DE194216C - - Google Patents
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- DE194216C DE194216C DENDAT194216D DE194216DA DE194216C DE 194216 C DE194216 C DE 194216C DE NDAT194216 D DENDAT194216 D DE NDAT194216D DE 194216D A DE194216D A DE 194216DA DE 194216 C DE194216 C DE 194216C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 194216 KLASSE 54g·. GRUPPE
MAX TANNERT und MICHAEL BÖSHERZ in STETTIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig wechselnde Reldamevorrichtung. Eine
ähnliche Vorrichtung ist bekannt, bei welcher beispielsweise eine sog. Jakobsleiter oder
chinesische Treppe, deren Tafeln mit irgendwelchen Reklameaufdrücken oder Schriften
versehen waren, mit ihrem oberen Ende an einer drehbaren Schwinge befestigt wurde, die abwechselnd
die' eine oder die andere Seite der
ίο die chinesische Treppe bildenden Tafeln zu
einem Bilde, einer Reklameschrift o. dgl. zusammenstellen. Die Schwinge war so eingerichtet,
daß die an ihr befestigte oberste Tafel leicht angeschlossen und wieder abgenommen
werden konnte, so daß mit dem Auswechseln der Jakobsleiter von Hand auch ein Wechseln
der Reklame stattfinden konnte. Diese bekannte Ausführung hatte den Nachteil, daß sie
zu wenig Gelegenheit zum. Wechseln der Reklame bot, da es nicht möglich ist, fortwährend
die Tafeln abzunehmen und durch neue zu ersetzen. Entweder man mußte ein und dieselbe
Reklame längere Zeit aushängen oder eine besondere Bedienung bereit halten, die jeweils
.25 die Reklametafeln auswechselte, so daß der Antrieb an und für sich eigentlich überflüssig
war, da diese · Bedienung ebensogut auch die Jakobsleiter selbst betätigen konnte.
Die vorliegende Erfindung zeigt nun insofern einen bedeutenden technischen Fortschritt, als
eine besondere Bedienung zum Auswechseln der Jakobsleiter unmöglich wird; letztere ist
als ein langes, vorteilhaft endloses Band eingerichtet, das nicht nur durch eine besonders
gestaltete Schwinge der Vorrichtung abwechselnd die Stirn- oder Kehrseite der Jakobsleiter
zur Schau bietet, sondern das lange oder endlose Band in bestimmten Zeitabschnitten
selbsttätig weiterrückt, so daß eine fast unbeschränkte Anzahl von Reklamebildern und Auf-Schriften
auf den Tafeln der entsprechend langen endlosen chinesischen Treppe angebracht und dem Publikum zur Schau gehalten werden
kann. Es ist leicht ersichtlich, daß durch den nunmehr möglichen öfteren Wechsel der einzelnen
Reklamen auch der Wert der Reklamevorrichtung bedeutend verbessert ist, insofern
als dieselbe auf das Auge des Beobachters nicht so ermüdend wirkt, als wenn immer nur ein
oder vielmehr zwei Bilder hintereinander wechselnd und stets sich wiederholend eingeschaltet
werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen selbsttätigen Reklamevorrichtung
dargestellt und zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Reklamevorrichtung, wobei die Vorderseite des Gehäuses weggelassen
ist,
Fig. 2 einen Schnitt dieser Darstellung nach Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 3 läßt den Antriebsmechanismus von der Stirnseite gesehen erkennen.
Fig. 4 gibt eine Seitenansicht der Darstellung der Fig. 3 und
Fig. 5 zeigt die Ausschwingung zum Wenden der Tafeln in einer besonderen Stellung.
Fig. 6 läßt die Sperrung der unrunden Scheibe. erkennen.
Fig. 7 ist eine besondere Darstellung des Nockenrades.
Fig. 8 ist eine Abänderung der Vorrichtung, Fig. 9 eine Ansicht der die Jakobsleiter bildenden
Tafeln.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 9,
Fig. 11 einen solchen nach Linie E-F.
Hiernach läuft die als endloses Band ausgebildete Jakobsleiter 1 in ihrem oberen Teile
über ein sechsseitiges Prisma 2, welches in passender Weise auf der Welle 3 gelagert ist und
mit dieser in den Seitenteilen 4 des Gehäuses 5 ruht; letzteres kann in beliebiger Form ausgeführt
sein. An seiner Stirnseite zeigt es eine Glasscheibe 6, durch welche das auf den Tafeln
der Jakobsleiter 1 dargestellte Bild zu erkennen ist. Der untere Teil des Gehäuses 5 ist zweckmäßig
gestaltet, um eine passende Aufnahme und Führung für die zusammengefalteten Tafeln der
Jakobsleiter zu bilden.
Fig. 2 läßt diese Führung klar erkennen.
Demnach sind zwei aus Blech oder entsprechendem Material bestehende Platten 7 im.Gehäuse so befestigt, daß sie die Tafeln unterhalb der Glasscheibe 6 zwischen sich aufnehmen. Seitliche Führungsleisten 8 sind in der Weise zwischen die Blechtafeln 7 geschaltet, daß jede Tafel mit ihrem seitlichen Stifte 9 gezwungen ist, auf der durch diese Führungsleisten 8 gebildeten Bahn entlang zu laufen, wodurch es erreicht wird, daß sämtliche Tafeln der Jakobsleiter in dem unteren Teil des Gehäuses zwischen den Führungsblechen 7 in besonderer Weise • zusammengefaltet werden, und zwar so, daß jeweils die Kanten der Tafeln, an welchen die Stifte 9 befestigt sind, auf der Wandung des äußeren Bleches aufruhen. Das Gewicht der aufeinander lagernden Tafeln veranlaßt dieselben nunmehr, sich auf der Rundung dieser äußeren Blechwandung weiter zu schieben, bis sie beim Fortbewegen des Prismas durch Drehung der Welle 3 mittels eines besonders eingerichteten Bewegungsmechanismus im Hinterteile wieder abgehoben und an der Rückwand des Gehäuses 5 entlang laufend von neuem ihre Bahn wiederholen. Während dieser Bewegung der Jakobsleiter erfolgt in bestimmten Zeitabschnitten in bekannter Weise die Drehung der Tafeln durch eine Schwinge, mit dem Unterschiede jedoch gegenüber der früheren Einrichtung, daß die gewendete Tafel nicht an der Schwinge befestigt ist. Um nun die Zahl der Reklame beliebig vergrößern zu können, ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die Jakobsleiter in bestimmten Zeitabschnitten um ein bestimmtes Stück ihrer Länge weiterschiebt; ebenso ist vorgesehen, daß die Jakobsleiter nach dem Weiterrücken durch eine Schwinge abwechselnd die Vorder- und Rückseite ihrer Tafeln zur Schau bietet, und daß ferner ein Weiterrücken der Tafeln während des Ausschwingens nicht stattfinden kann.
Demnach sind zwei aus Blech oder entsprechendem Material bestehende Platten 7 im.Gehäuse so befestigt, daß sie die Tafeln unterhalb der Glasscheibe 6 zwischen sich aufnehmen. Seitliche Führungsleisten 8 sind in der Weise zwischen die Blechtafeln 7 geschaltet, daß jede Tafel mit ihrem seitlichen Stifte 9 gezwungen ist, auf der durch diese Führungsleisten 8 gebildeten Bahn entlang zu laufen, wodurch es erreicht wird, daß sämtliche Tafeln der Jakobsleiter in dem unteren Teil des Gehäuses zwischen den Führungsblechen 7 in besonderer Weise • zusammengefaltet werden, und zwar so, daß jeweils die Kanten der Tafeln, an welchen die Stifte 9 befestigt sind, auf der Wandung des äußeren Bleches aufruhen. Das Gewicht der aufeinander lagernden Tafeln veranlaßt dieselben nunmehr, sich auf der Rundung dieser äußeren Blechwandung weiter zu schieben, bis sie beim Fortbewegen des Prismas durch Drehung der Welle 3 mittels eines besonders eingerichteten Bewegungsmechanismus im Hinterteile wieder abgehoben und an der Rückwand des Gehäuses 5 entlang laufend von neuem ihre Bahn wiederholen. Während dieser Bewegung der Jakobsleiter erfolgt in bestimmten Zeitabschnitten in bekannter Weise die Drehung der Tafeln durch eine Schwinge, mit dem Unterschiede jedoch gegenüber der früheren Einrichtung, daß die gewendete Tafel nicht an der Schwinge befestigt ist. Um nun die Zahl der Reklame beliebig vergrößern zu können, ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die Jakobsleiter in bestimmten Zeitabschnitten um ein bestimmtes Stück ihrer Länge weiterschiebt; ebenso ist vorgesehen, daß die Jakobsleiter nach dem Weiterrücken durch eine Schwinge abwechselnd die Vorder- und Rückseite ihrer Tafeln zur Schau bietet, und daß ferner ein Weiterrücken der Tafeln während des Ausschwingens nicht stattfinden kann.
Diese Einrichtung besteht nun darin, daß 70 das auf der Hauptwelle 3 angeordnete Antriebsrad
11 abwechselnd mit dem Prisma 2 und dem Antrieb für die Schwinge gekuppelt werden kann.
Zu dem Zwecke ist an der seitlichen Führungsund Deckfläche 12 des Prismas eine Kupplungsnocke
10 angeordnet, die zeitweise mit einer Nocke 13 des Rades 11 in Eingriff kommen
kann, so daß das umlaufende Triebrad auch das Prisma mit der darauf lagernden Jakobsleiter 1
zum Umlauf bzw.. Weiterrücken zwingt.
Um die Fortbewegung der Jakobsleiter zu sichern, sind die seitlichen Deckflächen des
Prismas mit Schlitzen 14 und 15 versehen, in welche die Führungsstifte 9 der Tafeln eingreifen
können. An der Gegenseite des Triebradesist ein Ritzel 16 befestigt, das in ein
darüber lagerndes Zahnrad 17 eingreift und dieses bewegt. Das Zahnrad 17 ruht mit seiner
•Welle ebenfalls in den Seitenstücken 4 und überträgt seine Bewegung durch den Triebling
18 auf ein darunter angeordnetes Zahnrad 19,
welches mit seinem Ansatz in dem Bock 40 gelagert ist. Die Stange 20, welche durch diesen
Ansatz hindurchgeht, ist in der Weise besonders gestaltet, daß sie an ihrem inneren Ende an
einem Hebel 21 befestigt ist, während ihr äußeres Ende pufferartig eine Feder 22 zwischen sich
und dem Bock 40 schaltet. Man erkennt nun, daß die Feder das Bestreben hat, die lose Stange
mit ihrem nach innen ragenden' Ende an die Nabe des Rädchens zu legen; letzteres trägt
an dieser Innenfläche eine besonders gestaltete Nocke 23 und der Hebel in seinem oberen
kürzeren Arm eine Gleitrolle 24, welche zeitweise nahezu auf der Seitenfläche dieses Rades
19 oder auf der Nocke 23 läuft. Die Nocke 23 ist zweiteilig gestaltet und sind in dem Zahnrad
19 Bohrungen vorgesehen, so daß der eine Teil der Nocke nach Wunsch verstellt werden kann.
Während die Gleitrolle 24 über die Nocke geht, wird der Hebel seitlich geschwenkt und rückt
die Kupplung der Antriebsscheibe 11 und des Prismas 2 ein, so daß letzteres ebenfalls bewegt
wird und man erkennt, daß mit dem Verstellen des einen Nockenteiles die Verschiebung der
Jakobsleiter entsprechend größer oder kleiner gemacht werden kann.
Der senkrecht nach unten ragende Hebel 21 ist, wie bereits angedeutet, ein einarmiger Hebel
und mit seinem tiefsten Ende unter Zwischenschaltung der Stange 25 drehbar im Seitenstück
4 gelagert. An seiner Kreuzungsstelle
mit der Welle 3 ist er so ausgebildet, daß er die j
Welle zwischen sich aufnehmen und gleichzeitig j eine Kupplung 26 abwechselnd ein- und ausschalten
kann. Diese Kupplung hat den Zweck, die Drehung der Hauptantriebsscheibe zeitweise
auf das Ritzel 28 mit der Feststellscheibe 27 und von jenem auf eine Triebscheibe 29 zu
übertragen. Letztere ist ebenfalls in dem Seitenstück 4 verzapft und kann durch eine in ihrem
Schlitze 30 verstellbar befestigte Schubstange 31 die auf der Welle 32 verkeilten Zahnsegmente 33
bewegen, die wiederum in das die Schwingen 34 bewegende Zahnrad 35 eingreifen. Diese
Schwingen bestehen aus den Führungen 36, zwischen welchen die Tafeln gezwungen sind
hindurchzugleiten. Sie sind lose ebenfalls in den Seitenteilen 4 verzapft. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, und wie bereits angedeutet, trägt die Welle 32 ein Zahnsegment 33 an jeder
Seite der Jakobsleiter, die wiederum je eine Schwinge an jeder Seite der Tafeln bewegen
können, wodurch eine gleichmäßigere Führung derselben erzielt wird. Man erkennt also, daß,
während die Gleitrolle 24 auf der Nocke 23 des Zahnrades 19 ruht und die Antriebsscheibe 11
mit dem Prisma gekuppelt ist, nur eine Bewegung des Zahnrades 17 und des Trieblings 18
erfolgt, die sich hierauf auf das Nockenrad 19 überträgt, während der übrige Wendemechanismus
in Ruhe bleibt. Um diese Ruhestellung zu sichern, d. h. zu verhindern, daß das Ritzel 28
durch Reibung der Welle dennoch bewegt wird, wodurch ein Ausschwingen und Wenden der
Tafeln erfolgen würde, ist eine Feststellung in der Weise vorgesehen, daß das Rad 27 an seiner
Peripherie als unruhdes Rad ausgestaltet ist und eine im hinteren Teile angeordnete Pufferrolle
37, unter regulierbarem Druck ihrer Feder, auf ihrer Peripherie gleitet und in die Ausbuchtung
38 der Peripherie treten kann, wenn die Kupplung ausgeschaltet ist. Eine ebensolche
unrunde Scheibe mit einer Feststellrolle kann auf der gegenüberliegenden Seite des
Prismas angeordnet sein, wie es beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist (Fig. 3). Unterhalb
der Glasscheibe ist ein schräges, mit Gleitrollen versehenes Brett 39 im Innern des. Gehäuses
angeordnet, dem die Aufgabe zufällt, beim Ausschwingen der Tafeln das Wenden der Jakobsleiter auf den hinter dem Fenster
sichtbaren Teil nach unten zu begrenzen und das Band gleichzeitig zu führen.
Um nun die genannte Wirkungsweise der Reklamevorrichtung zu erläutern, sei bemerkt,
daß ein Motor oder eine sonstige Antriebsvorrichtung in passender Weise über dem Prisma
angeordnet wird, wobei durch Zwischenschaltung einer Übersetzung die Geschwindigkeit
des Hauptantriebes nach Wunsch geregelt werden kann. Durch Einschaltung des Motors
und Bewegung der Hauptantriebsscheibe 11 soll nun zunächst die Kupplung mit dem Prisma 2
eingerückt sein, d. h. die Gleitrolle 24 des Hebels 21 bewegt sich auf der Nocke 23 und das
Prisma wird sich daher drehen und die Jakobsleiter weiter bewegen, bis die Gleitrolle die
Nocke verlassen hat. Nunmehr erfolgt durch Wirkung der Feder 22 ein Ausschwingen des
Hebels 21, die Kupplung der Hauptantriebsscheibe mit dem Prisma wird ausgerückt, da-
gegen die Kupplung 26 mit dem Ritzel 28 und der Scheibe 27 eingerückt. Es erfolgt nun eine
Drehung der beiden letzteren, wobei die Pufferrolle 37 auf der Peripherie der Scheibe 27 entlang
gleitet. Hierdurch wird eine Drehung der großen Zahnradscheibe 29 erzielt, welche sich
durch die Schubstange 31 auf die Zahnsegmente 33 überträgt, wodurch eine Drehung der
Schwinge 34 nach oben und Anheben und Wenden der von ihr gerade geführten Tafel
erreicht wird. Jetzt werden sich durch die Einrichtung des endlosen Bandes als Jakobsleiter,
die hinter der Glasscheibe frei hängenden Tafeln selbsttätig drehen und die Rückseite zur Schau halten. Dies geschieht
so lange, bis mit der Weiterbewegung der Zahnscheibe 29 die Schubstange eine Rückkehr
der Segmente und somit der Schwinge erfolgt ist, wodurch die Tafeln ebenfalls selbsttätig
wieder in die frühere Lage zurückkehren und das zuerst gezeigte Bild oder Aufschrift darstellen. Gleichzeitig ist die Gleitrolle
24 wiederum an der Nocke 23 angekommen, gleitet über dieselbe und rückt damit durch
Vermittlung des Hebels 21 die Kupplung des Schwingenantriebes aus und diejenige zwischen
Hauptantriebsscheibe und Prisma ein. Die Pufferrolle ist in die Ausbuchtung 38 der Feststellscheibe
getreten und verhindert ein Weitergleiten des Schwingenantriebes, das Prisma
mit der darauf lagernden Jakobsleiter dreht sich und rückt ein neues Bild bzw. eine neue
Reklame vor die Glasscheibe; gleichzeitig werden die Tafeln zwischen den Blechwandungen 7
aufgenommen und durch Vermittlung der seitliehen Führungsleisten 8 zusammengefaltet, so
daß sie auf der Rundung der Blechwandung weiter gleiten und sich in dem unteren Teil des
Gehäuses ansammeln. In der vorliegenden Ausführung lagern beispielsweise in der unteren
Führungsrundung 144 Tafeln, eine Anzahl, die noch bedeutend vermehrt werden könnte. Man
. erkennt somit, daß hierdurch eine sehr zahlreich wechselnde Reklamevorrichtung geschaffen
wurde. ·
Das Wesentliche an der Erfindung ist einmal die Gestaltung der Jakobsleiter als langes,
fortlaufendes, eine Serie von einzelnen Plakaten enthaltendes Band, die Einrichtung des Zusammenfaltens,
so daß die Länge, unabhängig von der Höhe des Gehäuses, sehr weit ausgedehnt werden kann und die Einrichtung. des
Claims (8)
- Mechanismus in der Weise, daß in regelmäßigen Zwischenräumen ein Weiterrücken der Tafeln und unter selbsttätiger Ausschaltung dieser Vorwärts- und ev. Rückwärtsbewegung ein Ausschwingen und Wenden der Tafeln erfolgen kann. Die Einrichtung und Anordnung dieser Teile kann in sehr verschiedener Weise geschehen und ist in der Zeichnung lediglich ein Ausführungsbeispiel gegeben. Es wird nochίο ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Apparat auch so ausgebildet sein kann, daß das aus verschiedenen Plakaten zusammengesetzte Band zuerst absatzweise von oben nach unten und, wenn die ganze Plakatreihe nach dieser Richtung abgerollt ist, wieder rückwärts von unten nach oben bewegt werden kann, wobei in dem Zeitraum des Stillstandes der einzelnen Plakatsätze das Wenden der Plakate stattfindet. Bei dieser Ausführung erfolgt ein selbsttätiges Umsteuern der absatzweisen Bewegung der ganzen Plakatreihe an jedem Ende der langen Jakobsleiter und die Plakate sammeln sich abwechselnd in einem der beiden vorgesehenen Sammelbehälter auf.J-.' Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 8 dargestellt.Man erkennt, daß dann besondere Kontaktvorrichtungen vorgesehen werden können, durch welche das Reklameband selbsttätig in bestimmten Lagen die Stromrichtung des Motors umkehrt, so daß auch die Jakobsleiter eine Rückwärtsbewegung ausführt. Für diesen Fall bedarf die Nocke 23 einer besonderen Ausführungsform. Die Einrichtungen und Schaltungen der Kontakte 41 sind natürlich bekannter Art und bedürfen keiner besonderen Erläuterung.Die Tafeln der Leiter können ähnlich wie in Fig. 9 aus einer Art gefalzten Blechrahmen bestehen oder können eine Fassung irgendwelcher zweckdienlichen Form darstellen, in welche die . Plakate leicht auswechselbar eingeschoben werden. Dabei kann eine Federung an dem Rahmen oder sonstige Haltevorrichtung ein selbsttätiges Verschieben der Platten während der Bewegung der Leiter verhindern.Die Bänder, welche, wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, die einzelnen Tafeln so miteinander verbinden, daß das Umlegen einer Tafel nach dem Prinzip der Jakobsleiter ein Umkehren sämtlicher frei darunter hängender Tafeln zur Folge hat, können auch durch Scharniere verbundene dünne Metallbänder sein." Hiernach wird die Dauerhaftigkeit der Jakobsleiter sehr gesteigert, was bei dem häufigen Wechsel der Bilder von großer Bedeutung ist.■Patent-Ansprüche:i. Reklamevorrichtung, bei welcher die Aufschriften oder Bilder auf die Vorder- und Rückseite der Tafeln einer Jakobsleiter gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Jakobsleiter als langes, endloses Band ausgebildet ist, welches abschnittweise seine Stirn-. bzw. Rückseite zur Schau bietet.
- 2. Reklame Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tafeln der Jakobsleiter mit seitlichen Stif- ten (9) versehen sind und in einem Führungskanal mittels der Stifte auf Leisten (8) so geführt werden, daß sie in einem Aufspeicherraum an beliebiger Stelle der Reklamevorrichtung, vorteilhaft im unteren Gehäuseteil, wie die bekannten gelenkig miteinander verbundenen Reklametafefn mit ihren Flächen aufeinandergelegt und aufgespeichert werden.
- 3. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter wie ein endloses Band zeitweise um ein Stück weiter gerückt wird.
- 4. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Ausschwingung und Auswechslung der Bilder auf der Vor- und Rückseite der Tafeln jeweils mit Beginn des Weiterrückens selbsttätig ausgeschaltet bzw. wieder eingeschaltet wird.
- 5. Reklame vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptantriebsscheibe (11) durch Vermittlung eines ausschwingenden Hebels (21) selbsttätig abwechselnd mit dem Prisma zur Bewegung und Weiterrückung der Jakobsleiter und mit dem Antrieb zum Umwenden der Tafeln der Jakobsleiter gekuppelt wird.
- 6. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1 too bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Hauptantriebsscheibe stets in gleicher Richtung gedrehtes Zahnrad (17) diese Bewegung auf ein Rad (19) überträgt, welches durch seine Nocke (23) den die Kupplungen aus- und einrückenden Hebel verschiebt, während der Hebel gleichzeitig mit der beweglichen Stange (20) gelenkig . verbunden sein kann, so daß er durch Vermittlung einer Feder (22) stets in Berührung mit der Nocke bzw. der Seitenfläche des Rades gehalten wird,
- 7. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf gleicher Welle mit der Triebscheibe ruhendes Zahnrad (28) zeitweise mit dieser Triebscheibe gekuppelt werden kann, so daß sich die Bewegung auf eine darunter gelagerte Triebscheibe (29) übertragen kann, in deren Schlitz (30) eine Schubstange ,(31) verstellbar befestigt ist, welche diese Drehung auf seitlich der Tafel angeordnete Zahnsegmente(33) und durch diese auf die die Tafeln wendenden und führenden Schwingen (34) überleiten kann.
- 8. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Feststellung für die Ausschwingvorrichtung in der Weise, daß eine unter regulierbarem Federdruck stehende Pufferrolle (37) auf eine . aus-.gebuchtete Feststellscheibe (27) drückt und so nach Ausrückung der Kupplung ein selbsttätiges Drehen der Wendevorrichtung verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194216C true DE194216C (de) |
Family
ID=457376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194216D Active DE194216C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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