DE1942264A1 - Polyfluorsulfonsaeuren und deren Derivate - Google Patents
Polyfluorsulfonsaeuren und deren DerivateInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GÜNTHER EGQERT, DIPLOMCHEMIKER
-5 KOLN-LINDENTHAL PETER-KrNTGEN-STRASSE 2 . -.
Köln, den 15. August 1909
Eg/pz /158
Ugine Kuhlmann, Io rue du G&neräl-Foy, Paris 8e/Frankreich
Die Erfindung betrifft neue Polyfluorsulf onsäurari und ihre Derivate der allgemeinen Formel
(f
GnP2n+l * CB2-i S02 " Z±d. M
in der der Rest -C. F? -, einen geradekettigen oder verzweigten
perfluorierten Rest bedeutet, wobei η eine Zahl zwischen
I und 2o ist, .
b eine ganze Zahl zwischen 2 und 2o, vorzugsweise 2 bis 4
bedeutet,
Z für ein Chlor-, Brom- oder Sauerstoffatom steht, wobei d 1 bedeutet und M wegfällt, wenn Z für ein Chlor- oder Bromatom
steht, und ■
wenn Z ein Sauerstoffatom bedeutet, M ein Wasserstoffatom und
d die Zahl 1 bedeutet oder M für ein Metall der Gruppen I,. ,
II A, Ig, Hg* VIII des Periodensystems, den Ammoniumrest,
Aluminium oder Blei steht und d die Wertigkeit dieses Metalls bedeutet.
Gegenstand der Erfindung^ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung
dieser Polyfluorsulfonsäüren oder -sulfonsäurederivate,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man.
00980$/17ÖT
r 2 - '■■-■■
L) Polyflüorthiocyanate gemäß folgender Gleichung mit Hilfe
von Chlor oder Brom oxydiert: ' ' . ■
* > + 2H2° -"*■ V2n+l/OHA S02C1
CNCl + 4 HCl ■"- -
oder .
2.) Polyfluoralkylhalogenide gemäß folgender. Gleichung mit
Sülfitön umsetzt:
^b Y +
Υ = Br oder J
oder ,,
oder ,,
3.) die entsprechenden Polyfiuorsulfonate durch Umsetzen von
SuIfOnsäurehalogeniden mit Basen gemäß folgender Gleichung
■ herstellt -"■-
Die zur-Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendete Reaktion Ix die Herstellung aus Polyfluorthiocyanaten .
^k SCN wurde in derf ranzösiscrnen Patentanmeldung
. PV" I58 lol der Änmelderin (deutsche Patentanmeldung-P 19-ο3 478.7)
beschrieben. Die/Oxydation eines Polyfluorthiocyanäts der ■■;"
Formel CnPgn+1 -(CHg^ SCN mit Hilfe von Chlor oder Brom läßfe::
sich leicht, durchführen., wenn das. Thiocyanate im Reaktionsme- ■"-dium
löslich ist. Aus diesem Grund verwendet man als Lösungsmittel vorzugsweise ein Wasser-Essigsäure-Gemisch., das 5,bis
25 Vol.-$ Wasser enthält. ■'",'■ ■.; -- ; - ■' - ;.;
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 15 und 12ö^ C>
weise zwischen 15 und 75° C, ' . .
0 0 9 80 9 / 1 7 87
Die Reaktion 1) wird von der Bildung eines Polyfluoralkylhalogenids
der Formel CnF2n+1 4CH2)b X, in der X Chlor oder
•Brom ist, als Nebenprodukt, begleitet. Durch Behandlung mit einem Alkalithiocyanat kann jedoch das Polyfluorthiocyanat
gemäß folgender Reaktionsgleichung regeneriert werden:
X + SCN" CnF2n+l· <CMb SCN "
CnF2n+l
CnF2n+l·
Die folgende Tabelle gib- die Siedepunkte und Schmelzpunkte
einiger erfindungsgemäßer Produkte an. Da die erfindungsgemäßen
Produkte sehr reaktiv sind, wurden diese Werte mit einer gewissen Ungenauigkeit erhalten.
C2H4 | - SO2Cl | Kp. | Fp. | |
C2F5 - | C2H4 | - SO2Cl | 97°/loo mm | |
C4F9 - | C2H4 | - SO2Cl | 94°/ 2o mm | |
C2H4 | - SO2Cl | Il8-12o°/2o mm | ||
C8F17" | -C2H4 | - SO2Cl | l4l°/ 2o mm | 62-3 |
CloF21 | 97-8 | |||
Reaktion 2. Die Umsetzung eines anorganischen Sulfits mit einem
Polyfluoralkylhalogenid CnF3n+1 {CH2)b Y (Y steht für Jod oder
Brom) erfolgt unter den klassischen Bedingungen der Strecker-Reaktion.
Man kann in Gegenwart zahlreicher Lösungsmittel wie in Gegenwart von Wasser, eines Alkohols (vorzugsweise Äthanol),
eines Ketons (vorzugsweise Aceton), eines aprotischen Lösungsmittels (vorzugsweise Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd)
arbeiten.
Die Umsetzung kann ebensogut in Gegenwart eines Gemisches
der erwähnten Lösungsmittel durchgeführt werden. Es wird jedoch bevorzugt, ein Gemisch aus gleichen Vol.-Teilen Wasser
, und Äthanol als Lösungsmittel zu verwenden.
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Es wurde festgestellt, daß der Zusatz von Kupferspänen in
einer geringen Menge den nucleophilen Angriff des Sulfitions
auf das Polyfluoralkylhalogenid c n F 2n+l ^CH2^b Y erleichtert.
Die Reaktionstemperatur liegt, zwischen 2o und 25o C, vorzugsweise/zwischen
5o und 15o° C. Wenn die Reaktionstemperatur oberhalb des Siedepunkts des Reaktionsgemisches oder eines
seiner Bestandteile liegt, führt man die Umsetzung in einem
Autoklaven durch (Beispiel 9)· -
Reaktion 3. Die Polyfluorsulfonate der Formel [CpF2nH-l
SO, "J-- M können auch durch Umsetzen von Polyf luorsulfonsäurehalogeniden
der Formel GnF2n+1 (CH2)b SO2Z mit einer Base der
Formel M (OH). erhalten werden. Diese Umsetzung erfolgt unter
für diesen Reaktionstyp üblichen Bedingungen. So kann man sie
in zahlreichen Lösungsmitteln, wie Wasser, einem A'ther, beispielweise
Isopropyläther, einem Keton, beispielsweise Aceton
oder Gemischen dieser Lösungsmittel durchführen. Vorzugsweise
wird die Umsetzung jedoch in Gegenwart von Wasser vorgenommen. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen Io und loo C, vorzugsweise
etwa bei 2o° C. Eine Erhöhung der Temperatur ist zwar nicht erforderlich, kann jedoch die Reaktion aus Gründen der
Löslichkeit beschleunigen.
,Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sind z-ahlreichen
Verwendungszwecken in der Textilindustrie, der Leder- und
der Papierindustrie zugänglich. Sie können als Korrosionsinhibitoren, als oberflächenaktive Mittel und als Verlaufmittel, d,h. als Mittel verwendet werden, die aufgrund ihrer
oberflächenaktiven Eigenschaften ein gutes Auftragen viskoser
Produkte wie bestimmter Polituren, Fette, Lacke und Firnisse
gestatten.
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Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung.
In allen Beispielen beziehen sich die Prozentangaben
auf Mol.-%, wenn eine Fraktion mehrere Bestandteile ent- y
hält. Die Ausbeuten sind auf die fluorierte Ausgangsverbindung
bezogen.
In ein Geraisch aus CpF1- -CpH4 - SCN (2o,5 gj 0,1 Mol), Eisessig
(loo cnr) und Wasser (12 cnr) leitet man 3 Stunden lang
bei 2o° C Chlor in einer Menge von 4 Liter pro Stunde ein.
Nach 1 Stunde und 45 Minuten steigt die Temperatur innerhalb
von 5o Minuten auf 6l° C an und bleibt 15 Minuten lang bei
diesem Wert, um anschließend nach und nach wieder auf Raumtemperatur
abzufallen. Dann wird die Zuführung von Chlor abgebrochen und die Vorrichtung 3o Minuten lang mit einem Stick-
stoffstrom gespült. Anschließend filtriert man einen Feststoff
ab (4,1 g), der als Hauptbestandteil Ammoniumchlorid enthält. Anschließend destilliert man das Filtrat, wobei
4 Fraktionen und ein Rückstand erhalten werden, α : Fraktion 54 bis 6o°/loo mmj 58,1 g, bestehend aus Wasser
und Essigsäure.
ß : Fraktion 62 bis 65°/ioo mm. Dieser Fraktion wird Wasser
(loo cnr) zugesetzt-, was zur Abscheidung einer schweren
Phase (7,6 g) führt, die aus Wasser (2,5 %), Essigsäure
(11,6 %) und C2F5-C2H^-SO2Cl (85,8 %■', 29,6 mMol) besteht.
γ : Fraktion 62 bis 92°/loo mmj 4,8 g, bestehend aus
C2H4 - Cl (1 Jg), Essigsäure (70 %\ und C3F5 - C2
SO2Cl (29 %* 12 mMol)
i : Fraktion 92 bis 7°/loo mmj 6,5' g, bestehend aus 5
C2H1^ - Cl (2,8 ^), C2F5-C2H4-SO2Cl (92,4 $1 24,7 mMol)
und drei nicht identifizierten Verbindungen (4,8
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fester Rückstand 3,2 g eines nicht identifizierten Peststoffes.
- SOpCl wurde bei einem Umsatz von 66,5 % erhalten,
In ein Gemisch aus Jo,5 g (o,l Mol) ChP0 - C0Hi1 - SCN,
se.
"=5 " O
loo cnr Eisessig und 12 enr Wasser vnirde bei 5° C während
3 Stunden 30 Minuten Chlor mit einer Geschwindigkeit von
4 l/Std. eingeleitet. Nach 30 Minuten war die Temperatur auf
75° C angestiegen,und blieb 30 Minuten lang auf diesem Wert,
um dann nach und nach auf Raumtemperatur abzusinken. Nach
Beendigung der Chlorzufuhr wurde die Vorrichtung 3° Minuten
lang mit Hilfe eines StickstoffStroms ausgespült. Dann wurde
ein Peststoff (3,9 g) abfiltriert, dessen Hauptbestandteil
Ammoniumchlorid war. Das Piltrat wurde destilliert, wobei zwei Fraktionen und ein Rückstand erhalten wurden:
α Fraktion 50 bis 64°/ loo mm, bestehend aus Wasser und Essigsäure
Q Fraktion 90 bis 95°/ 2o mm, bestehend aus C4F9- C2H4- Cl
Q Fraktion 90 bis 95°/ 2o mm, bestehend aus C4F9- C2H4- Cl
(3,4 #), C4P9 - C2H4 - SCN (12,3 ^/Io mMol) und C4P9 C2H4-SO2Cl
(84,3 %', 23,6 mMol). +)
γ 4,6 g nicht identifizierter^ fester Rückstand»wurde mit
einem Umsatz von 68 % in einer Ausbeute von 75,5 % erhalten.
Beispiel 3
in ein Gemisch aus 4o, 5 g (o,l Mol) Cz-Pn, - C0Hi, - SCN,
in ein Gemisch aus 4o, 5 g (o,l Mol) Cz-Pn, - C0Hi, - SCN,
■st Tt ° J-P ei t
loo cnr Eisessig und 12 cm^ Wasser wurde zwei Stünden lang
Chlor mit einer Geschwindigkeit von 5 l/Std. eingeleitet/ Anfäpygiich wurde der Reaktor auf eine Temperatur von 63° C *
gehalten* Beim Einleiten von Chlor wurde eine Temperaturerhöhung
festgestellt^ die näoh 30 Minuten-72° C erreicht hatte.
00 9809/178f
Diese Temperatur bUeb 30 Minuten lang bestehen, um anschlies-.
send nach und nach auf 63° C abzusinken. Dann wurde die
Chlorzufuhr abgestellt und die Vorrichtung 3° Minuten lang
mit einem Stickstoffstrom ausgespült. Durch anschließendes Filtrieren wurde ein anorganischer Peststoff (4,9 g) entfernt,
der als Hauptbestandteil Ammoniumchlorid enthielt und das Destillat filtriert. Auf diese Weise wurden 4 Fraktionen
und ein Rückstand erhalten,
α 52-6o°/loo mm; bestehend aus Wasser und Essigsäure.
α 52-6o°/loo mm; bestehend aus Wasser und Essigsäure.
ß 6>66°/loo mm; 61 g.
Dieser Fraktion wurden 5o cnr Wasser zugesetzt, was zur Abscheidung
einer schweren Phase (1,5 g) führte, die aus C6F15 - C2H^ - SO2Cl (68 %\ 2,4 mMol) und C6F1, --C3H4 - Cl
(32 %) bestand
γ 38-lo5°/2o mm; 9,2 g ; C5F13 - C3H4 - Cl (51 ^), C5F13 C2H4
- SO2Cl (7 -%l 2,6 mMol)
Monochloressigsäure (9,2 %), Essigsäure (3I %)
i I08 - 115°/2o mm; 33,4 g ; C5F15 - C3H4 -.SO2Cl (85,4 %\
65 mMol), C5F15 - C2H4 - Cl (l4,6 ft 11 mMol).
l 1*5 g eines nicht identifizierten Rückstands.
C5F,, - CpHj, - SO2Cl wurde bei einem Umsatz von 7o % und mit
' einer Ausbeute von 78,5 % erhalten»
In ein Gemisch aus 5o,5 g (o,l Mol) CgF1^. - C3H4 - SCN, loo cnr
Eisessig und 12 cnr Wasser wurde 4 Stunden lang Chlor mit einer Geschwindigkeit von 4 1/Std. eingeleitet. Zunächst wurde
der Reaktor bei einer Temperatur von 5o° C gehalten, 15 Minuten
nach dem Einleiten von Chlor wurde eine Temperaturerhöhung auf
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Ί942264 - 'a -
62 festgestellt. Diese Temperatur blieb eine Stunde lang
stabil, um anschließend nach und nach auf 5° C abzufallen.
Dann wurde die ChIorzuführung abgestellt und die Vorrichtung
3o Minuten lang mit einem Stickstoffstrom ausgespült. Anschließend
wurde ein Feststoff.-(52,8 g) abfiltriert, der aus 90 cnr Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert wurde. In der
Wärme wurde ein mineralischer Feststoff ( 4 g) entfernt und das FiItrat auf 2o° C abgekühlt. Dann wurde ein Feststoff
A abfiltriert (37,2 g). Anschließend wurde das letzte*FiI-trat
auf 2o cnr konzentriert, was zur Ausfällung eines Feststoffes
B (7,4 g) führte. Die Feststoffe A und B waren identisch und entsprachen der Formel CgF17 - CgH4 - SOgCl.
CoF17-C2HJh- - SO2Cl wurde mit einem Umsatz von 81,5 % erhalten.
In ein Gemisch aus Jo,3 g (0,05 Mol) C10F31 -C3H4 - SCN,
6 cnr Wasser und 5o enr Eisessig wurden 2 Stunden lang bei
75° C Chlor (4 l/Std.) eingeleitet. Nach Jo Minuten stieg
die Temperatur auf 8o° C und blieb 45 Minuten auf diesem
Wert, wonach sie allmählich auf 75° absank. Nach Beendigung der Chlorzufuhr wurde die Vorrichtung 30 Minuten lang mit
einem Stickstoffstrom gespült. Dann wurde ein Feststoff
(34 g) abfiltriert, den man aus 2oo cnr5 Tetrachlorkohlenstoffrekristallisierte.
Man erhielt auf diese Weise 29,3 g eines Feststoffs, der aus folgenden Verbindungen bestand: ;
C10F21 - C2H^-SOgCl (83 %\ 38 mMol) und
(17 %\ 1,8mMol). ·
1g-C2H4 - SOgCl wurde mit einem Umsatz von 76 % und in
einer Ausbeute von 90 % erhalten.
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Ein Gemisch aus 27,4 g (o,l Mol) C3P5 - C3H11. - J, 25 g
(o,2 Mol) Na2SO,, , 50 ctn Wasser, 5o cnr Äthanol und 1 g
Kupferdrehspänen wurde 48 Stunden lang bei 78° C gehalten.
Das aus einer flüssigen und einer festen Phase bestehende
Reaktionsgemisch wurde filtriert, wobei ein Feststoff A (26 g) erhalten wurde, der mit 25 cnr Wasser gewaschen wurde,
Dabei blieb ein Peststoff B* (17 g) zurück. Das Filtrat wurde destilliert, wobei man zwei Fraktionen und einen Rückstand
erhielt;
α - 49°/2oo mm : Äthanol
ß - 6o°/2oo mm : Wasser
ß - 6o°/2oo mm : Wasser
γ - Rückstand
mit .,
Dieser Rückstand wurde/3 cm- Wasser gewaschen und durch FiI-tration ein Peststoff C (6 g) abgetrennt. Die Feststoffe B und C wurden vereinigt und aus einem Gemisch aus Wasser und Äthanol {50 cnr auf loo cm ) umkristallisiert. Auf diese Weise wurden 2o,l g der Verbindung CpFc - CpH^ - SCUNa gewonnen, was einem Umsatz von 80 % entsprach.
Dieser Rückstand wurde/3 cm- Wasser gewaschen und durch FiI-tration ein Peststoff C (6 g) abgetrennt. Die Feststoffe B und C wurden vereinigt und aus einem Gemisch aus Wasser und Äthanol {50 cnr auf loo cm ) umkristallisiert. Auf diese Weise wurden 2o,l g der Verbindung CpFc - CpH^ - SCUNa gewonnen, was einem Umsatz von 80 % entsprach.
Ein Gemisch aus 37,4 g (o,l Mol) C^Fg-CpH^- J, 25 g (o,2 Mol)
NapS(X>
5o cnr Wasser, 50 cnr Äthanol und 1 g Kupferdrehspänen
wurde 48 Stunden lang bei 78° C gehalten. Das aus einer Flüssigkeit und einem Peststoff bestehende Reaktionsgemisch wurde
filtriert und der erhaltene Peststoff (34,2 g^ mit loo cnP
Wasser gewaschen und dann aus Wasser (50 cnr )umkristallisiert. Der umkristallisierte Feststoff war ein Polyfluorsulfonat
C^Fq - CpHh - SCuNä. Nach dem Trocknen im Trockenschrank
bei 12o° C betrug das Gewicht dieses Peststoffes 17,2 g.
009809/1 IBI
- Io -
Das FiItrat wurde destilliert, wobei drei Fraktionen erhalten"
wurden»
α - Fraktion 6ο°/4·οο mm. Diese aus zwei Phasen bestehende
Fraktion wurde mit 5o cnr Wasser verrührt. Durch Dekan-.5
tieren wurde dann eine schwerere Phase (16*2 g) gewonnen,
die aus 98 % (o,o4l Mol) C1^Fq - C3H^ - J und 2 % Äthanol
bestand.
ß - Fraktion 65°/4oo mm: Äthanol,
γ - Fraktion 8o°/4oo mm: Wasser und etwas Äthanol.
γ - Fraktion 8o°/4oo mm: Wasser und etwas Äthanol.
Auf diese Weise wurde C|,Pg - CpHj, - SOJNa mit einem Umsatz
fe von 49 % und einer Ausbeute von 83 % isoliert.
Ein Gemisch aus 47,4g (o,l Mol) C6F15 - CgH^ - J, 25 g
(o,2 Mol) Na2SO.,, 5o cnr Wasser und 5o cnr Äthanol wurde
48 Stunden lang bei 780 C gehalten. Das Reaktionsgemiseh
bestand aus einer flüssigen und einer festen Phase, die abfiltriert
wurde. Dieser Feststoff wurde mit loo cnr Wasser
gewaschen und nach der Filtration im Trockenschrank bei
12o° C getrocknet. Auf diese Weise wurden 2o S CgF15 - G2H4 "
S0,Na erhalten.
Das Filtrat wurde destilliert, wobei eine Fraktion und ,ein
Rückstand erhalten wurde: . ,
" α - Fraktion 49 /2oo mm: Äthano3.
ß - Rückstand. Dieser Rückstand enthielt Wasser und einen
Feststoff, Der Feststoff (0,9 g) wurde abfiltriert. Er bestand aus dem SuIfonat C^R1 ^ - C0H,. - S0-,Na. Das FiI-
trat wurde eingedampft, v/obei 4,1 g eines überwiegend
mineralischen Feststoffes" erhalten wurden. Auf diese Weise wurde CgF15 - C2H1, - SO5Na mit einem Umsatz
von 46,5 % erhalten. . ;
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Ein Gemisch aus 47,4 g (o,l Mol) CgF1-, - CpH^ - j, 25 S
(o,2 Mol) NapSO,, 5ocm·^ Wasser, 5o cn? Äthanol und 1 g
Kupf erdr ehspänen wurde 48 Stunden lang bei 12o° C gehalten,
wobei sich ein Maximaldruck von jßar einstellte. Nach dem „
Abkühlen des Autoklaven auf 2o° C wurde das aus einer flüssigen
und einer festen Phase bestehende Reaktionsgemisch filtriert. Es wurden 53 g des Peststoffes erhalten. Dieser
Peststoff wurde mit loo cnr Wasser gewaschen und nach dem
filtrieren aus 1 Liter Wasser makristallisiert. Es wurden
auf diese Welse 35 g eines Feststoffes gewonnen, der das
Polyfluorsulfonat CgEW- C H^ - Sa5Na darstellte.
Der Umsatz betrug 7.8 %.
Beispiel Io '
Ein Gemisch aus 25 g (0,05 Mol) CgP15 4C2Hi^2 J' 12'^ g
(o,l Mol) Na2SO,, 25 cnr Wasser, 25 car Äthanol und 0,5 g
Kupferdrehspänen wurde 48 Stunden lang bei 85° C gehalten.
Das aus einer festen und einer flüssigen Phase bestehende Reaktionsgemisch wurde filtriert. Der Peststoff wurde in
einer Menge von 28 g erhalten. Er wirde mit 50 cnr Wasser
gewaschen und auf 300 enr Äthanol umkristallisiert. Auf
diese Welse wurde ein Feststoff (19,2 g) gewonnen, der das
Polyfluorsulfonat der Formel CgP15 4CgH^2 SO Na darstellte.
Der Umsatz betrug 80 %.
2o cm-^ Io η NaOH wurden rasch zu lo,93 g (o,o2 Mol) CgF1^-
CpHj, - SOpCl zugesetzt. Während dieser Zugabe stieg die
Temperatur von 2o auf 45°. Das Gemisch wurde dann auf loo°C erwärmt und 4 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Dann
wurde durch Filtration ein Peststoff isoliert. Dieser Pest-
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stoff wurde 3 mal mit je 2o cnr Wasser gewaschen und dann
getrocknet. Der so erhaltene Feststoff (lo,9 g) war das
Polyfluorsulfonat der Formel CgF17 - OgH^ - SCUNa. Er
wurde bei einem Umsatz von 99 % erhalten.
Ein Gemisch aus 11,16 g (o,o25 Mol) CgF1, - C3H^ - SO2Cl,
4o cnr Wasser und 12 g Schwefelsäure der Dichte 1,84ί
(66° Baume) wurde 8 Stunden lang bei loo° C gehalten«, Dann
wurde das Gemisch 4 Mal mit je 50 cm-5 Äthyläther extrahiert
Der Äther wurde durch Destillation entfernt und der Rückstand
dann im Vakuum getrocknet. Es wurden 8,8 g eines trockenen Rückstands erhalten, der aus der SuIfonsäure
CgF1, - C2Hj^ - SO^H bestand und
schmolz. Der Umsatz betrug 82,5
schmolz. Der Umsatz betrug 82,5
- SO^H bestand und zwischen 73 und 79° C
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Claims (1)
- PatentansprücheIJ Polyfluorverbindungen der allgemeinen FormelH) S02 "in der C F2 , einen geradekettigen oder verzweigten perfluorierten Rest darstellt und η eine Zahl von 1 bis 2o bedeutet, .b eine ganze Zahl von 2 bis 2o, vorzugsweise 2 oder 4, bedeutet,Z für ein Chlor-, Brom- oder Sauerstoffatom steht, unter der Voraussetzung, daß d = 1 ist und M wegfällt, wenn Z ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und falls Z für ein Sauerstoffatom steht M ein Wasserstoffatom urid d = 1 ist oder M ein Metall der Gruppen I», IIA, Ig, Ug, VIII des Periodensystems, "Aluminium, Blei oder einen Ammoniumrest und d die Wertigkeit dieses Metalls bedeutet.2. Verfahren zur Herstellung von Polyfluorverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1.) Polyfluorthiocyanate gemäß folgender Gleichung mit Hilfe von Chlor oder Brom oxydiert: /CnF2n+l <CH2>b SCN + ^C12 + 2H 2°~"* °nF2n+l CNCl + 4 HCl
oder2.) Polyfluoralkylhalogenide gemäß folgender Gleichung mit Sulfiten umsetzt;CnP2n+l *CH2>b Y + Na2S0 5"^ CnF2n+l ^ Y = Br oder J
oder3.) die entsprechenden Polyfluorsulfonate durch Umsetzen von SuIfonsäurehalogeniden mit Basen gemäß folgender Gleichung herstelltCnF2n+l *CH2>b S02C1 + 2Na0H"~^CnF2n+l + H2° 00 9809/178 7 /3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die Reaktion 1 ein Gemisch aus Wasser und Essigsäure verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion 1 bei einer Temperatur zwischen 15 und 12o° C, vorzugsweise zwischen 15 und 75° G durchführt.5· 1/ferfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion 2 in Gegenwart von Wasser, eines Alkohols, Ketons, eines aprotischen Lösungsmittels oder eines Gemisches solcher Lösungsmittel durchführt.6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Gemisch aus Wasser und Äthanol verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion 2 in Gegenwart einer geringen Menge metallischen Kupfers durchführt.8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion 2 bei einer Temperatur zwischen 2odurchführt.zwischen 2o und 25o° C, vorzugsweise zwischen 5o und 15o9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion 3 in Gegenwart von Wasser, Äthern, Ketonen oder Gemischen dieser Lösungsmittel durchführt.Io. Verfahren nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet,00980 9/■ 1-7 8-f ■'··'·daß man die Reaktion 3 bei einer Temperatur zwischen Io
und loo° C, vorzugsweise bei etwa 2o C durchführt.11. Verwendung von Polyfluorverbindungen gemäß Anspruch 1 als Korrosionsinhibitor.12. Verwendung von Polyfluorverbindungen gemäß Anspruch 1 als oberflächenaktive Mittel, insbesondere als Verlaufmittel.00^809/1787
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