DE1943254A1 - Neue Polyamine - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/02—Polyamines
- C08G73/0206—Polyalkylene(poly)amines
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Description
FARBWERXE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen:
Datum: 22. August 1969 "Neue Polyamine"
- Fw 6196
- Dr.Mei/Mu
In der Patentanmeldung P 17 95 485.7 wurde ein Verfahren zur Herstellung von Polyaminen durch eine desaminierende Hydrierung
von Xylylendiamin(en) vorgeschlagen, wobei Polyamine entstehen,
in deren Molekülketten die von Xylylendiar ?n stammenden Sechs-Ringe
sämtlich hydriert, also cycloaliphatisch sinda Diese
Polyamine zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Thermostabilitat
aus, die sie für zahlreiche Verwendungszwecke, wie z.B. zur Modifikation film- und faserbildender Polyamide und
als Härter für Epoxydharze, besonders geeignet macht. Die erwähnten Polyamine besitzen die Formel
H2N-CH2
CH2-NH -I-CH
CH2-NH-J- CH
CH2-NH
2 ,
worin χ = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 30, vorzugsweise
0 bis 10 und die Verknüpfungen der Ringe vorzugsweise 1,3- und 1,4-Verknüpfungen sind.
"Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Polyamine der Formel
HN-CH,
-C ^-.CH2--NH—(CH2)ρ-ΐΝΓΗ-ΟΗ2-Γ J-CH2-NH--
(CH2) -NH
-Iq. · Im-
worin ρ - eine ganze Zahl von 1 bis 12, vorzugsweise 2 bis 4,
q. und σ} ~ O oder 1,
m = Bine ganze Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 1 bzw. 2
(falls q und q* = 0) bis 49
und die RiEgverknüpf^ngen vorzugsweise 1,3- \and 1,4- Verknüpfungen
sind
imd iüi::1ii£-«t-or<iii die HEIftfe dsr RiKge cyclc^liphatisoh -. der
imd iüi::1ii£-«t-or<iii die HEIftfe dsr RiKge cyclc^liphatisoh -. der
- 2 -. \ Rest aromatisch - ist.
Bevorzugte derartige Polyamine sind diejenigen mit ausschließlich
cycloaliphatischen und diejenigen mit cycloaliphatischen
und aromatischen Ringen in.alternierender Folge.
Diese Polyamine sind, ebenso wie die nach dem Verfahren der
Patentanmeldung P 1? 95 4-85.7 erhältlichen, von sehr guter Thermostabilität.
Sie zersetzen und verfärben sich bei längerem Erhitzen auf 2000C und darüber nicht, während die entsprechenden
Polyamine, welche anstelle der cycloaliphatischen und aromatischen Ringe in den Molekülketten ausschließlich aromatische Ringe besitzen,
beim Erhitzen auf 2000C schon nach sehr kurzer Zeit braun
werden und sich zersetzen. Der stabilisierende Effekt cycloaliphatischer
Ringe in den entsprechenden Polyamin-Molekülketten ist überraschend und wurde bisher noch nicht beschrieben. Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamine erfolgt zweckmäßig
ausgehend von hydriertem Xylylendiamin bswf einer Mischung aus
mindestens 50 M0I5S hydriertem Xylylendiamin und unhydriertem
Xylylendiamin und Dichloralkanen der Fonael Cl(CHg)13Cl (p = ganze
von 1 bis 12, vorzugsweise 2 bis 4), ggf. in Gegenwart von
^ (falls im Molverhältnis hydriertes/unhydriertes Xylylendiamin sDichloralkan 1:1 gearbeitet wird),nach den.für derartige
Reaktionen üblichen Arbeitsweisen. Als hydriertes Xylylendiamin» Ausgangsmaterial werden hydriertes 1,3- oder 1,4-Xylylendiamin
sowie Mischungen dieser hydrierten Xylylendiamine verwendet0'
Hydriertes o-Xylylendiamin ist weniger geeignet? es kann jedoch
in geringer Menge - bis maximal etwa 10 $ - im-Mischung mit
hydriertem 1,3- und/oder 1,4-Xylylendiamin ebenfalls verwendet
werden. Das über die Isomeren des hydrierten Xylylendiamin-Ausgangsmaterial
Gesagte gilt in gleicher Wei© auch für. das un—.
hydrierte Xylylendiamin 9 falls solches als Ausgangsmaterial. mit- . ·
verwendet wird. Falls bei der Darstellung der
Polyamine kein einheitliches hydriertes "(und Xylylendiamin-Isomeres als Ausgangsmaterial eiaggsetat wlra
sind natürlich auch die Verknüpfungen eier Ring© ε!®ώ#
nicht einheitlich $ sondera geaiseht 103=t i&4~ \mü.
1Oi110/211 1 .
1,2-Verknüpfungen. Es ist eiiv-h /'öglloi, ans^ells sines einheitlichen
Dichloralkans eine Mischung i^v-Mar oder EBhrerer unter
obige allgemeine Formel Cl(CH2) Cl fallender Dichloralkene (verschiedene
.Werte für p!) einzusetzen. Ek ist weiterhin möglich,
anstelle der imsubstituierten hydrierten· und mihydrierten Xylylendiamine
vorzugsweise durch niedere Alkylgruppen mit 1-5 Kohlenstoffatomen
substituierte hydrierte und unhydrierte Xylylendiamine zu verwenden. Die entstehenden Polyamine besitzen dann (alkyl-)
substituierte Cyclohesran- und Benzolringe in den Molekülketten
anstelle der unsubstituierten Ringe in der Formel für die erfindungsgemäßen
Polyamine.
Die erfindungsgemäßen Polyamine könnoi; a'.icüj. auf andere Weise, beispielsweise
durch desaminierende Hydrierung γοώ Xylylendiamin(en)
und den entsprechenden DiaiHinoälksu:^ der Fc :nsl H2H (CHg)15NH2
(p = ganze Zahl von 1 bis 12, vorsugsweist '■?■ - 4) bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem v?us£-;-rstoffd:?\vak ister Terwendung eines
vorzugsweise schwermetalidotierten «iici£elli>:tal;'sators dargestellt
werden. Will man hierbei Polyamid -rli-i" ,c./;, öie außer cycloaliphatischen
auch aromatische" -Rings in a^DMolsldilketten enthalten,
so muß die Reaktion gestoppt wardens "bevor die sur vollständigen
Hydrierung de:5 Ar .oinatkerne des Xylols nötige H^-Menge
verbraucht ist. Wird ΐ.6 Reaktion nach der Aufnahme der Hälfte
dieser zur vollständigen Hydrierung nötigen Ho-Menge gestoppt,
.so vrerden Polyamide erhalten-, die cycloaliphatische und aromatische
Ring? in den Molekülketten Im gleichen Terhältnis besitzen.
Die Brfindungsgemaßen Polyamine sind farblose, höchstens sclwach
gelbe, durchweg flüssige Substanzens die si^h beispielsweise als
Modifikationskomponenten zur Herstellung film- und faserbildender
modifizierter Polyamide gemäS Pateritanmeldung P
(interne Nr. Fw 6198) eignen,
1. Es wird eine Mischung aus 3 Mol Hexahydr-oxylylsndiamin-Isor-.Qren
10 9 8 10/2111
gemisch (1,3- : 1,4-Hexahydroxylylendiaiain 7 : 3) und der auf
1 Mol Äthylenchlorid berechneten Menge 40 - 50 5»iger wässriger
Natronlauge vorgelegt, auf etwa 10O0C unter Rückfluß erhitzt und
dazu 1 Mol Ithylenchlorid zugetropft und danach noch eine Stunde
bei etwa 100°C belassen. Anschließend wird das Wasser durch azetrope Destillation mit Xylol entfernt, der Rückstand durch
Absaugen von NaCl befreit und Xylol sowie das überschüssige Ausgangsdiamin
im Vakuum abdestilliert. Der praktisch farblose Rückstand besitzt einen Stickstoffgehalt von 16,9 % (theoretischer
Wert für das Produkt aus 2 Mol Hexahydroxylylendiamin und 1 Mol Äthylenchlorid: 18 ?o), die Ausbeute beträgt· 98 #. Das Produkt verfärbt
sich beim Erhitzen auf 2600C nicht.
2. Viiid anstelle der 3 Mol Hexahydroxylylendiamin in Beispiel 1
eine Mischung aus 1,5 Mol Hexahydroxylylendiamin und 1,5 Mol
Xylylendiamin als Ausgangsmaterial für die Umsetzung mit Äthylenchlorid
eingesetzt, so wird ebenfalls ein thermostabiles Polyamin erhalten.
Vergleichsbeis-piel:
Ein auf analoge Weise aus 3 Mol unhydriertem Xylylendiamin-Isomeren-Gemisch
(m- zu p-Xylylendiamin 7 : 3) und 1 Mol Äthylenchlorid
hergestelltes Polyamin (Ausbeute 81,5 λ>, Aminzahl 127, Stickstoffgehalt 17.7 i°) verharzte beim Therraotest ab 200°C unter
Abspaltung von Ammoniak und Braunfärbung.
109810/2111
Claims (3)
1. Polyamine der Formel
HN-CH,
C.
NH
-J.q_
- -<CH2)p-NH-CH2-r XcH2-NH- -
(CH2) -NH
worin ρ = eine ganze Zahl von 1-12, vorzugsweise 2-4 q und q.1 = 0 oder 1,
m = eine ganze Zahl von 1 - 10, vorzugsweise 1 bzw. 2
m = eine ganze Zahl von 1 - 10, vorzugsweise 1 bzw. 2
(falls q. und q» = 0) - 4f
die Ringverknüpfungen vorzugsweise 1,3- und 1,4-Verknüpfungen sind
die Ringverknüpfungen vorzugsweise 1,3- und 1,4-Verknüpfungen sind
und mindestens die Hälfte der Ringe cycloaliphatisch der Rest aromatisch - ist.
2. Polyamine nach Anspruch 1 mit ausschließlich cycloaliphatischen
Ringen in den Molkülketten.
3. Polyamine nach Anspruch 1 mit abwechselnd cycloaliphatischen und aromatischen Ringen in den Molekülketten.
Priority Applications (8)
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GB1290977A (de) | 1972-09-27 |
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