DE2148585C3 - Wandelement für Gebäude - Google Patents
Wandelement für GebäudeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandelement für Gebäude mit einem Rahmen aus vier zur Wandelementmittelebene symmetrisch angeordneten Schichten, weiche
durch gegenseitigen Versatz die zum Formschluß mit einem Nachbarelement vorgesehene Schmalseite bilden
und von welchen die beiden Mittelschichten auch im Inneren des Rahmens vorhanden sind.
Ein ähnliches Wandelement gemäß der DT-AS 17 84 623, bei dem eine Mittelschicht im Rahmeninneren
durchgezogen ist, hat den großen Nachteil, daß die durchgezogenen Mittelschicht dem Anbringen von Leitungen
im Inneren der Elemente hinderlich ist und das Anbringen solcher Leitungen nur auf ihrer einen Seite
gestattet. Werden zum Hindurchführen von Leitungen von der einen zur anderen Seite oder zur Ermöglichung
des Einfügens von Leitungen größeren Querschnitts Streifen aus einer solchen Mittelschicht entfernt, so
verliert das Element einen Teil seiner statischen Festigkeit.
Bei aus Schichten aufgebauten Wandelementen fehlen oft Zwischenschichten, so daß für die Befestigung
von Installationsleitungen nur die Deckschichten zur Verfügung stehen und daher bei der Vorfertigung der
Elemente die Leitungen bereits fixiert werden müssen, bevor das Element geschlossen wird. Man kann also
beim Bauen nicht frei über die Elemente verfügen, sondern muß die leitungstragenden Elemente bezeichnen
und an bestimmten Orten einbauen. Ähnlich umständlich ist eine Anordnung nach der Zeitschrift »Building
Materials«, Heft 4/1960, S. 122, bei der besondere Leitungsschächte zwischen den sonst leitungsfreien Elementen
vorgesehen werden müssen. Bei mittelschichtlosen Elementen nach der Zeitschrift »Building Materials
Export« vom Dezember 1961, S. 115, sind auch schon besonders gelochte Vertikalholme mit in den Löchern
bedarfsweise eingefügten horizontalen Trägern als Verankerungsstellen von Leitungen vorgeschlagen
worden, was aber ebenfalls'eine Berücksichtigung der
Leitungsführung bei der Elementfertigung bedingt. In allen diesen Fällen ist ein nachträglicher Leitungseinbau
auf der Baustelle kaum oder nur mit sehr großem Aufwand möglich.
Bei anderen Elementen in Schichtbauweise, z. B. gemäß dem DT-Gbm 18 51 355' lassen die mittleren
Schichten keine für Leitungen geeigneten Räume offen.
Es müssen dort beispielsweise Diagonalstreben u.dgl. durchtrennt werden, was statisch nicht zulässig und umständlich
ist Solche Änderungen des Aufbaus der Elemente sind auf dem Bauplatz nicht möglich oder unzu-
lässig.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement der eingangs genannten Art zu schaffen,
das in seinem Inneren Platz für die wahlweise beidseit?- ge Anbringung von Leitungen an der Mittelschicht bietet
und die Leitungsmontage nicht nur im Elementwerk, sondern auch auf der Baustelle gestattet
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß bei einem Wandelement der eingangs genannten Art jede der beiden Mittelschichten aus Schichtstreifen
besteht, welche in vertikaler Richtung im Abstand nebeneinander so verlaufen, daß die Schichtstreifen
der einen Mittelschicht die Abstände zwischen den Schichtstreifen der anderen Mittelschicht unter Randüberlappung
verschließen.
Es besteht die Möglichkeit, auf dem Bauplatz oder bei der Vorfertigung Leitungen von bestimmten Querschnitten
in die Abstände zwischen den einzelnen Schichtstreifen auf beiden Seiten der Mittelebene eines
Elementes unterzubringen, so daß das Problem der Hindurchführung durch die Schicht gelöst ist, weil man
jede Leitung auf der Seite anbringen kann, auf der sie schließlich münden soll.
Obschon man hätte erwarten müssen, daß die Vorteile der Erfindung zumindest durch einen erhöhten Materialaufwand
für die Mittelschicht erkauft werden müßten, hat sich gezeigt, daß dies im Durchschnitt nicht
zutrifft sondern sogar gegenüber einer in etwa gleich soliden Konstruktion wesentlich an Material sparen
kann.
Man kann also bei Aufrechterhaltung aller konstruktiven Vorteile bisheriger entsprechender Elemente neben
einem Plus an statischen Eigenschaften und Vorteilen bezüglich der Durchführbarkeit von Leitungen entweder
Material einsparen oder benötigt höchstens gleich viel Material.
Zieht man ferner in Betracht, daß der Aufbau der Mittelschicht bei der Erfindung auf einfachste Weise
vor sich gehen kann, so tritt auch noch ein arbeitstechnischer Vorteil in Erscheinung, weil an den Überlappungsstellen
keine absolute Präzision erforderlich ist, wie dies bislang an den stumpfen Stoßstellen oder bei
Nut und Feder der Fall war.
Da keine der mittleren Schichten vollständig durchgeht, sondern jede unterbrochen ist, läßt sich die äußepe
Maßpräzision jedes Elementes wahren, ohne daß im Inneren die gleiche absolute Präzision erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Horizontalschnitt mit schaubildlich anschließendem Teil eines erfindungsgemäßen
Wandelementes und
F i g. 2 eine zweimal gebrochene Ansicht eines Elementes gemäß F i g. 1.
Der Rahmen I des Elementes ist aus den vier Schichten 10, 11, 12 und 13, die flächensymmetrisch zur Mittelebene
ME des Elementes angeordnet sind, gebildet. Durch Versiatz dieser Rahmenschichten können formschlüssige
Verbindungsstellen zu Nachbarelementen geschaffen werden.
In F i g. 2 sind nur die Schichten 10 und 12 des Rahmens
1 sichtbar.
Die beiden mittleren Schichten 12 und 13 erstrecken sich auch im Inneren des Rahmens 1. Man erkennt vor
allem in F i g. 1, daß die Schichten 12 und 13 aus einzelnen
Schichtstreifen 120, 120a und 120' bzw. 121, 121a, 1210 und 12Γ aufgebaut sind.
Die einzelnen zur gleichen Schicht 12 bzw. 13 gehörenden Schichtstreifen sind im Abstand zueinander angeordnet,
wobei die Schichtstreifen 120, 120a und 120' der mittleren Schicht 12 die Abstände der Schichtstreifen
121,121a, 1216,121' der mittleren Schicht 13 unter
Randüberlappung schließen. Leitungen Ll, L 2, L 2'
und LZ finden so beidseits der mittleren Schichten 12 und 13 Platz.
Bei im Rahmenaufbau gleichen herkömmlichen EIementen
wurde bislang nur eine der beiden Mittelschichten und diese ohne Unterbrechung im Inneren des Elementes
vorgesehen, so daß für Leitungen wie L 1 in F i g. 1 nur auf der einen Seite der Mittelebene ME
j Platz war. Dies bedingte, daß man auf der anderen Seite
mündende Leitungen nur nach entsprechendem Durchbrechen der Mittelschicht hinüberleiten konnte.
Demgegenüber kann man beim Wandelement nach der Erfindung die auf eine Seite gehörende Leitung schon
ίο im voraus auf der richtigen Seite anordnen, wie das
z. B. bei Leitung L 1 bzw. L 2, L 2' in F i g. 1 ersichtlich
ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wandelement für Gebäude mit einem Rahmen aus vier zur Wandelementmittelebene symmetrisch angeordneten Schichten, welche durch gegenseitigen Versatz die zum Formschluß mit einem Nachbarelement vorgesehene Schmalseite bilden und von welchen die beiden Mittelschichten auch im Inneren des Rahmens vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Mittelschichten aus Schichtstreifen (120, 120a, 120' bzw. 121, J21a, 1216 und 121') besteht, welche in vertikaler Richtung im Abstand nebeneinander so verlaufen, daß die Schichtstreifen (120,120a und 120') der einen Mittelschicht die Abstände zwischen den Schichtstreifen (121,121a, 1216 und 121') der anderen Mittelschicht unter Randüberlappung verschließen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1486470A CH514752A (de) | 1970-10-07 | 1970-10-07 | Haus mit vorfabrizierten Wandelementen |
CH1486470 | 1970-10-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148585A1 DE2148585A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2148585B2 DE2148585B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2148585C3 true DE2148585C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
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