DE1944033A1 - Lichtelektrisch leitfaehige lichtempfindliche Materialien - Google Patents
Lichtelektrisch leitfaehige lichtempfindliche MaterialienInfo
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Description
PATE NTA NWXIT«
DR.E.WIEGAND OIPL-ING.W. NIEMANN 1944033
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON= 555476 8000 MÖNCHEN 15,29. August I969
TELEGRAMME, KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
w. lh 464/69 13/Nie
Fuji Photo Film Co., Ltd. Kanagawa (Japan)
Lichtelektrisch leitfähige lichtempfindliche Materialien
Die Erfindung bezieht sich auf lichtelektrisch leitfähige Materialien und insbesondere auf ein elektrophotographisches
lichtempfindliches Material, das mit Bezug auf den weichen Ton verbessert ist und bei wiederholter Verwendung
in einem kontinuierlichen Betrieb eine gute Stabilität der Eigenschaften besitzt*.
Die lichtelektrisch leitfähigen Materialien gemäß der Erfindung können in großem Umfang verwendet werden und
insbesondere werden sie am häufigsten als elektrophotographische lichtempfindliche Materialien verwendet. Daher
wird die Erfindung nachstehend im Hinblick auf die Ver-
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-Λ-endung der lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen
materialien gemäß der Erfindung ala elektrophotographische
lichtempfindliche Materialien näher erläutert.
Es sind verschiedene Arten von elektrophotographiochen
lichtempfindlichen Materialien bekannt, die gewöhnlich in solche der Vakuumabseheidungsart und in solche der Bindemittelart
klassifiziert werden. Beispielsweise ist ein elektrophotographisches lichtempfindliches Material der
ersteren Gruppe ein Material, das durch Bilden einer lichtempfindlichen
Schicht von amorphem Selen auf einem leitfähi- ~en Träger durch Vakuumabscheidung hergestellt wird, und
ein elektrophotographisches lichtempfindliches Material
der letzteren Gruppe ist ein Material, das durch Aufbringen einer Dispersion von feinen Teilchen eines lichtelektrisch
leitfähigen Materials, z.B. Cadmiumsulfid, in einem synthetischen Harzbindemittel auf einen Träger hergestellt wurde.
Das lichtelektrisch leitfähige lichtempfindliche Material £-erfiä.i der Erfindung betrifft die letztere Art von lichtempfindlichem
Material.
Typische Beispiele für feine Pulver von lichtelektrisch leitfähigen Materialien, die gewöhnlich verwendet werden,
sind Pulver von Zinkoxyd oder Cadmiumsulfid. Da jedoch die Eigenempfindlichkeit von Zinkoxyd im Bereich von 3750 bis
3900 η liegt, ist das lichtelektrisch leitfähige Material
zur Verwendung als elektrophotographisches lichtempfindliches Material unter Anwendung von Licht ira sichtbaren
Spektralbereich ungeeignet. Es ist daher notwendig, den Empfindlichkeitsbereich des lichtelektrisch leitfähigen
Materials auf den sichtbaren Spektralbereich zu erweitern
009812/U96 BADORlQtNAL
19U033 - 3 -
\,:\d für diesen Zweck wird der lichtelektrisch leitfähigen
l.ichtonpfindlichen Schicht ein Farbstoff zugegeben, wie dies
::.B. in flor UG-Patentschrift j5 0^2 540 beschrieben ist.
-as gleiche trifft auch im Fall von Cadmiumsulfid zu und
die Farbstoffsensibilisierung von Cadmiumsulfid ist z.B.
in "Journal of Optical Society of America", Band 46, o. IJ (1956) beschrieben.
Jedoch ist das Zinkoxyd, das mit einem Farbstoff gemäß der vorstehend geschilderten üblichen Weise sensibilisiert
wurde, noch ungenügend hinsichtlich der Empfindlichkeit und besitzt außerdem derartige Kachteile,daß der Vorbeli.chtui.gseffekt
und die Ermüdung als übliche Eigenschaften des Photoleiters unter Verwendung von Zinkoxyd groß sind
und da.3 die Eigenschaften desselben instabil sind, wodurch die Verwendung des lichtelektrisch leitfähigen Materials
unzweckmäßig wird.
Andererseits wird im Falle einer lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Schicht aus einem Film von einer
Dispersion des feinen Pulvers von Cadmiumsulfid in einem Bindemittel dessen Empfindlichkeit herabgesetzt, wenn die
Dicke der Schicht erhöht wird, und wenn die Dicke der lichtempfindlichen Schicht zur Steigerung des anfänglichen elektrischen
Oberflächenpotentials für die Erzielung eines ausreichenden elektrostatischen Kontrastes des auf der
lichtempfindlichen Schicht gebildeten elektrostatischen . latenten Bildes erhöht wird, wird daher deren Empfindlichkeit
herabgesetzt und die Ansprechgeschwindigkeit des photoelektrischen Stromes ist ebenfalls gering.
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Sg wurden Untersuchungen urter Berücksichtigung der
Tatsache, da;3 die üblichen Photoleiter in vielen Punkten
ungenügend für die praktische Verwendung sind, wie dies vorstehend beschrieben wurde, zur Erzielung von verbesserten
PhotnLeitern mit zufriedenstellenden elektrophotographischen Eigenschaften und mittels einer zufriedenstellenden
Produktionsarbeitsweise ausgeführt und es wurden dabei die lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Materialien,
wie nachstehend gezeigt, gefunden.
Es wurde dabei gefunden, daß ein lichtelektrisch leitfähiges
lichtempfindliches Material mit der Struktur von CdS'üCciCCL· (worin Q<n<4), in welchem Cadmiumsulfid physikochernisch
an Cadmiumoarbonat gebunden wurde» ausgezeichnete
Eigenschaften als elektrophotographisches lichtempfindliches Material aufweist. Das lichtelektrisch leitfähige
lichtempfindliche Material mit der vorstehend angegebenen Struktur besitzt derartige ausgezeichnete Eigenschaften,
daß dessen Lichtempfindlichkeit hoch ist, nahezu kein Vorbelichtungseffekt beobachtet·wird, die Verschlechterung
der Eigenschaften durch wiederholte Verwendung sehr gering ist, das Material unter Verlängerung dar Gebrauchsdauer
thermisch stabil ist, die lichtelektrisch leitfähige Schicht in wirksamer Weise verwendet werden kann, wenn sie positiv
oder negativ geladen ist, der elektrostatische Kontrast besser ist, die Ansprechgeschwindigkeit des photoelektrischen
Stromes hoch ist und außerdem das Material mühelos hergestellt werden kann. Es wurden auch Photoleiter entwickelt,
die hauptsächlich aus Cadmiumcarbonat und Cadmiumsulfid
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bestehen, worin die Eigenschaften durch Zusatz von Selen oder einer Verbindung desselben oder von Jod oder einer
Verbindung desselben verbessert wurden oder worin durch Einverleibung eines Farbstoffs, der zur Adsorption einer
Strahlungsenergie und zum übertragen derselben auf das feine Pulver des photoleitfähigen Materials fähig ist,
die Eigenempfindlichkeit des feinen Pulvers des lichtelektrisch leitfähigen Materials erhöht wurde oder die spektrale
Empfindlichkeit des feinen ,Pulvers des lichtelektrisch
leitfähigen Materials erweitert wurde.'
Die dabei gefundenen neuartigen lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Materialien werden nachstehend
näher erläutert.
Die genaue Struktur der feinen Pulver des Photoleiters, der hauptsächlich aus Cadmiumcarbonat und Cadmiumsulfid
besteht, ist noch nicht klargestellt, es ist jedoch wenigstens geklärt worden, daß das lichtelektrisch leitfähige
Pulver nicht eine einfache Mischung der feinen Pulver von Cadmiumcarbonat und der feinen Pulver von Cadmiumsulfid
darstellt. Ein derartiger Photoleiter wird hergestellt, indem man tropfenweise Schwefelionen und Carbonationen
gleichzeitig einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Cadmiumsalzes zusetzt oder indem man Schwefelionen einer
Suspension eines feinen ausgefällten Pulvers von Cadmiumcarbonat zugibt, wobei ein Teil des Cadmiumcarbonats in
Cadmiumsulfid umgewandelt wird* Als Cadmiumsalz werden dabei Cadmiumhalogenid, Cadroiumsulfat, .Cadmiumnitrat o.dgl.
verwendet und als Carbonat werden Natriumcarbonat« Kalium-
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earbonat, Ammoniumcarbonat ο.dgl. verwendet. Die herstellung
der Photoleiter wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht.
Sine Lösung A wurde durch Auflösen von 212 g Natriumcarbonat
in 1,5 1 von destilliertem Wasser hergestellt und eine Lösung B wurde durch Auflösen von 457 ß Cadmiumchlorid
(2,5 HgO) in 1,0 1 von destilliertem Wasser hergestellt und
eine Lösung C wurde durch Auflösen von 78,1 g von wasserfreiem Natriumsulfid hergestellt.
Die Lösung A wurde unter Rühren mit 250' g von feir.em
Siliciumdioxydpulver, "Aerosil", hergestellt von Degussa AG,
Deutschland, dispergiert. Die vorstehend hergestellte Lösung B wurde tropfenweise allmählich der Dispersion zugesetzt,
um einen weißen Niederschlag von Cadmiumcarbonat zu bilden und unter Dispergieren des feinen Siliciumdioxydpulvers
und des so ausgefällten Cadmiumcarbonats unter Rühren wurde ferner die Lösung C tropfenweise zu der
Dispersion zugegeben, um einen Teil des Cadmiumcarbonats in Cadmiumsulfid umzuwandeln.
Die so gebildete gelbe Ausfällung wurde ausreichend mit Wasser gewaschen und während etwa 30 Std. bei 7O0C getrocknet.
Danach wurde das Pulver einer Tieftemperaturbackung während etwa 24 Std. bei einer Temperatur von 2000C unterworfen.
Das so erhaltene Tuiver konnte als Grundpulver für
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die Herstellung des lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen
Materials gemäß der Erfindung verwendet werden.
lierstollunnsbeispiel 2
2ine Mischung des feinen Pulvers von Cadmiumcarbonat mit einem Durchmesser von O1I bis 0,2 Mikron und des feinen
Pulvers von Schwefel mit der gleichen Teilchengröße in einem Mischungsverhältnis von 70 : 30, bezogen auf Gewicht,
wurde auf etwa 45O°C erhitzt, um das feine Pulver, bestehend
aus Cadmiumcarbonat und Cadmiumsulfid, zu bilden. Durch Rönt^enbeugungsanalyse wurde bestätigt, daß Cadmiumsulfid
in dem Cadmiumcarbonat als hexagonales System, kubisches System oder amorphes System vorhanden war. Überdies wurde
durch Analyse der Zusammensetzung des Photoleiters bestimmt, _dai3 das Pulver eine Zusammensetzung von GdS'l,5CdCO-,
besaß.
Es war möglich, dem feinen Pulver des Photoleiters andere Materialien in derartigem Ausmaß einzuverleiben, daß
das lichtelektrisch leitfähige Verhalten nicht verschlechtert wurde. Beispielsweise kann im Falle der Bildung von
Niederschlägen aus feinen Teilchen, bestehend aus Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat, ein feines Pulver von Bentonit,
Siliciumdioxyd oder Diatomeenerde, in dem Reaktionssystem
für das feine Pulver vorhanden sein, um die Bildung von Kuchen während der Trocknungsstufe zu verhindern und um
das Volumen des erzeugten feinen Pulvers zu erhöhen. Außerdem kann eine geeignete Komponente, die zur Erhöhung der
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Photoleitfähigkeit des Pulvers notwendig ist, dem lichtelektrisch
leitfähigen Pulver bis zu einem solchen Ausmaß zugegeben werden, daß die Photoleitfähigkeit von Cadmiumsulfid
verschlechtert wird und es kann ferner dem feinen Pulver des Photoleiters ein feines Pulver einer anorganischen
Verbindung oder einer organischen Verbindung, die keine Lichtabsorptionen in dem spektral empfindlichen Bereich von
Cadmiumsulfid aufweist, zugegeben werden. Das feine Silicjumdioxydpulver, wie vorstehend gezeigt, ist für diesen
Zweck wirksam. Ein feines Pulver von Diatomeenerde, Zinkoxyd, Zinksulfid, Titanoxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd
o.dglα kann dem Pulver zugegeben werden. Auch ein
Teil des Schwefels von Cadmiumsulfid des Grundpulvers kann durch Selen ersetzt werden.
Der Photoleiter s der wie vorstehend beschrieben ebenfalte
von den Erfindern entwickelt und durch Zugabe von Jod oder einer Jodverbindung zu dem vorstehend genannten lichtelektrisch
leitfähigen Pulver hergestellt wurde, ist ebenfalls ein bevorzugtes Grundpulver gemäß der Erfindung.
Wenn die Jodverbindung weder in Wasser noch in organischen Lösungsmitteln löslich ist, wie z.B. Bleijodid, kann diese
dem Photoleiter-Pulver durch Backen des lichtelektrisch leitfähigen Pulveis im Dampf von Bleijodid zugeeetzt werden.
In Äthylalkohol wurden l60 Gew.-Teile des Pulvers, bestehend aus Cadmiumsulfid und Cadmlumcarbonat
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(CdS'1,5CdC(V.), das nach der im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt worden war, dispergiert und der Dispersion wurde tropfenweise eine Äthylalkohollösung
nit einem Gehalt von j55 Gew.-Teilen Cadmiumjodid
unter Rühren zugegeben, um das Cadmiumjodid an den Photoleiterteilchen, bestehend aus Cadmiumsulfid und
Cadmiumcarbonat, zu adsorbieren. Die Mischung wurde einer
Vakuumtrocknung bei 7°°C unterworfen, um das getrocknete
Pulver zu erhalten. Überdies wurde das Pulver einer Tieftemperaturbackung während 24 Std. bei 2OO°C unterworfen.
Das so erhaltene feine Pulver war ein bevorzugtes Grundpulver für die lichtelektrisch leitfähigen Pulver gemäß
der Erfindung.
2in feines Pulver von Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat (CdS.1,5CdCO,), das wie im Herstellungsbeispiel 1 beschrieben,
hergestellt worden war, wurde in Äthylalkohol dispergiert und eine Äthylalkohollösung von Jod (40 g Jod
in 1000 ml Äthylalkohol) wurde tropfenweise der Dispersion unter Rühren zugegeben, um das Jod an das lichtelektrisch
leitfähige Pulver von Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat
zu adsorbieren. Nach Stehenlassen während^iniger Stunden
wurde die überstehende Flüssigkeit entfernt und das zurückbleibende System wurde einer Vakuumtrocknung unterworfen.
Das so erhaltene feine lichtelektrisch leitfähige Pulver war ein bevorzugtes Grundpulver für das lichtelektrisch
leitfähige Pulver gemäß der Erfindung.
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- ίο -
Als Jodverbindung für den Zusatz zu dem lichtelektrisch
leitfähigen Pulver können Lithiumiodid, Magnesiumjodid,
Berylliumjodid, Wismutjodid, Wolframjodid, Cäsiumjodid,
Strontiuiüjodid, Cadmiumjodid, Antimon j odid, Aluminiumjodid,
Zinkjodid o.dgl. verwendet werden. Diese sind in Wasser
oder organischen Lösungsmitteln lösBeh. Bei einer Ausführungsform,
die Insbesondere leicht praktisch durchführbar ist, wird eine Lösung der vorstehend genannten Verbindung
in Berührung mit dem oben beschriebenen lichtelektrisch leitfähigen Pulver gebracht.' Bei einer anderen
Ausführungsform kann der Dampf der vorstehend angegebenen
Verbindung auf die Oberfläche des lichtelektrisch leitfähigen Pulvers absorbiert werden oder in das Pulver
diffundiert werden.
Ein Farbstoff kann dem feinen Pulver des Photoleiters, bestehend aus Cadmiumsulfid oder Cadmiumsulfid und
Cadmiumcarbonat, wie vorstehend beschrieben, zugegeben v/erden,
um die Eigenempfindlichkeit zu erhöhen oder um den spektralen Empfindlichkeitsbereich desselben zu vergrößern
oder zu erweitern. Es gibt viele derartige Farbstoffe und praktische Beispiele hierfür sind Phthaleinfarbstoffe,
z.B. Eosin, Rose Bengale, Fluorescein, Phloxin und Äthyleosinj Triphenylmethanfarbstoffe wie Malachitgrün,
Kristallviolett und Brilliantgrün; Cyaninfarbstoffe wie Dicyanin, Cryptocyanin, Pinacyanol, Neocyanin und
Merocyanine, und andere Farbstoffe, z.B. Rhodamin B und Methylenblau.
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Diese Farbstoffe werden dem Pulver von Cadmiumsulfid oder dem Pulver von Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat
zugegeben. Sie können entweder allein oder in Form einer geeigneten Kombination von Farbstoff
verwendet werden.
Der Farbstoff kann dem lichtelektrisch leitfähigen Pulver nach der gleichen Arbeitsweise wie im Falle der
Zugabe von Jod oder der Jodverbindung, wie vorstehend beschrieben, zugegeben werden. D.h., wenn der Farbstoff
wasserlöslich ist, wird das vorstehend beschriebene Grundpulver des Photoleiters in eine wäßrige Lösung des
Farbstoffs unter Bildung einer Aufschlämmung gegeben und die Aufschlämmung wird getrocknet, vm das Pulver mit dem
einverleibten Farbstoff su erhalten. Wertn der Farbstoff in
einem organischen Lösungsmittel löslich ist, kann anstelle der wäßrigen Lösung eine Lösung des Farbstoffs in dem organischen
Lösungsmittel bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise verwendet werden.
Wie vorstehend beschrieben, kann somit der Farbstoff
dem vorstehend genannten lichtelektrisch leitfähigen Grundpulver erforderlichenfalls zusammen mit Jod oder der Jodverbindung,
wie vorstehend angegeben, zugegeben werden, oder er kann dem Grundpulver, das bereits Jod oder eine Jodverbindung
enthält, zugesetzt werden und anschließend kann die Mischung getrocknet werden. Für die Bildung der lichtelektrisch
leitfähigen lichtempfindlichen Schicht wird das lichtelektrisch leitfähige Pulver, das wie vorstehend
beschrieben, hergestellt wurde, in einem Bindemittel in der Schicht dispergiert.
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Die lichtelektrisch ieitfähigen lichtempfindlichen Materialien, die,wie vorstehend angegeben, zujgesirst wurden,
besitzen solche ausgezeichneten Eigenschaften» daß die Ansprechgeschwlndigkeit
des photoelektrischen Stromes hoch ist, der elektrostatische Kontrast besser ist, des Material
thermisch stabil ist und eine lange Gebraueiisdauer besitzt
und das Material in wirksamer Weise verwendet wirdsv/enn
es positiv oder negativ geladen ist. Jedoch ist ein derartiges lichtelektrisch leitfähiges Material noch nicht
zufriedenstellend, da, wenn das Material kontinuierlich
in einer sehr kurzen Wiederholungsperiode verwendet wird, dessen Eigenschaften beträchtlich verschlechtert werden und
auch ein Vorbel-iehtungseffekt beobachtet wird.
Obgleich das in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltene lichtelektrisch leitfähige Material sehr empfindlich
sein kann, besteht ein Nachteil darin, daß die durch Verwendung des photographischen lichtempfindlichen Materials
erhaltene photographische Tönung hart ist. Eine harte Tönung ist erwünscht im Hinblick auf das Kopieren oder
Reproduzieren von Linienbildern, wobei jedoch eine zu harte Tönung etwas unerwünscht ist. Obgleich die lichtelektrisch
leitfähig«lichtempfindlichen Materialien eine ausreichende Empfindlichkeit besitzen können,ergeben einige
Proben bei positiver oder negativer Ladung gute Bilder (jedoch einige Proben ergeben unerwünschte Bilder), wobei
jedoch das Verhalten instabil sein kann, wenn sie positiv geladen sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten lichtelektrisch Ieitfähigen lichtempfindlichen
Materials, das hauptsächlich aus Cadmiumsulfid oder Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat besteht, in welchem
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die verschiedenen Eigenschaften desselben verbessert sind,
insbesondere die Änderung der Eigenschaften bei wiederholter Vervrendung in einer kontinuierlichen Arbeitsführung
herabgesetzt ist, die photographische Tönung weicher ist und auch die Instabilität der Eigenschaften bei positiver
Ladung verbessert ist.
Die vorstehenden Zwecke können gemäß der Erfindung erzielt werden, indem nan ein Metallsalz einer organischen
Säure dem lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Material einverleibt, das ein hauptsächlich aus Cadmiumsulfid
oder Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat bestehendes lichtelektrisch leitfähiges Pulver, dispergiert in einem
organischen Bindemittel von hohem Molekulargewicht, umfaßt.
Wenn ein lichtelektrisch leitfähiges Material belichtet wird, wird im allgemeinen dessen elektrischer Widerstand
geändert, wobei jedoch der Zeitpunkt etwas verzögert wird f. d.h. es tritt hierbei das Problem der Ansprechgeschwindigkeit
des photoelektrischen Stromes auf. Wenn ferner ein elektrophotographisches lichtempfindliches
Material belichtet wird, hält dessen durch die Belichtung verringerter elektrischer Widerstand während einer langen
Zeitdauer in diesem Zustand an, was als "Nacheffekt des photoelektrischen Stromes" bezeichnet wird. Yfenn überdies
das lichtelektrisch leitfähige Material während einer langen Zeitdauer belichtet wird, werden dessen Eigenschaften
verschlechtert, was im allgemeinen als "Lichtermüdung11
bezeichnet wird. Wenn ein lichtelektrisch leitfähiges
Material als elektrophotographisches lichtempfindliches Material verwendet wird, treten diese Erscheinungen
auf.
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19U033
Ein elektrophotographisches lichtempfindliches Material, das im kontinuierlichen Betrieb wiederholt verwendet werden
soll, wird den Behandlungen von Aufladen, Belichten, Entwickeln, Übertragen* Aufladen vor der Reinigung, Rrinigen
und gleichförmigen'Belichtung unterworfen. Hiervon sind
die Arbeitsgänge mit Bezug auf photoelektrische Erscheinungen
das Aufladen, Belichten, übertragen, Aufladen vor der Reinigung und gleichförmiges Aufladen . In diesen Arbeitsgängen
warden das Aufladen durch eine Koronaentladung
und das Entladen durch den photoelektrischen Strom in einer kurzen Seitdauer wiederholt.
Venn ein elektrophotographisches lichtempfindliches Material piit einer niedrigen Ansprechgeschwindigkeit durch
den photoelektrischen Strom gleichförmig belichtet ist, um ein Entladen durch den photoelektrischen Strom zu bewirken,
wird das Material der nachfolgenden Ladungsarbeitsstufe in dem Zustand bei welchem der Widerstand verringert ist,
zugeführt. Wenn ©in elektrophotographisches lichtelektrisch leitfähiges Material unter einem bestimmten Zustand geladen
ist, wird demgemäß das anfängliche Oberflächenpotential (das Oberflächenpotential des lichtempfindlichen Materials
nach o,5 bis 1 see. nach dem Aufladen) verringert und außerdem
wird die Dunkeldämpfungsgeschwindigkeit des Oberflächenpotentials erhöht. Wenn ein elektrophotographisches lichtempfindliches
Material, das die Nachwirkung oder den Nacheffekt des photoelektrischen Stromes zeigt, in einem kurzen
Wiederholungsabschnitt wiederholt verwendet wird, wird außerdem jede Nachwirkung durch ^eaen Wiederholungsarbeitsgang
angesammelt und daher wird das anfängliche Oberflächenpotential allmählich herabgesetzt. Dies stellt die Änderung
im anfänglichen Oberflächenpotential bei wiederholter Verwendung
bei einem kontinuierlichen Betrieb gemäß der Erfindung dar· (Diese Änderung wird nachstehend alsMAIPn abgekürzt)
·
009812-/U96
IP hängt natürlich v©n der Art des zu verwendenden lichtelektrisch leitfähigen Materials abj IP ist jedoch
eine Funktion der l'.'iederholungszeitdauer und der Zeitdauer
zwischen der Belichtung und der nachfolgenden Aufladung, Mt anderen Worten ist ersichtlich, daß ein elektrophotographisches
lichtempfindliches Material, das in einem langen regelmäßig v/iederholtan Arbeitsgang zufriedenstellend verwendet
werden kann, kein zufriedenstellendes Verhalten zeigt, wenn die WiederholungsZeitdauer verkürzt wird.
V.'onn ferner das electrophotographicehe lichtempfindliche
Material im kontinuierlichen Betrieb während einer langen Zeitdauer wiederholt verwendet wird, zeigt das lichtelektrisch
leitfähige Material eine Ermüdung und dessen Eigenschaften sind verschlechtert. Dies bedeutet, daß dassen
Empfindlichkeit verringert ist, dessen anfängliches Oberflächenpotential erniedrigt ist und die Dunke.ldämpfungsgeschwindigkeit
des Ober ilR^enpotervfcAal^ erhöht ist» V.'enn
die Zeitdauer zur wiecl· riiolt&ü Verv2rs&u:ig des lichtelektrisch
leitfähigen Materials in kontinuierlichem Estrieb
kurz ist, treten dabei keine Störungen auf, jedoch steigt seit kurzem die Forderung^Ür die Gewinnung von Hebvc^.-en
1oo Reproduktionen in einem Arbeitsgang an und damit werden
die vorstehend beschriebenen Probleme wichtig.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Änderung des anfänglichen Oberflächenpotentials des lichtelektrisch leitfähigen Materials
gemäß der Erfindung und der Vergleichsprobe, die in dem nachstehenden Beispiel hergestellt wird. Die in
Fig. 1 gezeigten Ergebnisse wurden in folgender Weise erhalten:
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Die Probe wurde auf die Oberfläche einer Drehtrommel gebracht und in einer Zeitdauer von 1o see. gedreht. Während
einer Periode wurde das lichtelektrisch leitfähige Material durch eine negative Koronaentladung von etwa 5»0 bis 6,0 kV
εο geladen, daß ein anfängliches Oberflächenpotential von
etwa -1000 V erhalten wurde. Dann wurde das Oberflächenpdsential
hiervon nach etwa 0,6 see. (anfängliches Oberflächenpotential ) gemessen. Danach wurde die Oberfläche
des lichtelektrisch leitfähigen Materials mit Licht beleuchtet, um die elektrostatischen Ladungen auf der Oberfläche
zu entladen, und das Oberflächenpotential wurde nach der Belichtung gemessen (Oberflächenpotential nach
Belichtung)„ Danach wurde das lichtelektrisch leitfähige Materiel der nächsten Behandlung zugeführt, um erneut
geladen zu werden. Disser Vorgang wurde wiederholt. In Fig. 1 ist die Beziehung zwischen der kontinuierlichen
Viederholungszahl und dem anfänglichen Oberflächenpotential
dargestellt. Das anfängliche Oberflächenpotential wurde allmählich von dem ersteren anfänglichen Oberflächenpotential
(IP0) erniedrigt und es erreichte schließlich das gesättigte anfängliche Oberflächenpotential (IP_). Anderer-
■3
seits wurde das anfängliche Oberflächenpotential einmal auf
das minimale anfängliche Oberflächenpotential (IP_) erniedrigt und danach erneut erhöht und erreichte (IP_). Wie vorstehend
beschrieben, hängen der Wert von Δ IP ( = ΙΡΛ - IP-) und
der Wert von IP von der Art des lichtelektrisch leitfähigen Materials und der Zeitdauer zwischen-der Belichtung beim
Messen (exposure at measurement) und der nachiolgenden
Aufladung ab.
Das lichtelektrisch leitfähige Material, das das Metallsalz einer organischen Säure gemäß der Erfindung enthält,
zeigt kein minimales anfängliches Oberflächenpotential ,
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und der Y/ert von λIP ist cehr gering. Wenn die Zeitdauer
sv.'icchcn der Belichtung und der nachfolgenden Aufladung
verkürzt wird, erhält das Material Jedoch ein minimales anfängliches Oberflächenpotential IPm und überdies wird
der Viert von AIP groß.·
In Fig. 1 zeigt Kurve (a) das Ergebnis, das durch Messen des Oberflächenpotentials der Porbe Nr. 1 in BeispiS.
bei einem Zeitintervall von 2,1 see. zwischen Belichtung
und nachfolgender Ladung erhalten wurde, in diesem Fall wurde kein IP in der Kurve beobachtet. .Die Kurve (b)
zeigt das Ergebnis, das durch Messen des Ob-erflächepotentials
der gleichen Probe bei einem Zeitintervall von 0,5 see. zwischen Belichtung und Aufladung erhalten wurde, wobei
in diesem Fall ein IPm beobachtet wurde. Die Kurve (c) zeigt das Frgebnis, das durch Messen des Oberflächenpotentials
der Probe Nr. 2 in Beispiel 1 bei einem Zeitintervall von 0,5 see zwischen Belichtung und Auflad-ung erhalten wurde.
In diesem- Fall wurde kein IP beobachtet und die Änderung von IP war wesentlich geringer.
Der Zustand des Abklingens oder der Dämpfung des Oberflächenpotentials nach Belichtung durch verschiedene Belichtungsmengen
ist ein wichtiges Kennzeichen und dieser wird als "Oberflächenpotential nach Belichtung" bezeichnet.
Die Kurve, die die Beziehung zwischen dem Belichtungsausmaß und dem Oberflächenpotential nach Belichtung zeigt, wird
als elektrostatische photographische .Kennkurve bezeichnet und zeigt eine photographische Gradation.
Die vorstehend beschriebenen lichtelektrisch leitfähigen Materialien, die früher von den Erfindern entwickelt wurden, besitzen derartige ausgezeichnete Eigenschaften, daß sie eine.hohe Empfindlichkeit aufweisen und
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die Photoer.pfindlichkeit des lichtelektrisch leitfähigen
Materials durch die Zunahme der Dicke der Schicht derselb2n
kaum erniedrigt wird und dengemäß die in der freien Oberfläche durch die Bestrahlung mit Licht erzeugten freien
Floktronen die lichtelektrisch leitfähige Schicht mit einer Dicke von etwa 100 Mikron durchdringen können, andererseits
ist jedoch die photographische Tönung hart. Zum Zopieren oder Reproduzieren von Linienbildern ist ein
Material mit hartem Ton besser, wobei jedoch ein derartiges Material einen engen Belichtungsspielraum (narrov/^atitude)
aufweist. Venn ein lichtelektrisch leitfähiges lichtempfindliches
Material zur Reproduktion einiger Kopien verwendet v/ird, oder wenn die Dichte des Hintergrundes und die
Kontrastdichte von Linien und Zeichen nahezu konstant ist, sind v/eniger Störungen vorhanden und im Gegensatz besteht
hierbei ein Vorteil darin, daß eine Kopie von hoher Dichte von einem Original mit niedrigem Kontrast erhalten v.-ird.
Jedoch ist es im Fall der kontinuierlichen Erzielung einer großen Anzahl von Kopien von einer Mikrofilmrolle nahezu
unmöglich, bei der praktischen Ausführung, das Belichtungsausmaß passend auf die Hintergrunddichte des Mikrofilms
zu regeln. Mit anderen Worten ist in diesem Fall ein lichtelektrisch leitfähiges lichtempfindliches Material
mit einem großen Belichtungsspielraum und mit einem weichen photographischen Ton erforderlich.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt die elektrostatischen photographischen Kennkurven von den lichtelektrisch leitfähigen
Materialien gemäß der Erfindung und von Vergieichsmaterialien,
die in dem nachstehenden Beispiel beschrieben sind. Die in den Kurven dargestellten Ergebnisse wurden wie folgt erhalten:
009812/U96
Jede Probe wurde mit .einer negativen Koronaentladung
so geladen, daß das anfängliche Oberflächenpotential unmittelbar nach dem Laden -800 V erreichte und nach Aussetzen
des lichtelektrisch leitfähigen Materials an ein bestimmtes Aussetzungsausmaß wurde das Oberflächenpotential
erneut gemessen. Unter dem Drehen der Probe in einer Zeitdauer von 10 see wurde der vorstehende Arbeitsgang
wiederholt, wobei das Belichtungsausmaß geändert wurde. Dabei wurden die Kennkurven erhalten. Die Belichtung wurde
ir.it Hilfe einer Violfranilampe bei einer Farbtemperatur
von 266o°K ausgeführt. Fig. 2 zeigt die'Beziehung zwischen dem Belichtungsausmaß als relativem Wert (Belichtungsdauer χ
Beleuchtungsstärke) und dem Oberflächenpotential nach Beliohtung. Des Oberflächenpotential nach Belichtung nahm ab mit
der Zunahme des Bllichtungsausmaßes und erreichte fast den
V.'ert von 0. Das lichtelektrisch leitfähige Material zeigt einen härteren Ton, wenn die Änderung des Oberflächenpotentials
nach Belichtung groß ist gegenüber einer geringen Abänderung des Belichtungsausmaßes. In dem lichtelektrisch
leitfähigen Material, das das Ketallsalz einer organischen Säure gemäß der Erfindung enthält, ist die Änderung des
Oberflächenpotentials nach B-lichtung mit Bezug auf die Änderung des Belichtungsausmaßes verhältnismäßig gering
009812/1496
Die Kurve (a) in Fig. 2 zeigt die Ergebnisse, die beim Messen von Probe Nr. 1 in Beispiel 1 erhalten wurden,
und bei dieser Probe war die Änderung des Oberflächenpotentials nach Belichtung, bezogen auf das Belichtungsausmaß,
verhältnismäßig groß, wodurch angezeigt wird, daß die Probe einen harten Ton besaß. Die Kurve (b) in Fig. 2
zeigt die Ergebnisse, die durch Messen der Probe Nr. J5 in
Beispiel 2 erhalten wurden, und die Kurve (c) zeigt die Ergebnisse, die beim Messen der Probe Nr. 2 in Beispiel 1
erhalten wurden. Obgleich es verschiedene Arbeitsweisen zur Bestimmung der photographischen Gradation gibt, wurde in
der nachstehenden Beschreibung die folgende Methode angewendet.
Die Gradation wurde durch den logarithmischen Wert des Verhältnisses der Belichtungsausmaße an den Punkten, bei
welchen die Linie, die durch die vorstehend genannte elektrostatische photographische Kennkurve an deren maximalem
Gradienten hindurchgeht, die Höhe von IP (Anfangspotential) bzw. die Abszisse schneidet, gezeigt. Dieser Wert
wird abgekürzt als f7** bezeichnet. In den in Fig. 2 gezeigten
Ergebnissen ergab die das Metallsalz einer organischen Säure gemäß der Erfindung enthaltende Probe den größten Wert von
f**". Kit anderen Worten, zeigte die Probe gemäß der Erfindung
den weichsten Ton.
Es ist insbesondere erwünscht,.daß ein elektrophotographisches
lichtempfindliches Material, wie erwünscht, positiv oder negativ nach einer geeigneten Weise* z.B. einer
Koronaentladung, geladen werden kann, und daß das Material
009812/H96
nahezu das gleiche Ausmaß anJEmpfindlichkeit in beiden
Fällen aufweist und daß das Material während einer lancen Zeitdauer in beiden Fällen wiederholt verwendet werden
kann. Wenn ein P-Typ- oder ein N-Typ-Photoleiter verwendet
wird, wird die Oberfläche des P-Typ-Photoleiters im allgemeinen positiv geladen, während die Oberfläche des N-Typ-Photoleiters
negativ geladen wird. Andererseits können die früher von den Erfindern entwickelten lichtelektrisch leitfähigen
Materialien positiv und negativ dem jeweiligen Fall entsprechend geladen werden und zeigen ,nahezu die gleiche
Lichtempfindlichkeit in beiden Fällen. Wenn jedoch diese Materialien
bei hoher Geschwindigkeit verwendet werden oder in einer kurzen Wiederholungsperiode wiederholt verwendet werden,
werden diese Materialien ungenügend positiv geladen.
Diese Schwierigkeit wurde gemäß der Erfindung überwunden. Das wichtige Merkmal während der wiederholten Verwendung
von lichtelektrisch leitfähigen Materialien ist, wie vorstehend beschrieben, die Änderung des anfänglichen Oberflächenpotentials
IP und kann durch das Vorhandensein oder Fehlen von IPm und dem Wert vonAlP bewertet werden, wenn
die Materialien positiv geladen sind. Der Wert vonAlP/IPo
der gemäß der Erfindung hergestellten Probe wurde, wie im nachstehenden Beispiel 1 gezeigt, von 40 % auf 5 % verbessert.
Überdies ist bei den früher entwickelten, vorstehend beschriebenen ,lichtelektrisch leitfähigen Materialien im
Falle von deren positiver Aufladung deijwert von IP an jeder
Stelle auf der Oberfläche einer Probe verschieden, d.h. eine gleichförmige Aufladung des Materials ist schwierig.
Die örtliche^'ei-viiung vs^ If k&rm. durch den Wert in Prozent
gezaif::. -■■.-, -:<--: . Λ-'-y Ciiv-jh "Hv.IrI-XCr^ ■■■ '* I-:1;ersehiedG
zwischen der. -^-i:- ..":.·;. -..'v-- .-■,;■·.■■ -..-' -r 7. y ''."-'' j
ORIGINAL
die in einer bestimmten Richtung mit einem bestimmten Abstand
gemessen wurden, durch das mittlere Oberflächenpotential erhalten wird. Wenn die Abweichung groß ist, werden
Bilder von ungleichförmiger Dichte gebildet, was durch die ungleichförmige Ladung des lichtelektrisch leitfähigen
lichtempfindlichen Materials verursacht wird, /.'ie in der
Tabelle V in diesem Zusammenhang gezeigt ist, ist die Probe Nr. 2 gemäß der Erfindung der Vergleichsprobe Nr. 1
überlegen.
Die Verbesserungen der Eigenschaften, wie vorstehend
beschrieben, werden in den folgenden lichtelektrisch leltfähigen
Pulvern beobachtet, obgleich Unterschiede hinsichtlich des Ausma3es vorhanden sind. Diese Pulver umfassen
Pulver von Cadmiumsulfid, Pulver von Cadmiumsulfid und
Cadrr.iumcarbonat, Pulver hiervon mit darin einverleibtem Jod
oder einverleibter Jodverbindung und/oder einem einverleibten Farbstoff, wie vorstehend besehrieben. üer gleiche
Effekt kann bei den vorstehend angegebenen Pulvern, bei welchen ein Teil mit Selen ersetzt würde, erzielt werden.
.Die vorstehend angegebenen Zusammensetzungen sind Hauptzusammensetzungen,
wobei, wie vorstehend beschrieben, weitere Zusätze den Pulvern bis zu einem solchen Ausmaß zugegeben
v/erden können, bei welchem die Zusätze die wesentlichen
Eigenschaften der photoleitfähigen Pulver nicht verschlechtern. Diese Pulver werden gewöhnlich als Disperäpn in dem
Bindemittel verwendet.
Die Metallsalze von organischen-Säuren, die gemäß der
Erfindung zur Wertessmrnng übt Eigenschaften der licht- "
elektrisch 1© it fäll igte η Pulver ünr-ßh- Einwerlelhen de-rselbea-
BAD ORIGINAL
verwei.det werden, umfassen Metallsalze von Carbonsäuren,
Sulfonsäuren, Sulfinsäuren und Phenolen. Hiervon werden die rietallsaLe von Carbonsäuren, insbesondere von Fettsäuren,
besonders bevorzugt.
Als Metallkomponente für die Herstellung der Metallsalze
der organischen Säuren werden vorzugsweise Alkalimetalle, Kupfer, Zink, Blei, Aluminium und Mangan
(raagnaese) verwendet, wovon Kupfer besonders bevorzugt wird.
Entsprechend der Art des Metallsalzes der organischen
Säure 1st das Ausmaß der Verbesserung der Eigenschaften, das erhalten wird, natürlich verschieden. Jedoch hängt die
Verbesserung auch von der Menge des Metallsalzes ab. überdies hängt der Verbesserungsei'fekt bezüglich der
Eigenschaften auch von der Art des verwendeten Bindemittels ab.
Bindemittel, die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen, umfassen zahlreiche Bindemittel, die gewöhnlich
in der Technik verwendet wurde. Die organischen Harze, die in der britischen Patentschrift 1 064 140 beschrieben
sind, werden bevorzugt verwendet. Beispiele sind Phenolharze, Siliconharze, Alkydharze, Epoxyharze, Acrylharze,
Polystyrole, Vinylpolymerisate, Mischpolymerisate von Vinylacetat und Vinylchlorid od.dgl.
Ein geeignetes Mischungsverhältnis von Bindemittel zu Pulver (Pigment) ist im Bereich von 80 bis 40 Vol.-%
des Bindemittels zu 20 bis 60 Vol.-% des Pulvers (Pigments).
In unerwarteter Weise wurde gefunden, daß die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials .zunimmt, wenn Siliconharze in Mischung mit anderen Harzen verwendet werden.
009812/U96
Als Siliconharz kann Diraethylpolysiloxan verwendet werden. Jedoch werden modifizierte Siliconharze aufgrund ihrer
Verträglichkeit mit anderen Harzen, die damit gemischt v/erden sollen, bevorzugt verwendet. Beispiele hierfür
sind Siliconlack ES-1001 (epoxymodifizierter Siliconlack), Siliconlack KR-211, Siliconlack KR-206 (siliconmodifiziertes
Alkydharz; jeweils hergestellt von Shin-Ftsu Chemical Industry Co.,Ltd., usw.).Ein geeignetes
Mischungsverhältnis von Siliconharz in den Bindemitteln ist im Bereich von 5 bis 10096 und insbesondere 20 bis
80 %. Harze, die in Mischung mit einem Siliconharz verwendet
v/erden, umfassen Alkydharze, thermoplastische Acrylharze, Methacrylharze, hitzehärtbare Acrylharze,
Butadien-Styrol Mischpolymerisate, Polybutadien, Epoxyharze od.dgl.
Die vorstehend genannten lichtelektrisch leitfäHgenBiber und
das Ketallsalz der organischen Säuren werden in einem
organischen Harz von hohem Moleku argewicht als Bindemittel dispergiert und die Dispersion wird zu einer
lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Schicht nach einer üblichen Arbeitsweise geformt. Natürlich werden
daher die Eigenschaften der lichtelektrisch leitfähigen Schicht von der Art des zu verwendenden Bindemittels beeinflußt;
wenn jedoch das Kupfersalz als Metallsalz der organischen Säure verwendet wird, ist der Einfluß Ίη-folge
der Zugabe des Metallsalzes sehr beträchtlich, verglichen mit demjenigen von der Art des Bindemittels·
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert.
009812/1496
19U033
Die Lösung A wurde durch Auflösung von 212 g natrium
carbonat in 1,5 1 von destilliertem Wasser hergestellt.
Die Lösung 3 wurde durch Auflösen von 457 g Cadmiurcchlcrid
(2,5 K2O) in 1,o 1 von destilliertem Wasser hergestellt
und die Lösung C wurde durch Auflösen von 78,1 g v/a s ε erfrei
em Natriumsulfid in O, 2 1 von destilliertem Wasser
hergestellt.
In der Lösung A wurden 25o g Siliciumdioxydpulve
nämlich "Aerosil" (hergestellt von Deggussa A.G.) unter
Rühren dispergiert. Zu der Dispersion wurde die Lösung tropfenv/eise langsam zugegeben, um eine weiße Ausfällung
von Cadmiumcarbonat zu bilden und unter Dispergieren des Siliciurndioxydpulvers und der Cadmiumcarbonatausfällung
durch Rühren wurde die Lösung C tropf env/ei se der Dispersion zugegeben, wobei ein Teil des Cadmiumcarbonats
in Cadmiumsulfid umgewandelt wurde. Die so gebildeton gelben Niederschläge wurden ausreichend mit V/asser gewaschen
und dann während etwa 3o Std. bei 7O0C getrocknet. Die so erhaltene Ausfällung wurde einem Tieftemperaturbacken
während etwa 24 Std. bei 2000C unterworfen, um
ein feines Pulver, das als Pulver D bezeichnet wird,
zu erhalten.
1 Gev,-Teil des Pulvers D wurde in Äthylalkohol dispergiert und durch tropf env/eise Zugabe einer Lösung
von 0,2 Gew*-Teilen Cadmiumjodid in Äthylalkohol zu der
Dispersion wurde das Cadmiumjodid in dem Pulver D adsorbiert.
Mach Stehenlassen des Systems für einige Stunden
wurde die Uhe-rstcbe-nde Flüssigkeit entfernt und der Rück-
stand v.-urde über Nacht bei 7O0C getrocknet und einer
!•,'ärmebohandlung über Nach bei 20O0C unterworfen, um
ein feines Pulver, das als Pulver K bezeichnet wurde, su erhalten.
Zu 1oo Gev/ichtrt eilen des vorstehend erhaltenen Pulvers
v wurde eine itthylalkohollößung von 0,5 Gev/.-Teilen
eines Sensibilisierungsfarbstoffes, nämlich von Brilliant·
grün zugegeben und nach Rühren des Systems wurde dieses zur Schaffung des Pulvers F getrocknet;
?ine Mischung von 300 Gev,'.-Teilen des so erhaltenen
Pulvers F, 6 Gew«,-Teilen Kupferstearat, I4o Gev.-Teilen
eines hitzehärtbaren Äcrylharaes, To Gev/.-T^ ilen eines
Epoxyesters, 5 Gev/.-Teilen eines Isocyanats und einem-" organischen
Lösungsmittel v/urd-e auf eine Aluminiumplatte
oder Bin Aluminiumrohr in einer Dicke von 20 bis 60
Mikron aufgebracht s um Bins elelctropliotögraphische 1-ichtenpfindliehe
Sehlcht zn bilden, die für die .wiederholte Verwendung
geeignet ist« Das Produkt vairde als Probe .-"■■'
Nr. 2 beseichnet. - - - ■■-■■-'
2ur Herstellung einer Tergleichsprobe vnsrde die vorstehend
besclirieböiie Aribeitsv/eise ^sdscii ohne Yerv/endung von
Kupferstearat, dsm Epoxyester und dem'Isocyanat .aus--..
geführte Die b® erhaltene Probe wurde mit Probe Mr* 1
bezeichnete ' ■" " ■ ""■■"-_
Di© - ZtisaMüegisetsisigen für diese "Proben. - sind in der*
nächstBhenäeu Tabell® Ϊ angegeben:" . ■ . "'
BAD ORfQINAL
19UQ33
Bestandteile | Probe Nr. 1 (Kontrolle) |
Probe Nr. 2 |
Pulver F | 300 Gew.-Teile | 3oo Gew.-Te; |
Xupferstearat | _— | g Il Il |
hitzehärtbares Acrylharz | 15o " " | 140 " " |
■^poxyester | . | 10 " " |
Isocyanat | C It It | |
Organisches Lösungsmittel | geeignete Menge |
geeignete Menp;e |
Diese Proben wurden mit Bezug auf die Änderung vonlP
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 1 der
Z ichnung sowie in der nachstehenden Tabelle II gezeigt. In diesem Beispiel wurden zwei Proben nach der gleichen
Arbeitsweise und unter den gleichen Bedingungen für jede Probe Nr. 1 (Kontrolle) und Probe Nr. 2 (gemäß der
Erfindung) hergestellt und diese sind in der Tabelle II als Probe Kr. 1-1 und Probe Nr. 1-2 bzw. Probe Nr. 2-1 und
Probe. Nr. 2-2 jeweils bezeichnet.
Tabelle II (negative Ladung)
(Zeitintervall zwischen Belichtung und nachfolgender Ladung
betrug 0,5 see.)
Probe Nr. IP,
IP.
IP
Δ IP
ΔΙΡ/ΙΡ,
800 V
800 V
800 V
800 V
800 V
800 V
800 V
170 ¥ 248 ¥
515 V 580 V
735 ¥ 745 ¥
285 V
220 V
65 ¥
55 ¥
35,6 % 24,5 %
8,1 %
6,9
0Q9812/U96
•i
Tabelle II (Fortsetzung)
(Zeitintervall zwischen Belichtung und nachfolgender Ladung
betrug 2,1 see.)
Probe Nr. | IP | O | V | IPm | IP | S | V | 213 | V | Διρ/ιρ0 |
1-1 | 800 | V | mm | 587 | V | 201 | V | 26,6 % | ||
1-2 | 800 | V | - | 599 | V | 35 | V | 33,5 j, | ||
2-1 | 800 | V | - | 765 | V | 24 | V | 4,4 * | ||
2-2 | 800 | — | 776 | 3,o <?0 |
Aus den vorstehend aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß die Probe Nr. 2 gemäß der Erfindung verbesserte Eigenschaften verglichen mit der Kontrollprobe
Kr. 1 zeigte.
Außerdem wurden die elektrophotographischen Gradationen
der Proben nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind iii Fig. 2
sowie in der nachstehenden Tabelle III gezeigt»
Tabelle III | Mittelwert | |
Probe Nr. | p* | 0,21 1,37 |
1-1 1-2 2-1 2-2 |
0,20' 0,22 1,51 1,23 |
|
1 : Elektrophotographische Gradation. Ein größerer Wert von P* zeigt einen weieherefn Ton an.
00981 2/U96
Die vorstehenden Ergebnisse bestätigen, daß die
Gradation der Probe Nr. 2 gemäß der Erfindung etwa 7 mal v/eicher als diejenige der Kontrollprobe Nr. 1 war
und daß praktisch der Belichtungsspielraum der Probe gemäß der Erfindung um etwa 4 bis 5 mal höher als derjenige
der Kontrollprobe war.
Zum Vergleich der" elelctrophotographi sehen Empfindlichkeit
der lichtelektrisch leitfähigen Materialien wurde die Halbwertsbelichtung, d.h. die Belichtung, die
zur Erniedrigung des Oberflächenpotentials auf die Hälfte
seines ursprünglichen Vertes notwendig war, gemessen. Es
ist ersichtlich, daß,je kleiner dieser Wert ist,um so
höher die Empfindlichkeit des lichtelektrisch leitfähigen Materials ist. In dem vorstehenden Beispiel betrug die
Halbwertszeit der Probe Nr. 1 5,4 Lux sec. während diejenige der Probe Nr. 2 9,3 Lux see. betrug.
Die vorstehenden Ergebnisse wurden für den Fall einer negativen Aufladung der Oberfläche des lichtelektrisch
leitfähigen Materials erhalten. Die Ergebnisse bezüglich der Messung der Änderung von IP bei
positiver Aufladung des lichtelektrisch leitfähigen Materials sind nachstehend aufgeführt. Die Bestimmungsweise
war die gleiche wie im Fall der negativen Aufladung des
lichtelektrisch leitfähigen Materials wie vorstehend beschrieben. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle IV aufgeführt. Da der Zustand der Änderung von IP gegenüber wiederholter Verwendung gleich wie derjenige
im Fall de™1 negativen. Auf ladung war, wurde eine Veranhir.v
-ic- Άγ-ζ&ϊϊ-λΧ&ε* :'-r· d*:·:-"- J^ifi-r unterlassen.
(positive Ladung)
(2-itintervall zv/ischen Belichtung und nachfolgender
Ladung betrug 0,5 see.)
Probe Kr. | IP | O | Y | IP | in | V | IP | S | V | ΔΙ | P | ΔΙΡ/ΙΡΟ |
1-1 | 800 | V | 205 | V | '432 | V | 368 | Y | 46,0 % | |||
1-2 | 800 | Y | 157 | 550 | 7 | 250 | γ - | 31,2 % | ||||
2-1 · | 8OG | V | - | 685 | V | 115 | Y | 14,4 % | ||||
2-2 | 800 | _ | 690 | 110 | Y | 13,8 % |
(Zeitintervall zv/ischen Belichtung und nachfolgender
Ladung betrug 2,1 see.)
1-1 800 Y 448 Y 495 Y 305 Y "38,1 %
1-2 800 Y 370 V 485 Y 315 Y 39,4 %
2-1 800 Y - 765 Y 35 IT 4,4 %
2-2 800 Y - 760 V 40 ¥ 5,0 %
Die vorstehenden Ergebnisse von Tavelle W bestätigen,
daß die Probe Ur3 2 gemäß der Erfindung verbesserte Eigenschaften,
verglichen mit der Kontrollproiae "Nr, 1
besaßο
Die örtliche Änaerong^von ΙΡ.τοη ^eder Probe bei
■ /"c.we?l>/r-" xsi;" in «S.s? naciistehendsn
■ ■"*■>■
Tabelle | V | Änderung | von IP/Kittelv/ert | % | |
Probe Nr. | Änderung von | IP | von IP | % | |
38 | ,6 % | ||||
1-1 | 225 V | 22 | ,5 % | ||
1-2 | I4o V | 2 | |||
2-1 | 20 V | 2 | |||
2-2 | 19,5 V | ||||
Die Probe Kr. 2 gemäß der Erfindung, die in diesem
Beispiel verwendet vnarde, enthielt neben Kupferstearat
Fpoxyester und Isocyanat, wobei jedoch die letzteren zwei Komponenten kaum zu der Verbesserung der Eigenschaften
des lichtelektrisch leitfähigen Materials beitragen, wie dies aus dem nachstehenden Beispiel 2 ersichtlich wird.
Unter Verwendung von dem in Beispiel 1 hergestellten
Pulver F wurden 3 Proben Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 5 des elektrophotographischen lichtempfindlichen Materials mit den in
Tabellte VI gezeigten Zusammensetzungen hergestellt.
Bestandteile
Pulver F
Kupferstearat
Siliconlack
Pulver F
Kupferstearat
Siliconlack
hitzehärtbares
Acrylharz
Acrylharz
Epoxyester
Isocyanat
Isocyanat
organisches Lösungsmittel
Probe Nr..
300Gew.-Teile 6 η μ
80 ." "
100 n "
10" "
geeignete •Menge
Probe Nr. 4 Probe Nr. 300Gew.-Teile 300 Gew.-Teile
" " » "
ti ti
geeignete
Menge
Menge
110
110
geeignete Menge
009812/U98
19U033
Die Eigenschaften dieser Proben vairden gemessen und die
Frp-ebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VII zusammengestellt.
(.'•nderuns: von IP während wiederholter Verwendung (negative
Ladunf))
(Zeitintervall zwischen Belichtung und nachfolgender Ladung betrug o,5 see.)
Probe I.'r. | IPo | IPm IP | see.) | 745 | S | V | ΔΙΡ - | Δ IP/IP | 6,9 | 0 | % |
3-1 | -800 V | 715 | -800 V | 750 | V | 85 V | 10,6 | 6,3 | % | ||
3-2 | -800 V | 690 | -800 V | 315 V 485 | V | 110 V | 13,8 | 39,4 | % | ||
4-1 | -800 V | 200 | -800 V | 338 V 497 | V | 600 V | 75,0 | 37,9 | % | ||
4-2 | -800 V | 205 | -800 V | 275 | V | 595 V | 74,5 | 65,8 | % | ||
5-1 | -800 V | 293 V 445 | -800 V | 260 | V | 355 V | 44,5 | 67,6 | % - | ||
5-2 | -800 ν | 235 | -800 V | und | 565 V· | 70,5 | Ladung | ||||
(Zeitintervall zwischen Belichtung | nachfolgender | ||||||||||
betrug 2,1 | V | % | |||||||||
3-1 | V | 55 V | %■ | ||||||||
3-2 | V | 50 V | % | ||||||||
4-1 | V | 315 V | % | ||||||||
4-2 | V | 303. V | % | ||||||||
5-1 | V | 525 V | % | ||||||||
5-2 | 540 V | ||||||||||
3ei Vergleich von Probe Nr. 3 gemäß der Erfindung in
diesem Beispiel mit Probe Nr. 2 gemäß der Erfindung von Beispiel 1 zeigte es sich, daß ΔIP von Probe Nr. 3 etwas
größer war als diejenige der Probe Nr. 2, was zeigte, daß die Eigenschaften der ersteren etwas Verschlechtert waren.
009812/U96
Jedoch v."\ren die Eigenschaften der Proben Mr. 4 und I,"r.
d: n^,eni r?n der Probe Mr. 1 unterlegen, vas zeigte, daj3
die Zurahe des fo.liconlackes von Fpoxyester, Isocyanat od.
d."l. den Vort von AIP erhöhte und die Eigenschaften verschlechterte.
Jedoch waren die Eigenschaften durch den Zusatz von Kupferstearat v:esentlich verbessert v.Orden.
Außerdem ist die elektrostatische photographische Kenntoirve
von Probe Nr. 3 in Fig. 2 als Kurve (b) gezeigt und die photographische Gradation Γ* betrug 0,70, wobei dieser
V'ert zwischen den entsprechenden Vierten.der Probe Nr. 1 und
der Probe Nr. 3 liegt. Die Haltwertsbelichtung von Probe Nr. 3 betrug 2,3 Lux sec, Dieser V/ert ist niedriger als
die entsprechenden V/erte der Probe Nr. 1 und der Probe Nr. 2 von Beispiel 1 und daher besitzt diese Probe eine
höhere Empfindlichkeit.
Eine ITischung von 100 Gm-,'.-Teilen des in Beispiel 1
hergestellten Pulvers E, 50 Gew.-Teilen eines hitzehärtbaren
Acrylharzes, einem organischen Lösungsmittel und 2 Gew.-Teilen Kupferstearat wurde auf eine Alurainiumplatte
oder ein Aluminiumbleck in einer Dicke von etwa 4o Mikron aufgebracht, getrocknet und während 3o min bei 15o°C gebakken,
um ein elektrophotographisches lichtempfindliches Material herzustellen. Die Ergenisse der Messung der
Eigenschaften des Produkte,zeigten, daß die Eigenschaften,
verglichen mit denjenigen einer Probe, die kein Kupferstearat enthielt, verbessert waren.
Q08$12/-U96
19U033
Die gleiche Are Ά tsver Ge, vie in Beispiel 1 wurde
unter Vcrver.dv.ng des Pulvers D, herbes/tollt in Beispiel 1,
'urgeführt und es *..-urde bestät/gt, daß die Eigenschaften
des electrophotography sehen, lichter.pf indlicher. Materials
rer.äß der Erfindung·, das auf diese '.üse hergestellt worden
wer, verbessert waren. Jedoch war der Effekt etv/as geringer
als die Erg3bn:sse :n der. vorstehenden Beispiel 3.
Beic-piel 5
Eine Mischung von 100 Gew.-Teilen des in Beispiel 1
hergestellten Pulvers F und 2 Gew.-Teilen Aluniniumsteärat
cder Zinkstearat *.rurde nit einem hitzehärtbaren Acrylharz
gemischt und unter Verwendung der so hergestellten Mischung
v.-urde ein electrophotography sches lichtempfindliches
Material hergestellt. Durch Messen der Eigenschaften des Produktes ".vurde bestätigt, da3 die Eigenschaften verbessert
v.-aren, obgleich der Effekt nicht so bemerkenswert v-ar, wie
cgi Zugabe von Kupferstearat. ·
Beispiel 6 ' . . ,
Zu 15o Gew.-Teilen des feinen Pulvers von Cadmiumsulfid
mit einer mittleren Korngröße von weniger als 0,5 Kikron, dessen überwiegender Anteil ein kubisches
System besaß, wurde einer Athylalkohollösung von 1o Gew.-Teilen Cadmiumjodid unter Bildung einer Aufschlämmung
zugegeben. Die Aufschlämmung wurde einer Vakuumtrocknung
bei 7O0C unterworfen und dann während 24 Std. bei 2000C
getrocknet, um ein lichtelektrisch leitfähiges Pulver,das
812714-96
Γΐσ Pulver G ^oscichnot wurde,zu erhalten.Zu 1oo Gev.r.-Teilen
des Pulvers G 'airdo eine A'thylalkohollösung von 0,0 5
G.-.-.-Teilen eines L'ensibiliserunnsfarbstaffes, nämlich
Lrjlliantgriln gegeben und die ■ Mirchung wurde bei 700C
retrocknet, uri ein lichtelektrisch leitfähiges Pulver
zu erhalten, das als Pulver H bezeichnet wurde.
Nach der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1
angegeben, wurde eine Mischung von 2oo G v.r. -Teilen des
Pulvers H1 4 Gev.-Teilen von Kupferstearat und 80 Gew,-Tojlen
eines hitzehärtbaren Acrylharzes auf eine Aluniniumplntte
oder ein Aluminiumblech in einer Dicke von etwa
Mikron aufgebracht, um ein elektrophotographisches lichtempfindliches
Material zu erhalten. Die "nderung von IP '.'Ehrend des v/iederholten Gebrauchs des Materials war
bis zu einen Ausmaß des Ergebnisses, das is Fall der
Y rwendung des Pulvers F erhalten vnrde, verbeseert,
verglichen r.it dem Fall, bei welche™ kein Kupferstearat erhalten war.
009812/U9&--
Claims (8)
- PatentansprücheIi Lichtelektrisch leitfähige leichtempfindliche Materialien, dadurch gekennzeichnet! daß sie ein lichtelektrisch leitfähiges Pulver, das im wesentlichen aus Cadmiumsulfid oder Cadmiumsulfid ur.c. naäniumcarbonat besteht, dispergiert in einem "indemittel umfassen, wobei das lichtelektrisch leitfahige leichtempfindliche Material ein Metallsalz einer organischen Säure enthält.
- 2. Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz einer organischen 3 ".ure aus Kupferstearat, Aluminiumstearat oder Zir.kstearat besteht.
- 3. Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cadmiumsulfid und Cadmiumce.rbona^ in Jorm von CdS.nCdCO, vorliegen, worin C< n< 4 ist.
- L. Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;, daß das Bindemittel ein Silikonharz enthält.
- 5. Lichtelektrisch leitfähige lichtempfindliche Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein lichtelektrisch leitfähiges Pulver, das im wesentliehen aus Cadmiumsulfid oder Cadmiumcarbonat0 0981 2/U96 BAD ORIGINALbesteh-»; und wenigstens eine der Komponenten von
Jod, einer Jodverbindung und einen Farbstoff,
difiper^iert in einem Bindemittel, umfassen, wobei das lichtelektrisch leitfähig lichtempfindliche Material ein Fetallsalz einer organischen
ΰ .\ur e en thai t. - 6. Materialien nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz der organischen Säure aus Kupferstearat, Aluminiumstearat oder
Zinkstearad besteht. - 7. Materialien nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Cadmiumsulfid und Cadciiumcarbonat in Form von CdS«nCdCO, vorliegen, worin 0<n<4 ist.
- 8. Materialien nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Silikonharz enthält.009812/1496Leerseife
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6220268A JPS511976B1 (de) | 1968-08-30 | 1968-08-30 | |
JP6220268 | 1968-08-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944033A1 true DE1944033A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1944033B2 DE1944033B2 (de) | 1976-07-15 |
DE1944033C3 DE1944033C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823358A1 (de) * | 1978-03-08 | 1979-09-20 | Minolta Camera Kk | Elektrofotographisches, lichtempfindliches element fuer kopiergeraete vom bilduebertragungstyp |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823358A1 (de) * | 1978-03-08 | 1979-09-20 | Minolta Camera Kk | Elektrofotographisches, lichtempfindliches element fuer kopiergeraete vom bilduebertragungstyp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1944033B2 (de) | 1976-07-15 |
NL6913307A (de) | 1970-03-03 |
FR2017190B1 (de) | 1973-04-06 |
JPS511976B1 (de) | 1976-01-22 |
GB1278830A (en) | 1972-06-21 |
BE738210A (de) | 1970-03-02 |
FR2017190A1 (de) | 1970-05-22 |
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