DE1942747A1 - Ergaenzungsfutter fuer junge Haustiere - Google Patents

Ergaenzungsfutter fuer junge Haustiere

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen stabilen, trockenen mit Wasser dispergierbaren Wasser-Zusatz zur Verhinderung von durch Eisenmangel hervorgerufene Anämie und/oder zur Kontrolle von Ausschlag bei jungen Haustieren, insbesondere bei Ferkeln.
Es ist bekannt, daß Ferkel, wenn man sie auf beschränktem Raum aufzieht, praktisch keine Möglichkeit haben, Eisen aus einer natürlichen Quelle aufzunehmen, und demzufolge kann durch Eisenmangel hervorgerufene Anämie auftreten. Wenn sich bei einem Tier Anämie entwickelt, sind solche Tiere anfälliger gegen Umwelt-bedingte Erkrankungen, wie beispielsweise Pneunomie und infektiöse Ausschläge. Dieses Problem kann dann zu noch sehr viel ernsteren Komplikationen führen.
Untersuchungen haben ergeben, daß Ferkel mit einer Reservemenge an Eisen bis zu etwa 50 mg geboren werden, und daß neugeborene Ferkel normalerweise wenigstens 15 mg Eisen je Tag benötigen, damit die normalen Körperfunktionen und die Wachstumsvorgänge aufrecht erhalten werden. In den meisten Fällen nimmt ein Ferkel nur etwa 1 mg der täglich erforderlichen
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Menge an Eisen mit der Muttermilch auf. Diese Tatsache erklärt in gewisser Hinsicht, warum Ferkel, die in geschlossenem Raum großgezogen werden, üblicherweise innerhalb 4 Lebenstagen Anzeichen von Anämie zeigen. Um dieses Problem zu beheben, geben Schweinezüchter dem Ferkel Eisen abgebende ergänzende Stoffe solange., bis es fähig ist, ausreichende Mengen an Eisen enthaltendem Futter aus einem ausgewogenen Fütterungsprogramm selbst zu konsumieren. Da Gaben von trockenem Eisen im allgemeinen für Ferkel nicht schmackhaft sind und die Ferkel sich infolgedessen weigern, sie zu fressen, wird ergänzendes Eisen üblicherweise durch Injektion verabreicht. Diese Maßnahme der Verabreichung durch Injektion ist nicht vollständig befriedigend, da sie zeitraubend und aufwendig ist und ihre Durchführung Belastungen verursacht. Darüber hinaus können infolge Verwendung von unsauberen Nadeln Muskelverfärbungen auftreten und sogar Abzesse sieh entwickeln.
Außer dem Schutz gegen Eisenmangel benötigen Ferkel auch einen sehr weitgehenden Schutz gegen Ausschlag und die Einwirkung von Vitaiainmange!-Erscheinungen, insbesondere während der allerersten kritischen Lebenstage. Die Kolostralmilch des Muttertieres ist eine an schützenden Antikörpern reiche Quelle während der allerersten Lebensstunden des Ferkels. Jedoch gibt die Muttermilch nach dieser Zeitspanne nur sehr geringen natürlichen Schutz gegen Ausschlag. In den meisten Fällen werden den neugeborenen Ferkeln Antibiotika gegeben, um dieses Problem zu beheben. Generell werden die Antibiotika verabreicht, nachdem der Fall eingetreten ist, d.h. nachdem sich Ausschlag oder andere Krankheit ssymptome in diesem frühen Lebensstadium bei dem Ferkel entwickelt haben. Diese Verabreichung ist im allgemeinen aufwendig, da die Antibiotika entweder oral oder durch
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Injektion verabreicht werden müssen. Wenn sich ein Ferkel infiziert hat, dann ist meist ein sehr hoher Verlust an Körperflüssigkeit und Nahrungsmitteln die Folge, und das Ferkel kommt in einen Zustand, in dem es wasserarm 1st. Oa das junge Ferkel nicht genügend Wasser aus der Muttermilch erhält» um diesen wasserarmen Zustand zu überwinden, treten häufig hohe Sterbeverluste auf. Wenn man ein Ferkel unter diesen Umständen behandeln soll, muß man wirksame Mengen an Wasser und Antibiotika verabreichen, um der Verarmung an Wasser und dem Absterben entgegenzuwirken.
In einem früheren Aufsatz von B.J. Harmon in Feed Management, September 1967* wird eine geeignete Methode zur Versorgung eines jungen Ferkels mit den erforderlichen Mengen an Wasser, Bisen, Vitaminen, Antibiotika und sonstigen Futterstoffen zur Geringhaltung von Eisen-Anämie, Ausschlag und Wasserentzug behandelt. In diesem Aufsatz wird berichtet, daß man ein bestimmtet Futterstoffe enthaltendes Gemisch einem jungen Ferkel über sein Trinkwasser verabreichen kann* Dieser Aufsatz stellt die Vorteile einer sule'ien Verabrei,säiifigr ^e^erüber Pillen, Pasten, Injektionen und sonstigen Techniken heraus. In dem Bericht wird gezeigt, daß die Benutzung bestimmter Arten von Wasser-Zusätzen den Hämoglobin-Pegel bei jungen Ferkeln hebt und dementsprechend deren Uberlebungschance steigt.
Gemische dieser Art, wie sie in dem Aufsatz von Harmon beschrieben sind, haben jedoch verschiedene starke Nachteile. Zunächst einmal sind sie ebenso wie feste Eisen-Präparate für die jungen Ferkel unschmackhaft· Ein anderes Problem ergibt sich aus der Tatsache, daß sie allgemein instabil sind und nicht über längere Zeltspannen aufbewahrt werden können, ohne daß unerwünschte Zersetzung erfolgt, was man
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daran erkennen kann, daß das Gemisch verfärbt, zusammenbackt und schließlich fest wird. Verfärbte Produkte sind unverkäuflich. Wenn ein Zusammenbacken oder eine Verfestigung erfolgt ist, so ist es bei der Verwendung schwierig, eine entsprechend dosierte Menge abzumessen, und es kann sogar vorkommen, daß es notwendig ist, den Behälter, in dem das Gemisch verpackt ist, zu zerstören, damit man das Produkt herausnehmen kann.
Es sind zahlreiche Maßnahmen ausprobiert worden bei dem Bemühen, diese Probleme des Verfärbens und Zusammenbackens zu beheben. Keine dieser Maßnahmen hat sich jedoch bisher als vollständig ausreichend erwiesen, und die Fachleute sind weiter bemüht, eine geschmacklich verbesserte und stabile Zubereitung zu finden, die bei der Behandlung und Kontrolle von durch Elsenmangel bedingter Anämie und Ausschlagsbildung bei jungen Ferkeln benutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Nachtelle zu beheben, und eine solche verbesserte Zubereitung zu schaffen, die sich für die orale Verabreichung von Elsen und Antibiotika an junge Ferkel verwenden läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Futterzusatzes für junge Haustiere, der aus einem trockenes, frei fließenden Gemisch von in Wasser dispergierbaren, miteinander verträglichen Bestandteilen, die Junge Haustiere aufzunehmen vermögen, besteht und welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er (a) eine Eisenverbindung, (b) ein Antibiotikum, (c) essentielle Mineralien, (d) essentielle Vitamine und (e) einen Zucker enthält und einen Feuchtigkeitsgehalt vor» weniger als 2 %, bezogen auf das Trockengewicht der Substanzen, aufweist.
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Der erfindungsgemäße Futterzusatz stellt eine ausreichend stabile« trockene, frei fließende, Wasser-lösliche Komposition dar, mit der sich durch Eisenmangel bedingte Anämie und Ausschlagbildung bei jungen Ferkeln behandeln und kontrollieren läßt. Der erfindungsgemäße ,Futterzusatz ist ausreichend schmackhaft, daß er sich den jungen Ferkeln über Wasser-Gaben, die diese selbst aufnehmen, verabreichen läßt. Im einzelnen sind die Maßnahmen und Vorteile der Erfindung aus der nachfolgenden BeschreL bung ersichtlich.
Es wurde gefunden, daß Zusammensetzungen der Art, wie sie in dem zuvor erwähnten Aufsatz von Harmon beschrieben sind, schmackhafter gemacht werden können, wenn man zusätzlich, vorzugsweise in einer den Hauptanteil bildenden Menge, einen Zucker, Insbesondere Dextrose, beigibt. Es wurder ferner festgestellt, daß obgleich eine Zucker-Zugabe zunächst die Frage der Stabilität weiter verschärft, sich die Zersetzungeneigung des Gemisches beheben läßt, wenn man den Feuchtigkeitsgehalt der Zubereitung unterhalb bestimmter kritischer Grenzen hält. Im einzelnen wurde im Gegensatz zu den bisherigen Annahmen gefunden, daß sich Wasser-lösliche Eisen-Verbindungen, Antibiotika, Vitaraine und Mineralstoffe zu einer stabilen Zubereitung kombinieren lassen, vorausgesetzt der Feuchtigkeitsgehalt der Zubereitung wird unterhalb etwa 2 %i vorzugsweise unterhalb etwa 1,5 bezogen auf das Trockengewicht der Substanzen, gehalten. Der Ausdruck "Trocken"-Gewicht, wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wurde, bezieht sich auf das Gewicht einer Zubereitung, welches nach vierstündigem Erhitzen bei einer Temperatur von 100° C unter Vakuum resultiert. Die Fähigkeit der Gemische, Zersetzung, Verfärbung und Zusammenbacken Widerstand entgegenzusetzen, hängt in gewisser Weise von einer speziell erforderlichen Handhabung ab, d.h. sie müssen in luftdichten
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Behältern aufbewahrt werden. Dies ist jedoch ein Erfordernis, das sich leicht erfüllen läßt und die Vorteile wiegen bei weitem dadurch bedingte Bemühungen auf. Es ist eine typische Eigenschaft der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zubereitungen, daß sie, wenn sie in einem luftdichten Behälter bei beispielsweise etwa 32° C gelagert werden, ihre Farbe und ihre freifließenden Eigenschaften über Zeitspannen von langer als 1 Jahr beibehalten. Die erfindungsgemäßen Gemische zeigen außerdem noch ausgezeichnete geschmackliche Eigenschaften für die jungen Ferkel, was weiterhin vorteilhaft ist.
Ganz allgemein handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Gemischen um trockene, frei-fließende, stabile Mischungen aus in Wasser dispergierbaren, miteinander verträglichen Bestandteilen, die von jungen Haustieren, insbesondere jungen Ferkeln, verdaut werden können, und die aus (a) einer Eisen-Verbindung, (b) einem Antibiotikum, (c) essentiellen Vitaminen, (d) essentiellen Mineralien und (e) einem Zucker bestehen.
Der Ausdruck "Trocken" wie er im vorliegenden Zusammenhang benutzt wird, bezieht sich auf Zubereitungen, die im Aussehen und Anfühlen trocken erscheinen. Der Ausdruck "miteinander verträglich" wird vorliegend verwendet um anzugeben, daß die Bestandteile in den Gemischen im wesentlichen inert zueinander sind, und um Mischungen von Bestandteilen zu umschreiben, in denen keine erkennbare Zersetzung, keine Reaktion miteinander, keine Agglomerierung von Materialien auftreten, und zwar weder während die Gemische im trockenen Zustand gehalten werden, noch nachdem sie in Wasser dispergiert worden sind. Der Ausdruck "essentiell" wird im vorliegenden Zusammenhang mit Bezug auf Vitamin- und Mineral-Bestandteile verwendet, wenn es sich um solche Futterzusätze
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handelt, die notwendig sind, um die ordnungsgemäße Punktion des Stoffwechsels von Jungen Haustieren aufrecht zu erhalten.
Die relativen Mengenverhältnisse der Bestandteile in den einzelnen erfindungsgemäSen Zubereitungen hängen in erster Linie ab von den miteinander in Beziehung stehenden Faktoren Wirksamkeit, Löslichkeit und Oeschmacklichkeit der verschiedenen Bestandteile, und auch von der Häufigkeit und Menge, mit welcher die Zubereitungen in den für die Tiere bestimmten Wasser-Lösungen diesen Verabreicht werden sollen. Hn allgemeinen wurden vorteilhafte Ergebnisse mit solchen Zubereitungen erzielt, die, bezogen auf das Gewicht an Trockensubstanz, eine Eisenverbindung in einer Menge, die einem Gehalt von wenigstens etwa 0,5 Teilen, vorzugsweise einem Oehalt im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2 Teilen an elementarem Elsen je 100 Teilen an Gesamt-Zubereitung entspricht, von etwa 0,5 bis etwa 5 Teile Antibiotika je Teil an elementarem Elsen, wenigstens eine solche Menge an Zucker, die eine Süßigkeit verleiht, welche vergleichbar ist asm Zusatz von 50 Teilen wasserfreier Dextrose je £00 Teilen Oe amt-Zubereitung, und Wasser in einer Menge von weniger als etwa 2 Teilen je 100 Teile Gesamt-Zubereitung enthalten, über die Menge an von den jungen Ferkeln aufgenommenem Wasser ist mit solchen Zubereitungen ganz allgemein die gewünschte Kontrolle und Behandlung möglich, wenn man sie in Konzentrationen von etwa 1 bis etwa 5 g je 100 Milliliter dem Trinkwasser für die Tiere zusetzt.
Bezüglich der speziellen Bestandteile kann folgendes gesagt werden: Perrianmonlumcitrat stellt die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugte Wasser-lösliche Eisenverbindung dar. Neomycin, das im allgemeinen als Neoraycinsulfat erhältlich ist, wird als der bevorzugte Antiblotikum-
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Zusatz eingesetzt. Wasserfreie Dextrose verwendet man vorzugsweise als den erforderlichen Zucker. Diese speziell erwähnten Substanzen kann man teilweise oder vollständig durch andere Wasser-lösliche oder dispergierbare Eisenverbindungen« wie beispielsweise Ferrosulfat und Ferripyrophosphat, Antibiotika wie beispielsweise Oxytetracyclin und Zucker« wie beispielsweise Saccharose und Laktose« ersetzen« vorausgesetzt daß die als Ersatz verwendeten Materialien in den trockenen Zubereitungen und in den schließlich verwendeten wäßrigen Lösungen mit den anderen vorhandenen Bestandteilen verträglich sind. Im großen und ganzen sind hydratisierte Verbindungen zu vermeiden. Je lockerer das Hydratationswasser gebunden 1st« um so sorgfältiger sollten die Substanzen ausgeschlossen werden. Hydrat-Verbindungen können jedoch in soweit benutzt werden« als sie zu dem Feuchtigkeitsgehalt der Zubereitungen beitragen« solange dieser Innerhalb der erforderlichen beschriebenen Grenzen gehalten-wird.
Das In den erfindungsgemäßen Zubereitungen vorhandene Antibiotikum verleiht den Zubereitungen bei der Verwendung eine auf einige Mikroorganismen im Verdauungstrakt der zu behandelnden Tiere abtötende Wirkung. Gewisse der betroffenen Mikroorganismen haben normalerweise die Funktion« dem Tier Vitamine oder sonstige für den ordnungsgemäßen Stoffwechsel ' der Tiere essentielle Nährstoffe zuzuführen. Demzufolge ist einer der wichtigsten Faktoren für den durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen zu erreichenden Erfolg die Maßnahme« Zugaben von essentiellen Vitaminen und Mineralien mit vorzusehen« damit das Tier während der Zeitspanne« in der das Antibiotikum im Verdauungstrakt aktiv ist« mit diesen Materialien versorgt wird.
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Die speziellen Vitamine und Mineralien, die den erfindungsgemäßen Zubereitungen zugesetzt werden, sind im allgemeinen solche, die in üblichen Vitamin-Mineral-Futterzusätzen Schweinen verabreicht werden, und sie enthalten Vitamin A, Vitamin B.,2, Vitamin D2, Vitamin E und Vitamin K, Niacin, Riboflavin, Pantothensäure, Thiamin, Kupfer, Phosphor, Calcium und sonstige Spurenmineralien. Gleichgültig, welche Kombination an Nähr stollen im einzelnen verwendet wird, ist es wichtig, daß diese Materialien mit der Eisenverbindung und dem Antibiotikum verträglich sind, und zwar sowohl im trockenen Zustand, als auch in in Wasser gelöster oder dispergierter Form.
Hinsichtlich der Vitamine und Mineralien sind die erfindungsgemäßen Gemische typischerweise so zusammengesetzt, daß sie je Pfund an Zubereitung als Basis im Minimum die folgenden Analysenwerte ergeben, wobei Eisen zu Vergleichszwecken ebenfalls angegeben ist!
Bestandteil
Eisen, Milligramme Kupfer, Milligramme Vitamin A, USP-Einheiten Vitamin D2, USP-Einheiten Vitamin E, IU Vitamin K, Milligramme Riboflavin, Milligramme d-Pantothensäure,Milligramme Niacin, Milligramme Vitamin Bj2, Meg *
allgemein bevorzugt
3.000 5.000
100 200
300.000 600.000
100.000 200.000
150 300
250 500
300 600
2.000 3.600
3.000 6.000
1.500 3.000
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Andere Adjuvantien können gewUnsentenfalls zugesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise wirksame Mengen von farbgebenden Mitteln, Antioxidantien, ultraviolett absorbierende Mittel, sonstige Konservierungsmittel, zusätzliche Geschmack-verbessernde Substanzen, zusätzliche pharmazeutisch wirkende Stoffe und Enzyme. Das einzige Erfordernis besteht darin, daß solche zusätzlichen Materialien die Verträglichkeit in den Zubereitungen, wenn diese sich im trockenen Zustand befinden oder in Wasser dispergiert sind, nicht beeinträchtigen. Konservierungsmittel, wie beispielsweise Natriumbenzoat, Natriumpropionat, Natriumbisulf it und Methylparaben haben sich, wenn sie in Mengen bis zu etwa 5 Gew.-#, bezogen auf die Gesamt-Zubereitung, zugesetzt werden, als besonders zweckmäßige Ergänzungszusätze zur weiteren Verbesserung der Stabilitätseigenschaften der vorliegenden Zubereitungen erwiesen.
Man kann die erfindungsgemäßen Gemische in geeigneter Weise dadurch zubereiten, daß man die verschiedenen Bestandteile trocken in beliebiger Reihenfolge miteinander vermischt. Die Zubereitung sollte jedoch in einer möglichst Feuchtigkeit freien Umgebung mit kontrolliert niedriger Luftfeuchtigkeit vorgenommen werden. Nachdem die Zubereitung erfolgt ist, sollten die Gemische entweder sofort verwendet oder in einem im wesentlichen feuchtigkeitsdichten Behälter aufbewahrt werden. Wenn sie in dieser Weise aufbewahrt werden, haben sie ausgezeichnete Stabilität.
Bei der Benutzung braucht man die Zubereitungen einfach nur dem Trinkwasser für die jungen Ferkel zuzusetzen. Die tatsächlich verabreichten Mengen können variieren, je nachdem welche Wirkungskraft die Zubereitungen haben, und je nachdem welche Mengen die in Rede stehenden Tiere speziell
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konsumieren. Beispielsweise gibt eine Zubereitung, die« basierend auf den durchschnittlichen Mengen an von neugeborenen Ferkeln konsumiertem Wasser, eine garantierte Analyse an minimalen Mengenbestandteilen« wie sie für die zuvor aufgeführten bevorzugten Zubereitungen angegeben sind, aufweist, befriedigende Kontrolle über auf Elsenmangel beruhende Anämie und Ausschläge, wenn man sie dem Trinkwasser in Mengen von etwa 2 bis etwa 3 g je 100 Milliliter zusetzt.
Die zuvor allgemein beschriebene Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen anhand spezieller Ausführungsformen noch näher veranschaulicht.
Beispiel 1
Durch trockenes Vermischen der nachstehend angegebenen Bestandteile in solchen Mengen, dafl die nachstehend angegebenen Gehalte erzielt werden, wurde ein als Zusatz zu Wasser geeignetes Gemisch zubereitet*
Bestandteil Vitamin A (als Palm!tat)
Vitamin D2 (bestrahltes 7-Dehydrocholesteröl)
Vitamin E (d-a-Tocopherol) Menadion-Natriumblsulfit Thiamln (Thiaminhydrochlorld) Riboflavin
d-Calclumpantothenat
Nicotinsäure
Vitamin B12
Eisen (Ferrlammonlumcitrat) Kupfer (Kupfersulfat)
Neomycln-Base (Neomycinsulfat) Dextrose (wasserfrei)
annäherndes; Anteil Je der Gesaatzubereltung
600.000 U.S.P.-Einheiten
200.000 U.S.P.-Einheiten
320 I.U.
500 Bg
200 Bg
600 ng
4.000 mg
6.000 Bg
3.000 BCg
5.180 mg
220 ag
5 β
325 - 350 g
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Die Zubereitung stellte ein trockenes, frei fließendes Pulver dar, welches, bezogen auf die Trockensubstanz, einen Feuchtigkeitsgehalt von 1,3 % hatte. Proben der Zubereitung wurden in feuchtigkeitsdichte Behälter eingebracht und bei Zimmertemperatur ein Jahr lang aufbewahrt. Am Schluß dieser Zeitspanne hatten die Proben ihre Farbe und ihre frei fließenden Eigenschaften beibehalten.
Proben des oben angegebenen Gemisches wurden in einer Menge von etwa 2,5 6 des Gemisches je 100 Milliliter Trinkwasser an Junge Ferkel verfüttert. Die Wirkung, die dieses Gemisch bei den Ferkeln bei der Prüfung hatte, ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle I
anfäng- Hemoglobin % Körper- täg£«.je Ferkel
liehe g / 100 ml überlebende Gewicht - kg konsumiertes
Anzahl an ziJ ΠΠ 21. Tiere zu 14. 21. Wasser - ml
Behandlung Ferkeln Anfang Tag Tag 2-21 Tage Anfang Tag Tag 7.Tag 21.Tag
1. Kontroll-Versuch . 210 9,8 11,0 15,24 89,1 1,56 5,27 4,04 44
(20 Ltr)
Wasser
o 2. Versuch g {18 Ltr) co (Wasser oo und
-1 Gemisch)
ο ■ , J^
- Sjiziert 86 9*9 9'8 n'9 95'5 1^6 5*45 4'49 - T
^ -H- Injection 87 9,8 11,5 15,7 97,7 1,52 5,72 4,40 -
Shnttt 9'7 10'6 12'8 96'5 1^6 5'58 4*45 65
+ Allen Ferkeln wurden 200 Milligramm an Eisen injiziert.
++ Die durch Injektion behandelten Ferkel erhielten 200 Milligramm an Eisen.
Beispiel 2
Zur Bestimmung des Effektes,» der durch Variieren des Feuchtigkeitsgehaltes der erfindungsgemäßen Gemische auftritt, wurden unterschiedliche Mengen an freiem Wasser zu Proben der Zusammensetzung gemäß Beispiel I hinzugegeben. Das Ergebnis ist in der nachstehenden Tabelle II veranschaulicht. Die Proben wurden dann erhitzt, und es wurden jegliche nach den angegebenen Zeltspannen aufgetretenen Änderungen vermerkt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in der Tabelle zusammengestellt, und dabei sind die folgenden Abkürzungen benutzt worden, um die Kondition der behandelten Proben zu beschreiben: 0 - keine Änderung; 1 - feucht; 2 - stickig; 3 - gummiartigj und 4 - flüssig.
i Min. Tabelle II 0 0 0 12 Std.
zugegebenes
Wasser #+
0 1 1 3 0
0 1 1 2 3 3
0,5 1 In geschlossenem Behälter bei
150° C erhitzt über:
5 Min. 10 Min. 30 Min. 60 Min.
1 3 3 3
1,0 1 0 2 3 3 3
2,0 1 1 3 3 3 3
4,0 1 1 3
8,0 1
1
2
15,0
+ Auf Basis des Gesamtgewichts.
Die Ergebnisse zeigen die verbesserte Stabilität gegen Zusammenbacken« die erfindungsgemäße Gemische aufweisen, die einen gesteuerten Feuchtigkeitsgehalt haben. Diese
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Prüfungen zeigen ebenfalls deutlich, daß die bevorzugten Ausführungen der Zubereitungen, die einen Feuchtigkeitsgehalt unter etwa 1,5 bezogen auf die Trockensubstanz, aufweisen, eine noch weiter verbesserte Stabilität besitzen,
Beispiel 3
Ein anderes erfindungsgemäßes Gemisch wurde durch trockenes Vermischen der nachstehend angegebenen Bestandteile in den aufgeführten Mengen in einer trockenen Umgebung mit relativ niedriger luftfeuchtigkeit zubereitet.
Bestandteil
Elsen (Perriammoniumcitrat) Kupfer (Kupfersulfat) Neomycin-Base (Neoraycinsulfat) Dextrose, wasserfrei Vitarain A (Palmitat; 250,000 U.S.P.-Einheiten/g)
Vitamin Dg ( bestrahltes 7-Dehydrocholesterolj 200.000 U.S.P.-Einheiten/g) Vitamin E (d-a-Tocopherolj 15OyOOO I.U./454 g) Menadion-Natrlumbisulfat(90£) Thiamin (Thiaminhydrochloridj 333.000 I*U./g) * Riboflavin
d-Calclumpantothenat Nicotinsäure
Vitamin Bi2
Natriumbenzoat Me thylparaben Natriumpropionat, 99 % Natriumbisulfit
Gew.-Teile annähernde Menge
je Pfund der
Gesamtzubereitung
35,0 5,338 mg
1,0 250 mg
) 10,6 5,3 β
318 318 g
3,0 WO-.000 U.S«P*-
2,0 400,000 U.S.P.
Einheiten
1,2 400 I.U.
0,7 5Ö0 mg
1,0 200 mg
0,8 750 rag
12,0 4.6OO mg
7,6 7.5OO mg
3,0 3.750 mg
18,0
20,0
20,0
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Natriumbenzoat, Methylparaben, Natrlumproplonat und Natriumblsulfit wurden als Konservierungsmittel zugesetzt.
Das Gemisch war ein trockenes, frei fließendes Pulver, das ähnliche Eigenschaften hatte wie das Gemisch gemäß Beispiel I.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Putterraittelzusatz für junge Haustiere, bestehend aus einer trockenen, frei fließenden Mischung von in Wasser dispergierbaren, miteinander verträglichen Bestandteilen, die von jungen Haustieren assimiliert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sie (a) eine Eisenverbindung, (b) ein Antibiotikum, (c) essentielle Mineralien, (d) essentielle Vitamine und (e) einen Zucker enthalten und einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2 $>, bezogen auf das Gewicht der Trockensubstanz, aufweisen.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenverbindung darin in einer Menge von G,5> bis 2 Teilen, angegeben als elementares Eisen, je 100 Teile des Futterzusatzes, das Antibiotikum in einer Menge von 0,5 bis 5 Teilen je Teil an elementarem Eisen und der Zucker in einer mindestens so ausreichenden Menge, daß er dem Futterzusatz eine einem Gehalt von 50 Teilen Dextrose je 100 Teile des Futterzusatzes vergleichbare Süsse zu geben vermag, vorhanden sind, wobei die anteiligen Mengen auf das Gewicht der Trockensubstanz berechnet werden.
j5. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Eisenverbindung Ferriammoniumcitrat vorhanden ist.
4. Gemisch nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Antibiotikum Neomycin vorhanden
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5. Gemisch nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Zucker Dextrose vorhanden ist.
6. Futterzusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin ein Gehalt der folgenden Substanzen je Pfund des Futterzusatzes von, berechnet auf das Gesamtgewicht, mindestens folgender Menge enthalten ist:
Substanz
Neomycin-Base elementares Eisen elementares Kupfer Vitamin A Vitamin D2 Vitamin E Vitamin. K Riboflavin d-Pantothenatsäure Niacin Vitamin
Gehalt je Pfund Gesamt-Zuberei tung
5 g
3.OOO mg 100 mg
300.000 U.S.P.-Einheiten 100.000 U.S.P.-Einheiten 150 i.u.
250 mg
300 mg 2.000 mg 3.OOO mg I.500 mcg
7. Verfahren zur Behebung von Eisenmangel-Erscheinungen und/oder Ausschlägen bei jungen Haustieren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Tieren in ihrem Trinkwasser einen Futterzusatz gemäß Anspruch 1 verabreicht.
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DE19691942747 1968-08-26 1969-08-22 Futtermittelzusatz für junge Ferkel Expired DE1942747C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US75545068A 1968-08-26 1968-08-26
US75545068 1968-08-26

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DE1942747A1 true DE1942747A1 (de) 1970-03-05
DE1942747B2 DE1942747B2 (de) 1977-04-07
DE1942747C3 DE1942747C3 (de) 1977-11-17

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DE1942747B2 (de) 1977-04-07
FR2035806B1 (de) 1973-08-10
BE737925A (de) 1970-02-25
JPS5032980B1 (de) 1975-10-25
CA951171A (en) 1974-07-16
GB1234328A (de) 1971-06-03
US3655882A (en) 1972-04-11
FR2035806A1 (de) 1970-12-24

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