DE3635447A1 - Verfahren zur herstellung von aliphatischen verbindungen mit 2 bis 6 alkoxygruppen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aliphatischen verbindungen mit 2 bis 6 alkoxygruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
Zur Herstellung von aliphatischen Verbindungen mit
2 bis 6 Alkoxygruppen, durch Umsetzung entsprechender
aliphatischer Verbindungen, die 2 bis 6 Hydroxylgruppen
aufweisen, mit Alkylierungsmitteln, sind verschiedene
Verfahren bekannt.
Gilchrist und Purves, J. Chem. Soc.127 (1925) S.2744 und
2745, stellen beispielsweise Glycerintrimethylether aus
Glycerin mit überschüssigem Dimethylsulfat und 40%iger
Natronlauge her. Die zunächst sehr geringe Ausbeute
kann durch Kochen am Rückfluß verbessert werden, in
wieweit wird nicht beschrieben.
Müller, Bauer und Rundel, Zeitschrift für Naturforschung
14 b (1959), gewinnen Glycerintrimethylether aus einer
etherischen Emulsion von Glycerin mit Diazomethan und
Borfluorid als Katalysator mit 73% Ausbeute, wobei
gegen Ende der Reaktion etwas Polymethylen gebildet
wird. Alkandiole werden mit Ausbeuten von 61 bis 68%
in die entsprechenden Dimethylether umgewandelt.
R. A. Brett, in "Nature" 197 (1963) S.484 und 485
beschreibt die Herstellung von Glycerindi- und
-trimethylethern aus Glyceriden mit Methyliodid und
überschüssigem Silberoxid.
Diese drei Herstellverfahren haben einen oder mehrere
der folgenden Nachteile: schlechte Ausbeuten an voll
ständig verethertem Produkt, Einsatz physiologisch
besonders bedenklicher Methylierungsmittel, teure Ausgangsstoffe,
die eine umständliche Wiedergewinnung erfordern.
Smith, Vanterpool und Kulak, Canadian J. of Chem. Vol.47
(1969) S. 2015 ff., setzen unter anderem aliphatische
Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen mit n-Butyl
chlorid in Dimethylsulfoxid mit Natriumhydroxid um.
Hierbei werden Ethergemische erzeugt, die neben dem
vollständig veretherten Produkt erhebliche Mengen von
Verbindungen, deren Hydroxylgruppen nur teilweise verethert
sind, enthalten. Aus Glycerin bildet sich beispielsweise
mit 41% Ausbeute der Diether und mit 24% Ausbeute der
Triether. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand zur
Abtrennung und erneuten Umsetzung der nicht vollständig
veretherten Produkte. Die Umsetzung in Gegenwart von
Dimethylsulfoxid hat außerdem den Nachteil, daß das
Lösungsmittel thermisch nicht stabil ist, siehe hierzu
3rd International Symposium Basle/Switzerland Sept. 15-19;
1980 Preprints Vol.2 S. 681 Punkt 5.4.5, und einen
unangenehmen Eigengeruch besitzt, der den damit
hergestellten Produkten hartnäckig anhaftet.
Aus EP 92 998-A1 ist ein Ether-Herstellungsverfahren für Hexite
und Anhydrohexite bekannt, wobei die Dispersion einer wäßrigen
Lösung des Hexites in Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid,
Dimethylformamid, Toluol, Xylol, Bis(2-methoxyethyl)ether oder
Ethylenglykoldiethylether, zunächst mit einem Alkalihydroxid in
ein entsprechendes Mono-Alkalisalz des Hexites umgewandelt wird,
aus dem durch Zusatz eines Alkyl-monohalides mit 1 bis 4 C-Atomen
der Monoalkylether entsteht. Die Alkylierung dieses Monoalkylethers
wird fortgesetzt durch Zugabe von im wesentlichen stöchiometrischen
Mengen des Alkylmonohalides und des Alkalihydroxides, bis sich der
vollständig veretherte Hexit gebildet hat. Bevorzugt
wird Dimethylsulfoxid oder Toluol verwendet. Bei Anwendung
eines aromatischen Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel
kann ein Phasentransfer-Katalysator eingesetzt werden.
Durch die Mitverwendung von Wasser ist bei diesem
Verfahren die Ausbeute am vollständig veretherten
Produkt noch nicht befriedigend, auch wird die
vollständige Abtrennung leicht wasserlöslicher Ether
aus dem Reaktionsgemisch erschwert. Für die Anwendung
von Dimethylsulfoxid gelten außerdem die bereits weiter
oben erwähnten Nachteile.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht,
aliphatische Verbindungen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen
mit sehr guten Ausbeuten vollständig in die entsprechenden
Alkylether überzuführen, ohne besonders unangenehm
riechende Stoffe beziehungsweise physiologisch besonders
bedenkliche Methylierungsmittel zu
verwenden.
Das neue Verfahren zur Herstellung von aliphatischen
Verbindungen mit 2 bis 6 Alkoxygruppen, durch Umsetzung
entsprechender aliphatischer Verbindungen mit 2 bis 6
primären und/oder sekundären alkoholischen Hydroxylgruppen
mit Alkyl-Chlorid, -Bromid oder -Iodid in Gegenwart von
wasserfreiem Alkalihydroxid in einem aprotischen
Lösungsmittel, ist dadurch gekennzeichnet, daß als
aprotisches Lösungsmittel N-Alkylpyrrolidon oder
N-Alkylpiperidon mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest
verwendet wird.
Die als Ausgangsprodukte eingesetzten aliphatischen
Verbindungen sollten neben den 2 bis 6 an Sauerstoff
gebundenen Wasserstoffatomen nur noch an Kohlenstoffatome
gebundene Wasserstoffatome enthalten. Geeignete
Verbindungen sind beispielsweise Propandiole, Butan-,
Pentan- oder Hexan-Diole, sofern sie keine tertiäre
Hydroxylgruppe aufweisen, Cyklohexandiol, Glycerin,
Diglycerin, Pentaerythrit sowie von Pentosen oder
Hexosen abgeleitete Zucker-Alkohole, beispielsweise
Mannit, Sorbit oder Inosit. Bevorzugt werden aliphatische
Verbindungen eingesetzt, die 2 bis 4 primäre und/oder
sekundäre alkoholische Hydroxylgruppen enthalten.
Die mit Chlor, Brom oder Iod verbundene Alkylgruppe,
ist vorzugsweise geradkettig, kann aber auch verzweigt
sein und Doppelbindungen enthalten, sofern das C-Atom,
an das das Halogen-Atom gebunden ist, nicht an der
Verzweigungsstelle beziehungsweise an der Doppelbindung
beteiligt ist. Wegen der besseren Reaktionsfähigkeit
sind Alkylhalogenide mit entständigem Halogen-Atom
bevorzugt, ebenso solche Alkylhalogenide, die 1 bis 4
C-Atome aufweisen beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
n-Butyl- oder Alkyl-Chlorid beziehungsweise das
entsprechende -Bromid oder -Iodid. Wegen der leichten
Zugänglichkeit werden vorteilhaft Alkylbromide und
insbesondere Alkylchloride mit 1 bis 4 C-Atomen verwendet.
Nachfolgend wird der Kürze halber für "Alkyl-Chlorid
-Bromid oder -Iodid" der Ausdruck "Alkyl-Halogenid"
verwendet. Die Menge des je ein Hydroxyläquivalent
der eingesetzten aliphatischen Verbindung verwendeten
Alkyl-Halogenids kann in weiten Grenzen schwanken. Es
kann beispielsweise vorteilhaft sein, mit einem geringen
Unterschuß (beispielsweise 0,9 bis 0,98 Mol Alkyl-
Halogenid je OH-Äquivalent) zu arbeiten und den
vergleichsweise geringen nicht voll veretherten Teil,
der eingesetzten aliphatischen Verbindung in den Prozeß
wieder einzuführen oder anderweitig zu verwenden.
Nach oben ist die Menge des einzusetzenden Alkyl-
Halogenids nur durch wirtschaftliche Erwägungen
begrenzt, im allgemeinen wird man nicht mehr als 5 mol
Alkyl-Halogenid je OH-Äquivalent der aliphatischen
Verbindung verwenden. Vorteilhaft werden 1,05 bis 3,0 mol
Alkyl-Halogenid je Hydroxyl-Äquivalent der aliphatischen
Verbindung eingesetzt. Für das erfindungsgemäße Verfahren
können auch Mischungen verschiedener aliphatischer
Verbindungen mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen sowie auch
Mischungen verschiedener Alkyl-Halogenide verwendet
werden.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von weitgehend
wasserfreiem Alkalihydroxid vorgenommen. "Weitgehend
wasserfrei" bedeutet, daß eine gewisse Menge Wasser,
etwa bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Alkalihydroxid,
zugegen sein kann, wobei jedoch vorteilhaft mit einem
Alkalihydroxid gearbeitet wird, das möglichst kein oder
nur wenig (beispielsweise 2 bis 3 Gew.-%) Wasser enthält.
Als Alkalihydroxid kommen wegen der leichten Beschaffbar
keit in erster Linie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
in Frage. Je Hydroxyl-Äquivalent der aliphatischen
Verbindung wird zweckmäßig mindestens 1 mol Alkalihydroxid
eingesetzt. Über 5 Mol Alkalihydroxid je Hydroxyl-
Äquivalent der aliphatischen Verbindung, wird im
allgemeinen kein zusätzlicher Effekt mehr erzielt,
vorzugsweise werden je Hydroxyl-Äquivalent 1,05 bis 2 mol
Alkalihydroxid verwendet. Das Alkalihydroxid wird
zweckmäßig in fein verteilter Form angewendet, wobei
vorteilhaft die Gesamtmenge zusammen mit der Hydroxyl
gruppen enthaltenden aliphatischen Verbindung vorgelegt
wird. Es ist auch möglich nur einen Teil des Alkali
hydroxids vorzulegen und den Rest kontinuierlich oder
in Portionen während der Reaktion mit dem Alkyl-Halogenid
zuzuschleusen.
Die Reaktionstemperatur hängt von den eingesetzten Stoffen
ab und kann in erheblichen Grenzen schwanken. Im allgemeinen
wird sie unter 20°C zu langsam, während über 150°C,
oft aber auch schon vorher, zuviele unerwünschte
Nebenreaktionen auftreten. Vorteilhaft wird die Umsetzung
bei 40 bis 100°C und insbesondere bei 50 bis 80°C
durchgeführt. Hierbei wird zweckmäßig unter dem
autogenen Druck der Reaktionsmischung gearbeitet, der
im wesentlichen durch das angewendete Alkyl-Halogenid
und die Reaktionstemperatur gegeben ist. Es können
jedoch auch höhere Drucke angewendet werden. Als
aprotisches Lösungsmittel werden erfindungsgemäß
N-Alkylpyrrolidon oder N-Alkylpiperidon mit 1 bis 4
C-Atomen im Alkylrest verwendet, wobei auch Mischungen
dieser Lösungsmittel geeignet sind. Nach oben ist die
Menge des verwendeten aprotischen Lösungsmittels
beziehungsweise Lösungsmittelgemisches nur durch
wirtschaftliche Erwägungen begrenzt. Vorteilhaft werden
für jedes Hydroxyl-Äquivalent der eingesetzten
aliphatischen Verbindung 0,5 bis 5 mol des N-Alkyl
pyrrolidons oder des N-Alkylpiperidons eingesetzt. Besonders
gute Ergebnisse werden mit den N-Alkylpyrrolidonen
erhalten, wobei insbesondere N-Methyl- und N-Ethyl-
Pyrrolidon verwendet werden.
Die Dauer der Reaktion hängt von Menge und Art der
eingesetzten Stoffe, wie auch von der Wärmeabfuhr aus
dem Reaktionsgefäß ab und kann in weiten Grenzen
schwanken, im allgemeinen ist die Reaktion nach 3 bis
20 Stunden beendet. Während der Reaktion sollte unter
Ausschluß von Sauerstoff gearbeitet werden, was
zweckmäßig durch Evakuieren der Apparatur und Spülen
mit einem Inertgas, beispielsweise Stickstoff oder Argon,
vor Beginn der Reaktion erreicht wird.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt, Feststoffe
nach üblichen Methoden beispielsweise durch Filtrieren
abgetrennt, mit gegebenenfalls erwärmten aprotischem
Lösungsmittel gewaschen und das Filtrat mit der
Waschflüssigkeit vereinigt. Hieraus wird durch übliche
Methoden, beispielsweise fraktionierte Destillation oder
Kristallisation, die entstandene aliphatische Verbindung
mit 2 bis 6 Alkoxygruppen, eventuell auch verschiedene
solcher Verbindungen abgetrennt. Bisweilen gehen
alkoxylierte aliphatische Verbindungen zusammen mit
dem, während der Reaktion entstandenen und den geringen
Mengen im verwendeten Alkalihydroxid vorhandenen
Wasser, bei der Destillation über. Aus diesem Gemisch
kann das Wasser leicht durch übliche Trockenmittel oder
durch sogenanntes "Aussalzen" mit leicht wasserlöslichen
anorganischen Salzen oder Alkalihydroxid entfernt werden.
Die abgetrennte organische Phase wird zweckmäßig erneut
der Destillation unterworfen. Sofern die erfindungsgemäße
Reaktion absichtlich mit einem stöchiometrischen
Unterschuß von Alkyl-Halogenid und/oder niedrigen
Temperaturen bei kurzer Reaktionsdauer durchgeführt
wurde, was die Bildung nicht voll veretherter
aliphatischer Verbindungen begünstigt, können letztere,
sofern sie nicht anderweitig Verwendung finden, erneut
für die erfindungsgemäße Umsetzung mit Alkyl-Halogenid
eingesetzt werden.
Prinzipiell ist die Mitverwendung von bekannten
Phasentransferkatalysatoren, beispielsweise Ammonium
oder Phosphoniumsalzen beim neuen Verfahren möglich,
in einzelnen Fällen auch nützlich, jedoch häufig
entbehrlich, da auch ohne diese bereits gute Ergebnisse
erzielt werden.
Das neue Verfahren ermöglicht es, aus aliphatischen
Verbindungen mit 2 bis 6 primären und/oder sekundären
alkoholischen Hydroxylgruppen vollständig oder überwiegend
vollständig veretherte aliphatische Verbindungen mit
2 bis 6 Alkoxygruppen in guten bis sehr guten Ausbeuten
herzustellen. Eine Verwendung oder Mitverwendung
besonders übel riechender Lösungsmittel beziehungsweise
solcher, die schon bei vergleichsweise niedriger
Temperatur zu thermischer Zersetzung neigen, ist nicht
erforderlich. Es muß als überraschend angesehen werden,
daß die N-Alkylpyrrolidone beziehungsweise
N-Alkylpiperidone bei dem Alkylierungsprozeß in
Gegenwart des starken Alkalis nicht merklich angegriffen
werden. Es wäre zu befürchten gewesen, daß beispielsweise
aus N-Methylpyrrolidon und Methylchlorid unter den
gewählten Reaktionsbedingungen durch Ringaufspaltung
γ-Dimethylamino-Buttersäuremethylester gebildet würde.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist der Einsatz
physiologisch besonders bedenklicher Methylierungsmittel
nicht erforderlich.
Nachfolgende Beispiele sollen die Erfindung näher
erläutern:
In einen Glasrührautoklav von 1 dm3 Inhalt werden
gegeben:
106 g (1,0 mol) wasserfreies Diethylenglykol, 120 g (3,0 mol) Natriumhydroxyd-Perlen, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 1,5 mol NaOH und 450 cm3 (4,66 mol) N-Methylpyrrolidon-(2), das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 2,33 mol. Unter Rühren wird anschließend der Autoklav evakuiert und auf 40°C aufgeheizt. Nun werden innerhalb 4 Stunden aus einer Druckschleuse insgesamt 225 cm3 (4,09 mol) flüssiges Methylchlorid, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 2,045 mol mit einem Druck bis zu 0,2 MPa in den Autoklav eingespeist. Die Temperatur steigt hierbei bis auf 60°C an. Bei gleicher Temperatur wird noch 3 Stunden weiter gerührt, dann auf Zimmer temperatur abgekühlt und vom Autoklaveninhalt die festen Bestandteile durch Filtration abgetrennt. Es werden 580 g Filtrat erhalten, das nach gaschromatographischer Analyse folgende Zusammensetzung aufweist:
Diethylenglykoldimethylether 22 Gew.-%
Wasser 5 Gew.-%
N-Methylpyrrolidon (2) 73 Gew.-%.
106 g (1,0 mol) wasserfreies Diethylenglykol, 120 g (3,0 mol) Natriumhydroxyd-Perlen, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 1,5 mol NaOH und 450 cm3 (4,66 mol) N-Methylpyrrolidon-(2), das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 2,33 mol. Unter Rühren wird anschließend der Autoklav evakuiert und auf 40°C aufgeheizt. Nun werden innerhalb 4 Stunden aus einer Druckschleuse insgesamt 225 cm3 (4,09 mol) flüssiges Methylchlorid, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Diethylenglykols 2,045 mol mit einem Druck bis zu 0,2 MPa in den Autoklav eingespeist. Die Temperatur steigt hierbei bis auf 60°C an. Bei gleicher Temperatur wird noch 3 Stunden weiter gerührt, dann auf Zimmer temperatur abgekühlt und vom Autoklaveninhalt die festen Bestandteile durch Filtration abgetrennt. Es werden 580 g Filtrat erhalten, das nach gaschromatographischer Analyse folgende Zusammensetzung aufweist:
Diethylenglykoldimethylether 22 Gew.-%
Wasser 5 Gew.-%
N-Methylpyrrolidon (2) 73 Gew.-%.
Es wurde demnach eine Ausbeute an Diethylenglykoldi
methylether von 127,6 g=95,2% des theoretisch erreich
baren Wertes erzielt.
In einen Glasrührautoklaven von 1 dm3 Inhalt werden
gegeben:
92 g (1,0 mol) wasserfreies Glycerin, 180 g (4,5 mol) Natriumhydroxid-Perlen, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,5 mol NaOH und 450 cm3 (4,66 mol) N-Methylpyrrolidon-(2), das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,44 mol. Nun wird weiterverfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei innerhalb 4 Stunden 230 cm3 (4,18 mol) flüssiges Methylchlorid, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,39 mol mit einem Druck bis zu 0,2 MPa in den Autoklaven eingespeist werden. Die Temperatur steigt dabei bis 60°C an und wird nach Beendigung der Methylchloridzugabe noch weitere 5 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Nun wird der Autoklav abgekühlt, entspannt und der Inhalt filtriert. Der Filterrückstand wird zweimal mit 100 cm3 N-Methylpyrrolidon (2) gewaschen und die Waschflüssigkeit mit dem Filtrat vereinigt über eine Spiegelglaskolonne unter Rückfluß destilliert. Bei 92°C geht unter normalem Luftdruck eine erste Fraktion über, von der 60 g erhalten werden und die nach gaschromatographischer Untersuchung aus 50 Gew.-% Wasser und 50 Gew.-% Glycerintrimethylether besteht. Nun wird der Druck auf 2,66 kPa abgesenkt, bei 48°C werden weitere 98 g erhalten, die nach gaschromatographischer Analyse 99 Gew.-% Glycerintrimethylether sowie weniger als 0,5 Gew.-% Wasser und weniger als 0,5 Gew.-% N-Methyl pyrrolidon (2) enthalten. Nachdem bis zu 50°C keine weiteren nennenswerten Mengen mehr übergehen, wird die Destillation beendet. Aus dem Destillationsrückstand haben sich geringe Mengen Feststoff ausgeschieden, die abfiltriert werden. Es werden 600 g einer klaren Flüssigkeit erhalten, die nach gaschromatographischer Analyse 0,5 Gew.-% Glycerintrimethylether und 99,5 Gew.-% N-Methylpyrrolidon-(2) enthält. Diese Flüssigkeit kann anstelle des reinen N-Methylpyrrolidon-(2) für eine weitere Umsetzung zur Herstellung von Glycerintrimethyl ether verwendet werden. Die Ausbeute an Glycerintri methylether beträgt in der ersten Fraktion 30 g in der zweiten Fraktion 98 g und im Destillationsrückstand 3 g, zusammen 131 g=97,7% des theoretisch erreichbaren Wertes. Aus der ersten, wasserhaltigen Fraktion kann durch Versetzen, beispielsweise mit 30 g Natriumhydroxid der Glycerintrimethylether leicht als obere Phase (untere Phase 50 gew.-%ige Natronlauge) abgetrennt werden.
92 g (1,0 mol) wasserfreies Glycerin, 180 g (4,5 mol) Natriumhydroxid-Perlen, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,5 mol NaOH und 450 cm3 (4,66 mol) N-Methylpyrrolidon-(2), das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,44 mol. Nun wird weiterverfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei innerhalb 4 Stunden 230 cm3 (4,18 mol) flüssiges Methylchlorid, das sind je Hydroxyl-Äquivalent des Glycerins 1,39 mol mit einem Druck bis zu 0,2 MPa in den Autoklaven eingespeist werden. Die Temperatur steigt dabei bis 60°C an und wird nach Beendigung der Methylchloridzugabe noch weitere 5 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Nun wird der Autoklav abgekühlt, entspannt und der Inhalt filtriert. Der Filterrückstand wird zweimal mit 100 cm3 N-Methylpyrrolidon (2) gewaschen und die Waschflüssigkeit mit dem Filtrat vereinigt über eine Spiegelglaskolonne unter Rückfluß destilliert. Bei 92°C geht unter normalem Luftdruck eine erste Fraktion über, von der 60 g erhalten werden und die nach gaschromatographischer Untersuchung aus 50 Gew.-% Wasser und 50 Gew.-% Glycerintrimethylether besteht. Nun wird der Druck auf 2,66 kPa abgesenkt, bei 48°C werden weitere 98 g erhalten, die nach gaschromatographischer Analyse 99 Gew.-% Glycerintrimethylether sowie weniger als 0,5 Gew.-% Wasser und weniger als 0,5 Gew.-% N-Methyl pyrrolidon (2) enthalten. Nachdem bis zu 50°C keine weiteren nennenswerten Mengen mehr übergehen, wird die Destillation beendet. Aus dem Destillationsrückstand haben sich geringe Mengen Feststoff ausgeschieden, die abfiltriert werden. Es werden 600 g einer klaren Flüssigkeit erhalten, die nach gaschromatographischer Analyse 0,5 Gew.-% Glycerintrimethylether und 99,5 Gew.-% N-Methylpyrrolidon-(2) enthält. Diese Flüssigkeit kann anstelle des reinen N-Methylpyrrolidon-(2) für eine weitere Umsetzung zur Herstellung von Glycerintrimethyl ether verwendet werden. Die Ausbeute an Glycerintri methylether beträgt in der ersten Fraktion 30 g in der zweiten Fraktion 98 g und im Destillationsrückstand 3 g, zusammen 131 g=97,7% des theoretisch erreichbaren Wertes. Aus der ersten, wasserhaltigen Fraktion kann durch Versetzen, beispielsweise mit 30 g Natriumhydroxid der Glycerintrimethylether leicht als obere Phase (untere Phase 50 gew.-%ige Natronlauge) abgetrennt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Verbindungen
mit 2 bis 6 Alkoxygruppen durch Umsetzung entsprechender
aliphatischer Verbindungen mit 2 bis 6 primären
und/oder sekundären, alkoholischen Hydroxylgruppen
mit Alkyl-Chlorid, -Bromid oder -Iodid in Gegenwart
von wasserfreiem Alkalihydroxyd in einem aprotischen
Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als
aprotisches Lösungsmittel N-Alkylpyrrolidon oder
N-Alkylpiperidon mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine aliphatische Verbindung mit 2 bis 4 primären
und/oder sekundären, alkoholischen Hydroxylgruppen
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel ein Alkylpyrrolidon mit 1 oder 2
C-Atomen in der Alkylgruppe verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkylchlorid mit
1 bis 4 C-Atomen eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in
Gegenwart von 1,05 bis 2 mol Alkalihydroxid je
Hydroxyl-Äquivalent der aliphatischen Verbindung
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Hydroxyl-
Äquivalent der aliphatischen Verbindung 1,05 bis 3,0 mol
Alkyl-Chlorid, -Bromid oder -Iodid eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei
40 bis 100°C unter dem autogenen Druck des
Reaktionsgemisches durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein
Hydroxyl-Äquivalent der aliphatischen Verbindung
0,5 bis 5 mol des N-Alkylpyrrolidons oder des
N-Alkylpiperidons eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635447 DE3635447A1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Verfahren zur herstellung von aliphatischen verbindungen mit 2 bis 6 alkoxygruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635447 DE3635447A1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Verfahren zur herstellung von aliphatischen verbindungen mit 2 bis 6 alkoxygruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635447A1 true DE3635447A1 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6311951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635447 Withdrawn DE3635447A1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Verfahren zur herstellung von aliphatischen verbindungen mit 2 bis 6 alkoxygruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635447A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108586210A (zh) * | 2018-04-11 | 2018-09-28 | 深圳市前海博扬研究院有限公司 | 一种二丙二醇二甲醚的制备方法 |
CN110183313A (zh) * | 2019-06-27 | 2019-08-30 | 河北迈太特化工有限公司 | 一种二甘醇二甲醚的制备方法 |
-
1986
- 1986-10-18 DE DE19863635447 patent/DE3635447A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110183313A (zh) * | 2019-06-27 | 2019-08-30 | 河北迈太特化工有限公司 | 一种二甘醇二甲醚的制备方法 |
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8130 | Withdrawal |