DE1942398U

DE1942398U - Patrone fuer fotografischen rollfilm.

Info

Publication number: DE1942398U
Application number: DEA25371U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1966-03-11
Filing date: 1966-03-11
Publication date: 1966-07-14

Description

RA. 133 746*11.3.

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 9. März 1966

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Patrone für fotografischen Rollfilm

Die Neuerung betrifft eine Patrone für fotografischen Rollfilm mit einem durch Drehbewegung aufsetzbaren Patronendeckel.

Es sind Kuns tstoff-Kleinbildpatronen zur wiederholten Verwendung bekannt, bei denen ein ringförmiger Deckel auf einer Frontseite der Patrone mit einer Patronenachse verschraubt wird. Dieser Deckel könnte auch mit dem Patronenmantel, z. B. über ein Außengewinde am Deckel und ein Innengewinde am Patronenmantel verschraubt werden, wobei durch die zentrale Bohrung des Deckels eine Filmspule zugänglich sein kann. Bei spulenlosen Patronen könnte bei Verschraubung von Deckel und Mantel auch die zentrale Bohrung entfallen. Von Nachteil an dieser

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Anordnung ist die Tatsache, daß der kreisförmige Deckel die Frontseite des Patronenmauls nicht lichtdicht abdeckt.

Bei einer anderen Ausführung weist der Patronendeckel die durch Patronenmantel und Patronenmaul begrenzte Form der Patronenfrontseite auf. Da hierbei der das Patronenmaul nach oben abdeckende Vorsprung am Deckel nach außen vorragt, läßt sich ein derartiger Deckel nur mit Mühe so aufschrauben, daß sich der Deckel mit dem Mantelprofil deckt. Die zur Sicherung gegenseitliches Licht notwendige Nase am Deckel steht entweder vor oder zurück und überragt so das Seitenprofil der Kassette.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Filmpatronen der eingangs genannten Art trotz Verwendung eines kreisförmigen aufschraubbaren Deckels frontseitig auch im Bereich des Patronenmauls lichtdicht abzuschließen. Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß eine in die durch Patronenmantel und Patronenmaul begrenzte Frontöffnung einsetzbare, der Form der Frontöffnung angepaßte Scheibe und ein kreisförmiger, die Scheibe in ihrer Lage sichernder, mit der Patrone verschraubbarer Deckel vorgesehen sind. Hierbei deckt die Scheibe die gesamte Frontöffnung samt Patronen-

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maul lichtdicht ab, während der Deckel in jeder beliebigen Winkellage aufgeschraubt werden kann und zugleich die Scheibe in ihrer lage fixiert.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine bekannte Patronenausgestaltung in perspektivischer Darstellung,

Pig. 2 eine andere bekannte Patronenausgestaltung in perspektivischer Darstellung,

I¹Ig. 3 eine neuerungsgemäße Patrone in perspektivischer Darstellung,

Pig. 4 eine weitere Ausführungsform.

Bei der Patrone nach Figur 1 ist der auf den Patronenmantel 1 mit Patronenmaul 2 aufschraubbare Patronendeckel 3 kreisringförmig ausgebildet. Er kann entweder über ein Innengewinde der Bohrung 3 a mit einer im Patroneninnern angeordneten Achse oder über ein Außengewinde an seinem Umfang 3 b mit einem Innengewinde des Patronenmantels 1 verschraubt werden. Bei Verschraubung mit dem Patronenmantel 1- und der Ausbildung der Patrone als spulenlose Patrone kann die Bohrung

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3 a im Deckel auch entfallen. Von Nachteil an dieser bekannten Ausführungsform ist die Tatsache, daß der Deckel 3 die Frontseite des Patronenmauls 2 nicht mit-abdeckt, so daß bei unzureichender Plüschabdichtung im Patronenmaul 2 die Lichtsicherheit der Patrone nicht gewährleistet ist.

Dieser Nachteil wird zwar bei der Patrone nach Figur 2 dadurch vermieden, daß der Deckel 4 eine Fase 4 a besitzt, die nach Befestigung des Deckels 4 an der Patrone auch die Frontseite des Patronenmauls 2 lichtdicht abschließt. Dieser Deckel 4 läßt sich aber wegen der vorstehenden Nase 4 a nur in ganz bestimmten Winkellagen aufschrauben, weil sonst die vorgeschriebene Außenkontur der Kassette nicht eingehalten wird. Nur bei sehr gut abgestimmten und nicht abgenutzten Spritzw.erkzeugenwird in dieser Winkellage auch gleichzeitig ein fester Deckelsitz erreicht.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei der neuerungsgemäßen Patrone nach Figur 3 ein kreisförmiger Deckel 3 gemäß Figur vorgesehen, der in bereits beschriebener Weise mit der Patrone verschraubbar ist. Zur Lichtabdichtung der Frontseite der Patrone aber wird eine Scheibe 6 vorgesehen, die eine die Frontseite des Patronenmauls 2 abdeckende Nase 6 a trägt. Diese

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Scheibe 6 kann zur Lagesicherung eine Ausnehmung 6 b aufweisen, in die ein Vorsprung Ί a des Patronenmantels 1 paßt. Außerdem können an der Patronenachse oder am Patroneninnenmantel Auflagen angebracht sein, die ein Hineinrutschen der Scheibe 6 in das Patroneninnere verhindern. Nach der Konfektionierung des .Films wird zuerst die Scheibe 6 in die Patronenfrontseite eingelegt, wobei die Nase 6 a in das Patronenmaul 2 ragt. Dann wird der Patronendeckel 3 in bereits beschriebener Weise mit der Patrone verschraubt. Er kann dabei in jeder beliebigen Winkellage aufgeschraubt werden und sichert zugleich die mit der Patrone nicht unmittelbar verbundene Abdeckscheibe 6 in ihrer Lage. Selbstverständlich kann die Abdeckscheibe 6 verschiedene Formen aufweisen und beispielsweise nach Fig. 4 als schmaler Ring ausgebildet sein, der am Patronenrand aufliegt.

Claims

MF 996 - β - Schutzansprüche

1. Patrone für fotografischen Rollfilm mit einem durch Drehbewegung aufsetzbaren Patronendeckel, dadurch gekennzeichnet, daß eine in die durch Patronenmantel und Patronenmaul begrenzte Frontöffnung einsetzbare, der Form der Frontöffnung angepaßte Scheibe und ein kreisförmiger, die Scheibe in ihrer Lage sichernder, mit der Patrone verschraubbarer Deckel vorgesehen sind.

2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe als schmaler am Patronenrand sich abstützender Ring ausgebildet ist.

3. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe eine Ausnehmung und am Patroneninnenmantel ein in die Ausnehmung passender Lappen vorgesehen sind zur Lagesicherung der Scheibe in der Patrone.

4. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge an der Patrone vorgesehen sind zur höhenmäßigen Lagesicherung der Scheibe.

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5. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe und im Deckel zentrale Bohrungen vorgesehen sind, die über eine Patronenachse pas sen, und daß am Achsenende ein Außengewinde und in der Bohrung des Deckels ein dazu passendes Innengewinde angeordnet sind.

6. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Deckels ein Außengewinde und am Innenumfang des Patronenmantels ein dazu passendes Innen gewinde vorgesehen sind.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen