DE1943214U - Profileisenschere mit stabstahlschere und ausklinkvorrichtung. - Google Patents

Description

P.A.3U 382*16.6.66

mein Zeichen: 0283 Gm

Firma Paul Ferd. Peddinghaus, Gevelsberg / Westf.

Profileisenschere mit Stabstahlschere und Ausklinkvorrichtung

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Profileisenschere mit Stabstahlschere und Ausklinkvorrichtung, bei der die das bewegliche Profilmesser tragende Messerplatte in senkrechter Ebene unter 45° an geneigten Flächen des Scherenrahmens und des senkrecht bewegten Scherenschlittens gleitet.

Bei einer bekannten Profileisenschere dieser Art besitzt der senkrecht bewegte Scherenschlitten eine Breite, die der Diagonal-en der viereckigen Messerplatte entspricht. Hierdurch ist eine nicht unerhebliche Masse bedingt, der beim Schneidvorgang eine Auf- und Abwärtsbewegung zu erteilen ist· Eine zusätzliche Verbreiterung des Scherenschlittens, um z. B. die Stabstahlschere auf gleicher Höhe mit der Profileisenschere

und einer Ausklinkvorrichtung anzuordnen, verbietet sich, da hierzu der Messerschlitten noch weiter verbreitert werden müßte und hierdurch das Gewicht des Messerschlittens noch erhöht werden würde. Die Stabstahlschere wurde deshalb bisher stets unterhalb der Profileisenschere vorgesehen, was insofern umständlich ist, als das Scherenmaul der Stabstahlschere in einer ungünstigen Arbeitshöhe zwischen der Profileisenschere und der Blechschere am unteren Ende des Scherenschlittens angeordnet war.

Das Ziel der Heuerung ist die Verbesserung der bekannten Profileisenscheren der genannten Art sowohl im Bezug auf die Verminderung der bewegten Masse als auch im Bezug auf die Anordnung der Stabstahlschere. Diese soll nach Möglichkeit in einer Höhe angeordnet werden, die der Profileisenschere und der Ausklinkvorrichtung entspricht. Bekannte Scheren mit dieser Schneidvorrichtungs-Anordnung benötigen zum Antrieb der Profil- -eisenschneideinrichtung und der Stabstahlschneideinrichtung zwei getrennte Scherenschlitten bzw. Antriebseinrichtungen, wie Kupplungen, Zahnräder usw. Die Neuerung bezweckt daher auch eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und eine Reduzierung der Antriebselemente.

Die Neuerung sieht zur Erreichung dieses Zieles bei einer Profileisenschere der eingangs genannten Gattung vor, daß die an der beweglichen Messerplatte anliegende schräge Gleitfläche des Scherenschlittens sich zwischen zwei senkrechten,

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gegeneinander versetzten Seitenkanten des Scherenschlittens erstreckt und die Stabstahlschere auf Höhe oder ungefähr auf Höhe der Ausklinkvorrichtung und des Profileisenmessers in einem seitlich neben der unteren Seitenkante gelegenen Abschnitt des Messers angeordnet ist, wobei die Messerplatte durch Federdruck oder in bekannter Weise durch den Scherenschlitten in seine Ausgangslage gebracht wird. Die Blechschere ist hierbei an dem seitlich neben der unteren Seitenkante gelegenen Messerschlittenabschnitt unter der Stabstahlschere angeordnet.

Bei der bekannten, oben beschriebenen Profileisenschere wird der Rückhub der Messerplatte durch einen Stift an dem Messerschlitten bewirkt, der an der unteren Schrä^.gkante der Messerplatte angreift und diese mitnimmt.

Beim Neuerungsgegenstand erfolgt der Rückhub entweder durch Federn, die zwischen dem Scherenrahmen und der Messerplatte vorgesehen sind, oder aber der Messerschlitten greift an seiner Gleitfläche mit einer im Querschnitt hakenförmigen Leiste über eine entsprechende Leiste an der Messerplatte.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der für die Neuerung wesentlichen Teile der Schere dargestellt,und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform, bei welcher die Messerplatte durch Federkraft in ihre Ausgangslage

zurückgebracht wird,

Pig. 2 eine Ausführungsform, bei welcher die Messerplatte mit dem Scherenschlitten verbunden ist,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2.

Zwischen den beiden parallelen, senkrecht stehenden Platten 1 , 2 des Scherenrahmens ist der Scherenschlitten 3 geführt, der die Seitenkaten 4, die parallele und seitlich hierzu versetzte weitere Seitenkante 5 sowie die Seitenkanten 6 und 7 aufweist. Diese Seitenkanten sind durch Führungsleisten 8, 9 und Führungsstücke 10, 11 geführt, so daß der Messerschlitten in senkrechter Ebene zwischen den Platten 1, 2 auf- und abwärts bewegt wird. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise durch einen auf den in dem Fenster 12 geführten Schlitten 13 wirkenden Exzenterantrieb mit entsprechender Kupplung.

In der dem Beschauer zugewandten Scherenrahmenplatte ist in einem Ausschnitt 14 eine Platte 15 eingesetzt, die das feststehende Messer trägt. Hinter dieser feststehenden Platte ist die bewegliche Messerplatte 16 angeordnet, deren Kante 17 an einer gleichgerichteten Seitenkante 18 anliegt und gleitet, die sich zwischen den Seitenkanten 4 und 5 des Scherenschlittens 3 erstreckt. Die bewegliche Messerplatte 16 gleitet an Führungen 19, 20 in senkrechter Ebene unter einem Winkel von etwa 45 · Wird der Scherenschlitten 3 in Richtung des Pfeiles K abwärts bewegt, so gleiten die Kanten 17» 18 aneinander und die beweg-

liehe Messerplatte 16 wird in Richtung des Pfeiles ¥ verstellt, wodurch das daran angeordnete "bewegliche Messer mit dem feststehenden Messer der Platte 15 den Schnitt bewirkt. Beim aufwärts gehenden Rückhub des Messerschlittens drücken Federn 21 die Messerplatte mit der beweglichen Messerplatte an den Scherenschlitten 3? so daß die Messerplatte 16 nunmehr entgegengesetzt zur Pfeilrichtung W gedrückt wird und wiederum die Kanten 17? 18 aneinandergleiten.

Im oberen Teil des Abschnittes 22 des Messerschlittens 3, der neben der Seitenkante 5 gelegen ist, ist die Stabstahlschere 23 vorgesehen, so daß die Profileisenschere P, die im wesentlichen aus den Teilen 15 und 16 gebildet wird, mit der Ausklinkvorrichtung 24 und der Stabstahlschere 23 auf annähernd gleicher Arbeitshöhe gelegen ist, so daß das Einschieben von Schneidgut in diese Vorrichtung arbeitserleichternd vor sich gehen kann. Unterhalb der Stabstahlschere ist die Blechschere vorgesehen.

Der Vergleich zu bekannten Profileisenscheren zeigt, daß trotz geringerer Breite des Messerschlittens und somit geringerer bewegter Masse die Stabstahlschere nunmehr in derselben bequemen Höhenlage angeordnet ist wie die Profileisenschere und der Ausklinker.

Bei der Ausfülirungsf orm nach den Fig. 2 und 3 ist der
Scherenschlitten 3 mit einer im Querschnitt hakenförmigen Leiste 25 versehen, die über eine Leiste 26 greift, die mittels Schrauben 27 mit der Messerplatte 16 verbunden ist, die das bewegliche Messer M-. trägt. Die feststehende Messerplatte 15 trägt das
feststehende Messer M-.

- Schutzansprüche -

Claims (2)

1. RA.3H 382*16.6.66

   Schutzansprüche

   . Profileisenschere mit Stabstahlschere "und Ausklinkvorrichtung, bei der die das bewegliche Profilmesser tragende Messerplatte in senkrechter Ebene unter 45 an geneigten Flächen des Scherenrahmens und des senkrecht bewegten Scherenschlittens gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die an der beweglichen Messerplatte (16) anliegende schräge Gleitfläche (18) des Scherenschlittens (3) sich zwischen zwei senkrechten, gegeneinander versetzten Seitenkanten (4, 5) des Scherenschlittens erstreckt und die Stabstahlschere (23) auf Höhe oder ungefähr auf Höhe der Ausklinkvorrichtung (24) und des Profileisenmessers in einem seitlich neben der unteren Seitenkante (5) gelegenen Abschnitt (22) des Messerschlittens (16) angeordnet ist, wobei die Messerplatte durch Federdruck oder in bekannter Weise durch den Scherenschlitten in seine Ausgangslage gebracht wird.
2. 2. Profileisenschere nach Anspruch 1 mit einer Blechschere, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechschere (24) an dem seitlich neben der unteren Seitenkante (5) gelegenen Messerschlittenabschnitt (22) unter der Stabstahlschere (23) angenordnet ist.

   3· Profileisenschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Scherenschlitten (16) an seiner Gleitfläche (18) mit einer im Querschnitt hakenförmigen Leiste (25) über eine entsprechende Leiste (25) an der Messerplatte (16) greift.