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TECHNISCHES GEBIET:
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen
aromatischen Aldehyden und insbesondere ein Formylierungsverfahren
für fluorierte
aromatische Derivate durch die Reaktion von fluorierten Benzolen
mit Kohlenstoffmonoxid und Aluminiumchlorid bei einem relativ geringen
Druck, einer geringen Temperatur und in Anwesenheit von höchstens
einer katalytischen Menge einer Säure (wie z.B. wässriger
Salzsäure).
Die resultierenden fluorierten Benzaldehyde sind als Vorstufen für die Bildung
einer Anzahl unterschiedlicher Verbindungen nützlich, wie z.B. Farbstoffe,
Aromamittel, Duftstoffe, herbizide Verbindungen, Nukleierungsmittel,
Polymeradditive und dergleichen. Das erfindungsgemässe Verfahren stellt
eine sehr kosteneffiziente und sichere Vorgehensweise bei der Herstellung
solcher fluorierter Benzaldehyde in sehr hohen Ausbeuten bereit.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Aromatische
Aldehyde werden durch zwei primäre
Syntheseverfahren hergestellt: ein direktes Verfahren, welches aus
einer Ankupplung einer CHO-Gruppe an ein aromatisches Derivat besteht, und
ein indirektes Verfahren, welches aus einer Oxidation einer Gruppe,
die bereits an dem aromatischen Derivat vorliegt, besteht. Es gibt
mehrere bekannte Verfahren zur elektrophilen Formylierung von aromatischen
Verbindungen, die aktivierende (elektronengebende) Substituenten
enthalten, aber diese sind nicht tauglich oder unpraktisch für aromatische Verbindungen,
die elektronenziehende Substituenten, wie z.B. Fluor, enthalten.
Um dieses Dilemma zu überwinden,
werden kontinuierlich neue Syntheseverfahren entwickelt.
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Ein
direktes Formylierungsverfahren ist in
US-PS 4 588 844 (Kysela et al.) offenbart,
welches eine Reaktion zwischen einer aromatischen Verbindung und
Urotropin (Hexamethylentetramin, HMT) in einem Fluorwasserstoffsäuremedium
beschreibt. Die für
Verbindungen, wie z.B. Fluorbenzol, erhaltenen Ausbeuten sind ziemlich
gering (etwa 30 %) und nicht für
die industrielle Verwendung geeignet.
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Ein
weiteres direktes Formylierungsverfahren ist in
US-PS 5 068 450 (Crochemore et al.)
offenbart, welches ein Verfahren offenbart, das aus der Umsetzung
von. Methylformiat mit einem aromatischen Derivat in einer flüssigen Fluorwasserstoffsäure in Anwesenheit
von Bortrifluorid besteht. Die Ausbeuten des durch Verwendung von
Fluorbenzol in diesem Verfahren erhaltenen Fluorbenzaldehyds sind
hoch (etwa 85 %) und ergeben gemäss
dem Bericht ein einzelnes Isomer (4-Fluorbenzaldehyd).
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US-PS 5 138 009 (Lang) offenbart
auch ein direktes Formylierungsverfahren, bei dem ein fluoriertes
aromatisches Derivat (Fluorbenzol, 2-Fluortoluol) mit Dichlormethylmethylether
in Methylenchlorid in Anwesenheit von Eisenchlorid umgesetzt wird.
Isomere Verunreinigungen werden dann selektiv durch Halogenierung
mit Brom entfernt. Obwohl hohe isomere Reinheiten beansprucht werden,
macht die Verwendung von toxischen Zwischenstufen, wie z.B. Dichlormethylmethylether,
und eines teuren Halogenierungsmittels, wie z.B. Brom, das Verfahren
für die industrielle
Anwendung ungeeignet.
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Es
sind andere Verfahren zur Herstellung fluorierter Benzaldehyde bekannt,
die die Halogenaustausch (HALEX)-Chemie
nutzen (Journal of Fluorine Chemistry 46, 529–537 (1990)). Dieses Verfahren umfasst
die Reaktion von chlorierten Benzaldehyden mit einem Metallhalogenid,
normalerweise Kaliumfluorid, in einem polaren Lösungsmittel, um ein fluoriertes
Benzaldehyd zu erhalten. Da nur Halogene "aktivierter" Positionen (solche in ortho- und para-Stellung
zu der Formylgruppe) einem Halogenaustausch unterliegen, ist der
Umfang dieses Verfahrens etwas eingeschränkt.
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Seit
seiner Entwicklung am Ende des 19. Jahrhunderts ist eine aromatische
Formylierung traditionell durch ein Gattermann-Koch-Verfahren, welches
die Reaktion des aromatischen Derivats mit Kohlenmonoxid, Chlorwasserstoff
und einem geeigneten Katalysator (normalerweise Aluminiumchlorid) umfasst,
durchgeführt
worden. Diese Standardreaktion erforderte die Umsetzung der Kombination
von äquivalenten
Mengen an Aluminiumchlorid, Kohlenmonoxid und gasförmigem Chlorwasserstoff
in Anwesenheit eines substituierten Benzols. Die Temperatur wurde
auf 25 bis 50°C
eingestellt, und der Druck wurde bei 1.000 psig gehalten. Eine solche
Reaktion ergab etwa 70 % des erwünschten
substituierten Benzaldehyds; die Verwendung von gasförmigem HCl
und der Bedarf an hohen Reaktionsdrücken war jedoch im Hinblick
auf die Sicherheit sehr unerwünscht.
Modifizierungen der Gattermann-Koch-Reaktion sind für spezielle Monoalkyl-substituierte Benzaldehyde
wie z.B. in
US-PS 4 622 429 (Blank
et al.) und Di- und Trialkyl-substituierte Benzaldehyde in
US-PS 4 195 040 (Renner)
entwickelt worden.
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Obwohl
die Gattermann-Koch-Chemie extrem gut für die Herstellung von Benzaldehyd,
Monoalkyl- und Polyalkylbenzaldehyden funktioniert, ist ihre Verwendung
bei der Herstellung von fluorierten Benzaldehyden praktisch nicht
untersucht worden. Es ist nur ein Beispiel bekannt, bei dem ein
fluorierter Benzaldehyd unter Gattermann-artigen Bedingungen erhalten
wurde (Journal of Practical Chemistry 135, 101–127 (1932), C.A. 27,713).
In diesem Beispiel wurde 3-Fluor-4-ethoxybenzaldehyd in einer Ausbeute
von 40 % durch die Reaktion von 1-Fluor-2-ethoxybenzol mit Zinkcyanid,
Chlorwasserstoff und Aluminiumchlorid erhalten.
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DE 28 12 12 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden, umfassend den
Schritt der Umsetzung von aromatischem Kohlenwasserstoff mit Kohlenoxid
unter Druck in Anwesenheit von Aluminiumchlorid.
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US 6 080 892 und
US 6 087 537 beschreiben ein
Verfahren zur Herstellung spezifischer Benzaldehyde durch Umsetzen
eines substituierten Benzols mit Kohlenmonoxid in Anwesenheit eines
Metallhalogenids in Säure
und Mischungen hiervon.
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Selbst
mit diesen Verfahren besteht in der Technik immer noch ein Bedarf
an Verfahren zur Synthese von fluorierten Benzaldehyden in hoher
isomerer Reinheit und in einer kommerziell nützlichen Weise, die keine hochtoxischen,
korrosiven und teuren Reagenzien verwenden.
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ERFINDUNGSGEMÄSSE ZIELE:
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Es
ist daher ein erfindungsgemässes
Ziel, ein Verfahren zur Herstellung hoher Ausbeuten von fluorierten
und chlorierten Benzaldehyden herzustellen. Ein weiteres erfindungsgemässes Ziel
ist die Bereitstellung einer sehr kosteneffizienten Weise zur Herstellung
solcher Benzaldehyde, die bislang nicht in hohen Ausbeuten hergestellt
werden konnten, ohne dass sie potentielle Probleme im Hinblick auf die
Sicherheit, insbesondere in grossem Massstab, mit sich bringen.
Zudem ist es ein erfindungsgemässes
Ziel, ein Verfahren zur Herstellung spezieller fluorierter und chlorierter
Benzaldehyde bereitzustellen, das, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe
Menge an HCl (wässrig,
trocken oder gasförmig)
erfordert, um den erforderlichen Formylierungsschritt zu bewirken.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
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Demgemäss umfasst
diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Benzaldehyds
der Formel (I):
wobei R1, R2, R3, R4 und
R5 ausgewählt
werden aus Wasserstoff, Niederalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl- oder Cycloalkylen-Ringsystemen,
Fluor, Chlor; unter der Massgabe, dass nur ein Vertreter von R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 Fluor
oder Chlor ist; umfassend das In-Kontakt-Bringen eines substituierten
Benzols der Formel (II):
wobei R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 ausgewählt werden
aus Wasserstoff, Niederalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl- oder Cycloalkylen-Ringsystemen,
Fluor, Chlor; unter der Massgabe, dass nur ein Vertreter von R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 Fluor
oder Chlor ist; in einer Kohlenmonoxidatmosphäre mit einem Druck von 1.400
bis 5.600 kPa (200 bis 800 psig) in Anwesenheit eines Metallhalogenids,
einer Säure,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus HCl, HBr, HF, HI, und Mischungen hiervon,
wobei die Säure
in einer katalytischen Menge von 0,005 bis 0,01 mol pro Mol des
Metallhalogenids vorliegt; und in Anwesenheit eines Anisolderivats,
und wobei die Reaktionstemperatur 30 bis 100°C beträgt.
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Der
Benzaldehyd kann in einem Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel
bereitgestellt werden. Solche Lösungsmittel
umfassen Wasser, Alkohole, Ester, Ether und dergleichen; solche
Verdünnungsmittel
umfassen Tenside, einschliesslich, ohne Beschränkung, kationische Tenside,
amphotere Tenside und anionische Tenside und dergleichen. Die von
der Erfindung in Betracht gezogenen Arten von Zusammensetzungen
umfassen, ohne Beschränkung,
solche, die duftende Verbindungen, wie z.B. Parfüms, Duftmittel, Lufterfrischer
und dergleichen, nutzen. Aufgrund des durch das obige Verfahren
hergestellten, generierten angenehmen Aromas sind solche Verbindungen
förderlich
bei der Verwendung als aromaherstellende oder -bereitstellende Komponenten in
solchen Zusammensetzungen.
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Jedwedes
monohalogenierte Benzol kann bei dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendet werden. Spezifische Verbindungen umfassen Fluorbenzol,
2-Fluortoluol, 2-Chlortoluol, 2-Fluor-m-xylol, 3-Fluor-o-xylol,
2-Chlor-m-xylol,
3-Chlor-o-xylol, 1-Fluor-2,3,6-trimethylbenzol und 1-Chlor-2,3,6-trimethylbenzol.
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Das
Metallhalogenid ist vorzugsweise Aluminiumchlorid, obwohl andere
Halogenide verwendet werden können,
wie z.B. Aluminiumbromid, Eisen(III)chlorid, Kupfer(II)chlorid,
Zinkchlorid, Zirkoniumchlorid, Zirkoniumbromid und dergleichen.
Zudem können
teilweise hydratisierte Metallhalogenide verwendet werden, da diese
Säure (wie
z.B. Chlorwasserstoff) bei der Dissoziierung im Reaktionsgefäss herstellen,
wodurch die notwendige wässrige
Säurekomponente
bereitgestellt wird (z.B. AlCl3·XH2O, wobei X höchstens 1, vorzugsweise weniger
als 0,5 und am bevorzugtesten zwischen 0,01 und 0,1 beträgt). Diese
Dissoziation führt
zu der erforderlichen geringen, katalytischen Menge an wässriger
Salzsäure, ohne
potentiell gefährliche
wässrige
Salzsäure
in die Reaktion einführen
zu müssen
(obwohl eine Addition von aussen auch eine erhältliche und bevorzugte Alternative
darstellt). In den vergangenen Variationen des Gattermann-Koch-Verfahrens
wurde die Theorie beschrieben, dass das mit dem Chlorwasserstoff
und dem Kohlenmonoxid umgesetzte Metallhalogenid (alle in äquivalenten
Mengen) einen Formylkationenkomplex herstellte, der die Fähigkeit
aufwies, das aromatische System elektrophil anzugreifen. Nach Waschen
mit Wasser wurde das Metallhalogenid entfernt, und das formylierte
Benzolderivat blieb übrig. Erfindungsgemäss wird
Chlorwasserstoff, wenn überhaupt,
in geringsten Mengen hinzugefügt
(etwa 0,005 bis etwa 0,01 mol pro Mol Metallhalogenid). Das Metallhalogenid liegt
vorzugsweise in einem stöchiometrischen
molaren Verhältnis
im Vergleich zu dem substituierten Benzol von etwa 1:0,75 bis etwa 1:6,
vorzugsweise von etwa 1:0,95 bis etwa 1:3, und am bevorzugtesten
in einem Verhältnis
von etwa 1:1 vor. Ohne dass beabsichtigt ist, an eine spezielle
wissenschaftliche Theorie gebunden zu werden, führt eine solche geringe katalytische
Menge an Säure (wie
z.B. ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus HCl, HBr, HI, HF und Mischungen hiervon),
verbunden mit dem Metallhalogenid, vermutlich zu einer bestimmten
Antriebsmenge des Formylkationenkomplexes. Diese Antriebsmenge scheint
so die Bildungsgeschwindigkeit möglicher
Nebenprodukte zu unterdrücken
(wie z.B. die Dimerisierung oder Polymerisierung, lediglich als
Beispiele), die bei Verwendung von Standard- oder viel grösseren Mengen
an HCl (insbesondere gasförmig)
in vergangenen Methoden gefunden wurden. So ist bestimmt worden,
dass diese katalytische Menge an HCl die notwendige Reaktion bereitstellt,
die letztlich zu sehr reinen, hohen Ausbeuten der beabsichtigten
fluorierten und/oder chlorierten Benzaldehyde führt.
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Weiterhin
ist die Verwendung von sehr geringen stöchiometrischen Mengen an Chlorwasserstoff überraschenderweise
hochkritisch bei der letztlichen Bildung der erwünschten substituierten Benzaldehyde.
Wie oben erwähnt,
war gemutmasst worden, dass grössere
stöchiometrische
Mengen an gasförmigem
Chlorwasserstoff notwendig sind, um den elektrophil angreifenden
Formylkationenkomplex mit dem Metallhalogenid und dem Kohlenmonoxid
als den eigentlichen Reaktanden zu bilden. Es ist nun gefunden worden,
dass gasförmiges
HCl nicht notwendig ist, um das gewünschte Benzaldehyd herzustellen
(obwohl die gasförmige
Form in dem erfindungsgemässen
Verfahren noch möglich
ist). Es ist auch entdeckt worden, dass nur sehr geringe katalytische
Mengen (wie oben definiert) von (vorzugsweise) wässriger Salzsäure unerwarteterweise
erforderlich sind, um den vorteilhaften Formylkationenkomplexreaktanden
zu bilden, um die erwünschten,
im wesentlichen reinen fluorierten oder chlorierten Benzaldehyde
in hohen Ausbeuten herzustellen (obwohl gasförmige und trockene Formen von
HCl ebenfalls funktionieren). Im Hinblick auf die Sicherheit und Handhabbarkeit
ist die wässrige
Salzsäure
für das
erfindungsgemässe
Verfahren bevorzugt. Gasförmiges HCl
stellt eine potentielle Gesundheitsgefährdung dar, da die Kontrolle
eines solchen gasförmigen
Zustands manchmal ziemlich schwierig ist. Weiterhin ist trockene
Chlorwasserstoffsäure
schwieriger zu handhaben als die flüssige Form. Die Chlorwasserstoffsäure kann
jedoch in jeder Form hinzugefügt werden,
die wässrige
Lösung
ist lediglich bevorzugt.
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Wie
zuvor diskutiert, ist es wichtig zu beachten, das diese Säurekomponente
(wie z.B. wässriges HCl)
entweder zu der Gesamtreaktion hinzugegeben werden oder einfach
durch Dissoziation des Metallhalogenids in hydrierter Form generiert
werden kann. Die Chlorwasserstoffsäure kann in jeder Molarität verwendet
werden, vorzugsweise beträgt
die Molarität
etwa 0,01 bis etwa 12, bevorzugter etwa 10 bis 12, am bevorzugtesten
etwa 10 (konzentriert), sofern die katalytische Menge (in Mol) im
Vergleich zu dem Metallhalogenid gegeben ist und Sorgfalt bei der
Handhabung eines solchen, potentiell korrosiven Materials walten
gelassen wird. Ohne die Anwesenheit von Chlorwasserstoffsäure (entweder
wässrig,
gasförmig oder
trocken) wird die Ausbeute des fluorierten oder chlorierten Benzaldehyds
vermindert; wenn zuviel Chlorwasserstoffsäure vorliegt, führt die
Reaktion entweder zu verschiedenen Isomeren, Dimeren und/oder Polymeren
des Benzaldehyds (und vermindert somit die Ausbeute und vermindert
schädlich
die Reinheit des Endreaktionsprodukts) oder führt zu einer Reaktion, die
einen schlammartigen Feststoff herstellt. Ein weiterer Vorzug bei
der Verwendung von wässrigem
HCl mit dem Metallhalogenid (insbesondere Aluminiumchlorid) ist,
dass bei Beendigung der Formylierungsreaktion das verbleibende Aluminiumchlorid
einen relativ neutralen pH zeigt. Ein solches Produkt kann wieder
in diesem Verfahren verwendet werden; ein solches neutralisiertes
Aluminiumchlorid kann jedoch auch für andere Zwecke wiederverkauft
werden (wie z.B. als Flockungsmittel, Antischweisskomponenten usw.).
Ein solches Recycling und eine solche Wiederverwendung der Verbindungen
stellt somit ein umweltfreundliches Verfahren bereit, das die von
dem Herstellungsort zu entfernenden und zu lagernden Abfallmengen
vermindert.
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Das
Kohlenmonoxid wird bei einem Druck von etwa 100 bis 800 psig, vorzugsweise
von etwa 1.400 bis 5.600 KPa (etwa 200 bis etwa 600 psig) und am
bevorzugtesten bei einem Druck von etwa 1.400 KPa (etwa 200 psig)
für monofluorierte
Benzolverbindungen, und 3.850 KPa (550 psig) für chlorierte Benzolverbindungen
eingeführt.
Die früheren US-Patente
6 060 892 und 6 087 537 (beide Scrivens et al.), die diese Methode
nutzten, haben Kohlenmonoxiddrücke
von 350 bis 770 KPa (50 bis 110 psig) verwendet, um die Formylierung
von Dialkyl-substituierten Benzaldehyden, wie o-Xylol und Tetralin,
zu erzielen. Mit dem Anbringen von elektronenziehenden Gruppen,
wie z.B. Fluor und Chlor, wird der Benzolring für den Angriff durch den Formylkationenkomplex
deaktiviert, und somit werden CO-Drücke von mehr als 770 KPa (110
psig) erforderlich, um die Formylierung des halogenierten Aromaten
zu bewirken.
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Wie
durch die Beispiele 2, 3 und 5 nachstehend veranschaulicht, verbessert
die Zugabe eines Anisolderivats die Formylierung von deaktivierten Aromaten,
wie 2-Chlortoluol und Fluorbenzol, dramatisch. Selbst in weniger
deaktivierten Systemen, wie z.B. 2-Fluortoluol, werden die Ausbeuten
um etwa 20 verbessert. Ohne dass beabsichtigt ist, an eine spezielle
wissenschaftliche Theorie gebunden zu werden, wird vermutet, dass
der Anisol-Aluminiumchlorid-Komplex eine Stabilisierung der Bildung
des Formylkationenkomplexes bewirkt und einen neuen, elektrophileren
Formylkationenkomplex bereitstellt. Geeignete Anisolderivate umfassen
Anisol, 2-Methylanisol, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 1,2-Dimethoxybenzol,
1,3-Dimethoxybenzol, 1,4-Dimethoxybenzol, 2,3-Dimethylanisol, 2,4-Dimethylanisol, 2,5-Dimethylanisol,
2,6-Dimethylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, 2-Fluoranisol
und dergleichen für
diesen Zweck.
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Es
ist auch gefunden worden, dass die Ausbeute der chlorierten Benzaldehyde
bei Verwendung von HCl (vorzugsweise wässriger Salzsäure) in
katalytischen Mengen maximal ist, wenn die Reaktionstemperatur etwa
30°C beträgt, und
für fluorierte Benzaldehyde
ist die Reaktionstemperatur etwa 60°C. Die Kombination solcher höheren Temperaturen
mit den erforderlichen geringen stöchiometrischen Mengen an Chlorwasserstoffsäure ist
in der Vergangenheit nicht vorgenommen worden, um solche halogenierten
Benzaldehyde herzustellen.
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Ein
weiterer Vorzug des erfindungsgemässen Verfahrens beruht in der
Möglichkeit
des Weglassens aller Lösungsmittel
mit Ausnahme der Ausgangsmaterialien selbst. Somit ist bei Reaktion
von 2-Fluortoluol (lediglich als Beispiel) das einzige vorliegende
Lösungsmittel
das 2-Fluortoluolisomer selbst. Keine potentiell gefährlichen
halogenierten Lösungsmittel
oder andere organische Flüssigkeiten sind
erforderlich, um eine solche Reaktion durchzuführen. Als Ergebnis ist das
Endprodukt im allgemeinen eine im wesentlichen reine Flüssigkeit,
enthaltend dieselbe Verbindung. Es besteht kein Bedarf, zeitintensive
und teure Destillationsschritte zu unternehmen, um die resultierenden,
durch dieses bevorzugte erfindungsgemässe Verfahren hergestellte Verbindungen
zu reinigen. Der Ausdruck "saubere Vorgehensweise" ist hier beabsichtigt
und gemäss diesem
Aspekt definiert. Daher sind die einzigen Lösungsmittel, die bei der "sauberen Vorgehensweise" verwendet werden,
solche, die selbst Ausgangsmaterialien im erfindungsgemässen Verfahren
sind. Lösungsmittel
können
jedoch im erfindungsgemässen Verfahren
verwendet werden, unter der Massgabe, dass sie deaktivierter gegenüber den
elektrophilen Formylierungen als das Ausgangssubstrat sind. Bevorzugte
Lösungsmittel
(obwohl nicht die einzigen für das
erfindungsgemässe
Verfahren nützlichen
Lösungsmittel)
sind halogenierte aromatische Lösungsmittel,
wie z.B. Chlortoluol, Dichlorbenzol und dergleichen, und, wie oben
erwähnt,
Anisol und seine Derivate. Solche Lösungsmittel können in
Mengen von nur 0,1 % der Gesamtzusammensetzung und bis zu 99 % vorliegen
(jeweils auf das Gewicht bezogen). Vorzugsweise wird das Lösungsmittel
in einer Menge von etwa 5 bis etwa 50 Gew.% des Gesamtgewichts der
Reaktanden, bevorzugter etwa 10 bis 40 %, und am bevorzugtesten
etwa 15 bis etwa 25 %, zugefügt. Ein
solches Lösungsmittel
hat sich als vorteilhaft zum Erleichtern des Rührens während der Reaktion und zum
Abmildern der Reaktivität
des theoretischen kationischen Formylkatalysators in dem erfindungsgemässen Verfahren
gezeigt. Natürlich
müssen
bei Verwendung solcher Lösungsmittel
eine anschliessende Destillation oder azeotrope Destillation durchgeführt werden,
um das restliche Lösungsmittel
von dem Ziel-Benzaldehyd
abzutrennen. Somit wird die Verwendung von nur einem Lösungsmittel
im erfindungsgemässen
Verfahren stark bevorzugt, um die Kosten und die für die Herstellung
des erwünschten fluorierten
oder chlorierten Benzaldehyds erforderliche Zeit zu vermindern.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG:
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Beispiele
von besonders bevorzugten erfindungsgemässen Verfahren werden im folgenden
beschrieben.
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BEISPIEL 1 – REFERENZBEISPIEL
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102,13
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 765,9 mmol) und etwa
497,04 g 2-Fluortoluol (Molekulargewicht 110,13; 4.513 mmol) wurden
in ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 60°C
erhitzt und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 1.400 KPa (200 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 1.400
KPa (200 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 20 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur wurde
während
der Dauer bei 60°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung eine
gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
2-Fluortoluol, zu entfernen, und ergab etwa 71,35 g 4-Fluor-3-methylbenzaldehyd-Produkt
(Molekulargewicht 138,14; 516,5 mmol; Ausbeute etwa 67,4 %). Das
4-Fluor-3-methylbenzaldehyd-Produkt entwickelte ein sehr angenehmes
Aroma. Ein solches Produkt wurde dann mit Wasser verdünnt (ein
1:10-Verhältnis
des Produkts zu Wasser) zur Verwendung als flüssige Duftzusammensetzung.
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BEISPIEL 2
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216,00
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 1.619,9 mmol), 109,09
g 4-Methylanisol (Molekulargewicht 122,17; 892,9 mmol) und etwa 522,35
g 2-Chlortoluol (Molekulargewicht 126,59; 4.126,3 mmol) wurden in
ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr© 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 30°C
erhitzt und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 1.400 KPa (200 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 3.850
KPa (550 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 66 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur
wurde während
der Dauer bei 30°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung
eine gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan, 2-Chlorfoluol,
zu entfernen, und ergab etwa 76,01 g 4-Chlor-3-methylbenzaldehyd-Produkt
(76,5 %) und 3-Chlor-4-methylbenzaldehyd (23,5 %) (Molekulargewicht
154,59; 491,7 mmol; Ausbeute etwa 67,6 %).
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BEISPIEL 3
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229,30
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 1.719,7 mmol), 110,0
g 4-Methylanisol (Molekulargewicht 122,17; 900,4 mmol) und etwa 500
g 2-Fluortoluol (Molekulargewicht 110,13; 4.540,1 mmol) wurden in
ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 30°C
erhitzt und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 700 KPa (100 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 3.850
KPa (550 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 66 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur
wurde während
der Dauer bei 30°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine grünlich-braune
Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser gegossen (wodurch die Lösung eine
gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan, 2-Fluortoluol,
zu entfernen, und ergab etwa 98,015 g 4-Fluor-3-methylbenzaldehyd-Produkt
(Molekulargewicht 138,14; 709,5 mmol; Ausbeute etwa 86,7 %). Das
4-Fluor-3-methylbenzaldehyd-Produkt kann dann leicht von restlichem
4-Methylanisol durch Überführen in
ein entsprechendes Bisulfit-Addukt, Filtrieren und Zersetzen des
Bisulfit-Addukts unter sauren oder basischen Bedingungen abgetrennt
werden.
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BEISPIEL 4 – REFERENZBEISPIEL
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102,17
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 766,2 mmol) und etwa
504,36 g Fluorbenzol (Molekulargewicht 96,10; 5.248,3 mmol) wurden
in ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr© 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 60°C
erhitzt und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 1.400 KPa (200 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 1.400
KPa (200 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 18 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur wurde
während
der Dauer bei 60°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung eine
gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
Fluorbenzol, zu entfernen, und ergab etwa 22,97 g 4-Fluorbenzaldehyd-Produkt
(Molekulargewicht 124,11; 185,1 mmol; Ausbeute etwa 24,1 %).
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BEISPIEL 5
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220,67
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 1.654,9 mmol), 109,00
g 4-Methylanisol (Molekulargewicht 122,17; 892,2 mmol) und etwa 500
g Fluorbenzol (Molekulargewicht 96,10; 5.202,9 mmol) wurden in ein
2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 30°C erhitzt
und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 700 KPa (100 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 3.850
KPa (550 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 89 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur
wurde während
der Dauer bei 30°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine orange-braune Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung
eine gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
Fluorbenzol, zu entfernen, und ergab etwa 60,90 g 4-Fluorbenzaldehyd-Produkt
(Molekulargewicht 124,11; 490,7 mmol; Ausbeute etwa 64,3 %). Das
4-Fluorbenzaldehyd-Produkt kann dann leicht von restlichem 4-Methylanisol
durch Überführen in
ein entsprechendes Bisulfit-Addukt, Filtrieren und Zersetzen des
Bisulfit-Addukts
unter sauren oder basischen Bedingungen abgetrennt werden.
-
BEISPIEL 6 – REFERENZBEISPIEL
-
100,89
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 756,6 mmol) und etwa
503,54 g 3-Fluortoluol (Molekulargewicht 110,13; 4.572 mmol) wurden
in ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 60°C
erhitzt und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 1.400 KPa (200 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 1.400
KPa (200 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 17 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur wurde
während
der Dauer bei 60°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung eine
gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
3-Fluortoluol, zu entfernen, und ergab etwa 79,65 g einer Benzaldehydmischung,
bestehend aus 4-Fluor-2-methylbenzaldehyd-Produkt
(88,4 %) und 2-Fluor-4-methylbenzaldehyd
(11,6 %) (Molekulargewicht 138,14; 576,7 mmol; Ausbeute etwa 76,2
%).
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BEISPIEL 1 – REFERENZBEISPIEL
-
62,4
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 468,0 mmol), 450,0
g 1,2-Dichlorbenzol (Molekulargewicht 147,00; 3.061 mmol) und etwa
48,00 g 2-Fluor-m-xylol (Molekulargewicht 124,16; 386,6 mmol) wurden
in ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 50°C erhitzt
und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 700 KPa (100 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 1.400
KPa (200 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 16 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur
wurde während
der Dauer bei 50°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung
eine gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
2-Fluor-m-xylol, 1,2-Dichlorbenzol zu entfernen, und ergab etwa
40,39 g einer Benzaldehydmischung, bestehend aus 4-Fluor-3,5-dimethylbenzaldehyd
(73,8 %) und 3-Fluor-2,4-dimethylbenzaldehyd
(26,2 %) (Molekulargewicht 152,17; 265,4 mmol; Ausbeute etwa 68,6
%).
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BEISPIEL 8 – REFERENZBEISPIEL
-
67,60
g Aluminiumchlorid (Molekulargewicht 133,34; 507,6 mmol), 450,0
g 1,2-Dichlorbenzol (Molekulargewicht 147,00; 3.061 mmol) und etwa
503,54 g 3-Fluor-o-xylol (Molekulargewicht 124,16; 789,3 mmol) wurden
in ein 2 l-Reaktionsgefäss aus rostfreiem
Stahl der Marke Parr® 4522 eingebracht. Zu
dieser Mischung wurden 5 Tropfen konzentrierter HCl zugefügt. Das
Gefäss
wurde geschlossen, auf 50°C erhitzt
und dreimal mit Kohlenmonoxid gespült, wobei der Druck des Gefässes mit
jedem Spülen
auf 700 KPa (100 psig) erhöht
wurde. Nach dem dritten Spülen
wurde das Gefäss
belüftet,
und eine letzte Zufuhr von CO wurde bei einem Druck von etwa 1.400
KPa (200 psig) vorgenommen, der Druck, bei dem die Reaktion über die
gesamte Reaktionszeit von etwa 28 Stunden gehalten wurde (die Reaktionstemperatur
wurde während
der Dauer bei 50°C
gehalten). Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende
Mischung (die eine dunkelorange Farbe zeigte) in etwa 500 ml Eiswasser
gegossen (wodurch die Lösung
eine gelbliche Farbe annahm), zu dem 500 ml Cyclohexan hinzugefügt wurden.
Die obere organische Schicht wurde entfernt und dreimal mit Wasser
unter Verwendung eines Trenntrichters gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die restliche organische Phase wurde dann unter Vakuum
destilliert, um überschüssiges Cyclohexan,
3-Fluor-o-xylol, 1,2-Dichlorbenzol zu entfernen, und ergab etwa
94,98 g einer Benzaldehydmischung, bestehend aus 4-Fluor-2,3- dimethylbenzaldehyd
(89,1 %) und 2-Fluor-3,4-dimethylbenzaldehyd
(10,9 %) (Molekulargewicht 152,17; 624,2 mmol; Ausbeute etwa 77,1
%).