DE1110003B - Am Objektivtubus optischer Linsensysteme festlegbare Blendenanordnung - Google Patents

Am Objektivtubus optischer Linsensysteme festlegbare Blendenanordnung

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DE1110003B
DE1110003B DEJ17904A DEJ0017904A DE1110003B DE 1110003 B DE1110003 B DE 1110003B DE J17904 A DEJ17904 A DE J17904A DE J0017904 A DEJ0017904 A DE J0017904A DE 1110003 B DE1110003 B DE 1110003B
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Am Objektivtubus optischer Linsensysteme festlegbare Blendenanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine am Objektivtubus optischer Linsensysteme festlegbare Blendenanordnung, insbesondere für photographische Kameras.
  • Dadurch, daß heute Kameras in Verbindung mit außerordentlich hochempfindlichen Filmen benutzt werden, z. B. mit Filmen von 400 ASA-Graden und darüber, sind einige schwerwiegende Probleme, die Lichtdichtigkeit, die Reflexion, die Schleierbildung und andere Wirkungen betreffend, aufgetaucht, die bisher bei Benutzung weniger empfindlichen Filmmaterials nur geringfügige Schwierigkeiten bieten. Außerdem sind bei zahlreichen der heute auf dem Markt befindlichen Kameras Linsensysteme vorgesehen, welche eine große effektive Öffnung und kurze Brennweiten haben, die bei Benutzung der hochempfindlichen Filme nicht mehr erforderlich oder sogar nicht mehr erwünscht sind. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn mit einem hochempfindlichen Film auch Außenaufnahmen an normal hellen Tagen gemacht werden sollen. Da die meisten der heute gebräuchlichen Kameras nicht speziell auf die Benutzung mit derart hochempfindlichen Filmen eingerichtet sind, ist es gewöhnlich erforderlich, diese abzuändem oder mit Zusatzeinrichtungen zu versehen.
  • Beim Anpassen derartiger Kameras an solche extremen Umstände hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die relative Linsenöffnung auf einen vergleichsweise kleinen Wert zu begrenzen, welcher zu einer ausgezeichneten Tiefenschärfe führt und Aberrationen vermindert, wobei gleichzeitig eine genügende Menge aktinischer Strahlung durch das Linsensystem hindurchtreten kann, um eine richtige photographische Belichtung sicherzustellen. Da nur wenige Kameras Einstellungen der geeigneten Größe haben, befaßt sich die Erfindung mit einer außen auf das Linsensystem aufsetzbaren Einrichtung, durch welche eine zusätzliche Belichtungsöffnung definiert wird, die vorzugsweise sehr klein gegenüber der Brennweite des Linsensystems ist.
  • Die Anbringung der zusätzlichen Öffnung außen an der Linse in der optischen Achse des Linsensystems führt jedoch noch zu anderen Problemen. Je weiter die Öffnung von der Linsenoberfläche entfernt liegt, desto größer ist die Vignettierungswirkung auf den Linsen. Je dichter die Öffnung an die Linsenoberfläche herangelegt wird, desto größer wird der Bildwinkel der Linsen und infolgedessen die Lichtreflexion infolge innerer Reflexionen im Linsensystem, und die störenden Wirkungen, z. B. der Emulsionsschleier infolge Streustrahlung, steigen mit dem Anwachsen des Gesichtsfeldes des Linsensystems. Diese unerwünschten Wirkungen können durch Linsenabschirmungen ausgemerzt oder vermindert werden. Derartige Linsenabschirmungen, die bei einer optischen Einrichtung, z. B. einer Kamera, benutzt werden, sind im allgemeinen annähernd konisch oder zylindrisch ausgebildete Zubehörteile. Das Zubehör ist im allgemeinen abnehmbar, wenn die Kamera von der Klappbauart ist. Denn die Linsenabschirmung ist in der üblichen Form zu groß, als daß sie in ihrer Stellung auf der Kamera belassen werden könnte, wenn die Kamera zusammengedrückt wird. Bei nicht zusammenklappbaren Kameras ist es im allgemeinen erforderlich, die Abschirmung abnehmbar zu gestalten, um die Kamera in einem Traggehäuse unterbringen zu können. Wie so manches andere entfernbare Kamerazubehör können die Ab- schirmungen leicht verlegt werden und so einer Beschädigung ausgesetzt werden, und sie sind außerdem infolge ihrer Größe schwer zu verstauen. Die Erfindung hat sich daher auch die Aufgabe gestellt, für die vorgesehene Blendenvorrichtung eine Streulichtabschirmung zu schaffen, die dauerhaft an einem Objektivlinsensystem befestigt werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß die vorgesehene BIendenanordnung eine in Gebrauchsstellung im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse am Objektivtubus anliegende Blendenplatte mit einer in der optischen Achse liegenden Blendenöffnung besitzt und daß auf der dem Linsensystem abgewandten Seite der Blendenplatte eine Abschirmplatte angeordnet ist, welche eine in Gebrauchsstellung in der optischen Achse im Abstand zu der Blendenöffnung liegende Abschirmöffnung aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Abschirmplatte derart angeordnet ist, daß sie zwischen einer ersten Stellung, in der sie im Abstand zu der Belichtungsöffnung liegt und einer zweiten Stellung verschoben werden kann, in welcher sie der Abdeckplatte anliegt.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung gestalteten Einrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1 mit einer ebenfalls geschnittenen Linsenanordnung, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines Linsensystems in der optischen Achse mit einer anderen gemäß der Erfindung ausgebildeten Einrichtung, Fig. 4 eine schematische Ansicht einer fest mit der Kamera verbundenen Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche in Abdeckstellung außerhalb des Objektivlinsensystems 20 einer optischen Einrichtung, z. B. einer Kamera, von der ein schematisch angegebener Teil das Bezugszeichen 22 trägt, befestigt ist. Es ist klar, daß das Linsensystem 20 z. B. Linsensysteme aufweisen kann, die in ihrer Ausbildung von einfachen Linsen der Boxkamerabauart bis zu höchstkorrigierten, aus zahlreichen Linsen bestehenden Linsensystemen für die besten Kameras reichen.
  • Zur Begrenzung einer Belichtungsöffnung ist eine insgesamt mit 24 bezeichnete Abdeckung oder Linsenkappe vorgesehen, die in Abdeckstellung außen auf dem Linsensystem 20 befestigt werden kann. Die Linsenkappe 24 weist einen mittleren Abdeckteil 26 auf, der in der dargestellten Ausführungsform aus einer im wesentlichen ebenen, dünnen, kreisrunden, aus lichtundurchlässigen, im wesentlichen starren Material, z. B. Metall, Plastik od. dgl., bestehenden Platte gebildet wird. Eine Öffnung, z. B. eine feststehende öffnung 30, ist im wesentlichen im Mittelpunkt der kreisförmigen Linsenabdeckung angeordnet. Die Linsenkappe 24 weist außerdem einen Rand 28 auf, mit welchem die Linsenkappe auf dem Linsensystem 20 befestigt werden kann. Der Rand besteht aus einem am äußeren Umfang der Platte 26 angeordneten Ring, der annähernd rechtwinklig zur Ebene der Platte 26 verläuft. Die Linsenkappe 24 ist derart napfartig gestaltet und dimensioniert, daß sie genau auf den äußeren Umfang des Objektivtubus 32 paßt, in welchem das Objektivlinsensystem 20 angeordnet ist. Wenn die Linsenkappe 24 auf diese Weise auf dem Objektivtubus befestigt ist, liegt die Platte 26 quer zu dem Linsensystem 20 derart, daß in Abdeckstellung die öffnung 30 im wesentlichen koaxial zu der optischen Achse A -A des Linsensystems liegt.
  • Mit der Linsenkappe 24 ist ein Teil 36 zur Ab- schirmung der Belichtungsöffnung 30, d. h. zur Begrenzung des Bildwinkels in vorbestimmter Weise, vorgesehen. Der Teil 36 weist einen Basisabschnitt 38 zur Befestigung auf der Linsenkappe 24 und einen beweglichen, aus Flachmaterial bestehenden Teil 40 zur Abschirmung des Bildwinkels durch die öffnung 30 auf einen vorbestimmten festen Winkel auf. Der Basisabschnitt 38 ist zweckmäßigerweise auf der Linsenkappe 24, z. B. auf der Mittelplatte 26 in der Nähe des Randes der letzteren angeordnet und auf dieser durch geeignete Mittel, z. B. Niete 42, befestigt. Der Teil 40 besteht vorzugsweise aus einem dünnen Blech, welches an einer Kante mit dem Basisabschnitt 38 verbunden ist,und quer zur optischen Achse des Linsensystems 20 verläuft, wenn die Linsenkappe in Abdeckstellung zu dem Linsensystem liegt. In Norinalstellung ist der Teil 40 vorzugsweise kurvenförinig und gegenüber der Mittelplatte 26 konkav gestaltet. Zur Festlegung des Bildwinkels durch die öffnung 30 ist der Teil 40 mit einer öffnung 44 ausgestattet. Die öffnung 44 liegt vorzugsweise in jenem Teil der Abdeckung 40, der normalerweise am weitesten von der Mittelplatte 26 entfernt liegt, z. B. am Scheitelpunkt des konkaven Teiles 40. Der Teil 36 ist auf der Linsenkappe 24 derart befestigt, daß die öffnung 44 im wesentlichen koaxial -zu der Öffnung 30 und zu der optischen AchseA-A des Objektivasensystems 20 liegt, wenn sich der Teil 40 in seiner normalen Stellung befindet. Der Umfang der öffnung 44 liegt im wesentlichen in einer senkrecht zur Achse A-A liegenden Ebene.
  • Der Teil 36 ist auf der Linsenkappe 24 derart befestigt, daß der Teil 40 z. B. durch Deformation zwischen seiner Normal- oder ausgedehnten Stellung und einer zweiten oder zusammengedrückten Stellung bewegt werden kann, in welcher der Teil 40 der Mittelplatte 26 unmittelbar anliegt und annähernd parallel zu dieser verläuft. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforin besteht deshalb der Teil 40 aus lichtundurchlässigem, elastisch deforinierbarem Material, z. B. aus Federstahl, der elastisch in seine normale gekrümmte Gestalt vorgespannt und in die im wesentlichen ebene Gestalt verformbar ist. Um eine leichte Deformierbarkeit und eine einfache Herstellung zu gewährleisten, ist der Teil 40 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein Zylindersegment. Diese Ausbildung ermöglicht es jedoch, daß ein gewisser geringer Lichtanteil durch die öffnung 30 einfällt, der durch den Raum zwischen den gekrümmten Kanten des Teiles 40 und der Oberfläche der Mittelplatte 26 eintritt. Infolgedessen ist, damit dieser Streulichtanteil auf ein Minimum beschränkt wird, der Teil 40 vorzugsweise derart dimensioniert, daß er sich über den größeren Teil der Fläche der Mittelplatte 26 im wesentlichen in Richtung der öffnungen zwischen dem Teil 40 und der Platte 26 erstreckt. Aus Gründen der Zeichnungsvereinfachung ist der Teil 40 in axialer Projektion als rechteckiger Teil dargestellt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Teil jedoch in der Projektion annähernd elliptisch, wobei die größere Hauptachse parallel zur Verbindungslinie zwischen dem Teil 40 und dem Basisabschnitt 38 verläuft.
  • Um einer möglichst großen Lichtmenge außerhalb des durch die öffnungen 44 und 30 in Normalstellung derselben gebildeten Bildwinkels den Eintritt zu verwehren, erstreckt sich der Teil 40 vorzugsweise radial vom Mittelpunkt der öffnung 44 und im wesentlichen quer zur optischen Achse A-A über den größeren Teil der Fläche der Mittelplatte 26. Aus dem gleichen Grunde befindet sich die Kante 45 des Teiles 40, die dem Basisabschnitt 38 gegenüberliegt, in der Nähe der Oberfläche der Mittelplatte 26 und steht in gleitender Verbindung mit dieser. Durch diese Kombination wird eine Maske oder Abschirmung geschaffen, die in Axialrichtung nachgiebig zusammendrückbar ist, sich jedoch in Bereitschaftsstellun g ein kurzes Stück von dem Objektivtubus der Kamera nach vorn erstreckt und dadurch wirksam quer zur Achse gerichtetes Licht größtenteils abschirmt.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Teil 40 aus einem im wesentlichen steifen ebenen Element bestehen, das mittels Schwenkzapfen an der Linsenkappe 24 befestigt ist und von einer vorstehenden Stellung gegen eine Federvorspannung in die zusammengedrückte Stellung bewegt werden kann.
  • Um innere Reflexionen in der Linsenkappe24 an dem Element36 und den bei dem Linsensystem20 vorhandenen Oberflächen zu vermindern, weisen die Linsenkappe und das Element 36 vorzugsweise strahlungsabsorbierende Oberflächen auf. Diese können dadurch erzeugt werden, daß die Linsenkappe 24 und das Element 36 derart behandelt werden, daß ein flacher schwarzer überzug gebildet wird.
  • Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung bei einem Linsensystein angewendet wird, kann eine Vignettierung eintreten, wenn die öffnung 30 im Verhältnis zu dem Linsendurchmesser klein ist. Deshalb wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein aus mehreren Linsen zusammengesetztes Linsensystein benutzt, dessen hinterstes Element groß genug ist (oder wenn eine einfache Linse benutzt wird, muß diese einen genügend großen Durchmesser aufweisen), daß, wenn die Öffnung 30 in einem vorbestimmten axialen Abstand von dem vordersten Linsenelement angeordnet wird (vorzugsweise unmittelbar benachbart zu dem vordersten Element), eine Vignettierung des erzeugten Bildes nicht auftritt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis zwischen den Abmessungen der öffnung 30 und der öffnung 44 derart, daß bei einer vorbestimmten maximalen Verschiebung zwischen den öffnungen längs ihrer optischen Achse die Öffnung 44 genügend viel größer ist als die öffnung 30, so daß keine Vignettierung des Objektivlinsensystems 20 vorhanden ist. Die öffnung soll je- doch so klein sein, daß möglichst viel Seitenlicht abgeschirmt wird. Bei einer Ausführungsform, bei welcher man eine abgeschirmte Blende kleiner relativer öffnungen vorsehen will, hat die Belichtungsöffnung 30 vorzugsweise eine relative öffnung in bezug auf das Linsensystem, in welchem sie benutzt werden soll, die etwa zwischen Fl80 und Fl100 liegt. Eine optimale Beziehung zwischen den Dimensionen der beiden öffnungen und den Verschiebungen zwischen den Öffnungen gegenüber einem vorbestimmten Linsensystem können annähernd wie folgt ausgedrückt werden: A = a + d (LIF).
  • Hierin bedeutet A die maximale Abmessung der Abdecköffnung 44, a die maximale Abmessung der Belichtungsöffnung 30, d die Verschiebung zwischen Ö Z, den ffnungen längs der optischen Achse des Linsensystems, F die Brennweite des Linsensystems, L die maximale Abmessung (im allgemeinen die Bilddiagonale) des durch das Linsensystem in der Brennebene entworfenen Bildes.
  • Theoretisch kann nachgewiesen werden, daß die 5 öffnung für die Abschirmung für optimale Verhältnisse eine verzerrte Form haben muß, die im wesentlichen rechteckig mit kugeligen Ecken ist, und zwar dann, wenn diese Gestalt annähernd kongruent zu der rechteckigen Bildfläche der Kamera ausgerichtet wird. Deshalb beschränkt sich die Erfindung nicht auf irgendwelche besondere Gestaltung der Öffnung, obgleich in der Zeichnung Öffnungen von im wesentlichen kreisförmiger Gestaltung dargestellt sind.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Querschnitt in Fig. 3 dargestellt. Hierbei werden grundsätzlich die gleichen Elemente wie bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform benutzt. Gemäß Fig. 3 ist eine Linsenkappe 24 vorgesehen, welche eine Mittelöffnung 26 und einen Rand 28 aufweist. Auf der Linsenkappe 24 ist wiederum der Teil 36 befestigt. Der Teil 36 bzw. die Linsenkappe 24 sind mit öffnungen 44 und 30 ausgestattet, die koaxial zueinander liegen, wenn die Einrichtung sich in Normalstellung befindet. Bei dieser Ausführungsform ist außerdem ein zylindrischer Teil 46 vorgesehen, dessen axiale Länge vorzugsweise wesentlich kürzer ist als sein Radius und welcher annähernd senkrecht zu dem Mittelteil 26 von der Oberfläche desselben in der gleichen Richtung wie der Rand 28 vorsteht. Der Zylinder 46 ist vorzugsweise auf dem Mittelteil 26 derart angebracht, daß er konzentrisch zur öffnung 30 liegt und dient dazu, ein strahlungsabsorbierendes und durchlässiges Element, z. B. einen ebenen Filter 48, lösbar zu haltern. Der hierbei benutzte Ausdruck »Filter« soll alle Anordnungen umfassen, die die auffallende Strahlung teilweise durchlassen, z. B. solche, die bestimmte Wellenlängen durchlassen, wie z. B. Farbfilter, oder solche, die unabhängig von der Wellenlänge der einfallenden Strahlung diese gleichmäßig absorbieren, z. B. Graufilter, oder solche Filteranordnungen, welche die Strahlung bezüglich bestimmter Schwingungsrichtungen durchlassen, z. B. Polarisationsfilter.
  • Um den Filter 48 in dem Zylinder 46 derart zu haltern, daß seine Ebene im wesentlichen senkrecht und quer zur optischen Achse der koaxial liegenden öffnungen verbleibt, ist der Zylinder gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Innengewinde 50 ausgestattet, in welches lösbar und gleitbar das Element 48 eingesetzt ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen Anordnungen, die aus verschiedenen Einzelteilen zusammengesetzt sind. Es ist jedoch auch möglich, die gesamte erfindungsgemäße Einrichtung als einstückige Baueinheit herzustellen. Aus Gründen der Herstellungsvereinfachung und im Hinblick auf den bevorzugten Unterschied der Elastizität zwischen den verschiedenen Teilen wird die Anordnung vorzugsweise in der in der Zeichnung dargestellten Art und Weise hergestellt.
  • In Fig. 4 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem die Einrichtung dauerhaft an einer Kamera befestigt ist. Ein Teil dieser Kamera ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 23 versehen. Bei dieser Ausführungsform sind im wesentlichen die gleichen Elemente vorgesehen wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh- ,sform. Mittels eines vorspringenden Teiles 54 ist rung die erfindungsgemäße Einrichtung auf der Kamera befestigt. Der Teil 54 ist fest mit dem Rand 28 verbunden und steht von dem kreisförrnigen Umfang desselben vor. Der Teil 54 ist vorzuasweise schwenkbar an einem Lager 56 befestigt, das am Verschluß 58 der Kamera befestigt ist, und kann von einer ersten Stellung, in welcher die Linsenkappe 24 den Objektivtubus 32 abdeckt, in eine zweite Stellung bewegt werden, in welcher der Linsentubus, wie in Fig. 4 dargestellt, nicht abgedeckt ist. Um die Linsenkappe 24 nachgiebig sowohl in der Abdeckstellung wie auch in der unabgedeckten Stellung gegenüber dem Linsentubus zu hallen, sind elastische Rückhaltemittel vorgesehen, z. B. eine Schraubenfeder 57, die derart angeordnet ist, daß sie die Linsenkappe 24 in beiden Stellungen vorspannt.
  • Im Betrieb kann die Linsenkappe 24 entweder durch Handbetätigung bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform, oder durch die in Fig. 4 dargestellte Spanneinrichtung über den Linsentubus 32 gebracht werden. Wenn die Linsenkappe 24 auf diese Weise befestigt wird, kann durch die öffnung 30 Licht auf das Linsensystem 20 auftreffen entweder frei, wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2, oder wahlweise gefiltert durch lichtabsorbierende und durchlassende Teile 48 gemäß Fig. 3. In jedem Fall wird der maximale Bildwinkel des Linsensystems im Zusammenwirken n-üt der Öffnung 30 durch die Dimensionen der Öffnung 44 begrenzt gemäß dem Abstand der letzteren von der Öffnung 30 längs der optischen Achse des Linsensystems. Durch geeignete Wahl der Abmessungen der Öffnungen und einem vorbestimmten Ab- stand längs der optischen Achse zwischen den öffnungen kann bei einer bestimmten Linsenanordnung die Öffnung 44 deshalb die Öffnung 30 derart abschirmen, daß wenigstens die auftretenden störenden Wirkungen infolge Streuung und unerwünschten Lichtes außerhalb des Bildfeldes, das damit begrenzt wird, vermindert werden.
  • Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung auf einer Kamera der Faltenbalgbauart, z. B. einer Kamera gemäß Fig. 4, befestigt wird, ist es klar, daß, wenn der Kamerabalg 60 zusammengedrückt wird und der Kameradeckel 62 aufgeklappt wird, der Zwischenraum zwischen dem am weitesten vorspringenden Teil des Linsentubus 32 und dem Kameradeckel im allgemeinen sehr beschränkt ist. Die meisten Linseneinheiten oder Abschirmungen der bekannten Art sind derart konstruiert, daß ihre Abmessungen längs der optischen Achse der Kamera, auf welcher sie montierbar sind, wesentlich größer ist als dieser Zwischenraum. Es ist deshalb klar, daß eine Faltenbalgkamera der dargestellten Bauart nicht geschlossen werden kann, wenn nicht die Einrichtung oder die Abschirmung zuerst entfernt wurde. Wenn je- doch die erfindungsgemäße Einrichtung in Abdeckstellung auf den Linsentubus befestigt wird (unter der Annahme, daß der Abstand zwischen den öffnungen 30 und 44 längs der optischen Achse größer ist als der Zwischenraum zwischen dem Deckel 62 und dem am weitesten vorspringenden Teil des Linsentubus) ist es klar, daß beim Schließen der Kamera der Deckel auf den Teil 40 einwirkt und auf diesen einen Druck im wesentlichen längs der optisehen Achse der Kamera ausübt und damit diesen Teil 40 auf die Linsenkappe 24 drückt. Der Teil 40 kann auf diese Weise verschoben werden, bis die neben der öffnung44 liegende Fläche den Mittelteil 26 der Linsenkappe berührt. In dieser Stellung kann der Teil 40 nicht weiter deformiert werden. Demnach ist der zwischen dem Linsentubus und dem Deckel der Kamera erforderliche Zwischenraum zur vollständigen Schließung des Klappdeckels nicht wesentlich größer als die kombinierte Dicke des Teiles 40 und des Mittelteiles 26. Bei den meisten Kameras dieser Bauart kann deshalb die erfindungsgemäße Einrichtung dauerhaft auf dem Linsentubus, wie in Fig. 4 dargestellt, belassen werden oder, wenn es sich um eine abnehmbare Einheit handelt, kann diese sogar auf dem Linsentubus belassen werden, wenn die Kamera geschlossen wird.
  • Es ist außerdem ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung bei Kameras, die keinen zusammendrückbaren Balg und keinen Klappdeckel haben, das Unterbringen der Kamera in einem Gehäuse nicht behindert, solange der Zwischenraum zwischen dem äußersten Teil des Linsentubus und dem Gehäuse kleiner ist als die kombinierte Dicke des Teiles 40 und des Mittelteiles 26. Bei der Herausnahme der Kamera, auf welcher die erfindungsgemäße Einrichtung aufgesetzt ist, aus ihrem Gehäuse oder bei Öffnung des Klappdeckels einer Kamera bewirkt das Nachlassen des Druckes gegen den Teil 40, daß dieser infolge seiner Eigenelastizität in seine Normalstellung zurückgeht und so die Öffnung 44 koaxial zu der Öffnung 30 in einem vorbestimmten Abstand zu dieser ausrichtet.
  • Falls erwünscht, kann bei Ausführungen, z. B. gemäß Fig. 3, der Teil 48 in der Weise ausgebildet sein, daß er soviel Strahlung absorbiert, daß er eine lichtundurchlässige Platte bildet. Dadurch wird es möglich, die Erfindung auf einfache Weise derart abzuändern, daß sie als Linsenkappe benutzt werden kann, welche das Licht völlig abdeckt und insbesondere zweckdienlich bei Einrichtungen gemäß Fig. 4 ist, wenn die Bedienungsperson einen hochempfindlichen Film bei voller Ausnutzung des Blendenbereiches benutzen will.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Am Objektivtubus optischer Linsensysteme festlegbare Blendenanordnung, insbesondere für photographische Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in Gebrauchsstellung im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse am Objektivtubus anliegende Blendenplatte (26) mit einer in der optischen Achse liegenden Blendenöffnung (30) aufweist und daß auf der dem Linsensystem abgewandten Seite der Blendenplatte eine Abschirmplatte (40) angeordnet ist, welche eine in Gebrauchsstellung in der optischen Achse im Abstand zu der Blendenöffnung (30) liegende Abschirinöffnung (44) aufweist.
  2. 2. Blendenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (40) derart angeordnet ist, daß sie zwischen einer ersten Stellung, in der sie im Abstand zu der Belichtungsöffnung (30) liegt, und einer zweiten Stellung verschoben werden kann, in welcher sie der Abdeckplatte (26) anliegt. 3. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (40) gekrümmt und mit ihrem konkaven Teil der eben ausgebildeten Blendenplatte (26) zugewandt ist und wenigstens an einer Stelle mit ihrem der Blendenplatte (26) anliegenden Rand mit dieser derart fest verbunden ist, daß die Abschirmplatte (40) aus der Stellung, in welcher sie im Abstand zu der Belichtungsöffnung (30) liegt, in eine zweite Stellung bewegt werden kann, in welcher sie der Abdeckplatte (26) anliegt. 4. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (40) einen Teil eines Zylindermantels bildet und rängs einer der beiden begrenzenden Mantellinien mit einer Lasche (38) verbunden ist, die auf der Blendenplatte (26) befestigt ist. 5. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (40) elastisch zwischen der Stellung, in welcher sie im Abstand zu der Belichtungsöffnung (30) liegt, und der zweiten Stellung, in welcher sie der Abdeckplatte (26) anliegt, verformbar ist. 6. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (40) gegen Federwirkung in ihre zweite Stellung beweglich ist, in der sie der Abdeckplatte (26) anliegt. 7. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatte (26) einen Lageransatz (54) aufweist, mit welchem sie über ein Scharnier an der Kamera klappbar befestigt ist (Fig. 4). 8. Blendenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blendenplatte (26) konzentrisch zu ihrer öffnung (30) eine Ringfassung (46) vorgesehen ist, in welcher auswechselbar eine Filterscheibe (48) einsetzbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10049835A1 (de) * 2000-07-27 2002-02-07 Cobra Electronic Gmbh Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10049835A1 (de) * 2000-07-27 2002-02-07 Cobra Electronic Gmbh Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung
DE10049835C2 (de) * 2000-07-27 2003-04-03 Cobra Electronic Gmbh Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung

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