DE1943323C - Abtafler für bahnförmiges Gut - Google Patents

Abtafler für bahnförmiges Gut

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DE1943323C
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DE19691943323
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Julius Dipl.-Ing. Dr. Techn. 5101 Walheim Vernazza
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Fa. H. Krantz, 5100 Aachen
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Abtafler für bahnförmiges Gut, das von einer Umlenkwalze aus zwischen zwei Taflerwalzen geführt ist, die an den Enden schwenkbarer Arme drehbar gelagert sind, wobei den Armen ein vom sinusförmigen Bewegungsverlauf abweichender Antrieb zugeordnet ist.
Aus Veredlungsmaschinen auslaufende Warenbahnen werden für den Weitertransport auf Hülsen gewickelt oder auf einer Plattform abgetafelt.
Die bekannten Abtafler bestehen im wesentlichen aus zwei in einem die Warenbahnbreite überschreitenden Abstand voneinander schwenkbar angeordneten Armen, in deren freien Enden die Arme miteinander verbindende Taflerwalzen gelagert sind. Die Länge der Arme und ein die Arme hin und her schwenkender Kurbeltrieb bestimmt das Ausmaß der Abtafelung. Unabhängig von der Antriebsgeschwindigkeit des Kurbeltriebs folgen bei den bekannten Abtaflern die Schwenkarme mit den Taflerwalzen ungefähr einem sinusförmigen Bewegungsverlauf.
Dieser Bewegungsverlauf läßt eine gleichmäßige Abtafelung nur zu, wenn bestimmte Geschwindigkeitsbereiche nicht verlassen werden. Bei höheren Geschwindigkeiten der Warenbahn müssen dieTaflerarme entsprechend schneller ihre Schwenkbewegung ausführen. Es ist bekannt, daß der Luftwiderstand senkrecht zu der sich bewegenden Bahn diese in Abhängigkeit ihres spezifischen Gewichtes mehr oder weniger abbremst und dadurch die wirksame Tafeiamplitude stark verringert, was zu einer kurzen unregelmäßigen Abtafelung führt.
Die ständig zunehmenden Behandlungsgeschwindigkeiten, die durch moderne Veredlungsmaschinen möglich werden, schränken daher den Einsatz der an sich bewährten Abtafler ein.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Abtafler für bahnförmiges Gut zu schaffen, der unabhängig vom spezifischen Gewicht der abzutafelnden Warenbahn seine Geschwindigkeit der Behandlungsgeschwindigkeit moderner Veredelungsmaschinen anpassen kann, ohne die Gleichmäßigkeit der Abtafelung zu beeinträchtigen.
Ausgehend von einem Abtafler für bahnförmiges Gut, das von einer Umlenkwalze aus zwischen zwei Taflerwalzen geführt ist, die an den Enden schwenkbarer Arme drehbar gelagert sind, wobei den Armen ein vom sinusförmigen Bewegungsverlauf abweichender Antrieb zugeordnet ist, schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß der Antrieb so ausgebildet ist, daß die Schwenkarme von ihren Wendepunkten rückwärts zur Mitte hin eine aus dem sinusförmigen Bewegungsablauf herausführende starke Beschleunigung erfahren.
Der erfindungsgemäße Antrieb ermöglicht es z. B.v die Bewegung der Schwenkarme in ihren Wendepunkten so stark rückwärts zu beschleunigen, daß die abzutafelnde Bahnstrecke einen Luftimpuls erhält, der die Bahnstrecke mit einer größeren Amplitude abtafelt und dadurch eine gleichmäßige Abtafelung gewährleistet ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Antrieb der Schwenkarme zwei Kurvenscheiben aufweist und an den Schwenkarmen Federn angreifen, deren Zug- oder Druckkraft so bemessen ist, daß die Schwenkarme ständig an den Kurvenscheiben anliegen.
Der Antrieb der Schwenkarme über Kurvenscheiben hat neben seinem geringen Aufwand den Vorteil, daß sich die Scheiben zu Anpassungen im gewünschten Bewegungsverlauf in einfacher Weise verändern oder durch anders geformte Scheiben ersetzen lassen.
Da die Umlenkwalze des Abtaflers ohnehin angetrieben sein muß, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Taflerwalzen und die Kurvenscheiben mit je einem vom Antrieb der Umlenkwalze abgeleiveten Antrieb ausgestattet sind. Dadurch geht der gesamte Antrieb des Abtaflers von einem zentralen Antrieb aus und garantiert die für die ordnungsgemäße Abtafelung erforderliche Proportionalität der Antriebe zueinander.
Für einen reibungsarmen Bewegungsverlauf kann zur Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Schwenkarme Stützrollen tragen, mit denen sie an den Kurvenscheiben anliegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abtaflers in einer Seitenansicht schematisch dargestellt.
Der Abtafler besteht im wesentlichen aus einem am Ende einer Veredlungsmaschine 1 angeschlossenen symmetrisch ausgebildeten Doppelgalgen 2, der horizontal verlaufende Tragarme 3 aufweist.
Zwischen den freien Enden der Tragarme 3 ist auf einer Achse 4 eine angetriebene Umlenkwalze 5 gelagert. Auf der Achse 4 lagern weiterhin nach unten verlaufende Schwenkarme 6, die an ihren unteren Enden über zwei Taflerwalzen 7 und 8 miteinander verbunden sind.
Die Schwenkarme 6 sind mit je einer Stützrolle 9 ausgerüstet, die sich jeweils auf dem Außenumfane
einer am Tragarm 3 in einem Lager 11 drehbaren Kurvenscheibe 10 abstützt. Eine an jedem Schwenkarm 6 angreifende Zugfeder 12, die von den Lagern 11 ausgeht, gewährleistet die ununterbrochene Anlage der Stützrollen 9 am Außenumfang der Kurvenscheibe 10.
Die Kurvenscheibe 10 ist so ausgebildet, daß die Schwenkarme 6 nach ihren Wendepunkten eine aus einem sinuskurvenförmigen Bewegungsverlauf herausführende starke Beschleunigung erfahren und steht über einen Kettentrieb 13 mit dem nicht dargestellten Antrieb der Umlaufwalze 5 in Verbindung. Ein gleichfalls vom Antrieb der Umlenkwalze 5 ausgehender Riementrieb 14 übernimmt den Antrieb der Taflerwalzen 7 und 8.
Die Wirkungsweise des Abtaflers ist folgende: Am Ende der Veredlungsmaschine 1 tritt mit einer be-
simmten Geschwindigkeit eine Warenbahn 15 aus und wird von der mit einer entsprechenden Geschwindigkeit umlaufenden Umlenkwalze 5 auf Spannung gehalten und zu den Taflerwalzen 7 und 8 umgelenkt. Unterdessen schwenken die Arme 6 mit den
ίο Taflerwalzen 7 und 8 durch den Umlauf der Kurvenscheibe 10 hin und her und erteilen der abzutafelnden Bahn in den Wendepunkten einen zusätzlichen Impuls.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abtafler für bahnförmiges Gut, das von einer Umlenkwalze aus zwischen zwei Taflerwalzen geführt ist, die an den Enden schwenkbarer Arme drehbar gelagert sind, wobei den Armen ein vom sinusförmigen Bewegungsverlauf abweichender Antrieb zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet ist, daß die Schwenkarme (6) von ihren Wendepunkten rückwärts zur Mitte hin eine aus dem sinusförmigen Bewegungsablauf herausführende starke Beschleunigung erfahren.
2. Abtafler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei Kurvenscheiben (10) aufweist und an den Schwenkarmen (6) Federn (Zugfedern 12) angreifen, deren Zug- oder Druckkraft so bemessen ist, daß die Schwenkarme (6) ständig an den Kurvenscheiben (10) anliegen.
3. Abtafler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taflerwalzen (7, 8) und die Kurvenscheiben (10) mit je einem vom Antrieb der Umlenkwalze (5) abgeleiteten An- as trieb ausgestattet sind.
4. Abtafler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (6) Stützrollen (9) tragen, mit denen sie an den Kurvenscheiben (10) anliegen.
DE19691943323 1969-08-26 Abtafler für bahnförmiges Gut Expired DE1943323C (de)

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DE19691943323 DE1943323C (de) 1969-08-26 Abtafler für bahnförmiges Gut

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DE19691943323 DE1943323C (de) 1969-08-26 Abtafler für bahnförmiges Gut

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1943323A1 DE1943323A1 (de) 1971-03-04
DE1943323B2 DE1943323B2 (de) 1972-07-13
DE1943323C true DE1943323C (de) 1973-02-08

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