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"Eiweißlösende Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel1, Eiweißhaltige
Verschmutzungen der Wäsche sind bekanntlich verhältnismäßig schwierig zu entfernen,
weshalb man den zur Textilwäsche bestimmten Waschmitteln vielfach eiweißlö.send
wirkende Enzyme zusetzt.
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Die Erfindung betrifft Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel mit
guten eiweißlösenden Eigenschaften, in denen die Enzyme ganz oder teilweise durch
eiweißlösende Stoffe ersetzt sind, und die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
schwefelfreie, 4 - 11 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls mindestens eine weitere
Carboxyl- und/oder Aminogruppe aufweisende Aminosäuren bzw. deren Salze enthalten.
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Daneben können in den erfindungsgemäßen Mitteln sonstige übliche Bestandteile
von Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln zum Beispiel anionische, zwitterionische
und nichtionische Tenside, neutral bis alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, Komplexbildner,
Schaumstabilisatoren, Schauminhibitoren, Weichmacher, Duft- und Farbstoffe usw.
enthalten sein.
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Die erfindungsgemäßen, die oben definierten Aminosäuren bzw. deren
Salze enthaltenden Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungamittel zeigen eine bemerkenswerte
eiweißlösende Wirkung. Als Bestandteile der erfindungsgemäßen Mittel kommen Aminosäuren
wie zum Beispiel Glutaminsäure, Asparaginsäure, α,#-Diaminoadipinsäure, as
E-Diaminopimelinsäure, α,γ-Diaminobuttersäure, Ornithin, Lysin, Arginin,
Histidin, Tryptophan in Betracht.
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Besonders bevorzugt sind Glutaminsäure, Asparaginsäure, Histidin,
Arginin und Lysin.
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Eine Verbesserung der schmutzlösenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Mittel wird erreicht, wenn diese außer den genannten Aminosäuren bzw. deren Salze
noch Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Mittel, die sowohl die genannten Aminosäuren
bzw. deren Salze als auch Enzyme der genannten Art enthalten, zeigen überraschenderweise
eine synergistische Steigerung der schmutzlösenden Wirkung, insbesondere mit Proteasen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft daher Wasch-, Waschhilfs-
und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an den genannten Aminosäuren bzw. deren Salzen
und Enzymen, insbesondere eiweißlösenden Enzymen.
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Die genannten Aminosäuren können als solche oder in Form ihrer wasserlöslichen
Salze, insbesondere der Alkalisalze, in Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel
eingearbeitet werden, indem man sie zusammen mit den übrigen Komponenten in üblicher
Weise zerstäubt oder einem fertigen Mittel zumischt. Bei den erfindungsgemäß verwendeten
Aminosäuren bzw. deren Salzen handelt es sich um eiweißlösende Stoffe, die leicht
zugänglich und unter den üblichen Lagerbedingungen stabil sind.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Aminosäuren bzw. deren Salze bewirken
weiterhin eine Steigerung der Löslichkeit von anionischen Tensiden in kaltem Wasser,
die sich insbesondere bei Alkylsulfaten ab C16 und bei bei Alkylbenzolsulfonaten
ab C14 im Alkylrest und höher bemerkbar macht.
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Die einzusetzenden Enzyme stellen meist ein Gemisch verschiedener
enzymatischer Wirkstoffe dar. Je nach ihrer Wirkung werden sic als Proteasen, Carbohydrasen,
Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktäsen, Katalasen, Peroxidasen, Ureasen, Isomerasen,
basen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen bezeichnet.
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Von besonderem Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder Pilzen
wie Bacillus subtilis und Streptomyces griseus gewonnenen enzymatischen Wirkstoffe,
insbesondere Proteasen oder Amylasen. Aus Bacillus subtilis gewonnene Präparate
besitzen gegenüber anderen den Vorteil, daß sie gegenüber Alkali, Perverbindungen
und anionischen Waschaktivsubstanzen relativ beständig und bei Temperaturen bis
zu 70 0C noch wtrksam sind.
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Enzympräparate werden von den- Herstilern meist als wäßrige Lösungen
der Wirkstoffe oder unter Zusatz von. Verschnittmitteln als Pulver in den Handel
gebracht, Als Verßohnittmittel eignen sich Natriumsulfat, Natriumchlorid, Alkaliortho-,
Pyro- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat. Vielfach bringt man die
noch feuchten Enzympräparate mit kalzinierten Salzen zusammen, die dann ggf. unter
Agglomerieren der vorhandenen Partikel zu größeren Teilchen das vorhandene Kristallwasser
und den enzymatischen Wirkstoff binden.
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Liegen die enzymatischen Wirkstoffe als Trockenpulver vor, so kann
man bei üblichen Raumtemperaturen flüssige, pastenförmige und ggf. auch feste, nichtionische,
vorzugsweise kapillaraktive, organische Verbindungen, insbesondere die oben beschriebenen
Nonionics dazu verwenden, die Enzyme an die Pulver der Wasch- oder Waschhilfsmittel
zu
binden. Zu diesem Zweck besprüht man vorzugsweise ein Gemisch
aus dem jeweiligen Produkt und dem enzymatischen Wirkstoff mit den oben genannten
nicht ionischen Substanzen, ode man dispergiert das Enzympräparat in der genannten
nichtionischen Substanz und vereint diese Dispersion mit den übrigen Bestandteilen
des Produktes. Wenn diese übrigen Bestandteile des Produktes Feststoffe sind, kann
man auch die Dispersion der enzymatischen Wirkstoffe in der'nichtionischen Komponente
auf die übrigen festen Bestandteile aufsprühen.
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Die Enzyme, bzw. Kombinationen von Enzymen mit unterschiedlicher Wirkung,
werden im allgemeinen in Mengen eingesetzt, daß die fertigen Produkte Proteaseaktivitäten
von 50 - 5 000, vorzugsweise 100 - 2 500 LVE/g und/oder Amylaseaktivitäten von 20
- 5 000, vorzugsweise von 50 - 2 000 SKBE/g und/oder Lipaseaktivitäten von 2 - 1
000, vorzugsweise 5 - 500 IE/g aufweisen.
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Diese Angaben über die Enzymaktivitäten ergeben sich aus den Aktivitäten
derjenigen Enzympräparate, die am¢Tage der Anmeldung für den Einsatz auf dem Waschmittelgebiet
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus vertretbar erscheinen. Vom -chemisch-technischen
Standpunkt äus können die Enzymaktivitäten der Präparate nach Bedarf erhöht werden,
so daß die Aktivitäten bei Proteasen und Amylasen z.B. bis zum 5-fachen, bei Lipasen
z.B. bis zum 10-fachen der oben angegebenen Höchstwerte angehoben werden können.
Sollten daher in Zukunft Präparate mit hohen Aktivitäten verfügbar sein, die auch
in wirtschaftlicher Hinsicht für den Einsatz auf dem Waschmittelsektor geeignet
erscheinen, so können die Enzymaktivitäten nach Bedarf erhöht werden.
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Bezüglich der Bestimmung der Enzymaktivitäten wird auf rolgende Literaturstellen
verwiesen Bestimmung der Aktivität von Proteasen nach Löhlein-Volhard A. Künzel
: "Gerbereichemisches Taschenbuch", 6. Auflage, Dresden und Leipzig 1955; Bestimmung
der Aktivität von Amylasen J. Wohlgemuth : "Biochemische Zeitschrift", Band 9, (1908),
Seiten 1 - 9, sowie R.M. Sandstedt, E. Kneen und M.J. Blish "Cereal Chemistry',
Band 16 (1939), Seiten 712-723; Bestimmung der Aktivität der Lipasen R. Willstätter,
E. Waldschmidt - Leitz und Fr.
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Memmen : "Hoppe-Seylerts Zeitschrift für physiologische Chemie",
Band 125 (1923), Seiten 110-117; R. Boissonas : "Helvetica Chimica Acta", Band 31
(1948), Seiten 1571 - 1576.
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Die Zusammensetzung der erfindunggemäßen Mittel liegt im allgemeinen
im Bereich der folgenden Rezeptur: 1 - 50> vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% der oben
definierten Aminosäuren bzw. deren Salze, 99 - 50, vorzugsweise 98 - 85 Gew.- wenigstens
eines üblichen, reinigend wirkenden Bestandteils von Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln,
und gegebenenfalls Enzyme in solchen Mengen, daß die erfindungsgemäßen Mittel die
oben angegebenen Aktivitäten aufweisen.
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Als Einweich- oder Vorwaschmittel kommen bevorzugt solche erfindungsgemäßen
Waschhilfsmittel in Betracht, die keine Bleichkomponente enthalten und deren Tensidgehalt
vorzugsweise höchstens 8 Gew.-% beträgt.
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Die zusammensetzung derartiger Einweich- oder Vorwaschmittel liegt
im allgemeinen im Bereich der folgenden engeren Rezeptur: O - 8, vorzugsweise 2
- 7 Gew.-% anionische Tenside, insbesondere solche vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp
mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen, O - 8, vorzugsweise 1 - 7Gew.- nichtionische
Tenside, wobei die Menge der anionischen und der nichtionischen Tenside zusammen
höchstens 8 Gew.- des gesamten Einweich- oder Vorwaschmittels ausmacht, 20 - 99,
vorzugsweise 60 - 95 Gew.-% Gerüstsubstanzen, wobei wenigstens ein Teil der Gerüstsubstanzen
alkalisch reagiert, 1 - 50, vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% der oben definierten Aminosäuren
bzw. deren Salze, O - 20, vorzugsweise 1 - 15 Gew.- sonstige übliche Bestandteile
von. Einweich- und Vorwaschmitteln, wie z.B. insbesondere Weichmacher, Aufheller,
Duft- und Farbstoffe, Wasser, und gegebenenfalls Enzyme in solchen Mengen, daß das
erfindungsgemäße Mittel die oben angegebenen AktivitSten aufweist.
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Zu den erfindungsgemäßen Mitteln, die bevorzugt als Fein-oder Vollwaschmittel
Verwendung finden, gehören solche mit einer Tensldkombination, deren Menge 8 - 40
Gew.-% ausmacht.
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Die Zusammensetzung eines bevorzugt als Feinwaschmittel verwendbaren
erfindungsgemäßen Waschmittels liegt im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
8 - 40 Gew.- Tensidkombination bestehend aus: 20 - 80, vorzugsweise 55 - 80 Gew.-%
Tensiden vom Sulfonat und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - -18 Kohlenstoffatomen
im hydrophoben Rest, O - 50> vorzugsweise 5 - 40 Gew.-% nichtionischen Tensiden,
0 - 50, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% Seife, 0 - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.- Schaumstabilisatoren,
0 - 8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.- nichttensidartigen Schauminhibitoren, 20-- 91,
vorzugsweise 6o - 90 Gew.- Gerüstsubstanzen, wobei wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanzen
alkalisch reagiert und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen
vorzugsweise das 0,5-bis 7-fache und insbesondere das 1- bis 5-fache der gesamten
Tenside ausmacht, 1 - 50> vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% der oben definierten Aminosäuren
bzw. deren Salze, O - 30> vorzugsweise 3 - 30 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile
wie zum Beispiel Weichmacher, Aufheller, Duft- und Farbstoffe, Wasser, und gegebenenfalls
Enzyme in solchen Mengen, daß das erfindungsgemäße Mittel.die oben angegebenen Aktivitäten
aufweist.
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Zur Verwendung in Trommelwaschmaschinen geeignete, schaumgedämpfte
Waschmittel gemäß vorstehender Rezeptur enthalten entweder eine Kombination aus
Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp und Seife im Mengenverhältnis 30 : 1 bis
1 : 5, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 2, und bzw. oder einen nichttensidartigen Schauminhibitor.
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Die erfindungsgemäßen, bevorzugt als Feinwaschmittel verwendbaren
Waschmittel enthalten vorzugsweise keine, Bleichkomponente. Als Vollwaschmittel
verwendbare Waschmittel können jedoch eine Bleichkomponente enthalten, deren Partikel
vorzugsweise in umhüllter Form vorliegen, so daß sich die bleichende Wirkung erst
oberhalb 600 C, vorzugsweise oberhalb 750 C entfaltet. Eine derartige Bleichkomponente,
die in obiger Waschmittelrezeptur als Teil der Gerüstsubstanzen anzusehen ist, kann
einschließlich etwa vorhandener Stabilisatoren 2 - 35, vorzugsweise 7 - 30 Gew.-
des gesamten Waschmittels ausmachen.
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Die anionischen, zwitterionischen oder nicht ionischen Tenside enthalten
im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 -22
und insbesondere 10 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische
oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
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Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer,
ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt
oder über Zwischer.-glieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B.
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Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther-oder
esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des Äthylenglykols,
des Propylenglykols, des Glycerins oder entspreehender Polyätherreste infrage.
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Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit etwa 10 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, wobei aber Je nach der Natur des
jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich sind.
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Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder
synthetischen .Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere
wenn diese Säuren Jodzahlen von höchstens 30 und vorzugsweise von weniger als 10
aufweisen.
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Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulmonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
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Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate,
insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a. aus vorzuflsweise geradkettigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 - 15, insbesondere 10 - 14 C-Atomen durch
Chlorierten und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen
Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole
erhält. WeitErtin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie
z.
B. aus vorzugsweise gesättigten, 8 - 18 und vorzugsweise 12 - 18 C-Atome im Molekül
enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor,
oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der dabei erhaltenen
Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin
Alkensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und Disulfonate enthaltende Gemische brauchbar,
die man z. B. aus end- oder mittelständigen C8 18- und vorzugsweise C12 18-Olefinen
durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die Sulfonatgruppe
vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man kann aber auch durch Umsetzen
endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger Sulfonatgruppe
einsetzen.
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Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin
Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von i-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieser
Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise 1 - 2 C-Atome enthaltenden
Alkoholen.
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Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern der Oxäthansul
fons äure oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettalkoholester von niederen,
1 - 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren,
die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die-Salze der amidartigen Kondensationsprodukte
von FettsSuren--bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
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Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere
aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch
aus end- oder innenständigen C818-0lefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte
vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte
Fe-ttsåùrealkylolamide oder Fett -säuremonoglyceride sowie sulfätierte Älkoxylierungsprodukte
von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden,
die im Molekül 0,5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 Äthylen- und/oder
Propylenglykolreste enthalten können.
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Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen
Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.
B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysation.
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Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics"
bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten,
Aminoxid-, Sulfoxid- oder Phosphinoxidgruppen, Alkylolamidgruppierungen sowie ganz
allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
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Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von
Athylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine,
Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4
- - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 - 20 Ätherreste, yor allem Äthylenglykolätherreste
pro Molekül enthalten können.
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Außerdem können in diesen Polyätherketten bzw. an deren Ende Propylen-
oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten vorhanden sein.
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Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen 'Pluronics"
bzw. "Tetronics bekannten Produkte. Man erhält si aus an sich wasserunlöslichen
Polypropylenglykolen oder aus wasser unlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8,
vorzugsweise 3 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. oder aus wasserunlöslichen
-propoxylierten Alkylendiaminen. Diese wasserunlösliohen (d.h. hydrophoben) Propylenoxidderivate
werden durch Athoxylieren bis zur Wasserlöslichkeit in die genannten Nonionics überführt.
Schließlich sind als Nonionics auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. -noch wasserlöslichen
Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen mit Propylenoxid brauchbar.
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Zu den Nonionics gehören auch Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide,
die sich z. B. vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen
Polyhydroxyalkylaminen, z. B. den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide
aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren ersetzen.
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Zu den kapillaraktiven Aminoxiden gehören z. B. die von höheren tertiären,
einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere, bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl-
und/oder Alkylolreste aufweisenden Aminen abgeleiteten Produkte.
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Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl- saure als auch
basische hydrophile Gruppen. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäure-,
Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische
Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen
infrage. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum
Typ der Betaine.
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Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit
mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält
man beispielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben Alkylrest
enthaltenden Aminen mit Sultonen, beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprechende
Carboxybetaine erhält
man durch Umsetzen der genannten tertiären
Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten
der Esterbindung.
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Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger
organischer Substanzen verändert werden kann.
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Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem bei Tensiden vom Sulfonat-
oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten
Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere
endständige Diole vorgeschlagen worden.
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Produkte mit verringertem Schäumvermögen sind vor allem für die Verwendung
in Wasch- und Spülmaschinen bestimmt, wobei manchmal eine begrenzte Schaumdämpfung
ausreicht, während in anderen Fällen eine stärkere Schaumdämpfung erwünscht sein
kann. Von besonderer praktischer Bedeutung sind Produkte, die im mittleren Temperaturbereich
bis zu etwa 650C noch schäumen, Jedoch bei Übergang zu höheren Temperaturen (70
- 10OOC) immer weniger Schaum entwickeln.
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Ein verringertes Schäumvermögen erhält man vielfach bei Kombinationen
verschiedener Tensidtypen, insbesondere bei Kombinationen von synthetischen anionischen
Tensiden, vor allem von (1) Sulfaten und/oder Sulfonaten oder von (2) Nonionics
einerseits und von (3) Seifen andererseits. Bei Kombinationen der Komponenten (1)
und (2) bzw. (1), (2) und (3) läßt sich das Schä.umverhalten durch die jeweils verwendeten
Seifen beeinflussen: bei Seifen aus vorzugsweise gesättigten Fettsäuren mit 12 -
18 C-Atomen ist die Schaumdämpfung geringer, während man durch Seifen aus gesättigten
Fettsäuregemischen mit 20 -
26, vorzugsweise 20 - 22 C-Atomen,
deren Menge 5 - 10 Gew.-% des gesamten, in der Tensidkombination vorhandenen Seifenanteils
ausmachen kann, eine stärkere Schaumdämpfung, vor allen Dingen im höheren Temperaturbereich,
erzielt.
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Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich aber auch durch Zusätze an
sich bekannter, nicht tensidischer Schauminhibitoren herabsetzen. Hierzu gehören
ggf. Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen von 1
Mol Cyanursäurechlorid mit 2 - 3 Mol eines Mono- und/oder Dialkylamins mit 6 - 20,
vorzugsweise 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. fihnlich wirken Aminotriazin-
bzw. Melaminderivate, die Propylenglykol- oder Butylenglykolätherketten enthalten,
wobei im Molekül 10 - 100 derartiger Glykolreste enthalten sein können. Man erhält
derartige Verbindungen beispielsweise durch Anlagern entsprechender Mengen Propylen-
und/oder Butylenoxid an Aminotriazine, insbesondere an Melamin. Bevor-.zugt sind
z. B. die Umsetzungsprodukte von 1 Mol Melamin mit wenigstens 20 Mol Propylenoxid
oder wenigstens 10 Mol Butylenoxid verwendbar. Als besonders gut wirksam haben sich
Produkte erwiesen, die man durch Anlagern von 5 - 10 Mol Propylenoxid an 1 Mol Melamin
und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat
erhält.
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Auch andere, niciittensidische wasserunlösliche organische Verbindungen,
wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb von 1000C, aliphatische
C18- bis C40-Ketone sowie aliphatische Carbonsäuren, die im Säure- oder im Alkoholrest,
ggf. auch in Jedem dieser beiden Reste, wenigstens 18 C-Atome enthalten (z. B. Triglyceridç
oder Fettsäurefettalkoholester), lassen sich, vor allem in Kombination aus anionischen
synthetischen Tensiden und Seifen, als Schauminhibitoren verwenden.
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Die nichttensidischen Schauminhibitoren werden vielfach erst bei Temperaturen
voll wirksam, bei denen sie in flüssigem Zustand vorliegen, so daß sich das Schaumverhalten
der Produkte durch Wahl geeigneter Schauminhibitoren in ähnlicher Weise steuern
läßt wie durch die Wahl von Seifen aus Fettsäuren geeigneter Kettenlängen.
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Kombiniert man Schaumstabilisatoren mit temperaturabhängigen Schauminhibitoren,
so erhält man bei niederen Temperaturen gut, mit zunehmender Annäherung an die Kochtemperatur
immer schwächer schäumende Produkte.
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Als besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl allein als
auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden
verwandt werden können und das Schäumvermögen besser schäumender Tenside herabsetzen,
eignen sich Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an ä oben beschriebenen kapillaraktiven
Polyäthylenglykoläther sowie die gleichfalls oben beschriebenen Pluronic-, Tetronic-
und Ucon-Fluid-Typen.
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Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch
reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische
Komplexbildner.
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Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkallsch
reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der
Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate,
als KompLexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren
und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-,
Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure
oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure
und Weinsäure.
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Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen-Salze höher molekularer
Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure,
Mesaconsäure; Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch
Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren
Stoffen, wie z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
3-Butencarbonsäure, 3-Methyl-3-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat,
Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
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Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach
sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate,
insbesondere das Tripolyphosphat.
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Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt
werden.
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Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure,
Athylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener
Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern
gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstitutionen
worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X
und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen darstellen. Auch die Carboxy-methylen
-phosphonsäure (HOOC-CH2-PO(OH)2) ist erfindungsgemäß als Komplexbildner brauchbar.
Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt aber als Alkalisalze
vorliegen.
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In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger
enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert
halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist
or&anischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer
Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Athercarbonsäuren oder -Äthersulfonsäuren
der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für
diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere
als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken
usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
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Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfs-Mittel,
insbesondere die Gerüstsubstanzen werden meist so ausgewählt, daß die Präparate
neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert -einer 1 %igen Lösung
des Präpa-. rates meist im Bereich von 7 - 12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel
meist neutrale bis schWach alkalische Reaktion (pH-Wert= 7 - 9.5), während Einweich-,
Vorwasch- und Kocht Waschmittel stärker alkalisch (pH-Wertw 9,5 - 12, vorzugsweise
10 - 12,5) eingestellt sind.
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Unter den als Bleichmittel dienenden, vorzugsweise anorganischen Perverbindungen
hat das Natriumperborattetrahydrat (NaB02 . H202 . 3 H20) besondere praktische Bedeutung.
An dessen Stelle können teilweise oder vollständig, d.h. bis zum NaB02 . H202 entwässerte
Perborate verwandt werden. Es sind auch die im DBP 901 287 bzw. im USP 2 491 789
beschriebenen Borate NaB02 . H202 brauchbar, in denen das Verhältnis Na20 : B203
kleiner ist als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 : 1 liegt, während
das Verhältnis H202 : Na in den Bereich von 0,5 - 4 : 1 fällt. Alle diese Perborate
können ganz oder teilweise durch andere anorganische Perverbindungen, insbesondere
durch Peroxohydrate, ersetzt werden, z.B. die Peroxohydrate der Ortho-, Pyro- oder
Polyphosphate, insbesondere des Tripolyphosphates, sowie der Carbonate.
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Es empfiehlt sich, in die Produkte zum Stabilisieren der Perverbindungen
übliche wasserlösliche und bzw. oder wasserunlösliche Stabilisatoren in Mengen von
0,25 - 10 Gew.-% einzuarbeiten.
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Als wasserunlösliche Perstabilisatoren, die z.B. 1 - 8, vorzugsweise
2 - 7 % vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen, eignen sich die meist durch
Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO = 4 : 1 bis
1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere i : 1.
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An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate
entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch -wasserhaltige Oxide des Zinns sind
als Stabilisatoren geeignet.
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Wasserlösliche Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen
vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner, deren Menge 0,25 - 5,
vorzugsweise 0,5 - 2,5 % vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen kann.
-
Die als Bleichmittel dienenden Aktivehlorverbindungen können anorganischer
oder organischer Natur sein.
-
Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite,
die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate
oder an kondensierte Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder
an Alkalisilikate verwandt werden können.
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Enthalten die Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate und Chloride,
so bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
-
Als organische Aktivehlorverbindungen kommen insbesondere die N-Chlorverbindungen
infrage, bei denen ein oder zwei Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind,
wobei vorzugsweise die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine negative Gruppe
führt, insbesondere an eine GO- oder S02-Gruppe. Zu diesen Verbindungen gehören
Dichlor- und Trichlorcyanursäure bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide oder
Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte Melamine.
-
Die verwendbaren Aufheller sind meist, wenn auch nicht ausschließlich,
Derivate der Diaminostilbensulfonsäure, der Diarylpyrazoline und der Aminocumarine.
-
Beispiele für Aufheller aus der Klasse der Diaminostilbensulfonsäurederivate
sind Verbindungen gemäß Formel I
In der Formel können R1 und R2 Halogenatome, Alkoxylgruppen, die Aminogruppe oder
Reste aliphatischer, aromatischer oder heterocyclischer, -primärer oder sekundärer
Amine sowie Reste von Aminosulfonsäuren bedeuten, wobei in den obigen Gruppen vorhandene
aliphatische Reste bevorzugt 1 - 4 und insbesondere 2 - 4 C-Atome enthalten, während
es sich bei den heterocyclischen Ringsystemen meist um 5- oder 6-gliedrlge.Ringe
handelt. Als aromatische Amine kommen bevorzugt die Reste des Anilins, der Anthranilsäure
oder der Anilinsulfonsäure infrage. Von der Diaminostilbensulfonsäure abgeleitete
Aufheller werden meist als Baumwollaufheller eingesetzt. Es sind die folgenden,
von der Formel I abgeleiteten Produkte im Handel, wobei R1 den Rest -NH-C6H5 darstellt
und R2 folgende Reste bedeuten kann -NH2, -NH-CH. -NH-CH2-CH20H, -NH-CH2-CH2-0-CH3,
-NH-CH2-CH2-CH2-0-CH, CH»-N-CH2-CH20H, -N=(CH2-CH2OH)2, Morpholino-, -NH-C6H5, -NH-C6H4-SO»H,
-OCH Einige dieser Aufheller sind. hinsichtlich der Faseraffinität als Übergangstypen
zu den Polyamidaufhellern anzusehen, z.B. der Aufheller mit R2 = -NH-C6H5.
-
Zu den Baumwollaufhellern vom Diaminostilbensulfonsäuretyp gehört
weiterhin die Verbindung 4,4'-Bis-(-4-phenyl-vicinaltriazolyl-2-)-stilbendisulfonsäure-2,2'.
-
Zu den Polyamidaufhellern, von denen wiederum einige eine gewisse
Affinität für Baumwollfasern haben, gehören Diarylpyrazolin der Formeln II und III
:
In der Formel II bedeuten R3 und R5 Wasserstoffatome, ggf. durch Carboxyl-, Carbonamid-
oder Estergruppen substituierte Alkyl- oder Arylreste, R4 und R6 Wasserstoff oder
kurzkettige Alkylreste, Ar1 sowie Ar2 Arylreste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl,
die;weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-,
Alkylamino-, Acylamino-, Càrboxyl-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonamid-
und Sulfongruppen oder Halogenatome. Im Handel befindliche Aufheller dieses Typs
leiten sich von der Formel III ab, wobei der Rest R7 die Gruppen Cl, -S02-NH2, -S02-CH=CH2
und -COO-CH2-CH2-O-CH3 darstellen kann, während der Rest R8 in allen Fällen ein
Chloratom bedeutet. Auch das 9-Cyano-anthracen ist als Polyamidaufheller im Handel.
-
Zu den Po3iyamidaufhellern genören weiterhin aliphatische oder aromatische
substituierte Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(Benzimidazolyl-2')-2-(N-hydroxyäthyl-benzimidazolyl-2')-äthylen
und 1-N-Äthyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar.
-
Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen
2,5-Di-(benzoxazolyl-2' )-thiophen und 1,2-Di-(5'-methyl-benzoxazolyl-2')-äthylen
geeignet.
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Sofern die Aufheller zusammen mit anderen Bestandteilen der erfindungsgemäßen
Produkte als wässrig Lösung biw. Paste gen und durch Heißtrocknen in festen Zustand
überführt werden, empfiehlt es sich, zum Stabilisieren der Aufheller organiscne
Komplexbildner in Mengen von wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,2 -1 Gew;-% der festen
Produkte einzuarbeiten.
-
B e i s p i e l e Die folgenden Beispiele beschre-iben Zusammensetzungen
einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile
- salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen
als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
-
Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten: "ABS" das
Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Allcylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, bevorzugt
11-13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, "Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit
12-16 C-Atomen auf dem Wege über die Sulfoxydation erhaltenes Sulfonat, "Fs-estersulfonat"
ein aus dem Methylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO3
erhaltenes Sulfonat, "Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen mit 12-18 C-Atomen
durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxialkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige
Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt;
das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus
einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden,
"KA-Sulfat"
bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw.
Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole, "KA-ÄO-Sulfat"
bzw. "TA-ÄO-Sulfat" bzw. "OA-ÄO-Sulfat" die sulfatierten Anlagerungsprodukte von
2 Mol Athylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw. von 3 Mol Athylenoxid an 1 Mol
Talgfettalkohol bzw. von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylalkohol, "OA + 5 ÄO", "OA
+ 10 ÄO" und "KA + 20 Ä0" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (A0) an technischen
Oleylalkohol (OA) bzw. Kokosalkohol (KA), wobei die Zahlen die an 1 Mol Alkohol
angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen, "KA + 9 ÄO + 12 PO" ein durch
Umsetzen von 1 Mol "KA + 9 Ao" mit 12 Mol Propylenoxid erhaltenes Nonionic, "Perborat"
ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung
NaBO2.H2O2.3 H2O, "NTA", EDT" bzw. "HDP" die Salze der Nitrilotriessigsäure, der
Äthylendiamintetraessigsäure bzw. der Hydroxyäthandiphosphonsäure, "CMC" das Salz
der Carboxymethylcellulose.
-
Die Zusammensetzung der Fettsäuregemische, aus denen die verschiedenen,
in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus
der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Zusammensetzung der den Seifen
entsprechenden Fettsäuregemische Gew.-% Fettsäurebestandteil bei der Seife C-Zahl
der Fettsäure 1018 12i8 1222 1222 u 1622 1822 C10 1 - - - - -C12 6 20 18 14 - -C14
5 12 8 6 - -C16 28 25 17 13 8 -C18 60 43 32 60 32 9 C20 - - 4 3 12 14 C22 - - 21
4 48 77 JZ des Fett-7 5 15 1@ 76 4 3 säuregemisches 7,5 15 12 76 4 3, Als Schauminhibitor
wurde ein Gemisch aus etwa 45 ffi eines Di-(alkylamino)-monochlortriazins und ca.
55 % eines N,N',-N"-Trialkylmelamins verwandt. In allen diesen Triazinderivaten
lagen die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 C-Atomen vor. Mit ähnlichem
Erfolg ließ sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkylmelamin verwenden.
Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulrate oder Sulfonate zusammen mit
Seife enthielten, konnten die anderen, in der Beschreibung erwähnten, nicht tensidartigen
Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweiße Paraffinöl oder Paraffin.
Bei der Herstellung der p6äparate wurde der verwandte Schauminhibitor in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel gelost oder in geschmolzenem Zustand mittels einer Düse-auf
das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht.
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Die enzymsubstituierende bzw. enzymaktivierende Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Aminosäuren bzw. deren Salze wird in einem Waschtest mit enzymfreien
und enzymhaltigen Waschmitteln bestimmt. Von den in den folgenden Beispielen aufgeführten
Waschmitteln sind nur die als Erfindung anzusehen, die Aminosäuren enthalten. Als
Enzympräparat wird das Handelsprodukt "Alcalase" verwendet.
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Methode: Zur Bestimmung des Eiweißauswaschvermögens der getesteten
Waschmittel wird Baumwollgewebe mit standardisierter Testanschmutzung im Launderometer
gewaschen und die Aufhellung photometrisch gemessen sowie der Resteiweißgehalt der
Faser durch Stickstoffbestimmung ermittelt.-Waschprogramm: Material : Lappen aus
Baumwollgewebe zu je 2,1 g mit +EMPA-Blutanschmutzung (Anfangsremission 13,5 %;
Anfangseiweiß 14 %); Waschmittelkonz.: 5 g/l; Flotte : 1 : 12 (100 ml Flotte); Zusatz
: 10 Stahlkugeln (Durchmesser 8 mm), Temperatur : 500 C; Zeit : 30 Minuten, davon
9 - 11 Minuten zur Aufheizung.
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+EMPA = Eidgenössische MaterialprUfungs- und Versuchsanstalt (St.-Gallen,
Schweiz)
Technische'Einzelheiten: Die Waschversuche werden bei
pH 10 durchgeführt.
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Zur Messung der Remission wird ein -Elrepho-Photometer der Firma Carl
Zeiss mit Xenon-Releuchtung (Filter F 6 und Sperrfilter PL 46) benutzt. Die Remissionswerte
sind die Mittelwerte von 8 ausgemessenen, angeschmutzten Baumwollappen.
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Die Ermittlung des Resteiweißgehalts der Faser erfolgt durch Stickstoffbestimmung
nach Kjeldahl mit Stoffproben von jedem Lappen. Gesamtmenge ca. 1 g Stoff. Die Prozentangaben
Resteiweiß auf der Faser sind als relative Werte zu betrachten und können nur innerhalb
eines Versuchs programms miteinander verglichen werden, da durch Alterung der Blutanschmutzung
eine Veranderung der Eiweißauswaschbarkeit eintritt.
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Im Beispiel 1 werden die Rezepturen durch Vermischen der Bestandteile
erhalten. Die Waschmittel der Beispiele 2 und 3 werden durch Zugabe der Aminosäure
und/oder der Alcalase zu einem zerstäubungsgetrockneten Waschmittelprodukt und die
erfindungsgemäßen Mittel der Beispiele 4 - 24 jeweils durch Einarbeiten der Aminosäure
in den zur Heisszerstäubung bestimmten wässrigen Ansatz hergestellt.
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Beispiel 1 Prüfung der eiweißlösenden Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Aminosäuren.
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Waschmittel 5 Gew.- Olefinsulfonat 45 Gew.-% Natriumtripolyphosphat
Rest Natriumsulr und gegebenenfalls Aminosäure
Rezeptur mit % Remission % Resteiweiß weniger Rest- |
Aminosäure auf der Faser eiweiß gegen- |
in über Rezeptur |
Nr. |
Gew.-% l in % |
1 - - 55,6 0,78 - |
2 Glutaminsäure 5 55,9 0,63 19 |
3 Glutaminsäure 10 59,9 0,50 36 |
4 Asparagin- 5 56,0 0,61 22 |
säure |
5 Asparagin- 10 60,4 0,49 37 |
säure |
Beispiel 2 Prüfung der enzymaktivierenden Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Aminosäuren in Gegenwart von anionischen Tensiden.
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Waschmittel 5 Gew.-% Olefinsulfonat 45 Gew.-% Natriumtripolyphosphat
0,5 Gew.-% Alcalase (125000 LVE) Rest Natriumsulfat und gegebenenfalls Aminosäure
Rezeptur mit % Remission % Resteiweiß weniger Rest- |
Aminosäure auf der Faser eiweiß gegen- |
Nr.in über Rezeptur |
Gew.-% 1 in % |
1 - - 55,4 0,51 |
2 Glutaminsäure 1Q 56,) o,47 8 |
3 Asparagin 10 57,2 0,44 14 |
säure |
Beispiel 3 Prüfung der enzymaktivierenden Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Aminosäuren in Gegenwart von nichtionischen Tensiden.
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Waschmittel 5 Gew.-% OA + 10 A0 45 Gew.- Natriumtripolyphosphat Rest
Natriumsulfat, und gegebenenfalls Aminosäure und/oder Alcalase
Rezeptur Gew.-% %Rest- weniger |
mit Alcalase Remission eiweiß Resteiweiß |
Aminosäure (125000 auf der gegenüber |
LVE) Faser Rezeptur |
Nr. in 1 in % |
Gew.-% |
1 - - - 49,0 1,07 - |
2 2 Histidin 10 - 50,3 0,97 9 |
3 Asparagin- 10 i 51,4 0,92 14 |
säure |
4 Glutamin- 10 - 50,9 o,89 17 |
säure |
5 Arginin 10 - 51,3 0,91 15 |
6 Lysin 10 - 51,8 o,88 18 |
7 i - 0,5 50,0 0,97 9 |
8 Histidin | 10 0,5 55,3 0,55 48 |
9 Asparagin- 10 0,5 54,3 0,58 46 |
säure |
10 Glutamin- 10 0,5 53,5 0,69 35 |
säure |
11 Arginin 10 0,5 55,7 0,51 52 |
12 Lysin 10 0,5 56,1 0,48 55 |
Die in den Beispielen 4 - 24 beschriebenen Produkte lassen sich
bevorzugt wie folgt venrenden: Beispiele 4> 9, 10, 18 - 22: Einweich- oder Vorwaschmittel;
Beispiele 5 - 7, 11 - 14 : Vollwaschmittel; Beispiele 8, 23, 24 : Perborat- und
aufhellerfreies Buntwaschmittel; Beispiel 15 : Aufhellerfreies, jedoch perborathaltiges
Buntwaschmittel; Beispiel 16 und 17 : Feinwaschmittel, auch zur Anwendung bei pflegeleichten
Textilien bestimmt.
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 4 5 6 7 8 9 10 |
ABS - 9,0 11,0 - - 5,0 - |
Olefinsulfonat - - - - 11,5 - - |
Seife 1018 - - - - 9,0 - - |
Seife 1622 - 2,0 - - - - - |
OA + 5 ÄO 1,0 - - - 5,0 - - |
OA + 10 ÄO 7,0 8,0 6,0 - - - - |
KA + 20 ÄO - - - 12,0 - 2,5 4,5 |
KA + 9 ÄO - - - 7,5 - - 2,5 |
+ 12 PO |
Schauminhibitor 0,3 - 0,5 - 0,8 0,3 - |
Na2SO4 + + + + + 29,0 19,5 |
Na2O . 3,3 SiO2 - 4,5 4,0 4,5 7,5 3,5 4,0 |
Na4P2O7 9,0 - - 12,0 - - - |
Na5P3O10 63,0 45,0 19,0 - 32,0 41,0 53,0 |
Perborat - 16,0 21,0 16,0 - - - |
MgSiO3 - 1,0 1,6 1,0 1,6 - - |
NTA - - 18,0 19,0 - - 0,5 |
EDTA 0,5 - - - - 1,6 - |
EHDP - - 6,6 14,0 25,0 - - |
CMC 1,6 1,5 - 1,5 1,3 - 1,5 |
Aminosäure |
8,5 5,0 8,5 5,0 5,0 10,0 8,0 |
Aufheller 0,35 0,9 0,9 0,7 - 0,33 0,25 |
Rest Wasser |
Bestandteil des Gew.-% Bestandeil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 11 12 13 14 15 16 17 |
ABS 8,5 - - - - - - |
Alkansulfonat - - 7,5 - - - - |
Fs-estersulfonat - 6,5 - - - - - |
Olefinsulfonat - - - 8,0 - - 15,0 |
KA-sulfat 1,6 2,8 1,7 - - 1,5 3,2 |
TA-sulfat 0,5 - - 3,0 - 1,5 - |
KA-ÄO-sulfat 2,0 - - - 2,3 - 7,5 |
TA-ÄO-sulfat - - - - - 7,5 - |
OA-ÄO-sulfat - - - - 5,5 - - |
Seife 1018 - - - - - 4,15 - |
Seife 1222 5,8 9,3 - 10,2 6,5 - - |
Seife 1222 u - - 6,8 - - - - |
OA + 5 ÄO - 2,5 - - 6,5 - - |
OA + 10 ÄO - - 2,7 4,2 - - - |
Schauminhibitor - - 0,6 - - 0,8 0,9 |
Na2SO4 + + + + 5,0 18,0 10,0 |
Na2O . 3,3 SiO2 5,0 4,0 - 4,2 3,5 3,7 - |
Na5P3O10 28,0 24,0 38,0 21,0 33,0 35,0 48,0 |
Perborat 24,0 25,0 23,6 25,0 22,0 - - |
MgSiO3 2,0 - - 3,0 - - - |
NTA 15,0 5,0 - 8,0 - 10,0 - |
EDTA 0,22 0,25 0,5 0,4 - - - |
CMC 1,3 - 1,2 - 1,5 1,3 1,7 |
Aminosäure |
5,0 10,0 7,5 7,5 8,5 10,0 5,0 |
Aufheller 0,5 0,44 0,95 1,08 - - - |
Rest Wasser |
Bestandteil des |Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 18 19 20 21 22 2-3 24 |
ABS | 7,0 | - | - | - | - | 6,5 |
Alkansulfonat - - - - - - 6,5 |
Fs-estersulfonat - 7,5 - - - - - |
Olefinsulfonat - - - 5,0 - - - |
KA-sulfat - - - - - - 4,5 |
TA-sulfat - - - - - 1,5 - |
KA-ÄO-sulfat - - - - - - 7,5 |
TA-ÄO-sulfat - - - - - 4,5 - |
OA-ÄO-sulfat - - - - 5,5 - - |
Seife 1218 - - - - - - 2,0 |
Seife 1822 - - - - - 3,0 - |
Seife 1222 u - | - | - | - | - | - |
OA + 5 ÄO - 1,5 - - 1,5 - - |
OA + 10 ÄO 1,0 - 5,2 2,2 - - - |
Schauminhibitor - - - - - - 0,8 |
Na2SO4 38,0 33,0 34,0 22,0 31,0 22,0 17,0 |
Na2O . 3,3 SiO2 2,0 4,0 3,5 4,2 3,5 3,5 - |
Na5P3O10 - - 46,0 26,0 43,0 42,0 48,0 |
Na2CO3 42,0 42,0 - 20,0 - - - |
Perborat - - - - - - - |
MgSiO3 - - - - - - - |
NTA - - - 4,0 - - - |
EDTA - - 0,25 - - - - |
CMC - - 1,6 1,8 - - 1,7 |
Aminosäure |
7,5 7,5 5,0 5,0 10,0 10,0 5,0 |
Aufheller - - 0,21 0,35 - - - |
Rest Wasser |
Als Aufheller werden je nach dem Verwendugszweck der erfindungsgemäßen
Mittel Baumwollaufheller, Polyamidaufheller, Polyesteraufheller oder deren Nombinationen
eingesetzt.
-
Die in den Beispielen 4 - 24 beschriebenen Produkte wurden auch unter
Zusatz von Enzymen hergestellt. Als Enzyme dienten handelsübliche Produkte, die
vom Hersteller durch Zusatz von Natriumsulfat in Mengen von 7 - 15 Gew.- auf folgende
Aktivitäten eingestellt werden waren: Eine Protease mit 125 000 LVE/g Enzympraparat;
Eine Amylase mit 75 000 SKRE/g Enzympräparat; Eine Lipase mit 10 000 IE/g Enzympräparat.
-
In der folgenden Aufstellung ist außer der Enzymmenge auch die auf
1 g des fertigen Mittels bezogene Enzymaktivität angegeben I) Ein Waschmittel nach
einem der Beispiele 4 - 24 enthalt 0,3 - 1,5 Gew.-% Protease (375 - 1875 LVE/g);
II) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 4 - 24 enthält 1,2 Gew.-% Lipase (120
IE/g); III) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 4 - 24 enthält 0,4 Gew.-% Protease
(500 LVE/g) 1,0 Gew.-% Amylase (75o SKBE/g); IV) Ein Waschmittel nach einem der
Beispiele 4 - 24 enthält 2,0 Gew.- Amylase (1500 SKBE/g); V) Ein Waschmittel nach
einem der Beispiele 4 - 24 enthält 0,2 Gew.- Protease (250 LVE/g) 0,5 Gew.- Amylase
(375 SKBE/g) 0,5 Gew.- Lipase (5° IE/g); VI) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele
4 - 24 enthält 1,0 Gew.-% Protease (1250 LVE/g) 0,3 Gew.- Amylase (225 SKBE/g) 0,5
Gew.-% Lipase ($0 IE/g).