DE1522621A1 - Elektrophotographisches Speicherelement - Google Patents

Elektrophotographisches Speicherelement

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DE1522621A1 DE19661522621 DE1522621A DE1522621A1 DE 1522621 A1 DE1522621 A1 DE 1522621A1 DE 19661522621 DE19661522621 DE 19661522621 DE 1522621 A DE1522621 A DE 1522621A DE 1522621 A1 DE1522621 A1 DE 1522621A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photoleitende Zinkoxydmaterialien zur Verwendung beim elektrophotographischen Druck und insbesondere auf solche Materialien, die panchromatische farbstoff sensibilisierte Zinkoxyd-BinderÜberzüge darstellen, welche die gewünschte Entwicklergeschwindigkeit, Hintergrund, Lagerstabilität und Abgleichung besitzen.
Der elektrophotographische Druck des Standes ier Technik verwendet als photoempfindliches Element eine dünne pnotöle:tende isolierschiebt aus Zinkoxyd, die auf eine geeignete leitende Basisschicht aufgetragen ist.
Bei dieser λγϊ aer ^iektrophotograpaie ist es üblich,- eine elektrostaxische Ladung auf der Oberfläche der Zinkoxyd-Isolierschicht aufzubringen, während die üasisscnicht entweder geerdet oder mit einer annähernd äquivalenten ladung der gegensätzlichen Polarität versehen ist.
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Die Zinkoxyd-Isolierschicht wird dann mit Hilfe einer Licht-Schatten-Vorlage (Schablone), die das zu reproduzierende Bild darstellt, belichtet. An den belichteten Stellen wird die photoleitende Isolierschicht zu einem elektrischen Halbleiter, weshalb die gesamte vorher entstandene elektrostatische Oberflächenladung durch Leitung abgeführt wird, und zwar entsprechend der jeweiligen Stärke der aktinisohen Bestrahlung, die die einzelnen Oberflächenbereiche erhalten haben. Auf diese Weise wird ein latentes elektrostatisches Bild produziert, wobei die grösste Oberflächenladungsdichte auf den nicht belichteten Bereichen und die kleinste Ladungsdic-hte auf den am meisten belichteten Bereichen des photoleitenden Elements vorhanden ist.
Das latente Bild wird sodann durch 3ntwick:lung mit elektrostatisch geladenen Pigment-Partikelchen oder Tönern sichtbar gemacht, walcho auf das Bild in J?orm von Pulverwolken, als Suspension in Isolierflüssigkeiten mit niederer Dielektrozitätskonstante oder auf ähnliche Weise aufgebracht v/erden. Der Töner haftet bezüglich der geladenen und entladenen Bereiche mit verschiedener Stärke, wobei diese in verschiedener Stärke sichtbar gemacht werden. Das sichtbare Bild kann durcti Aufschmelzen auf das Unterlageelement fest aufgebracht werden, es kann auch auf ein anderes Blatt übertragen werden, auf welcnes es geschmolzen wird.
Zinkoxyd wird fast allgemein bei solchen elektrophotographischen Druckprozessen als Photoleiter verwendet, insbesondere dann, wenn das Pulverbild auf das Basiselement des photoleitenden Speicherelemente aufgeschmolzen wird. Jedoch hat Zinkoxyd eine bestimmte Eigenschaft, die seine grosse Wirksamkeit bezüglich des gewünschten Zwecks abschwächt, und zwar ist dies sein
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auf im wesentlichen bezüglich ultraviolett begrenztes bzw. beschränktes Ansprechen. Wegen dieser Begrenzung werden die besten Ergebnisse nur dann erhalten, wenn eine Ultraviolett-Licht-Quelle zur Verfügung steht. Die Verwendung von weissem Licht, das nur wenig Ultraviolettlicht enthält, reduziert sehr bedeutend die Geschwindigkeit des Ansprechens des Photoleiters während der Belichtung.
Man hat diesen Nachteil erkannt und sich bemüht, ihn auszuschalten durch eine Farbstoff-Sensibilisierung des Zinkoxyds mit dem Ziel, dieses gegenüber Lichtstrahlen, die im sichtbaren Spektralbereich liegen, empfindlicher zu machen. Man versuchte dies durch Verwendung eines organischen Farbstoffes oder einer Farbstoffmischung, die dem Zinkoxyd einverleibt wurde und die Fähigkeit besitzt, Lichtenergie des sichtbaren Spektrums zu absorbieren und diese auf den Photoleiter zu übertragen. Verschiedene Farbstoffe und Farbstoffgemische, die zu diesem Zweck vorgeschlagen wurden, sind in den USA-Patentschriften 3 052 340 und 3 051 569 beschrieben.
Es ist dem Stand der Technik bekannt, dass die angewendeten Farbstoffmischungen nicht nur im sichtbaren Spektrum sensibilisieren, sondern dass sie nach dem Vermischen mit Zinkoxyd ein Gemisch ergeben, welches bei Betrachtung im reflektierten Licht ein weisses oder etwa weisses Erscheinungsbild bietet. 3s ist ferner bekannt, aass die Farbstoffgemische in verschiedenen Bereichen des sichtbaren Spektrums verschiedene Spitzen aufweisen.
Ss ist unstreitig, dass die Erkenntnisse des Standes der Technik die Ansprechkraft des Zinkoxyds gegenüber sichtbarer Bestrahlung verbessert haben und dass die ausgedehnte Verwendung des Zinkoxyds als Isoliermaterial es wirkungsvoller erlaubt, eine Bildentladung durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht durchzuführen.
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Jedoch; sind nächteiligerweise diese Verbesserungen des Standes der Technik nicht voll befriedigend, insbesondere was die Erfordernisse anbetrifft, die bezüglich (üJntwicklungs-) Geschwindigkeit, Ausgleich, Hintergrundsbeschaffenheit und Lagerstabilität anbetrifft.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass das Optimum bezüglich Farbgemischen für panchromatische Sensibilisierung von Zinkoxyd darin bestünde, dass für jede Primärfarbe ein Farbstoff zugegen ist, der nur eine Primärfarbe absorbiert, d.h. eine Mischung aus reinem Blau, Purpurrot und Gelb. Eine solche Farbstoffmischung würde nach Vermischen mit Zinkoxyd infolge der Reflexion einer Bestrahlung weiss erscheinen. Ss ist jedoch bekannt, dass solche ideale Farbstoffe ausserordentlich schwer produzierbar sind. Ss gibt einige Farbstoffe der gewünschten Farbart bzw. Tönung, die keine sich überlappenden Absorptionen im sichtbaren Spektrum aufweisen. Typisoherweise haben die meisten roten Farbstoffe einen blauen oder gelben Stich und absorbieren nicht nur Grün sondern auch Rot und Blau; entsprechend haben grüne Farbstoffe meistens einen gelben Stich, so dass sie Rot und Blau aosorbieren. Da man aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, meistens Farbstoffe zu verwenden, die marktüblich sind, zwingt die Auswahl des Farbstoffgemisches mit optimalen Eigenschaften den Bedienungsmann, innerhalb sehr enger Grenzen zu arbeiten.
Recht eigentümlich ist ferner der Mangel an Ausgleich (= balance) der in den meisten mittels Zinkoxyd-Farbstoff sensibilisierten Systemen bezüglich blauem oder grün-blauem Farbstoff zu finden ist. Meistens übersensibilisieren solche Farbstoffe im roten Bereich, so dass nach der Bildbelichtung der rote gespeicherte Anteil entladen oder vollständig ausgebrannt wird. Dies bedeutet wiederum, dass im roten Speicherbereich ein Mangel an roter
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Ansprechbarkeit (= red response) vorliegt, ferner "führt dies zu einem sensibilisierten Element, dessen Lagerbeständigkeit recht zweifelhaft ist.
Das Problem einer genauen Farbstoffsensibilisierung wird ferner durch die Tatsache erschwert, dass die meisten elektrophotographischen Papiere eine entschiedene Tendenz aufweisen gelb zu werden und eritfärbte Hintergrundbereiche zu produzieren. Dieser Nachteil kann durch Verwendung eines die gelbe Farbe maskierenden Farbstoffes überwunden werden, beispielsweise durch blauen Farbstoff. Jedoch muss bei der Beseitigung dieses Nachteils darauf geachtet werden, dass nicht ein noch grösserer Nachteil dadurch bewirkt wird, dass ein Farbstoff verwendet wird, der die sensibilisierende Farbmischung vollständig aus dem Farbgleichgewicht hinauswirft.
Sb wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man Zinkoxyd-Isolierelemente für elektrophotographische Aufzeichnungen herstellen kann, welche die folgenden .Eigenschaften aufweisen:
1.) genaue Ansprache auf sichtbares Licht,
2.) hohe Geschwindigkeit in der Ansprache auf sichtbares licht,
5.) Lagerbeständigkeit und
4.) maskierter gelber Hintergrund.
Diese Fortsehritte werden dadurch erzielt, dass man eine spezielle Färbstoffmischung verwendet, die Färbstoffkomponenten aufweist, die fähig sind, alle Primärfarben zu absorbieren, wobei zusammen mit dem Zinkoxyd ein Gemisch erhalten wird, das im reflektierten Licht betrachtet weiss bis grau erscheint und die besagte Mischung Komponenten enthält, die bewirken, dass die Neigung des Hintergrundes gelb zu werden, vermieden wird.
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Das Speicher- bzw. Aufzeichnungselement gemäss vorliegender Erfindung besteht aus einer Unterlage, die auf an sich bekannte Weise leitend gemacht wird, indem sie mit einem Isolierbinderharz überzogen wird, in dem ein weisser Zinkoxyd-Fotoleiter dispergiert ist. Las Zinkoxyd wird mit einer Farbstoffmischung behandelt, um es absorptiv gegenüber Lichtstrahlen des sichtbaren Spektrums zu machen, um sicherzustellen, dass es die genaue Geschwindigkeit und den genauen Ausgleich bei der Bildbestrahlung mit weissem Licht besitzt. Ea sind ferner Mittel vorhanden, die einen nichtfarbigen Hintergrund darstellen oder für einen solchen sorgen.
Das Unterlage-Element kann aus einem geeigneten Papier bestehen, das auf verschiedene V/eise leitend gemacht sein kann, d.h. 105 bis 109 Ohm cm.
Das verwendete Zinkoxyd ist vorzugsweise ein nach dem sogenannten französischen Verfahren hergestelltes Zinkoxyd, das von der Firma New Jersey Zinc Sales Company Inc. of New York unter der Bezeichnung "Photex 301" auf den Markt gebracht wird.
Der Harzbinder kann aus jedem geeigneten hydrophoben Isolierharz .des Typs bestehen, der zur Herstellung elektrophotographischer Materialien dient. Beispiele solcher Harze sind Silicone, Polystyrol und Polyvinylacetat.
Besonders gute Ergebnisse wurden mit Spoxyesterharzen erhalten, bei denen die Jistergruppe sich von einer Fettsäure, wie Stearinsäure, Harzsäure oder Abietinsäure ableitet. Besonders gut geeignet ist ein modifiziertes Epoxyharz, welches -von der Firma T.F. Washburn Co., Chicago, 111., unter der Bezeichnung "iäpidene ü 168/50°" auf den Markt gebracht wird. Diese Verbindung kann als iäpoxyester-Polymer beschrieben werden, welches sich
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vom Bisphenol-A, di-(4-Hydroxybenzol)-Dimethylmethan ableitet, wobei eine weitere Modifizierung durch eine Fettsäure, vorzugsweise Oleinsäure stattgefunden hat. Epoxypolymere, die durch Abietinsäure oder Stearinsäure modifiziert wurden, sind ebenfalls gut geeignet. Fettsäuremischungen, die Oleinsäure und linolensäure enthalten, und solche, die sich vom Tallöl ableiten, sind besonders zu bevorzugen.
uDiese Speicherelemente bzw. Aufzeichnungselemente können dadurch hergestellt werden, dass man eine lösung eines Epoxyesterharzes in Toluol oder Xylol mit geringen Mengen eines Metall enthaltenden Trockners, wie beispielsweise · den Naphthenaten von Kobalt oder Mangan vermischt. Typische Pigment-Harz-Verhältnisse liegen im Bereich von 5,5-6,0.
Man gibt dem Harz ferner einen Weichmacher hinzu. Zu diesem Zweck bevorzugt man einen aus Petroleum stammenden polymeren Kohlenwasserstoff mit einem mittleren Grad an aromatischen Inhaltsstoffen und einer relativ geringen Jod-Zahl. Ein geeigneter Weichmacher, der diese Voraussetzungen erfüllt, ist das von der Firma Velsicol Chemical Corp., 555 Fifth Avenue, New York, Ν.Ϊ., unter der Bezeichnung VEISICOL TPO No. auf den Markt gebrachte Produkt.
Dieser Stoff ist ein harzartiges dunkles polymeres Material mit niederem Molekulargewicht, welches sich von einem Erdöl-Kohlenwasserstoff ableitet und unter Verwendung der geeigneten Polymerisationskatalysatoren aus einem Gemisch von Styrol, einem niederen Styrolhomologen, wie etwa o6-Methylstyrol und einem Naphthol hergestellt wurde. Zu diesem Stoff wird das Zinkoxyd in einem typischen Pigment-Harz-Verhältnis wie 5,5:1
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bis 6,0:1 hinzugegeben. Die Mischung wird sodann auf eine der bekannten Verfahrensweisen in der Weise dispergiert, dass die Agglomerate mittlere Teilchengrössen von weniger als Iw aufweisen. Dies kann entweder durch Mahlen in der Kugelmühle oder durch Verwendung eines sonstigen Dispergiergerätes erreicht werden, das in der Farbstoff herstellenden Industrie üblich ist. Die dispergierte Aufschlemmung wird durch Hinzufügung einer kleinen Menge einer alkoholischen Lösung der gewünschten Mischung organischer Farbstoffe ,sensibilisiert.
Sodann kann die Aufschlemmung auf verschiedene Arten auf die Papierbasis aufgebracht werden, wobei man entweder ein Zweistufen-Verfahren unter Verwendung eines Oxyds oder ein Einstufen-Verfahren unter Verwendung einer Gravierungswalze oder einer mit Draht umwundenen Stange durchführt. Nach dem Trocknen ist der Überzug fertig zum Gebrauch im konventionellen xerographischen oder elektrophotographischen Verfahren.
Wie oben bereits angegeben, absorbiert die Farbstoffmischung, die gemäss vorliegender Erfindung verwendet wird, die primären Farben und hat daher eine Purpurrot-Komponente, eine Blau-Komponente und eine Gelb-Komponente. Es wurde gefunden, dass die Purpurrot-Komponente günstigerweise durch Bengalisch Rot (= Rose Bengal) allein oder im Gemisch mit Merthiolat und Bosin Y ersetzt werden kann. Mit diesem Gemisch werden noch bessere Ausgleich-Ergebnisse (= balance) erzielt, als mit Bengalisch-Rot allein.
Merthiolat, welches Natriumäthylquecksilberthiosalicylat ist, wird als Katalysator verwendet. Diese Verbindung ist farblos, lässt sich jedoch durch Eosin Y purpurrot färben.
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Zur Farbstoffmischung kann eine gelbe Absorptionskomponente hinzugegeben werden, zu diesem Zweck eignet sich das Natriumsalz von !Fluorescein. Die Absorption für Blau und Rot kann durch eine Mischung von Chlorophyll und Patentblau V mit oder ohne Fluorescein bewirkt werden. Es ist fernerhin möglich, das Patentblau V durch Patentblau A zu ersetzen, welches von der Firma National Division, Diological Staine Department, 40 Rector Street, New York., unter der Bezeichnung "Alphazurin A" auf den Markt gebracht wird.
JSs ist selbstverständlich, dass durch die Modifizierung der Gemische infolge der Substitution eines Farbstoffes durch einen anderen jeweils eine Einstellung der Konzentration zu beachten ist.
Die Farbstoffkomponenten, die oben beschrieben wurden, sorgen für die notwendige Sensibilisierung, wobei durch die Verwendung von Patentblau A anstelle von Patentblau V und durch die Variation der Konzentration von Patentblau A dafür gesorgt wird, dass die Tendenz des Hintergrundes, gelb zu werden, vermieden wird.
Bevorzugtermassen erreicht man diesen Effekt jedoch durch Einverleibung einer besonderen Läaskierungskomponente, wie beispielsweise durch ein blaues Pigment oder eine Mischung einer kuppelnden Komponente und einer sensibilisierten Diazoaminokomponente, welche einen blauen Farbstoff durch die Kupplungsreaktion bildet. Solche Materialien sind auf dem Markt erhältlich. Geeignete Materialien bestehen beispielsweise aus einer Mischung von Naphthol AS als Kupplungskomponente und einer stabilisierten Diazoaminoverbindung von 2,5-Dialkoxy-4-Benzoylaminoanilin. Vorzugsweise wird Naphthol ASBO im Gemisch
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mit diazotierten! 2,5-Dimetlioxy-4—Benzoylaminoanilin und 2,5-Diäthoxy-4-Benzoylaminoanilin eingesetzt, wobei die Azogruppen mit N-MethyItaurin stabilisiert sind. Diese Mischung wird im folgenden als blaue maskierende Farbstoffkomponente bezeichnet.
Ein anderes Verfahren ein sichtbares Gelbwerden des Hintergrundes zu verhindern bzw. zu reduzieren, besteht-darin, dass man einen inerten lichtfesten blauen Farbstoff nicht in einer alkoholischen Sensibilisierungslösung hinzugibt, sondern aufgelöst in einem üblichen Lösungsmittel für das Harz, wie beispielsweise Toluol oder Xylol. Zu diesem Zweck ist die Verwendung eines Farbstoffes wie öllösliches Heliogen-Blau zu bevorzugen, welches ein von der Firma Äntara Chemicals, New York City, auf den Markt gebrachter Phthalocyanintyp darstellt. Diese Lösung wird im folgenden als blaue maskierende Farbstoffkomponente 2 bezeichnet.
Klarerweise variieren die Verhältnisse der verschiedenen Komponenten in der Sensibilisierungskomposition nicht innerhalb eines beliebigen und beträchtlichen Masses, ua wurde gefunden, dass durch die Verwendung der Komponenten in den folgenden anteiligen Mengen pro einem englischen Pfund Zinkoxyd ein Speicher- bzw. Aufzeichnungspapier geschaffen wird, welches allen Erfordernissen, die der Handel und die Praxis stellen, gerecht wird:
Bengalisch-Rot 20 5 bis 40 5 mg.
Chlorophyll 16 bis 28 5 mg.
Merthiolat 4 bis 6 5 mg.
üosin Y 7, 5 bis 11 mg.
Patent Blau V 5 5 bis 7 mg.
Fluorescein 5 5 bis 6 mg.
Patent Blau A 11, bis 12, mg.
Blaue maskierende
Farbstoffkomponente 1
5, bis 7, mg.
Blaue maskierende
Farbstöffkomponente 2
9, bis 12, mg.
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Die folgenden Beispiele dienen zur v/eiteren .Erläuterung des erfindungsgemässen Gegenstandes.
Beispiel I
Ea wurde eine Lösung der folgenden Inhaltsstoffe in Toluol hergestellt:
Epoxyester-Harz (50 %) - 788 gr.
Velsicol TPO No. 1 78,8 gr.
Kobaltnaphthenat 6 °/o 1,63 gr.
Mangannaphthanat 6 JJ> ■ 1,63 gr.
In diese Lösung wurden 2100 gr. Zinkoxyd (französisches Verfahren) eingeschlemmt und die Mischung in einer üblichen Körnermühle dispergiert.
Die Aufschlämmung wurde sodann mit einer Lösung, die aus den folgenden Inhaltsstoffen bestand, sensibilisiert:
Bengalisch-Rot 176,4 mg.
Chlorophyll 168,0 mg.
Patent Blau V 27,3' mg.
Pluorescein (Na) 26,7 mg.
Kobaltacetat 1,78 gr.
Methanol 200 ecm.
Die sensibilisierte Dispersion wurde sodann auf an sich bekannte gewundene Drahtstab-Technik (wire-wound rod technique) auf ein mit Ton überzogenes Blatt aufgegeben. Die Dicke dieses Überzugs aus sensibilisierter Dispersion betrug bezogen auf den trockenen PiIm 0,01 bis 0,U17 mm.
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Nach dem Trocknen war das erhaltene Produkt empfindlich gegenüber dem sichtbaren Spektrum, gab ein graues Erscheinungsbild im
reflektierten Licht, besass eine hohe Entwicklungs- bzw. Ansprechgeschwindigkeit und einen hervorragenden Ausgleich. Der sonst übliche Verlust an Speicherfähigkeit, der auf eine Vorbelichtung der Zinkoxydüberzüge zurückzuführen ist, war nicht vorhanden.
Beispiel II;
Es wurde die Verfahrensweise des Beispiels I wiederholt, mit der Abänderung, dass diesmal die folgenden Komponenten zum Einsatz gelangten:
Zinkoxyd 2100 g. Bengalisch-Rot 97,1 mg.
Epoxyesterharz (50 -ji) 680 g. Merthiolat 20,1 mg.
Weichmacher 157 g. Eosin Y- 38,8 mg.
Kobaltnaphthenat (6^) 1,44 g. Chlorophyll 92,9 mg.
Mangannaphthenat (6$) 1,44 g. Patent Blau V 30,0 mg. Toluol 1,5 Liter Blaue maskierende
Farbstoffkomponente 1 27,5 mg.
Methanol 200 ecm.
Das erhaltene Produkt war bezüglich des Parbausgleichs dem des Beispiels I überlegen. Darüber hinaus war der Hintergrund bemerkenswert frei von jeder gelblichen Verfärbung.
Beispiel III;
Es wurde die Verfahrensweise des Beispiels I wiederholt, mit der Abänderung, dass diesmal die im folgenden angegebene Sensibilisierungslösung eingesetzt wurde, wobei sich diese Mengen auf mg. pro 1 englischen Pfund Zinkoxyd beziehen:
Merthiolat 4,79 mg.
Eosin Y 9,25 mg.
Bengalisch-Rot 23,1 mg.
Chlorophyll 22,1 mg.
Patent Blau A 12,1 mg.
Methanol 8,33 ecm.
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Beispiel IV:
Es wurde die Verfahrensweise des Beispiels II wiederholt, mit der Abänderung, dass diesmal die Toluollösung 2,7 mg öllösliches Heliogenblau pro 100 g. Zinkoxyd anstelle der blauen maskierenden Farbstoffkomponente 1 enthielt.
Beispiel V;
Es wurde eine Mischung der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
Toluol 1,25
.Xylol 30 ml.
Epidene ß 168/50 aß> Festerkörper 702 g.
Kobaltnaphthenat (6 fo) 1,45 g.
Mangannaphthenat (6 $>) 1,45 g.
Valiscol TPO No. 1 157 g.
Zinkoxyd 2100 g.
Diese Mischung wurde in einer Kugelmühle dispergiert und sodann mit folgenden Stoffen sensibilisiert:
Methanol 500 ecm
Merthiolat 20 mg.
Eosin Y 40 mg.
Bengalisch-Rot 97 mg.
Chlorophyll 93 mg.
Patent Blau V 30 mg.
Marineblau 27 mg.
Die sensibilisierte Dispersion wurde sodann auf Papier aufgezogen, getrocknet, belichtet und mit einem flüssigen Töner entwickelt, üs wurden dabei hervorragende Ergebnisse erzielt.
/ Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Lagerstabiles elektrophotographisches Speicher- bzw. Aufzeichnungselement mit guter üntwicklungsgeschwindigkeit und gutem Ausgleich für Weisslichtbelichtung, das aus einer Unterlage, die mit fein zerteiltem photoleitendem Zinkoxyd, das in einem isolierenden Harzoinder dispergiert ist, beschichtet ist, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Zinkoxyd gegenüber Lichtstrahlen, die den Primärfarben entsprechen, sensibilisiert ist durch eine Mischung organischer farbstoffe, in denen die Komponente die grüne Lichtstrahlen absorbiert, aus Bengalisch-Rot oder eine Mischung des letzteren mit Itatriumäthylquecksilberthiosalicylat oder iäosin Y und die Komponente, die rote und blaue Lichtstrahlen, absorbiert, aus (1) einer Mischung von Chlorophyll und Patentblau V, (2) einer Mischung aus Chloropnyll und Patentblau A oder (3) aus Mischungen von (1) und (2) mit Fluorescein besteht.
    ülektrophotographisches Speicherelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Komponenten so eingestellt ist, dass das sensibilisierte Zinkoxyd bei Betrachtung in reflektiertem Licht weiss bis neutral grau erscheint.
    Jilektrophotographisch.es Speicherelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung organischer Farbstoffe einen Blaufarbstoff zur ilaskierung eines gelben Hintergrunds enthält, wobei dieser Blaufarbstoff in situ aus einer Mischung von Naphthol AS als Kupplungskomponente und einer .Diazoverbindung, die sich vom 2,5~Dialkoxy-4·- Benzoylaminoanilin ableitet, wobei die Azogruppe mit N-MethyItaurin stabilisiert ist, gebildet wird.
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