DE1267090B - Verfahren zur elektrophotographischen Herstellung von Umkehrbildern - Google Patents
Verfahren zur elektrophotographischen Herstellung von UmkehrbildernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 03 g
Deutsche Kl.: 57 e-13/22
Nummer: 1267090
Aktenzeichen: A 40459 IX a/57 e
Anmeldetag: 16. Juni 1962
Auslegetag: 25. April 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Umkehrbildern auf photoleitfähigen
elektrophotographischen Schichten, vorzugsweise auf Zinkoxid-Bindemittel-Schichten.
Für die Herstellung von Umkehrbildern auf elektrophotographischem
Wege sind zwei Methoden bekannt. Die eine besteht darin, ein Ladungsbild zu entwickeln und dem Entwicklermaterial solche Eigenschaften
zu verleihen, daß die belichteten, d. h. entladenen Bereiche entwickelt werden. Diese eignet sich
vornehmlich zur Wiedergabe von Strichvorlagen. Nach der anderen Methode wird die Abscheidung
des Toners an den belichteten und ungeladenen Stellen der photoleitfähigen Schicht durch eine Entwicklungselektrode
bewirkt. Nach diesem Verfahren ist auch die Wiedergabe von Halbtonvorlagen möglich.
Nachteilig an diesen Methoden ist, daß sie entweder die Verwendung von Spezialentwicklern notwendig
machen oder einen relativ großen technischen Aufwand erfordern.
Es ist weiter bekannt, den insbesondere die Wiedergabe von gedeckten Flächen oder von Halbtönen
störenden Randeffekt durch die Anwendung von Rastern auszuschalten. Die Rasterung kann in
der von der Silbersalzphotographie her bekannten Weise durch Aufbelichtung eines Rasterbildes gemeinsam
mit der Vorlage erreicht werden, wobei auf der photoleitfähigen Schicht ein gerastertes Ladungsbild
entsteht.
Ein gerastertes Ladungsbild läßt sich andererseits auch durch eine bestimmte Ausrüstung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials selbst erzielen. Ein bekanntes Verfahren dieser Art besteht
darin, die Aufladung der photoleitfähigen Schicht dadurch rasterartig zu differenzieren, daß man einen
Schichtträger verwendet, in dessen Oberfläche ein Rastermuster eingeprägt ist.
Nach anderen bekannten Verfahren wird die Rasterung dadurch erreicht, daß man elektrophotographische
Bindemittelschichten verwendet, die das Photoleiterpigment, üblicherweise Zinkoxid, gemischt
mit einem elektrophotographisch inerten Pigment, z. B. Siliziumdioxid enthalten. Eine Variante dieses
Verfahrens stellt die Verwendung photoleitfähiger Schichten dar, die aus einem Gemisch sensibilisierter
und nicht sensibilisierter Photoleiterpigmente bestehen.
Den vorgenannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß die Zwischenschaltung einer Rastervorlage
bei der Aufbelichtung des Originals einen Verlust an Beleuchtungsstärke bedingt, der durch Verlängerung
der Belichtungszeit ausgeglichen werden muß.
Verfahren zur elektrophotographischen
Herstellung von Umkehrbildern
Herstellung von Umkehrbildern
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 24
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Walter Simm,
Dr. Otto Koch, 5090 Leverkusen
Überdies wird bei der gerasterten Belichtung die Gradation des Originals verzerrt wiedergegeben. Bei
den an zweiter Stelle genannten gerasterten photoleitfähigen Schichten handelt es sich um Spezialschichten,
deren Eigenschaften bereits bei ihrer Herstellung auf einen bestimmten Verarbeitungsprozeß
abgestimmt werden müssen. Es ist darüber hinaus nach den bekannten Verfahren auch nicht möglich,
eine andere als eine über die Schicht statistisch gleichmäßig verteilte Rasterwirkung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisch einfaches Verfahren zur Herstellung von
Umkehrbildern zu entwickeln, das sowohl für die Wiedergabe von Strichvorlagen als auch für die gerasterte
Wiedergabe von Halbton- oder Mehrfarbenbildern geeignet ist und das die obengenannten Mangel
der bekannten Rastermethoden nicht aufweist.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Umkehrbildern gefunden, nach dem auf bzw. in einer
photoleitfähigen Schicht ein Ladungs- oder Leitfähigkeitsbild erzeugt wird und das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Ladungs- bzw. Leitfähigkeitsbild mit einem sensibilisierenden Farbstoff als Toner
entwickelt wird, anschließend die photoleitfähige Schicht gleichförmig aufgeladen, total belichtet und
das dabei erhaltene Ladungsbild in bekannter Weise mit einem üblichen Toner entwickelt wird.
Die Erfindung schließt weiter ein Verfahren zur Herstellung einer bezüglich ihrer sensitometrischen
Eigenschaften gerasterten photoleitfähigen Schicht ein, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf bzw.
in der photoleitfähigen Schicht in an sich bekannter Weise ein rasterartiges Ladungs- und Leitfähigkeitsbild
erzeugt wird und daß dieses mit einem sensibilisierenden Farbstoff als Toner entwickelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht so vor sich, daß zunächst das elektrophotographische Aufzeich-
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nungsmaterial aufgeladen wird, anschließend bildmäßig belichtet wird und dann mit einer nicht oder
nur sehr schwach gefärbten Lösung eines Sensibilisierungsfarbstoffes entwickelt wird. Dabei entsteht
ein nahezu unsichtbares Bild durch den Sensibilisierungsfarbstoff auf der photoleitfähigen Schicht. Es
ist in diesem Zusammenhang durchaus berechtigt, von einer Entwicklung zu sprechen, da das Aufbringen
des. Sensibilisierungsfarbstoffes auf das belichtete
können Ladungsbilder mit Hilfe einer elektrostatischen Zerstäubungselektrode, die mit einer gitterförmigen
Entwicklungselektrode kombiniert ist, durch Farbaerosole entwickelt werden. Verwendet man nun
5 an Stelle der hochkonzentrierten Farbstofflösungen solche Lösungen, die in geringer Konzentration einen
Sensibilisierungsfarbstoff enthalten, so wird das Bild infolge der geringen Deckkraft dieser stark verdünnten
Farbstoffe nahezu nicht oder nur äußerst schwach
machen. Bekanntlich ist reines Zinkoxid für elektromagnetische Strahlung im nahen UV am stärksten
photoleitend.
Nach dem oben beschriebenen Verfahren hat man nun ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
vorliegen, dessen photoleitfähige Substanz durch das differenzierte Aufbringen des Sensibilisierungsfarbstoffes
in bildmäßiger Verteilung sensibili-
Material nach den bekannten Entwicklungsverfahren ίο sichtbar. Die aufgetragene Menge des Sensibilisiedurchgeführt
werden kann und dabei die gleichen rungsfarbstoffes reicht aber aus, um die ZnO-Schicht,
Gesetzmäßigkeiten und Regeln gültig sind. Es kann auf die der Farbstoff dann bildmäßig aufgetragen ist,
beispielsweise nach dem üblichen Pulververfahren, an diesen Stellen bei Beleuchtung in erhöhtem Grade
etwa durch eine Kaskaden- oder Staubwolkenentwick- leitfähig oder für Lichtstrahlung eines anderen Wellung
das trockene Pulver eines sensibilisierenden 15 lenlängenbereichs als die nicht sensibilisierten BeFarbstoffes
verwendet werden und das bildmäßig ab- reiche der photoleitfähigen Schicht empfindlich zu
geschiedene Pulver durch Nachbehandlung mit einem
Lösungsmittel fixiert werden.
Lösungsmittel fixiert werden.
Auch andere bekannte elektrophotographische Entwicklungsverfahren können benutzt werden, beispiels- 20
weise die in den belgischen Patentschriften 616 644 und 629 874 beschriebenen Benetzungsverfahren, wobei
die unterschiedliche Benetzbarkeit von bildmäßig geladenen oder durch Belichtung bildmäßig leitfähig
gemachten photoleitfähigen Schichten für die Ent- 35 siert worden ist. Die Herstellung des endgültigen
wicklung ausgenutzt wird. An Stelle der tieffärbenden Bildes geht nun so vor sich, daß die Schicht noch-
Farbstofflösung wird im vorliegenden Fall mit einer mais aufgeladen wird, anschließend diffus, d. h. nicht
nicht oder nur schwach gefärbten Lösung des sensi- bildmäßig belichtet wird, wobei ein Ladungsbild er-
bilisierenden Farbstoffes gearbeitet. halten wird, bei dem die geladenen Bildteile von den
Besonders geeignet für das Aufbringen des Sensi- 30 nicht sensibilisierten Bereichen des Sensibilisierungs-
bilisierungsfarbstoffes sind die Entwicklungsverfahren, bzw. des Zwischenbildes gebildet werden, das mit
bei denen ein Farbaerosol — vorzugsweise ein auf einem schwärzenden bzw. tieffärbenden Entwickler
elektrostatischem Wege erzeugtes — verwendet wird. nach einem der bekannten Verfahren sichtbar ge-
Die dabei erfolgte elektrostatische Aufladung des macht wird. Es können dabei die üblichen Verfahren
Aerosols ermöglicht eine besonders vorteilhafte Ab- 35 benutzt werden, wobei wiederum der Entwicklung
scheidung des Sensibilisierungsfarbstoffes auf der be- mit einem Farbaerosol der Vorzug gegeben wird. Auf
lichteten photoleitfähigen Schicht. Entwicklungsver- diese Weise kann.ein zu einer Vorlage negatives Bild
fahren der zuletzt genannten Art sind beispielsweise hergestellt werden.
in den deutschen Patentschriften 1164 829 und Bei Benutzung eines Farbaerosolverfahrens mit
1172 955 beschrieben. Wie dort bereits ausgeführt, 40 positiver Zerstäubungselektrode für die endgültige
lassen sich die zur Bildentwicklung verwendbaren, Entwicklung würde das elektrophotographische Aufhochkonzentrierten Farbstofflösungen mit positiver Zeichnungsmaterial, auf dem nach dem erfindungs-Zerstäubungselektrode
besser zerstäuben als mit gemäßen Verfahren ein sensibilisierender Farbstoff
negativer Elektrode, wobei die positive Zerstäubung abgeschieden worden ist, negativ aufgeladen werden,
wesentlich einfachere Elektrodenanordnungen erfor- 45 diffus belichtet und in üblicher Weise, beispielsweise
dert. Die dabei entstehenden Flüssigkeitströpfchen nach den in den obengenannten deutschen Patentsind
positiv geladen. Nach dem bekannten Verfahren
für die elektrostatische Bildentwicklung mit den
Arbeitsgängen negative Aufladung—Belichtung—
Entwicklung erhält man bei Verwendung des positiv 50
geladenen Aerosols immer ein Positivbild der Vorlage. Ein umgekehrtes Bild, also ein Negativ, wäre
unter diesen Umständen nur möglich, wenn auf der
Schicht ein Ladungsbild mit positiver Ladung erzeugt
werden könnte. Die positive statt der negativen Auf- 55 gemacht werden, auch wenn die Schicht in der Zwiladung in der ersten Entwicklungsstufe ist aber wegen schenzeit unter Lichteinwirkung aufbewahrt wird, der spezifischen elektrischen Eigenschaften des Zink- sofern diese nicht so stark ist, daß der Sensibilisieoxids nicht in der Höhe und Qualität möglich wie die rungsfarbstoff zerstört wird. Voraussetzung für die negative Aufladung, so daß eine Umkehrung des Sichtbarmachung des Bildes ist lediglich die aus be-Originalbildes durch positive Aufladung der Schicht 60 kannten Gründen erforderliche Lagerung der Schicht Schwierigkeiten bereitet. Vielfach ist aber gerade eine im Dunkeln für einige Zeit vor der Bildentwicklung; Umkehrung vom Negativ zum Positivbild dringend Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens erwünscht, z. B. bei der Herstellung von Vergröße- gegenüber den bekannten Verfahren liegt vor allem rungen von Negativfilmen. In diesen Fällen kann darin, daß es die Herstellung von Umkehrbildern über die Sensibilisierung durch Aerosolentwicklung 65 unabhängig vom Entwicklungsverfahren ermöglicht, gemäß der Erfindung ein Positiv-Entwicklungsverfah- Die Durchführung des Umkehrverfahrens erfordert ren angewandt werden. Nach dem in der deutschen weder besondere technische Einrichtungen, wie z. B. Patentschrift 1172 955 beschriebenen Verfahren umpolbare Entwicklungselektroden, noch spezielle
für die elektrostatische Bildentwicklung mit den
Arbeitsgängen negative Aufladung—Belichtung—
Entwicklung erhält man bei Verwendung des positiv 50
geladenen Aerosols immer ein Positivbild der Vorlage. Ein umgekehrtes Bild, also ein Negativ, wäre
unter diesen Umständen nur möglich, wenn auf der
Schicht ein Ladungsbild mit positiver Ladung erzeugt
werden könnte. Die positive statt der negativen Auf- 55 gemacht werden, auch wenn die Schicht in der Zwiladung in der ersten Entwicklungsstufe ist aber wegen schenzeit unter Lichteinwirkung aufbewahrt wird, der spezifischen elektrischen Eigenschaften des Zink- sofern diese nicht so stark ist, daß der Sensibilisieoxids nicht in der Höhe und Qualität möglich wie die rungsfarbstoff zerstört wird. Voraussetzung für die negative Aufladung, so daß eine Umkehrung des Sichtbarmachung des Bildes ist lediglich die aus be-Originalbildes durch positive Aufladung der Schicht 60 kannten Gründen erforderliche Lagerung der Schicht Schwierigkeiten bereitet. Vielfach ist aber gerade eine im Dunkeln für einige Zeit vor der Bildentwicklung; Umkehrung vom Negativ zum Positivbild dringend Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens erwünscht, z. B. bei der Herstellung von Vergröße- gegenüber den bekannten Verfahren liegt vor allem rungen von Negativfilmen. In diesen Fällen kann darin, daß es die Herstellung von Umkehrbildern über die Sensibilisierung durch Aerosolentwicklung 65 unabhängig vom Entwicklungsverfahren ermöglicht, gemäß der Erfindung ein Positiv-Entwicklungsverfah- Die Durchführung des Umkehrverfahrens erfordert ren angewandt werden. Nach dem in der deutschen weder besondere technische Einrichtungen, wie z. B. Patentschrift 1172 955 beschriebenen Verfahren umpolbare Entwicklungselektroden, noch spezielle
schriften beschriebenen Farbaerosolverfahren, entwickelt
werden. Man erhält dann ein Umkehrbild der Vorlage.
Das nur sehr schwach sichtbare Zwischenbild, das allein durch die bildmäßige Sensibilisierung der ZnO-Schicht
mit nur sehr schwach gefärbten Sensibilisierungsfarbstoffen gekennzeichnet ist, ist sehr lange
haltbar und kann z. B. erst nach Monaten sichtbar
Toner mit bestimmten elektrostatischen Eigenschaften.
Außer der Bildumkehrung z. B. vom Negativ- zum Positivbild ist eine entscheidende Verbesserung elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien hinsichtlich der Halbtonentwicklung im allgemeinen und hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Schwärzung
(Vermeidung des Randeffektes) bei Tonerstaubentwicklung erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß
die Sensibilisierung rasterartig vorgenommen wird, ίο durch Aufbelichtung eines Rasters und nachfolgende
Entwicklung mit einem Sensibilisierungsfarbstoff. Die Konzentration des Farbstoffes in der Lösung kann
auch hierbei so gering gehalten werden, daß die Rasterung keine Verfärbung der Schichtoberfläche
erzeugt.
Gerastert sensibilisierte photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien
haben gegenüber nicht gerasterten große Vorzüge, die z. B. darin bestehen, daß der Belichtungsspielraum
bedeutend vergrößert wird und daß durch einfache bildmäßige Belichtung ein gerastertes
Ladungsbild erzeugt werden kann, das infolge der Inhomogenität des elektrischen Feldes
über der Schicht auch bei Tonerstaubentwicklung über größere Flächen gleichmäßige Schwärzung
liefert. Weiter kann die Rasterung mehrfach mit Sensibilisatoren für verschiedene Lichtwellenlängen
vorgenommen werden, wobei die verschiedenartig sensibilisierten Flächenelemente der photoleitfähigen
Schicht sich nicht oder nur teilweise gegenseitig überdecken. Eine solche Rasterung ist für die Entwicklung
mehrfarbiger Bilder von entscheidender Bedeutung, da in diesem Fall die Farben nicht übereinander,
sondern auf kleinsten Flächenteilen nebeneinander abgeschieden werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Möglichkeit, von einer einheitlich
herstellbaren weißen Photoleiterschicht mit hohem Dunkelwiderstand ausgehend, die Sensibilisierung
durch mehr oder weniger konzentrierte Abscheidung eines sensibilisierenden Farbstoffes oder
durch Mischung verschiedener Farbstoffe dieser Art willkürlich zu regeln. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen
sind besonders einfach durchführbar. Sie bestehen einfach darin, den sensibilisierenden Färbstoff
mit Hilfe eines der bekannten Farbaerosolverfahren aufzusprühen.
320 g eines Silikonharzes, 6O°/oig in Toluol, 500 g
Toluol und 450 g chemisch reines, photoleitfähiges Zinkoxid werden etwa 3 Stunden in einer Kugelmühle
vermählen, anschließend auf Papier vergossen und getrocknet. Das so hergestellte elektrophotographische
Papier wird mit Hilfe einer Aufladevorrichtung in bekannter Weise negativ elektrisch aufgeladen, dann
durch eine Filmvorlage mit einer Glühlampe bildmäßig belichtet, so daß ein Ladungsbild auf der
Schicht entsteht. Mit Hilfe der in der deutschen Patentschrift 1172 955 beschriebenen Vorrichtung,
die eine Gitterelektrode und eine elektrostatische Zerstäubungselektrode enthält, wird die Schicht entsprechend
dem Ladungsbild mit einer Lösung von Bromphenolblau in Benzylalkohol im Verhältnis
1:1200 entwickelt. Nach 3stündiger Lagerung des Papiers im Dunkeln wird die Schicht nochmals aufgeladen
und diffus mit gelbem Licht der Wellenlänge 0,60 bis 0,65 μ belichtet. Eine nachfolgende Entwicklung
mit der in dem zuletzt genannten Patent beschriebenen Vorrichtung, mit einer Lösung von
Ceresschwarz (C. 1.26 150) in Benzylalkohol im Verhältnis
4:7 an Stelle der Lösung von Bromphenolblau, liefert ein umgekehrtes Bild der Vorlage.
Ein elektrophotographisches Papier nach Beispiel 1 wird mit Hilfe einer Aufladevorrichtung negativ elektrisch
aufgeladen und durch einen auf die Schicht gelegten Film, der mit einem Kreuzraster (5 Linien
pro Millimeter) versehen ist, belichtet. Das entstandene rasterförmige Ladungsbild wird mit der im
Beispiel 1 benutzten Vorrichtung durch das Aerosol einer Lösung von Fluorescein (C. 1.45 350) in Benzylalkohol
im Verhältnis 1: 2000 entwickelt. Man erhält ein rasterartig sensibilisiertes elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial.
Nach Lagerung über die Zeit von 3 bis 5 Stunden im Dunkeln kann das Papier in üblicher Weise
weiterverarbeitet werden. Dazu wird zunächst aufgeladen und anschließend durch eine Vorlage hindurch
belichtet, wobei Licht verwendet wird, für das sowohl die sensibilisierten als auch die unsensibilisierten
Bereiche der photoleitfähigen Schicht — allerdings verschieden stark — empfindlich sind. Die
Bildentwicklung kann sowohl nach dem Aerosolverfahren als auch nach dem Pulververfahren durchgeführt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vielfacher Hinsicht variiert werden. Beispielsweise können
andere als die in den Beispielen beschriebenen photoleitfähigen Schichten benutzt werden. So kann
das Silikonharz durch andere Bindemittel wie Alkydharz, Formaldehyd-, Phenylharze oder andere Bindemittel
ersetzt werden. An Stelle des Zinkoxids als photoleitfähige Substanz kann man andere organische
oder anorganische Photoleiter benutzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner unabhängig von der Art des sensibilisierenden Farbstoffes.
Es können alle bekannten Sensibilisatoren verwendet werden, beispielsweise Fluorescein (C. 1.45 350),
Bengalrosa (C. I. 45 435), Thioflavin (C. I. 49 005), Acridinorange (C. I. 46 005), Brilliant Grün (C. I.
42 040) oder die in der deutschen Patentschrift 1 090 093 beschriebenen Phenolsulfonphthaleine.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Umkehrbildern, bei dem auf bzw. in einer photoleitfähigen
Schicht ein Ladungs- oder Leitfähigkeitsbild erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ladungs- bzw. Leitfähigkeitsbild mit einem sensibilisierenden Farbstoff als Toner entwickelt
wird, anschließend die photoleitfähige Schicht gleichförmig aufgeladen, total belichtet
und das dabei erhaltene Ladungsbild in bekannter Weise mit einem üblichen Toner entwickelt
wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer bezüglich ihrer sensitometrischen Eigenschaften gerasterten
photoleitfähigen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf bzw. in der photoleitfähigen Schicht in
an sich bekannter Weise ein rasterartiges Ladungs-
oder Leitfähigkeitsbild erzeugt wird und daß dieses mit einem sensibilisierenden Farbstoff als
Toner entwickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Mehrfarbenbildern
auf der photoleitfähigen Schicht mehrere, sich nicht oder nur teilweise überdeckende
Rastermuster aufgebracht werden, die aus Farbstoffen bestehen, welche die photoleitfähige
Schicht für voneinander verschiedene Wellenlängenbereiche des Lichtes sensibilisieren.
IO
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung
mit dem sensibilisierenden Farbstoff ein Aerosol verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung mit
dem sensibilisierenden Farbstoff ein Benetzungsentwickler verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 210 685.
Französische Patentschrift Nr. 1 210 685.
809 540/360 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
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GB20476/63A GB1020831A (en) | 1962-06-16 | 1963-05-22 | A process for sensitising electrophotographic layers |
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