DE1941884A1 - Herstellung substituierter Thiazolsulfenamide - Google Patents
Herstellung substituierter ThiazolsulfenamideInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
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- C07D277/62—Benzothiazoles
- C07D277/68—Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
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Description
PATENTANWÄLTE ~ '
B MÜNCHEN 2. HILBLESTRAS8E 2O J " 4 I O ö 4
■· 7 ν. η- ^8. Aug.
Anwalts-Akte 18 680
Be/Sch
Be/Sch
Monsanto Company, St.Louis, Missouri/USA
"Herstellung substituierter Thiazolsulfenämide"
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Sulfenamiden
durch Ersatz des Amids eines N-substituiert en 2-Thiazolsulfenamids
durch ein anderes Amid.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von N-eubstituierten
2-Thiazolsulfenainiden ist die oxidative Kondensation
eines Mercaptothxazols oder Disulfid desselben und eines Amins. Weiterhin wird in der U.S.-Patentschrift 2 382
N0-831 009809/1733 "2"
ein Verfahren zur Herstellung von SuIfenamiden beschrieben,
wobei man ein nicht substituiertes 2-Thiazolsulfenamid
mit einem primären oder sekundären Amin, das eine stärkere Base als Ammoniak ist, umsetzt, wobei Ammoniak
in dem Verfahren abgespalten wird. Jedoch muß das.nicht
substituierte 2-Thiazolsulfenamid besonders für die Reaktion
hergestellt werden und es ist nicht leicht zu erhalten. Obgleich aus der Ue&.-Patentschrift 3 133 920
bekannt ist, daß Schwefel und Morpholin die Schwefel-Stickstoff
bindung von substituierten und nicht substituierten Thiazolsulfenamiden unter Bildung von Morpholinodithiothiazolen
angreifen, war es bisher nicht begannt, daß
die im wesentlichen aus einem N-substituiert en rrhiazolsulfenamid
und Morpholin bestehenden Reaktionspartner zur Bildung eines Thiazolsulfenamids, d.h. eines Morpholinothiothiazols,
umgesetzt werden könnten.
Es wurde nunmehr ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von SuIfenamiden dadurch gefunden, daß man im
wesentlichen ein N-substituiertes 2-Thiazolsulfenamid
und ein Amin mit wenigstens einem ersetzbaren Wasserstoff umsetzt, wobei das Amin weniger flüchtig ist als das
Amin, das sich aus der Addition von Wasserstoff zu der
Amidgruppe .des Ausgangssulfenamids.ergibt und das Nebenprodukt
entfernt. Es ist möglich, eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des Ausgangssulfenamids zu erhalten.
Nach dem er-
009809/1733
BAD
findungsgemäßenVerfahren kann ein schwächeres Amin ein '
stärkeres Amin ersetzen, Wünschenswerterweise beträgt der Unterschied im Siedepunkt 20°0 oder mehr. So sind
n-Butylamin, sek~Butylamin, Isobutylarain und höhere
Alkylamine als Ainin-Reaktionspartner geeignet, sofern
tert.-Butylamin aus dem Ausgangssulfenamid entfernt
werden soll. Die verwendeten sekundären Amine enthalten, sofern tert.-Butylamin entfernt wird, 5 oder mehr Kohlenstoff
atome , obgleich die Verwendung' von Methyl-n-propylamin
mit einem Siedepunkt von GJ0C möglich ist.
Das Verfahren ist besonders anwendbar zum Umsetzen von substituierten 2-Thiazolsulfenamiden, in welchen der Amid-
R
substituent -K ist, worin R niederes Alkyl und R'
substituent -K ist, worin R niederes Alkyl und R'
niederes Alkyl oder Wasserstoff ist mit einem primären
R oder sekundären Amin, das weniger flüchtig als HN
R K
ist. Das Hebenprodukt HN wird aus dem Reaktions-
bereich entfernt. Es werden Produkte leicht erhalten, die-weniger als ungefähr■· 1O^ des Ausgangssulf enamids enthalten.
Typische Beispiele von Thiasoisubstituenten, die
in den Ihiazolsulfenamid-Reaktionspartnern vorhanden
sein, können;, sind: - . --
009809/1733
bad
2-Benzothiazolyl
2-rNapht ho thiazolyl
5-0hlor-2-benzothiazolyl
4-Methyl-2-benzothiazolyl
6-Äthoxy-2-benzothiazolyl
2-Thiazolyl
SuIfenamid und Amin werden vorzugsweise unverdünnt bei
der Temperatur umgesetzt« bei welcher das Ausgangs-N-substituierte
SuIfenamid geschmolzen wird, jedoch kann
ein Lösungsmittel, wenn gewünscht, vorhanden sein« Das
Amin wird im allgemeinen in wenigstens stöchiometrisehen
Verhältnissen verwendet und die Verwendung eines leichten
Überschusses ist wünschenswert. Natürlich kann ein Geaisch
von Sulfonamides dadurch hergestellt wurden, dal
man weniger als das stöchiometrische Verhältnis verwendet,
wobei der Mol-Broz ent satz von Amijs. so ausgewählt wird,
daß man die gewünschte Zusammensetzung erhält. Für Jeden
Molanteil SuIfenamid-Reaktionspartner werden im ailgemeinen
von 0,1 bis 1,5 Molanteile Amin verwendet.; Die
Rückgewinnung von überschüssigem Amin aus einem niöht
wäßrigen System bildet keine Schwierigkeit und es besteht keine Notwendigkeit, daß Wasser vorhanden ist. Zur
optimalen Wirksamkeit werden ungefähr 10 bis 25# Ämin-
■ . 009809/1733 ■'■ "^ \
BAD
Überschuß verwendet. Als Nebenprodukt auftretendes Amin aus dem Ausgangssulfenamid, aber ebenso ein Überschuß <
des Aminreaktionspartners werden vorzugsweise wiedergewonnen.
Das Spülen des Reaktionsgemisohs miteinem inerten Gas, wie Stickstoff, ist eine gute Sicherheitsvorkehrung
und der während dem Ablauf der Reaktion durchfließende
Stickstoff unterstützt das Reinigen und die Gewinnung des Amin-Nebenprodukts« Durchperlen von Stick- f a
stoff durch das geschmolzene unverdünnte Produkt unter- "
stützt weiterhin die Gewinnung des überschüssigen Amin-Reaktionspartners.
Es ist zweckmäßig, den ersten Teil der Reaktion bei atmosphärischem »Druck durchzuführen und
den Druck allmählich zu reduzieren, während das Erhitzen fortgesetzt wird. Bei Abwesenheit eines Lösungsmittels
ist es wünschenswert, genug Amin-Reaktionspartner zur Lösung des Sulfonamide oder eine Temperatur, die hoch genug
ist, zu verwenden, um eine rührbare Schlämme zu erhalten..
, . (j
Reaktionstemperaturen im Bereich von 80 bis 1000G entsprechen
ungefähr dem Optimum* wobei jedoch Temperaturen
im Bereich von 75 bis 12Q0O ebenso geeignet, sind. Die
minimale Temperatur ist der Siedepunkt des zur Verdrängung bei einem gegebenen Druck vorgesehenen Amins und die
höchste Temperatur wird durch die Stabilität des Sulfenamids
bestimmt. Bei Temperaturen über ungefähr 1200O
kann die Bildung von Nebenprodukten festgestellt werden.
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. ■ . —6—
Das Reaktionsprodukt von N-tert-Butyl-2-benzothiazol
und Morpholin enthält bei 140°C 2-Morpholinobfjnzothiazol.
Ohne Rücksicht auf die Reaktionstemperatur wird die Qualität des Produkts durch die Qualität des üulfenamid-Reaktionspartners
beeinflußt und es wird bevorzugt, mit einem Sulfenamid 95^i'Ser Reinheit oder besser zu beginnen.
N-tert-Butyl-2-benzothiaaolsulfenaniid ist der üevorzugte
SuIfenamid-Reaktionspartner. Dieses SuIfenamid wird in
großen Mengen hergestellt und ist leicht als wirtschaftliches Zwischenprodukt erhältlich». Es ist eines der
stabileren SnIfenamide und tert-Butylamin hat einen günstig
niederen Siedepunkt, was seine Widergewinnung relativ
leicht macht. Die verbesserte thermische Stabilität und
die relativ leicht© Entfernung von tert.-Butylafflin fördert die Bildung von Produkten hoher Qualität. Im allgemeinen ist die Alkylgruppe des Ausgangssulf enamids niederes
Alkyl mit von Λ bis 5 Kohlenstoffatomen. Geeignete
Beispiele von--N sind Methylamine, Dimethylamino-
Ithylaraino, Diäthylaminö, n-Propylauin©, Isopropylamino,
Di-n-propylamino, n-Butylam±no4 seii.-Butylamino, tert,-Bütylämino,
Amylaraino, Isoamylamino, seke-Amylamino und
tert.-Amylamino.
5©r AininraaktionEpartQ©!· wird so ausgewählt, daß ©in weniger
009809/1733 ~7"
': " ■■■;.■" -; BAD "
flüchtiges Amin als das Nebenprodukt-Amin vorliegt,
sodaß die Reaktion vollständig unter Entfernung des Nebenprodukt-Aains
ablaufen kann· DerAmin-Reaktionspartner
ist zweckBäßigerweise ein heterocyclische Aain, beispielsweise
Morpholin, 2,6-Diniethylniorpholin, 3,5-Dimethylmorpliolinf
pyrrolidin, 2,5-Dimethylpyrrolidin,
Piperidin, 2-Methylpiperidin, 4—Methylpiperidint Piperazin,
Hexamethylenimin, Heptamethyleniiain oder Octamethylen- ,
imin. Andere geeignete Aminesind Äihylendiamin, Cyclohexylainiii,
Ph«Qi.thyiamint BenEylamin, Propylendiamin,
Furfurylaain, Setrahydrofurforylainin und Äthanolamin.
Die Durchführung der Erfindung wird durch die nachfolgenden
Beispiele erläutert«
Eine unter Rühren gehaltene Lösung aus 49 g (0,2 Mol)
98^igem K-tert;-Bat;yl-2-beä2othiazolsulfenaBiia und 0,25 Mol
(25&Lge:e tibersofciiB} Morpholin wird eine Stund© bei 80°
bis 9O°Ö erhitst. Mährend diesem Erhitzen wird tert.-Butylamin
gesauelt· Dann wird Vakuum (10 bis 20 mm) verwendet
und die Temperatur 15 Minuten lang bei 80° bis 90°C
gehalten t w.- »ach der Druck amf 5 bis 10 mm gesenkt und
die Temperatur weitere 15 Minuten bei 80° bis 9O0C gehalten
wird. Während dem Yakuuo-Erhitzen werden der Rest
tert.-Butyl? ifin und überschüssiges Morpholin entfernt.
-8-009809/1733
v8 _ 1941Ö84
Das geschmolzene 2-(Morpliolinotliio)-benzothiazol wird in
eine Verdampfungsschale gegossen und über Nacht; stehen
gelassen. Der sich ergebende Feststoff wird pulverisiert. Das Produkt wird in 100#iger Ausbeute als leststoff erhalten.
Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol schmilzt es bei 86° bis 87°0. Die Analyse ergibt
Stickstoff und 25,60$ Schwefel im Vergleich zu Λ
Stickstoff und 25t41# Schwefel bei Errechnen aus der
Bruttoformel O^H^NgQfig.
Bei einem anderen Herstellungsverfahren des Produkts
wird eine ähnliche Reaktion durchgeführt, außer daß nach Ablassen des Vakuums 10.0. ml Isopropylalkohol dem geschmolzenen Produkt zugegeben und das' Reaktionsgemisch
unter Rühren auf 850CI' zur Lösung erhitzt wird. Die gerührte
Lösung läßt inan langsam auf Zimmertemperatur abkühlen,
kühlt 3Q Minuten auf 0° bis 10°0, filtriert und
trocknet an der Luft bei 25° bis 3O0G* Es wird dasselbe
Produkt mit einer Ausbeute von 952» erhalten; Schmelzpunkt 85° bis 860G,
Weitere SuIfenamid© und ihre Ausbeuten werden durch Umsetzen von N—tert-Butyl-S-benzothiazolsuifenämid und dem
geeigneten Amin nach dem Verfahren von Beispiel 1 wie
folgt erhalten::
2-(2,e-Diinethyl-^l—aiorpholinothio)-benzothiazoi mit
009809/1733 >9~
- — Q - —
1QQ$iger Ausbeute als Peststoff. Nach Umkristallisieren
aus Isopropylalkohol, Schmelzpunkt 104° bis 105°0.
Analyse: 10,12$ Stickstoff und 22,93$ Schwefel im Vergleich zu 9ι99$ Stickstoff und 22,37$ Schwefel bei Errechnen
aus der Bruttoformel C,,ELgNpOSo.
2-Piperidinothiobenzothiazol in 100$iger Ausbeute als
weißlicher Feststoff. Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol,
Schmelzpunkt 82° bis 83°0. Analyse: 11,31$
Stickstoff und 25,70$ Schwefel im Vergleich zu 11,19$ Stickstoff und 25,01$ Schwefel bei Errechnen aus der
Bruttoformel
Bei diesem Versuch werden O,,125 Mol (25$iger Überschuß)
1,3-Diaminopropan unter Bildung von Trimethylenbis(2-benzothiazolsulfenamid)
in 100$iger Ausbeute als weißer Feststoff verwendet. Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol,
Schmelzpunkt 111° bis 112°0> Analyse:
■ 13,86$ Stickstoff und 31,77$ Schwefel im Vergleich zu
13,85$ Stickstoff und 31,70$ Schwefel bei Errechnen aus
der Bruttoformel G^H^gN^jEL.
2-(Pyrrolidinylthio)-benzothiazol in 100$iger Ausbeute
als Feststoff. Nach Umkristallisieren aus Heptan, Schmelzpunkt 55°0. Analyse: 11,75$ Stickstoff und 27,23$ Schwefel
im Vergleich zu 11,85$ Stickstoff und 27,13$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel G^H^NgS^.
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2-(2,5-cis und trans-Dimethylpyrrolidin-1-ylttiiö)-benzothioazol
in '1Q0$iger Ausbeute als weißer Halb—Feststoff.
Das geschmolzene Produkt wird bei 0° bis 10°" 24 Stunden
gekühlt und auf einer porösen Platte bei 15° bis 200C
Luft-getrocknet. Nach Umkristallisieren aus !.eptan schmilzt
es bei 37° his 37,.50C Analyse: 10,41$ Stickstoff und
24,19$ Schwefel im Vergleich zu 10,60$ Stickstoff und
24,26$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttotonne!
2-(Hexahydroazepin-1-ylthio)--benzothiazol in
Ausbeute als hellbrauner Feststoff» Das geschmolzene Produkt
wird in 700 ml Wasser gegossen, 30 Minuten bei 25 bis 300C gerührt, filtriert und bei 25° bis 300O Luftgetrocknet. Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol
hat es einen Schmelzpunkt von 104° bis 105°C. Analyse:
10,56$ Stickstoff und 24,17$ Schwefel im Vergleich zu
10,60$ Stickstoff und 24,26$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel C1,
N-Oyclohexyl-2-benzothiasolsalfenamid in 89s6$iger Ausbeute
als hellbrauner Eeststoff»In diesem Beispiel werden,
nach Ablassen des, Vakuums,. I50 BiI Isopropylalkohol dem
geschmolzenen Produkt augegeben und die Lösung unter Rühren auf 85°C erhitzt.. Die Lösung läßt man unter Rühren
langsam auf Zimmertemperatur abkühlen, kühlt bei 0° bis 100O 30 Minuten, filtriert und trocknet bei 25a bis 300C
00Ö809/-1733
an der Luft. Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol
beträgt der Schmelzpunkt 103° bis 1040O. Analyse: 10,48#
Stickstoff und 24,48# Schwefel im Vergleich zu 10,60$
Stickstoff und 24,26$ Schwefel bei Errechnen aus der
Bruttoformel °^3Η^5Ν282·
N-Benzyl-2-benzathiazolsulfenamid in 92,Obiger Ausbeute
als weißer Feststoff. Schmelzpunkt 122° bis 123°0.nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol. In diesem Bei- ä
spiel werden, nach Ablassen des Vakuums, 125 ml Heptan
dem geschmolzenen Produkt zugegeben und das Produkt wird
unter Rühren auf 8 5°0 zur Lösung erhitzt. Die Lösung
läßt man unter Rühren langsam auf Zimmertemperatur abkühlen, kühlt 30 Minuten auf 0° bis 1O0G, filtriert und
trocknet bei 25° bis JO0G an der Luft. Analyse: 10,42$
Stickstoff und 23,70$ Schwefel im Vergleich zu 10,29$ Stickstoff und 23,54$ Schwefel bei Errechnen aus der
Bruttoformel C^H^N^Sg. ß
-« ■ ■ ■ - ι
Weitere Alisführungsformen der Erfindung werden dadurch
erhalten, daß man N-tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid
mit einem anderen Sulfenamid umsetzt und mit einem geeigneten
Am in nach dem Verfahren von Beispiel 1 behandelt, wodurch die nachfolgenden Verbindungen erhalten
werden:, .
Ersetzt man N-tert-Butyl-2-benzothiaaolsulfenamid durch
009SO9/1733 -12-
eine äquimolekulare Menge von 98$igera N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid
nach dem Verfahren von Beispiel 1, so erhält man 2-(Morpholinothio)-benzothiazol in 100$iger
Ausbeute als hellbraunen Feststoff. Schmelzpunkt 86° bis
87°0 nach Umkristallisieren aus Heptan. Analyse: 10,94$
Stickstoff und 25,64·$ Schwefel im Vergleich zu. 11,10JIi
Stickstoff und 25,4-1$ Schwefel bei Errechnen aus der
Bruttoformel O11H12N2QS2. . ' «
Mit einem 94-,7$igen N"-Propyl-2^benzothiazolsulfenamid-Ausgangsmaterial
erhält man nach dem obigen Verfahren 2-(Morpholinothio)-benzothiazol in 100$iger Ausbeute als
hellbraunen leststoff· Schmelzpunkt 86° bis 87°0 nach
Umkristallisieren aus Heptan. Analyses 11,03$ Stickstoff
und 25,25$ Schwefel im Vergleich zu 11,10$ atickstoff und
25,^-1$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel
Ersetzt man N-tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid durch
eine äquimolekulare Menge von 96»4#igem N,N-Diäthyl-2-■benzothiaz-olsulfenamid
im Verfahren von Beispiel 1 und
trocknet'das Ölige Rohprodukt bei 25° bis 300G auf einer
porösen Platte, so erhält man eine 84$ige Ausbeute an
2-(Morpholinothio)—benzothiazol mit einer Reinheit von
98,3%. Der Schmelzpunkt ist nach Umkristallisieren aus
Heptan 86° bis 870C. Analyse: 11,07$ Stickstoff und
25,30^ Schwefel im Vergleich zu 11,10$ Stickstoff und
00 98 09/ .1 7 33
BAD OIWSfNAL
25,41 $ Schwefel.
Bei einer ähnlichen Herstellung werden, nach Ablassen
des Vakuums, 100 ml Heptan zugegeben und unter Rühren
auf 800O zur Lösung erhitzt. Die Lösung wird unter Rühren
langsam auf Zimmertemperatur gekühlt, dann bei QQ bis 1Q0O
eine Stunde gekühlt, filtriert und bei 25° bis 300C an der
Luft getrocknet. Ausbeute 91,4$. Schmelzpunkt nach Umkristallisieren
aus Heptan 86° bis 87°0. Analyse: 10,97$
Stickstoff und 25,41$ Schwefel im Vergleich zu 11,10$
Stickstoff und 25,41$ Schwefel.
Ersetzt man N-tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid durch
eine äquimolekulare Menge von 98$igem N—Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid
und, verwendet man einen 25$igen Überschuß von 2,6-Dimethylmorpholin anstelle von Morpholin
im Beispiel 1, so erhält man 2-(2,.6-Dimethylmorphorinothio)-benzothiazol
in 10Q$iger Ausbeute als hellbraunen Feststoff. Nach Umkristallisieren aus Heptan beträgt der
Schmelzpunkt 102° bis 103°C ,Analyser 10,19$ Stickstoff
und 22,70$ Schwefel im Vergleich zu 9,99$ Stickstoff und 22,85$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel
Das Beispiel 2 und Abänderungen desselben erläutern die
Erfindung, wenn Isopropylalkohol als Lösungsmittel verwendet wird.
-14-
Beispiel 2 . -
Einer Lösung aus 49 g (0,2 Mol) 98#igem N-tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid,
200 ml Isopropylalkohci und 0,2.5 Mol
(25$iger Überschuß) 2,6-Dimethylmorpholin wird eine Stunde
und 45 Minuten unter Rühren bei 84° bis 86°G erhitzt.
Während diesem Erhitzen werden 100 ml Destillat; gesammelt. Dann wird Vakuum (10 bis 20 mm) verwendet und -lie Temperatur
bei 80° bis 900O 15 his 2Q Minuten gehalten. Der
Druck wird auf 5 bis 10 mm gesenkt und die Temperatur
weitere 25 Minuten bei 80° bis 9Q0C gehalten. Dann wird
das Vakuum entfernt und das gerührte Produkt auf 25° bis
300C gekühlt» 2-(2i6-Dimethyl-4-morpholinothio)-benzo~
thiazol wird aus dem Kolben entfernt und hei 25 bis 30 G
an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 100$ an einem hellbraunen Feststoff. Er schmilzt bei 99° bis 1QO0C nach
Umkristallisieren aus Alkohol. Analyse: 9S95$ Stickstoff
und 22,96^ Schwefel im Vergleich zu 9999^ Stickstoff und
22,87$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel
Ersetzt man 2S6-Dimethylmorpholin durch eine äquimolekulare
Menge Cyclohexylamin (25$ig©r Überschuß) in dem
obigen Verfahren, so erhält man N-GyGlohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
in 100#iger Ausbeute, Dieses ist ein weißer
Feststoff mit einem Schmelzpunkt von IQiJ-0 bis 1Q5°G nach
" Umkristallisieren aus Alkohol« Analyses 10,69$ Stickstoff
und 24,43$ Schwefel im Vergleich zu 10,60$ Stickstoff
009809/i733
BAD
und 24,26$ Schwefel bei Errechnen aus der Bruttoformel
Wie oben ausgeführt, ist nicht mehr als ein 25#iger Überschuß
des Amins erforderlich. Jedoch erläutern die nachfolgenden
Beispiele ©ine Ausführungsform der Erfindung,
wobei ein größerer Überschuß verwendet wird.
Beispiel 3 . . j
Eine Lösung aus 49 g (0,2 Mol) 98#igem N-tert-Butyl-2-benzothiazolsülfenanid,
0,3 MoL((50#iger Überschuß)
Morpholin und 200 al Isopropylalkohol wird bei 85° bis
880G 1 1/2 Stunden unter Rühren erhitzt. Während dem
Erhitzen werden 100 ml Destillat gesammelt. Dann wird Vakuum (10 ois 20 kbi) verwendet und die Lösung unter
Bühren 15 Minuten bei 80° bis 900O gehalten. Der Druck
wird auf 5 bis 10 min (mittels Vakuumpumpe) verringert
und die Temperatur weitere 15 Minuten bei 80° bis 900O
gehalten. Dann läßt man die Reaktion auf Zimmertemperatur I
Oo abkühlen und trocknet bei 25 bis JO G an der Luft. Es
wird 2-(Morpholinothio)'i'1>enzothia2ol in 100#iger Ausbeute
erhalten. lisch Umkristallisieren aus Äthylalkohol schmilzt
es bei 86° bis 8?OG. Analyse: 10,91* Stickstoff und
25,45% Schwefel im Vergleich zu 11,10£ Stickstoff und
25,41£ Schwefel. * '
- ■ -16-
003803/1733
In ein geeignetes, mit Rührwerk, Rückflußkühler und Ein- '
v laßrohr ausgestattetes Reaktionsgefäß werden 4-76,8 g N— '
tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid und 191 »7 S Morpholin
eingebracht. Der Rückflußkühler wird mit einer lalle
verbunden, um den Äbstrom zu sammeln und es ist Vorsorge
auf Verringerung des Drucks des Systems getroffen. Durch φ das Einlaßrohr wird Stickstoff mit einer Geschwindigkeit
von 0*014-16 m* (0,5 eu.ft.) pro Stunde genau unter die
Oberfläche des Reaktionsgemische zugeführt. Das Reaktionsgemisch- wird mäßig gerührt und der Druck auf 500 mm Quecksilber
verringert, während dem Reaktionsgefäß Wärme zugeführt wird. Das Erhitzen wird fort gee et'zt, bis die Temperatur
1000C während einer Zeitdauer von ungefähr 35
Minuten erreicht hat. Das Reaktionsgemisch wird dann bei
1000C ungefähr eine halbe Stunde bei 300 mm Druck gehalten,
wonach der Druck auf 20 mm reduziert wird und das Erhitzen und mäßige Rühren ungefähr 45 Minuten bei 100°C
fortgesetzt werden. Das geschmolzene 2~(Morpholinothio)—
benzothiazol wird in schwere Aluminiumfolie gegossen und kristallisieren lasaen. Es wiegt 501,4 g, Reinheit
98,7# und enthält nur 0,36# freies 1min und nur eine
Spur von in Äther unlöslichem Material.
009809/1733 ." ?"
Claims (1)
- - 17 - ■ ·■-Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung von Sulfenamiden dadurch gekennzeichnet, daß man Ausgangsprodukte, die im wesentlichen aus einem N-substituierten 2-Thiazolsulfenamid und einem wenigstens einen ersetzbaren Wasaerstoff aufweisenden Amin bestehen, umsetzt, wobei das Amin einen höheren Siedepunkt hat als das Nebenproduktamin, das durch Addition Jj von Wasserstoff zu dem N-substituierten Amidrest des Thiazolsulfenamids gebildet wurde und das Nebenprodukt-Amin aus dem Reaktionsbereich entfernt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-Reaktionspartner im Bereich von 0,1 bis 1,5 Mol pro Mol N-substit.uiertes 2-Thiazolsulf enamid verwendet wird und einen Siedepunkt hat, der wenigstens 200O hoher als der Siedepunkt des als Nebenprodukt auftretenden Amins liegt. t ■*3. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als N-substituiertes 2-Thiazolsulfenamidworin R niederes Alkyl und R' niederes Alkyl oder Wasserstoff ist, verwendet wird.009809/173 3-18-A-. Verfahren gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe -N tert.-Butylamino, Isopropylamino',Propylamine und/oder Diäthylamino ist, der Aminreaktionspartner Morpholin, Dimethylmorpholin, Pyrrolidin, 2,5-Dimethylpyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin, Gyclohexylamin und/oder Benzylamin ist und die Reaktionspartner auf eine Temperatur im Bereich von 75 bis 120 C erhitzt werden, wobei wenigstens ein Teil der Erhitzungszeitdauer unter Vakuum erfolgt.5· Verfahren gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis des Aminreaktionspartners ausreichend ist, um im wesentlichen eine vollständige Umwandlung des Ausgangssulfenamids zu erreichen.6. Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß R tert.-Butyl und R1 Wasserstoff ist.7ο Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß als Amin-Reaktionspartner ein heterocycÜsches Amin verwendet wird.8. Verfahren gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, 'daß als heteroeyclisches Amin Morpholin verwendet wird.009809/1733 "^9-9. Verfahren gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei 80 bis 100°C durchgeführt wird.10. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion unverdünnt durchgeführt wird, wobei ein stöchiometriecher Überschuß von 10 bis 25$ Morpholin verwendet wird und Morpholin und das als Nebenprodukt auftretende tert.-Butylamin durch Erhitzen unter Vakuumentfernt werden. . ä11. Verfahren gemäß Anspruch Jt worin R niederes Alkyl und R1 Wasserstoff ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-Reaktionspartner einen Siedepunkt hat, der wenigstens 200G höher liegt als der Siedepunkt des als Nebenprodukt auftretenden Amins und daß er in einem Molverhältnis verwendet wird, das ausreichend ist, eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des Ausgangssulfonamide zu erhalten.0 09809/17 33
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