DE2028121C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2028121C3 DE19702028121 DE2028121A DE2028121C3 DE 2028121 C3 DE2028121 C3 DE 2028121C3 DE 19702028121 DE19702028121 DE 19702028121 DE 2028121 A DE2028121 A DE 2028121A DE 2028121 C3 DE2028121 C3 DE 2028121C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die ZnO und einen weiteren Photoleiter dispergiert in einem Bindemittel enthält.
Es ist bekannt, daß es bei der Durchführung des üblichen elektrophotographischen Verfahrens sehr schwierig ist, die Charakteristiken der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials in der Weise zu steuern, daß das Material für die Reproduktion einer kontinuierlichen Tönung geeignet ist. Während die üblichen photographischen Papiere, die Silbersalze enthalten, in einer derartigen Weise hergestellt werden können, daß sie Tönungseigenschaften von einem weichen bis zu einem harten Ton aufweisen (im allgemeinen werden die Tönungen auf einer von 1 bis 6 reichenden Skaila angegeben), zeichnen sich die photoleitfähigen Schichten von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, ausgedrückt durch eine D-Iog Ε-Kurve (wobei die Ordinaten und die Abszissen die retentive Spannung oder die Entwicklungsdichte bzw. den Logarithmus der Bestrahlungszeit wiedergeben), durch einen kurzen linearen Teil und durch einen steilen Abfall aus (d. h., sie besitzen einen hohen Kontrast). Es ist ferner bekannt, daß in photoleitfähigen Schichten, die aus einem pulverförmigen Photoleiter und einem isolierenden Bindemittel bestehen, diese Eigenschaften nicht in merklicher Weise durch Veränderung der Mengenverhältnisse der Komponenten oder der Bedingungen, unter welchen sie vermischt werden, modifiziert werden können. Ferner konnte keine wirksame Behandlung zur Beseitigung der vorstehend geschilderten Nachteile für pulverförmige Photoleiter, wie beispielsweise Zinkoxid, gefunden werden.
Es wurden verschiedene Methoden vorgeschlagen,
Ml um die Tönungsreproduzierbarkeit elektrophotographischer photoleitfähiger Schichten zu steuern, beispielsweise das Verfahren, das Gegenstand der japanischen Patentveröffentlichung 11 710/66 ist Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird die photoleitfähige Schicht in der Weise hergestellt, daß ein Farbstoff-sensibilisiertes Zinkoxid und ein nicht-sensibilisiertes Zinkoxid mit einem polymeren Bindemittel vermischt werde-«. Einen weiteren Vorschlag findet man in der US-PS 30 03 870. Gemäß diesem Vorschlag besteht die photoleitfähige Schicht aus zwei Arten von Zinkoxid mit verschiedener Empfindlichkeit, wobei eine Art in Form einer kontinuierlichen Schichi vorliegt während die andere Art in Form von Flecken verteilt ist Das in der GB-PS 9 67 690 beschriebene Verfahren besteht darin, einige aufeinander aufgebrachte photoleitfähige Schichten aus Farbstoff-sensibilisierten lichtempfindlichen Materialien mit verschiedenen spektralen Empfindlichkeiten herzustellen.
Diesen Verfahren haften jedoch verschiedene Nachteile an, und zwar deshalb, da sie einige Überziehungsstufen erfordern oder, wie im Falle des in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 11 710/66 geschilderten Verfahrens, es häufig vorkommt daß der sensibilisierende Farbstoff zwischen dem Farbstoff-sensibilisierten und dem nicht-sensibilisicrten Zinkoxid erneut verteilt wird, so daß merklich die ursprünglich erzielten Verbesserungen zerstört werden.
Aus der GB-PS 11 39 532 sind photoleitfähige Schichten bekannt die als Photoleiter Cadmiumsulfid/ Cadmiumcarbonat in einer Bindemittelschicht enthalten.
In der nicht vorveröffentlichten DE-AS 19 16 761 wird eine Photoleiterschicht erwähnt, die durch einen Zusatz an beträchtlichen Mengen von Cadmiumorange (Mischung von Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat) zu Zinkoxid eine Färbung aufweist, weiche nur schlecht zu entfärben ist. Aus der DE-AS 11 65 408 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Gattung bekannt. Dabei wird als pulverförmiger Photoleiter eine Mischung aus Quecksilbersulfid und Zinkoxid verwendet. Jedoch läßt sich die Lehre der DE-AS 11 65 408 nicht verallgemeinern, da diese Wirkung ganz spezifisch dem Quecksilbersulfid zugeschrieben wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß ein möglichst niedriger und in gewissem Rahmen frei einstellbarer Gamma-Wert erhalten wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Aufzeichnungsmaterial der genannten Art dadurch gelöst, daß die photoleitfähige Schicht als weiteren Photoleiter je 100 Gewichtsteile des gesamten anwesenden Photoleiters 1 bis 30 Gewichtsteile eines pulverförmigen Komplexes der Formel CdS · η CdCO) enthält, worin η gleich einer Zahl von I bis einschließlich 4 ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die photoleitfähige Schicht 3 bis 10 Gewichtsteile an gesamten anwesendem Photoleiter je Gewichtsieil Bindemittel.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und das erhaltene Ladungsbild durch bildmäßige Ablagerung eines Toners entwickelt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das obengenannte Aufzeichnungsmaterial verwendet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Ladungsbild durch bildmäßige Ablagerung eines in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit dispergierten Toners entwickelt
Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials verwendete Zinkoxid kann nach den üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch gasförmige Oxidation. Ferner handelt es sich bei dem Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplex um einen (Complex, der häufig als Cadmiumpigment verwendet wird und unter der Bezeichnung »Cadmium-Gelb-Orange« bekannt ist. Wie eine RöntgenstrahlenpuIver-Beugungsanalyse ergibt, scheint es sich bei dieser Verbindung um eine einfache Verbindung zu handeln, da die Beugungslinien von Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat unabhängig voneinander in dem Beugungsdiagramm gefunden werden. Man nimmt jedoch an, daß die Verbindung eine Art von Komplex ist, der sich aus zwei Phasen zusammensetzt, deren Kristallgitter aus CdS bzw. CdCO3 gebildet werden, da CdS und CdCO3 aus dem mikrokristallinen Pulver nicht abgetrennt werden können. Diese Verbindung, welche verschiedene Formeln besitzen kann, beispielsweise CdS ■ 2 CdCO3, CdS · CdCO3 oder 2 CdS · 3 CdCO3, weist eine ausgezeichnete Photoleitfähigkeit auf. Ihre Lichtempfindlichkeit beträgt ungefähr das lOOfache derjenigen von Zinkoxid, das unter ähnlichen Bedingungen hergestellt worden ist, d. h., dieses Material erfordert eine 10Ofach kürzere Bestrahlungszeit als die Bestrahlungszeit, welche für Zinkoxid zur Erreichung einer gegebenen retentiven Spannung erforderlich ist.
Die erwähnte photoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials kann in der Weise hergestellt werden, daß eine Pulvermischung aus Zinkoxid und dem Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplex mit einem harzartigen Bindemittel vermischt wird, das dazu in der Lage ist, einen kontinuierlichen elektrisch isolierenden Film zu bilden, worauf die erhaltene Mischung in einem Lösungsmittel zur Erzeugung einer homogenen Überzugslösung dispergiert wird und die Überzugslösung auf ei.ien Träger aufgebracht wird, der vorzugsweise elektrisch leitend ist oder eine elektrisch leitende Schicht enthält.
Eine weiche Tönung kann dann nicht erzielt werden, wenn der Gehalt an photoleitendein Cadmiumsulfid/ Cadmiumcarbonat-Komplex in dem pulverförmigen Photoleiter übermäßig gering ist, während, falls der Gehalt zu hoch ist, die Eigenschaften des Komplexes zu sehr überwiegen, so daß die Ladungsspannung erniedrigt und das Dunkelabklingen erhöht werden, was zur Folge hat, daß das Aufzeichnungsmaterial für eine Verwendung mit flüssigen Entwicklern nicht mehr geeignet ist. Ein*: weitere Folge ist die größere Teilchengröße des Komplexes, wodurch die Dispergierfähigkeit und die Körnigkeit der photoleitfähigen Schicht verschlechtert werden. Vorzugsweise sollte der Gehalt an dem Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Kornplex in dem Photoleiter zwischen 1 und 30 Gewichts-% liegen;
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzeichnurigsmaterials kann man auf harzartige Bindemittel, Dispergierungsverfahren etc. zurückgreifen, welche zur Herstellung von üblichen photoleitfähigen Zinkoxidschichten eingesetx' bzw. angewendet werden.
Das erfindungs^emäße Aufzeichnungsmaterial wird vorzugsweise zusammen mit einem flüssigen Entwickler verwendet, der einten extrem feinen Toner enthält, damit
eine kontinuierliche Tönung reproduziert werden kann. In diesen Falle sollte das Bindemittel jedoch mit Bedacht ausgewählt werden, da es merklich die Fähigkeit des Aufzeichnungsmaterials beeinflußt, eine Oberflächenladung beizubehalten. Die Oberflächenladung sollte während einer Zeitspanne aufrechterhalten werden, die dazu ausreicht, eine zufriedenstellende Reproduktion der zu erzielenden kontinuierlichen Tönung zu ermöglichen.
Das Bindemittel wird in bezug auf sein Vermögen ausgewählt, eine Ladung beizubehalten. Wird ein flüssiger Entwickler verwendet, dann muß das Vermögen des Bindemittels in dem flüssigen Entwickler, eine Ladung zurückzuhalten, berücksichtigt werden. Handelt es sich bei der verwendeten Trägerflüssigkeit des Entwicklers um einen Isoparaffin-Kohlenwasserstoff mit einem geringen Auflösungsvermögen, dann kann das Bindemittel vorteilhaft beispielsweise aus einem oder mehreren verschiedenen thermoplastischen Harzen bestehen, beispielsweise aus .inem Polyacrylat, einem Polymethacrylat, einem Acryltt/Styröl/Vinylacetat/Methacrylat-Copolymeren oder einem Vinylchlorid/ Vinylacetat-Copolymeren. Übt andererseits die Trägerflüssigkeit ein großes Auflösungsvermögen aus, d. h., handelt es sich beispielsweise um Cyclohexan, Kerosin, Decalin oder um aliphatische Kohlenwasserstoffe, die mit kleinen Mengen an aromatischen Kohlenwasserstoffen vermischt sind, dann sind thermoplastische Harze, die eine Copolymerenkompcnente mit einer großen Affinität für nicht-polare Lösungsmittel enthalten, wie beispielsweise Styrol oder Butylmethacrylat, nicht geeignet, und zwar infolge ihres geringen Vermögens, eine Ladung in derartigen Flüssigkeiten zurückzuhalten. In derartigen Fällen werden vernetzte Harze, beispielsweise vernetzte Alkydharze, Epoxyesterharze. Epoxyharze oder Polyurethanharze bevorzugt, wobei Alkyd- oder Epcxyesterharze, die durch Polyisocyanate vernetzt sind, noch mehr vorzuziehen sind. Im allgemeinen sollte das Verhältnis von pulverförmigem Photoleiter zu Bindemittel zwischen l.i und 20:1, bezogen auf das Gewicht, und vorzugsweise zwischen 3 :1 und 10 :1 liegen.
Ein anderer Vorteil der Erfindung ist in der Tatsache zu sehen, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Vielzahl von Charakteristiken in einfacher Weise durch einfaches Vermischen hergestellt werden kann, wobei die relativ billigen und leicht verfügbaren Materialien -Zinkoxid und Cadmium-Gelb-Orange (CdS · η CdCO3), ein weitverbreitetes Cadmiumpigment, verwendet werden.
Das Aufzeichnungsmaterial zeichnet sich ferner dadurch aus, daß es ein verbessertes Dunkelentiadungsverb'Jtsn und ein geringes Gamma aufweist, d. h. einen geringen Gradienten in der Dichte (oder in der retentiven Spanr.ung)-Iog-Bestrahlungskurve. Ist der einzige Photoleiter Zinkoxid, dann ist es sehr schwierig, eine zufriedenstellende Dunkelentladung und gleichzeitig ein niedriges Gamma zu erzielen. Handelt es sich bei dem einzigen Photoleiter um den Cadmiumsulfid-Cadmiumcarbonat-Komplex, dann sind die anfängliche Spannung sowie die Dunkelentladungsspanne weit niedriger als die entsprechenden Spannungen, die unter Verwendung von Zinkoxid allein erzielt werden. Daher können die vorstehend geschilderten bevorzugten Eigenschaften nicht erzielt werden, wenn der Komplex der einzige Photoleiter ist oder in einer zu großen Menge eingesetzt wird, während diese Eigenschaften verbessert werden, wenn der Gehalt an Zinkoxid
ansteigt. Verschiedene Charakteristiken, welche einen Hinweis auf eine gute Dunkelentladung geben, schwanken etwa in Abhängigkeit von dem Zinkoxidgehalt.
Bei einem Vergleich der Empfindlichkeit von photoleitfähigen Schichten mit pulverförmigen Photoleiterkomponenten aus (a) Zinkoxid und (b) aus dem Komplex wurde gefunden, daß die Kurven der Dichte (oder retentiven Spannung) -log-Bestrahlung durch mehr als 20 auf der log-Bestrahlungsachse getrennt werden, woraus hervorgeht, daß die elektrophotogra· phische Empfindlichkeit des Komplexes um mehr als das 1 OOfache größer ist als diejenige von Zinkoxid.
Dieser merkliche Unterschied trägt erheblich zu der Verwirklichung eines geringen Gammawertes in dem Aufzeichnungsmaterial gemäß vorliegender Erfindung bei. Die unter Verwendungen von erfindungsgemäßem Aufzeichnungsmaterial erzielte Kurve liegt derartig, daß sie die Kurven verbindet, welche dann erhalten werden, wenn der pulverförmige Photoleiter nur aus Zinkoxid bzw. dem Komplex besteht, so daß auf diese Weise ein niedriger Gammawert erhalten wird.
Der Gammawert schwankt je nach dem Gehalt an dem Komplex und zeigt ein Minimum auf einer Gamma/Komplex-Kurve bei einem Komplexgehalt zwischen ungefähr 2 und 3 Gewichts-%. Der Gammawert ändert sich schnell, wenn der Komplexgehalt von 0% bis zu dem erwähnten Bereich von ungefähr 2 bis 3 Gewichts-% schwankt. Dann steigt er allmählich mit der Erhöhung dieses Gehalts an und erreicht ein Plateau bei einem Gehalt von 20 Gewichts-%. Er bleibt so lange praktisch konstant, bis der Wert 100 Gewichts-% erreicht hat.
Daher liegt ein anderer erfindungsgemäß erzielbarer Vorteil in der Tatsache, daß ein willkürlich niedriger Gammawert erhalten werden kann, und zwar in der Weise, daß lediglich der Gehalt an dem Komplex verändert wird.
Die erfindungsgemäße photoleitfähige Schicht zeichnet sich ferner durch einen sehr langen und geraden linearen Teil in der vorstehend erwähnten Kurve aus. wenn die /Lusaiiinieiiicu-uiig uci Siiuiiii nalic uürjCriigen liegt, die einen minimalen Gammawert ergibt.
Verschiedene Pigmente auf der Basis von Cadmiumsulfid mit einer Struktur, die derjenigen des Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplexes (Cadmium-Gelb-Orange). der erfindungsgemäß verwendet wird, ähnlich ist. beispielsweise Cadmium-Yellow-pale (2 CdS ZnS) oder Cadmium-Yellow light (5CdsZnS oder CdS), besitzen ebenfalls eine Photoleitfähigkeit, die in den meisten Fällen großer ist als diejenige von Zinkoxid.
Folglich können photoleitfähige Schichten aus Mischungen aus derartigen Cadmiumpigmenten und Zinkoxid hergestellt werden, wobei jedoch derartige Pigmente, im Vergleich zu derjenigen von Cadmium-Gelb-Orange, eine geringe Empfindlichkeit besitzen (nicht größer als das 1Ofache der Empfindlichkeit von reinem Zinkoxid). Daher ist die unter Verwendung dieser Cadmiumpigmente erzielte Wirkung weit der Wirkung unterlegen, welche unter Verwendung von Cadmium-Gelb-Orange erreicht werden kann.
Der minimale Gammawert, der unter Verwendung dieser Cadmiumpigmente erhältlich ist, wird bei einem höheren Gehait als im Falle von Cadmium-Gelb-Orange erreicht und äst größer als der Wert, der erfindungsgemäß erzielt werden kann. Daher ist Cadmium-Gelb-Orange anderen Pigmenten auf der Basis von Cadmiumsulfid vorzuziehen.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial ist infolge des Vorliegens des Cadmium-Gelb-Orange-Komplexes gefärbt. Diese Verfärbung läßt sich jedoch insofern ertragen, als das bevorzugte Aufzeichnungsmaterial mit geringen Gamma-Weichtönungen bei einem Gehall erhalten werden kann, der unterhalb 5 Gewichts-% liegt. Sollte die Verfärbung unerwünscht sein, dann kann sie nach der bekannten Methode bekämpft werden, die darin besteht, das auf der photoleitfähigen Schicht gebildete Tonerbild auf ein geeignetes Trägermaterial zu übertragen.
Verbindungen der Cadmtumsulfid-Familie, beispielsweise das Cadmiumsulfid selbst, besitzen im allgemeinen eine große Teilchengröße und eine schlechte Dispcr gierfähigkeit im Vergleich zu Zinkoxid. Erfincingsgcmaß kann jedoch die photoleitfähige Schicht eine glatte Oberfläche frei von Körnern besitzen, wenn sie sich hauptsächlich aus Zinkoxid zusammensetzt.
Obwohl der Garnmaweii ucs ciiiiidürigsgen'inijerT Aufzeichnungsmaterials beträchtlich tiefer eingestellt werden kann als dies im Falle von Zinkoxid allein möglich ist, und zwar unter Verwendung des erwähnten Komplexes allein oder bei Einsatz eines großen Gehaltes desselben, werden die anfängliche Spannung sowie die Dunkelzerfallspannung merklich verschlechtert, wobei die grobe Körnigkeit des Komplexes feststellbar wird, wenn sein Gehalt ungefähr 30 Gewic!-.:i-% übersteigt. Daher sollte dieser Gehalt vorzugsweise unterhalb 30 Gewichts-% gehalten werden.
Im allgemeinen ist es sehr schwierig, Zinkoxid für den spektralen Bereich zwischen 4ä0 und 480 mn mittels eines Farbstoffs zu sensibilisieren. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch ein ausgezeichnetes panchromatisches lichtempfindliches Material erhalten, da ein Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplex in dem Blaulichtbereich empfindlich ist und Zinkoxid für den restlichen Bereich (grün bis rot) mittels eines Farbstoffs sensibilisiert werden kann. Diese Tatsache stellt einen weiterer erfindungsgemäßen Vorteil dar.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel I
50 Teile einer Pulvermischung aus Zinkoxid 'ine einem Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplex Cadmium-Gelb-Orange 2 CdS-3 CdCO3, 12 Teile eine; Styrol/Alkyd-Harzwachses und 53 Teile eines Polyiso cyanatlacks werden in eine Homogenisierungsvorrich tung zusammen mit Butylacatat gegeben und währenc einer Zeitspanne von ungefähr 10 Minuten zui Herstellung einer Überziehungslösung dispergiert. Die Lösung wird anschließend auf einen Polyäthylentere phthalat-Film aufgebracht, der einen im Vakuun aufgedampften Aluminiumfilm trägt Die Überzugsdik ke beträgt nach dem Trocknen 5 bis 6 μπι. Das Trockner wird bei 50°C während einer Zeitspanne von wenig stens 16 Stunden zur Härtung des Oberzuges durchge führt.
Das Aufzeichnungsmaterial wird im Dunkeln wäh rend einer Zeitspanne von wenigstens 2 Tagei aufbewahrt, worauf ein Teil einer negativen Koronaent ladung ausgesetzt wird. Dann werden die Dunkelab klingeigenschaften gemessen. Dann werden von einen anderen Teil der Probe die Abklingeigenschaften in Hellen gemessen, und zwar durch Beladung in de vorstehend geschilderten Weise und anschließenden Bestrahlen mit Lichtquellen mit verschiedenen Intensi täten, die in der Weise erhalten werden, dal
verschiedene neutrale Dichtefilter vor eine Lichtquelle gebracht werden.
Das Spannung'.zurückhaltungsverhältnis wird als (VJW0)I(VJy0 1) χ 100(%) berechnet, worin V1. für die Spannung nach der Bestrahlung während einer Zeitspanne von (Sekunden bei einer Lichtintensität /steht, Vd die Spannung vor der Bestrahlung bedeutet, V0' die Anfangsspannung bei der Messung des Dunkelabklingens darstellt und V0 die Spannung nach dem Dunkelabklingen während einer Zeitsprfne von I Sekunden versinnbildlicht. Die berechneten Werte des obenerwähnten Verhältnisses werden auf der Ordinate aufgetragen, während auf der Abszisse log Mit zur Gewinnung einer charakteristischen Kurve aufgezeichnet werden. 100% der Ordinate entsprechen dem Punkt, an welchem log Mit gleich 2,0 ist.
Die F i g. I zeigt die charakteristischen Kurven für die Fällp; in wplrhen Hip Ciphaltp an dem Cadmiumsulfid/ Cadmiumcarbonat-Komplex in dem photoleitenden Pulver 1,5, 2,5, 5, 10 bzw. 30 Gewichts-% betragen. In dieser Figur sind ferner die Kurven lichtempfindlicher Schichten angegeben, die sich nur aus Zinkoxid und nur aus dem Komplex zusammensetzen.
Die charakteristische Kurve zeigt erhebliche Veränderungen hinsichtlich Stellung und Form, und zwar als Folge erheblicher Empfindlichkeitsveränderungen sowie erheblicher Veränderungen des Gammawertes innerhalb eines Bereiches des Komplexgehaltes von 0 bis 5 Gewichts-%. Der Gammawert innerhalb dieses Bereif' es scheint niedrig zu sein.
Zwei parallele gerade Linien, die 0,1 Einheiten voneinander längs der log !///-Achse verlaufen, werden derartig gezogen, daß sie auf jeder Seite der charakteristischen Kurve liegen. Der Gradient der Linien wird derartig genommen, daß er den Gammawert der lichtempfindlichen Schicht darstellt.
F i g. 2 zeigt die Änderung dieses Gammawertes als Funktion des Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplexgehaltes. Der Garnmawert zeigt ein Minimum bei einem Gehalt von ungefähr 2 Gewichts-% und hat bereits den maximalen Wert bei einem Gehalt von 10 Gewichts-% erreicht.
Die F i g. 3 zeigt die anfängliche Spannung und das Dunkelabkling-Spannungsbeibehaltungsverhältnis als Funktion des Komplexgehaltes (gestrichelte bzw. ausgezogene Linien). Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, nehmen diese Werte allmählich so lange ab, bis der Gehalt ungefähr 10 Gewichts-% erreicht. Anschließend zeigen sie einen schnellen Abfall, der bei einem Gehalt von ungefähr 30 Gewichts-% beginnt. Bei einem Gehalt von 100 Gewichts-% haben sich die Ladungseigenschaften derartig verschlechtert, daß in einem entwickelten Bild keine Dichte mehr vorhanden ist so daß ein derartiges Bild keinen praktischen Wert mehr besitzt.
Beispiel 2
50 Teile einer Pulvermischung aus Zinkoxid und einem Cadmiumsulfid/Cadmiumcarbonat-Komplex, 30 Teile eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerenharzlackes als Bindemittel und Butylacetat werden 10 Stunden lang in einer 200-ccm-ProzellankugelmühIe dispergiert, worauf die erhaltene Lösung nach der ir. Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgebracht wird. Die Oberzugsdicke beträgt nach dem Trocknen 5 bis 6 μ.
Charakteristische Kurven, die in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten worden sind, zeigen ein Verhalten hinsichtlich der Empfindlichkeit sowie der Gammawerte als Funktion des Komplexgehaltes, das ähnlich dem in Beispiel 1 beobachteten Verhalten ist.
Die minimalen Gammawerte erscheinen in diesem Falle bei einem Komplexgehalt von ungefähr 3 Gewichts-%.
Die folgende Tabelle zeigt die Änderung der anfänglichen Spannung, das Dunkelabkling-Spannungsbeibehaltungsverhältnis sowie den Gammawert als Funktion des Komplexgehaltes.
Komplexgehalt
Gewichts-"/«
Anfängliche
Spannung (V)
Dunkelabkling-
Spannungsnei-
behaltungsvcr-
hältnis (%)
Gamma
Wert
0 -280 95 2,5
1,5 -280 96 2,0
3 -250 92 1,1
7 -270 85 1,3
10 -220 82 1,5
20 -200 75 1,5
30 -150 65 1,6
70 -80 40 1,8
100 -30 unter 10% _
Ähnlich wie in Beispiel 1 ist zu beobachten, daß die Ladungseigenschaften eine plötzliche Verschlechterung zeigen, und zwar beginnend bei einem Gehalt von ungefähr 30 Gewichts-%. Dabei ist die Dunkelabklingi'i Retentivspannung für den zu bestimmenden Gammawert bei einem Gehalt von 100 Gewichts-% zu niedrig.
Beispiel 3
κι Eine homogen vermischte Mischung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Gewichtsteile
Zinkoxid 45
r. Cadmium-Gelb-Orange (CdS-2 CdCOi) 5
Styrol/Ä thylacrylat-Acrylsäure-
Copolymeres 10
Toluol 40
-,(i Diese Mischung wird anschließend panchromatisch durch Zugabe der folgenden Sensibilisierungsfarbstoffe sensibilisiert:
Gewichtsteile
Brilliant blue FCF (Food blue 10/1000
Nr. I)(CI. 42 090)
Erithrosin (Food red Nr. 3) 10/1000
(CI. 45 430) 2
Methanol
Die erhaltene lichtempfindliche Schicht besitzt ausgezeichnete Eigenschaften, beispielsweise ein langsames Dunkelabklingen sowie eine zufriedenstellende panchromatische Empfindlichkeit und einen besonders weichen Ton bei der Reproduktion durch getrennte Bestrahlungen (blau, grün und rot).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die ZnO und r, einen weiteren Photoleiter dispergiert in einem Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht als weiteren Photoleiter je 100 Gewichtsteile des gesamten anwesenden Photoleiters 1 bis 30 Gewichtsteile ι ο eines pulverförmigen Komplexes der Formel CdS · π CdCCVj enthält, worin π gleich einer Zahl von 1 bis einschließlich 4 ist
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht 3 bis 10 Gewichtsteile an gesamten anwesenden Photoleiter je Gewichtsteil Bindemittel enthält
3. Elektroohotographisches Verfahren, bei dem ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und das erhaltene Ladungsbild durch bildmäßige Ablagerung eines Toners entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet daß ein Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 verwendet wird. r>
4. Verfahren nach Anspruck 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungsbild durch bildmäßige Ablagerung eines in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit dispergierten Toners entwickelt wird. to
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