DE1943509A1 - Schraegkabelbruecke mit Seilversteifung - Google Patents

Schraegkabelbruecke mit Seilversteifung

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DE1943509A1
DE1943509A1 DE19691943509 DE1943509A DE1943509A1 DE 1943509 A1 DE1943509 A1 DE 1943509A1 DE 19691943509 DE19691943509 DE 19691943509 DE 1943509 A DE1943509 A DE 1943509A DE 1943509 A1 DE1943509 A1 DE 1943509A1
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Germany
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cable
tension members
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bridge
cable bridge
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DE19691943509
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English (en)
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Wilhelm Dipl-Ing Zellner
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D11/00Suspension or cable-stayed bridges
    • E01D11/04Cable-stayed bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/16Suspension cables; Cable clamps for suspension cables ; Pre- or post-stressed cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Betr.: Patentanmeldung Schrägkabelbrücke mit Seilversteifung Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Sehrägseilbrücken und Schrägkettenbrücken gebaut [1]. die sich jedoch nicht bewährt haben, weil die Stahlfestigkeiten gering, die Zugglieder nicht straff gespannt und die Brücken damit zu weich wareri. Mehrere folgenschwere Einstürze (z.B. E 1 7, S. 374) führten dazu, dass die Schrägseilbrücken etwa ein J*rhundert lang nicht ausgeführt wurden und in Vergessenheit gerieten. E2J In den letzten 15 Jahren trat dieses Brückensystem wieder mehr in den Vordergrund. Die Voraussetzung dafür bildeten die mittlerweile erzielten hohen Stahlfestigkeiten und die elektronischen Rechenanlagen, die es gestatten, die hochgradig statisch unbestimmten Systeme exakt zu erfassen ( [2], S. 25 ). Als obere Grenze der Spannweite wurde bis vor kurzem ca. 400 m angesehen ([3], auch [2]). Die Beschränkung auf diese Spannweite ist nicht zuletzt dadurch bedingt, dass auch unsere heutigen, hochwertigen Zugglieder ab einer gewissen Länge infolge des natürlichen Durchhanges zu weich werden Ihr scheipbarer oder ideeller Elastizitäts-Modul Ei nimmt nach der folgenden Gleichung mit dem Quadrad der horizontal gemessenen Kabellänge # ab und wird bei # = 150 m nennenswert kleiner als der tatsächliche E-Modul Ee des ECabelmaterials: (Gleichung (15) in [4]) Dabei ist: K = spez. Gewicht des Kabels a = Zugspannung im Kabel Die Erfindung hat zum Ziel, diese bei grossen Brücken starke Verminderung von E bzw. der Dehnsteifigkeit zu vermeiden, indem die Kabellänge # in mehrere etwa gleiche Teillängen #1 (# = n # #1) unterteilt wird (Fig. 3), so dass in obige Gleichung an die Stelle von # die kleinere Länge #1 treten kann.
  • Dies kann man durch Unterstützung der Schrägkabel # erreichen, wie dies im vergangenen Jahrhundert durch ' stützende Ketten ([1], S. 396) gemacht wurde (Fig. 1). Man kann die unterstützenden Ketten' (4) durch Aufhängung der Schrägkabel # an einem darübergeführten Hängeseil # ersetzen, wie das an der Albert-Brücke in London 1870 ausgeführt wurde ([1]. S: 396)(Fig.2).
  • Aufgabe der im vergangenen Jahrhundert bei Schrägkabelbrücken eingeführten Hilfskonstruktionen (die den erfindungsgemæissen Zuggiiedern oder Hilfsseilen ähneln), war es also, den durch das Eigengewicht der Schrägkabel bedingten natürlichen Durchhang zu beseitigen und nieder 'gerade Schrägbänder ' herzustellen ([1], S. 239) oder einfach nur die Schrägketten untereinander zu verbinden, um 'Schwankungen (Schwingungen) bei Sturm zu vermeiden ([1], S.256, 374 und 406).
  • Entsprechende Tlilfskonstruktionen sind an den Schrägkabelbrücken unseres Jahrhunderts nicht bekannt.
  • Die Verringerung des Durchhanges durch Hilfskonstruktionen ist die naheliegendste Massnahme, da die Änderung des Durchhanges IJrsache für die Abnahme des ideellen E-Moduls ist. Die Beseitigung des Durchhanges ist aber konstruktiv nicht einfach zu bewerkstelligen.
  • Daher liegt der Erfindung der neue Gedanke zugrunde. den Durchhang zu belassen, ja sogar ihn geringfügig zu vergrössern und dafür die Durchhangsänderung weitgehend zu verhindern. Die erfindungsgemässe Lösung besteht darin, dass ein oder mehrere auf die Länge # verteilte Zugglieder Q2 (Fig. 3) an den durchhängenden Schrägkabelm ) befestigt und an der Fahrbahntafel Qß oder an anderer geeigneter Stelle mit einer Vorspannkraft verankert werden. Der natürliche Durchhang f der Schrägkabel # in den Knotenpunkt # wird dabei nicht rückgängig gemacht sondern durch die Vorspannung künstlich auf f' vergrössert, dann aber durch die Zugglieder Q2 im wesentlichen auf seiner Grösse f' gehalten. Entsprechende Berechnungen haben gezeigt, dass das Ziel der Versteifung durch die erfindungsgemässe Anordnung erreicht wird.
  • Die durch das Vorspannen der Zugglieder Q kiinstlich erzeugte Vergrösserung des Durchhanges f hat auch den Zweck, das Schlaffwerden des Zuggliedes # bei gewissen Verkehrslaststellungen, die eine Entlastung des Schrägkabels Ol bewirken, zu vermeiden.
  • IJntereehiedliche Anwendungsformen der Erfindung eigen die Figuren 4 bis 6.
  • In Fig. 4 ist eine der möglichen Anordnungen der Zugglieder # bei einer Schrägseilbrücke mit Harfenform gezeigt, in Fig. 5 eine Schrägkabelbrücke mit Büschelform und horizontalen Zuggliedern # und in Fig. 6 eine Büschelform mit Einzelhilfsseilen # . die besonders dünn sein können und daher bei Betrach@ung der Brücke aus einiger Engt.
  • fernung nicht gesehen terden.
  • Die Schrägkabel # können in Form von gebündelten Seilen oder Drähten, Einzelseilen, Parallelstabbündeln oder auch Stabketten ausgebildet sein.
  • Die Zugglieder (!) können in Form von Einzelseilen, Paralleldrahtbündeln, Einzelstäben oder Stabgruppen oder Stabketten ausgebildet sein. Sie können an den Knotenpunkten t)- gestossen oder durchgeführt werden.
  • Die Vorspannung der Zugglieder Q2 kann mit EIilfe von Spanngeräten (z. B, Spannpressefl) oder durch überhöhte Montage des Brückenbalkens oder durch andere Montagemassnahmen erreicht werden.
  • Die Ausbildung der Knotenpunkte Q erfolgt in der Regel mit Schellen.
  • Eine paarweise Anordnung der Schrägkabel (g oder der Zugglieder ) ist vorteilhaft, um Durchdringungen zu vermeiden.
  • Die Erfindung wird einen wesentlichen Beitrag dazu liefern, den -Schrägkabelbrücken Spannweiten zu erschliessen, die bisher nur den Hängebrücken vorbehalten waren. Schrägkabelbrücken bieten besonders bei schwierigen Gründungsverhältnis sen wirtschaftliche Vorteile gegenüber Hängebrücken.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Dl. Schrägkabel Brückensystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägkabel 9 inncrhalb ihrer freien Länge mit einem oder nlehreren vorgespannten Zuggliedern Q quer zur Kabelrichtung verbunden sind, die den Eigengewichtsdurchhang der Schrägkabel geringfügig vergrössern und ihn in etwa dieser Grösse festhalten, wenn sich die Kabelkrärfte durch Belastung des Brückenträgers ändern.
  2. 2. Schrägkabel-Brückensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder # an den Ankern gespannt werden.
  3. 3. Schrägkabel-Brückensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder # mit so vorausberechneter Länge eingebaut werden, dass sie durch das Eigengewicht der Brücke unter die gewünschte, den natürlichen Durchhang vergrössernde Vorspannung geraten.
DE19691943509 1969-08-27 1969-08-27 Schraegkabelbruecke mit Seilversteifung Pending DE1943509A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2386689A1 (de) * 2010-05-12 2011-11-16 Soletanche Freyssinet Verfahren zur Schwingungsdämpfung von Streben, und entsprechendes System

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2386689A1 (de) * 2010-05-12 2011-11-16 Soletanche Freyssinet Verfahren zur Schwingungsdämpfung von Streben, und entsprechendes System

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