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"Eiweißlösende Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel" Eiweißhaltige
Verschmutzungen der Wäsche sind bekanntlich verhältnismäßig schwierig zu entfernen,
weshalb man den zur Text asche bestimmten Waschmitteln vielfach eiweißlösend wirkende
Enzyme zusetzt.
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Die bisher eingesetzten Enzyme stellen Ineist ein Gemisch verschiedener
enzymatischer Wirkstoffe dar. Je nach ihrer Wirkung werden sie als Proteasen, Carbohydrasen,
Esterasen, Lipasen, Katalas en, Peroxidasen, Ureasen, Lyasen, Transferasen oder
Desmolasen bezeichnet. Von besonderem Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder
Pilzen wie Bacillus subtilis und Streptomyces griseus gewonnenen enzymatischen Wirkstoffe,
insbesondere Proteasen oder Amylasen. Aus Bacillus subtilis gewonnene Präparate
besitzen gegenüber anderen den Vorteil, daß sie auch bei Temperaturen bis zu 70
0C noch wirksam sind.
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Es wurde nun gefunden, daß man auch für Temperaturen über 70 °C, d.
h. für Kochtemperaturen geeignete eiweißlösende enzymhaltige Wasch-, Waschhilfs-
und Reinigungsmittel erhalten kann, wenn sie als Enzyme bei Temperaturen von 70
bis 100 0C beständige Proteasen (im folgenden als "Hochtemperaturproteasen" bezeichnet)
enthalten. Sie können daneben auch zusätzlich übliche, bis zu 70 °C beständige Enzyme,
und zwar Proteasen und/oder Amylasen und/oder Lipasen enthalten. Die Gesamt-Enzymgehalte
entsprechen dabei vorteilhaft folgenden Aktivitäten: bei bis zu 70 0C und von 70
bis 100 °C beständigen Proteasen 30 - 25 COO, vorzugsweise 50 - 5 000, und insbesondere
100 - 2 500 PE/g Wasch- bzw. Waschhilfsmittel; bei Amylasen 0,05 - 1 000, vorzugsweise
1 - 100, und insbesondere 2 - 50 SKBE/g Wasch- bzw. Waschhilfsmittel; bei Lipasen
2 - 10 000, vorzugsweise 2 - 1 000, und insbesondere 5 - 500 E/g Wasch bzw. Waschhilfsmittel.
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Die Erfindung betrifft schließlich verbesserte enzymhaltige Wasch-,
Waschhilfs- und Reinigungsmittel. Diese sind dadurch gelcennzeichnet, daß sie folgende
Zusammensetzunp aufweisen: 0,001- 10, vorzugsweise 0,1 - 1 Gew. - einer Enzymkomponente,
die ganz oder teilweise aus Hochtemperaturproteasen besteht.
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99 - 50, vorzugsweise 98 - 85 Gew.-% wenigstens eines üblichen, reinigend
wirkenden Bestandteils von Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln.
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Mit diesen neuen Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln können
die Vorteile der bisher bekannten enzymhaltigen Mittel hinsichtlich ihrer Tiefenwirksamkeit
und Wäscheschonung auch auf den Bereich der Kochwäsche ausgedehnt werden. Dadurch
können
besonders auch in Haushalten, die noch nicht über automatische
Waschmaschinen verfügen, die Vorteile enzymatischer Waschmittel vollständig ausgeschöpft
werden.
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Als erfindungsgemäße Waschhilfsmittel kommen bevorzugt solche Vorwaschmittel
in Betracht, die keine Bleichkomponente enthalten und deren Tensidgehalt vorzugsweise
höchstens 14 Gew.-% betrügt.
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Die Zusammensetzung derartiger Vorwaschmittel liegt im allgemeinen
im Bereich der folgenden engeren Rezeptur: 0 - 8, vorzugsweise 2 - 7 Gew.-% anionische
Tenside, insbesondere solche vom Sulfonat und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18
Kohlenstoffatomen, 0 - 8, vorzugsweise 1 - 7 Gew.-% nichtionisciie Tenside, wobei
die Menge der anionischen und der nichtionischen Tenside zusammen höchstens 14 Gew.-%
des gesamten Vorwaschmittels ausmacht, 20 - 99, vorzugsweise 60 - 95 Gew.-% Gerüstsubstanzen,
wobei wenigstens ein Teil der Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, 0,001 - 10, vorzugsweise
0,1 - 1 Gew.-% einer Enzymkomponente, die ganz oder teilweise aus Hochtemperaturproteasen
besteht, 0 - 20, vorzugsweise 1 - 15 Gew.- sonstige übliche Bcstandteile von Einweich-
und Vorwaschmitteln, wie z. B.
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Weichmacher, Aufheller, Duft- und Farbstoffe und Wasser.
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Zu den erfindungsgemäßen .'.itteln, die bevorzugt als Vollwaschmittel
Verwendung finden, gehören solche, die neben einer Bleichkomponente eine Tensidkombination,
deren Menge 5 -Gew.-% ausmacht, enthalten.
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Die Zusammensetzung eines bevorzugt als Vollwaschmittel verwendbaren
erfindungsgemäßen Waschmittels liegt im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
5 - 40, vorzugsweise 7 - 30 Gew.-% einer Tensidkomponente, enthaltend wenigstens
ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid insbesondere vom Typ der Sulfonate,
Sulfate, Seifen und/oder Nonionies, sowie gegebenenfalls eine oder mehrere der folgenden
Substanzen: 0 - 10, vorzugsweise 0,5 - 8 Gew.-% Schaumstab@-lisatoren, 0 - 10, vorzugsweise
0,5 ^ 8 Gew.-% nichttensidartige Schauminhibitoren, 10 - 92, vorzugsweise 30 - 70
Gew.-»' komplexbildende und/ oder nicht komplexbildende Gerüstsubstanzen, wobei
wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanzen alkatisch reagiert und wobei die Menge
der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das 0,5- bis
7fache und insbesondere das 1-bis 5fache der gesamten Tensidkombination ausmacht,
0,001- 10, vorzugsweise 0,1 - 1 Gew.-% einer Enzymkomponente, die ganz oder teilweise
aus Hochtemperaturproteasen besteht, 3 - 40, vorzugsweise 10 - 35 Gew.-% in wäßriger
Lösung H2O2 liefernde Perverbindungen sowie gegebenenfalls Aktivatoren für diese,
0 - 20, vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile, wie zum Beispiel
Textilweichmacher, Korrosionsinhibitoren, antimikrobiell wirksame Substanzen, Schmutzträger,
optische Aufheller, Duft-und Farbstoffe, Wasser.
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Zur Verwendung in Trommelwaschmaschinen geeignete, schaumgedämpfte
Waschmittel gemäß vorstehender Rezeptur enthalten entweder eine Kombination aus
Tensiden vom Sulfonat- und/oder Stllfattyp und Seife im Mengenverhältnis 30 : 1
bis 1 : 5, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 2, und/oder einen nichttensidartigen Schauminhibitor.
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Die erfindungsgemäßen Vollwaschmittel enthalten eine Bleichkomponente,
deren Partikeln in solcher Beschaffenheit vorliegen können, daß sich die bleichende
Wirkung in der Waschflotte erst oberhalb 60 OC, vorzugsweise oberhalb 75 °C entfaltet.
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Um dies zu erreichen, kann die Bleichkomponente vorteilhaft in umhüllter
Form eingesetzt werden. Eine derartige Bleichkomponente, die in obige Waschmittelrezeptur
als Teil der Gerüstsubstanzen anzusehen ist, kann einschließlich etwa vorhandener
Aktivatoren und/oder Stabilisatoren 2 - 55, vorzugsweise 7 -70 Gew.-% des gesamten
Waschmittels ausmachen.
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Im folgenden werden die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen
Bestandteile nach Substanzklassen geordnet näher beschieben.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Hochtemperaturproteasen werden aus
thermophilen Algen wie zum Beispiel Cyanophyceen; Pilzen, Hefen und Actinomyceten
wie zum Beispiel Mucor pusillus, Thermeaseus aurantiacus, Chaetomiurn thermophile,
Aspergillus oryzae, Torula thermophila, Thermoaetinomyces vulgaris, Thermoactinomyces
thermophilus, Thermomonospora citrina, Thermopolyspora spec. oder Micromonospora
spec.; sowie insbesondere aus thermophilen Bakterienstämmen wie zum Beispiel Bacillus
stearothermophilus, Bacillus thermoproteolyticus, Bacillus cereus, Bacillus l-ieh-eniformis,
Bacillus clagulaus, Bacillus subtilis, Bacillus megaterium, Bacillus circulaus,
Clostridium thermosaccharolyticum und Pseudomonas snec. gewonnen. So konnte aus
Bacillus stearothermophilus eine thermostabile Aminopeptidase und aus
Bacillus
thermoproteolyticus eine thermostabile Protease "Tilermolysin" gewonnen werden,
Thermolysin bleibt bei einsttindigem Erhitzen auf 80 0c stabil, und die Aminopeptidase
aus Bacillus stearothermophilus bleibt nicht nur bei Erhitzen auf 80 °C über 24
Stunden lang stabil, sondern seine Aktivität nimmt nach 30 Stunden sogar noch um
etwa 20 ffi zu.
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Es ist auch möglich, diese thermostabilen Enzyme als Gemische untereinander
einzusetzen, die zweckmäßig auf die jeweils vorliegende typische Wäscheverschmutzung
abgestimmt werden können.
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Hierdurch wird das Wirkungsoptimum der erfindungsgemäßen enzymatischen
Wasch 1aschhilfs- und Reinigungsmittel gesteigert.
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Bevorzugt werden die thermostabilen Enzyme zusammen mit den bisher
eingesetzten üblichen einleitend genannten Enzymen verwendet.
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Die thermostabilen Enzyme selbst vertragen kurzzeitig Koch- und sogar
noch höhere Temperaturen ohne denaturiert zu werden und entfalten dabei die gleiche
Wirksamkeit wie bei niedrigen Temperaturen erst im Verlaufe von einigen Stunden.
Mit einer aus reichenden Enzymmenge können daher bei Kochtemperaturen in kurzer
Zeit spezifische Reinigungsmittelefrekte erzielt werden.
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Enzympräparate werden von den Herstellern meist als wäßrige Lösungen
der Wirkstoffe oder unter Zusatz von Verschnittmitteln als Pulver in den Handel
gebracht. Als Verschnittmittel eignen sich Natriumsulfat, Natriumchlorid, Alkaliortho-,
Pyre- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat. Vielfach bringt man die
noch feuchten Enzympräparate mit kalzinierten Salzen zusammen, die dann gegebenenfalls
unter Agglomerieren der vorhandenen Partilceln zu größeren Teilchen das vorhandene
Kristallwasser und den enzymatischen Wirkstoff binden.
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Liegen die enzymatischen Wirkstoffe als Trockenpulver vor, so kann
man bei üblichen Raumtemperaturen flüssige, pastenförmige und gegebenenfalls auch
feste, nichtionische, vorzugsweise
kapillaraktive, organische Verbindungen,
insbesondere die oben beschriebenen Nonionics dazu verwenden, die Enzyme an die
Pulver der Wasch- oder Waschhilismittel zu binden. Zu diesem Zweck besprüht man
vorzugsweise ein Gemisch aus dem jeweiligen Produkt und dem enzymatischen Wirkstoff
mit den oben genannten nicht ionischen Substanzen, oder man dispergiert das Enzympräparat
in der.genannten nichtionischen Substanz und vereint diese Dispersion mit den übrigen
Bestandteilen des Produktes. Wenn diese übrigen Bestandteile des Produktes Feststoffe
sind, kann man auch die Dispersion der enzymatischen Wirkstoffe in der nichtionischen
Komponente auf die übrigen festen Bestandteile aufsprühen.
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Die Enzyme, bzw. Kombinationen von Enzymen mit unterschiedlicher Wirkung,
werden im allgemeinen in solchen Mengen eingesetzt, daß die Proteaseaktivitäten
im fertigen Wasch- oder Reinigungsmittel 50 - 5 000, vorzugsweise 100 - 2 500 PE/g
und/oder die Amylaseaktivitäten 1 - 1 000, vorzugsweise 2 - 50 SKBE/g und/oder die
Lipaseaktivitäten 2 - 1 000, vozugsweise 5 - 500 E/g betragen.
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Diese Angaben über die Enzymaktivitäten ergeben sich aus den Aktivitäten
derjenigen Enzympräparate, die am Tage der Anmeldurch für den Einsatz auf dem Waschmittelgebiet
vom wirtschafteichen Standpunkt aus vertretbar erscheinen. So besitzen gegenwärtig
handelsübliche, als Waschmittelzusätze geeignete Proteasen folgende Aktivitäten:
ca. 1,5 Anson/g, das entspricht ca.
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125 000 LVE/g, das entspricht ca. 100 000 PE/g, das entspricht ca.
300 - 4oo 000 DE/g. Vom chemisch-technischen Standpunkt aus können die Enzymaktivitäten
der Präparate nach Bedarf erhöht werden, so daß die Aktivitäten bei Proteasen und
Amylasen z. B. bis zum 5fachen, bei Lipasen z. B. bis zum lOfachen der oben angegebenen
Höchstwerte angehoben werden können. Sollten daher in Zukunft Präparate mit hohen
Aktivitäten verfügbar sein, die auch in wirtschaftlicher Hinsicht für den Einsatz
auf dem Waschmittelsektor geeignet erscheinen, so können die Enzymaktivitäten nach
Bedarf erhöht werden.
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Bezüglich der Bestimmung der Enzymaktivitäten wird auf folgende Literaturstellen
verwiesen: A. Bestimmung der Aktivität von Proteasen: 1. Nach Löhlein-Volhard als
LVE/g: A. Künzel: "Gerbereichemisches Taschenbuch", 6. Auflage, Dresden und Leipzig
(1955); 2. Nach M. L. Anson als Anson/g: "J. Gen. Physiol." 22 (1938), 79 - 89;
3. Als Delfter Einheiten, J)E/g: nach Koninklijke Nederlandsche Gist- en Spiritusfabrieken
N.V., Delft, Brochure "Maxatase", Appendix 2 (1967); 4. Nach H. G. van Raay, H.
Saran und H. Verbeek als PE/g (Protease-Einheiten): "Tenside" @ (1970), 125 - 132.
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B. Bestimmung der Aktivität von Amylasen: 1. Nach J. Wohlgemuth:
"Biochemische Zeitschrift" 9 (1908), Seiten 1 - 9; 2. Nach R. M. Sandstedt, E. Kneen
und M. J.
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Blish als SKBE/g: "Cereal Chemistry" 16 (1939), Seiten 712 - 723
und durch interne Abwandlung dieser Methode.
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C. Bestimmung der Aktivität der Lipasen: 1. R. Willstätter, E. Waldschmidt
- Leitz und Fr. Memmen: "Hoppe-Seyler's Zeitschrift für physiologische Chemie" 125
(1923), Seiten 110 - 1 2. R. Boissonas: "Helvetica Chimica Acta" 31 (194 Seiten
1571 - - 1576; 3. Als Einheiten bzw. units, E/g bzw. u/g: Nach ICC Handel Maatschappij
N. V.
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Holland, Amsterdam C, Herengracht 449.
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Laut Prospekt für Lipase MY, Anfang 1968.
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Die anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten
im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26, vorzugsttlcise 10
-22 und insbesondere 10 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische
oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
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Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist allphatischer,
ggf. auch alicyclischer Natur, er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt
oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B.
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Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther-oder
esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des Äthylenglykols,
des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
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Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit etwa 10 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, wobei aber je nach der Natur des
jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich sind.
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Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder
synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere
wenn diese Säuren Jodzahlen von höchstens 30 und vorzugsweise von weniger als 10
aufweisen.
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Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
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Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere
die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a. aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit 9 - 15, insbesondere 10 - lJS C-Atomen durch Chlorieren
und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen
durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält.
Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie
z.
B. aus vorzugsweise gesättigten, 8 - 18 und vorzugsweise 12 - 18 C-Atome im Molekül
enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor
oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der dabei erhaltenen
Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin
Alkensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und Disulfonate enthaltende Gemische brauchbar,
die ran Z. B . aus end- oder mittels tändigen C8-18- und vorzugsweise C12-18-Olefinen
durch Sulfonlerung mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die Sulfonatgruppe
vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man kann aber auch durch Umsetzen
endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger Sul fonatgruppe
einsetzen.
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Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin
Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von α-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern
dieser Säuren mit ein- oder. mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise 1 - 2 C-Atome
enthaltenden Alkoholen.
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Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern der Oxäthansulfonsäure
oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettalkoholester von niederen, 1
- 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren,
die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidart igen Kondensat ionsprodukte
von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
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Als Tenside votn Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere
aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch
aus end- oder innenständigen C8-18-Olefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte
vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte
Fettsäurealkylolamide oder Fett -säuremonoglyceride sowie sul fatierte Alkoxylierungsprodukte
von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden,
die im Molekül 0,5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 0thylen- und/oder
Propylenglykolreste enthalten können.
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Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen
Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.
B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
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Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionies"
bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten,
Aminoxid-, Sulfoxid- oder Phosphinoxidgruppen, Alkylolamidgruppierungen sowie ganz
allgemein einer Ilaufung von Hydroxylgruppen verdanken.
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Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von
Äthylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine,
Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4
- 100, vorzugsweise 6 - io und insbesondere 8 - 20 Ätherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste
pro Molekül enthalten können.
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Außerdem können in diesen Polyätherketten bzw. an deren Ende Propylen-
oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten vorhanden sein.
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Weiterhin zählen zu den Nonionies die unter den Nandelsnamen "Pluronies"
bzw. "Tetronies" bekannten Produkte. Man erhält sie aus an sich wasserunlöslichen
Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8,
vorzugsweise 3 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. oder aus wasserunlöslichen
propoxylierten Alkylendiaminen. Diese wasserunlöslichen (d.h. hydrophoben) Propylenoxidderivate
werden durch Äthoxylieren bis zur Wasserlöslichkeit in die genannten Nonionies überführt.
Schließlich sind als Nonionies auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. noch wasserlöslichen
Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen mit Propylenoxid brauchbar.
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Zu den Nonionies gehören auch Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide,
die sich z. B. vom Mono- oder Diethanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen
Polyhydroxyalkylaminen, z. B. den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide
aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren ersetzen.
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Zu den kapillaraktiven Aminoxiden gehörcn z. B. die von höheren tertiären,
einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere, bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl-
und/oder Alkylolreste aufweisenden Aminen abgeleiteten Produkte.
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Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure als auch
basische hydrophile Gruppen. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäure-,
Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische
Gruppen kommen primirc, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen
infrage. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum
Typ der Betaine.
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Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit
mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält
man beispielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben Alkylrest
enthaltenden Aminen mit Sultonen, beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprechende
Carboxybetaine erhält
man durch Umsetzen der genannten tertiären
Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten
der Esterbindung.
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Da:i Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch 1Corf lnation geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger
organischer Substanzen verändert werden kann.
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Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem bei Tensiden vom Sulfonat-
oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten
Monionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere
endständige Diole vorgeschlagen worden.
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Produkte mit verringertem Schäumvermögen sind vor allem für die Verwendung
in Wasch- und Sptilmaschinen bestimmt, wobei manchmal eine begrenzte Schaumdämpfung
ausreicht, während in anderen Fällen eine stärkere Schaumdämpfung crwünscht sein
kann. Von besonderer praktischer Bedeutung sind Produlcte, die im mittleren Temperaturbereich
bis zu etwa 65°C noch schäumen, jedoch bei Übergang zu höheren Temperaturen (70
- 100°C) immer weniger Schaum entwickeln.
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Ein verringertes Schäumvermögen erhält man vielfach bei Kombinationen
verschiedener Tensidtypen, insbesondere bei Kombinationen von synthetischen anionischen
Tensiden, vor allem von (1) Sulfaten und/oder Sulfonaten oder von (2) Nonionics
einerseits und von (3) Seifen andererseits. I3ei Kombinationen der Komponenten (1)
und (2) bzw. (1), (2) und (3) läßt sich das Schäumverhalten durch die jeweils verwendeten
Seifen bceinflussen: bei Seifen aus vorzugsweise gesättigten Fettsäuren mit 12 -
18 C-Atomen ist die Schaumdäpfung geringer, während man durch Seifen aus gesättigten
Fettsäuregemischen mit 20 -
26, vorzugsweise 20 - 22 Kohlenstoffatomen,
deren Menge mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-% des gesamten, in der
Tensidkombination vorhandenen Seifenanteils ausmachen kann, eine stärkere Schaumdämpfung,
vor allen Dingen im höheren Temperaturbereich, erzielt.
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Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich aber auch durch Zusätze an
sich bekannter, nichttensidischer Schauminhibitoren herabsetzen. Hierzu gehören
gegebenenfalls Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, dio man durch Umsetzen
von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 2 - 3 Mol eines Mono- und/oder Dialkylamins mit
6 - 20, vorzugsweise 8 - 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken
Aminotriazin- bzw. Melaminderivate, die Propylenglykol- oder Butylenglykolätherketten
enthalten, wobei im Molekül 10 - 100 derartiger Glykolreste enthalten sein können.
Man erhält derartige Verbindungen beispielsweise durch Anlagern entsprechender Mengen
Propylen-und/oder Butylenoxid an Aminotriazine, insbesondere en Melamin.
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Bevorzugt sind z.B. die Umsetzungsprodukte von 1 Mol Melamin mit wenigstens
20 Mol Propylenoxid oder wenigstens 10 Mol. Butylenoxid verwendbar. Als besonders
gut wirksam haben sich Frodukte erwiesen, die man durch Anlagern von 5 - 10 Mol
Propylenoxid an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid
an dieses Propylenoxidderivat erhält.
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Auch andere, nichttensidische wasserunlösliche organische Verbundungen,
wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb von 100° C, aliphatische
C18- bis C40-Ket@he sowie aliphatische Carbonsäureester, die im Säure- oder im Alkoholrest,
gegebenenfalls auch in jedem dieser beiden Reste, wentgstens 18 Kohlenstoffatome
enthalten (z.B. Triglyceride oder Fettsäurefett@lkoholester), lassen sich, vor allem
in Kombination aus anlen@schen synthetischen Tensiden und Seifen, als Schauminhibitoren
verwenden.
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Die nichttensidischen Schauminhibitoren werden vielfach erst bei Temperaturen
voll wirksam, bei denen sie in flüssigem Zustand vorliegen, so daß sich das Schaumverhalten
der Produkte durch Wahl geeigneter Schauminhibitoren in ähnlicher Weise steuern
läßt wie durch die Wahl von Seifen aus Fettsäuren geeigneter Kettenlängen.
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Kombiniert man Schaums t abil 15 atoren mit temperaturabhängigen Schaun1inhibitoren,
so erhält man bei niederen Temperaturen gut, n1it mit zunehmender Annäherung an
die Kochtemperatur immer schwächer schäumende Produkte.
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Als besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl allein als
auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden
verwandt werden können und das Schäumvermögen besser schäumender Tenside herabsetzen,
eignen sich Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen kapillaraktiven
Polyäthylenglykoläther sowie die gleichfalls oben beschriebenen Pluronic-, Tetronic-
und Ucon-Fluid-Typen.
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Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch
reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische
Komplexbildner.
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Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch
reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der
Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate,
als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren
und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-,
Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfocssigsaure, Sulfobenzoesäure
oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitrononsäure
und Weinsäure.
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Weiter sind als Gcrüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer
Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure,
Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch
Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder it anderen polymerisierbaren
Stoffen, wie z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
3-Butencarbonsäure, 3-Methyl-3-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat,
Isobutylen, Aci'ylaniid und Styrol sind brauchbar.
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Als komplezbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach
sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate,
insbesondere das Tripolyphosphat.
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Sie können g@@@ oder tellw@ise durch organische Komplexbild-@@ @@set@@
werden
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise
Mitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure,
Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner,
wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können.
Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren
folgender Konstitutionen:
worin R Alkyl- und R1 Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X
und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen und Z die Gruppen -CH,
- NH2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die
folgenden Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphensäure,
1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-(methylenphosphensäure), Methylamino-
oder Äthylamino-di-(methylenphosphensäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphensäure).
Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.
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In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger
enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert
halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist
organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer
Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren
der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für
diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere
als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken
usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
-
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel,
insbesondere die Gerüstsubstanzen werden meist so ausgewählt, daß die Präparate
neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer 1 %igen Lösung
des Präparates meist im Bereich von 7 - 12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel meist
neutrale bis schwach alkalische Reaktion (pH-Wert= 7 - 9.5), während Einweich-,
Vorwasch- und Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Wert= 9,5 - 12, vorzugsweise
10 - 11.5) eingestellt sind.
-
Unter den als Bleichmittel dienenden, vorzugsweise anorganischen Perverbindungen
hat das Natriumperborattetrahydrat (NaBO2 # H2O2 # 3 H2O) besondere praktische Bedeutung.
An dessen Stelle können teilweise oder vollständig, d.h. bis zum NaBO2 . H2O2 entwässerte
Perborate verwandt werden. Es sind auch die in DBP 901 287 bzw. im USP 2 491 789
beschriebenen Borate NaBO2 # H2O2 brauchbar, in denen das Verhältnis Na2O : B2O3
kleiner ist als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 : 1 liegt, während
das Verhältnis H2O2 : Na in den Bereich von 0>5 " 4 : 1 fällt. Alle diese Perborate
können ganz oder teilweise durch andere anorganische Perverbindungen, insbesondere
durch Peroxohydrate, ersetzt werden, z.B. die Peroxohydrate der Ortho-, Pyro- oder
Polyphosphate, insbesondere des Tripolyphosphates, sowie der Carbonate.
-
Es empfiehlt sich in die Produkte zum Stabilisieren der Perverbindungen
übliche wasserlösliche und bzw. oder wasserunlösliche Stabilisatoren in Mengen von
0,25 - 10 Gew.-% einzuarbeiten.
-
Als wasserunlösliche Perstabilisatoren, die z.B. 1 - 8, vorzugsweise
1 - 7 % vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen, eignen sich die meist durch
Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO2 = 4 : 1 bis
l : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1.
-
An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate
entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind
als Stabilisatoren geeignet.
-
Wasserlösliche Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen
vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner, deren Menge 0,25 - 5,
vorzugsweise 0,5 - 2,5 % vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen kann.
-
Als Hüllmaterialien für die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltene
gegebenenfalls umhüllte Bleichkomponente kommen Paraffine, Wachse, Fettsäuren, Fettsäuregemische
und -mischglyceride, Fettsäurealkylolamide und -esteramide etc. in Betracht. Derart
umhüllte Bleichmittel geben den Aktivsauerstoff erst frei, wenn die Temperatur der
Waschlauge die Schmelztemperatur des Überzugs erreicht. Zur Umhüllung der Bleichkomponente
werden die in pulvrigem bis körnigem Zustand vorliegenden festen Perverbindungen
mit den in flüssigem Zustand vorliegenden Hüllmaterialien in Berührung gebracht,
sodaß die Perverbindungen von den Hüllmaterialten umflossen werden, w9rauf man diese
in den festen Zustand überführt. Dabei können die Hüllmaterialien als Schmelze oder
als lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel vorliegen, das beim Aufsprühen
dr Lösung auf die bewegten Partikel der Perverbindung verdampft und vorzugsweise
mittels eines inerten Gasstromes entfcrnt wird.
-
Außer den genannten schmelzbaren Hüllmaterialien können auch als nichtschmelzbare
Hüllmaterialien organische, wasserunlösliche Filmbildner wie z.B. Äthylcellulose
verwendet werden.
-
Die vorwendbaren Aufheller sind meist, wonn auch nicht ausschließlich,
Derivate der Diaminostilbensulfonsäure, der Diarylpyrazoline und der Aminocumarine.
-
Beispiele für Aufheller aus der Klasse dar Diaminostilbensulfonsäurederivate
sind Verbindungen gemäß Formel 1 :.
-
In der Formel können R1 und R2 Halogenatomo, Alkoxylgruppen, die Aminogruppe
oder Reste aliphatischer, aromatischer oder heterocyclischer, primärer oder sekunkärer
Amine sowie Reste von Aminosulfonsäuren bedeuten, wobei in den obigen Gruppen vorhandene
aliphatische Reste bevorzugt 1 - 4 und insbeson-. dere 2 - 4 C-Atome enthalten,
während es sich bei den heterocyclischen Ringsystemen meist um 5- oder 6-gliedrige
Ringe handelt. Als aromatische Amine Icommen bevorzugt die Reste des Anilins, der
Anthranilsäure oder der Anilinsulfonsäure infrage. Von de Diaminostilbensulfonsäure
abgeleitete Aufheller werden meist als Baumwollaufheller eingesetzt. Es sind die
folgenden, von der Formel I abgeleiteten Produkte im Handel, wobei Ri den Rest -NH-C6H5
darstellt und R2 folgende Reste bedeuten kann -NH2, -NH-CH3, -NH-CH2-CH2OH, -NH-CH2-CH2-O-CH3,
-NH-CH2-CH2-CH2-O-CH3, CH3-N-CH2-CH2OH, -N=(CH2-CH2OH)2, Morpholino-, -NH-C6H5,
-NH-C6H4-SO3H, -OCH3. Einige dieser Aufheller sind hinsichtlich der Faseraffinität
als Übergangstypen zu den Polyamidaufhellern anzusehon, z.B. der Aufheller mit R2
= -NH-C6H5.
-
Zu den Baumwollaufhellern vom Diaminostilbensulfonsäuretyp gehört
weiterhin die Verbindung 4,4'-Bis-(-4-phenyl-vicinaltriazolyl-2-)-stilbendisulfonsäure-2,2'.
-
Zu den Polyamidaufhellern, von denen wiederum einige eine gewisse
Affinität für Baumwollfasern haben, gehören Diarylpyrazoline der Formeln II und
III:
In der Formel II bedeuten R3 und R5 Wasserstoffatome, ggf. durch Carboxyl-, Carbonamid-
oder Estergruppen substituierte Alkyl- oder Arylreste, R4 und R6 Wasserstoff oder
kurzkettige Alkylreste, Ar1 sowie Ar2 Arylreste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl,
die weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-,
Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonamid-
und Sulfongruppen oder Halogenatome. Im Handel befindliche Aufheller dieses Typs
leiten sich von der Formel 1II ab, wobei der Rest R7 die Gruppen Cl, -SO2-NH2, -SO2-CH=CH2
und -COO-CH2-CH2-O-CH3 darstellen kann, während der Rest R8 in allen Fällen ein
Chloratom bedeutet. Auch das 9-Cyano-anthracen ist als Polyamidaufheller im Handel.
-
Zu den Polyamidaufhellern gehören weiterhin aliphatische oder aromatische
substituierte Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufhaller die Verbindungen 1-(Benzimidazolyl-2')-2-(N-hydroxyäthyl-benzimidazolyl-2')-äthylen
und 1-N-Äthyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar.
-
Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen
2,5-Di-(benzoxazolyl-2')-thiophen und 1,2-Di-(5'-methyl-benzoxazolyl-2')-äthylen
geeignet.
-
Sofern die Aufheller zusammen mit anderen Bestandteilen der erfindungsgemäßen
Produkte als wässrige Lösung bzw. Paste vorliegen und durch Heißtrocknen in festen
Zustand überführt werden, empfiehlt es sich, zum Stabilisieren der Aufheller organische
Komplexbildner in Mengen von wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,2 -1 Gew.-% der festen
Produkte einzuarbeiten.
-
B e i s p i e l e Dic folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzungen
einiger erfindungsgemäßer Präparates. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile
- salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen
als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
-
Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten: "ABS" das
Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefineii mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsä.ure' mit 10-15,
bevorzugt 11--13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, "Alkansulfonat" ein aus Paraffinen
mit 12-16 C-Atomen auf dem Wege itber die Sulfoxydation erhaltenes Sulfonat, "Fs-estersulfonat"
ein aus dem Methylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO3
erhaltenes Sulfonat, "Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen mit 12-18 C-Atomen
durch Sulfonicren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxialkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige
Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt;
das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus
einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden,
"KA-Sulfat"
bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw.
Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole, "KA-ÄO-Sulfat"
bzw. "TA-ÄO-Sulfat" bzw. "OA-ÄO-Sulfat" die sulfatierten Anlagerungsprodukte von
2 Mol Äthylenoxid an l Mol Kokosfettalkohol bzw. von 3 Mol Athylenoxid an 1 Mol
Talgfcttalkohol bzw. von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylalkohol, "OA + 5 Ao", "OA
+ 10 ÄO" und "KA + 20 ÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischen
Oleylalkohol (OA) bzw. Kokosalkohol (KA), wobei die Zahlen die an 1 Mol Alkohol
angelagerte molare Menge an Athylenoxid kennzeichnen, "XA + 9 ÄO + 12 PO" ein durch
Umsetzen von 1 Mol "KA + 9 ÄO" mit 12 Mol Propylenoxid erhaltenes Nonionic, "Perborat"
ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung
NaBO2.H2O2.3 H20, "NTA", "EDTA" bzw. "HEDP" die Salze der Nitrilotriessigsaure,
der thylendiminetraessigsäure bzw. der Jlydroxyäthandiphosphonsäure, "CMC" das Slaz
der Carboxymethylcellulose.
-
Dic Zusammensetzung der Fettsäuregemische, aus denen die verschiedenen,
in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus
der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Zusammensetzung der den Seifen
entsprechenden Fettsäuregemische =================================================
Gew.-% Fettsäurebestandteil bei der Seife C-Zahl der Fettsäure 1018 1218 1222 1222
u 1622 1822 Cio @ 1 - - - - -C12 6 20 18 14 - -C14 5 12 8 6 - -C16 28 25 17 13 8
-C18 60 43 32 60 32 9 C20 - - 4 3 12 14 C22 - - 21 4. 48 77 JZ des Fettsäuregemisches
7,5 15 12 76 4 3 Als Schauminhibitor wurde ein Gemisch aus etwa 45 % eines Di-(alkylamino)-monochlortriazins
und ca. 55 % eines N,N',-N"-Trialkylmelamins verwandt. In allen diesen Triazinderivaten
lagen die Allcylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 C-Atomen vor. Mit ähnlichem
Erfolg ließ sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkylmelamin verwenden.
Sorern die beschriebenen Produkte synthotische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit
Seife enthielten, konnten die anderen, in der i3eschreibung erwähnten, nicht tensidartigen
Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise Paraffinöl oder Paraffin.
Bei der Herstellung der Präparate wurde der verwaiidte Schauminhibitor in einem
gecigneten organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand mittels
einer Düse auf das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht.
-
Die in den Beispielen 1 - 16 beschriebenen Produkte lassen sich bevorzugt
wie folgt verwenden: Beispiele 1, 5, 6 und 12 - 16 : Vorwaschmittel; Beispiele 2
- 4, 7 - 10 : Vollwaschmittel; Beispiel 11 : Aufhellerfreies, perborathaltiges Maschinenwaschmittel.
-
Eingesetzte Enzyme: # A Alkalase (Waschprotease, hergestellt von der
Firma Novo Industri A/S / Kopenhagen) B Thermolysin (Hochtemperaturprotease) C Lipase
MY (s. Seite 10) # D Termozym (α-Bakterienamylase der Firma Novo Industri
A/S / Kopenhagen)
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 1 2 3 4 |
ABS - 9,0 11,0 - |
Olefinsulfonat - - - - |
Seife 1018 |
Seife 1622 - 2,0 - - |
OA + 5 A0 1,0 |
OA + 10 A0 7,0 8,0 6,0 - - |
KA + 20 ÄO - - - 12,0 |
KA + 9 ÄO |
+ 12 PO - - - 7,5 |
Schauminhibitor 0,3 - 0,5 - |
Na2SO4 + + + + |
Na2O # 3,3 SiO2 - 4,5 4,0 4,5 |
Na4P2O7 9,0 - - 12,0 |
Na5P3O10 63,0 45,0 19,0 - |
Perborat - 16,0 21,0 16,0 |
MgSiO3 - 1,0 1,6 1,0 |
NTA - - 18,0 19,0 |
EDTA 0,5 - - - |
HEDP - - 6,6 14,0 |
CMC 1,6 1,5 - 1,5 |
A + B B + C B + D A + B + C |
Enzymart/-menge |
0,5+0,3 0,3+0,2 0,4+1,0 0,3+0,3+0,3 |
Enzym- |
475 PE/g 285 PE/g 380 PE/g 285 PE/g |
aktivität |
+285 PE/g + 20 E/g + 15 SKBE/ +285 PE/g |
g + 30 E/g |
Aufheller 0,35 0,9 0,9 0,7 |
Rest Wasser |
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 5 6 |
ABS 5,0 |
Olefinsulfonat - |
Seife 1018 |
Seife 1622 |
OA + 5 ÄO - - |
CA + 10 ÄO |
KA + 20 ÄO 2,5 4,5 |
KA + 9 ÄO - 2,5 |
+ 12 PO| |
Schauminhibitor 0,3 - |
Na2SO4 29,0 19,5 |
Na2O . 3,3 SiO2 3,5 4,0 |
Na4P207 |
Na5P3010 41,0 53,0 |
Perborat |
MgSiO3 - - |
NTA - 0,5 |
EDTA 1,6 |
HEDP |
CMC - 1,5 |
A + B + D A + B |
Enzymart/-menge |
0,2+0,5+0,5 0,8+0,4 |
Enzym- 190 PE/g 760 PE/g |
aktivität +475 PE/g 760 PE/£ |
+7,5 SKBE/ |
g |
Aufheller 0,33 0,25 |
Rest Wasser |
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 7 8 9 10 |
ABS 8,5 - - - |
Alkansulfonat - - 7,5 - |
Fs-estersulfonat - 6,5 - - |
Olefinsulfonat - - - 8,0 |
KA-sulfat 1,6 2,8 1,7 - |
TA-sulfat 0,5 - - 3,0 |
KA-ÄO-sulfat 2,0 - - - |
TA-ÄO-sulfat - - - - |
OA-ÄO-sulfat - - - - |
Seife 1018 - - - - |
Seife 1222 5,8 9,3 - 10,2 |
Seife 1222 u - - 6,8 - |
OA + 5 ÄO - 2,5 - - |
OA + 10 ÄO - - 2,7 4,2 |
Schauminhibitor - - 0,6 - |
Na2SO4 + + + + |
Na2O . 3,3 SiO2 5,0 4,0 - 4,2 |
Na5P3O10 28,0 24,0 38,0 21,0 |
Perborat 24,0 25,0 23,6 25,0 |
MgSiO3 2,0 - - 3,0 |
NTA 15,0 5,0 0 8,0 |
EDTA 0,22 0,25 0,5 0,4 |
CMC 1,3 - 1,2 - |
A + B B A + B B + D |
Enzymart/-menge |
0,3+0,2 1,0 0,4+0,3 0,3+2,0 |
Enzym- |
285 PE/g 950 PE/g 380 PE/g 285 PE/g |
aktivität |
+190 PE/g +285 PE/g + 30 SKBE/ |
g |
Aufheller 0,5 0,44 0,95 1,08 |
Rest Wasser |
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil bein Präparat nach Beispiel |
Präparates 11 12 13 14 |
ABS - 7,0 - - |
Alkansulfonat - - - - |
Fs-estersulfonat - - 7,5 - |
Olefinsulfonat - - - - |
KA-sulfat - - - - |
TA-sulfat - - - - |
KA-ÄO-sulfat 2,3 - - - |
TA-ÄO-sulfat - - - - |
oa-ÄO-sulfat 5,5 - - - |
Seife 1218 - - - - |
Seife 1222 6,5 - - - |
Seife 1222 u - - - - |
OA + 5 ÄO 6,5 - 1,5 - |
OA + 10 ÄO - 1,0 - 5,2 |
Schauminhibitor - - - - |
NaSO4 5,0 38,0 33,0 34,0 |
Na2O . 3.3 SiO2 3,5 2,0 4,0 3,5 |
Na5P3O10 33,0 - - 46,0 |
Na2CO3 - 42,0 42,0 - |
Perborat 22,0 - - - |
MgSiO3 - - - - |
NTA - - - - |
EDTA - - - 0,25 |
CMC 1,5 - - 1,6 |
B E + D B + C A+B+C+D |
Enzymart/-menge |
0,3 0,5+0,5 0,6+0,5 0,3+0,2+0,2+0,3 |
Enzym 285 PE/g 475 PE/g 570 PE/g 285 PE/g |
aktivität +7,5 @@@E/ + 50 E/g +190 @E/g |
g + 3 SKBE/g |
+ 30 E/g |
Aufheller - - - 0,21 |
Rest Wasser |
standteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 15 16 |
ABS - - |
Alkansulfonat - - |
Fs-estersulfonat - - |
Olefinsulfonat 5,0 - |
KA-sulfat - - |
TA-sulfat - - |
KA-ÄO-sulfat - - |
@A-Äo-sulfat - - |
OA-ÄO-sulfat - 5,5 |
Seife 1218 - - |
Seife 1822 - - |
Seife 1222 u - - |
OA + 5 ÄO - 1,5 |
OA + 10 ÄO 2,2 - |
Schauminhibitor - - |
Na2SO4 22,0 31,0 |
Na2O . 3,3 SiO2 4,2 3,5 |
Na5P3O10 26,0 43,0 |
Na2CO3 20,0 - |
Perberat - - |
MgSiO3 - - |
NTA 4,0 - |
EDTA - - |
CMC 1,8 - |
A + B A + B + C |
Enzymart/-menge |
0,2+0,2 1,0+0,3+0,4 |
Enzym- 190 PE/g 950 PE/g |
aktivität +190 PE/g +285 PE/g |
+ 40 E/g |
Aufheller 0,35 - |
Best Wasser |
Als Aufheller werden je nach dem Verwendungs@@eck der erfindungsgemäßen
Mittel B@u@@ollaufheller, folyamidaufheller, Poly@@teraufheller oder deren Kombination
eingesetzt.
-
Die in den Beispielen 1 - 16 beschriebenen Produkten wurden unter
Zusatz von Hochtemperaturproteasen hergestellt. Neben diesen Enzymen wurden zum
Teil auch handelsübliche Produkte, die vom Hersteller durch Zusatz von Natriumsulfat
auf folgende Aktivitäten eingestellt worden waren, eingesetzt: A Eine bis zu 70
°C wirksame Prot@ase mit 95 000 PE/g Enzympräparat; C Eine @@pase mit 10 000 E/g
Enzympräparat; D Eine Amylase mit 1 500 SKBE/g Enzympräparat.
-
Durch Zusatz dieser bisher als Waschmittelbestandteile üblichen Enzyme
zu Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln mit einem erfindungsgemäßen Gehalt
an Hechtemperaturproteasen erreicht man beim Waschen eine der Temperatur des gesamten
Waschprozesses angepaßte enzymatische Wirkung.
-
An Stelle der in den Tabellen angegebenen Enzymkombinationen kann
jedes der 16 Mittel eine der folgenden Enzymkombinationen enthalten, wobei außer
der Enzymmenge auch die auf i g des fertigen Mittels bezogene Enzymaktivität angegeben
ist: I) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 1 - 16 enthält 0,3 Gew.-% bis zu
70 °C wirksame bisher übliche Protease (285 PE/g) 0,2 Gew.-% Hochtemperaturprotease
Thermolysin (190 PE/g); II) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 1 - 16 enthält
0,2 Gew.-% Lipase (20 E/g) 0,3 Gew.-% Hochte@peraturprotease Thermotysin (285 @E/g);
III)
Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 1 - 16 enthält 0,4 Gew.-% Thermolysin (380
PE/g) 1,0 Gew.-% Amylase (15 SKBE/g); IV) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele
1 - 16 enthält 1,0 Gew.-% Thermolysin (950 PE/g); V) Ein Waschmittel nach einem
der ei spiele 1 - 16 enthält 0,2 Gew.-% bisher übliche Protease (190 PE/g) 0,5 Gew.-%
Amylase (7,5 SKBE/g) 0,5 Gew.-% Hochtemperaturprotease Thermolysin (475 PE/g); VI)
) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 1 - 16 enthält 1,0 Gew.-% bisher übliche
Protease (950 PE/g) 0,3 Gew.-% Thermolysin (285 PE/g) 0,4 Gew.-% Lipase (40 E/g);
VII) Ein Waschmittel nach einem der Beispiele 1 - 16 enthält 0,3 Gew.-% bisher übliche
Protease (285 PE/g) 0,2 Gew.-% Hochtemperaturprotease Thermolysin (190 PE/g) 0,2
Gew.-% Amylase (3 SKBE/g) 0,3 Gew.-% Lipase (30 E/g).
-
Die Reinigungsergebnisse liegen ebenfalls über denen, die mit bisher
üblichen enzymhaltigen Waschmitteln bei Kochtemperaturen erzielt wurden.