DE1943105U - Durchschusssichere und durchsprechbare trennwand. - Google Patents

Durchschusssichere und durchsprechbare trennwand.

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DE1943105U
DE1943105U DE1966G0034728 DEG0034728U DE1943105U DE 1943105 U DE1943105 U DE 1943105U DE 1966G0034728 DE1966G0034728 DE 1966G0034728 DE G0034728 U DEG0034728 U DE G0034728U DE 1943105 U DE1943105 U DE 1943105U
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Description

ÖS. ING. HANS H. PONTANI
PATENTANWALT
KAHL (MAIN)
BAHNHOFSTR. ι, telefon 540 l8. Mai 1966
P/Ho
Glas-Keil GmbH & Co., 87 Würzburg 2, Kroatenstr.4-8 " Durchschußsichere und durchsprechbare Trennwand "
Das Anwendungsgebiet der vorliegenden Neuerung bezieht sich auf durchschußsichere Trennwände und deren Aufbau bei der Verwendung für stationäre Zwecke, etwa im Kassenschalterbau, wo der Kassenbeamte im unmittelbaren Geldverkehr vor Überfällen mit der Schußwaffe geschützt werden soll. Ebenso kann der neuerungsgemäße Aufbau in Fahrzeugen, etwa in Mietdroschken, oder für verwandte Zwecke Verwendung finden.
Beispielsweise sind bei Kassenboxen bereits durchschußsichere, durchgehende Trennwände bekannt, die wohl den Publikumsverkehr mit optischer Durchsicht gestatten, jedoch eine akustische Verständigung erschweren, wenn nicht unmöglich machen, da durch das hohe Eigengewicht des zu verwendenden Panzerglases eine enorme Schalldämmung eintritt.
Bei versetzt und überlappt angeordneten Scheiben kann zwar ein Spalt zur Schallübertragung frei gelassen werden, jedoch ist durch die Dicke des Glases bedingt eine ver-
hältnisrnäßig große Einbautiefe und somit mehr Glas verforderlich. Hierdurch wird die Breite des Tresens oder Schalters eingeschränkt, abgesehen von der zusätzlichen Gewichtsbelastung auf der Einbaufläche. Vor allem ist aber durch eine derartige Anordnung nicht eine zumindest seitliche Durchschußmöglichkeit vermieden.
Die gleichen Verhältnisse bestehenfoei ähnlichen Trennwänden z.B. in den oben beschriebenen Fahrzeugen.
Diesen Nachteilen soll die Neuerung begegnen, deren technische Aufgabe darin liegt, eine durchsichtige, durchschußsichere und durchsprechbare Trennwand für die erwähnten Zwecke dadurch zu schaffen, daß die in einer Ebene verlaufenden durchsichtigen und durchschußsicheren Trennwände auf Abstand gestellt und mittels einer H-förmig angeordneten, ebenfalls durchschußsicheren Sprosse so verbunden werden, daß die Schallübertragung durch die größere Maulweite der Η-Sprosse gegenüber der Glasdicke der Wände einwandfrei möglich, ein Durchschuß jedoch nicht möglich ist. Hierbei wird die Sprosse lediglich an ihren beiden Enden gemeinsam mit dem Panzerglas und dem Grundaufbau verbunden und somit auf der ganzen Länge der Sprosse ein entsprechender Schallschlitz geschaffen, während das Material der Trennwände wie auch der Sprosse einem Durchschuß widersteht.
Danach besteht die durchsichtige und/oder durchschußsichere, sowie durchsprechbare Trennwand mit Sprosse vorzugsweise für stationären Einbau, wie den Kassenschalterbau, außerdem für Fahrzeuge oder ähnliche Zwecke, darin, daß die im allgemeinen doppel-T-förmig ausgebildete, vorzugsweise aus durchschußsicherem Material bestehende Sprosse zwischen den vertikal oder horizontal in einer Ebene, jedoch im Abstand voneinander verlaufenden vorzugsweise gleich dicken, durchsichtigen und durchschußsicheren Trennwänden in der Weise angeordnet ist, daß sich der Steg des Doppel-T-Profils der Sprosse rechtwinklig und vorzugsweise zentrisch zu dem offenen Stoß der Trennwände befindet, deren Kant en zumindest bündig mit den Enden der Flanschen der Sprosse verlaufen oder in die Öffnungen der Flanschen eingreifen, deren Abstand oder Höhe mindestens der doppelten Dicke der Trennwände entspricht.
Die Trennwände nach der Neuerung können aus ein- oder mehrschichtigem, klarem oder opakem Panzerglas bestehen, während das Profil der Sprosse aus einem durchgehenden, Teil, jedoch auch aus mehreren Teilen des gleichen Materials, wie auch aus Stahl oder Nichteisenmetall oder anderen schußsicheren Werkstoffen zusammengesetzt sein kann.
-4-
Anstelle des Doppel-T-Profils der Sprosse kann diese auch ein mit den Stegen bündig und vorzugsweise kongruent gegeneinander gesetztes Doppel-U-Profil aufweisen.
Auch kann die Dicke des Stegs der Sprosse bis zur doppelten Planschendicke betragen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der neuerungsgemaßen Trennwand besteht darin,, daß ein- oder beidseitig von der Sprosse der jeweilige Abstand von den Außenflächen der Trennwand zu den Innenflächen der Planschen dem jeweiligen Abstand von der Kante der Trennwand zur Außenfläche des Stegs entspricht.
Noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der neuerungsgemaßen Trennwand besteht darin, daß an den Enden der Sprossen in vertikaler oder horizontaler Richtung ihrem Querschnitt entsprechende, vorzugsweise in die Planschenöffnungen eingepaßte U-förmige Abstand- und Scheibenhalter für die Trennwände zur Befestigung in den Begrenzungen angeordnet sind.
Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der neuerungsgemaßen Trennwand auch darin, daß sich an die Abstand- und Scheibenhalter deren Außenumfang etwa entsprechende, jedoch durchgehende Trag- oder Unterlegscheiben für die Trennwände zur Befestigung in den Begrenzungen anschließen.
■5-
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglicfteiten der Neuerung ergeben sich aus der beiliegenden Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Neuerung, sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer neuerungsgemaßen Trennwand, Fig. 2 die Teil-Aufsicht auf eine Sprosse mit anschließenden
Trennwänden, gemäß der Linie A-A der Fig.l im Schnitt, Fig. 5 die Teil-Ansicht einer Sprosse mit anschließenden Wänden und der Verankerung im Schnitt gemäß der
Linie B-B der Fig.2,
Fig. 4 die Teil-Ansicht der Fig.3 im Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 2.
In Fig. 1 sind die H-förmigen Sprossen mit 1 bezeichnet, die zwischen diesen angeordneten Trennwände mit 2. Die Sprossen 1 sind in diesem Falle aus gezogenem Stahl als Doppel-T- oder Doppel-U-Profil zusammengesetzt dargestellt, wie durch die Schrauben la angedeutet ist.
Die Sprossen 1 sind mit den Begrenzungen 7 verbunden, während zwischen den Trennwänden und den Begrenzungen 7 ein kleiner Schlitz zur Durchgabe von Formularen oder sonstigen Papieren vorgesehen, der kleiner als ein üblicher Kugeldurchmesser ist.
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In Fig. 2 sieht man die Sprosse 1 im Schnitt, deren Steg rechtwinklig und zentrisch zu den gleich dicken im Abstand voneinander angeordneten, durchsichtigen und durchschußsieheren Trennwänden 2 angebracht ist.
Die Planschen 4 der Sprosse 1 verlaufen parallel zu den Trennwänden 2. Auf diese Weise ist beidseitig des Steges in den öffnungen 5 des Η-Profils ein durchschußsicherer, gekröpft verlaufender Raum geschaffen worden, der jedes Geräusch leicht durchläßt und der in Pig„ 2 durch die mit Pfeilen versehenen kreisförmigen Linien angedeutet ist.
Wesentlich ist bei der Anordnung der Η-Sprosse in Form eines Doppel-T- oder Doppel-U-Profils, daß die Kanten der Trennwände 2 zumindest bündig mit den Enden der Flanschen 4 verlaufen oder wie in dem gezeigten Beispiel
in die Öffnungen 5 der Flanschen eingreifen, wobei der Abstand die
oder/Höhe h der Flanschen mindestens der doppelten Dicke D der Trennwände 2 entspricht.
Es kann demnach die Kante einer Trennwand auch bis zur Hälfte und selbst darüberhinaus der halben Breite — der
2 Gesamtbreite b in die öffnungen 5 der Flanschen 4 hineinragen.
—7—
Die Dicke d des Stegs j5 der Sprosse 1 entspricht hier etwa der doppelten Dicke t der Planschen 4.
Ebenso kann ein- oder beidseitig von der Sprosse 1 der jeweilige Abstand χ von den Außenflächen der Trennwand zu den Innenflächen der Flanschen 4 dem jeweiligen Abstand y von der Kante einer Trennwand zur Außenfläche des Stegs j5 entsprechen.
Üblicherweise bestehen die Trennwände aus ein- oder mehrschichtigem, klarem oder opakem Panzerglas, das durchschußsicher ist. Die Sprossen können aus dem gleichen Material bestehen, jedoch auch aus durchschußsicherem Stahl oder Nichteisenmetallen. Die Sprossen können außerdem aus einem durchgehenden Stück hergestellt, aber auch aus mehreren Teilen der vorgenannten Materialien zusammengesetzt sein.
In Fig. J5 ist entsprechend dem Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 2 die Einsicht in die Mitte der Flanschenöffnungen 5 dargestellt, gekennzeichnet durch den Stoß S der Trennwände 2, zwischen denen der Steg 3 der Sprosse 1 mittig angeordnet ist.
-8-
Am unteren Ende der Sprosse 1 befinden sich die in das Profil der Sprosse eingreifenden Abstand- und Scheibenhalter 6 für die Trennwände 2, die oberhalb der Trag- oder Unterlegscheiben 8 mit den Begrenzungen 7 durch die Verbindungsschrauben 9 mit letzteren verbunden sind.
Die Abstand- und Scheibenhalter 6 können ebenso wie die Trag- und Unterlegscheiben 8 für die Trennwände 2 aus Stahl, ME-Metall oder Kunststoff bestehen.
Die Fig. 4 läßt nochmals in Quersicht die Ansicht auf den Abschnitt gemäß der Linie C-C der Fig. 2 einer neuerungsgemäßen Trennwand erkennen. Man sieht die Kante der Trennwand 2, die seitlichen Flanschen 4 der Sprosse 1, außerdem die seitlichen Öffnungen 5 der Schallbrücke.
In dieser Quersicht sind wiederum die U-förmigen Abstand- und Scheibenhalter 6 oberhalb der Trag- oder Unterlegscheiben für die Trennwände 2 und die Verankerung dieser Halter und Scheiben durch die Schrauben 9 in den Begrenzungen 7 dargestellt
nicht Die neuerungsgemäße Trennwand ist/nur durchsichtig und
durchschußsicher., sondern verfügt außerdem über eine gleich-
falls durchschußsichere Schallbrücke, die von keinem Winkel aus den Durchschuß in den zu schützenden Raum erlaubt.
Bei der Anordnung gemäß der Neuerung sind bestimmte geometrische bzw. konstruktive Mindestbedingungen zu erfüllen. Innerhalb dieser kann jedoch die Konstruktion in sich weitgehend variateL gestaltet werden, vorausgesetzt, daß die neuerungsgemäßen Bedingungen zur Lösung der gestellten Aufgabe erfüllt sind. Die neuerungsgemäße Trennwand mit ihrer in sich variablen Anordnung und Gestaltung der Sprosse hinsichtlich ihrer Flanschenbreite und -höhe bzw. Stegdicke und der in bestimmten Grenzen auch variablen Dicke der Trennwände erlaubt neben ihrer Schußsicherheit einen einwandfreien Schalldurchgang bei geringstem Platzbedarf des Aufbaus.
Dabei verteilt sich der auftreffende Schall gleichmäßig über die ganze Länge der Sprosse, und es ist gleichgültig, wie groß die durch die neuerungsgemäße Trennwand zu schützende Person ist.
Beim Kassenschalterbau ist demnach die Tiefe des Tresens nicht eingeengt. Man kann beispielsweise neben einem Ausgabeschalter, und zwar rechts und links davon, je eine Sprosse anordnen, die hier nur geringsten Platzbedarf an sonst nicht benötigter Stelle einnimmt.
-10-
-ΙΟ-Natürlich kann die Anordnung der Sprossen in der neuerungsgemäßen Trennwand auch in horizontaler Richtung in gleicher oder ähnlicher Weise geschehen.
Auch bei im Rundbogen, geschweift oder im Winkel verlaufenden Trennwänden kann die neuerungsgemäße Vorrichtung Verwendung finden, dies sowohl bei senkrechter, wie auch bei waagrechter Sprossenanordnung.
Die Vorrichtung bietet darüberhinaus den Vorteil, Panzerglasscheiben in wirtschaftlichem Maßstab verwenden zu können, wobei der Einbau selbst nach eism Baukastensystem vorgenommen werden kann.

Claims (7)

P.A.267 997*21. b.bü l8. Mai 1966 P/Ho Schutzansprüche
1. Durchsichtige und/oder durchschußsichere,, sowie durchsprechbare Trennwand mit Sprosse vorzugsweise für stationären Einbau, wie den Kaseenschalterbau, außerdem für Fahrzeuge oder ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die im allgemeinen doppel-T-förmig ausgebildete, vorzugsweise aus durchschußsicherem Material bestehende Sprosse (l) zwischen den vertikal oder horizontal in einer Ebene, jedoch im Abstand voneinander verlaufenden vorzugsweise gleich dicken, durchsichtigen und durchschußsxcheren Trennwänden (2) in der Weise angeordnet ist, daß sich der Steg (3) des Doppel-T-Profils der Sprosse (l) rechtwinklig und vorzugsweise zentrisch zu dem offenen Stoß (S) der Trennwände (2) befindet,deren Kanten zumindest bündig mit den Enden der Planschen (4) der Sprosse verlaufen oder in die Öffnungen (5) der Flanschen (4) eingreifen, deren Abstand oder Höhe (h) mindestens der doppelten Dicke (D) der Trennwände (2) entspricht.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (2) aus ein-oder mehrschichtigem, klarem oder opakem Panzerglas bestehen und daß das Profil der Sprosse (l) aus einem durchgehenden Teil besteht oder aus mehreren Teilen des
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-2-
gleichen Materials, jedoch auch aus Stahl oder Nichteisenmetall oder anderen schußsicheren Werkstoffen zusammengesetzt sein kann.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprosse ein mit den Stegen bündig und vorzugsweise kongruent gegeneinander gesetztes Doppel-U-Profil besitzt.
4. Trennwand nach Anspruch 1 bis ~3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) des Stegs (j5) der Sprosse (l) bis zur doppelten Dicke (t) der Planschen (4) beträgt.
5. Trennwand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig von der Sprosse (l) der jeweilige Abstand (x) von den Außenflächen der Trennwand zu den Innenflächen der Planschen (4) dem jeweiligen Abstand (y) von der Kante der Trennwand zur Außenfläche des Stegs (j5) entepricht.
6. Trennwand nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Sprossen in vertikaler oder horizontaler Richtung ihrem Querschnitt entsprechende, vorzugs-
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weise in die Planschenöffnungen eingepaßte U-förmige Abäand- und Scheibenhalter (6) für die Trennwände (2) zur Befestigung in den Begrenzungen (7) angeordnet sind.
7. Trennwand nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abstand- und Scheibenhalter (6) deren Außenumfang etwa entsprechende, jedoch durchgehende Trag- oder Unterlegscheiben (8) für die Trennwände (2) zur Befestigung in den Begrenzungen (7) anschließen.
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