DE1941833B1 - Schienenkanal fuer elektrische verteilungsanlagen - Google Patents

Schienenkanal fuer elektrische verteilungsanlagen

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DE1941833B1
DE1941833B1 DE19691941833 DE1941833A DE1941833B1 DE 1941833 B1 DE1941833 B1 DE 1941833B1 DE 19691941833 DE19691941833 DE 19691941833 DE 1941833 A DE1941833 A DE 1941833A DE 1941833 B1 DE1941833 B1 DE 1941833B1
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DE
Germany
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plastic foam
rail
rail channel
busbars
indentations
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Pending
Application number
DE19691941833
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Eichler
Gerhard Geyer
Wolfgang Knopp
Rudolf Dipl-Phys Scherbaum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1941833B1 publication Critical patent/DE1941833B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings

Landscapes

  • Installation Of Bus-Bars (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen aus zusammensetzbaren Teilstücken aufgebauten Schienenkanal für elektrische Verteilungsanlagen mit in Kunststoffschaum eingebetteten Stromschienen.
  • Bei einem bekannten Schienenkanal dieser Art werden Isolierkörper und die Schienen noch von einem Metallgehäuse umschlossen (USA.-Patentschrift 3 439 309).
  • Bekannt ist auch eine Ausführung, bei der die Stromschienen von prismatischen Isolierkörpern umpreßt werden, wobei für die Einbettung kompakte Duroplaste verwendet werden. Solche Schienenkanäle sind schwer und in der Herstellung kostspielig (britische Patentschrift 545 417).
  • Dieser kostspieligen Fertigung von Schienenkanälen ist man dadurch ausgewichen, daß die Stromschienen in einem Metallgehäuse mittels isolierender Stützkörper gehalten werden. Eine verhältnismäßig einfache und elektrisch sichere Halterung wird bei einem bekannten Schienenkanal dadurch erreicht, daß man den Abstand zwischen den Stromschienen und dem Metallgehäuse auf zwei Seiten des Umfangs des Stromschienenbündels durch aufschäumenden Kunststoff ausfüllt (britische Patentschrift 1 158 291).
  • Es ist weiterhin ein Schienenkanal bekannt, dessen Teilstücke lediglich aus je einem einteiligen, rohrförmigen Isolierstoffkörper und den Stromschienen bestehen, die von dem Isolierstoffkörper in bestimmten Bereichen ihres Umfanges gehalten werden.
  • Zum Teil sind die Stromschienen dabei nicht unmittelbar mit Isolierstoff bedeckt (USA.-Patentschrift 3 088 994).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den bekannten Schienenkanälen, bei denen elektrische Isolation und Halterung der Stromschienen schon mit einem einzigen Werkstoff bewirkt wird, einen Schienenkanal anzugeben, der niedriges Gewicht bei geringen Herstellungskosten aufweist und bei dem dennoch hohe mechanische Festigkeit und weitgehendste Isolierung der einzelnen Stromschienen gewährleistet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Kunststoffschaum selbst die Außenflächen der Schienenkanalteilstücke bildet.
  • Nach einer Ausgestaltung wird der so gebildete Kunststoffschaumkörper in der Nähe der Außenfläche mit einer größeren Härte als weiter innen versehen. Dadurch wird eine besonders glatte Außenfläche erreicht, die im Betrieb die Verschmutzung verringert und die gegen mechanische Einwirkungen schützt.
  • Die Schienenkanalteilstücke können in einfachen, dünnwandigen Formen hergestellt werden. Es entfallen also die aufwendigen Preßformen, die beispielsweise zum Warmpressen von massiven Duroplastausführungen erforderlich sind. Andererseits entfallen die bisher üblichen Arbeiten für den Zusammenbau der Einzelteile der Schienenkanalteilstücke, und es ist nur noch in geringerem Umfang erforderlich, Teile vorzufertigen oder auf Lager zu halten.
  • Der neue Schienenkanal ist leicht, seine Schienen erreichen gegenüber mittels Stützkörpern in Gehäusen geführten Schienen bei gleicher elektrischer Leistung nur eine geringfügig höhere Betriebstemperatur.
  • Mit einfachen Formen, die sich immer wieder verwenden lassen, kann die Herstellung des schalenlosen Kunststoffschaumkörpers so gesteuert werden, daß die Randzonen eine größere Härte als die innenliegenden Zonen haben. Dadurch wird der Kunststoffschaumkörper selbst noch fester und erhält eine glatte Außenfläche.
  • Zum Anbringen von Befestigungsteilen ist es günstig, daß der schalenlose Kunststoffschaumkörper an der Außenseite Rillen aufweist. Vorzugsweise hat der die Stromschienen einbettende Kunststoffschaumkörper für den Zutritt zu Schienenstellen Einbuchtungen, die beim Einschäumen des Kunststoffes durch Formteile oder durch beim Einschäumen benötigte Halteorgane für die Stromschienen erzeugt werden. Dadurch erübrigt sich ein Nacharbeiten der Schienenkanalteilstücke, um Abgangskästen ansetzen zu können. In die Einbuchtungen der Schienenkanalteilstücke zum Ansetzen von Abzweigkästen können Einsatzkörper eingefügt sein, die die Öffnungen der Einbuchtungen bis auf Schlitze schließen, die den Durchtritt von Kontaktteilen ermöglichen. Die Einsatzkörper können reiterförmig auf den Schienen sitzen und kammerartig die jeweiligen Kontaktteile an den Schienen umgeben. Solche Einsatzkörper gestatten, erhöhten elektrischen und thermischen Beanspruchungen an besonderen Stellen der Stromschienen zu entsprechen. Hierfür wird ein geeigneter Isolierstoff verwendet, der beispielsweise gegen die Einflüsse von Wärme und Feuer und gegen Kriechströme widerstandsfähiger ist als Kunststoffschaum.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Schienenkanals dargestellt.
  • Die F i g. 1 zeigt ein Schienenkanalteilstück im Querschnitt.
  • Die Fig. 2 gibt dieses Teilstück in der Aufsicht wieder.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen den Schienenkanal an der Stelle, an der sich ein Abgangskasten für Abzweigleitungen ansetzen läßt.
  • Die Fig. 5 und 6 geben Einzelheiten für den in F i g. 4 dargestellten Schienenkanal wieder.
  • Die Stromschienen 1 für die Phasen R, S, T haben einen doppelt so großen Querschnitt wie die Stromschienen2 für den Schutzleiter S1 und den Mittelpunktleiter Mp.
  • Bei einem Schienenkanal ist an einzelnen Schienenstoffschaumkörper 3 selbst die Außenfläche des Schienenkanalteilstückes. Dabei haben die Randzonen des Kunststoffschaumkörpers 3 eine größere Härte als die innenliegenden Zonen. Diese verschiedenartige Gestaltung der Zonen läßt sich beim Einschäumen des Kunststoffes steuern. An dem schalenlosen Kunststoffschaumkörper 3 sind in Längsrichtung verlaufende Rinnen 5 vorgesehen, die zum Anbringen von Befestigungsteilen 6 dienen.
  • Bei einem Schienenkanal ist an einzelnen Schienenstellen ein Zutritt erforderlich. Dieser Zutritt muß vorhanden sein, wenn die Teilstücke des Schienenstranges miteinander gekuppelt werden oder wenn an den Schienenstrang Abzweigkästen für Abzweigleitungen angesetzt werden. Die F i g. 2 zeigt eine Teilansicht eines Schienenkanalteilstückes mit Einbuchtungen 7 und 8. Die Einbuchtungen 7 befinden sich am Ende eines Teilstückes und sind erforderlich, um die Stromschienen zweier aneinanderstoßender Teilstücke elektrisch miteinander zu kuppeln. Die Einbuchtungen 8 dienen für den Zutritt von Kontaktteilen eines an dem Schienenstrang ansetzbaren Abzweigicastens. Vorzugsweise sind diese Einbuchtungen beim Einschäumen des Kunststoffes durch Formteile oder beim Einschäumen benötigte Halteorgane für die Leitungsschienen erzeugt.
  • Die F i g. 3 zeigt ein Schienenkanalteilstück, bei dem die Einbuchtungen 8 in dem Kunststoffschaumkörper 3 für den Zutritt von Kontaktteilen des Abzweigkastens so, wie sie bei der Formgebung des Kunststoffschaumkörpers entstanden sind, weiterbenutzt werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, daß in diesen Einbuchtungen 8 Einsatzkörper 9 sitzen, wie sie die F i g. 4 zeigt. Diese Einsatzkörper 9 werden nachträglich in die Einbuchtungen des Kunststoffschaumkörpers eingesetzt oder können beim Einschäumen des Kunststoffes vorhanden sein. In dem letzten Falle ist zugleich ein fester Sitz der Einsatzkörper 9 in dem Kunststoffschaumkörper 3 gegeben, da beim Einschäumen eine innige Bindung zwischen Einsatzkörpern und Kunststoffschaumkörper entsteht. Jeder Einsatzkörper 9 hat, wie insbesondere die F i g. 5 und 6 zeigen, einen scheibenförmigen Teil 10, der die Öffnung der Einbuchtung 8 bis auf Schlitze 11 schließt, die zum Durchtritt von Kontaktteilen dienen. Jeder Ensatzkörper 9 hat einen kastenförmigen Teil 12, der geschlitzt ist. Mit diesem kastenförmigen Teil 12 sitzt der Einsatzkörper reiterförmig auf der Stromschiene. Durch den kastenförmigen Teil wird die Kontaktstelle an der Stromschiene kammerartig umschlossen. Der Einsatzkörper gibt die Möglichkeit, die Kontaktstelle an der Stromschiene mit einem höherwertigen Isolierstoff zu umgeben. Es wird daher der Einsatzkörper aus einem Isolierstoff hergestellt, der wärmefester, feuerfester und kriech- stromfester ist als der Kunststoffschaum, aus dem der Kunststoffschaumkörper 3 besteht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aus zusammensetzbaren Teilstücken aufgcbauter Schienenkanal für elektrische Verteilungsanlagen mit in Kunststoffschaum eingebetteten Stromschienen, dadurchge E; ennzeichnet.
daß der Kunststoffschaum selbst die Außenfläche der Schienenkanalteilstücke bildet.
2. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumkörper (3) in der Nähe der Außenfläche eine größere Härte als weiter innen aufweist.
3. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumkörper (3) an der Außenseite Rillen (5) zum Anbringen von Befestigungsteilen (6) trägt.
4. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumkörper (3) Einbuchtungen (7, 8) für den Zutritt zu Schienenstellen hat.
5. Schienenkanal nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (8) des Kunststoffschaumkörpers (3) Einsatzkörper (9) aus höherwertigem Isolierstoff als Kunststoffschaum eingesetzt sind, die die Öffnungen der Einbuchtungen (8) bis auf Schlitze (11) schließen, die den Durchtritt von Kontaktteilen ermöglichen und daß diese Einsatzkörper (9) reiterförmig auf den Stromschienen sitzen und kammerartig die jeweilige Kontaktstelle an den Stromschienen umgeben.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2725847A1 (fr) * 1994-10-17 1996-04-19 Schneider Electric Sa Canalisation electrique a barres enrobees
WO2013152881A1 (de) * 2012-04-12 2013-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Stromschienen mit unterschiedliche querschnitten für einen stromschienensystem mit gemeinsamer schutz - oder neutralleiter

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US9425587B2 (en) 2012-04-12 2016-08-23 Siemens Aktiengesellschaft Busbars having different cross sections for a busbar system with a common protection or neutral conductor
AU2013247147B2 (en) * 2012-04-12 2017-06-15 Siemens Aktiengesellschaft Busbars having different cross sections for a busbar system with a common protection or neutral conductor

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