DE1942665A1 - Aliphatische Perfluorverbindungen als Netzmittel in gelatinehaltigem photographischem Material - Google Patents
Aliphatische Perfluorverbindungen als Netzmittel in gelatinehaltigem photographischem MaterialInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsbergor - Dipl. Phys. R. Holzbauer
_, T c^ ,„ Dr. F. Zumaisin jun.
Case TEL 61/E Patentanwälte
8 München 2, Bräuhausstraße 4 /
Aliphatisch^ Perfluorverbindungen als Netzmittel in gelatineo
haltigem photographischem Material.
"^ Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein licht
^ empfindliches photographisches Material und ein Verfahren
zu seiner Herstellung. Insbesondere bezieht sie sich auf die Anwendung oberflächenaktiver Substanzen als Hilfsmittel
beim Ueberziehen von Filmen und Papieren mit gelatinehaltigen lichtempfindlichen Schichten und gelatinehaltigen Hilfsschichten.
Als lichtempfindliche Schichten kommen vorzugsweise Silberhalogenidhaltige Schichten in Betracht, während
als Hilfsschichten Rückschichten, Untergüsse, Zwischenschichten, Deckschichten, Filterschichten und Transferschichten
in Frage kommen.
Es ist üblich, photographischen Gelatinelösungen oberflächenaktive Substanzen zuzusetzen, um das gleichmassige
Benetzen von Film, Papier oder von diese Träger schon bedeckenden Schichten zu fördern. Auch das Benetzen
der fertig gegossenen Schichten durch Verarbeitungsbäder soll durch oberflächenaktive Substanzen in den Schichten
gefördert werden. Es wurden schon viele oberflächenaktive Mittel als Zusätze zur Giesslösung vorgeschlagen wie beispielsweise
Saponin und auch eine grosse Zahl synthetischer . anionischer, kationischer und nicht ionischer Substanzen.
Die Anforderungen, welche an oberflächenaktive Substanzen
gestellt werden, sind sehr vielfältig. Sie müssen in immer gleichbleibender Qualität erhältlich sein, was bei
Naturprodukten wie Saponin nicht der Fall ist. Sie müssen
photographisch unschädlich sein und dürfen keinen nachteiligen
Einfluss auf Empfindlichkeit, Gradation, Sehleier und Haltbarkeit der photographischen Emulsionen haben. Sie müssen mit
Emulsionszusätzen wie Härtungsmitteln, Sensibilisatoren,
0098U/1B48
Kupplern und Farbstoffen verträglich sein. Weiter müssen sie die physikalischen Eigenschaften der Giesslösungen in ausreichendem
Masse verbessern, um ihren Zweck zu erfüllen; das heisst, sie müssen gleichmässige Güsse ermöglichen, die
"frei von Streifen, Abstossungen (Kometen) und Schaum (Bläschen) sind, und die gut auf der Unterlage haften. Heute
werden an solche oberflächenaktiven Verbindungen besonders hohe Anforderungen gestellt, da. man zu immer dünneren Schichten
und höheren Giessgeschwindigkeiten übergeht, wobei man
noch danach strebt, Schichten zu giessen, ohne die Trocknung der vorher gegossenen Schichten abzuwarten.
Insbesondere bereitet die Herstellung gleichmässiger Schichten für das Silberfarbbleichverfahren Schwierigkeiten ,'
da die Giesslösungen wasserlösliche Azofarbstoffe enthalten, die Wechselwirkungen mit der Gelatine eingehen und dadurch
die Fliesseigenschaften der Giesslösungen in ungünstigem Sinne beeinflussen.
Es wurde nun gefunden, dass perfluorierte aliphatische Verbindungen mit nichtionischem oder anionischem Charakter
mit Vorteil als Netzmittel in photographischen, gelatinehaltigen Giesslösungen angewandt werden können, wobei eine
° weit bessere Gleichmässigkeit der aufgetragenen Schichten
oo erreicht werden kann als es mit den üblicherweise in photo-
**" graphischen Verfahren verwendeten Netzmitteln möglich ist.
σ> Gegenstand der Erfindung ist demnach die Verwendung von wasserlöslichen,
oberflächenaktiven, nichtionischen oder anionischen, aliphatischen Perfluorverbindungen als Netzmittel in gelatine-
haltigen Giesslösungen für photographische Zwecke, insbe-sondere zur Herstellung von photographischem Material für
das Silberfarbbleichverfahren. Die mit solchen Netzmitteln hergestellten Schichten, insbesondere auch solche die Azofarbstoffe
für das Silberfarbbleichverfahren enthalten, sind im wesentlichen frei von Störungen wie Streifen, punktförmigen
Abstossungen, Bläschen usw.
Vorzugsweise entsprechen die erfindungsgemäss als
fc Netzmittel anzuwendenden aliphatischen Perfluorverbindungen der Formel
(1) Rp Z
worin R„ einen perfluorierten Alkylrest und Z einen gegebenenfalls
weitersubstituierten Carbonsäure- oder Sulfonsäurerest bedeuten. Dabei handelt es sich also in erster Linie
um perfluorierte aliphatische Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Carbonsäureamidocarbonsäuren, Sulfonsäureamidocarbonsäuren
oder die Salze dieser Säuren, oder Sulfonsäureamide, Carbonsäureamide, Carbonsäureester oder Urethane. Ferner kann
es sich auch um Perfluorphosphorsäureester handeln. Unter Perfluorverbindungen sind möglichst vollständig fluorierte
Verbindungen zu verstehen, d.h. vor allem Verbindungen, die 'ausser einer gegebenenfalls weitersubstituierten funktionellen
Gruppe ausschliesslich Fluoratome als Substituenten enthalten.
Nicht vollständig fluorierte -Verbindungen gehören jedoch auch unter diesen Begriff, wie z.B. Verbindungen die
ein endständiges Wasserstoffatom, ein sogenanntes 6>-H, im
'. > 0098U/1648
BAD
fluorhaltigen Rest aufweisen. Solche Verbindungen werden
auch Cj-H-perfluorierte Verbindungen genannt.
Anionische oder anionaktive Perfluorverbindungen entsprechen z.B. den Formeln
(2) Rp—CO-0—X
(3) Rp—SO2--0—X
(4) R_—CO—N —R1—CO—0—X und vor allem
B2
(5) R5T-SOg-N-R1—CO-0—X
»2
R1., stellt einen in der angegebenen Art per fluorierten
J?
Alkylrest dar, R, bedeutet einen Alkylenrest, R2 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest und X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom.
•Nichtionische oder nichtionogene Perfluorverbindungen entsprechen z.B. den Formeln
/2
(7) Ep—00—H^
H3
0098U/1648
(9) Rg1-O-OC-R4 und
(10) Rp-0—00—
Rv, stellt einen in der angegebenen Art perfluorierten Alkyl*-
i?
rest' dar, R2 und R, bedeuten je ein Wasserst off atom oder einen
Alkylrest und R2, einen Alkylrest.
Die Alkylreste in den Formel (3) bis (9) können auch
weiter substituiert sein, z.B. durch weitere funktionelle Gruppen. Vorzugsweise stellt R„ einen Rest der Formel
(lla) F-(CF2)n- oder (lib) H-(CFg)n- ,
worin η eine ganze Zahl im Wert von 3 bis 9 bedeutet,dar.
Bevorzugte Vertreter der Formeln (2) bis (5) entsprechen z.B. den Formeln
(12) Rp—CO—0—Me ,
(13) RF—SO2—0—Me ,
(14) Ri7-CO—N— (CH0)--CC— 0—Me
und vor allem
009814/1648
• (15) Rp-SO2-Ν—(CH2)m—CO—0—Me
R-
worin R "die angegebene Bedeutung hat, Rj- ein Wasserstoffa.tom,
einen Methyl- oder Aethylrest, m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 und Me ein Alkalimetallatom bedeuten.
Bevorzugte Vertreter der Formeln (6) bis (1O) entsprechen
z.B. den Formeln
(16) RF—S02—N— (CH2)m—0— (CH2CH2O-)p~«
R-
(I7)
(18) -Rp-CC—N—(CH2)m—0(CH2CH20-)p—Ή
und
(19) Rp-cc—0(CH2CH2O- J
worin Rp, R2,, R,- und m die angegebene Bedeutung haben und ρ
eine ganze Zahl im Wert von höchstens 10 darstellt.
Von besonderem Interesse sind perfluorierte Carbonsäuren, deren Alkalimetallsalze oder Ester von Perfluoralkoholen
mit aliphatischen Carbonsäuren. Diese Perfluorverbindungen
entsprechen den Formeln
Q098U/1648 '
(20) F—(CP2)n—CO—O—X
(21) Η— (CFg)n-CO-O-:X
(22) F— (CF2) n—CH2—O—OC—R5 und
(23) H-(CFg)n-CH2-O-OC-R5
worin X, R,- und η die angegebene Bedeutung haben. Vorzugsweise
beträgt η 7 oder 8.
Ein besonders geeignetes'Netzmittel entspricht der Formel
Ein besonders geeignetes'Netzmittel entspricht der Formel
CH2—COOK
(24) F-C—(CP0) -SO5-N
(24) F-C—(CP0) -SO5-N
CH2-CH
Netzmittel der Formeln (l) bis (10) und (12) bis (24) sind im Handel erhältlich, sie werden z.B. von der
Minnesota Mining and Manufacturing Company als "FC"-Typen
und von der Firma E.I. du Pont de Nemours and Company unter der Bezeichnung "Zonyl S" vertrieben.
Die erfindungsgemässen anzuwendenden Netzmittel.werden
in Konzentrationen von 0,05 g bis 5,0 g pro kg gussfer-
o tige Lösung angewandt, vorzugsweise in Mengen von
ο
0,2 g bis 1 g. Die photographischen Eigenschaften, wie Empfind-
^ lichkeit, Gradation und Schleier werden durch die perfluor- -* ierten Netzmittel nicht beeinflusst.
co Die erfindungsgemäss zu verwendenden Netzmittel können
* auch zusammen mit anderen, bekannten nicht perfluorierten
oberflächenaktiven Verbindungen, z.B. Saponin, eingesetzt werden. Gelatinehaltige Lösungen, die die erfindungsgemäss
anzuwendenden Netzmittel enthalten, sind nicht nur für den
Auftrag einer einzelnen Schicht, sondern insbesondere auch für den gleichzeitigen Auftrag mehrerer Schichten nach
dem Kaskadengiessverfahren, wie es in der amerikanischen Patentschrift Nr. 3fOO5'44O beschrieben wird, geeignet.
Anstelle eines gleichzeitigen Auftrags mehrerer Schichten ist es auch möglich, einen Mehrschichtenverband herzustellen,,
indem man eine Schicht nach der anderen auf den gleichen Träger aufträgt, entweder durch Anwendung eines nass-auf-trocken
oder eines nass-auf-nass Verfahrens.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen verwendeten Netzmitteln vom Typ "FC" bzw. "Zonyl S" handelt es sich
um Produkte der Firma Minnesota Mining and Manufacturing Company bzw. der Firma E.I. du Pont de Nemours and Company.
-0098U/16A8
Beispiel, 1
Eine photographische Silberhalogenid-Gelatineemulsion,
enthaltend 25 g Silber als Silberbromid mit 2,5 MoI-Ji S über j od id und 40 g Gelatine pro kg Emulsion
wird auf eine substrierte transparente Cellulosetriacetatunterlage
vergossen, wobei als Netzmittel das Handelsprodukt "PC 128" der wahrscheinlichen Formel (24) in verschiedenen
Mengen im Bereich von 0,05 g bis 3*0 S P**o
kg gussfertiger Lösung zugegeben wird. Alle Schichten sind fehlerfrei und gleichmässig. Eine sensitometrische Prüfung
zeigt keine Unterschiede in Empfindlichkeit, Gradation und-Schleier.
Aehnliche Resultate werden mit den Handelsprodukten "PC 126 (anionisch), PC 95 (anionisch), PC 98 (anionisch),
FC 170 (nicht ionisch), FC I76 (nicht ionisch), und Zonyl
S 13" (Phosphorsäureeester) erhalten.
009814/1648
Beispiel 2
Auf eine transparente Cellulosetriacetatunterlage wird mit Hilfe des Kaskadengiessverfahrens, wie es in der
amerikanischen Patentschrift Nr. 3'005'400 beschrieben
wird, gleichzeitig eine photographische Silberhalogenid-Gelatineemulsion
und eine wässrige Gelatinelösung als Schutzschicht aufgetragen. Die Silberhalogenid-Gelatineemulsion
enthält 0,5 g "FC 128" der wahrscheinlichen Formel (24) die Gelatinelösung 2,0 g "PC 128" pro kg Giessgemisch.
Das erhaltene Produkt i&t frei von Streifen und anderen Giessfehlern.
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Beispiel 3 ■
Es wird eine Silberbromojodidemulsion hergestellt, die in 1000 g Lösung 30 g Gelatine, I3 g Silber als Silberbromid
mit 2,5 Mol~# Silberjodid und 2,4 g eines blaugrünen
Farbstoffes gemäss britischer Patentschrift l'042'300 enthält. Das Halogensilber ist in der üblichen Weise
für rotes Licht sensibilisiert.
Die eine Hälfte der'Emulsion wird auf eine transparente
CellulosetriacetatiÄnterlage vergossen, wobei als Netzmittel
0,3 g eines Alkylnaphthalinsulfonates pro kg Giesslösung verwendet werden. Die andere Hälfte der Emulsion wird
unter Zusatz von 0,3 g "FC 128" der wahrscheinlichen Formel (24) auf den gleichen Träger vergossen. Beide Schichten
werden hinter einem Graukeil belichtet und in einem p-Methylaminophenolsulfat-Hydrochinon-Entwickler
entwickelt.
Es werden die folgenden Resultate erhalten:.
Netzmittel | Schleier | Empfindlichkeit | Gradation |
rel. log. Einheiten | |||
mit Alkylnaphthalin- sulfonat |
0,02 | 3,22 | 0,58 |
mit "FC 128" | 0,02 | 3,22 | 0,58 |
0098U/1648
Weiterhin wird ein 1 Meter langes Stück beider Filmgüsse
ohne Belichtung fixiert, in 35 mm breite Streifen zerschnitten
und an diesen Streifen in Abständen von jeweils 6 mm die Farbdichte gemessen. Aus den Messwerten'wird
für beide Filmgüsse der Mittelwert der Farbdichte und die Standardabweichung berechnet:
Netzmittel | Mittelwert der Farbdichte |
Standardabweichung |
mit Alkylnaphthalin- sulfat mit "FC 128" |
2,00 1,98 |
0,324 0,076 |
Es ist hieraus ersichtlich, dass die "FC 128" enthaltende Schicht viel gleichmässiger ist als die Alkylnaphthalinsulfonat
enthaltende Schicht.
Erklärung:
Erklärung:
Standardabweichung S = /Γ(χ - xm)'
η - 1
χ = Mittelwert
χ = Messwerte
η = Zahl der Messwerte
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Beispiel 4
Auf eine transparente Polyäthylenterephthalatunterlage
werden nacheinander die folgenden Schichten aufgetragen:
1. Eine für rotes Licht sensibilisierte Halogensilbergelatineemulsion,
die einen blaugrünen Bildfarbstoff gemäss britischer Patentschrift l!042'300
enthält.
2. Eine Gelatineschicht.
3. Eine für grünes Licht sensibilisierte Halogensilbergelatineemulsion,
die einen purpurnen Bildfarbstoff gemäss britischer Patentschrift 91^'876 enthält.
4. Eine GeIatineschicht.
5. Eine unsensibilisierte Halogensilbergelatineemulsion, die einen gelben Bildfarbstoff gemäss britischer
Patentschrift l'094'956 enthält.
w Den giessfertigen Lösungen werden jeweils 0,035 %
"PC 128" der wahrscheinlichen Formel (24) als Netzmittel
zugesetzt.
In einem Vergleichsversuch werden die gleichen Lösungen unter Verwendung von 0,035 % eines Alkylnaphthalinsulfonates
vergossen.
Proben beider Materialien werden fixiert, gewaschen und getrocknet. MIe Parbdichten liegen zwischen 2,5 und 2,8.
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Zwei andere Proben dieser Materialien werden durch .homogene Belichtung verschleiert, in p-Methylaminophenolsulfat-Hydrochinon-Entwickler
entwickelt, gewaschen, in einem Farbbleichbad gebleicht, gewaschen, in einem Bleichfixierbad
vom.überschüssigen Silber befreit, gewaschen und getrocknet. Von diesen beiden Proben werden je ein Streifen
von- 1 Meter Lände und 35 mm Breite geschnitten, und die
Farbdichten in Abständen von 6 mm gemessen. Dabei ergeben sich die folgenden Werte:
Netzmittel | Mittelwerte der ana lytischen Farbdichten' |
purpur | blaugrün | Standardabweichungen der analyt.Farbdichten in ENDT-Einheiten. XlO'5 |
purpur | blau grün |
Alkylnaphthalinsulfo- nat |
gelb | 0,97 | 1,17 | gelb | 19 | 108 |
"FC 128n | 1,20 | 1,02 | 1,24 | 88 | 21 | 26 |
1,08 | 32 |
Es ist aus dieser Tabelle ersichtlich, dass auch nach der photographischen Verarbeitung das "FC 128" enthaltende Material
gleichmässiger ist, als das Alkylnaphthalinsulfonat
enthaltende Material.
Q098U/1648
Claims (28)
- PatentansprücheVerwendung von wasserlöslichen, oberflächenaktiven nichtionischen oder anionischen, aliphatischen Perfluorverbindungen als Netzmittel in Gelatinehaltigen Giesslösungen für photographische Zwecke.
- 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,■ dass die gelatinehaltigen Giesslösungen ausserdem einenwasserlöslichen Azofarbstoff* enthalten.
- 3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltigen Giesslösungen zur Herstellung von photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren dienen. '
- 4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 von Perfiuorverbindungen der FormelRp-Z ,worin Rp einen perfluorierten Alkylrest und Z einen gegebenen falls weitersubstituierten Carbonsäure- oder Sulfonsäurerest bedeuten, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck,0098 U/1648
- 5. Verwendung nach Anspruch 4 von Perfluorverbindungen der Formelworin R„ einen perfluorierten Alkylrest , R1 einen Alkylen- a j-rest, Rp ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeuten.
- 6. Verwendung nach,Anspruch 5 von Perfluorverbindungen der Formel ·RY—SO2-N— (CH2)2)worin R51 einen perfluorierten' Alkylrest, Rj- ein Wasserstoff atom, einen Methyl- oder Aethylrest, m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 und Me ein Alkalimetallatom bedeuten.
- 7. Verwendung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der perfluorierte Alkylrest R-, der Perfluorverbindung einen Rest der Formel)- oder H-(CF2)-darstellt, worin η eine ganze Zahl im Wert .von. 3 bis 9 "bedeutet .009814/1648
- 8. Verwendung nach Anspruch 6 und 7 der Perfluorverbindung der Formel2—COOK
(CF2) 7—SO2-N - 9. Verfahren zum Giessen von photographischen, gelatinehaltigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Lösungen als Netzmittel mindestens eine wasserlösliche, oberflächenaktive, nichtionische oder anionische, aliphatische Perfluorverbindung enthalten.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man gelatinehaltige Lösungen verwendet, die einen wasserlöslichen Azofarbstoff enthalten.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekenn-' zeichnet, dass die gelatinehaltigen Lösungen als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelRp—Zenthalten, worin R_ einen perfluorierten Alkylrest und Z einen gegebenenfalls weitersubstituierten Carbonsäure- oder Sulfonsäurerest bedeuten.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der Formel009814/1648H11-BO2-*worin Rp einen perfluorierten Alkylrest, R, einen Alkylenrest, Rp ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeuten, verwendet .
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der Formel_,—S0o—N-(CHp)-—CO—0—Meworin Rp einen perfluorierten Alkylrest, R1. ein Wasserstoff atom, einen Methyl - oder Aethylrest, m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 und Me ein Alkalimetallatom bedeuten, verwendet.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13* dadurch gekennzeichnet, dass der perfluorierte Alkylrest R_ der Perfluorverbindung einen Rest der FormelF—(CF2)n- oder H—(CFg)n-darstellt, worin η eine ganze Zahl im Wert von 3 bis 9 bedeutet.0098U/1648
- 15· Verfchren nach Anspruch 13 und l4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelCH —COOK
(CF2)7—SO2-N^verwendet. - 16. · Photographisches Material, das in-mindestens einer gelatinehaltigen Schicht eine wasserlösliche, oberflächenaktive, nicht ionische oder anionische, aliphatische Perfluorverbindung als Netzmittel enthält.
- 17· Photographisches Material nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltige Schicht neben der Perfluorverbindung auch einen wasserlöslichen Azofarbstoff enthLIt.
- 18. Photographisches Material nach Anspruch l6 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltige Schicht als Netzmittel eine Perfluorverbindung der. FormelPL·—Z• J?- ■enthält, worin Rp einen perfluorierten Alkylrest und Z eirm gegebenenfalls substituierten Carbonsäure- oder SuIfonsäurerest bedeuten.G098U/16A8
- 19· Photographisches Material nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltige Schicht als Netzmittel eine Perfluorverbindung der Formelworin R„ einen perfluorierten Alkylrest, R, einen Alkylenrest, Rp ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeuten, enthält.
- 20. Photographisches Material nach Anspruch I9, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltige Schicht als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelRx,—SO0—N—(CH0)-—CO—0—Me j? d. , d. mR5worin Rx, einen perfluorierten Alkylrest, R1- ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Aethylrest, m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 und Me ein Alkalimetallatom bedeuten, enthält.
- 21. Photographisches Material nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der perfluorierte Alkylrest Rp der Perfluorverbindung einen Rest der Formel)-*— oder H—darstellt, worin η eine ganze Zahl im Wert von 3 bis 90098U/16A8bedeutet.
- 22. Photographisches Material nach Anspruch 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die gelatinehaltige Schicht als Netzmittel die Perfluorverbindung der FormelCH2—COOK
F 3C—(CF2)-SO2 /enthält. - 23. Verfahren zur Herstellung von photographischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Unterlage mindestens eine gelatinehaltige Lösung giesst, welche als Netzmittel eine wasserlösliche, oberflächenaktive, nichtionische oder anionische aliphatische Perfluorverbindung enthält .
- 24. Verfahren nach Anspruch 23* dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Unterlage eine gelatinehaltige Lösung giesst, welche neben der Perfluorverbindung auch einen Azo-' farbstoff enthält.
- 25. Verfahren nach Anspruch 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelRp Zverwendet, worin R„ einen perfluorierten Alkylrest und Z einen gegebenenfalls weitersubstituierten Carbonsäure- oder Sulfonsäurerest bedeuten.0098U/16A8
- 26·. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelN -It1—CO—0~Xworin R1, einen perfluorierten Alkylrest, R1 einen Alkylenr χrest, R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeuten, verwendet.
- 27. Verfahren nach .Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel eine Perfluorverbindung der FormelR„—S0o—N-(CH0)-- CO- 0—MeV ti. j dmR5worin R„ einen perfluorierten Alkylrest, R1- ein Wasserstoff atom, einen Methyl- oder Aethylrest, m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 und Me ein Alkalimetallatora bedeuten, verwendet*
- 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurchgekennzeichnet, dass der perfluorierte Alkylrest R„ derj?Perfluorverbindung einen Rest der FormelF—(CF2)n— oder H-(CFg)n-darstellt, worin η eine ganze Zahl im Wert von 3 bis 90098U/1648
bedeutet.29· Verfahren nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass man als Netzmittel die Perfluor verbindung der FormelCH2—COOK -(CP2) 7—-SO2-HIverwendet.009 8U/1648
Applications Claiming Priority (2)
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CH1425668 | 1968-09-24 |
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