DE1944424A1 - Fliegende Schere zum Zerschneiden schnellaufender Blechbaender - Google Patents
Fliegende Schere zum Zerschneiden schnellaufender BlechbaenderInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Anmelcierin: Irma Unserer
753 Pforzheim "Brötzingen
Arlinger Str.
Vertreter:
Stuttgart, den 30.Aug.1969
p 2230
Patentanwalt Dipl.-Inge Max Bunke 7 Stuttgart
Schloßstr. 73 B
Fliegende Schere zum Zerschneiden schneilaufender
Blechbänder
Die Erfindung betrifft eine fliegende Schere zum Zerschneiden
Schnellaufender Blechbttnder in untereinander gleiche Abschnitte
einstellbarer Länge, mit einem Kniehebelantrieb
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für die Schneidbewegung dos Untermessers,
Scheren dieser Art werden insbesondere zum Zerschneiden schneilaufcnder Blechbänder in Karosseriebleche benutzt.
Diese Bänder sollen möglichst ungestört weiterlaufen, während der Schnitt erfolgt, so daß die Schere während des Schneidens
mit dem Band mitlaufen muß. Diese Scheren haben ein Obermesser und ein Untermesber; meist ist für die eigentliche
Schneidbevegung nur das Untermesser angetrieben.
Die Ableitung der Schneidbewegung des schneidenden Messers
erfolgt bei den "bekannten Bauarten meist von einer Kurbel oder einem Exzenter.aus über Schubstangen oder Kniehebel
oder zusätzliche Getriebe, die ihrerseits auf die Kurbel einwirken. Den bekannten Bauarten ist gemeinsam, daß der
Schneidvorgang mit einem Abschnitt des Hubes des Antriebsmechanismus zusammenfällt, in welcjuem die Hubgeschwindigkeit
und damit die Schnittgeschwindigkeit verhältnismäßig klein ist. Die Verminderung der Hubgeschwindigkeit des Untermessers
im Bereich des Schnittvorganges ist darauf zurückzuführen, daß der Antriebsmechanismus beim Schnitt kurz vor seiner
oberen Totpunktlage ist.
Die Bewegung der Schneidmesser, die auf eine Erzielung einer Gleichlaufbewegung mit dem durchlaufenden Band abgestellt
ist, ist bei den meisten fliegenden Scheren eine ellipsenähnliche Kurvenbahn· Diese Messerbewegung wird fast ausschließlich
von einem Kurbel- oder Exzenterantrieb, oft unter Zwischenschaltung von Schubstangen oder Koppeln, abgeleitet.
Bei dieser Antriebsform bleibt aber bei der Systembewegung der Charakter einer reinen oder angenäherten Sinusbewegung
erhalten. Das besagt, daß ein praktisch brauchbarer Gleichlauf der Messer mit dem zu schneidenden Band um über etwa
3/'l8-Dre-hwinkel der antreibenden Kurbel vorhanden ist. Da
nun der Gleichlauf zwischen Schere und Band in der Bandlaufrichtung
bei Verwendung einfacher Antriebsmechahisinon nur für
• ·
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BAD ORfGiNAL
verhältnis mäßig kurze Zeiten in genügender Annäherung erzi.elbar
ist, wird es schwierig in dem kurzen Zeitabschnitt, in dem der Gleichlciuf genügend gut ist, den kompletten
SchneidVorgang einschließlich des «Mederauseiiianderf ahrens
der Messer unterzubringen, wenn die Schnittgeschwindigkeit verhältnismäßig klein ist. Das gilt besonders dann, wenn
das zu zerschneidende Band verhältnismäßig dick ist. Venn man für den Sehneidvorhang eine Zeit braucht, innerhalb der
die Vorlaufgeschwindigkoit der Schere von der Vorlaufgeschwindigkeit
des zu zerschneidenden Bandes schon merklich abweicht, kommt es zu Stauchungen des Bandes, die möglichst
vermieden werden sollen. In diesem Zusammenhang können auch Beschädigungen der Schneidkanten, z.L. zusätzliche Gratbildung
auftreten, was möglichst vermieden werden sollte. Zur Vermeidung diesel' Schwierigkeiten sind die Schneiden
der Messer etwas schräg zur Bandlaufrichtung angestellt
worden, jedoch sind dieser Maßnahme bei langsamer Schneidgeschwiiidigkeit
enge Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schneidgeschwindigkeit
bei solchen fliegenden Scheren mit möglichst einfachen und an sich bekannten Antriebsmechanismen derart
zu erhöhen, daß die andere Bewegung der fliegenden Schere, auf die sich die Erfindting nicht bezieht, nämlich die Bewegung
in Bandlaufrichtung unti zurück, nicht unzulässig behindert
wird und kein Abgehen von den hierfür bekannten Antriebsmitteln
erfordert.
Die Erfindung besteht darin, daß der Antrieb für das Untermesser von dem Kniegelenk des durch Exzenter- oder Kurbeltrieb
an dem dem Kniegelenk abgewandten Ende eines Kniehebelarmes
angetriebenen Kniehebels abgeleitet ist. Durch die im wesentlichen
"liegende" Anordnung des Kniehebels läßt sich die Messer—Hubgeschv/indigkeit gerade während des Schnittes so
erhöhen, daß ein außerordntlich rascher Durchschnitt und ein ebenso rasches nachfolgendes Absenken erfolgt. Die Erhöhung
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der Schneidgeschwindigkeit, die durch die Ableitung der Antriebsbevregung
vom Kniegelenk etwa doppelt so hoch ist wie die Schneidgeschwindigkeit bei Antrieb mittels senkrecht angeortnetem
Kniehebel, hat den Vorteil, daß man Bleche gleicher Dicke in wesentlich kürzerer Zeit durchschneiden kann,
wodurch innerhalb der Gleichlaufstrecke wesentlich-dickere
Bänder durchschnitten werden können, als dies bei bekannten Schneidantrieben der Fall ist. Veiter kann man bei kürzerer
Schneidzeit das schneidende Messer ohne Schwierigkeit schräg stellen, was kleinere Schneiddrücke und geringere Messerkräfte
ergibt,so daß die Elemente, die diese Kräfte aufnehmen müssen, schwächer gebaut werden können.
Di«3 durch die Erfindung erreichte SchnittZeitverkürzung läßt
sich nochmals auf die Hälfte verringern, indem man die Unter—
messer-Splelzahl gegenüber der Oberuiesser-Spielzalil verdoppelt
und jeden zweiten Hub aussetzt. Dieses Aussetzen jedes zweiten Hubes kann durch periodisches Verdrehen eines zweiten
Exzenter- oder Kurbeltriebes des zweiten Kniehebelarmes t'es Kniehebels erfolgen, \\rährend der erste Exzenter- oder Kurbeltrieb
durchläuft. Aus diesem Grunde besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß beide Kniehebelarme des Kniehebels
durch Exzenter-* oder Kurbeltrieb angetrieben sind.
Das periodische Verdrehen der zweiten Exzenter- oder Kurbelwelle erfolgt vorzugsweise durch einen pneumatischen oder
hydraulischen Hilfsantrieb, Dieser Hilfsantrieb gestattet, gesteuert
durch ein mechanisches oder elektrisches Steuergerät,
ein mehrfaches Schnittaussetzen zum Schneiden längerer Bandabschnitte.
Eine weitere Möglich!«ei t ,ein Aussetzen des Hubes des Untcr-,messers
zu bewirken, besteht darin, daß gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein Exzenter- oder Kurbeltrieb in Rieh-,
• tung der Schneidbewegung des Untormessers absenkbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowio "weitere Einzol-
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. heiten und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung,
Figo 1 bis h zeigen schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Antriebes von fliegenden Scheren,
Wie aus den Fig. 1 bis k ersichtlich, erfolgt der Antrieb
eines nicht dargestellten Untermessers einer fliegenden Schere durch einen liegend angeordneten Kniehebel 1, bei
dem die Bewegung des die beiden Kniehebelärme 2 und 3 verbindenden
Kniegelenkes k über eine Schubstange 5 auf das
Untermesser übertragen wird,, -
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsfoi'ni ist der Kniehebelarm
3 über ein Gelenk 6 ortsfest gehalten, während der Kniehobolarm 2 an einer Kux'bel 7 über ein Gelenk S befestigt
ist, die ihn antreibt. Die Bewegungsbahn des Kniegelenkes h
stellt eine Kreisbahn dar, deren Mittelpunkt im Gelenk 6 liegt und deren Radius gleich der Länge des Kniehebelarmes 3
ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 sind beide Kniehebelarnio
2 und 3 durch Kurbeln 7 und 9 angetrieben, die gegensinnig
umlaufen. Durch den gegerisinnigen Antrieb der Kurbeln 7 und
ließt die Bewegungsbahn des Kniegelenkes h auf einer Lotrechten,
wenn die Kurbeln und Kniehebelärme gleich groß sind
und der Antrieb der Kniehebelarme symmetrisch erfolgt. Die Anlenkung des Kniehebelarmos 3 an der Kurbel <j erfolgt über
ein Gelenk 10, In Fig,3 sind die beiden Endstollungen des
Kniehebels 1 dargestellt.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist eine weitere Endlage der Kurbel 7 dargestellt, wobei sich die Kurbel 7 in einer abgesenkten Lage befindet. Durch das Absenken der Kurbel 7 wird
trotz laufender Kurbel 9 oin Durchschneiden des Bleches ver-'
mieden, da die HubhHho des Untormessers durch das Absenken
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der Kurbel 7 nicht ausreicht, um mit dem Oberinesser zusammenwirken
zu können. Hierdurch ist es also möglich, die Schnittfolgo und· damit die Länge der einzelnen abzuschneidenden
Abschnitte des Bandes einzustellen»
Die Bewegung des Kniegelenkes h längs einer lotrechten Geraden
erfolgt nur unter der Bedingung, daß die Kniehebelanne
2 und 3 symmetrisch zueinander bewegt werden. Ist beispielsweise
die Kurbel 7 gegenüber der Kurbel 9 um einen '
bestimmten Winkel versetzt, so erfolgt die Bewegung des Kniegelenkes h auf einer von der Geraden abweichenden Bahn. Ist
beispielsweise die Kurbel 7 gegenüber der Kurbel 9 um 00°
versetzt, so erreicht das Kniegelenk h nicht mehr die bei symmetrischem Antrieb erzielbare Hubhöhe, wobei die Bewegungsbahn über einen großen Bereich in waagerechter Richtung er—
fogt. Durch eine solche Versetzung der einen'Kurbel gegenüber
der anderen Kübel läßt sich die Hubhöhe so stark vermindern, daß kein Schnitt durch das Untermesser erfolgt.
Zu einem periodischen Aussetzen von Schnittfolgen kommt es beispielsweise wenn die eine Kurbel eine Drehzahl aufweist,
die ein Vielfaches der Drehzahl der anderen Kurbel be fci-äg"fc.
, abgesehen vom Kurfceldrehsinn,
Bei der Ausführungsform gemäß. Fig.^, die /lerjenijen guiuaiJ
Fig. 2 entspricht, laufen die beiden Kurbeln 7 und 9 gleichsinnig um. Bei symmetrischer Ausgestaltung des Kniehebels
und bei symmetrischem Antrieb, wie dies in Fig.h dargestellt
ist, bewegt sich das Kniegelenk k auf einer Kurvenbahn, die
einer Ellipse angenähert ist, wobei die große Achse lotrecht .verläuft« Bei dieser Art des Antriebes besitzt^ das Kniege
lenk bei symmetrischem Antrieb durch die Kurbeln eine waagerechte Komponente, die durch, den Pfeil 11 angedeutet ist·
Die Form und Lage der Kurvenbahn hängt bei symmetrischer
Ausgestaltung der gesamten Antriebsanordnung von der Länge der Kurbelanne ab. Auch bei dieser Antriebsart läßt sich
durch Versetzen der einzelnen Kurbeln bzw, durch Antrieb der Kurbeln mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ein--Aus-
BAD ORiGiNAi ' ■ - 7 -.
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setzen von Schnittfolgen und damit eine Einstellung der
gewünschten Abschnittslänge erzielen.
- Patentansprüche -
-R-
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BAD ORIGINAL
Claims (2)
- PatentansprücheΓ 1„J Fliegende Schere zum Zerschneiden schneilaufender Blech— bänder in untereinander gleiche Abschnitte einstellbarer Länge, mit einem Kniehebelantrieb für die Schneidbewegung des Untermessers, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Vnterinesser von dem Kniegelenk (k) des durch Exzenter- oder Kurbeltrieb (7ι2) a*i dem dem Kniegelenk {h) abgewandten Ende eines Kniehcbelarnies (2,3) angetriebenen Kniehebels (i) abgeleitet ist,·
- 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kniehebclarme (2,3) des Kniehebels (1) durch Exzenter- oder Kurbeltrieb angetrieben sind.3o Schere nach Anspruch .?, dadurch gekennzeichnet, daß dor Antrieb gleichsinnig erfolgt οhe Schere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb gegensinuig erfolgt«5o Schere nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß ein Exzenter- oder Kurbeltrieb (ζ.B,7) in ) Richtung der Sehne id be\vregung des Untermessers absenkbar ist.SAD ORfGiNAL1 098 Ί 0/1299
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GB (1) | GB1278152A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007054870A1 (de) * | 2007-11-08 | 2009-06-18 | SCHÜLE, Robert | System von bearbeiteten Rohrenden, zum Verbinden von Rohren untereinander und mit Zusatzelementen. Sowie Verfahren zur Herstellung der Rohrenden |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007054870A1 (de) * | 2007-11-08 | 2009-06-18 | SCHÜLE, Robert | System von bearbeiteten Rohrenden, zum Verbinden von Rohren untereinander und mit Zusatzelementen. Sowie Verfahren zur Herstellung der Rohrenden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2060525A5 (de) | 1971-06-18 |
CH512284A (de) | 1971-09-15 |
AT300518B (de) | 1972-07-25 |
BE755394A (fr) | 1971-02-01 |
GB1278152A (en) | 1972-06-14 |
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