils in einer Stirnansicht zwei Beispiele für die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Anordnung.
In Fig. 1 erkennt man zwei Schermesser 1 und 2 von kreisbogenförmiger Querschnittsform, von denen sich jedes über einen vollen Halbkreis erstreckt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind die beiden Messer gemäß der in Fig. 2 wiedergegebenen Seitenansicht in axialer Richtung vollständig gegeneinander versetzt. Jedes Messer ist durch ein zentral angeordnetes Gelenk 3a bzw. 3b symmetrisch in zwei sich jeweils längs eines Kreisbogens erstreckende Abschnitte 1a, ib bzw. 2a, 2b unterteilt. In Fig. 1 bezeichnen die beiden nicht ausgefüllten Pfeile die Tatsache, daß die beiden die Messer tragenden Gelenke 3a und 3b z.3. auf hydraulischem Wege aufeinander zu bewegt werden können, währand die ausgefüllten Pfeile Kräfte, z.B. -hydraulische Kräfte, bezeichnen, die von außen he auf die Messer aufgebracht werden können.
Wenn ein Baumstamm von größerer Dicke zugerichtet werden soll, der normalerweise auch Zweige von größerer Dicke trägt, werden die beiden esser 1 und 2 aus ihrer Ruhe- oder Ausgangstellung nach Fig. 1 und 2 so aufeinander zu bewegt, daß sie den dicken Baumstamm in der in Fig.3 dargstellten Weise umschließen, woraufhin der Baumstamm in der üblichen Weise durch die Messer hindurchgezogen wird, um ihn zuzurichten. In diesem Fall kann die gesamte verfügbare Zugkraft zum Zurichten eines solchen einzelnen dicken Baumstamms ausgenutzt werden, der entsprechend dicke Zweige trägt.
Wenn dagegen Baumstämme von geringerer Dicke zugerichtet werden sollen, kann man zwei solche dünnere Baumstämme parallel zueinander au- dem unteren Messer 2 anordnen, wobei die entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 aufgebrachten Kräfte bewirken, daß die Messerabschnitte 1a, 1b und 2a, 2b um die Gelenke 3a und 3b nach außen geschwenkt werden, so daß sich die Messer selbsttätig zentrieren und gemäß Fig. 4 jeden der beiden dünneren Baumstämme im wesentlichen vollständig umschließen, jedoch mit Ausnahme der Strecke, die dem Abstand zwischen den Gelenken 3a und 3b entspricht, wo gemäß Fig. 4 keiner der Messerabschnitte an den Baumstämmen abgreift. Um zu gewärleisten, daß die Baumstämme auch zwischen diesen Gelenken von den Ästen befreit werden, ordnet n:an Kurzzeitig ein gerades Schermesser 4 in der sich' durch die Gelenke erstreckenden senkrechten Ebene an, und zwar vor dre Messerbaugruppe, d.h. der Abstand zwischen dem Messer 4 und den zu entfernenden Ästen ist kleiner als der Abstan zwischen der Messerbaugruppe und den Ästen. Da die beiden dünneren Baumstämme normalerweise Äster von entsprechen geringeren Dick tragen, benötigt man zum Zurichten oder Abästen von zwei dünneren Baumstämmen im wesentlichen die gleiche Zugskraft, doch ist die Leistung bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Vergleich mit dem üblichen Verfahren, bei dem auch dünnere Baumstämme jeweils einzeln abgeästet werden, dop elt so groß. Jeder Fachmann kann im nahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen vorsehen. Beispiels--weise ist es nicht erforderlich, d-aß die beiden Messer 1 und 2 die in Fig. 2 dargestellte axiale Bewegung durchführen, und zwar selbst dan, wenn diese Bewegung zu einer Verbesserung der Anpassungsfähigkeit dadurch führt, daß sich die Messer in der aus der rechten Hälfte von Fig. 4 ersichtlichen Weise überlappen. Ferner kann man das in Fig. 4 gezeigte gerade Schermesser 4 durch ein anderes geeignetes Schneidwerkzeug ersetzen.
Ansprüche:

Claims

ÄNS?RtTOHE Vorrichtung zum Zurichten bzw. Ab ästen gefällter Bäume, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein oberes Schermesser (1) und ein unteres Schermesser (2) umfaßt, die zum Zweck des Zurichtens bzw. Abästens von Baumstämmen in axialer Richtung bewegt werden, daß jedes Messer in seiner Ruhestellung eine solche Querschnittsform hat, daß es sich im wesentlichen längs eines Halbkreises erstreckt, daß jedes Messer zwei kreisbogenförmig gekrümmte Abschnitte (1a, lb, 2a, 2b) umfaßt, wobei zwei einander zugeordnete Abschnitte jeweils durch ein zentral angeordnetes Gelenk (3a, 3b) miteinander verbunden sind, daß die beiden Gelenke so eingerichtet sind, daß sie in einer den beiden Gelenken gemeinsamen senkrechten Ebene auSeinander zu undvoneinander weg bewegt werden können, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die die Bewegungen der Gelenke sowie die Schwenkbewegungen der Messerabschnitte so steuert, daß die beiden Messer benutzt werden können, um entweder einen einzigen Baumstamm von größerer Dicke zu umschließen und zuzurichten, wobei die Messer ihre jeweils einem Halbkreis entsprechende Querschnittsform im wesentlichen beibehalten, oder um zwei Baumstämme von geringerer Dicke zu umschließen und zuzurichten, wobei die beiden Abschnitte jedes der beiden Messer voneinander weg nach außen geschwenkt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, -dadurc-h gekennzeichnet, daß die beiden Messer (1, 2) in Richtung ihrer gemeinsamen Achse vollständig gegeneinander versetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gerades Schermes-ser (4) in der den beiden Gelenken gemeinsamen senkrechten Ebene so angeordnet werden kann, daß es zwischen zwei mit Hilfe der Messer abzuästenden Baumstämmen bewegt werden kann.

L e e r s e i t e