DE1943500B2 - Verfahren zur herstellung von n-substituierten morpholinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-substituierten morpholinenInfo
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- DE1943500B2 DE1943500B2 DE19691943500 DE1943500A DE1943500B2 DE 1943500 B2 DE1943500 B2 DE 1943500B2 DE 19691943500 DE19691943500 DE 19691943500 DE 1943500 A DE1943500 A DE 1943500A DE 1943500 B2 DE1943500 B2 DE 1943500B2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
R —N
CH1-CH(CH,)
CH2-CH(CH3I
in der R einen gesättigten oder olefinisch ungesättigten
aliphatischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen gesättigten oder olefinisch ungesättigten
cycloaliphatischen Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen im aliphatischen Teil gesättigten oder
olefinisch ungesättigten araliphatischen Rest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis
8 Kohlenstoffatomen bedeutet, der Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Nitrogruppen, aromatisch
gebundene Halogenatome oder Carbonester- «ruppen mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen tragen kann,
durch Erhitzen von N-substituierten Bis-( -hydroxypropyl!-aminen
der allgemeinen Formel 11
OH
CH1-CH-CH,
R-N
CH2-CH-CH,
OH
OH
in der R die vorerwähnte Bedeutung hat. in Gegenwart eines üblichen wasscrabspaltendcn Katalysators,
der die Durchführung der Reaktion im Wirbelbett oder die Verwendung als fest angeordneter Katalysator
erlaubt, erhält, wenn man die Reaktion bei Temperaturen von 180 bis 270' C in flüssiger Phase in
Gegenwart von hochsiedenden, unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln oder
Wasser durchführt.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß keine korrodierenden
Medien verwendet werden müssen und auch keine Alkalisalz.e anfallen. Ferner hat das Verfahren
den Vorteil, daß weniger Crack-Produkte als bisher entstehen und dadurch die verwendeten wasserabspaltenden
Katalysatoren eine wesentlich längere Lebensdauer haben. Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung
von N-substituierten Bis-(/i-hydroxypropyl)-aminen werden höhere Ausbeuten als bei der Reaktion
N-subslituierter Diäthanolaminc erzielt. Außerdem werden durch das neue Verfahren Morpholine zugänglich
gemacht, die neben dem Substituenlen am Stickstoffatom im Kern durch Methylgruppen substituiert
sind.
Bevorzugt sind Bis-(/)'-hydroxypropyl)-amine. in denen der Subslituent R eine Alkylgruppe mit 2 bis
IX Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkanrest mit 6 bis
X Kohlenstoffatomen oder einen Aralkylresl mit 7 bis
X Kohlenstoffatomen oder den Phylrest darstellt. Besondere technische Bedeutung haben die Bis-(
.'-hvdroxynropvU-amine erlangt, die am Stickstoff
durch eine Alkylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen
substituiert sind.
Die Reaktion wird in Gegenwart von wasserabspaltenden Katalysatoren durchgeführt. Geeignete
wasserabspahende Katalysatoren sind in der Technik bekannt; besonders bewährt haben sich Aluminiumoxid
und Silikate. Besondere Bedeutung hat Aluminiumoxid als wasserabspaltender Katalysator erlangt.
Die Katalysatoren können fest angeordnet oder im Wirbelbett angewandt werden.
Die Reaktion wird bei Temperaturen von 180 bis 270 C durchgeführt. Als besonders vorteilhaft haben
sich Temperatuien von 220 bis 260cC erwiesen.
Als hochsiedende organische Lösungsmittel eignen sich besonders solche, die über 150nC~sieden. Besonders
geeignet sind höhere Alkanole, Diole, wie Glykol oder Propylenglykol, ferner Kohlenwasserstoffe, wie
Dekalin und Tetralin. Besondere technische Bedeutung als Lösungsmitte! für die Reaktion haben die
höheren Alkohole mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen erlangt. Vorteilhaft setzt man auf ein Gewichtsteil
N-subsliuiiertes Bishydroxypropylamin 0,1 bis 0,3 Gewichtsteile
hochsiedende organische Lösungsmittel oder Wasser zu. Selbstverständlich ist bei Verwendung
z. B. von Wasser als Lösungsmittel unter entsprechendem Druck zu arbeiten.
Das Verfahren führt man beispielsweise durch, indem man über einen in einem senkrecht stehenden
Rohr fest angeordneten Katalysator, wie er oben erläutert wurde, bei den angegebenen Temperaturen
die betreffende Ausgangsverbindung zusammen mit der angegebenen Klenge Lösungsmittel oder Wasser
leitet. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird durch fraktionierte Destillation gereinigt. Die Lösungsmittel
sowie nicht umgesetzte Ausgangsverbindungen können anschließend wieder für die Reaktion verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten N-suhstituiertcn Morpholine eignen sich zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.
Ein senkrecht stehendes Rohr von 0.5 m Länge und einer lichten Weite von 25 mm wird mit; -Aluminiumoxid
gefüllt und auf 200 C erhitzt. Am Kopf des 4s Rohres dosiert man stündlich 65 ε eines Gemisches,
bestehend aus 50 Gewichtsteilcn N-Tridecyl-his-dJ-hydroxypropyl)-amin
und 15 Gewichisteilen n-Oktanol zu. Dies entspricht — bei einer Versuchsdauer von
insgesamt 75 Stunden -- einem Durchsatz von 15 kg Amin je Liter Kontakt. Man erhält nach gaschromatographischcr
Analyse N-Tridecyl-2.6-dimethylmoipholin
in einer Ausbeule von 85% der Theorie, bezogen auf eingesetztes N-Tridecyl-bis(/i-hydroxypropyD-amin.
Der Rest besteht aus 1,5% Tridecylamin, 12,5% Ausgangsprodukt und etwa 1% nicht identifizierten Verbindungen.
Ein senkrecht stehendes Rohr von 0,4 m Länge und einer lichten Weite von 35 mm wird mit 400 ml
eines Katalysators aus 20% Aluminiumchromat + 0.5% WO3 auf -/-Aluminiumoxid gefüllt und auf
260 C erhitzt. Am Kopf des Rohres dosiert man stündlich 80 g eines Gemisches, bestehend aus 50 Gewichtsteilen
N-Tridecyl-bis(/i-hydroxypropyl)-amin und 30 Gewichtsteilen.Wasser zu. Man erhält nach
gaschromatographischer Analyse N-Tridecyl-2,6-dimethylmorpholin in einer Ausbeute von 91%. bezogen
auf eingesetztes N-Tridecyl-bis(/MiydroxypropyH-amin.
Die übrigen Bestandteile wurden wie
föhn identifiziert: 2,5% Tridecylamin. 4.5% Ausgangsmaterial, 2% Unbekannte.
Der Versuch wurde über insgesamt 600 Stunden beobachtet, ohne daß eine wesentliche Änderung
des Reaktionsgeschehens eintrat.
Ein senkrecht stehendes Rohr von 0.4 m Länge und einer lichten Weite von 35 mm wird mit einem Katalysator
aus !-Aluminiumoxid gefüllt und auf 260 C
τ,υ erhitzt. Am Kopf des Rohres dosiert man stündlich 80 g
eines Gemisches, bestehend aus 50 Gewichtsteilen N-Tridecyl-bis^-hydroxypropyD-amin und 30 Gewichtsteilen
Wasser, zu. Man erhält nach gaschromatographischer Analyse N-Tridecyl-2,6-dimethylmorpho-
Iiη in einer Ausbeule von 89%. bezogen auf eingesetztes
N-Tridecyl-bis(fi-hydroxypropyD-amin.
Reaktionsdauer
Durchsatz
Durchsatz
40 . 550 Stunden
. 27 kg/400 mi Kontakt
= 67 kg N-Tridecyl-bis-
. 27 kg/400 mi Kontakt
= 67 kg N-Tridecyl-bis-
(/i-hydiOxypropyl)-amin/1
Kontakt
Zusammensetzung des Austrages
Tridecylamin 2,0%
N-Tridecyl-2.6-dimethylmorpholin .. 89,0%
Unbekannte '. 2.5%
Ausgangsmaterial 6.5%
Ein ähnliches Ergebnis erhält man auch dann, wenn im Beispiel 3 rAluminiumoxyd durch ein
handelsübliches Aluminiumsilikat ersetzt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholinen der allgemeinen Formel JR-NCH2-CH(CH3)CH2-CH(CH3)(Din der R einen gesättigten oder olefinisch ungesättigten aliphatischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen gesättigten oder olefinisch ungesäitigten cycloaliphatischen Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen im aliphatischen Teil gesättigten oder olefinisch ungesättigten araliphatischen Rest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, der Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, aromatisch gebundene Halogenamine oder Carhonestergruppen mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen tragen kann, durch Erhitzen ion N-substituierten Bis-(,.-hvdroxvpropyl)-amiilen der allgemeinen Formel IiOH
CU- CYl ■ CIlxRN1!I)CH, --CH CHxOHin Gegenwart eines üblichen wasserabspaltenden Kaialvsators. der die Durchführung der Reaktion im Wirbelbett oder die Verwendung als fest angeordneter Katalysator erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen von ISO bis 270 C in flüssiger Phase 111 Gegenwart von hochsiedenden, unter den Reakiionsbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln oder Wasser durchführt.Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholinen durch Erhitzen von N-substituierten Ris-(,.'-hydroxypropyl)-aininen in Gegenwart von wasserabspallenden Katalysatoren.Es ist aus der US-Patentschrift 27 76972 bekannt, daß man Morpholine durch Erhitzen von Diäthanolaminen mit Schwefelsäure und anschließendes Behandeln mit Alkalien erhall. Das Verfahren hat den Nachteil, daß die milverwendetc Schwefelsäure stark koiiodierend wirkt und außerdem durch die Behandlung mit .Alkalien gu'ißere Mengen an Alkalisalzen anfallen. Weiler ist aus der US-Patentschrift 25 97 260 und der deutschen Patentschrift X 44 006 bekannt. daß man Morpholine durch Erhitzen der entsprechenden Diethanolamine in Gegenwart von wasserabspaltenden Katalysatoren erhält. Diese Verfahren60 haben den Nachteil, daß die verwendeten Katalysatoren innerhalb kurzer Zeit durch Crack-Produkte verunreinigt werden und somit in ihrer Aktivität rasch nachlassen.Es wurde nun gefunden, daß man N-substituierte Morpholine der allgemeinen Formel I
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691943500 DE1943500C3 (de) | 1969-08-27 | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholfcien | |
US859570A US3649627A (en) | 1968-09-25 | 1969-09-19 | Production of n-substituted morpholines |
AT888469A AT293412B (de) | 1968-09-25 | 1969-09-19 | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholinen |
FR6932147A FR2022193A1 (de) | 1968-09-25 | 1969-09-22 | |
NL6914428A NL6914428A (de) | 1968-09-25 | 1969-09-23 | |
CH1437169A CH515921A (de) | 1968-09-25 | 1969-09-23 | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholinen |
BE739314D BE739314A (de) | 1968-09-25 | 1969-09-24 | |
GB46934/69A GB1275485A (en) | 1968-09-25 | 1969-09-24 | Production of n-substituted morpholines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691943500 DE1943500C3 (de) | 1969-08-27 | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Morpholfcien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1943500A1 DE1943500A1 (de) | 1971-09-30 |
DE1943500B2 true DE1943500B2 (de) | 1976-06-24 |
DE1943500C3 DE1943500C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2543279A1 (de) * | 1975-09-27 | 1977-04-07 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von n-substituierten tetrahydro-1.4-oxazinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2543279A1 (de) * | 1975-09-27 | 1977-04-07 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von n-substituierten tetrahydro-1.4-oxazinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1943500A1 (de) | 1971-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |