DE1944049A1 - Neue (5-Nitro-2-thiazolyl)-guanidine und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Neue (5-Nitro-2-thiazolyl)-guanidine und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
t MBnehen 2, Ireuhouulrafl· 4/W
Case 5/431
Dr.Bu./Sl
Dr.Bu./Sl
Dr. KARL THOMAE GMBH., BIBERACH AN DER RISS
Neue(5-Nitro-2-thiazolyl)-guanidine und Verfahren zur Herstellung,
Die Erfindung betrifft neue (5-Nitro-2-thiazolyl)-guanidine der
allgemeinen Formel I
in der die Reste R1 bis R,, die gleich oder voneinander verschieden
sein können, niedere Alkylgruppen oder 1 bis 3 der Reste R1 bis R, Wasserstoffatome und die übrigen Reste niedere
Alkylgruppen bedeuten, wobei die Reste R1 und Rg und/oder R,
und R4 auch zusammen mit dem dazwischenliegenden Stickstoffatom
und einem weiteren Sauerstoffatom den Morpholinrest bilden können,
sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditloneealze mit
anorganischen oder organischen Säuren und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die neuen Verbindungen lassen sich erfindungsgemäß nach den folgenden Verfahren herstellen:
1.) Durch Umsetzung eines 2-Halogen-5-nitrothiazole der allgemeinen
Formel II
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O2N
-N
Hal II,
in der Hal ein Halogenatom bedeutet, mit einem substituierten
Guanidin der allgemeinen Formel III,
HH = C E2 III.
in der die Reste R1 bis R, wie eingangs erwähnt definiert
sind.
Sie exothermVerlaufende Umsetzung erfolgt in Gegenwart
eines Lösungsmittels; als Lösungsmittel kommen bevorzugt Ketone, wie zum Beispiel Aceton, in Frage. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird noch anschließend kurze Zeit
bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels erhitzt.
2.) Durch Umsetzung.eines 2-(Bismercapto-methylenamino)-4-nitrothiazols
der allgemeinen Formel IY,
O2N «L JJ N
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in der der Rest R,- eine Alkylgruppe darstellt, mit einem
Mol oder einem leichtem Überschuß des Amins der allgemeinen Formel V,
in der die Reste R-. und Rp wie eingangs erwähnt definiert
sind, wobei sich eine Zwischenverbindung der allgemeinen Formel VI,
,SR5
5 VI,
in der die Reste R-, Rg und R,- die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, bildet, die gegebenenfalls isoliert wird und die anschließend mit einem Amin der allgemeinen
Formel YII,
VII,
in der die Reste R^ und R^ wie oben erwähnt definiert sind,
weiter umgesetzt wird.
Sollen Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden, in der die Reste R1 mit R, und R2 mit R. identisch
sind, so wird ein 2-(Bismercapto-methylenamino)-4-nitrothiazol der allgemeinen Formel IV mit 2 Mol oder einem
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Überschuß eines Amins der allgemeinen Formel V bzw. VII
umgesetzt.
Die Umsetzung zu Verbindungen der allgemeinen Formel V bzw. VII verlaufen im allgemeinen bei Zimmertemperatur oder
leicht erhöhten Temperaturen; die Gegenwart eines Lösungsmittels ist zweckmäßig. Als Lösungsmittel sind zum Beispiel
wasserhaltige oder wasserfreie aliphatische Alkohole oder Ketone geeignet.
3.) Durch Umsetzung von 2-Amino-5-nitro-thiazol der Formel VIII,
mit einem S-Alkylisothioharnstoff der allgemeinen Formel IX,
R6S - C
in der die Reste R1 und Rg wie eingangs erwähnt definiert
sind und der Rest Rg einen niederen Alkylrest bedeutet,
wobei unter Abspaltung von Mercaptan solche Verbindungen der allgemeinen Formel I entstehen, in denen die Reste R,
und R^, Wasserstoff atome bedeuten.
Die Reaktion wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel
bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhten Temperaturen durchgeführt.-Als Lösungsmittel dient vorzugsweise ein
Überschuß des zur Umsetzung gelangenden S-Alkylisothio- .
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harnstoffs.
Die Verbindungen der Formel I lassen sich in an sich bekannter Weise in ihre Säureadditionssalze mit anorganischen
oder organischen Säuren überführen. Als Säuren kommen zum Beispiel Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure
oder Essigsäure in Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel II sind literaturbekannt oder lassen sich in Analogie zu literaturbekannten
Methoden herstellen (vgl. Jap. Patent 22 885/ 63, ref. in CA. 60, 4154 d-e, und K. Ganapathi, Alamela
Venkataraman, Proc. Indian Acad. Sei. 22 A. Seiten 345 bis
358 /T9457 ref. in CA. 4£, 40599).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III, V, VII und IX sind literaturbekannt.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel IV lassen sich dadurch herstellen, daß 2-Amino
5-nitro-thiazol mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit einer Base in einem polaren Lösungsmittel zur Reaktion gebracht
und daß das dabei gebildete Salz des 2-(Bismercaptomethylenamino)-5-nitrothiazols
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV nach bekannten Methoden, zum Beispiel
mit Alkylhalogeniden umgesetzt wird. Dieses Verfahren wird
im Deutschen Bundespatent (Aktenzeichen
P 16 95 911.8) beschrieben.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle phannakologische
Eigenschaften. Sie sind antimikrobiell wirksam und wirken besonders gut gegen Trichomonaden.
Die Antitrichomonadenwlrkung wurde an männlionen NMRI-Mäusen
geprüft, welche vorher mit Trichomonae foetus infiziert
wurden. Als Nährmedium für Trochomonae foetus diente
eine Thioglykolat-bouilion alt 10 Jt Pferdteerum und Anti-
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biotikazusatz (500 I.E. Penicillin/ml und 0,2 ml Streptomycin/ml) bei einem pH-Wert von 7,0. Die Bebrütungszeit von
Trochomonas foetus in diesem Nährmedium betrug 24 Stunden bei 370O.
Von dieser lösung, die so verdünnt wurde, daß bei 320-facher Vergrößerung ca. 8 bis 10 Keime im Blickfeld des
Mikroskops auszumachen waren, wurden jeweils 0,5 ml i.p. an Gruppen von je 6 Mäusen pro Testsubstanz appliziert. Die
infizierten Tiere bekamen 3 Tage lang täglich 2-mal 100 ml/ kg bzw. 50 ml/kg Wirksubstanz, erstmals 2 Stunden post/tnfectionem,
peroral verabreicht. Bs wurde nach einer Beobachtungszeit
von 28 Tagen die Zahl der überlebenden Tiere bestimmt. Unbehandelte Kontrolltiere starben nach 4 bis 5
Tagen.
Die akute Toxizität der einzelnen Substanzen wurde an Gruppen von je 10 männlichen NMRI-Mäusen pro Dosis bestimmt. Die
Mäuse hatten ein durchschnittliches Körpergewicht von 18 bis 20 g. Die IDc0, die Dosis, nach deren Verabreichung 50 %
der Tiere innerhalb von 7 Tagen verstarben, wurde nach der Methode von Liechtfild und Wilcoxon errechnet.
So zeigen zum Beispiel die Verbindungen der nachfolgenden Beispiele 1 bis 4 eine minimale kurative Dosis bei peroraler
Applikation gegen Trichomonas foetus an der Maus von weniger als 100 mg/kg die Verbindung des Beispiels 1 sogar von weniger
als 50 mg/kg.
Die Substanzen sind untoxisch, die ID^-Werte liegen über
2 g/kg.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern?
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_7_ 1844049
N ,N-Dimethyl-N' - ( 5-nitro-2-thiazolyl) -guanidin
a) 2-(DJmCtIiYlamino-methylmercapto~methylenamino)-5-nitrothiazol
10 g (0,04 Mol) 2-Bismethylme1captomethylenamino-5-nitrothiazol
werden in 300 ml Äthanol gelöst, 4,5 g einer 40 #igen wässrigen Dimethylamin^lösung werden zugesetzt und die
Mischung bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Nach
dem Abdestillieren des Äthanols im Vakuum erhält man ein dunkelbraunes öl, das beim Kühlen und Reiben kristallisiert*
Das Rohrpodukt wird dreimal aus Essigester umkristallisiert. Ausbeute: 4,2 g (42 # der Theorie); Schmelzpunkt: 95 - 970C.
b) 7,4 g (0,03 Mol) 2- (Dime thy lamino-me thylmercapto-methylenamini)·
5-nitrothiazol werden in 100 ml Äthanol gelöst, 40 ml konzentrierter
Ammoniak (wässrige lösung) zugesetzt und über Nacht bei 200C stehengelassen. Es fallen hellrote Kristalle aus.
Die Kristalle werden abgesaugt und aus Äthanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.
Ausbeute: 3,1 g (47 $> der Theorie); Schmelzpunkt: 203 - 2050C
Beispiel 2
N,N,Nf-Trimethyl-Nw-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
N,N,Nf-Trimethyl-Nw-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
2,5 g (0,01 Mol) 2-(Dimethylamino-methylmercapto-methylenamino)-5-nitrothiazol
werden in 40 ml Äthanol gelöst und 1,5 ml 30 #ige Methylaminlösung zugesetzt. Die gelbe Lösung wird dabei braun.
Nach Stehen über Nacht bei ca. 200C wird die Lösung im Vakuum
eingeengt. Man erhält eine dunkebraune Schmiere, die beim Verreiben
mit Essigester kristallisiert. Das Rohprodukt wird aus Essigester unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält
in schlechter Ausbeute eine Substanz vom Schmelzpunkt 154 1560C.
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Beispiel 3
N,N,Nl,iri-Bis-(3-oxa-pentamethylen)-NfI-(5-nitro-2-thiazolyl)-
N,N,Nl,iri-Bis-(3-oxa-pentamethylen)-NfI-(5-nitro-2-thiazolyl)-
guanidin
10 g (0,04 Mol) 2-Bismethylmercaptomethylenamino-5-nitrothiazol
werden in 300 ml Aceton gelöst, 7 g (0,08 Mol) Morpholin zugegeben und über Nacht bei ca. 200C stehengelassen. Anschließend
wird drei Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Eindampfen des Acetons bleibt ein gelber Rückstand. Dieser Rückstand wird
mit Essigester ausgekocht. Die zurückbleibenden gelben Kristalle
werden zweimal aus Dimethylformamid umkristallisiert. Ausbeute: 6g (47 # der Theorie); Schmelzpunkt: 213 - 2140C.
Beispiel 4
N,N,NSN'-Tetramethyl-N'^5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
N,N,NSN'-Tetramethyl-N'^5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
10 g (0,061 Mol) 2-Chlor-5-nitrothiazol werden in 50 ml Aceton
gelöst und 14 g (0,12 Mol) Ν,Ν,Ν»,N'-Tetramethylguanidin in
30 ml Aceton unter Rühren zugetropft. Durch die exotherme Reaktion kommt das Aceton zum Sieden. Anschließend wird noch
15 Minuten unter Rückfluß gekocht. Die Lösung wird auf ca. 20 ml
eingeengt, gekühlt und die ausgefallenen Kristalle abgesaugt.
Das Rohprodukt wird aus Essigester unter Zusatz von Aktivkohle
umkristallisiert.
Ausbeute: 6g (42 # der Theorie); Schmelzpunkt: 111 - 1120C.
N,N-(3-Oxapentamethylen)-Nf-(5-nitro-2-thiazoIyI)-guanidin
a) 2-/Hethy!mercapto-(3-oxapentamethylenamino)-methylenaminoT-5-nitrothiazol
10 g (0,04 Mol) 2-Bismethylmercaptomethylenamino-5-nitrothiazol
werden in 300 ml Äthanol gelöst, 3,5 g (0,04 Mol) Morpholin zugesetzt und über Nacht bei ca. 2O0C stehengelassen.
Nach dem Abdestillieren des Äthanol wird das Rohprodukt aus Essigester umkristallisiert.
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b) 2,9 g (0,01 Mol) 2-^Methylmercapto-(3-oxapentamethylenamino)-methylenamiii27-5-nitrothiazol werden in 40 ml
Äthanol aufgeschlämmt, 30 ml konzentrierter Ammoniak zugesetzt und 4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem
Abkühlen wird abgesaugt und das Rohprodukt aus Dimethylformamid umkristallisiert.
Ausbeute: 1,1 g (42,7 1° der Theorie); Schmelzpunkt: 275 -2760O (Z.).
Beispiel 6
N,N-Diäthyl-N'-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
1,45 g (0,01 Mol) 2-Amino-5-nitrothiazol werden mit 5 g (großer
Überschuß) Ν,Ν-Diäthyl-S-methyl-isothioharnstoff gemischt und
bei ca. 200C über Nacht stehengelassen. Anschließend wird noch
eine halbe Stunde auf 400C erwärmt. Nach dem Abdestillieren
des überschüssigen N,N-Diäthyl-S-methylisothioharnstoffs im
Vakuum erhält man einen dunkelbraunen Rückstand. Das Gemisch wird auf einer Chromatographiesäule mit Kieselgel und Essigester als Laufmittel aufgetrennt. Die erste Fraktion aus der
Säule ist das gewünschte Produkt, Spätere Fraktionen ergeben beim Eindampfen dunkle öle.
Ausbeute: 0,35 g (14t4 % der Theorie).
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich zur pharmazeutischen Anwendung gegebenenfalls in Kombination mit
anderen antibakteriellen, antiprotozootisch und/oder anthelmintisch wirkenden Verbindungen in die üblichen pharmazeutischen
'Anwendungsformen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt für Erwachsene 10 bis 400 mg, vorzugsweise 30 bis 200 mg.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Herstellung einiger
pharmazeutischer Zubere itungsformen.
!Tabletten mit 100 mg N,N-Dimethyl-Nf-(5-nitro-2-thiazolyl)·
guanidin.
1 Tablette enthält: | 100,0 | mg |
N,N-Dimethyl-N·-(5-nitro-2- | 50,0 | mg |
thiazoIyI)-guanidin | 42,0 | mg |
Milchzucker | 6,0 | mg |
Kartoffelstärke | 20,0 | mg |
Polyvinylpyrrolidon | 2,0 | mg |
Cellulose mikrokristallin | 220,0 | mg |
Mftgnesiumstearat | ||
Die Wirksubstanz wird mit Milchzucker und Kartoffelstärke gemischt und mit einer 12,5#.gen äthanolischen Lösung des
Polyvinylpyrrolidone durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 400O getrocknet und noohmals duroh ein Sieb
der Maschenweite 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat
wird mit Cellulose und Magnesiumstearat gemischt und »u
Tabletten verpreßt.
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Dragees mit 100 mg N,N-Dimethyl-Nf-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin.
Die gemäß Beispiel I hergestellten Tabletten werden nach bekanntem
Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden
mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
Drageegewicht: 300,0 mg
Oblaten-Kapseln mit 200 mg N^-Dimethyl-N'-^-nitro^-thiazq-IyI)-guanidin.
1 Oblaten-Kapsel enthält:
N ,N-Dimethyl-N · -(5-nitro-2-
thiazolyl)-guanidin 200,0 mg
Maisstärke 50,0 mg
250,0 mg
Die Wirksubetanz wird mit der Maisstärke intensiv gemischt und in Oblaten-Kapseln geeigneter Größe abgefüllt.
Kapselfüllung: 250,0 mg
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Claims (10)
1.) Neue (5-Nitro-2-thiazolyl) -guanidine der allgemeinen
Formel I
O2N
-N = C.
in der die Reste R1 "bis R4, die gleich oder voneinander
verschieden sein können, niedere Alky!gruppen oder 1 bis
3 der Reste R1 bis R. Wasserstoffatome und die übrigen
Reste niedere Alky!gruppen bedeuten, wobei die Reste R1
und R2 und/oder R5 und R4 auch zusammen mit dem dazwischenliegenden
Stickstoffatom und einem weiteren Sauerstoffatom den Morpholinrest bilden können und ihre physiologisch verträgliche
Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
2.) N,N-Dimethyl-N1-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin und dessen
Säureadditionssalze.
3.) N,N,N'-Trimethyl-NM-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin und
dessen Säureadditionssalze.
4.) Ν,Ν,Ν1 ,Nl-Bis-(3-oxapentamethylen)-Nn-(5-nitro-2-thiezolyl)-guanidin
und dessen Säureadditionssalze.
5.) Ν,Ν,Ν1 ,N(-Tetramethyl-NM-(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
und dessen Säureadditionssalze.
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6.) N,N-(3-Oxapentamethylen)-N'~(5-nitro-2-thiazolyl)-guanidin
und dessen Säureadditionssalze.
7.) Verfahren zur Herstellung von neuen (5-Nitro-2-thiazolyl)-guanidinen der allgemeinen Formel I
*R2
in der die Reste R1 bis R*, die gleich oder voneinander
verschieden sein können, sowie von deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein 2-Halogen-5-nitrothlazol der allgemeinen Formel II
Hai II,
in der Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einem eubetituierten Guanidin der allgemeinen Formel III,
HH-O^ „2 III,
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in der die Reste R1 bis R, wie eingangs erwähnt definiert
sind, in Gegenwart eines Lösungsmittels umgesetzt wird oder
b) ein 2-(Bismercapto-methylenamino)-4-nitrothiazol der allgemeinen
!Formel IV
SR5
in der der Rest R- eine Alkylgruppe darstellt, zuerst mit
einem Mol oder einem leichten Überschuß eines Amins der allgemeinen Formel V,
T,
in der die Reste R1 und Rg wie eingangs erwähnt definiert
Bind, su einer Verbindung der allgemeinen Formel VX,
A V1·
in der die Rtate R1 ,R2 und R5 die obenangegebenen Bedeutungen beeiteen, und dieie «neofelieSend mit einem lain
der allgemeinen formel VIX1
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VII,
in der die Reste R, und R. wie oben erwähnt definiert sind,
umgesetzt oder für den EaIl, daß Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden sollen, in der die
Reste R1 mit R, und R2 mit R, identisch sind, ein 2-(BIsmercapto~methylenamino)-4-nitrothiazol
der allgemeinen Formel IV mit zwei Mol oder einem Überschuß eines Amins
der allgemeinen Formel V bzw. VII umgesetzt wird, oder
c) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der die Reste R* und R. Wasserstoffatome bedeuten, das
2-Amino-5-nitro-thiazol der Formel VIII,
KH2 VIII,
mit einem S-Alkylisothioharnstoff der allgemeinen
Formel IX,
in der die Reste R1 und R2 wie eingangs erwähnt definiert
sind und der Rest Rg eine niedere AUsy!gruppe bedeutet,
zur Reaktion gebracht wird und gewtinschtenfalls die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I anschließend
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in Ihr Säureadditionssalz mit einer anorganischen oder
organischen Säure überführt wird.
8.) Verfahren gemäß Anspruch 7 b und 7 c, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionen in einem Lösungsmittel und bei Zimmertemperatur
oder leicht erhöhten Temperaturen durchgeführt werden.
9.) Arzneimittelzubereitung gekennzeichnet durch einen Gehalt einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel I
neben Hilfe- und Trägerstoffen.
10.) Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen
der allgemeinen Formel I den HiISh und Trägerstoffen beigegeben
werden.
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