DE1941511A1 - Neue hypocalcaemische Peptide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue hypocalcaemische Peptide und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
941511 ~~
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ) Case 6548/1-6 '.. . :
Deutschland
Neue hypocalcämische Peptide und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind das neue hypocalcämisch
wirksame Peptid der Formel I
H-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln
Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala~Ile-Gly-VaI-GIy-Ala-Pro-ÖH
und entsprechende Verbindungen., in welchen einer oder
mehrere der Asparagin- und Glütaminreste durch den Asparaginsäure-
hzvi. Glutaminsäurerest und/oder der Asparaginsäurerest
109810/2197 . SAD
941511
durch den Asparaginrest ersetzt sind, ihre Dimeren., insbesondere
diejenigen in denen 2 gleiche Peptidsequenzen {1-32 und l!-32') in antiparalleler Anordnung via die
Gysteinreste 1,7'■ und 7*1* mittels Disulfidbindung verbunden
sind, und Derivate der monomeren oder dimeren
Peptide sowie Säureadditionssalze und Komplexe der genannten mono- und dimeren Peptide und ihrer Derivate
und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
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BAD
.Derivate sind z.B. Amide, insbesondere C-terminale
Amide, die am Stickstoff unsubstituiert sind.
Weitere Derivate der genannten Verbindungen sind solche, in denen mindestens die a-Aminogruppe acyliert
ist, sowie entsprechende Desamino -peptide.
Acylgruppen für die Acylierung der Aminogruppen, insbesondere für die Acylierung der N -Aminogruppe, sind
die Reste von Carbonsäuren wie aliphatischen, aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen und heterocyclylaliphatischen
Carbonsäuren, insbesondere von niederen ein- oder zweiwertigen Alkan- oder Alkensäuren wie Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäuren, Acrylsäure, Bernsteinsäure, von alicyclischen Carbonsäuren wie CyclO-alkylcarbonsäuren,
von ein- oder zweiwertigen monocyclischen aromatischen Carbonsäuren wie unsubstituierter und substituierter
Benzoesäure oder Phthalsäure, von unsubstituierten und Aryl-substituierten Aryl-niederalkyl- oder -alkenylcärbonsäuren
wie Phenylessigsäure, von unsubstituierten oder substituierten ein- oder zweiwertigen 5-bis 6-gliedrigen
heterocyclischen Säuren mit Stickstoff, Schwefel und/oder
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. if _
Sauerstoff als Heteroatomen, wie Pyridincarbonsäuren,
Thlophencarbonsäuren, oder von Heterocyclyl-niederalkansäuren
wie Pyridylessigsäure, Imiaazolylessigsäure,.worin die Substituenten der Ringe z.B. Halogenatomen Nitrogruppen,
Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen oder Niedercarbalkoxygruppen
sind., Weiter sind als Acylreste vor allem Acylreste von Aminosäuren, besonders α-Aminosäuren, wie z.B.
P der Pyroglutamylrest zu nennen, ferner Acylreste, die
sich von Kohlensäure oder Thiokohlensäure bzw. ihren Estern oder Amiden ableiten, z.B. Niederalkyloxycarbonylgruppen ..
wie Aethoxycarbonyl, tert.-Butyloxycarbonyl, ferner
unsubstituiertes und wie oben angegeben substituiertes Benzyloxycarbonyl, Carbamoyl und Thiocarbamoyl sowie
N-substituiertes Carbamoyl und Thiocarbamoyl, z.B. N-Niederalkylcarbamoyl,
N-Phenylcarbamoyl, N-Phenyl-thiocarbamoyl.
Als Saureadditionssalze sind besonders Salze von therapeutisch anwendbaren Säuren wie Salzsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Sulfonsäuren,
wie Nlederalkansulfonsäuren, Benzol- oder Toluolsulfonsäure zu nennen. .
Unter.Komplexen sind die in ihrer Struktur noch nicht abgeklärten Verbindungen zu verstehen, die beim
Zusatz gewisser anorganischer oder organischer Stoffe zu langkettigen Peptiden entstehen und diesen eine verlängerte
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; BAD
Wirkung verleihen. Solche Stoffe sind beispielsweise beschrieben
für Insulin und für ACTH und andere adrenocorticotrop wirksame Peptide. Zu nennen sind z.B. anorganische Verbindungen,
die sich von Metallen wie Calcium, Magnesium, Aluminium, Cobalt
und insbesondere von Zink ableiten, vor allem schwerlösliche Salze wie Phosphate, Pyrophosphate und Polyphosphate sowie
Hydroxyde dieser Metalle, gegebenenfalls in Kombination mit sauren organischen Stoffen, z.B. saure Gruppen enthaltenden
Polysacchariden wie Carboxymethylcellulose, oder Gerbsäure,
Polyglutaminsäure oder teilweise hydrolysierte Gelatine,
ferner Alkalimetallpolyphophate wie z.B. "Calgon N", "Calgon 322",
"Calgon 188" oder "Polyron B 12". Organische Stoffe, die eine Verlängerung der Wikung hervorrufen, sind beispielsweise
nicht antigene Gelatine, z.B. Polyoxygelatine, Polyvinylpyrrolidon
und Carboxymethylcellulose, ferner Sulfonsäure- oder Phosphorsäureester von Alginsäure, Dextran, Polyphenolen
und Polyalkoholen, vor allem Polyphoretinphophat und Phytinsäure, sowie Polymerisate und Copolymerisate von Aminosäuren,
z.B. Protamin oder Polyglutaminsäure.
Die neuen Verbindungen weisen eine hypoealcämische Wirkung auf. So zeigt das C-terminale Amid der Verbindung
der Formel I an der Ratte eine Aktivität von ca. 100 - 200 MRC-Einheiten pro mg (Peptid) in dem vom Kumar et al., J.
Endocrinology 2i* [1965], 470, beschriebenen Test. Die neuen
Verbindungen senken den Plasrna-Calcium- und -Phosphatgehalt
des Blutes von Säugetieren, wie durch Versuche an
103018/2187 '
50 - 15ο g schweren Ratten nachgewiesen wurde. Bei Patienten
mit erhöhtem Knochenmetabolismus senken sie den Calcium-,spiegel
des Blutes bei intravenöser, intramuskulärer oder . subcutaner Gabe von 0,01 bis 5 mg, z.B. in 0,1-m. Acetatpuffer vom pH 4,6. Sie können daher zur Behandlung von Hypercalcämien
und von Knochenkrankheiten wie Paget's disease oder Osteoporose verwendet werden.
Die Verbindung der Formel I mit freier C-terminaler
Carboxylgruppe ist selbst nur sehr wenig aktiv, kann aber als Zwiseheηr oder Ausgangsprodukt zur Herstellung aktiver Verbindungen
verwendet werden. So kann man sie z.B. in das ent-
15 "^2 ι
sprechende. Asp , Pro^ -Diamid, welches gleich wirksam wie
CaIeltonin-"M ist, umwandeln, z.B. indem man das Produkt der
Formel I mittels tert.Butyloxycarbonylazid in das N , Nc di-BOC-geschützte
Produkt überführt, dann mit Ammoniak in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid und Hydroxysuccinimid
das Diamid bildet und schliesslich die BOC-Gruppen mit Säure,.
z.B. Salzsäure oder Trifluoressigsäure, abspaltet.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der
neuen mono- oder dimeren Peptide, ihrer Derivate, ihrer Säureadditionssalze und Komplexe ist dadurch gekennzeichnet, dass
man . ' v
10/ 2187 - ■ ■■-■ - .
-τ
ι. aus Verbindungen der Formel I oder den genannten
Analogen oder Derivaten oder Dimeren dieser Verbindungen, in welchen Verbindungen mindestens eine Aminogruppe oder
eine Carboxylgruppe durch eine abspaltbare Schutzgruppe geschützt ist, die Schutzgruppe(n) abspaltet oder
2. Verbindungen der Formel II
H-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-OH
II
oder die genannten Analogen oder Derivate, worin die
Mercaptogruppen frei oder durch die Tritylgruppe geschützt sind, zu Disulfiden oxydiert oder
3· Verbindungen der Formel III oder IV
s—:—=
CH
R-CH-CO-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-OH R-CH-CO-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-A
III IV
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19O511
7
worin A 1 bis 21 der auf Cystein folgenden Aminosäurereste mit gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe und R Wasserstoff oder eine acylierte Aminogruppe darstellt, mit der restlichen C-terminalen Sequenz des Peptids mit f gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe bis zur C-terminalen Aminosäure!L-Prolin) nach in"der Peptidsynthese bekannten Methoden kondensiert mit der Massgabe, dass eine von einer aktivierten Carbonsäuregruppe ausgehende' Methode wie die Azidmethode, die Änhydridmethode oder die . Methode der aktivierten Ester angewendet wird, wenn die C-terminale Sequenz eine freie Carboxylgruppe aufweist und-, wenn erwünscht, die erhaltenen monomeren Verbindungen in ihre Dimeren oder die freien mono- oder dimeren Peptide in ihre Derivate und/oder Säureadditionssalze, oder Komplexe, überführt. -..'.-■
worin A 1 bis 21 der auf Cystein folgenden Aminosäurereste mit gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe und R Wasserstoff oder eine acylierte Aminogruppe darstellt, mit der restlichen C-terminalen Sequenz des Peptids mit f gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe bis zur C-terminalen Aminosäure!L-Prolin) nach in"der Peptidsynthese bekannten Methoden kondensiert mit der Massgabe, dass eine von einer aktivierten Carbonsäuregruppe ausgehende' Methode wie die Azidmethode, die Änhydridmethode oder die . Methode der aktivierten Ester angewendet wird, wenn die C-terminale Sequenz eine freie Carboxylgruppe aufweist und-, wenn erwünscht, die erhaltenen monomeren Verbindungen in ihre Dimeren oder die freien mono- oder dimeren Peptide in ihre Derivate und/oder Säureadditionssalze, oder Komplexe, überführt. -..'.-■
Bei der Herstellung der Ausgangsstoffe für die 1. Variante des erfindungsgemässen Verfahrens wie auch
aller in den. 3 Verfahrensvarianten benötigten Zwischenprodukte kommen als Schutzgruppen besonders dip von der
Synthese langkettiger Peptide her bekannten sowie einige neue Schutzgruppen in Betracht, die leicht abgespalten
werden können, z.B. durch Hydrolyse, Reduktion, Amlnolyse- oder Hydrazinolyse.
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So verwendet man z.B. als Schutzgruppen für Aminogruppen Acyl- oder Aralkylgruppen wie Formyl-, Trifluoracetyl-,,
Phthaloyl-, Benzol sulfonyl-, p-Toluolsulfonyl-,
ο-Nitrophenylsulfenyl-, 2,4-Dinitrophenylsulfenylgruppen
(diese SuIfenylgruppen können auch durch Einwirkung nucleophiler
Reagenzien, z.B. Sulfite, Thiosulfate, vgl. englisches Patent 1 104 271 abgespalten werden), gegebenenfalls
substituierte, wie z.B. durch Niederalkoxygruppen, besonders
o- oder p-Methoxygruppen substituierte Benzyl-, oder
Diphenyl- oder Triphenylmethylgruppen oder von der Kohlensäure sich ableitende Gruppen , wie gegebenenfalls in den'
aromatischen Ringen, z.B. durch Hälogenatome wie Chlor oder Brom, Nitrogruppen, Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen
oder farbgebende Gruppen, z.B. Azogruppen substituierte
Arylmethyloxycarbonylgruppen, in denen die Methylengruppe durch einen, weiteren Arylrest und/oder
einen- oder gegebenenfalls gwei niedere Alkylreste
substituiert sein kann, wie Benzyl-, Benzhydryl- .oder
2-Phenyl-isopropyl-Qxycarbonylgruppen, z.B. Carbobenzoxy,
p-Brom- oder p-Chlorcarbobenzoxy, p-Nitrocarbobenzoxy oder ρ-Methoxycarbobenzoxy, ρ-Phenylazo-benzyloxycarbonyl
und ρ-(ρ1-Methoxy-phenylazo)-benzyloxycarbonyl, 2-Tolylisopropyloxycarbonyl
und insbesondere 2-(p-Biphenylyl)-
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■ - xu -
isopropyloxycarbonyl [vgl. Anmeldung G.Nr. IO73/67
(Case 6106)], sowie aliphatische Oxycarbonylgruppen wie
Adamantyloxycarbonyl, Cycloperityloxycarbonyl, Trichloräthyloxycarbonyl,
tert. Amyloxycarbonyl oder vor allem
tert.-Butyloxycarbonyl. ,
Die Aminogruppen können auch durch Bildung von Enaminen, erhalten durch Reaktion der Aminogruppe mit
1,3-Diketonen, z.B. Benzoylaceton, Acetylaceton oder Dimedqn, geschützt werden. -
Carboxylgruppen werden beispielsweise durch Amid- oder Hydrazidbildung oder durch Veresterung geschützt.
Die Amid- und Hydrazidgruppen können gegebenenfalls substituiert sein, die Amidgruppe z.B. durch die 3,4-Dimethoxybenzyl-
oder bis-(p-Methoxyphenyl)-methylgruppe, die Hydräzldgruppe z.B. durch die Carbobenzoxygruppe, die
ϊ Trichloräthyloxyearbonylgruppe, die Trifluoraeetylgruppe,
die Trltylgruppe, die tert.-Butyloxycarbonylgruppe oder
die 2-(p-Biphenylyl)-isopropyloxycarbonylgruppe. Zur Veresterung
geeignet sind z.B. niedere gegebenenfalls substituierte Alkanole,wie Methanol, Aethanol, Cyaninethylalkohol, Benzoylmethylalkohol
oder insbesondere tert.-Butanol, ferner
Aralkanole wie Arylniederalkanole, ziB. gegebenenfalls
durch Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen oder Halogenatome
substituierte Benzyl- oder Benzhydrylalkohole wie
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194Ί511 ·,".■-.-.■ -. li -
p-Nitrobenzylalkohol, p-Methoxybenzylalkohol oder 2,4,6-Trimethylbenzylalkohol,
gegebenenfalls durch elektronenanziehende -Substituenten substituierte Phenole und Thiophenole
wie Thiophenol, Thiokresol, ρ-Nitrothiophenol,
2,4,5- und.2,4,6-Trichlorphenol, Pentachlorphenol,
p-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, p-Cyahophenolj, oder
p-Methansulfonylphenol, weiter z.B. N-Hydroxysuccinimid,
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxypiperidin, 8-Hydroxychinolin.
Die Hydroxygruppen der Serin-, Threonin-τ und
Tyrosinreste können ζ/.B. durch Veresterung oder Verätherung geschützt werden. Als Acylreste bei der Veresterung sind'
z.B. Niederalkanoylreste wie Acetyl, Aroylreste wie Benzoyl
und vor allem von der Kohlensäure sich ableitende Reste wie Benzyloxycarbonyl oder Aethyloxycarbonyl geeignet.
Zur Verätherung geeignete Gruppen sind z.B. Benzyl-, Tetrahydropyranyl- oder tert. Butylreste. Ferner eignen sich
zum Schutz der Hydroxylgruppen die in Ber. 100 (1967), 3838 - 3849 beschriebenen 2,2,2-Trifluor-1-tert.-butyloxycarbonylamino-
oder -1-benzyloxycarbonylarainoäthylgruppen (Weygand). Die Hydroxylgruppen brauchen aber
nicht notwendig geschützt zu v/erden.
Die Mercaptogruppen der Cysteinreste werden
z.B, durch Acylierung oder Alkylierung geschützt. Zur '
Acylierung geeignet ist z.B. der Acetyl- oder Benzoylrest, ein Niederalkylcarbamoylrest, beispielsweise
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der Aethylcarbamoylrest^ oder der gegebenenfalls substituierte Carbobenzoxyrest. Zur Alkylierung geeignet sind z.B.
der tert.-Butyl- oder Benzylthiomethylrest oder gegebenenfalls
substituierte Arylmethylgruppen wie Benzyl., p-Nitrobenzyl,
Diphenylmethyl, Dimethoxybenzhydryl oder Trityl, .ferner Phenylcyclohexyl, Thienyl(2)-cyclohexyl u.a., vgl.
Ber. 101 .(1.968), 681. Die Iminogruppe des Histidins braucht
- nicht unbedingt geschützt zu v/erden, jedoch kann es
vorteilhaft sein, sie zu schützen, z.Bs durch Benzyl,
Trityl, Carbobenzoxy, Adamantyloxycarbonyl oder die oben genannten
Weygand'sehen Gruppen. ■
Vorzugsweise verwendet man bei der 1. Variante des erfindungsgemässen Verfahrens zum Schutz der Carboxylgruppe
der Seitenkette und gegebenenfalls der terminalen
Carboxylgruppe die tert.-Butylestergruppe, zum Schutz der*
Aminogruppe der Seitenkette die tert.-Butyloxycarboxylgruppe,
für die Hydroxylgruppen'der Serin-, Threonin- und Tyrosinreste,
sofern diese überhaupt geschützt werden, die tert ,..-Butyläthergruppe
und, wenn erwünscht, zum Schutz der Iminogruppe des Histidins die 2,2,2-Trifluor-1-tert-butyloxycarbonylaminoäthylgruppe.
Alle diese Schutzgruppen können, wenn erwünscht, in einer Stufe durch saure Hydrolyse,
z.B.'mittels Trifluoressigsäure oder Salzsäure, abgespalten werden. Beim Aufbau der bei der 1. Verfahrenavariante als
Ausgangsmaterial verwendeten geschützten Dotriacontapeptide
.'"■-' 109810/2197 BAD original
unter Verwendung von mit Trifluoressigsäure
oder Salzsäure abspaltbaren Schutzgruppen werden die Mercaptogruppen vorzugsweise durch Benzyl oder
Trityl geschützt. Die S-Tritylgruppen können aus dem
geschützten Peptid in organischer Lösung selektiv (unter
Beibehaltung der mit Trifluoressigsäure abspaltbaren Gruppen) mit Mercuriacetat und Schwefelwasserstoff abgespalten werden. Die S-Benzylgruppen können aus dem geschützten
Peptid selektiv mit-Natrium in flüssigem Ammoniak abgespalten werden. In beiden Fällen erhält man das
geschützte Peptid mit freien Mercaptogruppen.« Dieses kann zum geschützten Disulfide z.B. mit Jod in Eisessig, mit
Dijodäthan oder Dirhodan in organischen Lösungsmitteln oder mit
Luftsauerstoff in flüssigem Ammoniak oxydiert werden.■
Besonders vorteilhaft ist es, die Mercaptogruppen durch Tritylgruppen zu .schützen und diese aus dem geschützten
Peptid unter gleichzeitiger Bildung der Disulfidbrücke mit Jod in Methanol zu entfernen, vgl. Schweizer Anmeldung
Ges. Nr. 6999/68 (Case 6461). Die Bildung des Disulfidringes
kann auf der Stufe· einer die beiden Cysteinreste
enthaltenden Teilsequenz, z.B. des Decapeptids 1-10, oder
auf der Stufe des Dotriacontapeptids ausgeführt werden.
Bei der 2. Verfahrensvariante des erfindungsgemässen
Verfahrens kann das als Ausgangsmaterial verwendete
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offenkettige Peptid vorzugsweise ebenfalls mit den für
Variante l) genannten Schutzgruppen hergestellt werden.
Die S-Tritylgruppen können mit Trifluoressigsäure entfernt
und das freie offenkettige Peptid in bekannter Weise durch Kaliumferricyanid in wässeriger Lösung oder durch Jod
oder mit Luft in flüssigem Ammoniak oxydiert werden. Man kann aber auch die Tritylgruppen nach dem oben erwähnten
Verfahren mit Jod und Methanol unter gleichzeitiger Disulfidbildung
entfernen. ' , · .
Bei der'Herstellung der N-Aeylderivate kann
die Acylgruppe· als Aminoschutzgruppe verwendet v/erden.
Die erhaltenen monomeren Peptide kennen in an
sich bekannter Weise nachträglich in ihre Dimeren und umgekehrt und/oder die mono- oder dimeren Peptide in ihre
Derivate, Säureadditionssalze und/oder Komplexe über- geführt werden. Die nachträglichen Umwandlungen können
in zweckmässiger Reihenfolge, einzeln oder in Kombination durchgeführt werden.
Die Ueberführung erhaltener monomerer in dimere
Verbindungen erfolgt ζ.B. durch Behandlung mit Mercaptoverbindungen
in neutralem oder schwach saurem Medium, beispielsweise durch Behandlung mit Cysteinhydrochlorid.
Die dimeren Verbindungen können unter basischen Bedingungen, z.B. mit verdünntem Ammoniak, in die monomeren Verbindungen
umgewandelt werden.
109810/-21.97
. - 15 -
Zur Herstellung von Acylderivaten kann man
das freie Peptid in üblicher V/eise N-acylieren, z.B.
durch Umsetzung mit einem den betreffenden Acylrest enthaltenden gemischten Anhydrid oder Säureazid oder vor
allem einem- aktivierten Ester wie Phenyl- oder substituierten
Phenylester. Die Acylierung kann, wenn erwünscht, selektiv durchgeführt werden, so dass nur die a-Aminogruppe acyliert
wird. ■-.-.;
Die Bildung von Säureadditionssalzen wird in bekannter Weise vorgenommen.
Auch die Bildung von Komplexen erfolgt nach bekannten oder diesen äquivalenten Methoden.
Komplexe mit anorganischen Stoffen wie schwerlöslichen·
Metall-, z.B. Aluminium- oder Zinkverbindungen werden vorzugsweise in analoger Weise wie für ACTH bekannt,
z.B. durch Umsetzung mit einem löslichen Salz des betreffenden Metalls, z.B. Zinkchlorid oder Zinksulfat,
und Ausfällung mit einem Alkalimetallphosphat und/oder -hydroxyd hergestellt. Komplexe mit organischen Verbindungen
wie Polyoxygelatine, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyphloretinphosphat, Polyglutaminsäure etc.
werden, durch Mischen dieser Substanzen mit dem Peptid
in wässeriger Lösung erhalten. In gleicher Weise können auch unlösliche Verbindungen mit Alkalimetallpolyphosphaten
0AD ORIGINAL
109810/2197
hergestellt werden. ■
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen
des Verfahrens/ bei denen man von einem auf irgendeiner Verfährensstufe erhältlichen Zwischenprodukt
ausgeht und die fehlenden Schritte vornimmt oder das Ver- ■ fahren auf irgendeiner Stufe abbricht und/oder einen '
Ausgangsstoff in situ bildet und/oder in Form eines Salzes
verwendet. : '
- Die als Ausgangsstoffe verwendeten Peptide
-werden -erhalten., indem man die Aminosäuren, wenn erforderlich
oder erwünscht unter Verwendung leicht abspaltbarer Schutzgruppen,
-in der erwähnten Reihenfolge einzeln oder nach vorheriger Bildung kleinerer Peptideinheiten verknüpft,
wobei gegebenenfalls auf einer geeigneten Stufe der Synthese
die Disulfidbrücke gebildet wird. Man arbeitet zweckmässig
nach den für die. Herstellung langkettiger Peptide, unter Berücksichtigung der Disulfid-Brücke, geeigneten Ver- .■-■
knüpfungsmethoden, wie sie aus der Literatur bekannt sind.
Die Verknüpfung der Aminosäure- und/oder Peptideinheiten erfolgt daher z.B. in der Weise, dass man eine
Aminosäure oder ein Peptid mit geschützter a-Aminogruppe
und aktivierter terminaler Carboxylgruppe mit einer Amino-
säure oder einem Peptid mit freier a-Aminogruppe und freier
10 9810/2197
oder geschützter, ζ .B-." veresterter oder amidierter terminaler
Carboxylgruppe umsetzt oder dass man eine Aminosäure oder
ein Peptid mit aktivierter a-Aminogruppe und geschützter terminaler Carboxylgruppe mit einer Aminosäure oder einem
Peptid mit freier terminaler Carboxylgruppe und geschützter a-Aminogruppe umsetzt. Die Carboxylgruppe kann beispielsweise
durch Ueberführung in ein Säureazid, -anhydride
-imidazolid oder einen aktivierten Ester, wie Cyanmethylester,
Thiophenylester, p-Nitrothiophenylester, Thiokresylester,
ρ-Me thansulfonylphenyl ester, p-Nitrophenylester·;^
2,4-Dinitrophenylester, 2,4,5- oder 2,4,6-Trichlorphenylester,
Pentachlorphenylester, N-Hydroxysuccinimidester,
N-Hydroxyphthalimidester, 8-Hydroxychinolinester, N-Hydroxypiperidinester,
oder durch Reaktion mittels eines Carbodiimids (gegebenenfalls unter Zusatz von N-Hydroxysuccinimid)
oder N,N1-Carbonyldiimidazols, oder IsoxazOliumsalzes,
z.B. Woodv;ard Reagens, die Aminogruppe beispielsweise durch
Reaktion mit einem Phosphit aktiviert v/erden. Als gebräuchlichste Methoden sind zu nennen die Carbodiimidmethode,
die Methode nach V/ey.gand-Wünsch (Carbodiimid in
Gegenvmrt von N-Hydroxysuccinimid) s- die Azidmethode, die
Methode der aktivierten Ester und die.Anhydridmethode,
ferner die Merrifield-Methode und die Methode der N-Carboxyanhydride
oder N-Thlocarboxyanhydride.
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--18 -
Neben der Herstellung der Endprodukte stellt auch die Herstellung der Ausgangsstoffe, vor allem des' die
Disulfidbrücke enthaltenden PeptidbruchstUckes und dessen Verknüpfung mit dem restlichen Teil des Peptids einen
besonderen Erfindungsgegenstand dar. Es würde gefunden, dass es vorteilhaft ist, von einer Sequenz auszugehen,
welche die ersten 10 N-terminalen Aminosäuren umfasst, und
™ . mit diesem N-Terminus die gesamte restliche Sequenz zu
kondensieren.
Man kann aber auch die genannte N-terminale Sequenz mit
dem Fragment bis zur 28. Aminosäure (Glycin) mit freier C-terminaler Carboxylgruppe verknüpfen und das Oetacosapeptid
mit dem Tetrapeptid der Aminosäuren 29-32 kondensieren.
Dieses Vorgehen eignet sich insbesondere auch für die
Herstellung von C-terminalen Estern, z.B. solchen, die
. sich von langkettigen Alcanolen ableiten oder für die
Herstellung N-substituierter C-terminaler Amide. Die
Kondensation wird beispielsweise nach der Weygand-Wünsch
Methode durchgeführt. Falls die Kondensation der. Sequenz 1-10 mit der C-terminalen Sequenz 11-32 ausgeführt wird,
. verwendet man vorzugsweise die Carbodiimidmethode oder die Methode nach V/eygand-Wünsch. Im folgenden wird die
Herstellung des N-terminalen Decapeptids (l-lO) näher
erläutert. .
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Es kann z.B. aus den Sequenzen 1-4 und 5-10 oder 1-5 und 6-10 oder 1-6 und 7-10 oder 1-7 und 8-10
aufgebaut werden, wie aus den Fig. 1-8 ersichtlich; man kann jedoch auch andere Bruchstücke zum Aufbau der
Sequenz 1-10 verwenden. Als Schutzgruppe für die a-Aminogruppe am Cystein wird vorzugsweise die tert.-Butyloxycarbonylgruppe
oder ein äquivalente, durch saure Hydrolyse abspaltbare Gruppe verwendet, oder wenn ein N -acyliertes
Dotriacontapeptid hergestellt werden soll, die entsprechende Acyl- z.B. Acetylgruppe. Daneben verwendet'man zweckmässig
als Mercaptoschutzgruppen solche, die selektiv gegenüber der durch saure Hydrolyse abspaltbaren N -Aminoschutzgruppe
(z.B. tert.-Butyloxycarbonylgruppe) abgespalten werden können, z.B. die Benzyl- oder Tritylgruppe.
Die terminale Carboxylgruppe des Decapeptids braucht nicht notwendig geschützt zu werden, z.B. nicht,
wenn Kondensationen nach der Azid- oder Anhydridmethode
ausgeführt werden. Man kann diese Gruppe aber auch durch
Veresterung, wie oben angegeben, schützen, z.B. durch Veresterung mit Methanol oder Aethanol (Abspaltung der
Estergruppe mit verdünnter Natronlauge) oder mit Benzyl-
BAD
109810/2197
alkohol oder Analogen (Abspaltung der Estergruppe z.B.
mit Natrium in flüssigem Ammoniak). Der Schutz der Aminogruppen der Zwischenprodukte erfolgt mittels der üblichen
Schutzgruppen,, z.B. Carbobenzoxy, Trityl, tert. -Butyloxycarbonyl
oder 2-.(ρ-Biphenylyl)-isoprcpyloxycarbonyl. Die
Carboxylgruppen der Zwischenprodukte werde. , wenn erforderlich,
in der üblichen V/eise verestert. Die Hydroxygruppen des Serin- und Threoninrestes können durch Verätherung,
z.B. mit tert.-Butanol oder Aequivalenten geschützt werden.
In den folgenden Figuren und in den Beispielen bedeutet:
1) die Azidmethode
2) die Methode der gemischten Anhydride
3") die Methode der aktivierten Ester, besonders p-Nitrophenylester
(ONP) oder Hydroxysuccinimidester (OSU) .
) Δ) die Carbodiimidmethode
5) die Methode nach Vieygand-Wünsch
BOC tert.-Butyloxycarbonyl ■ ' '
DPC 2-(p-Biphenylyl) -isopropyloxycarbonyl,; "'"^
Z Carbobenzoxy
TRI Trityl
1098'1(J/2197 ßAD
BzI Benzyl
OtBu tert.-Butylester
OBzI Benzylester
ONB p-Nitrobenzylester
ONP p-Nitrophenylester
OMe Methylester
OEt Aethylester .
OCP 2,4,5-Trichlorpheriylester
tBu tert.-Butyläther
Ac . Acetyl
Bmp ß-Mercaptopropionyl
TFA. Trifluoressigsäure
Die p-Nitrobenzylester- und Benzylestergruppen
werden in Methionin-haltigen Sequenzen mit Natrium in
flüssigem Ammoniak, sonst durch Hydrogenolyse in Gegenwart
von Palladiumkohle abgespalten, die Carbenzoxygruppe ebenfalls durch Hydrogenolyse, die N-Tritylgruppe
mit wässeriger Essigsäure, die tert.-Butyloxycarbonylgruppe
mit Trifluoressigsäure, die Diphenylisopropyloxycarbony!gruppe
mit wässeriger Essigsäure oder z.B. mit einem Gemisch von Ei.-sessig, Ameisensäure (823,8^Ig) und
V/asser (7:1:2) wie in der Schweizer Anmeldung G.Nr. 1073/67
(Case 6l06) beschrieben.' Der p~Nitrobenzyl- oder Methylester kann mit Hydräzinhydrat in das Hydrazid übergeführt
werden. Mit verdünnter Natronlauge wird die Methylester-
109810/2197
gruppe hydrolysiert. Der tert.-Butylester wird mit Triflüoressigsäure
gespalten,ebenso der tert.-Butyläther. Die S-Tritylgruppen
werden mit Mereuriacetat und Schwefelwasserstoff
entfernt,die S-Benzylgruppe mit Natrium in flüssigem Ammoniak,
wobei gegebenenfalls vorhandene Benzyl- pder p-Nitrobenzylestergruppen
gleichzeitig abgespalten werden. Der Ringschluss zum Disulfid erfolgt z.B. durch Oxydation mit 1,2-Dijodäthan,
derjenige der S-Trityl-geschützten Verbindungen mit Jod
in Methanol»
Die.mit der N-terniinalen Sequenz zu verbindende
C-terirdnale Sequenz umfassend die 11. bis 32. bzw. 11. bis
28. Aminosäure wird beispielsweise aus den Sequenzen
11-16, -17-20, 21-28 und 29-32 zusammengesetzt, wie Fig. 9
zeigt.
In diesem Schema sind die Hydroxylgruppen der Threoninreste und des Tyrosinrestes geschützt, dies ist nicht
unbedingt erforderlich. Es können auch andere Teil-Sequenzen
miteinander vereinigt und andere Schutzgruppen verwendet werden.
Fig. 10 zeigt den Aufbau des Hexapeptids(in Form des
Hydrazids) der Aminosäuren 11-16. Es kann nach der Azidmethode
mit der Sequenz 17-28 oder 17-32 verknüpft werden.
Die Sequenz 17-28 kann nach der-Azidmethodo
aus den Fragmenten 17-20 und 21-28 aufgebaut werden..
, Fig.11 zeigt die Synthese des Tetrapeptidhydrazids
der ,Aminosäuren 17-20, Fig. 12 den Aufbau des Octapeptids
21-28. Nach der Verknüpfung der beiden Sequenzen wird die
a--Aminoschutzgruppe abgespalten (die Carbobenzoxygruppe
durch Hydrcgenol3'se in Gegenwart von Palladiunikchle) und
das so erhaltene Dodecapeptid mit geschützten Seitenketten
nach der Azidmethodc- mit dem Hexapeptidhydrazid 11-16
(Fig.10) kondensiert. ■
Die so erhaltene Sequenz 11-28. kann mit dem Tetrapeptidamid der Aminosäuren 29-32, dessen Herstellung
Fig. 13 zeigt, verbunden werden, z.B. nach der Methode von V/ey gand-V/uns eh. N-2an erhält dann, das geschützte. Docoss-peptidamid
11-32. Aus diesem kann man die a-Arr.inosehutzgruppe. ,
abspalten (Carbobenzoxy z.B. hydrogsnolytisch, DPC mit co^ige
Essigsäure oder Eisessig-Ameisensäure (82,8^ig) - Wasser
(7:1:2)) und die so erhaltene Verbindung mit freier cc-Amino»
gruppe nach Entfernung der Essigsäure mit dem K-terrninalen
Decapeptid (Fig. 1-8) verknüpfen, beispielsv/eise nach der
Methode der gemischten Anhydride,'der aktivierten Ester (OSU) oder nach Weygand-Wünsch.
Man kann aber auch die Sequenz 11-28
mit freier C-terminal'er Carboxylgruppe nach Abspaltung
der a-Aminoschutzgruppe in der geno.nnten Weiüc ,
ν 10 9 810/2197 eAD
mit dem N-terminalen Decapeptid nach der Methode der
gemischten Anhydride verknüpfen und das so erhaltene Produkt mit dem Tetrapeptidamid 29-32 kondensieren,
z.B.. nach Weygand-Wünsch. ' . ■"'.*■
Eine weitere Möglichkeit, die C-terminale Sequenz 11-32 aufzubauen, besteht z.B. darin, dass man
sie' aus den Teilsequenzen 11-19 und 20-32, die in
Fig. 14' und 15 gezeigt sind, zusammensetzt, vorzugsweise
nach der Methode der"gemischten Anhydride oder nach Weygand-Wünsch.
Nach dem Schema von Fig. 15 kann auch die
C-terminale Sequenz mit freier Carboxylgruppe hergestellt werden. In diesem Fall wird z.B. die an Aminosäure
32 vorhandene tert. Butylestergruppe nicht abgespalten
und in die" Amidgruppe übergeführt", sondern" bis zu Stufe J beibehalten. Die Kondensation der
Sequenz 20-32 mit C-terminaler freier Carboxylgruppe '
-mit der Sequenz II-I9 von Fig. 14 erfolgt z.B. nach
der Methode der gemischten Anhydride, ebenso die Verknüpfung der so erhaltenen Sequenz II-32 mit der N-terminalen
Sequenz 1-10.
Aus dem geschützten Dotriacontapeptidamld
109810/2197
BAD
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werden die Schutzgruppen abgespalten, beispielsweise mit
Trifluoressigsäure, oder mit konzentrierter Salzsäure.
Das für das Verfahren gemäss Variante 2) zu verwendende Dotriacontapeptid mit freien bzw. Tritylgeschützten
SH-Gruppen kann in analoger Weise wie das oben beschriebene geschützte Dotriacontapeptid hergestellt
werden, mit dem Unterschied, dass die geschützten SH-Gruppen
bis sum Schluss der Synthese beibehalten werden. Erst
nachdem alle übrigen Schutzgruppen aus dem geschützten
Dotriacontapeptid entfernt worden sind, spalte.tman die
SH-Schutzgruppen ab bzw. oxydiert die Tritylgeschützte
Verbindung direkt wie oben erwähnt.
Das Verfahren gemäss Variante 3) eignet sich
besonders für die Herstellung von Endprodukten, in denen
die a-Aminogruppe und die Seitenkettenaminogruppe acyliert
sind. Das N -acylierte Decapeptid kann z.B. nach Fig. 5 K
hergestellt werden; man kann jedoch auch als Aminoschutzgruppe
von Anfang an die beizubehaltende Acylgruppe wählten.
Die Synthesemethoden entsprechen den oben beschriebenen. ■
Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form von Basen oder ihren Salzen". Aus den
Salzen können in an sich bekannter Weise die Basen gewonnen
werden. Von letzteren wiederum lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch ver-
109810/2197
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wendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z.B.
solche mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren,
beispielsweise'Salzsäure oder Bromwasserstoff säure,
Perchlorsäure, Salpetersäure oder TMοcyansäure^ Schwefei-
oder Phosphorsäuren, oder organischen Säuren, wie Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäüre, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Aepfelsäure, Weinsäure, ZitronenT-säure,
Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Dihydroxymaleinsäure,
Benzoesäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäurejt Anthranilsäure, Zimtsäure, Mandelsäure*
Saliöylsäure, 4-Aminosalicylsäuren 2-Phenoxybenzoesäure,
2-A-cetoxybenzoesäure, Methansulfonsäure,,
Aethansulfonsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, Benzolsulfon- säure,
p-Töluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure oder
SuIfani1säure.
Bie verfahrensgemäss erhaltenen Peptide können
in Form von pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden.
Biese enthalten die Peptide in Mischung mit einem für
die enterale oder parenterale Applikation geeigneten
pharmazeutisehen, organischen oder anorganischen Trägermaterial.
Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage,» die mit den Polypeptiden nicht reagieren, wie z.B. ,
Gelatine Milchzucler, Glukose, Kochsalz, Stärke,
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109 810/2197
Magnesiumsfrearat, Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohole,
Gummi. Polyalkylen-glykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen
Präparate können z.B. als Lyophilisat oder in flüssiger
Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder
enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-,
Netz- oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Die Erfindung wird in d-en folgenden Beispielen be
schrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
In der Dünnschichtchromatographie werden die folgenden Systeme verwendet:
n-Butanol-Pyridin-Wasser (46:31:23)
tert.-Amylalkohol-Isopropanol-Wasser(IOD:4o:10)
tert.-Amylalkohol-Isopropanol-Wasser(51:21:28)
tert.-Amylalkohol-Isopropanol-Wasser(32:32:36)
see. Butanol-3^iges wässeriges Ammoniak (70:30) n-Butanol-Eisessig-Wasser (75:7,.5: 21)
n-Butanol-Eisessig-Wasser (67:10:23) n-Butanol-Ameisensäure-Wasser (60:0,75:39)
Aethylacetat-Pyridin-Wasser (40:20:40.)
n-Butanol-Pyridin-Wasser (34:33:33) .,
Isopropanol-Ameisenoäure-Wasser (77:4:IQ)
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: n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser (38:2^:8:30)
: n-Butanol-Pyridin-Elsessig-Wasser (42:2^:Λ:'
: Aethylacetat-Methyläthylketon-Ameisensäure-V/asser
(50:30:10:10)
102E : Esslgester-Methyläthylketon-EisesBlg-Wasser
■(50:30:10:10)
104 : Chloroform-Methanol-17?jiges wässeriges Ammoniak
" IO7 ν Aethylacetat-Pyridin-V/asser (49:24:27)
110 : Aethylacetat-n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Waüser
(42:21:21:6:10)
" 115 : Aethylacetat-Pyridih-Ameisensäure-Wasser
(63:21:10:6)
" 121A : Isopropanol-Ainmoniak (26^ig)-Wasser (85:5:10)
System 1 : Benzol-Aethanol (8θ:2θ) ' ·
" 2 : Benzol-Aethanol (90:10)
" 3 : Benzol-Aethanol (95:5)
" 3 : Benzol-Aethanol (95:5)
" 4 : n-Amylalkohol-Ameisensäure-Wasser (70:20:10)
" 5 : n-Butanol-Essigsäure-V/asser (66,6:1.6,7:16,7)
" 6 : n-Butanol-Pyridin-Essigsäure-V/asser (66, 6: 12j5: 4,2 :1.6,7=)
" 7 : n-Aniylalkohol-Pyridin-Wasser (50:30:20)
" 8 : Chloroform-Methanol-Eioesslg (87,4:9,7:2,9)
11 9 : Benzoi-Aethanol (70:30).
Die Dünnschichtchrornatotsraphie wird auf' SiI lo.ic.cl oder Aluminiumoxid
("Alox" D-O der LM.rma Camaß mil i\% Olp«) oder auf Cülluloac
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150 mg BOC-Cys-GIy-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBuJ-Cys-Met-Xeu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys-(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Prο-GIn-Thr(tBu)-AIa-Ile-Gly-·
Väl-Gly-Ala-Pro-liH0 werden in 3 ml 95^iger Trifluoressigsäure
gelöst/ mit Stickstoff bespült und während 90 Hinuten bei 25 stehen gelassen« Das Trifluoracetat des freigesetzten
Datriakontapeptidamides wird sodann durch Zufügen von βθ ml absolutem und peroxidfreiem Aether als amorphes
Pulver ausgefällt s abzentrifugiert, in 10 ml frischem
Aether· suspendiert, nochmals .zentrifugiert, und der Rückstand
bei- 30 getrocknet. Zur Umwandlung in das Acetat
löst man das Trifluoracetat in 3 ml Wasser und filtriert
durch eine mit 0,02-n. Essigsäure äquilibrierte Säule von
schwach basischem Ionenaustauscher (z.B. Merck Nr. II; 0 7,5
mm; 1 = 20 cm). Man wäscht mit 0,02-n. Essigsäure
bis zur Folin-negativen Reaktion, konzentriert das Eluat
auf ein Volumen von ca. 5 nil und filtriert es durch eine
Säule von Bio-Gel P 6, äquilibriert in 0,1-n. Essigsäure
(Volumen des Gelbettes = 200 ml). Das Eluat wird dünn-
10 9610/2197
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schichtChromatograph!sch analysiert (Alox, System 52).. Die
Hauptfraktionen (Maximum: bei ca. 100 - 120 ml) werden vereinigt.,:
im Rotationsverdampfer (Innentemperatur nicht über 20 ) zur Trockne eingeengt, in 5 nil Wasser wieder gelöst
und lyophilisiert. Das so erhaltene Produkt wird zur endgültigen
Reinigung einer Craig-Verteilung über. 500 Stufen
im Lösungsmittelsystem n-Butanol-Eisessig-Wasser (4:1:5,
Vol.) mit Phasenvolumina von je J>
ml unterworfen. Aus den Vertellungselementen Nr. I4l-l8ö (Max. beiNr* 1Ö2; K=
0,48) isoliert man beim Einengen zur Trockne (Rotationsverdampfer,
Innentemperatur höchstens 20 ), Lösen in 0,1-n. Essigsäure und Lyophilisieren das chrOmatographisch und
elektrophoretisch einheitliche. Dotriakontapeptidamid. als weisses, amorphes Pulver.
In der Dünnschichtchromatographie weist es folgende Rf-Werte
auf:
auf "Alox" D-O (Fa. Camag; . Rf (52) =0,56
Aluminiumoxid mit 8^ Gips) Rf (79) =0*66
Rf C*5> = 0,45
auf Cellulose "Selecta" l440 Rf (45) = 0,51
(der Fa. SclU-eichfirr und Sctonell^Rf (101A)- 0,60
Fertigplatten)
Elektrophorese auf Cellulose "Selecta"
pH 1,9, 1^2 Stunden, 280 V :
Laufstrecke = 3,5 cm zur Kathode,.
pH 7,1, I1ZS Stunden, 280 V :
Laufstrecke = 1,3 cm zur Kathode.
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'" 1 β41 5 11
Das Äusgangsiria-terial kann wie folgt hergestellt; werden:
1.. Z-A sn-Leu-ÖMe ■' ' ■■·"■■ :
■lö,.? g H-Leu-OMe und 46,0 g Z-Äsn-ONP werden-In 100 ml
•frisch destilliert era Dimethylformamid gelöst.. "Die Lösung:
wird. 19 Stunden bei 25° stehen gelassen. Hierauf gibt . '
man 1,2 Liter Wasser zu und nutseht die kristalline Fällung,
ab. Das Dipeptidderivat wird bei 40 im Vakuum getrocknet
und dann zvreimal aus'Methanol-Wasser urnkristallisiert.·;
°i [α]^° +9°
F. l80-l8l°i [α]^°= +9° (c = 2,05 in Ghloroformi.;
2r. E-Äsn-Leu-OMe
l - - - ι .1.1 ■■
15*0 g Z-Äsn-Leu-OMe werden in 400 ml t-Butanol-Wafsser:
C9:1) gelöst und in Gegenwart von 2 g Falladium-Kbhle
(10^ Pd) hydriert, liaeh Beendigung der Hydrierung wird
vonr Katalysator abgenutscht und bei 40° eingedampft. Der
Rückstand wird direkt weiter.^verwendet.
5. Z-Crly-Asn-Leu-OMe .
•4,4 mMol H-Äsn-Leu-OMfe werden in 15 ml.. Dimethylformamid
gelöst und dann 5,5 mMol Z-Gly-p-NitrOphenylester zugegeben.
Die klare, gelbe Lösung wird l8 Stunden bei 2?° belassen.
Dann wird im Hochvakuum bei 40° eingedampft, getrockneft
und der^ Rückstand mit Essigester versetzt, wobei er
kristallisiert. Nach 1 Stunde bei 0° wird abgenutscht
109810/2197
- 47 -
und getrocknet. Dann wird das Produkt nochmals in 25 ml
Essigester suspendiert, zerrleben, abgenutscht und.getrocknet;
F/
4. H-GIy^Asn-Leu-OMe
1*3 S Z-GIy-Asn-Leu-OMe werden unter Erwärmen in 100 ml
Methanol gelöst und die auf Raumtemperatur abgekühlte Lösung wird in Gegenwart von 0,3 S Palladiumkohle (10$ Pd)
hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird
vom Katalysator abgenutscht und zur Trockne verdampft. Dabei werden 76O mg H-Gly-Asn-Leu-OMe in amorpher Form
erhalten.
5. BOC-CyS(TRI)-GIy-Asn-Leu-OMe
710 mg H-Gly-Asn-Leu-OMe und 1,36 g BOC-Cys(TRl)-OH
werden in 12 ml Acetonitril gelöst und die auf 0 gekühlte Lösung wird mit 820 mg Dicyciohexylcarbodiimid versetzt.
Nach 30 Minuten bei 0° und 60 Stunden bei 28° wird vom
Dicyclohexylharnstoff abgenutscht und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Petroläther
versetzt, zerrieben, die Petrolätherlösung abgegossen und das unlösliche Produkt in Essigester aufgenommen.
Die Essigesterlösung wird bei 0 mit verdünnter Zitronensäurelösung, Wasser, Natriumbicarbonatlösung und V/asser
gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das als farbloses Harz erhaltene Tetrapeptidderivat
1098 10/2197 BAO origihal
_ 48 - . ■
wird zur Reinigung mehrmals aus Aceton-Aether gefällt.
Ausbeute: 1,2 g Pulver, das nach Dünnschichtchromatographie an Silicagel einheitlieh ist; Rf = 0,39 im System Chloroform-Methanol
(9:l).
6. BOC-CyS(TRl)-GIy-ASn-LeU-NHNH0 ' ■
■ 988 mg BOC-Cys (TRI-)-Gly-Asn-Leu-OMe werden in 20 ml
Methanol gelöst und zu der auf 0 . gekühlten Lösung werden
2 ml Hydrazinhydrat zugegeben. Nach 14 Stunden bei 2 werden 200 ml eiskalte 0,5-n. Essigsäure zugegeben, die
abgeschiedene Fällung wird gründlich zerrieben, abgenutscht, mit Eiswasser neutral gewaschen und im Vakuumexsikkätor ·
über Nacht getrocknet. Das rohe BOC-Cys(TRl)-GIy-Asn-Leuhydrazid
wird durch 2-maliges Umfallen aus Methanol-Wasser gereinigt. Bei Dünnschichtchromatographie aus Silicagelplatten
ist Rf'= 0,2 im System Chloroform-Methanol (9:l).
7. BOC-Met-Leu-GIy-OMe ;
5 g. Z-Leu-GIy-OMe (J. am. ehem. Soc. 7_8^_ 2126 (1956)')
werden in 200 ml Methanol gelöst und die auf 0 gekühlte Lösung wird in Gegenwart von 1 g Palladiumkohle (10^ Pd)
unter intensivem Rühren bei 0° hydriert. Nach beendeter Hydrierung wird vom Katalysator abgenutscht, und das
Filtrat im Vakuum bei 25 Badtemperatur eingedampft.
1 0 9810/ 219 7 bad
Der ölige Rückstand wird ohne Trocknung mit 4 g BOC-Methionin
versetzt und das Gemisch in 100 ml Acetonitril
gelöst. Dann wird im Vakuum auf ein Yolumen von 60 ml
eingeengt, auf 0° gekühlt und es werden 4,5 g DieyeIohexylcarbodiimid
zugegeben. Nach Entgasen mit Stickstoff wird 30 Minuten bei 0 und l8 Stunden bei 25 belassen.
Dann wird vom ausgeschiedenen Dieyclohexy!harnstoff
abgenutscht und das Piltrat zur Trockne eingeengt. Der
Rückstand wird mit Petroläther unter Zerreiben gewaschen,
die Petrolätherlösung abgegossen und das unlösliche Produkt getrocknet. Dann wird es in Essigester gelöst und die
Lösung mit verdünnter Zitronensäurelösung, Wasser, Natriumbiearbonatlösung
und Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird zur Reinigung
in der minimalen Menge peroxydfreiem Aceton gelöst und
durch Zugabe von peroxydfreiem Aether gefällt; dabei wird
das Trlpeptidderivat BOC-Met-Leu-Gly-OMe als festes Pulver
erhalten. · "
8. H-Met-Leu-Gly-OMe .
3 g des unter 7)erhaltenen Tripeptidderivates werden,
mit 60 ml 0,4-n. HCL in Essigester versetzt /und das
Reaktions-Gemisch wird 90 Minuten bei 25° belassen. Dann
wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand (H-Met-Leu-Gly
OMe-Hydrochlorid) ,24 Stunden bei 0,01 Tor über Aetznatron
•getrocknet, ' '
' C ■ 109810/2t97 bad
9* TRI-Cys(TRI)-Met-Leu-Gly-OMe . . · .. . ■ -
1,23 g H-Met-Leu-Gly-QMe, HCl und-1,4-3 TRI-Cys(TRl)-OH
werden mit 15'-ml-Acetonitril und 3OO mg N-Methylmorpholin
versetzt," Nach Abkühlen auf O wird 8OO mg Dicyclohexylcarbodlimld
zugegeben und ^»s Reaktionsgemisch 1 Stunde
bei 0° und 45 Stunden bei 3O0 unter Stickstoff gerührt.
Dann wird abfiltriert, das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Petroläther zerrieben.:
Die-Petroläther-Lösung wird abgegossen, der Rückstand
getrocknet und in Essigester gelöst. Die Essigesterlösung
wird bei 0° mit Zitronensäurelösung, Wasser, Natrium**!- ,
carbonatlösung und Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Zur Reinigung wird das Rohprodukt (schwach gelbliches Harz)"in möglichst wenig Methanol
gelost und die Lösung an. einer in Methanol bereiteten Säule
von Sephadex LH-20 (2,5 + 90 cm) chromatographiert. Es
vrerden Fraktionen ä 4 ml aufgefangen, einzeln eingedampft
und Ihre Reinheit mittels DünnschichtcliromatogräpMe auf
ßtllcagelplatten Im System Chloroform-Methanol. (99*-0
kontrolliert.
IQaVH-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-ÖMe . . · v :
1,11 g des unter 9) erhaltenen Tetrapeptldderivates
werden gelöst in 15-ml 75#iger Essigsäure und Ϊ Stunde bei
30° belassen. Dann wird im Hochvakuum zur Trockne eingedampft
und der Rückstand mit peroxydfreiem Aether zerrieben. Das dabei erhaltene feste Pulver (essigsaures
Salz von H-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OMe) wird abgenutscht,
mit Aether gewaschen und getrocknet, Ausbeute: 695 mg·
10b. H-Cys (TRI) -Met-Leu-GIy-OH
740 mg H-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OMe werden in 10 ml
Methanol und 1,3' ml Wasser in der V/arme gelöst. Unter
Stickstoffspülung tropft man bei Zimmertemperatur 3*0 ml
1,0-n. Natronlauge zu und rührt 25 Minuten. Dann kühlt man
auf 0° ab, gibt Ji,0 ml 1,0-n. Salzsäure und 20 ml Wasser
zu und filtriert den flockigen Niederschlag ab, wäscht ihn mit kaltem Wasser und trocknet ihn bei Zimmertemperatur
über Aetznatron am Hochvakuum bis zur Gewichtskonstanz.
Rf70 = 0,40; -Rf12^ = 0,45.
11. H-Thr(tBu)-OMe
12,92 g (40 mMol) Z-Thr(tBu)-OMe werden in 200 ml
Eisessig und 3 S Pd-Kohle (l0$) bei Zimmertemperatur
hydriert. Die Aufnahme von Wasserstoff ist nach einer Stunde beendet. Die Lösung wird vom Katalysator abfiltriert
und am Wasserstrahlvakuum bei 35 eingedampft. Nach dem
Trocknen am Hochvakuum bei 35 resultieren 7,3 g eines
OeIs, das gemäss Dünnschichtchrornatogramm einheitlich
ist und direkt weiter verwendet wird.
1098 10/2197
12. DPC-Ser(tBu)-Thr(tBuy-OMe
19,3 g (38,6 mMol) DPC-SerCtBu)-OH, Cyclohexylaminsalz
werden in 500 ml Chloroform aufgenommen und bei 0 dreimal mit 25 ml 1-n. Zitronensäure und fünfmal mit 2K) ml
halbgesättigter Kochsalzlösung ausgeschüttelt. Nach dem
Trocknen der Lösung über Natriumsulfat wird eingedampft und der erhaltene Schaum in 250 ml Essigester aufgenommen.
Man gibt 5,36 ml (38,6 mMol) Triäthylamin zu, kühlt die
Lösung auf -10° ab und versetzt unter Rühren mit 5,13 ml (38,6 mMol) Isobutylchlorocarbonat. Es wird 10 Minuten
bei -10 gerührt und dann die auf -12 gekühlte Lösung '
Von 7.3 S (38*6 mMol) H-Thr(tBu)-OMe in 100 ml Essigester
so zugetropft, dass· die Reaktionstemperatur -10° nie übersteigt. Nach beendetem Eintragen wird noch eine Stunde
bei -10° gerührt und dann über Nacht bei Zimmertemperatur
stehen gelassen.: Die .Lösung wird vom ausgeschiedenen Triäthylamin-Hydrochlorid abfiltriert und bei. 0° dreimal
mit je 20 ml 1-n, Zitronensäure und fünfmal mit gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Rohprodukt (Oel)i 22,07 g· Zur Reinigung wird Ig an einer
Silicagelsäule (2,5 cm, 2° cm) chromatographiert. Mit
^Petroläther-Essigester (l:l) werden nach einem Vorlauf
von 110 ml 787 mg reines. Produkt eluiert. Im Dünnschichtchromatogramm an Silicägel in Toluol-Aceton
"(T:3) ist Rf = 0,51.
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13. BPC*-Ser (tBu) -Thr (tBu) -NH-NK1
^i253 S (7,4 mMol) DPC-Ser(tBu) -Thr(tBu) -OMe in 18 ml
Methanol werden mit 5*55 ml (ca. 110 rnMol) Hydrazinhydrat
versetzt und 10 Stunden bei Zimmertemperatur und 2 Stunden bei 40 stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird in
45Ο ml Essigester aufgenommen und' viermal mit halbgesättigter
Kochsalzlösung gewaschen. Nach dem Trocknen der Losung
über Natriumsulfat wird auf ca. 15 ml eingeengt und mit ca. 5 ml Petroläther versetzt. Ueber' Nacht kristallisieren
3,17 g des Hydrazide vom F. 132-134° aus.
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel in Toluol-Aceton
(7:3) ist Rf = .0,40*
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l4a DPG-Ser'(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leü^Gly-OMe
"9ÖÖ mg J)PC-Ser (tBu).-Thr (tBu)-NHNH2 in 12 ml Dimethylformamid werden bei -20° mit 2,0 ml 2,0-n. HCl in Essigester
und dann mit 210 mg t-Butylnitrit versetzt» Nach
15 Minuten bei -10°· lässt man die auf -10° gekühlte Lösung
von 680 mg des essigsauren Salzes von H-Cys(TRl)-Met-Leü-
W GIy-OMe in 9 ml Dimethylformamid zutropfen und gibt dann
hoch 350 Rig N-Methylmorpholin zu. Die Reaktionstemperatur
soll bei diesen Zugaben -5 nicht überschreiten. Dann
rührt man 1 Stunde bei -5° und l8 Stunden bei 25°· Hierauf dampft man im Vakuum und dann im Hochvakuum auf ein kleines
Volumen ein und fällt das Rohprodukt durch Zugabe von
Eiswasser aus. Das Produkt wird gründlich ' zerrieben/ die Wässerige Lösung abgegossen und das unlösliche Hexa-
μ. peptidderivat getrocknet. Zur Reinigung wird es je zweimal
aus Methanollösung durch Zugabe von Wasser und dann aus Essigesterlösung durch Zugabe von Petroläther ausgefällt.
mn erhält 480 mg DPC-Ser(tBu)-Thr(tBü)-Gys(TRI)-Met-Leu-GIy-OMe.
. ' ;
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- 55 -l4 b, DPC-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leu-Gly-OH
857 mg DPC-Ser (tBu)-Thr (tBu)-NH-NH2 in 8,0 ml
Dimethylformamid werden bei -10 mit 1,87 ml 2,0-n. Chlorwasserstoff in Essigester und 0,19 ml t-Butylnitrit versetzt.
Nach 15 Minuten bei -10 tropft man unter Stick-, stoffspülung eine Lösung von 665 mg H-Cys(TRl)-Met-Leu-GIy-OH
und 0,ββ5 ml Triethylamin in 7 ml Dimethylformamid
zu. Es wird noch eine Stunde bei -10 gerührt und 24 Stunden bei 0 stehen gelassen. Einengen des Reaktionsgemisches auf ca. 3 ml (Hochvakuum, J>0 ) und Fällen mit
50 ml Wasser liefert ein flockiges Produkt, das abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und über Aetznatron am Hochvakuum getrocknet wird. Reinigung durch Umfallen aus Benzol-Hexan.
Rf = 0,36 im System Chloroform-Methanol (7:3).
15. DPC -Ser-(tBu) -Thr (tBu) -Cys(TRI) -Met-Leu-Gly-OH
2,3 g des nach l4a) hergestellten Hexapeptidderivates
werden in 100 ml Dioxan-Wasser (4:1.) gelöst und 5 ml 1-n.
Natronlauge zugegeben. Nach 90 Minuten bei 27° wird die
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überschüssige Natronlauge durch Zugabe von etwas festem ■ Kohlendioxyd abgestumpft, die Lösung im Vakuum auf ein
Volumen von etwa 10 ml eingeengt und hierauf 80 ml eiskalte,
2$ige"wässerige Zitronensäurelösung zugegeben. Das ausgefallene Hexapeptidderivat und gründlich zerrieben,
abgenutscht und, mit mehreren Portionen"Eiswasser- gewaschen
" und im Vakuumexsikkator getrocknet. . .
16. H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-GIy-OH (essigsaures
870 mg des unter I5) erhaltenen Hexapeptidderivates
werden in I5 ml SO^iger Essigsäure gelöst, und die Lösung
wird β Stunden bei 3° belassen. Hierauf wird im Hochvakuum
bei 30 zur Trockne eingedampft, der Rückstand 1 Stunde
bei 30 getrocknet und dann mit peroxidfreiem Aether
versetzt und das entstandene Pulver gründlich zerrieben. Es wird abgenutscht, mit viel Aether nachgewaschen und getrocknet.
·
10 9 810/2197
17. BOC-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-GIy-OH
•1,0 g BOC-Cys(TRI)-GIy-ASn-LeU-MIMI2 wird in 20 ml
Dimethylformamid gelöst und die auf -10° gekühlte Lösung unter Rühren mit 1,5 ml 2,0-n. HCl in Essigester und lh'j, mg
t-Butylnitrit versetzt» Nach 15 Minuten bei -10 werden
weitere 10 ml auf -10° gekühltes Dimethylformamid, 1,0 g
fein gepulvertes H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OH
(essigsaures Salz) und 400 mg N-Methylmorpholin zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff 1".Stunde,
bei -10° und 48 Stunden bei 28° gerührt. Hierauf wird am
Hochvakuum auf ein Volumen von ca. β ml eingeengt und das Decäpeptidderivat durch Zugabe von 100 ml Eiswasser
gefällt. Der entstandene Niederschlag wird zerrieben,
abgenutscht und im -Väkuumexsikkator über Aetznatron
getrocknet. Das Produkt zeigt im Dünnschiehtehromatο-gramm
auf Silicagelplatte R„ in Chloroform-Methanol
(= 7:3) =0,60.
109.81072197
19Λ15ΊΊ
. BQC-GJ^Gly-AGn~Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu).-Cys-Met-Leu-Gly-OH
300 rag: BQC-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-(TRI)-Met-Leu-GIy-OH
werden in 100 ml Methanol gelost und im Verlauf von 1 Stunde zu einer intensiv gerührten Lösung
von, 400: mg Jod in 120 ml Methanol getropft. !lach beendeter
Zugabe rührt man 45 Minuten weiter und 'entfärbt dann die
auf 0 gekühlte Lösung mit 1-n. wässriger Natriumthiosulfatlösung;.
Dann engt man im Vakuum auf ein Volumen von ungefähr
10 ml ein und fällt das Decapeptidderivat durch Zugabe
von 100 ml eiskalter, l^iger wässriger Essigsäurelösung aus..
Nach Zerreiben,- Abnutschen und Waschen mit Eiswasser trocknet man das Produkt im Exsikkator über Aetznatron.. Das Produkt
Viird zur Reinigung einer Gegenstromverteilung im System
Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (10:3:5:4)
unterworfen (Puffer: 29 ml· Eisessig, I9 g Ammoniümacetat j
mit Viasser auf 1 Liter aufgefüllt);. .· '
Die das reine Decapeptidderivat enthaltenden Fraktionen
werden'vereinigt und die Losung wird eingedampft. Zur Entfernung von Ammoniümacetat wird das Produkt in Chloroform
gelöst und die Lösung 3 mal mit verdünnter Zitronensäurelösung und 3 mal mit Wasser gewaschen und dann zur Trockne
eingedampft.
Dünnschichtchromatogramm auf Silicagelplatten Rf10n - O,45l
Rf121A = 0,55; Rf70 =0,40; Rf43C =0,35.
10981072197
19· Z-Asp(OtBu)-Phe-OCH ·
3jO g Phenylalaninmethylester-hydrochlorid werden
zusammen mit 6,17 g Z-Asp.(0tBu)~0NP in 25 ml absolutem
Ν,Ν-Dimethylformamid zu einer klaren Lösung gelöst und
unter Rühren mit 1,93 ml Triäthylamin versetzt. Die tiefgelbe
Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, dann in viel Essigester aufgenommen und dreimal mit verdünnter
wässriger Zitronensäurelösung, fünfmal mit verdünnter wässriger Sodalösung und zuletzt mit gesättigter
wässriger Kochsalzlösung gewaschen so lange, bis die Waschflüssigkeit neutral bleibt. Nach dem Trocknen über
Natriumsulfat wird eingedampft und das entstandene äther- und chloroformlösliche OeI durch Säulenchromatographie
an Silicagel (die Substanz wird mit Toluol und Toluol/Aether
4:1 eluiert) gereinigt:; man erhält ein farbloses, öliges Produkt. - .
■An Silicagel ist der Rf-Wert in Chloroform-Methanol (9:1)
0/75; in Chloroform-Aceton (i:l) 0,67·
20. Η-Asp(OtBu)-Phe-OCH,,HCl
770 mg des Dipeptides Z-Asp(OtBu)-Phe-OMe werden in
200 ml Methanol gelöst und Unter Zusatz von Ο,βΟ ml
Chlorwasserstoff in Dioxan (3,0-N, 1,8 mMol) und 200 mg
109810/2197 BAO original
Palladiumkohle-Katalysator (1Ο#) mit Wasserstoff in der
Schüttelente bei Raumtemperatur decarbobenzoxyliert. Nach
Beendigung der sehr schnellen Wasserstoffaufnahme wird •filtriert, eingedampft, in Essigester von etwas Unlöslichem
abfiltriert und mit Aether gefällt. ■ Im Dünnschichtchrorfiatogramm an Silicagel im System Chloroform-Methanol
(9:1) ist Rf = 0,60; Rf 43C ■= 0,63.
21. Z-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OCH, , -
•.55O mg H-Asp (OtBu) -Phe-OCH , HCl v/erden zusammen mit
574 mg Z-GIn-ONP in 2,5 ml absolutem Ν,Ν-Dimethylformamid
gelöst und mit 0,20 ml Triäthylamin während 15 Stunden bei · 30-33° .Badtemperatur gerührt. Anschliessend wird in viel
Essigester wie unter I9. beschrieben ausgeschüttelt, getrocknet
und eingedampft. ' .
22. H-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OCH , HCl
4,4 g Z-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OCH werden in 3OO ml Methanol
nach Zugabe von 2,4 ml Chlorwasserstoff in Dioxan (3jO N,
7,2 mMbl) und 90O mg lO^igem Palladiumkohle-Katalysator
mitWasserstoff bei Raumtemperatur in der Schüttelente,
decarbobenzoxyliert-. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme
wird filtriert und am Vakuum zur Trockene "eingedampft. Der gelbliche, feste Rückstand wird zweimal mit Aether verrieben
und ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe verwende't.
■ ~
1098 10/2197
- 6i ■ '
23· Z-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-OCH3
3,68 g Z-Thr(tBu)-OH, Dicyclohexylainraoniumsalz werden
in Essigester dreimal mit verdünnter wässeriger Zitronensäurelösung
und dreimal mit gesättigter wässriger Kochsalzlösung
geschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das daraus resultierende, wasserklare OeI
wird mit 3,34 g H-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OCH, HCl in 40 ml
Methylenchlorid gerührt, 0,9 ml Triäthylamin beigefügt und die Lösung von 1,54 g Dicyclohexylcarbodiimid in 10 ml
Methylenchlorid zugetropft. Man wäscht nach mit 10 ml
Methylenchlorid und rührt die Suspension bei Raumtemperatur l4 Stunden. Dann stellt man 2 Stunden in den Kühlschrank,
filtriert vom festen Niederschlag ab, den man mit wenig
Methylenchlorid wäscht und schüttelt das Piltrat in viel Essigester wie bei 19. beschrieben aus. Der amorphe
Eindampfrückstand wird mit Aether-Hexan (l';l) verrieben und getrocknet.
24. H-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH,
4,3 g Z-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-OCH werden in
300 ml Methanol mit 1 g lO^igem Palladium-Kohle-Katalysator
/
wie üblich hydriert, nach Beendigung der Wasserstoffauf-
wie üblich hydriert, nach Beendigung der Wasserstoffauf-
nahme filtriert und eingedampft. Der Eindampfrückstand, ein
fester., farbloser Schaum, wird ohne weitere Reinigung in
die nächste Stufe eingesetzt.
10 9 810/2197
25- Z-Tyr·(tBu)'-ThF(tBu)-Gin-ΛSp(OtBu)-PhC-OCH
3*5 g Z-Tyr(tBu)-0H, Dicyclohexylammoniumsalz wird
in Essigester wie unter 23. beschrieben mit Zitronensäure die Säure freigesetzt und das erhaltene,,' klare OeI mit ■
3,29 g H-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH in 80 ml Acetc·- ·
nitril gerührt. Dazu gibt man 1,31 S Dicyclohcxylcarbodiimid
in fester Form un;l rüiirt 24 Stunden'bei Zimmertemperatur. ■
Nun wird vom ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert,
dieser mit etwas Acetonitril gewaschen, und das FiItrat
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in viel Chloroform gelöst und ausgeschüttelt und zwar dreimal
mit verdünnter wässriger Zitronensäurelösung, dreimal mit
verdünnter wässriger Sodalösung und viermal mit gesättigter
Kochsalzlösung., Nach dem Trocknen über- Natriumsulfat wird
eingedampft und der Rückstand in Methanol-Essigester (l:8.)
gelöst und mit Petroläther in der Kälte gefällt. Die
Fällung wird wiederholt. Das geschützte Pentapeptid resultiert
als feinkörniges Pulver. : ;
26. H-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-ASp(OtBu)-PhC-OCH5
4,0 g Z--Tyr (tBu)-Thr (tBu)-Gin-Asp (OtBu)-Phe-OCH, werden
in 100 ml absolutem vorhydriertem N,N-Dimethylformaraid
unter Zusatz v%on 1,4 g !Obiger Palladium-Kohle bei ,
•Zimmertemperatur mit Wasserstoff' decarbobenzoxyliert. -
" "; 1098i0/2197 ■
Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird mit 400 ml
Methanol verdünnt, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Der farblose, feste Rückstand wird ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe verwendet.
27. -Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(QtBu)-Phe-OCH,
Aus 2,85 g Z-Thr(tBu)-OH, Dicyclohexylammoniumsalz wird in Essigester wie unter 25. beschrieben mittels
Zitronensäure die Säure freigesetzt, und das erhaltene OeI von Z-Thr(tBu)-OH mit 3,33 g H-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH-,
in 80 ml Acetonitril bei Zimmertemperatur gerührt. Dazu werden in fester Form 1,20 g Dicyclohexylcarbodiimid
gegeben und es wird 23 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach dem Abfiltrieren des ausgefallenen Dicyclo-
hexylharnstoffes, den man mit drei Portionen ä 7 ml
Acetonitril wäscht, wird am Vakuum eingedampft und der .
Rückstand dreimal aus Essigester/Alkohollösung mit Petroläther gefällt. .
28. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-NHNHg
1,3 g Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-OCH,
vrerden in 30 ml "Methanol gelöst und bei 0° mit 0,6 ml
Hydrazinhydrat versetzt. Man belässt drei Tage im Kühlschrank,
wobei ein gallertiger Niederschlag ausfällt. Diesen
10981072197 sad original
verfestigt man durch Zugabe von Aether, filtriert und
kristallisiert den Rückstand aus Aethanol/Aether um.
29. Z-Lys(BQC)-Phe-OMe .
25,0 g Z-Lys(BOC)-ONP und 10,7 g H-Phe-OMe, PICl in
70 ml Dimethylformamid werden unter Rühren bei Raumtemperatur'
mit 6/9 wl Triäthylamin versetzt und noch l8 Stunden
gerührt. Nach Verdünnen mit Essigester wird mit Kaliumcarbonatlösung
Nitrophenol-frei gewaschen, mit 0,1-m. ,
Zitronensäure und Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Aus Esslgester-Hexan kristallisiert das geschützte
Dipeptid vom F. 78.-8O0. ■ : - '._--■
Rf =■ 0,^5 im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel im
System Chloroform-Aceton (8:2).
30. Z-Lys(BOC)-Phe-NH-NH
27 g des obigen Dipeptidmethylesters werden in 135 ml
warmem Methanol gelöst, bei Raumtemperatur mit 25 ml Hydrazin
hydrat versetzt und l6. Stunden stehen gelassen. Das Kristall!
sat viird mit 135 ml Wasser versetzt, abgenutscht und gut mit
Wasser gewaschen. P. I73-I740 nach Umkristallisieren aus
Methanol-Wasser. Rf = 0,3 im Dünnschichtchromatogramm auf
Silicagel im System Chloroform-Methanol-.(95:5)·
109810/2197
31. Z-Lys{BOcVPhe-HIs-OMe
5,4 g Z-Lys (BOC)-PiIe-NH-NH2 in .40 ml Dimethylformamid
werden bei -ΐβ mit 6,8 ml 3,66-n. HCl in Dioxan und dann
mit 1,5 ml t-Butylnitrit versetzt. Nach 10 Minuten bei -10°
bis -15° werden 3,5 ml Triethylamin zugegeben. 3,64 g H-His-OMe,
2 HCl werden fest zugesetzt, anschliessend 4,2 ml Triäthylamin zugetropft. Man lässt innert 1 Stunde auf 0 erwärmen, wobei durch Zugabe von insgesamt 0,8 ml Triäthylamin
ein pH von ca. 7 eingestellt wird. Nach Rühren über Nacht bei 0 wird in 250 ml V/asser gegossen und das schmierige
Produkt durch Zerreiben mit Wasser, pulvrig gewonnen. Im Dünnschicht chrornatogramm an Silicagel in Chloroform-Methanol
(9:1) ist Rf = 0,4. F'. 136-I370 (aus Essigester).
32. H-Lys(BOC)-Phe-His-OMe·
. 6,8 g Z-Lys(BOC)-Phe-His-OMe in l40 ml Methanol werden
in Gegenwart von 1 g lO^iger Pd-Kohle hydriert. Nach beendigter
Hydrierung wird der Katalysator abfiltriert, das Filtrat zur Trockne eingedampft und der Rückstand sofort
ϊ■ . -i ■ . -
weiterverarbeitet. - Λ? ;
1098 10/2197
1 9 A1S11
33· ^Asn-Lys(BOC)-Phe-His-ÖMe
"Der unter 32» erhaltene Tripeptide thylester (5,4 g)
uM 4j 5 g 2-Asn-ΌΝΡ werden in 20 ml Dimethylformamid
20 Stunden bei'Raumtemperatur gerührt. Durch Zugabe von
Aether-Eexan wird das Peptidderivat ausgefällt, abfii- ,
triert·' und mit Aether Nitrophenol frei gewaschen. Gereinigt
wird durch Umfallen-aus DimethyIformamid-Aether.·
Das Produkt ist dünnschichtchromatographiseh einheiclich;
3j97 g Z-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-OMe werden in 20 ml
siedendem Methanol gelöst. Zu der noch etwa 30 warmen
Lösung werden 2,5 ml Hydrazinhydrat zugesetzt und es'wird
während 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen* _"■■
Durch Zugabe von Wasser wird das Peptidhydrazid ausgefallt, abfiltriert und mit Wasser Hydrazin frei gewaschen.
Das Produkt wird aus DimethyIformamid-V/asser umgefällt,
35. 2-Thr(tBu)-Phe-Pro-0H " '· -
% % Z-Phe-Pro-OH werden in Methanol-Wasser (4:1) gelöst
und in Gegenwart von Palladiumkohle (lO# Pd) -hydriert.
Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator
abgenut.scht, das Piltrat zur Trockne eingedampft und der
1098 1072197
Rückstand (H-Phe-Pro-OH) getrocknet. Er wird mit 1,1 g
N-Methylmorpholin und soviel Wasser versetzt, dass das
Produkt eben in Lösung geht. Die Lösung wird mit Dimethylformamid soweit verdünnt, dass eine klare Lösung verbleibt,
dann auf -5 gekühlt. Hierzu gibt man die Lösung des gemischten Anhydrides von Z-Thr(tBu)-GH, die wie folgt
bereitet wird:
3,6 g Z-Thr(tBu)-OH werden in 40 ml absolutem Tetrahydro-
3,6 g Z-Thr(tBu)-OH werden in 40 ml absolutem Tetrahydro-
furan gelöst, 1,8 ml absolutes Triäthylamin zugegeben und die auf -10° gekühlte Lösung mit 1,7 g Chlorkohlensäure-isobutylester
versetzt. Nach 5 Minuten bei -10 wird ungeachtet des ausgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorids
das gesamte Reaktionsgemisch zu der obigen Dipeptidlösung gegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde bei -5°' und l8 Stunden
bei 5° belassen. Dann wird vom Ungelösten abfiltriert, das Eluat im Vakuum vom Tetrahydrofuran und im Hochvakuum
vom Dimethylformamid befreit und der Rückstand mit Natriumbicarbonatlösung versetzt. Die unlöslichen Anteile
werden durch Waschen .mit Aether entfernt, die wässrige
Phase mit Essigester überschichtet und angesäuert. Das Tripeptidderivat wird mit Essigester ausgetragen und die
Essigesterlösung mit Wasser neutral gewaschen. Nach. Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen wird Z-Thr(tBu)-Phe-Pro-OH
als farbloses harzartiges Produkt erhalten. Zur Reinigung wird es mehrmals aus Benzol-Petroläther
umgefällt. __ 109810/2197
3β. Z-Ile-GIy-OMe " ' .·
2,23 g Z-Ile-OH-dicyclohexylammoniumsalz werden in "_
Essigester suspendiert und mit 0,2~m. Zitronensäure angesäuert. Die erhaltene Essigester-Lösung wird neutral
gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in 15 ml Acetonitril gelöst, zu der Lösung
werden 750 mg H-GIy-OMe, HCl zugegeben und bei 0 unter
Rühren 0,84 ml Triethylamin. Nach 10 Minuten gibt man
1,24 g Dicyclohexylcarbodiimid zu und rührt über Nacht bei 0°. Die Fällung wird abfiltriert und das Filtrat wird
zur Trockene eingedampft, der Rückstand in 30 ml Essigester
aufgenommen und filtriert. Die Essigesterlösung wird mit Ö,2-m. Zitronensäure und gesättigter Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, getrocknet und im Vakuum auf etwa 10 ml
eingeengt. Nach Zugabe von 25 ml Hexan kristallisiert das ._
geschützte. Dipeptid aus, F. 120-122°. Rf = 0,53 im System
Chloroform-Methanol (95·5.) im Dünnschiehtchromatogramm
auf Silicagel.
37. H-IJe-Gly-OMe · .
3,36 g Z-Ile-GIy-OMe werden in 100 ml Methanol und
10 ml 1-n. Salzsäure gelöst und in Gegenwart von 0,5 S
Pd-Kohle .(10Jo) hydriert. Nach Abfiltrieren des Katalysators
wird das Lösungsmittel vollständig verdampft. Der erhaltene Schaum ist im Dünnschiehtchromatogramm auf Silicagel ein-heltlichj
Rf = 0,26 in Chloroform-Methanol (95;5.}.
109810/2197 . .
38. Z-A la -I le -GIy-OMe " " "' -
2,39·S des obigen Dipeptidester-hydrochiorids und
3,78 g Z-AIa-ONP in 40 ml Dimethylformamid werden unter
Rühren mit 1,4 ml Triäthylamin versetzt und die entstandene Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Verdünnen mit Essigester wird mit verdünnter Käliumcarbonatlösung Nitrophenol-frei gewaschen, anschliessend noch mit
0,1-m. Zitronensäure und Wasser gewaschen. Ein Teil des-Tripeptidderivats
bleibt während des Ausschütteins ungelöst, es wird abfiltri'ert. Die Essigesterlösung wird nach dem
Trocknen vollständig eingedampft. Der Rückstand besteht ebenfalls aus reinem Produkt. P. 190-191°, Rf =0,5 im
Dünnschichtchromatogramm auf Silicägel im System Chloroform-Methanol (95:5)· · ' · - "
39. H-AIa-Ile-GJy-OMe ·
2,0 g Z-Ala-Ile-Gly-OMe werden in h0 ml Methanol unter
schwachem Erwärmen gelöst, dann in Gegenwart von ^0Q mg
Pd-Kohle (10$) hydriert. Nach beendigter Hydrierung, wird
der Katalysator abfiltriert und das Filtrat vollständig zur Trockene eingedampft. Der im Dünnschichtchromatogramm
einheitliche Rückstand wird sofort weiterverarbeitet.
' ■ - . BAD ORIGINAU
109810/2197
40. Z-Thv (tBu)-AIa-Ile-GIy-OMe ■ . " " ' '
1*36 g des obigen Tripeptidesters und 23β g Z-Thr(tBu)-ONP
v/erden In 3 ml Dimethylformamid während 20 Stunden bei'
Raumtemperatur gerührt. Das Tetrapeptidderivat wird durch
Aether ausgefällt, abfiltriert und mit Aether Nitrophenpl-^
frei" gewaschen. Das Produkt wird durch Umfallen aus Dimethylformamid-A
et her gereinigt.
41.' H-ThrCtBu)-Ala-Ile-Gly-OMe -
5,66 g der obigen Carbobenzoxyverbindung werden in
. 50 ml Dimethylformamid und.in Gegenwart von 1 g Pd-Kohle
(lOJo) hydriert. Nach Abfiltrieren des Katalysators über*
einer Schicht aus·2 g Norit wird'das Dimethylformamid Im J
Hochvakuum bei 40° vollständig verdampft. Der amorphe
Rückstand wird roh weiterverarbeitet.
h2,
H-ThrCtBu)-AIa-lie-GIy-OH
4,3 g des Tetrapeptidmethylesters werden in 43 ml
Methanol unter gelindem Erv/ärmen gelöst. Nach Abkühlen
auf 20° werden 12 ml 1-n. Natronlauge zugegeben. Nach 5,
10 und 15 Minuten werden je 5 ml V/asser zugesetzt. Nach
1 Stunde bei Raumtemperatur werden 12 ml .1 N Salzsäure
zugegeben, vom Methanol im "ν^μυΓη befreit und mit n-Butanol
extrahiert. Die Butanol-Lösung wird !nit Wasser chloridfrei
109810/2197.
gewaschen, dann ohne zu trocknen im Vakuum zur Trockene
verdampft. Der Rückstand wird ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe eingesetzt.
kj>.
Z-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
Das oben erhaltene Tetrapeptidderivat (4,2 g) wird zusammen mit 4,8 g Z-GIn-ONP und 1,35 ml Triäthylamin in
30"ml Dimethylformamid 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Durch Zugabe von -Aether wird, das Produkt ausgefällt, dann
abgenutscht und mit Aether Nitrophenol-frei gewaschen. Nach
Lösen in wassergesättigtem n-Butanol wird bei 0 mit 1-n. Salzsäure ausgeschüttelt, darauf mit V/asser chloridfrei
gewaschen und ohne zu trocknen im Vakuum bei 40° einge-.dampft. Durch nochmaliges Umfallen aus DimethyIformamid-Aether
wird das Produkt rein erhalten. Nach Trocknen im Hochvakuum bei 40 über Phosphorpentoxid wird bei der
potentiometrischen Titration mit 0,1 n.-NaOH in
Methanol ein Aequivalentgewicht von 693 erhalten,
berechnet 680.
..
H-Gln-Thr(tBu) -Ala-Ile-GIy-OH , HCl
3,Λθ g Z-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH werden in 70 ml",
warmem Dimethylformamid gelöst. Nach Abkühlen auf Raum- .' . ■
temperatur gibt man 5 ml 1-n. Salzsäure und 500 mg Pd-KoIiIe
zu und hydriert. Nach beendeter Hydrierung wird der
109810/2197 . / bad original
. . ■".■"■ 194151Ί :
■ _ 72 -
Katalysator über 1 g Norit abgenutscht und das Filtrat im
Hochvakuum bei 40° auf etwa 10 ml eingeengt·. Diese Lösung wird in 100 ml Aether eingetropft, das ausgefallene Material
abfiltriert und mit Aether gewaschen. Das im Hochvakuum bei Raumtemperatur getrocknete Produkt ergibt bei der .
potentiometrischen Titration mit Q/l-n. Natronlauge in
Methanol einen Gehalt von
45. Z-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
2,8 g Z-Thr(tBu)-Phe-Pro-OH und 0,77 ml abs. Triethylamin
werden in 30^1 trockenem Tetrahydrofuran gelöst und
die auf -10° gekühlte Lösung wird tropfenweise mit 700 mg'
Isobutylchlorocarbonat versetzt, wobei darauf geachtet
wird, dass die Temperatur -5° nicht übersteigt. Dann wird
10 Minuten bei -10° belassen und hierauf eine auf -20°
vorgekühlte Lösung von 2,5 g H-GIn-Thr(tBu)-Alä*-Ile-GIy-OH,
HCl in 65 ml Dimethylformamid-Wasser (9:1) zubegeben.
Dann setzt man tropfenweise 1,2 ml Triäth'ylamin zu und
belässt 1 Stunde bei -10° und l8 Stunden bei 0°. Hierauf
wird im Vakuum urid dann im Hochvakuum bei 40° Badtemperatur
auf ein Volumen von etwa 15 ml eingeengt und dann durch
Zugabe von 100 ml eiskalter, 2$iger Essigsäure ausgefällt.
Man nutscht ab, wäscht mit Eiswasser, trocknet und :
fällt zur Reinigung zweimal aus Methanol-Wasser um, ·
Ausbeute 3,9 g Oktapeptidderivat,
1.0.-9 610/2-197
46. H-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
3,6 g des unter 45) erhaltenen Z-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
werden in 100 ml 80#iger Essigsäure gelöst und die Lösung wird in Gegenwart von 0,5 g
Palladiumkohle (10$ Pd) hydriert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme
nutseht man vom Katalysator ab und dampft
die Lösung zur Trockne ein. Das als farbloser Firn erhaltene
essigsaure Salz des Oktapeptidderivats wird im
Hochvakuum getrocknet. ·
Hochvakuum getrocknet. ·
47. Z-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gin-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
· · -
1,60 g Z-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-hydrazid werden mit 25
ml Dimethylformamid· versetzt, •'hierauf wird auf -20°
gekühlt und dann werden 4 ml 2,5-n. wässrige Salzsäure zugegeben. Man rührt bei -20°, bis vollständige Lösung des Hydrazids eingetreten ist. Dann werden 2,0 ml 1,0-n. Natriumnitritlösung zugetropft, das Reaktionsgemisch wird auf
-10° erwärmt und 20 Minuten bei -10° belassen. Dann werden eine auf -10° gekühlte Lösung von 1,50 g H-Thr(tBu)-Phe-■pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH (essigsaures Salz) in 25 ml 80$igem Dimethylformamid und 1,11 g N-Methylmorpholin zugegeben. Das Reaktionsgemiseh wird l6 Stunden bei 0°
gekühlt und dann werden 4 ml 2,5-n. wässrige Salzsäure zugegeben. Man rührt bei -20°, bis vollständige Lösung des Hydrazids eingetreten ist. Dann werden 2,0 ml 1,0-n. Natriumnitritlösung zugetropft, das Reaktionsgemisch wird auf
-10° erwärmt und 20 Minuten bei -10° belassen. Dann werden eine auf -10° gekühlte Lösung von 1,50 g H-Thr(tBu)-Phe-■pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH (essigsaures Salz) in 25 ml 80$igem Dimethylformamid und 1,11 g N-Methylmorpholin zugegeben. Das Reaktionsgemiseh wird l6 Stunden bei 0°
belassen. Hierauf wird im Hochvakuum auf ein Volumen von
' !Essigsäure
oa. 8 ml eingedampft und durch Zugabe von eiskalter,l^iger)ge-
109810/2197
.' '■ ■ - 74 - - ' - ··
fällt. Nach Abnutsehen und Trocknen im Vakuumexsikkator
wird das Rohprodukt zur Reinigung zweimal aus Dimethylformamld-Essigester
umgefällt. Die Ausbeute an geschütztem Dodekapeptid beträgt 2,1 g.
48. H-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-GIy-OH
. .' · ·
1,85 S des obigen geschützten Dodekapeptids werden In
50 ml 90$iger Essigsäure gelöst und in Gegenwart von Oi4
g Palladiumkohle (10$ Pd) wie üblich hydriert. Das nach
Abnutsehen des Katalysators, Eindampfen der Lösung und
Trocknen im Hochvakuum verbleibende essigsaure Salz von
H-Asn-Lys (BOC) -Phe -His-Thr (tBu) -Phe -Pro-Gln-Thr (tBu) -AIa-
Ile-Gly-OH. wird ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet.
49. Z-Thr(tBu)-Tyr (tBu; )-Thr(tBu )-GIn-Asp(etBii)-Phe-Asn-
Lys (BOC)-Phe-His-Thr (fcBu )-Phe-Pro-Gln-Thr (t3u) -AIa-He-GIy-OH , , .
2,30 s Z-Thr(tBu5-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(0tBu)-Phewerden In 35 ml Dimethylformamid gelöst und zu der
auf -20° gekühlten Lösung 3/5 ml 3-n. wässrige Salzsäure
getropft-. Dann gibt man 2,7 ml 0,9-n. Natriumnitrit lösung
zu und lässt das Reaktionsgemisch 20 Minuten bei -10° stehen. Hierauf werden die auf -10° gekühlte Lösung· von 1,72 g
H-Äsn-Lys (BOC) -Phe-His-Thr (tBu) -Phe-Pro-Gln-Thr (tBu)-AXa-'
109 8 1Q/2197
Ile-Gly-OH (essigsaures Salz) in 30 ml 90^igem. Dimethylformamid
und 1,0 g N-Methylmorpholin zugetropft. Man
lässt die Mischung l8 Stunden bei Ό stehen, engt dann
im Hochvakuum zur öligen Konsistenz ein und fällt das Produkt durch Zugabe von 100 ml eiskalter 2$iger Zitronensäure
lösung aus'. Der Niederschlag wird gründlich zerrieben, abzentrifugiert, 4 mal mit kleinen Rationen Eiswasser
nachgewaschen und im Vakuumexsikkator über Aetznatron getrocknet. Zur Reinigung wird mehrmals aus Dimethylformamid
-Essigester umgefällt. ..
50. Z-Ala-Pro-NH2
• " 2,28 g H-Pro-NH und 7,57 g Z-AIa-ONP werden in-20
ml Dimethylformamid gelöst und. die gelbe Lösung wird
■ * -■ 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann
wird im Hochvakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand
mit Essigester versetzt und das entstehende Pulver gründlich zerrieben. Nach Abnutsehen und Trocknen
werden 5,5 g Z-Ala-Pro-NHp von F. 164 - 165° erhalten..
• ■ ■ " ·
51. Z-Gly-Ala-Pro-NH2 ·
5,1 g des obigen Dipeptidderivats werden unter Erwärmen in 200 ml eines vorhydrierten t-Butanol-Wasser (9:1)-Gemisches
gelöst. Die auf Raumtemperatur abgekühlte Lösung wird in Gegenwart von 1 g Palladium-Kohle (10$ Pd) '
109810/2197 ' - "·....
• . BAD ORlGlNAl
- ."■■·.. - 76 -■ -
hydriert. Nach' beendeter Hydrierung wird die Lösung sofort bei 30 Badtemperatur und 0,01 Torr, zur Trockne eingedampft, der Rückstand von H-Ala-Pro-NH in 300 ml auf.
-20° gekühltem Dimethylformamid gelöst und dann die wie folgt bereitete Lösung des gemischten Anhydrids von Z-■
GIy-OH zugegeben: 3,7 g Z-GIy-OH und 2,'65 ml absolutes
Triäthylamin v/erden in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran
gelöst und zu der auf -10 gekühlten Lösung 1,85 g Chlor-
" kohlensaureathylester unter Rühren und Kühlen derart zugetropft,
dass die Temperatur -5 nicht übersteigt. Hierauf wird auf -10 gekühlt, 5 Minuten stehen gelassen und
dann das Gemisch ungeachtet des ausgeschiedenen Triäthylamin-hydroehlorids
zur obigen Lösung von H-Ala-Pro-NHp gegeben. Nach"1 Stunde bei -10° und l8 Stunden bei 0°
wird die .Lösung filtriert und das Filtrat im Vakuum und
dann im Hochvakuum zur Trockne eingedampft. Dann wird ,
) mit 1 Liter Chloroform versetzt, von Triathylaminhydrochlorid
abgenutscht, die Chloroformlösung 2 mal mit je 20 ml halbgesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das erhaltene
Tripeptidderivat zeigt bei Dünnschichtchromatogiaphie auf
Silicagel Rf =- 0-, 58 ■ (iiv Methanol)· . ' .;."■. .
* & # " BAD ORIGINAL
52. H-GIy-AIa-PrO-NH2.'
3,8 g des unter 51· erhaltenen rohen Tripeptidderivates
werden wie unter 51· beschrieben hydriert. Der nach Abnutschen
des Katalysators und Eindampfen des Lösungsmittelgemisches
verbleibende Rückstand zeigt bei Dünnschichtchromatagraphie
auf Silicagel in Methanol Rf = 0,15, Ausbeute
2,2 g.
53.' Z-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2 ■ .
Das unter 52. erhaltene rohe Tripeptidamid wird.in
"ml Dimethylformamid"gelöst. Zu der Lösung gibt man 4,1 g Z-Val-p-Nitrophenyl-ester,
Nach l8 Stunden bei Raumtemperatur wird die gelbe Lösung zur Trockne verdampft, der Rückstand
mit Essigester versetzt, zerrieben, abgenutscht, das gallertige
Pulver in 2 Liter Chloroform gelöst, die Lösung 2 mal mit. je 20 ml ^%lgev Zitronensäure und 2 mal "mit halbgesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen. Dann wird die ChloroformlÖsung mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Eindampfrückstand wird unter Erwärmen mit
ml Essigester versetzt und nach Stehen bei 0° das als festes Pulver ausgeschiedene Tetrapeptidderivat abgenutsoht,
F. 205 - 210°, Rf-Wert auf Silicagelplatten =
O3Bo in Chloroform-Methanol (1:1);
• - 78 -
H-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
1,1 g Z-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2 werden in 50. ml Dimethylformamid
gelöst und die Lösung v/ird in Gegenwart von 0,3 S
Palladium-Kohle· (10$ Pd)- hydriert. Nach Beendigung der
Wasserstoffaufnahme v/ird vom Katalysator abgenutscht,'
die Losung eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum
bei 35° Badt.emperatur getrocknet. Dabei v/ird das Tetrapeptid
H-VaI-GIy-AIa-PrO-NH0 als farblose Substanz erhalten, Rf-
i '·-■■
'
Wert = 0,20 (Silicagelplatten, System. Chloroform-Methanol =
1:1).
55. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys-•
' (BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Txhr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg
800 mg Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BCC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-
) GIy-OH, 510 mg H-VaI-GIy-Ala-Pro-NH2 und 120 mg N-Hydroxy-
SUGCinimid vierden in 9 ml Dimethylformamid unter Rühren bei
° gelöst und hierauf 120 mg Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Das Reaktionsgernisch wird Lei 45° insgesamt 12 Stunden
gerührt, wobei nach 3 und 7 Stunden jeweils noch je
20 mg Dicyclohexylcarbodiimid und 20 mg N-Hydroxysuccinimid
Zugegeben werden. Dann wird in 200 ml Aether eingegossen
und der feine Niederschlag abgenutscht. Zur Reinigung wird
das Produkt einer Gegenstromverteilung im Systein Methanol-
Puffer-OhlOi'öform-Tetraijhlorkohlenstoff (10:3:5*$*
.n- ' . ■ , " 109810/2197
wie unter 18) unterworfen.
_79-
56. H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Äsn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-AIa-
_ He-GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
227 .mg des unter'55. erhaltenen geschützten Docosapeptidamide
werden in 10 ml 90^iger Essigsäure gelöst und die Lösung
wird in Gegenwart von 100· mg Palladiumkohle (10$ Pd) unter
intensivem Rühren hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoff-■
aufnahme wird- vom"Katalysator abfiltriert und das Piltrat
zur Trockne eingedampft. Den Rückstand löst man in wassergesättigtem
n-Butanol und schüttelt dreimal mit kleinen Portionen 5/&Ser Natriumcarbonatlösung und zweimal mit
wenig Wasser aus. Dann dampft man die Butanol-Lösung ohne,
sie.vorher zu trocknen im Hochvakuum bei 55° Badtemperatur
ein und trocknet den Rückstand im Hochvakuum. Man erhält
so 185 mg des decarbobenzoxylierten Docosapeptids a3.s farbloses Harz. .
57· BOC-Oys-Gly-Asn-Leu-SerCtBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-GIy-3?hr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Äsp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Bie-His
-Thr (tBu) -Phe -Pro-Gln-Thr (tBu ) -Ala-Ile — Gly-Val -
- '-qay-Ala-Pro-NHo - . .
• " I81 rag BOG^
fcetMSly-OH, 28B mg
fcetMSly-OH, 28B mg
(tBii)-Ala-lle
E1 CtB
CtSu)
itBu)3ys-Met-
>-GIn-Asp-
GiSICOTTST
und 23 mg l~%droxy-
BAD ORlGINAi
succinimid v/erden in 2 ml absolutem Dimethylformamid tint er
Erwärmen gelöst und nach Abkühlen auf Zimmertemperatur mit
31 mg Dicyclohexylcarbodiirnid-versetzt. Das Gläschen·wird
sodann mit Stickstoff bespült,·zugeschlossen und während . 15 Stunden bei 45 stehen gelassen. Man filtriert den entstandenen
kristallinen Dicyclohexylharnstoff ab, wäscht zweimal mit je 0,5 ml Dimethylformamid, engt das Filtrat im.Hochvakuum
auf das halbe Volumen ein und fällt das Rohprodukt durch Zugabe von 20'ml Benzol und 120 ml Petrol-äther
aus. Zur Reinigung wird es noch einmal aus Methanol-Benzol-Hexan
umgefällt, abfiltriert und bei 45 bis sur
Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält so das geschützte ,Dotriakontapeptidamid als amorphes Pulver, das bei der
Dünnschichtchromatographie einen Hauptflecken und verschiedene Nebenprodukte aufweist. Es kann in diesem Zustand
zur Abspaltung der Schutzgruppen eingesetzt werden*
BAD
109810/2197 -" .
- 81 Beispiel 2
H-Cys-GIy-A snJLeu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-G Iy-Thr-Tyr-Thr-Gin-'
Asp -Fhe -A sn -Ly s -Phe -His -Thr -Phe -Pro -Gin -Thr -A la-He -GIy-Val-Gly-Ala-Pro-NH2
(Calcitonin M)
23 mg BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)
-Tyr (tBu) -Thr (tBu) -Gln-Asp (OtBu) -Phe-Asn-Lys-(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-VaI-GIy-Ala-Pro-HHp
werden bei 0° mit 0,6 ml konzentrierter Salzsäure Übergossen, das Gefäss wird mit Stickstoff
gespült, verschlossen und bei 0 während 10 Minuten gerührt.
Man kühlt dann auf ca. -60° ab, evakuiert im Hochvakuum und engt die Lösung unter -langsamem Steigern der Temperatur
bis auf 0° zum Sirup ein. Fach Zugabe von 0,4 ml Wasser wird iyophilisiert* der Rückstand in 0,2 ml 0,1-n. Essigsäure
gelöst und zur Umwandlung in das Acetat durch eine
Säule (0 s= 6 mm} 1 = 100 mm) von schwach basischem Ionenaustauscher
(z.B.Merek Nr.'.1I), der mit 0,1-n. Essigsäure
äquilibrlert worden ist, filtriert. Das Eluat wird bis
auf ein Volumen von 0,5 ml konzentriert, lyophilisiert,
feel 4-0° Im Hochvakuum naehgetrocknei und schliesslioh
diwuh Stehenlassen im offenen Gefäss mit der Luftfeuchtigkeit
io.üilibrter-t. Mars erhält so das Acetat von Calcitonin M
' . 19A15 IT
■'.■".' - 82 -
als wasserlösliches^.Misses Pulver. ' . .'
Das als Ausgangsmaterial verwendet geschützte Dotriacontapeptidamid kann wie folgt hergestellt werden:
1. H-Gly-Asn-Leu-OMe
2,0 g Z-GIy-Asn-Leu-OMe (vom P. 150-159° nach Um-T
kristallisation aus Methanol-Wasser werden unter Erwärmen.
in 20 ml Methanol gelöst und mit 200 mg Palladiumkohle ....
(l0$ Pd) bis zur Beendigung der Wasser stoff auf nähme. ; . hydriert..
Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtr.at
bei 40 Badtemperatur· zur Trockene eingeengt, wobei der».... .
Tripeptidmethylester direkt in kristalliner, reiner , -.-;
Form (1,34 g; P. 138-139°) erhalten wird. Er kann nöt-igenfalls
aus Methanol-Essigester-Petroläther umkristallisiert
werden. 'Rf-. = 0,22 (auf Sillcagel).
- 52 ■ .-.·■:
5,t g H-GIy-Asn-Leu-OMe, 9,2 g BOC-Gys(TRI) -OH und:
4,16 g M-Hydroxysuccinimid werden in 200 ml Dimethyl-formamid
gelöst, auf 0° gekühlt und unter Rühren mit
5*5?· g Dicyclohexylcarbodiimid in fester Form versetzt.
rührt äoch während 1 Stunde bei 0°, lässt dann über Mi ca. 20° stehen, engt im Hochvakuum auf ein
1 9 Ä1 5 1"
. - 83 -
von ca. 100 ml ein und filtriert den ausgeschiedenen
Dieyelohexylharnstoff ab.. Das Filtrat wird sodann in
Hochvakuum bis zur Bildung einer klebrigen blasse weiter eingeengt, in 200 ml n-Butanol gelöst und nacheinander
mit Wasser, 5$iger Weinsaurelösung ,1-n. Natriumbicarbonat,
und wiederum mit Wasser gewaschen. Die Lösung wird nun auf ein Volumen von ca. 50 ml konzentriert, und daraus
das Tetrapeptid-derivat durch Zugabe von 300 ml Petroläther
ausgefällt. Man reinigt durch Umfallen aus Dimethylformamid-Wasser
und aus Methanol-Essigester-Petroläther und erhält so das Tefcrapeptidderivät als amorphes Pulver vom Schmelzpunkt
145-1^8 · Es weist im Dünnschichtchromatogramm auf
Silicagel die folgenden !„-Vierte auf:
Rf 115 = 0,68; Rf (Aceton) = 0,59; Rf (Chloroform-Methanol
8:2) = 0,60«
3. BOC-CyS-(TRI)-GIy-A-Sn-LeU-NHNH
2,7 g BOC-Cys(TRl)-Gly-Asn-Leu-OMe werden in 22 ml
Methanol gelöst, auf 0° gekühlt und mit 2,2 ml Hydrazinhydrat
versetzt. Nach ca. 30 Minuten bei 0° lässt man die Lösung über Nacht bei ca. 20° stehen, kühlt wieder
auf 0 ab vind versetzt dann mit 102 ml 3#iger eiskalter
Essigsäure. Die Fällung wird gut homogenisiert, abfiltriert und auf der Nutsche mit eiskalter, 3$iger -Essigsäure bis
zur Folin-negativen Reaktion der Waschflüssigkeit gewaschen
109810/2187
und anschliessend getrocknet. Man erhält 2,2 gchromatographisch
reines Tetrapeptid-hydrazid vom Zersetzungspünkt ca. 195°. Es weist im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel
folgende K" -Werte auf: Rf (Chloroform-Methanol 8:2) = 0,30; Rf'(Aceton-Methanol 9':lj = 0,53·
4. BOC-Met-Leu-GIy-OMe
6,72 g Z-Leu-Gly-ÖMe werden in 50 ml Methanol mit
500 mg Palladiumkohle (l0# Pd) bis zur Beendigung der Wasserstoff
auf nähme hydriert. Die Lösung wird vom Katalysator
abfiltriert und im Vakuum auf ca. 10 ml eingeengt, mit
3° ml Dimethylformamid verdünnt und im Hochvakuum nochmals
auf ca. 20 ml konzentriert. Dazu gibt man unter Eiskühlung
7,7 g BOC-Met-OCP, lasst die klare Lösung^während 6,Stunden'
bei 20 stehen und verdampft das Lösungsmittel im Hoch- . vakuum. Der ölige Rückstand wird in Essigester gelöst
und nacheinander bei 0° mit 5$iger Pottaschelösung,
0,2-n. Salzsäure und schliesslich mit Wasser gewaschen*
die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der ölige Rückstand wird aus
Benzol-Petroläther kristallisiert; P. 126-127°; auf Silicagel
ist Rf 43 C =0,66; Rf (Toluol-Aeeton IM)' = O/58.
1098 10/2197
5· H-Met-Leu-Gly-OMe, Hydrochlörid ' ' '
"3,24 g BOC-Met-L'eu-GIy-OMe worden'in 13 ml 3,8-n-Chlorwasserstbff
in Essigester gelöst Und während 30 Minuten bei 20 stehen gelassen. Durch Zugabe von 100 ml Petrolättier
■ wird das Tripeptidesterhydrochlorid als klebrige Masse ausgefällt und die überstehende Lösung abdekantiert. Durch
Zerreiben mit 100 ml peroxidfreiem Aether bei 0° wird ein feinpulveriges Produkt erhalten, das abfiltriert und über
Kaliumhydroxid bei Zimmertemperatur im Exsikkator bis zur Gewichtäconstanz getrocknet wird. Die Verbindung ist
chromatographisch rein, jedoch amorph und stark hygroskopisch,
Sie weist auf Silicagel die folgenden Rf-Werte auf:
Rf43G = 0,48; Rf (Toluol-Aceton l:l) =0,35.
6. TRI-Cys(TRI) -Met.-Leu-Gly-OMe ■ .
3,22 g TRI-Cys(TRI)-OH, 1,97 g H-Met-Leu-Gly-OMe-Hydrochlorid
undO,t4 ml Triäthylamin werden in 32 ml
Acetonitril gelöst und 1,54 g Dicyclohexylcarbodiimid wird in
fester Form zugegeben» Die vorerst klare Lösung, aus der sich Dicyolohexyiharnstoff ausscheidet, wird während
16 Stunden bei 20a stehen gelassen. Man kühlt alsdann auf
0 9 gibt 100 all Wasser zu, homogenisiert und filtriert die
weiss© Fs-Xitmg ab«. Sie wird mit Masser gewaschen, getrocknet
m. f/ährsnd 5 Minuten bei 40° mit 50 ml Essigestes*
BAD
<Ρδ- ß pi «8 fs / O1 fi η
'
fein zerrieben. Der',unlösliche,DicyGlohexylharnstoff ,■-...
wird bei Zimmertemperatür: abfi 1 tri§rt;und.mit, 20 ml Essig-, „,
ester gewaschen. Aus dem Piltrat wird das Tetrapeptide . ^ v. ;
derivat durch. Zugäbe von, 3OQ; ml. Petroläther als gallertiger,... .,
Niederschlag ausgefällt^., abfil.triert und getrocknet.. Beim- :,. . y
Umfallen dieses Rohproduktes .aus" Methaniol-Essi,ges.ter-Pet.rplr,,..,,.
äther erhält man ein chromatographisch einheitliches, Produkt ,.
vom P. ca.. 215°·. ,Auf Silicage.1.weist, es folgende Rf -Wjerte. auf;
- im System: CHCl^-Metha-nol· .(97OJ- Rf= .0.,57I- , : . ■ ...:
in n-Butylacetat Rf = 0^51/ . . . _.
7. "■ - H-Cys(TP:3)-Met-Leu-Gly-0Me, Acetat ' ' ' : ~ ··■_---■·■■---„-j----■.
Zu einer Lösung.von 1,862 g TRI-Cys (TRl)-Met-Leü-Gly- ""
OMe in 16 ml Eisessig werden k ml Wasser so zugetropft 3
dass sich der gebildete Niederschlag jeweils wieder löst. Die klare Lösung wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt
und. dann bei O mit 12 ml Wasser versetzt, filtriert und der Niederschlag mit kalter 50$iger Essigsäure gewaschen*
Das Piltrat wird am Hochvakuum bei JO zu einem OeI eingedampft , dieses mit Wasser verrieben und lyophilisiert.
Das erhaltene weisse Pulver wird 15 Stunden über Kaliumhydroxid
am Hochvakuum getrocknet. Das Produkt erweist sich im Dünnschichtchromatogramm an Silieagel als einheitlich«
la Toluol-Aceton (7;:3).Rf = 0,28, in Chloroform-Methanol
(95-5)
\rüf . Sf : ■ " BAD
8. DPC-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-GIy-OMe
2,284 gDPC-Ser(tBu)-Thr(tBu)-NH-NH2 (vgl, Beispiel 1,
sub 13) in 15 ml Dimethylformamid werden bei -20° mit 6,5 ml
Ij53-n. Chlorwasserstoff in Essigester und 0,51 ml
t-Butylnitrit versetzt und 15 Minuten bei -10 gerührt.
Nach Zugabe von 1,4 ml Triäthylamin wird die auf -10°
gekühlte Lösung von Γ,4θ6 g H-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OMe-Acetat
in 10 ml Dimethylformamid zugetropft. Das pH der Reaktionslösung beträgt dann ^5· Durch Zugabe von 2 Tropfen Triäthylamin
in Dimethylformamid [2,8 ml Triäthylamin mit Dimethylformamid auf 10 ml aufgefüllt] wird das pH 7-8
eingestellt. Nach 5, 10 und 20 Minuten wird mit je 2 Tropfen
Triäthylaiminlösung das pH wieder auf 7-8 erhöht. Nachher
bleibt dieser Wert konstant. Die Reaktionslösung wird eine Stunde bei -10° und 15 Stunden bei 0° gehalten. Dann wird
vom ausgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorid abfiltriert und das Filtrat bei" 300 am Hochvakuum zu einem OeI eingedampft.
Durch Zerreiben mit Wasser erhält man ein Pulver, das mit Wasser gewaschen und dann mit Wasser zerrieben
und lyophilisiert wird. Durch zweimaliges Zerreiben mit 10 ml Benzöl-Petroläther (l:2) wird das Hexapeptidderivat
rein erhalten. Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel in Toluol-Äceton (7:3) ist Rf = 0,42. .
109Ö10/2197
8a. DPC-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-OH
5,7 g DPC-Ser (tBu)-Thr (tBu)-NH-NiI2 in 50 ml Dimethylformamid
werden bei -15° mit ΐβ,35 ml 1,53-n. Chlorwasserstoff in Essigester und 1,4 ml t-Butylnitrit versetzt und
, 15 Minufen bei -10° stehen gelassen. Nach Zugabe von 3*5 ml
Triäthylamin wird eine auf -10 gekühlte'Lösung von 3/63 S
H-Cys( TRu)-OH und 1,4 "ml Triäthylamin in 4θ ml Dimethylformamid
und ·1β ml Wasser zugetropft, eine Stunde bei -10
ger,ührt und 15 Stunden bei O gehalten. Die kläre Lösung
v/ird bei 40 am Hochvakuum eingedampft, der Rückstand in
Essigester und Wasser aufgenommen und die organische Phase . mit zu 50$ gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Das nach
Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene OeI wird in wenig
k Essigester gelöst und in 3OO ml Petroläther (bei 0 gerührt)
getropft. Das Produkt fällt als leicht gelbliches Pulver aus. Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel im System Chloroform-Methanol
(7=3) ist Rf = 0,62. .
1098 1 Q/2 19 7
8b. H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-OH
909 mg DPC-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-OH werden
in 10 ml Methylenchlorid gelöst, mit 12 ml Monochloressigsäure in Wasser [aus 75 g Chloressigsäure und 25 ml Wasser]
versetzt und bei Raumtemperatur 15 Minuten gerührt. Die
Lösung wird dann auf 0° gekühlt, mit 50 ml Wasser versetzt
und mit konz. Ammoniak auf pH 6,5 gebracht. Dabei fällt
das Produkt als OeI aus. Dieses wird noch zweimal mit
Wasser zerrieben, dann iri t-Butanol aufgenommen und
lyophilisiert. Zerreiben des Lyophilisats mit Petroläther liefert ein einheitliches Produkt. Im Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel in Chloroform-Methanol (l:l) ist Rf = 0,40; in Methanol Rf= 0,50. .
9. H-Ser(tBu) -Thr(tBu) -Cys (TRl) -Met-Leu-Gly-OMe - . . .
2 g DPC-Ser(tBu) -Thr (tBu) -Cys(TRI) -Met-Leu-GIy-QMe
werden bei 45° in 40 ml SO^igem Eisessig gelöst und an- ...
sshliessend während 1 Stunde bei 45° stehen gelassen. Man
engt sodann im Vakuum auf ein Volumen von ca. 10, ml ein
und lyophilisiert. Der Rückstand wird zur vollständigen Entfernung von Essigsäure in 15 mltert. Butanol Und 1,5 ml
Wasser gelöst und nochmals lyophilisiert. Man erhält einen
pulverigen Rückstand, der in 5 ml Methanol und 20 ml Essigester
gelöst und durch Zugabe von 150 ml Petroläther wieder
gefällt wird. Nach kurzem Stehenlassen bei 0 wird abfiltriert,
mit Petroläther gewaschen und getrocknet. Man erhält ein amorphes Pulver vom P. l8o, das nur noch Spuren
von 2-(p-Biphenylyl)-propanol(-2) als einzige Verunreinigung enthält. Das Hexapeptid wird in dieser Form zur
Weiterverarbeitung verwendet. Es weist im Dünnschicht-chromatogramm
auf Silicagel die folgenden Rf-Werte auf:
in Chloroform-Aceton (l:l) R.f = 0,48 j
in Chloroform-Methanol (9:l) Rf = 0^4 j
in Toluol-Aceton (l:l) Rf =0,49·
10/21"9f
10. H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OH
1,4 g Hexapeptid -methylester von 9) werden bei
in 16 ml 9ö$agem Methanol gelöst, auf 20 abgekühlt (wobei
das Peptid teilweise wieder ausfällt) und mit 4,32 ml
1-n. Natronlauge versetzt. Man rührt die Suspension während
25 Minuten bei 22° (nach ca. 15 Minuten ist alles klar
gelöst) und fällt dann das Hexapeptid durch Zugabe von ■ 4,32 ml 1-n. Salzsäure und 3° ml Wasser als feinflockigen
Niederschlag aus. Man lässt noch während I5 Minuten bei 0
stehen, filtriert, und wäscht mit Wasser, bis das Filtrat frei von Chloridionen ist. Nach Trocknen über Kaliumhydroxid
und Phosphorpentoxid erhält man 1,3 g Rohprodukt, das zur Reinigung während 5 Minuten bei 80 mit einer
Mischung von 25 ml Dimethylformamid und 60 ml Benzol
homogenisiert und durch Zugabe von 120 ml Petroläther gefällt wird. Nach 10 minütigem Stehenlassen bei 0 wird
abfiltriert, mit Benzol und Petroläther gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene, chromatographisch reine
Hexapeptidderivat weist einen Zersetzungspunkt von ca. 210 auf und ist in vielen Lösungsmitteln sehr schwer
löslich. Bei der DünnschichtChromatographie auf Silicagel
ist ff 45 = 0,39 ,
R£52 = 0,77 ,
RfIOO = 0,47. .
109810/2197
- 92 - "■·'■■ -
11. BOC-Cys(TRI) -Gly-Asn-Leu-Ser (tBu)-Thr (tBu)-Cys(TRl) -
Met-Leu-GIy-OH
1,04' g BOC-CyS(TRI)-GIy-ASn-LeU-NH-NH2 werden in 8 ml
absolutem Dimethylformamid gelöst, auf -25 gekühlt und
dazu langsam 0,92 ml 3,6-n. Salzsäure in Dioxan zugetropft,
dann 0,179'ml tert. Butylnitrit. Diese Mischung wird während
15 Minuten bei-10 gerührt, auf -15 abgekühlt und in eine auf -15° gekühlte· Lösung von 878 mg H-Ser-(tBu)-Tfcr(t.Bu)-Cys(TRI)-Met-Leu-GIy-OH
und 0,588 ml Triäthylamin in 12-ml . ·
absolutem Dimethylformamid hinein pipettiert. Man rührt während ca. 10 Minuten bei -10° und während 3 Stunden bei 0°.
Zur Aufrechterhaltung einer schwach basischen Reaktion (pH ca. 8) gibt man anfänglich noch 2 Mal je 0,065 ml
Triäthylamin zu. Die Mischung wird während 15 Stunden bei 0 stehen gelassen und dann im Hochvakuum bis zur
breiartigen Konsistenz eingeengt. Durch Zugabe von 50 *nl
Methanol wird das Decapeptidderivat ausgefällt. Man erwärmt die Suspension 5 Minuten auf 40°, lässt 10 Minuten bei
stehen, filtriert ab und wäscht den Niederschlag mit 20
ml Methanol. Man erhält beim Trocknen im Hochvakuum über Kali'umhydroxid und Phosphorpentoxid reines Decapeptidderivat
von unscharfem Zersetzungspunkt bei ca. 220-230. Es weist im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel die
folgenden Rf-Werte auf:
109810/2197 ßAD nD
BAD ORIGINAL
im System Chloroform-Metb anol (t:.2) Rf ^ 0,28;
!! !5 70 Rf = 0,55;
11 " 10^ Rf = 0,75 ϊ
" " 121 A . Rf'= 0,59.
12. BOC-Cys-GIy-Asn-Leü-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-GIy-OH
1,7 g BOC-Cys(TRl)-GIy-Asn-Leu-SerCtBu)-ThrCtBuJ-CysCTRI)
Met-Leu-GIy-OH werden in I70 ml heissem Dimethylformamid
gelöst und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur im Verlauf von 1 Stunde zu einer intensiv gerührten Lösung von 2,5 g
Jod in 500 ml Methanol getropft. Anschliessend rührt man
noch eine weitere Stunde und entfärbt dann die auf 0 gekühlte Lösung'mit 1-n, Natriumthiosulfat fast vollständig.
Nach Einengen der Lösung im Vakuum, zuletzt im Hochvakuum
bei 40°, auf ca. 100 ml fällt man mit Aether vollständig aus s wobei das ausfallende OeI rasch erstarrt · Nach Abgiessen
der Aetherlösung wird der Rückstand kurz im Vakuum getrocknet und dann mit Wasser zerrieben. Das ausgefallene
Dekapeptidderivat wi-rd abgenutscht, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Zur Reinigung wird in 25 ml Chloroform
gelöst, wenig unlösliches Material abfiltriert, das Filtrat auf etwa die Hälfte eingeengt und mit Hexan ausgefällt»
Man erhält das reine Dekapeptidderivat, das im D-üimschichtchroRiatogramm auf Silioagel Tf,IQQ - 0,48 zeigt.
1©eS10/218f
■ - 94 13. Z-Asp(OtBu)-Phe-OCH
30,3 g Z-ASp(OtBu)-ONF und l8,3 g H-Phe-OCH /HCl
werden zusammen in 15O ml Dimethylformamid gelöst, und
zu der klaren Lösung 11,8 ml Triäthylamin zugetropft.
Die entstandene Suspension wird 20 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, wobei sie sich tiefgelb färbt. Ahschliessend
wird im Vakuum auf etwa 100 ml eingeengt und
in 1 Liter Essigester/Chloroform (4:l) dreimal mit ■ 5$>iger Zitronensäure, 19 mal* mit ca. 2-n. Natriumcarbonat
und mit gesättigter Kochsalzlösung bis zur neutralen Reaktion
ausgeschüttelt. Das Rohprodukt, ein gelbes OeI, wird in
Aether mit Aktivkohle, behandelt und nach Animpfen aus
65O ml A-ether/Hexan (l:l) im Kühlschrank kristallisiert.
Es bilden sich farblose Nadeln vom P. 74,5 -76,5°.
Ira Dünnsehiehtchromatogramm an Silieagei ist der Rf-Wert , '
im System Chloroform-Methanol (95:5)= 0,74-, in Chloroform-' :
Aceton (75;25) =0,65» '
14-. H-Äsp(tBu)-Piie-OCH
48,6 g Z-Asp|)tEu)-Phe-OCH, werden in 7OO ml Methanol ,
nach Zusatz von 33*5 ml 3-n. Chlorwasserstoff in Dioxan
und 5. g lO^igem Palladiumkatalysator auf Kohle in der .- .
'Schüttelente bei Raumtemperatur decarbobenzoxyliert. Nach
Beendigung- der Wasserstoffaufnähme wird'filtriert und ' ■
eingeösBipft» Man erhält 38,7 g eines weissen Schaums=, " . _-■' :
OR/GlNAf.
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel in Chloroform-Methanol
(9:1) ist F{f = 0,60; in Chloroform-Aceton (l:l) ist Rf = 0,58; Rf„OpE =0,42 .Das Produkt wird ohne weitere
Reinigung zur nachfolgenden Kondensation eingesetzt.
15. Z-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH
38,6 g des erhaltenen H-Asp(OtBu)-Phe-OCH , HCl werden
mit 42,0 g Z-GIn-ONP in I70 ml Dimethylformamid.zu einer
klaren, leicht gelben Lösung gelöst und unter Rühren mit-13,9 ml Triäthylamin langsam versetzt. Es entsteht eine
orange Suspension, die 24 Stunden bei 30-35 Badtemperatur
gerührt wird. Während dieser Zeit gibt man weitere 40 ml Dimethylformamid und ausserdem noch 1,39 ml Triäthylamin
zu.
Zur Aufarbeitung wird der Ansatz in 4 Litern Chloroform gelöst und in einer 20-stufigen Gegenstromverteilapparatur
(Phasenvolumen: untere Phase 400 ml, obere Phase
200 ml pro Gefäss) nacheinander mit 1 Liter 5$iger Zitronensäurelösung,
400 ml gesättigter Kochsalzlösung, 6 Liter ca. 2-n. Soda und 2,8 Liter gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen. Nach dem Trocknen und Eindampfen kristallisiert das Tripeptidderivat aus 1,8 1 Aethanol im Kühlschrank
^ langsam aus. Man erhält Z-Gln-Asp (OtBu)-Phe-OCH, vom
» p. 186-1880.*
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel werden folgende
^ Rf-Werte erhalten:
% in Chloroform-Methanol (9:1): Rf- 0,39; in Chloroform-Aceton
(1:1): Hf = 0,24; Rf 102E- 0,69, Rf.89 = 0,46, Rf43A = 0,65
^0 = -28° ± 1° (c = 1,35b' in Dimethylformamid).
BAO OBIQINAL
l6. H-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OCH -
7,55 g Z-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH werden in 400 ml
Methanol gelöst, mit 4,1 ml J>-n. Chlorwasserstoff in Dioxan
versetzt und in Gegenwart von 2 g Palladium-kohle (lO$ Pd)
hydriert. Nach Abnutsehen des Katalysators und Eindampfen erhält man H-G In-Asp (OtBu)-Phe-OCH , HCl als farblosen
Schaum. Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel werden " folgende Rf-Werte erhalten: in Chloroform-Methanol (9:l);
Rf = Oy13; in Chloroform-Aceton (25:75) Rf = Q,l4;
17·. Z-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-OCH
Die gesamte Menge des Hydrochloride von ΐβ) wird
zusammen mit 7,4 g Z-Thr(tBu) -OSU in l4 ml Dimethylformamid bei Zimmertemperatur gelöst, und zu dieser Lösung werden
unter Kühlung im .Eisbad 1,72 ml Triäthylamin getropft. Anschliessend wird die. bräunliche Suspension 20 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung in viel Essigester (je dreimaliges Waschen mit ^%±ger
Zitronensäure und ca. 2-n. Natriumcarbonat, Neutralwaschen mit gesättigter Kochsalzlösung, Trocknen über Natrium- ■
sulfat und Eindampfen im Vakuum bei 30-40°) wird das Rohprodukt in Aethanol mit Aktivkohle behandelt und aus
90 ml Aethanol im Kühlschrank kristallisiert. F. 155-I6I0.
109810/2197
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel werden folgende
Rf-Werts gefunden: in Chloroform-Methanol (9·'ΐ): Rf = 0,52;
in Cyelohexan-Aceton (3:7): Rf= 0,48; Rfg = 0,48, Rf121A-= 0,76.
^° = Λ0 -f 0,5° (c = 2syfo in Dimethylformamid).
H-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-OGH
478 mg Z-ThrCtBu)-GIn-ASp(OtBu)-Phe-OCH werden in
150 ml Methanol mit 100 mg Palladiurakohle (lO^ig) bei
Raumtemperatur neutral hydriert. Man erhält 395 mg eines
farblosen Schaums von H-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-OCH ^
übt ohne weitere Reinigung für die folgende Kondensation
verwendet wird. ,. . -
Im Düanschichtchroraatosramra an Silicagel werden folgende
Rf-Werte erhalten? ' " .■-".
in Chloroform-Methanol (lsl)s Rf = 0,75-5. _ iii
ChloLOform-Methginol (9sl)i Rf = 0Ä17S in Aceton Rf = O.185
Rf,,™ = 0,23;"Rfqrt = 0,12* ·
Z-TyrCtBu)-TIir(tBu)-GIn-A sp(OtBu)-Phe-OCH.
687 mg Z-TyrftBu)»OH -Dicyelöhexylammoniumsalz werden
in Chloroform iaifc wässeriger Zitronensäure, ausgeschüttelt;.
iffisa die erhaltene freie Säure, ein klares"OeI, wird in 6.5 ^X
!E;sfcraliy:ipofuran mit Os139-6^ H-Me thylinorpholin. versetzt.
E-3I =22"" gibt man O5IfQ mi ChloraüriSissiisäure-isobutylesfcer
ΐ·,5 «n<ä r-UhPfe-ein© aalbm - Sfcuiide bei, -2S bis -10°. Dann ·
f 5 9 8 1 θ / 2 1 S f - ' ■ ■■ ©AD ORIGINAL
■ -98 - -
lässt man-'das oben beschriebene H-Thr(tBu) -Gln-Asp(OtBti)
■Phe-OCEL· in 15 ml Tetrahydrofuran gelöst und vorgekühlt
zutropfen und spült mit 5 ml desselben Lösungsmittels.. ;
Nach ^-/2 Stunde bei -10 rührt man noch 15 Stunden bei
Raumtemperatur. Nachher wird am Vakuum eingeengt und in .
Essigester wie üblich aufgearbeitet (vgl,.17)· Das Rohprodukt
wird in 15 ml Essigester gelöst, mit 40- ml Aether gefällt und anschliessend aus Methanol im Kühlschrank
kristallisiert. Kurze, dicke Nadeln, die beim Trocknen . am Hochvakuum bei 50 verwittern. P. 169-173 ° ·
Ira.DünnschichtchromatOgramm an Silicagel werden folgende
Rf-Werte erhaltene in Chloroform-Methanol (9:'l) Rf = 0,Λ6|
in ehloroform-Methanol (lsi) Rf = 0,95i in Chloroform-Aceton,
;(ΐ:ΐ)>■ « O1Wi Rf89 - 0,61;- RfAcetm ' « 0,6B. Bf10233- -:Ο>73:
[elf1 '«"-54° + 0,5° Cc ="2,0^ In Dimethylfoi-raSrti
20 ο : ■. ;H-fyr CtBu) -Thr (tBu) -GIn -A sp (OtBu)- -Phe-OCH,
' 2,36 g Z-Tyr CtBu) -Thr (tBu) -Gln-Asp(OtBu) -3
werden in 450 ml Methanol mit 5OÖ mg lO^iger Palladium- -;
Icolile wie üblich bei Zimmertemperatur hydriert.; Mari erhält:
einen- farblosen" Schaum ? der dünnschicht ehr oma feagraphis^ch
■ ei-nhei-tlich Ist- und als solcher weiterverwendet;-wird..
lii BünBSGhiciifcchPOma-tograram an-Sill.cagel werden· folgende-Bf-Herte
erhaltens in Chloroform-Methanol"(95-5)
BAD ORIGINAL
- 99 -21. Z-Thr(tBu)-Tyr (tBu) -Thr (tBu) -Gin-Asp(OtBu) -Phe-OCH
Das Produkt von 20) wird-zusammen mit 1,48 g Z-Thr(tBu)-OSU
in 3 ml Dimethylformamid gelöst und 21 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Verdünnen der Reaktionslösung
mit viel Essigester wird wie üblich aufgearbeitet (vgl.17)· Das Rohprodukt wird in 30 ml Essigester-Methanol (9;l)
warm gelöst und nach Kühlen im Eisbad mit 80 ml Aether gefällt. Man erhält das Produkt als farbloses, amorphes Pulver
vom F. l46-l48 . Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel
werden folgende Rf-Werte erhalten: in Chloroform-Methanol
(9:1): Rf = 0,55;-in Chloroform-Aceton (l:l): Rf = 0,60;
Rfttn = °-»^3 [aJrw = + 6 + 0,5° (c = 2,0 in Dimethylformamid)
22. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(0tBu)-Phe-NH-NH2
1,91 g Z-Thr (tBu)-Tyr (tBu) .Thr (tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-OCH,
werden in 80 ml Methanol gelöst und mit 8 ml Hydrazinhydrat vermischt. Nach 22 Stunden Stehenlassen bei
Zimmertemperatur wird das ausgefallene Produkt isoliert und am Hochvakuum bei 60 getrocknet. Man-erhält das mikrokristalline
Hydrazid vom F. 226-229° (Zersetzung). Im Dünnschichtehromatogramm an Silicagel werden folgende
Rf-Werte gefunden: In Chloroform-Methanol (9:l) Rf = 0,32;
in Cyclohexan-Aeeton (>:7) Rf = 0,23; Ri>Rq = °>3^'
[a]p° = + 4° + 1° (c = 1,0" in Dimethylformamid).
109810/2197
BAD ORIGINAL
23v Z-Asn-LyS-(BOC) -Phe-His-OMe -
5,4 g H-Lys(BOC)-Phe-His-OMe (vgl. Beispiel l) und
4,5 g Z-Asn-ONP werden in 20 ml DimethyLforamid 20 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Durch Zugabe von Essigester wird das Peptidderivat ausgefällt, abfiltriert und mit
Aether gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Methanol schmilzt das Produkt bei 182-I83 . Im Dünnschichtchromatogramm
ist Rf100 = 0,57 (an Silicagel). ^°°
(c = 1 in Dimethylformamid). ■
24. Z-A sn-Lys (BOC)-Phe-His-NH-
3*97 S Z-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-OMe werden in 8 ml
warmem Dimethylformamid und 12 ml Methanol gelöst. Zu der noch etwa J>0 warmen Lösung werden 2,5 ml Hydrazinhydrat
zugesetzt und es wird während 20 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Durch Zugabe von Wasser wird das Peptidhydrazid ausgefällt, abfiltriert und mit Wasser ■
Hydrazin-frei gewaschen. Das Produkt wird aus Aethanol
umkriställisiert, P. = 200-201 . Im Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel ist Rf^-,„ =0,5·
25. H-Phe-Prq^QH
Z-Phe-Pro-OH wird durch katalytische Reduktion (Pd-Kohle) in Methanol-Wasser (4:1) in das freie Dipeptid
übergeführt. Dieses wird nach Einengen der vom Katalysatoin
befreiten Hydrierlösung auf ein kleines Volumen durch Zugabe
109810/2197
von Aceton kristallisiert erhalten, und zwar als Dipeptid-Monohydrat
vom P, 125-128.
26. Z-Thr (tBu).-Phe-Fr QrOH
20,2 g Z-Thr(tBu)-OSU, 13,3 g H-Phe-Pro-OH (Monohydrat)
und 6,54 ml Triäthylamin werden in 80 ml Dimethylformamid gelöst, über Nacht bei ca. 20 stehen gelassen und dann
im Hochvakuum bis zur Bildung einer klebrigen Masse konzentriert. Diese wird in 500 ml Essigester gelöst und fünfmal
mit je 100 ml 5$iger Weinsäurelösung und anschliessend
bis zur Neutralität mit Wasser gewaschen. Die organische
Phase wird zur Trockene eingeengt und der' zurückbleibende
feste Schaum pulverisiert, und im Hochvakuum bei 4.0 getrocknet.
Durch zweimaliges Umfallen aus Essigester-Petroläther erhält man 13,3 g amorphes, chromatographisch
reines Tripeptidderivat mit unscharfem Schmelzbereich
bei ca. 75-85°. Im Dünnschi ehtehromatogramm .-auf Silicagel ist Rf11-C = 0,68;
27. Z-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OMe
1,36 g H-Ala-Iie-Giy-OMe (vgl. Beispiel l) und 2,£ g
Z-Thr(tBu)-OSU werden in 3 ml Dimethylformamid während
20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Tetrapeptldderivat
wird durch Aether ausgefällt, abfiltriert und mit Aether gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Aethanol ist
10 981072197
F. = 229-230P* ία]^° = -43° (c = 1 in Methanol). Rf =0,55
im System Chloroform-Methanol- (95*5) an Silieagel* ,-: _
28. H-ThrCtBu)-AIa-IIe-GIy-OMe
5>66 g der obigen Carbobenzpxyverbindung werden in
400 ml Warmem Methanol gelöst und in Gegenwart von Ig
Pd-Kohle (10$) hydriert. Nach Abfiltrieren des Katalysators
wird das Methanol im Vakuum bei 40° verdampft. Der feste
Rückstand wird sofort weiterverarbeiten Rf = 0,2 im System Chloroform-Methanol (95*5) an "Silieagel.-..'
29- H-Thr CtBü).-Alä-Ile-Gly-OH; ; ■ --
4>3 g des Tetrapeptidmethylesters werden in■ 43 ml r
Methanol unter gelindem Erwärmen gelöst. Nach Abkühlen ·
auf 20° werden 12 ml 1-n. Natronlauge äügegeberi. Nach
5 Minuten werden 20 ml Wasser und nach weiteren 10 Minuteii
12 ml 1-h. Salzsäure und 20 ml Methanol zugegeben. Die
kristalline Fällung wird abfiltriert und mit 90$igem
Aethanol gewaschen. Sie schmilzt ab 240° unter Zersetzung*
= 0,15 an Silicägel.
30a. " Z-GIn-ThHtBu)-AIa-IIe-GIy-QH / ;
. Das unter 29), beschriebene Tetrapeptidderivat (4>2 g)
wird in 110 ml 90#igem Dimethylformamid suspendiert, mit ■
ο J
1,4 ml Triäthylamin versetzt und auf 70 erwärmt,. bis die
Hauptmenge gelöst ist. Nach Abkühlen auf 25° gibt man 4,8 g
109810/2197 ■ ■ ·■·
Z-Gift-ONP- zu, rührt l8 Stunden bei Raumtemperatur, gibt
weitere 2,4 g Z-GIn-ONP und 0,7 ml Triethylamin zu und
rührt noch-20 Stunden bei 50°· Das ausgefallene Produkt
wird abfiltriert, die Mutterlauge mit Aether versetzt und das ausgefallene Produkt ebenfalls isoliert. Beide
Fraktionen werden zusammen in 60 ml t-Butanol suspendiert, nach Zugabe von 2-n. Salzsäure bis pH 2 gut verrieben und
dann durch portionenweise Zugabe von insgesamt 600 ml Wasser gefällt. Das Produkt wird abzentrifugiert, noch
zweimal mit je 200 ml Wasser gewaschen und lyophilisiert.
Es kann aus viel Methanol umkristallisiert werden.P. ab 230° unter Zersetzung. Das Produkt enthält 5 Mol Wasser.
Im Dünnschiehtehromatogramm auf Silicagel ist Rf 0„. = 0,4.
30b. Z-Gln-Thr (tBu) -AIa-Ile-GIy-OMe
4,6 g des unter 28) beschriebenen H-Thr(tBu)-AIa-Ile-GIy-OMe
in 30 ml Dimethylformamid werden mit 3j5 g
Z-GIn-ONP versetzt und bei Raumtemperatur gerührt, bis das Gemisch fest wird. Nach Stehenlassen über Nacht wird
mit Aether verdünnt, die Fällung abfiltriert und mit Aether .Nitrophenol-frei gewaschen. Das geschützte Pentapeptid
zeigt im Dünnschichtehromatogramm auf Silicagel Rf = 0,l4
im System Chloroform-Methanol (95;5). F.:>250°
109810/2197
1511
31a. H-Gln-Thr(tBu)-A la-Ile-GIy-OH, HCl ■
- 3,7 g Z-G In-Thr( tBu)-A la-I le-GIy-OH werden in I50 ml
80$igem Methanol und 5,5 ml 1-n. Salzsäure suspendiert und
in Gegenwart von 2 g Pd-Kohle (10$) hydriert, bis die
Substanz gelöst und keine Wasserstoffaufnähme mehr festzustellen ist. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird das
Piltrat bei J>0 im Vakuum stark eingeengt, mit t-Bütanol
verdünnt und lyophilisiert. Im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel ist Rf101 =0,48.
31b. H-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OMe, HCl
l4,4 g des unter 30b) beschriebenen Pentapeptidderivats
werden in 8OO ml 80$igem Methanol suspendiert und
einige Zeit auf 50 erwärmt. Die Suspension wird auf
Raumtemperatur gekühlt, mit 20,8 ml Salzsäure und.3 g ■
Pd-Kohle (lO#ig) versetzt und hydriert, bis die Wasser-Stoffaufnahme
beendet und das Ausgangsmaterial in Lösung gegangen ist. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird
das: Piltrat im Vakuum bei 40° eingedampft und der Rückstand
durch zweimaliges Eindampfen mit Dimethylformamid im Hochvakuum entwässert. Der Rückstand wird ohne weitere
Reinigung verwendet. Rf100 = 0,33 im Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel.
0 98 1 0/2197
32. Z-Thr (tBu) -Phe;-Prp^&in-yhr(tBu)
12,0 g des unter 31b) beschriebenen Pentapeptid-*
methylester-hydröohloridaWerden in 8ö ml Dimethylformamid
gelost* Nacheinander werden unter Rühren bei Räumtemperatur
13>3 g Z-Thr(tBu)-Phe-Prö-ÖH und 5,75 g N-Hydröxysuöcinimld
zugegeben, dann bei 0° 2,76 ml Triethylamin und 6,2 g
Dicyclohexylcarbodiimid. Man rührt bei 0°, bis die Mischung
dick wird,- dann wird über Näöht bei 0° stehen gelassen»
Nach Einengen im Hochvakuum auf ca. 50 ml wiM das Produkt
mit 300 ml Aether gefüllt. Das isolierte Material wird
mit 0,05-Bh Zitronensäure und Wasser gewasöhen und im
HööhväkUüm bei 4ö° getroöknet* Gereinigt wird läWöh Um^
kristallisieren aus Gä* Il isöpropanol. Man erhalt 18,0 g
des geschützten ÖctapeptidderivätSi Rfoq = Ö>i7 im iöünn^-
Söhichtchromatogramm auf Silicagel*
33* i-fhrCtSü) *-Phe^Pro-Ölti-Thr(tBu) ^-Ala^IΓθ4
IQi9 g des unter 52) beschriebenen Öötäpeptidmethylesters
werden in 19Ο ml gO^igem Methanol unter Erwärmen auf
70° gelöst* Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden ~*ß ml
1-n« Natronlauge und lö Minuten später 16Ö ml Wasser in
kleinen Portionen zugefügt. Dann wird klar filtriert und aus dem Flltrat das Produkt durch Eingiessen in 600 ml
0,05-n. eiskalte Salzsäure gefällt. Der Niederschlag wird
109810/2197
1941 Si I
äbfiltriert Und mit Wasser neutral gewaschen. Das im
Dü^söhiehtöhrömätögFamm auf Siücagel einheitliche Produkt
(Rf100 - 0,45J kann'aus. Methanol »Wasser umkriställisiert
werden*
34, H-Thr(tBu)>Ptie^Pro-GIn-flhr(tBu) -.Alä-Ile^Glff ^Qg
3/6 g des unter 33) erhaltenen Z-Tiir(tBu5-ihe
Thr(tBu)-Ala-Iie^Gly-OH werden in 100 ml Sö^iger Essige
säure gelöst und die Losung wird in Gegenwart von Ö-i5 g:
Palladiumköhle (10$ Pd) hydriert* Nach beendeter Wässer«
stoffaufnähme nutseht man vom Katalysator äfe und dämpft
die IiÖsung zur froekiie ein4 Das als farbloser Firts_■&%-#τ
haitöne egsigsäure Salz des öötapeptidderiväts wird ίίΐ|.;.?
Hochvakuum getrocknet* Im DünnsGhichtehrömätögräfnm äil
Silicagel ist Rfioß, = 0>2l» -■; ^
35* Z-Asn-Lys (BOC)-
ll>25 g Z-Asn4iys(B0ö)-Phe-liis-'hydrä2jiäJ gelöst in
65 ifil Dimethylformamid, werden bei -SO0 bis -^5Ö iii
2 Minuten mit 8,4 ml 4,2-n. Ghlorwässerstoff in Diöxan
versetzt, Anschliessend fügt man bei -I50 bis *2Ö° 2,1 ml
tert.-Butylnitrit zu und lässt I5 Miriutön bei -I50 stehen.
Nach Abkühlen auf -20° werden 4,8 ml iriäthylafflin zugegeben,
dann eine Lösung von 9,0 g des unter 34) beschriebenen
109810/2197
Produktes in 210 ml 90$igem Dimethylformamid. Durch kräftige
Kühlung hält man die Innentemperatur auf -15 · Im Laufe einer Stunde wird auf 0° erwärmt, wobei durch
gelegentliche Zugabe von Triäthylamin das pH auf 7-8 gehalten wird. Insgesamt werden noch 3*5 ml Triäthylamin zugegeben.
Nach Rühren über Nacht bei 0 wird in 3 1 Aether eingegossen,
die flockige■Fällung .abfiltriert und zweimal mit Aether
und einmal mit Wasser gewaschen.' Das Rohprodukt wird in
500 ml warmem Methanol gelöst und durch Eingiessen in ·
1,5 1 l^ige Essigsäure.wieder ausgefällt. Das abfiltrierte
und zweimal mit Wasser gewaschene Produkt wird- nochmals
auf gleiche Weise umgefällt: Rf10O = Oj33 (auf Silicagelplatten).
·
36. H-Asn-Lys (BOC) -Phe-His-Thr (tBu) -Phe-Pro-Gln-Thr(tBu) Ala-Ile-Gly-OH
1,7 g des obigen geschützten Dodekapeptids werden in
100 ml 80#iger Essigsäure gelöst und in Gegenwart von 0,5 g
Palladiumkohle (10$ Pd) wie üblich hydriert. Nach Abfiltrieren
vom Katalysator wird im Hochvakuum bei 3O0
stark eingeengt und der Rückstand mit tert. Butanol lyophilisiert. Das in quantitativer Ausbeute erhaltene, "
im Dünnschi cht chromatogramm (Rf 1Q^ '= Ό;,;i auf Silicagel)
einheitliche Produkt wird sofort weiterYerarbeitet.
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- io8 -
37. Z-Thr(tBu) -Tyr(tBu) -Thr (tBu) -Gln-Asp(OtBu) -Phe-Asn-Lys
(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-AIa-
Ile-Gly-OH ^ -
1*73 g des unter 22) beschriebenen Peptidderivats
werden bei 50° in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Nach
Abkühlen auf -20° werden 0,9 ml 4,2-n. Chlorwasserstoff
in Dioxan zugetropft. Dann gibt man bei -15 0,22 ml tert. Butylnitrit zu und lässt 15 Minuten bei -15° reagieren.
Nun kühlt man wieder auf -20 ab und lässt 0,53 ml Trläthylamin
und dann eine Lösung von 1,6 g des unter 36) beschriebenen
Peptidderivats in 40 ml 9°^igem Dimethylformamid
zutropfen. Man erhöht die Temperatur innerhalb 1 Stunde auf 0 , wobei durch portionenweise Zugabe von
Triäthylamin das pH auf 7-8 gehalten wird. Insgesamt '-..'-werden
0,25 ml Triäthylamin zugegeben. Nach weiteren 15 Stunden
Rühren bei 0 wird das Produkt durch Eingiessen in Aether gefällt, die Fällung abfiltriert und mit Aether und Wasser,
gewaschen. Zur Reinigung wird einmal aus Dimethylformamid-Essigester
und einmal aus Dimethylformamid -0,02 n. Salzsäure umgefällt. Das reine Material zeigt im Dünnschichtchromatogramm
auf Silicagel Rf100 =0,40.
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- log -
38, Z-Ala-Pro-
2,28 g H-PrQ-NH2 und 7,57 g Z-AIa-QNP werden in
20 ml Dimethylformamid gelöst und die gelbe Lösung l8 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann wird
im Hochvakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit Aether versetzt und das entstehende Pulver gründlich
zerrieben. Nach Abnutsehen und Trocknen werden 5*5 g
Z-A la-Pro-NHg von F, 167,5-168,5° erhalten, ^0
(g =? l in Methanol).
39. Z-GIy-A la-Pro-NHg
27,-1 g des obigen Dipeptidderivats werden in 495 ml
Aethanol gelöst und nach Zugabe von 85 ml l,Q-"n,wässeriger
Salzsäure in Gegenwart von 4,25 g Palladium-Kohle (lQ$ Pd)
hydriert. Nach beendeter Hydrierung wird die Lösung bei
40-50° Badtemperatur im Vakuum eingedampft, Der Rückstand
wird bei 40° in 40 ml Dimethylformamid gelöst und die Lösung auf 2Q° abgekühlt. Sodann werden 29,1 g 2i-G Iy-QNP
zugegeben und nach Lösen innerhalb 45 Minuten 11>2 ml
absolutes Triäthylamin unter Rühren zugetropft. Danach wird während 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Suspension wird bei 40° und 0,01 Torr eingedampft und
der Rückstand zwischen 600 ml Wasser und 3.00 m,l Aether
verteilt. Die wässerige Schicht wird zweimal mit je 30Q ml
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- HO - '
Aether und die Aethej'-Sohicht zweimal mit Je 3OQ ml
Wasser extrahiert. Die wägserigen Fraktionen werden
gemeinsam im Vakuum bei 40-50° eingedampft und mehrmals
durch Zugabe vpn Chloroform und Eindampfen von Wasser
befreit, ßer gut getrocknete Rückstand wird bei 40-50
in 5OO ml Essigester aufgenommen, unlösliches Triäthylamin-hydroChlorid
abfiltriert und das Filträt bei 3Ο^4θΘ
mit IQ ml Aether versetzt^ worauf Kristallisation
Nach ca, 20-stündigem Stehen bei +5® Mb + 10°
Kristalle isoliertj, gewaschen und getrooknet* F.T 1OpIQ^-
Das Frodukt enthalt % Triäthylamin^hydrochloridj
in dieser Form weiter umgesetzt werden. Zui* Reinifp
werden 5,0 g des obigen Rohkristall!sats in 10 mX Wassergelöst
und nach Zugabe von 20 ml Methylenchlorid mit Xp BlX
gesättigter Kaliumearbonatlösung versetzt, D|e organische
Sehicht wird abgetrennt> mit 10 ml gesättigter Kaliunjcarbonatlösung
extrahiert^ die wässerige Schicht wird mit 15 ml Methylenohlorid extrahiert. Elie vereinigten
Methylenchloridlösungen werden mittels wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird aus 50 ml Essigester kristallisiert. Man erhält 4,4 g;
Tripeptidderivatj, F. 109-112°. Nach Kristallisation
Aceton-Methanol-A ether (10:4:6) werden Kristalle νοίή
1 Q9810/219 7
- Ill -
P. l44,5i-l'45V5° erhalten (Kristallpolymorphie).
[α]^0= -93° (c = 1,0 in Methanol)
Bei der DünnschichtChromatographie.auf Silicagel in Chloroform + Methanol (8:2) ist Rf = Ο/38.
40. H-GIy-Ala-Pro-NH2
l8,8 g des unter 39) erhaltenen rohen Tripeptidamidderiyates
werden in 400 ml.Dimethylformamid gelöst und in Gegenwart von 1,0 g Palladium-Kohle (l0# Pd) hydriert.
Nach beendeter Hydrierung wird filtriert und die Lösung nach Kurzem Entgasen in der nächsten Stufe eingesetzt.
41. Z-VaI-Giy-Ala-Pro-NHg ■
Zu der unter 40) erhaltenen Lösung des Tripeptidamids
(550 ml) gibt man 20,1 g Z-Val-p-Nitrophenylester
und lässt das Gemisch während l8 Stunden bei Raumtemperatur
stehen. Danach wird bei 5Ο-6Ο0 und 0,01 Torr* zur Trockne
eingedampft, der Rückstand mit 300 ml Aether verrieben
und filtriert. Der Pilterrückstand wird getrocknet und in 210 ml absolutem Äethanol während 15 Minuten bei 70^80°
•gerührt, auf 0° gekühlt und filtriert. Der Rückstand wird aus einem Gemisch von 17Ö ml absolutem Tetrahydrofuran,
25 ml Wasser und 110 ml Aether kristallisiert. F. = 209-211°,
Rf-Wert auf Silicagelplatten' = 0,42 in Chloroform-Methanol
(8:2).
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42." H-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
1,1 g Z-Val-Gly-Ala-Pro-NH2 werden in 50 ml 80#igem
Methanol gelöst und die Lösung wird in Gegenwart von 0,3 g
Palladium-Kohle (lO$ Pd) hydriert. Nach Beendigung der
Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abgenutscht, die
Lösung eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum bei 35 Badtemperatur getrocknet. Dabei wird das Tetrapeptid
H-Val-Gly-Ala-Pro-NHg als farblose Substanz erhalten,
Rf-Wert = 0,20 (Silicagelplatten, System Chloroform-Methanol
43. Z-Thr(tBu) -Tyr(tBu) -Thr(tBu) -GIn-Asp(OtBu) -Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-AIa-He-GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
.
800mg des unter 37) beschriebenen Peptidderivats,
5OO mg H-VaI-GIy-Ala-Pro-NH0 und 1?O mg N-Hydroxysuccinimid
werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst, im Hochvakuum auf.etwa die Hälfte eingeengt und mit 25O mg TDicyclohexylcarbodiimid
versetzt. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wird mit Aether ausgefällt und das Material isoliert.
Gereinigt wird durch Craig-Verteilung im Gemisch Methanol-Puffer ( wie Beispiel 3, ■ 12)-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff
(10:3:5:6) , K = 0,29. Dau aus der Verteilung isolierte
reine Produkt zeigt im Düimschichtchromatogramm Rf,Q7 = 0,62
(auf Silicagelplatten)»
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- .115 -
44. H-Thr (tBu) -Tyr (tBu) -Thr (tBu) -G In-A Sp(O tBü) -Phe-Äsn-■
Lys (BOC) -Phe-His-Thr (tBü) -Phe-P ro-G In-Thr (tBü) -AIa-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg
3OO mS des.obigen Peptidderivats werden In 3° ml
80$iger Essigsäure gelbst und in Gegenwart von 100 mg
Palladiumkohle (10$ Pd) hydriert. Nach vollständiger
Decarbobenzoxylierung wird der Katalysator' abfiitfierti
das Filtratim Hochvakuum bei 30° stark eingeengt Und der
Rückstand aus tert. Butähol lyophilisierti Der Rückstand
wird in 10 ml.Methanol gelost^ durch Zugabe von 1-ii»-
iiatriumbicarbonat schwach alkalisch gemacht und durch
Eintropfen in.Öjl-h. Natriumcarbonat äüsgefallti» Das
Isolierte Produkt wird nochmals gleich umgefallt. Im
Dünnschichtchromatogramm auf Silicägel· ist ^
45» BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBü)-Cys-Met-Leü-"
Gly-Thr(tBü)-Tyr(tBü)-Thr(tBü)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BÖG)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thf(tBü)-Ala-Iie-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg
288 mg des obigen Produktes* 181 mg des unter 12)
beschriebenen Peptidderivats und 46 mg N-Hydroxysüccinimid werden in 2 ml Dimethylformamid unter Ueberleiten von
Stickstoff bei 45° gelöst. Nach Zugabe von 52 mg
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Dleyelohexyioarbodiimid νίίίύ hoch 3 Stunden bei 45° gerührt>
darauf tnit peroxidfreiem Aether gefällt, und das Produkt -... .....
isoliert. Gereinigt wird durch eine Craig-Verteilung im
System Methanol-Puffer (wie in Beispiel 3 unter 12) beschrieben
Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (ll:3:6i7)>
K = 0*74»
Das aus der Verteilung isolierte reine Produkt zeigt im
Dünnschi cht ehr omat ogramm HFpr2Ä = °>^5 ^lOO = ^'^ (auf
Silicagel)k
109810/2197
i~'; Λ :? Beispiel 3 :
ι —
H-Cys-Gly-AsA-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-GIn-Asn-Phe-Äsn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-GIy-Ala-Pro-NH0
(Asn15-Calcitonin M )
Γ" ■
• 53 mS feinst gepulvertes BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser
(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Me t-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHp
werden in 2 ml konzentrierter Salzsäure bei 0 gelöst und 5 Minuten umgeschwenkt. Dann entfemtman
den gasförmig gelösten Chlorwasserstoff am Hochvakuum während 5 Minuten, verdünnt mit 4 ml eiskaltem Wasser und überführt
das Produkt in das essigsaure Salz an einer kleinen Säule Amberlite CG-45 (schwach basischer Ionenaustauscher in Aeetatform)
und lyophilisiert. Man erhält das Produkt in Form einesfarblosen
Lyophilisats. "
Im UV-Spektrum in lO^iger Essigsäure ist
% = 275 nm (8 = 1700 )· Im Dünnschichtehromatogramm an
Cellulose (Selecta) ist Rf^ = 0,48, Rf 101A = ®Λ9ί an Aluminiumoxid
(AlOX,Camag) ist Rf?q = 0,57.
In der Elektrophorese wandert die Substanz bei 280 V in 1,5 Stunden auf Cellulose-Selectaplatten in Richtung
Kathode bei pH = 1,9 (Essigsäure-Ameisensäurepuffer) : 3,5 cm.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt
werden:
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1. Z-Gln-Asn-Phe-OCH,
l4>5 S Z-GIn-ONP werden zusammen mit 10,8 g H-Asn-Phe-OCH
, Hydrochlorid (Ann. 688, 259 [Ι9β5])ΐη 100 ml Dimethylformamid
gelöst und langsam mit 4,55 ml Triäthylamin versetzt.
Es entsteht eine dicke Paste, die mit 50 ml Dimethylformamid
verdünnt wird. Nach 24 stündiger Reaktion bei Raumtemperatur wird filtriert und der Rückstand mit Dimethylformamid gewaschen.
Der so erhaltene Z-Gln-Asn-Phe-OMe kann aus viel heissem Dimethyl·
'formamid umkristallisiert werden. P. 26l-265°(Zers.) [aJj:0 = +.
11 ( c = O,'94 in Hexamethylphosphorsäuretrlamid).
2. H-Gln-Asn-Phe-OCH,-hydrochlorid
l4,l g Z-Gln-Asn-Phe-OCH-, werden in 800 ml Methanol
unter Zusatz von 8,5 ml J>-n. Chlorwasserstoff in Dioxan und
2,4 g lO^iger Palladiumskohle bei 45° hydriert. Nach Beendigung
der Wasserstoffaufnahme wird filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird ohne weitere Reinigung weiterverwendet.
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicägel ist
Rf52A = 0>27; Rf45 = °'3l; Rf43E = °'5O.-
3. Z-Thr (tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH, '
9,3 g H-Gln-Asn-Phe-OCH -Hydrochlorid werden mit 11,9 S
Z-Thr(tBu)-OSU in I50 ml Dimethylformamid zu einer klaren
Lösung gelöst. Dazu werden 2,85 ml Triäthylamin in 10 ml Dimethylformamid getropft und 21 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt. Anschliessend wird am Vakuum eingeengt, der Rückstand-
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In viel Sssigester-Chloroform (9:1) aufgenommen und ausgeschüttelt
mit 2 χ 200 ml 5$iger Zitronensäure und 1 χ 100 ml Wasser. Nun filtriert
man den unlöslichen Niederschlag ab, schüttelt das Hltrat
noch mit 2 χ 200 ml 2-n. Sodalösung und 3 x 100 ml Wasser
aus, trocknet mit Natriumsulfat und dampft ein. Der Eindampfrückstand
wird mit 'dem oben erhaltenen Filtrationsrückstand zusammen aus Dirnethylformamid/Aether (1:1) umkristallisiert.
P. 237 - 241° (Zers.); [a]^° = + 8° (c - 1%'in Dimethylformamid)
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel ist
0 = 0,59; Rfinot? = 0,59; .an Alumminiumoxld (Alox) ist
4. H-Thr(tBu}-Gln-Asn-Phe-OCH ·
6,31 g Z-Thr(tBu)-Gin-Asn-Phe-OCEL werden in 600 ml
Methanol zusammen mit 700 mg lO^iger Palladiumkohle bei
Zimmertemperatur in der Schüttelente neutral hydriert. Die
Substanz geht allmählich in Lösung. Den amorphen Eindampfrückstand
setzt man direkt in der nächsten Kondensation ein.
Im Dünnschichtehromatogramm an Silleagel ist
= 0,21, Rf,Aon = 0,21; an Aluminiumoxid ist Rfw« = 0,19·
5. Z-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-QIn-Asn-Phe-OCH,
Eine Lösung von 5,9 g Z-Tyr(tBu)-OH (freigesetzt
aus 8,8 g Z-TyrCtBuJ-OH-dicyclohexylammoniumsalz) in 85 ml
Tetrahydrofuran wird mit 1^,84 ml N-Methyimorpholin versetzt
und bei -33° mit 2,28 ml Chlorameisensäure- isobutylester zur
■■.■-■■ 19 A1511
Reaktion gebracht. Man rührt eine halbe Stunde bei -20 bis
-12. und lässt dann ,die auf -10 abgekühlte ; Lösung des Tetrapeptidderivates
H-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCTL·· in 25 ml Dimethyl-'
formamid hinzulaufen und spült mit 15 ml Dimethylformamid. Nach
Reaktion bei Zimmertemperatur während I9 Stunden wird am Vakuum eingeengt, in Essigester suspendiert und 3 mal mit Seiger
Zitronensäurelösungj 3 mal mit 2-n. Sodalösung und 5 mal mit
halbgesättigter Kochsalzlösung ausgeschüttelt. Man filtriert vom suspendierten Rückstand ab und trocknet diesen am Hochvakuum. Das Produkt lässt sieh aus Methanol kristallisieren.
P. 216 - 219Q; [al^° = + 4° ( e = 1,0 in Dimethylformamid).
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel ist .
Rf152 = Q,6A ; RfiQ2A = °-'7°i an Aluminiumoxid (Alox) ist
= 0,65 ; Rf89 = 0,17. .
6. H-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH
5,1 g Z-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-DCH-. werden
in βΟΟ ml Methanol bei Zimmertemperatur mit 8OO mg lO^iger
Palladiumkohle wie üblich decarbobenzoxyliert. Das erhaltene
H-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH™ weist im Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel folgende Werte auf :
RfQ- = 0,15J Rf1^n =0,28; Rf in Chloroform-Methanol (9:1)
oy lUcü ■
tΜ - -
7. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH-,
Das unter 6. erhaltene Pentapeptidderivat H-Tyr
(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH wird mit 4,3 g Z-Thr(tBu)-OSU
in 40 ml Dimethylformamid gelöst und 18 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter 5<
Den. in Essigester schwerlöslichen Rückstand kristallisiert man aus Methanol um. F. 206 - 208°; ta]D = +15° ( c = 1,7 %
in Dirnethylfbr mamid); im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel
ist Rf,„OTr = 0,69; RfQ0 — 0,28 ; Rf in Chloroform-Methanol
xucüi oy
(9:1) = 0,30.
8. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asn-Phe-NH-NH2
2,0 g Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-OCH,
werden in 150 Methanol gelöst und mit 10,7 ml Hydrazinhydrat
6 Stunden bei Zimmertemperatur zur Reaktion gebracht. Man filtriert vom Niederschlag ab, wäscht diesen mit Methanol
und trocknet am Hochvakuum über konzentrierter Schwefelsäure. ° (Zerx); ta]^° + 4°
F. 231 (Zerr.); ta^D = + 4 ( c = 0,89 im Dimethylformamid;
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel ist Rf430 = 0,57; Rf45 = 0,60; Rf102E =0,58.
9: Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
.
8OO mg Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-NH-NH2
werden in l8 ml Dimethylformamid gelöst, bei -20° mit
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0,58 ml 3-n. Chlorwasserstoff in Dioxan versetzt und mit 0,l6 ml
t-Butylnitrit vermischt. Man rührt 15 Minuten bei -20 bis
-15°, gibt dann 0,30 ml Ν,Ν-Diisopropyl-äthylarnin und 855 mg
H-Asn-Lys (BOC) -Phe -His -Thr(tBu)-Phe -Pro-Gln-Thr(tBu)-AIa-IIe--GIy-OH
(Acetat) in 20 ml Dimethylformamid (90^ig) zu und rührt
bei 0 . Nach zweimal einer Stunde gibt man je 0,075 ml N,N-Diisopropyl-äthylamin
(insgesamt .0,15 ml) zu und rührt 15 Stunden bei 0 . Dann rührt man den·Ansatz in 600 ml Aether ein, lässt
den Niederschlag sich absetzen und nutscht ab. Zur Reinigung,
wird das Rohprodukt einmal aus Dimethylformamid-Essigester und einmal aus bimethylformamid-wässerige 0,002-n. Salzsäure
umgefällt. .
Im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel ist
= °'β2; Rfioo = °'32 ; Rf45 = °'53 ; Rf3 = °'27·
10. Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys(BOC)-
Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-AIa-IIe-GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
786 mg Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys
(BOC)-Phe--His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-GIy-OH
und 251 mg H-VaI-Gly-Ala-Pro-NHp werden zusammen mit
82 mg N-Hydroxysuccinimid in 10 ml Dimethylformamid aufgeschlämmt'
und unter Rühren bei 40 mit 90 mS Dicyclohexyl'-carbodiimid
in 1 ml Dimethylformamid versetzt. Nach 3 Stunden bei
40 gibt man weitere 65 mg Dicyclohexylcarbodiimid zu und
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rührt insgesamt-21 Stunden bei 40o» Man verdünnt mit 10 ml
Methanol und führt in 350 ml Aether ein, lässt den Niederschlag sich absetzen und filtriert ihn ab,. Das Präzipitat
wird durch Craig-Verteilung im System Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff
(10:3:5:6) Puffer wie in Beispiel 1
unter l8)gereinigt.
Nach 450 Stufen wird die nach DünnschichtChromatographie einheitliche Substanz isoliert ( K —0,66).
Im Dünnschichtehromatogramm an Silicagel ist
Rf3 = 0,40; Rf45 = 0,42; Rf100 =0,32.
11. H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Prο
64 mg Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys
(BOC)-Phe-Hi s-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-lie-Gly-Val-GIy-AIa-Pro-NH^
werden in 100 ml 80$iger Essigsäure in Gegenwart von 16 mg lO^iger Palladiumkohle bei Zimmertemperatur in
der Schüttelente während 15 Stunden hydriert. Man nutseht vom
Katalysator ab, wäscht diesen mit demselben Lösungsmittelgemisch und lyophilisiert. Man erhält ^k mg des Docosapeptid-amid-acetats.
Dieses wird in 10 ml warmem Methanol gelöst, mit einigen Tropfen
1-n. Natriumbicarbonatlösung auf pH ca 7>5 gestellt und in
50 ml 0,1-n. Sodalösung von 0° eingerührt. '
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Man. lasst die milchige Fällung sieh absetzen, nutseht
sie ab, wascht sie mit Wasser und trocknet» \
Im Dünnschichtehromatogrämm an Silicagel ist
= 0,50 ; Rf110 -0,61; 'Rf52 = 0,21. . . ■ .
. . j— 1 ■■ . ..
12. Boe-Cys-Gly-Asn-Leu-SeritBuJ-ThritBuJrCys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-
93 mg Boc-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-
Leu-Gly-OH, 95 mg H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asn-Phe-Lys
(BOG) -Phe -His -Thr (tBu) -Phe -Pro -Gln-Thr (tBu) -Ala -lie -Gly-Väl-GIy-AIa-Pfο-NHp,
14 mg N-Hydroxysuccinimid und 10 ml Diinethyl- '
formamid werden unter Stickstoff mit 15 mg Dicyelohexylcärböälimid
verrührt. Man rührt das Reäktionsgemisch bei 40 insgesamt'
20 Stunden, wobei man nach 2 Stunden nochmals 15 mg Dicyclohexylcarbodiimid
zugibt. Anschliessend tragt man den Ansatz in 30O ml
absoluten Aether ein, lässt 2 Stunden im Kühlschrank stehen,
nutseht den Niederschlag ab und wascht ihn mit Aether*. Zur- Reinigung
wird das Rohprodukt im System Methanol-Puffer-Chlorofbrm-T'eträchlorkohlenstoff
(11:3;6:7, Puffer wie in Beispiel 1 unter l8)
über 220 Stufen multiplikativ verteilt. Die reinen Fraktionen
(Gefässe 104-121 ; K= 1,0 ) werden vereinigt, eingedampft , und am Hochvakuum bei 40° vom Ammoniumacetat befreit*
Im Dünnsehichtchromatogramm an Silicagel ist Rf45 = 0,60; Rf96 = 0,59 ; Rf100 = 0,32.
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- 123 Beispiel 4
Ac-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile -GIy-Val-Gly-Ala-Pro-NH2
(N^Acetyl-Calcitonin M)
100 mg Ac-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile
Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NH^
werden unter Stickstoffspülung bei 0 in 3 ml 95$iger Trifluoressigsäure aufgenommen und
nach vollständigem Lösen 90 Minuten bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Bei 0 wird mit 50 ml kaltem Aether ausgefällt,
die Suspension zentrifugiert und der Niederschlag noch zweimal mit Aether verrieben. Das über Aetznatron
am Hochvakuum getrocknete Produkt wird zur TJeberführung
in die Acetatform in 3 ml Wasser aufgenommen, auf eine
mit 0,02-n. Essigsäure äquilibrierte Säule von schwach basischem Ionenaustauscher.(z.B. Merck; 7*5 mm; 20 cm )
aufgebracht und mit 0,02-n. Essigsäure eluiert. Das Eluat wird bei 25° am Hochvakuum eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen und lyophilisiert. Das
weisse Pulver wird zur Reinigung einer Craig-Verteilung im System n-Butanol-Eisessig-Wasser (4:1:5) (3 ml Phasenvolumen)
unterworfen. Nach 600 Schritten werden die nach
Dünnschichtchromatogramm einheitliches: Produkt enthaltenden
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BAD
Fraktionen vereinigt, am Hochvakuum bei 25 .eingedampft,
in Wasser aufgenommen und lyophilisiert. Trocknen über Aetznatron amHochvakuum bei Zimmertemperatur ergibt ein
amorphes Pulver. . '
Bei der Elektrophorese auf "Selecta" (pH 1,9; 1 V2 Stunden;
280 V) läuft das Produkt -1,8 cm bei pH 4,8 - 1,2 cm. Im Dünn-
schichtchromatogramm auf "Alox" Rf52 = 0,65; Rf^ =0,60;
Rf45 = 0/72; auf "Selecta" Rf45 = 0,55; R^101A 52
0,38.
•Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
1. TRI-Cys(TRI)-GIy-Asn-Leu-OMe
9,1 g TRI-Cys(TRI)-OH und 3,2 g H-Gly-Asn-Leu-OMe wer-· ■
den in 60ml BLmethylformamid aufgenommen und unter Rühren bei
0 mit 3*7 S Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach I5 Stunden
bei 0 wird vom Dlcyclohexylharnstoff abfiltriert, das Piltrat
zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Chloroform-Petroläther
kristallisiert. P. 126 - I300. Im Dünnschichtchromato-'
gramm an Silieagel ist Rf = 0,27" im System Chloroform-Methanol
(95:5).
2. H-Cys(TRl)-Gly-Asn-Leu-OMe, Acetat . '
1,8 g TRI-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-OMe werden in 16 ml Eisessig
gelöst und bei Zimmertemperatur tropfenweise mit 4· ml
Wasser versetzt. Nach einer Stunde bei Raumtemperatur gibt j
man 12 ml Wasser zu, filtriert vom ausgeschiedenen Trityl-
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earbinol ab und dampft das Filtrat am Hochvakuum bei 40
zur Trockne ein. Der ölige Rückstand wird in tert.-Butanol
aufgenommen und lyophilisiert. Es resultiert ein weisses Pulver, welches im Dürnischichtchromatogramm an Silicagel
Rf = 0,45 im System: Chloroform/Methanol (.8 : 2) aufweist.
3. Ac-Cys(TRl)-Gly-Asn-Leu-OMe
Zu 1,02 g H-Cys(TRI)-GIy-Asn-Leu-OMe, Acetat und 0,9 ml
Eisessig in I5 ml Chloroform werden bei 0 1,9 S Dioyclohexylcarbodiimid
trocken zugegeben. Nach ca. 10 Minuten ist das Reaktionsgemisch zu einem Brei erstarrt. Es wird mit
10 ml Chloroform verdünnt und die Mischung 4 Stunden bei gerührt. Nach Zugabe von 30 ml Petroläther wird abfiltriert
und der Niederschlag aus heissem Chloroform umkristallisiert. F. 156-158,, Im Dünnsehichtchromatogramm an Silicagel ist
Rf = 0,25 im System ChlorOformTMethanol (9:1).
4. Ac-Cys(TRI)-GIy-Asη-Leu-NH-
Man versetzt 2",42.g Ac-Cys(TRl)-GIy-Asn-Leu-OMe in 21 ml
Dimethylformamid mit 3*75. ml Hydrazinhydrat und lässt die
klare Lösung 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Dann kühlt man auf 0 ab und gibt unter Rühren I50 ml Wasser hinzu.
Der Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und über Phophorpentoxid getrocknet. Zur Reinigung
wird aus heissem Methanol umgefällt. RiV-z = 0*55 im Dünnschicht·
chromatogramm an Silicagel.
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5· Ac-Cys(TRI)-GIy-As η-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBü)-Cys(TRI)-Met■
Leu-Gly-OH
1,44 g Ac-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-NH-NHg werden in IO ml
Dimethylformamid gelöst und unter Stickstoffspülung bei
-10° mit 2,5 ml 2,0-n. Chlorwasserstoff in Essigester und 0,26 ml t-Butylnitrit versetzt. Nach 15 Minuten bei -10
wird eine auf -10° gekühlte Lösung von 1,02 g H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leu-Gly-OH
(essigsaures Salz) und 0,84 ml Triäthylamin in 12 ml Dimethylformamid tropfenweise
so zugegeben, dass die Temperatur -10 nie übersteigt.■_
Es wird noch eine Stunde bei -10° gerührt und 24 Stunden
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bei 0° stehen gelassen. Das Produkt fällt als Gel aus. Die
Reaktionsmischung wird auf ca. 5 ml eingeengt, durch Zugabe
von 20 ml Methanol vollständig ausgefällt, abfiltriert %
und mit kaltem Dimethylformamid-Methanol (l:l) gewaschen. Nach dreimaligem Verreiben mit kaltem Wasser und Trocknen
über Aetznatron wird einmal aus Dimethylformamid-Methanol umgefällt, wodurch das schwer lösliche Produkt in reiner
Form erhalten wird. Rf = 0,25 im-System Chloroform-Methanol
(8:2) an Silicagel. -
6. Ac-Cys-Gly-Asn-Leu-SerftBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-OH
Eine Lösung von 410 mg Ae-Cys(TRl)-GIy-Asn-Leu-Ser(tBu)■
Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OH in 35 ml Dimethylformamid
wird bei Zimmertemperatur innert 15 Minuten in eine stark gerührte Lösung von 1,0 g Jod in
150 ml Methanol getropft.. Nach-beendetem Eintragen wird
noch eine Stunde gerührt, dann auf 0° gekühlt und die ' . Reaktionslösung durch tropfenweises Zugeben von 1,0-n.
Natriumthiosulfatlösung entfärbt. Am Wasserstrahlvakuum bei 30 wird zunächst Methanol abgedampft und dann am
Hochvakuum (300) auf ca. 10 ml eingeengt und mit 200 ml Aether versetzt. Vom ausgefallenen Harz wird abdekantiert,
dreimal mit Aether und dreimal mit Wasser verrieben und über Aetznatron am Hochvakuum getrocknet. Zur Reinigung
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wird in Chloroform gelöst':, filtriert und das Produkt aus
dem Filtrat mit Hexan ausgefällt. Rf70 = 0,50; Rf43c
an Silicagel.
7. Ac-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-GIy-Thr-(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-.
Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile. -GIy-.VaI-GIy-Ala-Pro-NH2
j ι
116 mg Ac-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-
Leu-GIy-OH,.250 mg H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp-(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-.
Ala-Ile. -Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg und l6 mg N-Hydroxysuccinimid
werden in 2 ml Dimethylformamid gelöst und dazu bei Zimmertemperatur
30 mg Dicyclohexylcarbodiimid trocken zugegeben und unter Stickstoffspülung 24 Stunden bei 40° stehen gelassen.
Der Ansatz wird dann, ohne dass man vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, am Hochvakuum zu einem OeI eingeengt
und dieses mit Methanol-Aether (.1:1) zu einem Pulver verrieben und abfiltriert. Das Produkt wird gereinigt
durch zweimaliges Umfallen aus Methanol-Aether. Rf^p = 0,50;
Rf52A = °'30; Rf100 - 0,32; Rf107 = 0,65 an Silicagel.
10 9 8 10 /.2 19 7
Beispiel 5 : .
Bmp-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Prο-GIn-Thr-Ala-He-GIy-VaI-GIy-Ala-Pro-NHp
(Desamino-Calcitonin^M)
50 mg Bmp-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asη-Lys(BOC)-Phe
-Hi s -Thr (tBu) -Phe -Pro -GIn -Thr (t-Bi}-Ala -He -GIy -VaI -GIy-Ala-Pro-NHp
werden unter Stickstoffspülung bei 0° mit 0,95 ml
konzentrierter Salzsäure versetzt» Man lässt noch 5 Minuten reagieren,
legt dann unter Rühren ein Hochvakuum an das Reaktio'nsgefäss, gibt nach 5 Minuten 40 ml tert.Butanol zu .und lyophilisiert.
Es resultiert ein voluminöses weisses Pulver. Im Dünnschichtchromatogramm
an Cellulose ist Rf^c- = 0,5^^ Ri> (-2 =0-»3^
an Aluminiumoxid ist Rf^ = θΛ7χ Rf52 = 0^1 und Rf7g =°/66.
Das Produkt hat in der Elektrophorese
auf Cellulose "Selecta" l440 (pH 1,9; 1 1/2 Stunden, 280 V)
eine Laufstrecke von-1,8 cm*bei pH 4,8 : 1,2 cm zur Kathode.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden;
1. Bmp(TRl)-0H
Man löst 6,37 g frisch destillierte ß-Mercaptopropionsäure in 100 ml Benzol und gibt bei 0° unter StickstoffspUlung-25*1
g Triphenylchlormethan portionenweise zu. Nach
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beendetem Eintragen wird die Eiskühlung entfernt. Aus der zunächst klaren Lösung beginnt das Produkt auszufallen. Nach
2 Stunden wird auf 0° gekühlt, filtriert und mit kaltem Methanol gewaschen. Umkristallisation aus Methylenchlorid-Methanol liefert
das reine Produkt vom P. 200 - 201°.
2. Bmp(TRI)-GIy-Asη-Leu-OMe
Zu einer bei 0° gerührten Lösung von 2,62 g Bmp(TRl)-OH
.und 1,58 g H-GIy-As η-Leu-OMe in 30 ml Dimethylformamid werden
1,85 g Dicyclohexylcarbodiimid gegeben. Nach 24 Stunden bei
0 wird vom Dicyclohexy!harnstoff abfiltriert und das Filtrat
bei 40 zur Trockne eingedampft. Das Produkt wird durch Umfallen
aus Methanol gereinigt. Im Dünnschichtchrornatogrammm an Silicagel ist Rf1^ = 0,67.
3. 'BmP(TRI)-GIy-ASn-LeU-NH-NH2
1,06 g BmP(TRI)-GIy-ASn-LeU-OMe werden in 30 ml Methanol
mit 3 rol Hydrazinhydrat versetzt. Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur
kristallisiert das Hydrazid bei Animpfen aus. Es wird aus heissem Methanol umkristallisiert. F. I90 - 194 .
Rf = 0,35 im System Chloroform-Methanol (8:2).
4. Bmp(TRI)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Me t-Leu-Gly-OH
926 mg Bmp(TRI)-Gly-Asn-Leu-NH-NH2 werden in 8\ml Dimethylformamid bei ^15° mit 2,21 ml 2,21-n. Chlorwasserstoff in
109810/2197
- 131 - ' .
Essigester und O, l8 ml t-Butylnitrit versetzt. Nach 15 Minuten
bei -10 wird eine auf -10 gekühlte Lösung von 1,38 g
H-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OH und 0,7 ml Triäthylamin
in 10 ml Dimethylformamid zugetropft. Es wird noch eine Stunde-bei -10° gerührt und 15 Stunden bei 0 stehen gelassen. Nach Zugabe von 20 ml Methanol wird abfiltriert,
der Niederschlag mit kaltem Methanol gewaschen, dann in Wasser zerrieben, filtriert und über Aetznatron getrocknet.
Das dünnschichtchromatografisch einheitliche Produkt liegt
zu 40# als Trläthylammoniumsalz vor. Im DünnschichtchromatO-gramm
an Silicagel ist Rf = 0,55 im System Chloroform-Methanol
( 7:3 ).
5. Bmp-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-OH
Zu einer Lösung von 1,4 g Bmp(TRl)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leu-GIy-OH
in I50 ml Dimethylformamid . gibt man bei Zimmertemperatur 0,3 ml 1,0-n. Salzsäure. Die
Lösung wird innert 30 Minuten zu einer stark gerührten
Lösung von 2,25 g Jod in 5OO ml Methanol getropft. Die Mischung wird noch eine Stunde bei Zimmertemperatur ge.-rührt,
dann auf 0 abgekühlt und durch tropfenweise Zugabe von 1,0-n.wässeriger Natriumthiosulfatlösung entfärbt. Nach
Zugabe von 1,6 ml 0,5-n. Natronlauge wird bei 40° Badtemperatur
auf ca. 20 ml eingeengt, mit ca. 400 ml Aether versetzt und abdekantiert . Der Rückstand wird mit 20 ml Wasser zerrieben.
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filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und über Aetz- .
natron getrocknet. Das Produkt wird-durch Umfallen aus Chloroform-Aether
gereinigt. Im Dünnschichtchromatogramm an SiIicagel
ist Rf 121A = 0,43; Rf100 = 0,34; Rf43 = 0,28.
6. . Bmp-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-AIa-Ile-Gly-Väl-GIy-AIa-PrO-NH2
-
46 mg Bmp-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBü)-Cys-Met-Leu-GIy-OH,
8l mg H-Thr(tBu)-Tyr(tBu) -Thr (tBu) -Gin-Asp(OtBu1)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-AIa-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHp,
9'7-mg N-Hydroxysuccinimid und
13 mg Dicyclohexylcarbodiimid werden in 2 ml Dimethylformamid 3-1/2 Stunden bei 45° gehalten. Die klare Lösung wird dann
in 40 ml absolutem Aether bei 0° getropft und das ausgeschiedene
■, f. ('■
Produkt abfiltriert. Gereinigt wird durch Umfallen aus
Methanol-Wasser. Rfn-= 0,38 im Dünnschichtchromatogramm an
Silicagel. ■.
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H-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-OH
120 mg BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu- '
Gly-Thr (tBu) -Tyr (tBu) -Thr (tBu) -GIn-A sp (OtBu) -Phe-A sn-Lys(BOC)
-Phe-His-Thr (tBu) -Phe-Pro-Gln-'Thr(tBu) -Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-OtBu
werden mit 3 ml 95^iger Trifluore.ssigsäure 1 /2 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur
aufbewahrt, dann mit peroxidfreiem Aether ausgefällti Das
abfiltrierte Produkt· wird mit Aether säurefrei gewaschen,'
dann in 0,02-n. Essigsäure, gelöst, durch eine Säule von Merck-Ionenaustauscher Nr. II (schwach basisch, Acetatform)
filtriert und das-Eluat lyophilisiert.. Das erhaltene Dotriacontapeptid
wandert in der Elektrophorese auf "Selecta" bei pH 1,9 und 280V in lV2 Stunden 3,0 cm zur Kathode,
bei pH 4,8' 1,5 cm. Rf79 = 0,45; Rf52 = 0,42; Rf45 = 0,40
an "Alox"; Rf52 = 0,28; Rf45 =0,42; Rfl01A. = 0,50 an
"Selecta". ■ '. - "
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
1. H-Pro-OtBu
1. H-Pro-OtBu
9Λ5 g Z-Pro-QtBu werden in 100 ml Methanol und 1,0 g
Pd-Kohle (lO^) bei Zimmertemperatur hydriert. Die Aufnahme .
von Wasserstoff ist nach 30 Minuten beendet. Die Lösung
10981Q/2197
190511
. wird vom Katalysator abfiltriert und am Wasserstrahlvakuum
bei J)O eingedampft* Das resultierende OeI ist im Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel einheitlich. Rf = 0,55 im System Chloroform-Methanol (l:l).
2. ' Z-A la-Pro-OtBu . . ·
10,32 g Z-AIa-ONP und 5,0 g H-Pro-OtBu werden in 10 ml
Essigester eine Stunde bei 0° und 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann verdünnt man mit 100 ml
Essigester, wäscht mit zu 50$ gesättigter Kaliumcarbonatlösung
und mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Das resultierende OeI ist laut Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel einheitlich (Rf = 0,65 im
System Chloroform-Methanol (9:l)) und wird direkt weiter . verwendet.
3. H-Ala-Pro-OtBu · -
9,36 g Z-Ala-Pro-OtBu werden in 100 ml Methanol in
Gegenwart von 500 mg Pd-Kohle (lO#) bei Zimmertemperatur
hydriert. Die Wässerstoffaufnähme ist nach 9° Minuten
beendet. Die Lösung wird vom Katalysator abfiltriert und am Wasserstrahlvakuum bei 3°° zu einem OeI eingedampft.
Dieses erweist sieh im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel
als einheitlich. Rf = 0,35 im System Chloroform-Methanol
(1:1),
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4. Z-Gly-Ala-Pro-OtBu . .
1,65 Z-GIy-ONP und 1,09 g H-Ala-Pro-OtBu werden in
20 ml Essigester eine Stunde bei 0 und 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Es wird dann mit Essigester
verdünnt, mit zu 50$ gesättigter Kaliumcarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Es resultieren 2,06 g eines dünnschlchtchromatographisch
einheitlichen OeIs. Rf = 0,8 im System Chloroform-Methanol (l:l) an Silicagel.
5. H-Gly-Ala-Pro-OtBu
2,06 g Z-GIy-Ala-Pro-OtBu werden in 30 ml Methanol
in Gegenwart von 300 mg Pd-Kohle (10$) bei Zimmertemperatur
hydriert. Die Wasserstoffaufnahme ist nach 9° Minuten
beendet. Es wird vom Katalysator abfiltriert und das Piltrat auf ca. 5 ml eingeengt. Man gibt 10 ml Aether zu.
Ueber Nacht kristallisiert das Produkt aus. F. 132-134° ;
Rf = 0,3 im System Chloroform-Methanol (l:l) an Silicagel.
6. Z-Val-Gly-Ala-Pro-OtBu
3,73 g Z-VaI-ONP und 2,99 g H-Gly-Ala-Pro-OtBu werden
in 12 ml Essigester eine Stunde bei 0° und 20 Stunden bei
Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Verdünnen mit Essigester
wird mit zu 50$ gesättigter Kaliumearbonatlösung und Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Wasserstrahl-
109810/2197
vakuum bei 3° eingedampft. Das OeI wird aus.. Methanol Wasser
kristallisiert. F. 73-75 < Im"Dünnschichtchromatogramm
an Silicagel ist Rf = 0,42 im System Toluol-Aceton (l:l)
und Rf = 0,46 im System Chloroform-Methanol (9:1).
7. H-VaI-GIy-Ala-Pro-OtBu '
533 mg Z-VaI-GIy-Ala-Pro-OtBu werden in 10 ml Methanol
in Gegenwart von 300 mg Pd-Kohle (10$) bei Zimmertemperatur
hydriert. Nach 20 Minuten ist die Wasserstoffaufnahme beendet. Es wird vom Katalysator abfiltriert und das Piltrat am
Wasserstrahlvakuum bei 30 zu einem OeI eingedampft. Rf = 0/52
im System Chloroform-Methanol (l:l) an Silicagel.
8. H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-i
Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
.
270 mg Z-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBut-Ala-Ile
: GIy-OH werden in 30 ml 80^jLger Essigsäure gelöst und in
Gegenwart von 50 mg Pd-Kohle (lO^) hydriert, bis die Abspaltung
der Carbobenzoxygruppe beendet ist. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird die Lösung im Hochvakuum bei 30
stark eingeengt und dann aus t-Butanol lyophilisiert. Die
Ausbeute ist quantitativ.
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9. BOC-Cys-GIy-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-OH
l8l mg BOC-Cys-Gly-A sn-Leu-Ser (tBu) -Thr (tBu).-Cys-Met-Leu-Gly-OH
werden in Ij.8 ml peroxidfreiem Tetrahydrofuran
gelöst und bei -10 bis -15 unter Ueberleiten von Stickstoff
mit 0,017 ml N-Methylmorpholin und 0,019 ml Chlorameisensäure
-isobutylester versetzt. Nach 10 Minuten bei dieser Temperatur wird eine Lösung von 255 mg des unter 8) erhaltenen
Octadekapeptidderivats in 5 ml 95$igem Dimethylformamid
und 0,02 ml N-Methylmorpholin zugefügt. Man rührt noch
30 Minuten bei -10° und 2 Stunden bei 0°. Durch Zugabe
von peroxidfreiem Aether wird das Rohprodukt ausgefällt, dieses wird nochmals in Dimethylformamid gelöst und durch
Eintropfen in eiskalte 0,02-n. Salzsäure ausgefällt. Zweimaliges Umfallen aus Dimethylformamid-Essigester liefert
ein reines Produkt. Im DünniSchiGhtp.hromatogramm an Silieagel
ist Rf52A = 0j43.
IQ /2197
r — —ι
10. BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu) -Cys-Met-Leu-Gly-Thr
(tBu) -Tyr (tBu) -Thr (tBu) -Gin-Asp (OtBu) -Phe-Asn-Lys (BOG) -Pbe-His-Thr (tBu) -Phe-P ro-G In-Thr (tBu) -AIa-He-GIy-YaI-GIy-A la-Pro-Q tBu
"
374 rag des unter 9) beschriebenen Peptidderivats,
ΐβΟ rag H-YaI-Gly-Ala-Pro-OtBUj 46 mg Hydroxysuccinimid und
3 ml Dimethylformamid werden unter Stickstoff bei Baumtemperatur
mit 62 mg Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und
über Bacht bei Raumtemperatur .stehen gelassen. Durch Versetzen mit Aether wird das Produkt ausgefällt, abflltriert
und gut mit Aether und Essigester gewaschen. Das Produkt
wird nochmals in Dimethylformamid gelöst und durch Eintropfen, in eiskalte 0,05-m. Zitronensäure gefällt.
ISQBTIO/21
Beispiel "J :
N- Acetyl-Calcitonin M
100 mg Calcitonin M -Acetat (oder -Hydrochlorid) werden in 5 ml Wasser-Dimethylformamid (2:1) gelöst, mit
77 μΐ einer 1Oxigen Lösung von p-Nitrophenylacetat in Dimethylformamid
versetzt und durch Zugabe von 0,5 -m. wässeriger Triäthylaminlösung
auf pH 9.» 1 gebracht. Bei diesem pH setzt die Reaktion
ein und wird durch kontinuierliche Zugabe von Triäthylamin unter Konstanthalten des pHs in ca. 1 Stunde zu Ende gebracht.
Man fügt sodann 150 μΐ Eisessig zu und extrahiert dreimal mit
je 10 ml Essigester. Die wässerige Phase wird zur Trockne eingeengt
und der Rückstand mittels Craig -Verteilung im System n-Butanol-Eisessig-Wasser (4:1:5) über I70 Stufen gereinigt. Aus
den Verteilungselementen Nr. IO9-I38 (r = 122; K= 2,5) erhält
man beim Einengen zur Trockne das reine N^-Acetyl-Calcitonin
M als amorphes, wasserlösliches Pulver.
Im Dünnschichtchromatogramm an Cellulose ("Selecta")
ist Rf101A = °j 67; an Alumminiumoxid ("Alox" der Fa. Camag)
ist Rf = 0,68.
Bei der Elektrophorese auf Cellulose-Dünnschichtplatten
("Selecta") wandert die Substanz bei. I71VoIt/cm in 1 1/2 Stunden
bei pH 1,9 2,6 cm zur Kathode, bei pH 8,0 0,6 cm zur Anode.
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BAD ORIGINAL
Beispiel 8 : · ;
Mono- und diacetyliertes Calcitonin M
10'mg Calcitonin .M-Acetat werden in 2 ml absolutem
Dimethylformamid gelöst,, mit 0,5 ml einer l^igen Lösung von.
p-Nitrophenylacetat in Dimethylformamid versetzt, mit Stickstof f. gespült und das verschlossene Gläschen während 30 Min.
"bei 40° stehen gelassen; Man gibt sodann 5 ml 2-n. Essigsäure
zu, extrahiert das überschüssige p-Nitrophenylacetat und das
gebildete ρ-Nitrophenol mit Essigester (2 χ 30 ml), dampft
die wässerige Phase im Vakuum zur Trockne ein, löst wieder in 0,5 ml 95$iger Essigsäure und lyophilisiert. Das Produkt
besteht aus einer Mischung von Mono- und Diacetylderivat, neben etwas Ausgangsmaterial. Das Monoacetylderivat ist
wiederum ein Gemisch von N— und Nc-Derivat, wie sich in
der Elektrophorese -bei pH .8 zeigt.
Die Auftrennung von Äusgangsmaterial, Mono- und Diacetylverbindung
erfolgt in der Craig-Verteilung im System n-Butänol-Eisessig-Wasser(4:1:5)\» oder in einer praparativen
Dunnschichtelektrophore.se auf Celluloseplatten ("Seleeta")
bei pH 1,9 ( 11/2 Stunden bei 17 Volt/cm); Laufstrecken siehe
unten. Das auf diese Weise' erhaltene Gemisch der beiden Monoacetylderivatevvird
wiederum durch präparative Dünnschichtelektrophorese bei pH 8(Puffer: 0,1m. Triätylaminlösung mit
10 981 Q/21 97
Kohlendioxid auf pH 8 eingestellt^ 3 Stunden bei 17 Volt/cm)
aufgetrennt. Für grössere Subs t-anzmengen wendet man die kontinuierliche, trägerfreie Elektrophorese an, ebenfalls bei pH
In beiden Fällen verhält sich N -Acetyl-Calcitonin M elektrisch
neutral, währenddem das. N^-Acetylderivat zur Anode läuft.
Die Verbindungen weisen folgende Rf-Werte auf:
Na-Acetyl-Calcitonin M auf "Selecta"-Cellulose : Rf = 0,67;
auf Aluminiumoxid ("Alox" der Fa. Camag) Rf52 - 0
N -Acetyl-Calicitonin hat in beiden Systemen die gleichen
Rf-Werte wie ^-Acetyl-Calcitonin M (Calcitonin M weist in
diesen Systemen Rf\01A = 0,56 und RiVp = 0^2 auf);
N , N -Diacety1-Calcitonin M zeigt in diesen beiden- Systemen
Rf101- - 0,75 und Rf1T2 = 0,73· Bei der Elektrophorese auf
Cellulose-Dünnschichtplatten ("Selecta"),ist die Laufstrecke
von N - und von N^-Monoacetyl-Calcitonin M = -2,6 cm bei
pH 1,9; 90 Minuten; 17 Volt/cm; und die von Na, NS-Diacetyl
-Calcitonin M unter gleichen Bedingungen - 1,3 cm
(die von Calcitonin M -3,7 cm). Bei pH 8,'O wandert N^-
Acetyl-Calcitonin M in 90 Minuten bei,17 Volt/cm + 0,6 cm,
wahrend Na-Acetyl-Calcitonin M (ebenso wie Calcitonin M) am
Startpunkt bleibt.
T0981Ö/2197
Beispiel 9: Das inf Beispiel 1 beschriebene Äusgangsmaterial
BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thf-Cys-Met-Leu-Gly-OH
kann auch wie folgt hergestellt werden:·
1. BOC-S er-Thr-OBzI
Man gibt zu einer Lösung von 73,8 g BOC-Ser-Oi^Dicyclohexylammoniumsalz
in 5OQ ml Methylenchlorid 47,0 g
H-Thr-OBzl, HCl in 3OO ml Methylenchlorid, rührt 10 Minuten
bei Raumtemperatur und kühlt dann auf -5 · Bei dieser Temperatur tropft man eine Lösung von 40,1 g Dicyclohexylcarbodiimid
in 9O ml Methylenchlorid zu. Man. rührt 3 Stunden
bei -5° und die ganze Nacht bei Raumtemperatur. Mach Abfiltrieren des Dicyclohexylharnstoffs und Dicyclohexylamin-Hydrochlorids
Viird die Lösung ausgeschüttelt, und zwar
dreimal mit 0,1-n. ■ Salzsäure, zv/eimal mit 20^iger Kochsalzlösung, einmal mit lO^iger Natriumbicarbonatlösung
und zweimal mit 20$iger Kochsalzlösung und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Lösung wird auf ca. 600 ml eingeengt, auf 5° gekühlt und von weiterem Dicyclohexylharnstoff
abfiltriert.. Nach Eindampfen zur Trockne wird der Rückstand, zur Reinigung aus Essigester-Hexan kristallisierfc. :\ .--.. - " _-■_" ■■'.■-.■""".' '.'"■"
F. liö-lil0; i<0$ =;-&,5° (c = 2 in Dimethylformamid);
2. H-Ser-Thr-OBzl, TFA
65,7 g BOC-Ser-Thr-OBzl werden gelöst in 100 ml QOJ&iger
Trifluoresslgsäure und die Lösung eine Stunde-bei '20
■belassen. Hierauf wird sie unter Rühren in lOOÖ ml trockenen
Aether eingetropft, eine Stunde gerührt und über Nacht bei -10 stehen gelassen. Die entstandene Fällung wird
abfiltriert und dreimal mit trockenem Aether-gewaschen und im Vakuum über Aetznatron getrocknet; F. 128-129 ; Rf^ = 0,65;
Rf =.0,50 (an Silicagel).
3. BOC-Leu-Ser-Thr-OBzl
52,5 g H-Ser-Thr-OBzl, TFA werden in l45 ml Dimethylformamid
gelöst und bei 0 mit einer Lösung von 48,0 g
BOC-Leu-ONP versetzt. Man gibt alsdann 21 ml Triäthylamin
und .0,75 ml Eisessig zu. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden
bei 0 und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 2,1 Liter Essigester wird die Lösung ausgeschüttelt,
und zwar zweimal mit Wasser,. ■ zweimal mit 0,1-n. Salzsäure,
zweimal mit !Öliger Kochsalzlösung, achtmal mit 2Q$iger
Kaliumcarbonatlösung, zweimal mit lO^iger und einmal mit 3°$iger
' Kochsalzlösung. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat
wird die Lösung auf ca. 1,4 Liter eingeengt. Ueber Nacht im Eisschrank kristallisiert das geschützte Tripeptid
vom F. Il4-ll6°; [a]ß = -l4° (c = 2 in Dimethylformamid);
= 0,25 (an Silicagel).
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■"4. H -Leu -S er-Thr -ODz 1, TFA
46,1 g BOC-Leu-Ser-Thr-OBzI werden in 92,5' ml 90#iger
Trifluoressigsäure gelöst und 1 Stunde bei 20° belassen. Darauf wird unter Rühren trockener Aether (925 ml) zugegeben,
eine Stunde bei 0 gerührt und über Nacht bei -10 stehen
gelassen. Die entstandene Fällung wird abfiltriert, dreimal mit trockenem Aether-gewaschen und im Vakuum über Aetznatron
getrocknet; F. I68-I710; Rf = 0,80 (an Silicagel).
5. BOC-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzl
20,8 g BO-C-Ash-OH werden in 208 ml Acetonitril aufgeschlämmt,
mit 22,7 g Woodward's Reagenz K versetzt und
30 Minuten bei 20 gerührt. Dann lässt man unter Rühren
12,6 mlTriethylamin so zutropfen, dass die Innentemperatur
+32° nicht übersteigt, kühlt auf 20°, und rührt bei dieser
Temperatur noch 50 Minuten. Die fast klare Lösung wird
auf 0 gekühlt und mit einer ebenfalls auf 0 gekühlten
Lösung von 39,1 g H-Leu-Ser-Thr-OBz1,TFA und 10,5 ml
Triäthylamin in 257 ^l Dimethylformamid versetzt. Man ■
rührt das bald erstarrende Reaktionsgemisch über Nacht
bei Zimmertemperatur, kühlt auf -10° ab und rührt noch
2 Stunden bei -10°. Hierauf nutscht man die kristalline Fällung ab und wäscht das Tetrapeptidderivat einmal mit
kaltem Acetonitril, einmal mit Essigester und dreimal mit Wasser^bis es Chlorid-frei ist. Das erhaltene Produkt
109 8 10/2 19 7
BAD ORIGJMAl
wird kristallisiert aus 370 ml Dimethylformamid, 3>7 ml
Eisessig und 370 ml Acetonitril. F. 225-226°; [a]D = -36°
(c = 2 in Dimethylformamid); Rf^ = 0,85 (an Silicagel).
6. H-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzl,TFA
32 g BOC-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzI werden in I92 ml 90#iger
Trifluoressigsäure gelöst und 45 Minuten bei 20 belassen.
Darauf wird die Lösung auf ca. 40 ml eingeengt, unter Rühren mit 400 ml Aether versetzt und 20 Minuten bei 35°
unter Rückfluss gerührt. Alsdann kühlt man die Kristallsuspension auf -10° ab und lässt über Nacht bei -10 stehen.
Die Fällung wird abfiltriert, dreimal mit Aether gewaschen und in Vakuum über Aetznatron getrocknet. F. 125-127 ;
4 = °'33 (an Silicagel).
7. EOC-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzl
26,3 g H-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzI,TFA werden- in 100 ml
Dimethylformamid gelöst, gekühlt auf 0 ,nacheinander mit
7V5 ml Triäthylamin', 0,54 ml Eisessig und einer Lösung
von l4,4g BOC-GIy-ONP in 100 ml Dimethylformamid versetzt,
bei Raumtemperatur gerührt, bis die Mischung erstarrt,
und zwei Tage stehen gelassen. Alsdann gibt man unter Rühren 300 ml Essigester zu und lässt über Nacht bei -10 stehen.
Die Fällung wird abfiltriert, zweimal mit Essigester und
zweimal mit Aether gewaschen, eine halbe Stunde mit 200 ml
t09810/2107
1QAI5 1 ί
- 146 - [Ό ' '
Wasser verrührt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet. F. 227-228°; [a]D = -23° (e = 2 in Dimethylformamid)
; Rf- = 0,50 (an Silicagel). . ■ ■
8. BOC-GIy-A sn-Leu-Ser-Thr-OH
17,-0 g BOC-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-OBzl werden in 340 ml
Dimethylformamid unter Erwärmen gelöst. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur gibt man J>,K g lO^ige Palladium-Kohle zu
und hydriert. Die Reduktion ist nach 4 Stunden vollendet. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird die Lösung am
Hochvakuum eingeengt. Dreimaliges Verreiben mit Aether :
liefert ein laut Dünnschichtchromatogramm einheitliches
Pentapeptid. P. 181-I830; [a]D =-l6,5 (c = 2 in Dimethylformamid);
Rf „ =.0,65·-. (an Silicagel).
9. BOC-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(BzI)-N H0-Z "'.....
9,2 g H-CyS(BzI)-N2H2-Z^HCl werden in 3O.O ml frisch
destilliertem Dimethylformamid gelöst, mit' 12,2 g BOC-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-OH
versetzt und bei Raumtemperatur bis zur Lösung gerührt. Sodann kühlt man die Lösung auf 0 ab, gibt
3-,2.8 ml Triethylamin und 4,88 g N-Hydroxysuccinimid in
100 ml Dimethylformamid zu, kühlt weiter auf -22° ab und
gibt 4,36 g DiGyclohexylcarbodiimid in 30 ml Dimethylformamid
zu. Man rührt eine Stunde bei -22°',- lässt alsdann die
Innentemperatur allmählich steigen, und rührt noch 3 Tage
bei Zimmertemperatur, filtriert von ausgefallenem Dieyclo-
1 9 A 1 5
hexylharn&toff ab und dampft am Hochvakuum zur Trockne
ein. Der Rückstand wird verrührt mit einer Mischung von Essigester und 5/oiger Zitronensäurelösung, die Fällung
abfiltriert, mit Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet, mit trockenem Aether verrührt, filtriert und im Hochvakuum
getrocknet. F. 173-178° [α]β = -25,5° (c -'2 in Dimethylformamid)';
Rf1 = 0,21 (an Silicagel)..
10. H-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(BzI)-N3H3-Z,TFA
13 g BOC-GIy-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(BzI)-N2H2-Z werden
gelöst in 13Ο ml 90$iger Trifluoresslgsäure und die Lösung
wird 2 Stunden bei 22 stehen gelassen. Darauf wird die Lösung eingeengt und der Rückstand dreimal mit Aether
verrührt und im Vakuum über Aetznatron getrocknet. F.. I59-I6I0. Rfg = 0,63 (an Silicagel).
11. BOC-Cys(Bzl)-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(BzI)-N2H2-Z
. 6,69 g BOC-Cys(BzI)-OSU und 12,2 g H-Gly-Äsn-Leu-Ser-Thr-Cys(Bzl)-NpHp-Z,
1,22 TFA werden in 100 ml Dimethylformamid
gelöst. Aus einer Lösung von 15Ο mMol Triäthylamin
in 100 ml Dimethylformamid wird unter Rühren soviel Triäthylamin zugetropft, bis das Reaktionsgemisch auf
feuchtem Indikatorpapier einen pH-Viert von 6,4 zeigt. Die Lösung wird 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt, darauf
1098 10/21 97 . , BAD ORIGINAL
am Hochvakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
zv/eimal mit 3OO ml Essigester verrührt., ansehliessend
dreimal mit einer Mischung von 15O ml Essigester und 30 ml
5Joiger Zitronensäurelösung, abfiltriert-, im Vakuum getrocknet
und aus Dimethylformamid-Essigester kristallisiert. Pr 19I-I930; [a]D = -31,5° (c = 2 Dimethylformamid);
Rfg = 0,35 (an Silicagel).
12. BOC-Cys-GIy-Asn-Leu-Ser-Thr-CyS-N2H- =
β g BOC-Cys(Bzl)-GIy-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(BzI)-N3H2-Z
werden bei -40 in 7-00 ml trockenem flüssigem Ammoniak gelös.t, Unter Rühren werden beim Siedepunkt des Ammoniaks 973 mS
Natrium in solcher Weise zugegeben, dass die Farbe des
Reaktionsgemisches nur hellblau -wird. Nach 25 Minuten ist
die Reduktion vollendet. Man-rührt noch 10 Minuten unter
Beibehalten der Blaufärbung, gibt alsdann '2,4 ml Eisessig zu und dampft am Hochvakuum (ca. 1 mm) zur Trockne ein.
Der Rückstand wird mit 12 ml V/asser, 3.»2 ml Eisessig und
20 ml Essigester während einer Stunde bei 0 verrührt,
die Fällung abfiltriert,.zweimal mit 10 ml l$iger Essigsäurelosung und einmal mit 10 ml Essigester gewaschen und
im Hochvakuum getrocknet.
-Rf1. = 0,65 (an Silicagel).
-Rf1. = 0,65 (an Silicagel).
109810/2197 bad
13, BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-CyS-N3H
1,0 g BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-NgH wird
gelöst in 100 ml Dimethylformamid und 5OO ml Wasser,, das
1,23 mAeq. Chlorwasserstoff enthält. Mit 3,7 ml einer
0,43-n. Kaiiumhydroxydlösung wird der pH-Wert der Lösung
auf 6,8 eingestellt. Unter Beibehalten dieses pH-Wertes
werden innerhalb 9° Minuten unter Rühren gleichzeitig
zugetropft 247 ml einer 0,01-m. Kaliumferricyanidlösung
und 4,9 Wl einer 0,43-n. Kaliumhydroxylösung. Man rührt
noch 9° Minuten bei Raumtemperatur, bringt alsdann mit
0,7 ml Eisessig den pH-Wert der Lösung auf 4,0. Darauf
wird die Lösung mit 50 ml Dowex-2-X8, Acetatform, anschliessend
mit 13 ml Dowex-50W-X8, H -Form, gerührt, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
in 50$igem t-Butanol gelöst, lyophilisiert und im Hochvakuum
getrocknet. Das Produkt enthält ca. 15$ Kaliumacetat.
Es ist einheitlich in Dünnschichtchromatogramm an Silicagel:
Rf5 = 0,63; Rf6 = 0,70; Rf7 = 0,75.
14. H-Leu-Gly-OEt,HCl
Man löst 14 g Z-Leu-Gly-OEt [dargestellt nach J.R.
Vaughan & R.L. Osato, J.Am.Chem.Soc. 7^, 5553 (1951)] in
15O ml absolutem Aethanol, versetzt mit 11,5 ml einer
6,9-n· Chlorwasserstofflösung in Aethanol und hydriert in
Gegenwart von 2,8 g Palladium-Kohle (lO$ Pd). Nach 1. Stunde
wird vom Katalysator abgenutscht und im Vakuum bei.40
Badtemperatur eingedampft. Der Rückstand ist ein OeI und wird direkt weiter verarbeitet. Rf, = 0,50 (an Silicagel).
15. BOC-Met-Leu-Qly-QEt
10,5 g BOCUMet-NgH in 100 ml Dimethylformamid werden
bei 0 mit l4,8 ml Chlorwasserstoff in Tetrahydrofuran (5,39-n; 80 mMol), anschliessend bei -20° mit"5,4 ml
iso-Amylnitrit versetzt. Nach 5 Minuten bei -20 wird
eine vorgekühlte Lösung von 10,1 g H-Leu-Gly-OEtjHCl und
16j9 ml Triäthylamin in·100 ml Dimethylformamid zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 3 Tage bei 0 belassen. Dann
wird vom-ausgeschiedenen Triäthylamin-Hydrochlorid ab- ·
filtriert und das Piltrat im Hochvakuum zur Trockne eingedampft.
Man löst den Rückstand in Essigsäureäthylester und wäscht die Lösung nacheinander mit 3 Portionen verdünnter
Zitronensäurelösung, 3 Portionen verdünnter
Natriumbicarbanatlösung und mit Wasser. Das nach dem
Trocknen und Eindampfen der Lösung erhaltene Rohprodukt
wird aus Essigester-Hexan kristallisiert. F. 118-119°; [a]D =-30° (c = 2 in Dimethylformamid)1
Rf,- 0,72 (an Silicagel). " '_-"■;
109810/2197
16. BOC-Met-Leu-GIy-OH ·
9,98 g BOC-Met-Leu-Gly-OEt werden in 3OO ml Methanol
gelöst. Innerhalb 45 Minuten tropft man bei Raumtemperatur
57 ml 0,59-n. Natronlauge zu und rührt noch 1 Stunde. Alsdann wird mit 0,68-n. Salzsäure der pH-Wert auf 7 gestellt
und die Lösung zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Essigester und Wasser gelöst, und der pH-V/er t mit 0,68-n. Salzsäure
auf 2 gebracht. Die wässerige Phase wird mit Essig- '
ester ausgeschüttelt. Die vereinigten Essigester-Phasen v/erden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird aus Esslgester-Hexan kristallisiert.
F. 137-138°; [a]D = -31° (c = 2 in Dimethylformamid);
Rf7 = 0,74 (an Silicagel).
17. H-Met-Leu-GIy-OH
6,9 g BOC-Met-Leu-Gly-OH werden in 70 ml 90$iger
Trifluoressigsäure gelöst und 1 Stunde bei 20° stehen gelassen. Darauf wird die Lösung eingeengt, unter Rühren
mit 150 ml Aether versetzt und über Nacht bei -10° stehen
gelassen. Die entstandene Fällung wird abfiltriert und aufs neue mit 100 ml Aether verrührt, abfiltriert, zweimal
mit Aether gewaschen und im Vakuum über Aetznatron getrocknet. F. 134-135°; Rf7 = 0,52 (an Silicagel).
109810/2197
BAD ORIGINAL,
l8. BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-OH
/::1 8OO mg BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-CyS-N2H [enthält
Kaliumacetat"-] werden in 15 ml Dimethylformamid aufgeschlämmt und 15 Minuten bei 45 gerührt; ein Teil der
Suspension geht in Lösung. Nun kühlt man auf 0° ab und gibt zuerst I,45 ml Chlorwasserstoff in Tetrahydrofuran
(2,0-n).. zu,- kühlt weiter auf -20 ab und gibt alsdann
0,114 ml iso-Amylnitrit zu. Nach 10 Minuten bei -20°
versetzt man mit 0,24 ml Triäthylamin und gibt anschliessend eine vorgekühlte Lösung von 431 mg H-Met-Leu-GIy-OH,
Oj57 TFA in 5 ml Dimethylformamid zu. Von einer verdünnten
Triäthylaminlösung in Dimethylformamid wird soviel
Triäthylamin zugetropft bis-das Reaktionsgemisch auf: feuchtem Indikatorpapier einen pH-Wert von β zeigt. Die
trübe Lösung wird 3i Tage bei 0 belassen, alsdann von der
entstandenen Fällung abfiltriert. Das Filtrat wird am
Hochvakuum zur Trockne eingedampft; der Rückstand dreimal mit lO^iger Zitronensäurelösung verrührt, das erhaltene
Produkt abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet.
= 0,68; Rf = 0,75 (an Silicagel). ·
109810/2197
Beispiel 10 :
Na-Palmitoyl-Cys-GIy-Asπ-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr
-Gin -Asp -Phe -Asn -Ly s -Phe -Hi s -Thr -Phe -Pro -Gin -Thr -Ala-lie Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NH^C^-Palmitoyl-Calcitonln
M).
171 mg N -Palmitoyl-Cys-Gly-Äsn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-GIy-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys-(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Prο-GIn-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-GIy-AIa-Pro-NEL
werden mit 5 ml eiskalter, analysenreiner, konzentrierter Salzsäure versetzt, bei 0 gerührt his zur Lösung
(ca. 2 Min.) und die Lösung hierauf unter Stickstoff weitere 8 Min.
bei 0 belassen. Hierauf befreit man vom gasförmig gelösten'
Chlorwasserstoff durch 1-minütiges Evakuieren bei 0,01 Torr., gibt dann 100 ml t-Butanol zu und lyophilisiert. Man erhält dabei
138 mg salzsaures Salz des N -Palmitoyl-Calcitonins M als farbloses Pulver. Bei Dünnschichtchromatographie auf Aluminiumoxid .("Alox") zeigt das Produkt Rf^ = 0,52,Rf"= 0,?6. Das
Produkt zeigt im Test nach Kumar gegenüber Calcitonin M eine deutlich verlängerte Wirkung.
Das als Ausgangsmaterial verwendete, geschützte
Na-Palmitoyl-Dotriaeontapeptidamid kann folgendermassen hergestellt
werden:
1. Palmitinsäure-p-nitrophenylester (PaI-ONP= Hexadekansäure-p-
1. Palmitinsäure-p-nitrophenylester (PaI-ONP= Hexadekansäure-p-
nitrophenylester);
• Zu 5,0 g p-Nitrophenol in 6o,ml Chloroform-Aether(l;l) wer
den unter Eiskühlung zunächst gsk g Palmitylchlorid und dann
109810/2197 ^
•5,0 ml Triethylamin gegeben,. Nach 2 Stunden Kochen unter Rückfluss
wird in Essigester aufgenommen und die organische Phase mit
0,5 n· Pottasche und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge- ,
trocknet und eingedampft. Bei Kristallisation aus Aether-'" Petroläther erhält man Blättchen vom P. 64-65 ·
2. Pal-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-OMe
1,32 g H-CyS(TRI)-GIy-ASn-LeU-OMe und 78O mg Palmitlnsäure-pnitrophenylester
werden in 20 ml frisch destilliertem Dimethylformamid gelöst und 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen
gelassen. Aus dem nach Abdampfen des Lösungsmittels resultierenden Rohprodukt wird durch Umfallen aus Methanol die Verbindung in,
dünrischichtchromatographisch reiner Form erhalten.
3. Pal-Cys(TRI)-GIy-ASn-LeU-NH-NH2
Zu 1,35g Pal-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-OMe in 40 ml Methanol werden
4,0 ml Hydrazinhydrat gegeben und die Lösung 24 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Am Rotationsverdampfer wird dann
bei 25° auf ca. 20 ml eingeengt und 150 ml 0,5 n. Essigsäure
zugegeben. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit kaltem
Wasser gewaschen und über Aetzhatron getrocknet. Im Dünnschicht
ehr omatogramm an Silicagel zeigt das Produkt Rf,Q0 = 0,45·
109 810/2197
4 . Pal -Cys -(TRI) -G-Iy-Asn-Lc-,ι-Ser (tBu) -Thr (tRu) -Pys (TRI) -Met-Leu-GIy-OH
1,θ8 g Pal-Gys-(TRI)-GIy-Asn-Leu-NH-NHg in 10 ml Dimethylformamid
werden bei -15° mit 1,5 ml 2,0 η. Chlorwasserstoff in
Essigester und 0,17 ml t-Butylnitr.it versetzt. Nach 15 Minuten
Stehen bei -10° wird eine auf -10° gekühlte Lösung von 98Ο mg H-Ser (tßu)-Thr (tBu)-CyS-(TRI)-Ket-Leu-GIy-OiI und Ο/56 ml Triäthylamin
in 10 ml Dimethylformamid zugetropft. Nach einer
Stunde Stehen bei -10 und 15 Stunden bei 0 werden 30 ml
Methanol zugegeben und das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit kaltem Methanol gewaschen und bei 40 am Hochvakuum getrocknet.
Das resultierende Pulver wird dreimal mit je 10 ml Wasser verrieben und dann über Aetznatron getrocknet. Umfallen ■
aus Dimethylformamid-Methanol liefert das Produkt.dünnschichtchromatographisch
rein.
5. Pal-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu -GIy-OH
Eine Lösung von 670 mg Pal-Cys(TRl)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr-(tBu)-Cys(TRl)-Met-Leu-Gly-OH
in 50 ml Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur innert 20 Minuten zu einer stark gerührten
Lösung von 1,0 g Jod in 150 ml Methanol getropft. Es wird noch
eine Stunde gerührt und dann die Reaktionslösung bei 0° durch tropfenweise Zugabe von 1-n. wässerigem Natriumthiosulfat entfärbt.
Die klare Lösung wird zunächst am Wasserstrahl-, dann am Hochvakuum bei J>0 auf ca. 10 ml eingeengt, mit 200 ml
Aether-Petroläther (1:1) versetzt und abdekantiert. Der Rück-
1098 10/2197
BAD
stand wird nach kurzem Trocknen am Wasserstrahlvakuum dreimal mit je 10ml Wasser verrieben und über Aetznatron getrocknet.
Zur Reinigung wird aus Chloroform-Petrolaether umgefällt. Tm
Dünnschichtchromatogramm an Silicagel ist RfV-z = 0,50.
6.Na-Pal-Cys-Gly-Asn-Le u-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Le u-Gly-Thr(tBu) -Tyr-(tBu)-Thr(tBu)-GIn-Asn-(QtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gin-Thr
(tBu)-Ala-He-GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2.
Zu einer Lösung zu 4l8 mg N -Pal-Cys-Gly-Asn-Leu-SerCtBu)-Thr
(tBuJ-Cys-Met-Leu-Gly-OH, 290 mg des in Beispiel 2 sub 44 beschriebenen
geschützten DOCosapeptidamids und 110 mg N-Hydroxysuccinimid
in 15 ml frisch destilliertem Dimethylformamid gibt
man unter Rühren und Erwärmen auf 45 Ij55 mg" Dicylohexylcarbodiimid.
Man rührt noch" 3 Stunden unter Stickstoff weiter_bei 45°, gibt
dann nochmalsjeJO mg N-HydroxysUcciimid und Dicyelohexylcarbodiimid
zu und rührt weitere 4,5 Stunden bei 45 . Dann kühlt
man auf 0° und giesst in 300 ml eiskalten, peroxydfreien Aether,
Nach 12 Stunden bei 0 nutscht man den Niederschlag ab, wäscht ihn /
mit Aether und -trocknet in Vakuum bei 4o°. Zur Reinigung löst
man das Produkt in Methanol-Chloroform (l:l) und chromatographiert
in diesem Lösungsmittelgemisch aufsteigend an einer Säule von "Sepbadex" LHp0. derDimension 110 χ 4,2 cm. Es werden PraktiOnen:
ä 3 ml aufgefangen und dünnschichtchromatographiseh
geprüft» Bei Dünnschichtchromatographie auf Silicagelplatten·/ist
109810/2197 bad original
Beispiel l3. ί
^-Lauryl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NH0(Na-Lauryl-Calcitönin
M).
7 mg Nα-L·auryl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBuj-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys
(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Äla-Ile-Gly-Val-Gly-AIa-Pro-NHρ
werden unter Rühren zu 0,42 ml eiskalter, analysen-.-reiner,
konzentrierter Salzsäure gegeben und unter Stickstoff
10 Minuten bei 0° gerührt. Dann wird zur Entfernung des gasförmig
gelösten Chlorwasserstoffs 1 Minute bei .0° und 0,01 Torr.
gehalten, hierauf 6 ml t-Butanol zugegeben und das Gemisch
lyophilisiert. Man erhält 5 mg Monohydrochlorid von N -Lauryl-Calcitonin
M.
In der von Kumar et al. (J. Endocrinology, ^, 469
[1965])angegebenen Testierungsanordnung zeigt das Produkt eine
gegenüber Calcitonin - verlängerte Wirkung.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
1. ■Laurinsäure-p-nitrophenylester, (Lau-ONP - Dodekansäure-p-Nitrophenolester)
Die Verbindung wird nach dem gleichen Verfahren^ wie ■"
für den Palmitinsäure-p-nitrophenylester im Beispiel 10. beschrieben,
aus 5,0 g p-Nltrophenol und J,2 g Laurylchlorid
hergestellt. 10 9 810/2197
1 9 A 1 5 11
2. Lau -Cys (TRI)-Gly-Asn-Leu-OMe
.. 1*5 S Laurinsäure-p-nitrophenylester und 1,65 g H-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-QMe
werden in 25 ml Dimethylformamid während 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Abdampfen ~
des Lösungsmittels und Umfallen aus Methanol liefert das im Dünnschichtchromatogramm einheitliche Produkte Rf,_ " = 0,60
an Silicagel. . '
3. LaU-CyS(TRI)-GIy-ASn-LeU-NH-NH2 _.".;. .
1,0 g Lau-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-OMe werden in 40 ml
Methanol und 4 ml Hydrazinhydrat 24 Stunden bei Raumtemperatur
zum Hydrazid umgesetzt. Die Isolierung erfolgt duch Einengen der Lösung und Fällen mit 0,5 n· Essigsäure* Rf-, „^ = 0,40 an
Silicagel.
4.* Lau-cys(TRI) -Gly-Asn-Leu-Ser(tBu) -Thr(tBu) -Cys (TRI) -Met-Lsu-Gly-CH
1,42 g Lau-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-NH-NH , gelöst-in-10
ml Dirnethylformamidj werden bei -15 mit 1,38 nil 2 ϊΐ.
Chlorwasserstoff in Essigester und 0,14 ml t-Butylnitrit versetzt. Nach 15 Minuten Stehen bei -10° werden die auf -10
gekühlte Lösung von 965 mg H-SerJ(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRl)-Met.:
Leu-Gly-OH und 0,525 ml Triethylamin in 10 ml Dimethylformamid zugegeben und eine Stunde bei -XO0 und 15 Stunden bei 0 stehen
gelassen. Das aus der Reaktionslösung als Gel ausgeschiedene-Produkt
wird durch Zugabe von BQ. ml Methanol vollständig aus-
■■ ■".""■■.'. - - 109310/2197 . . - ■- "".· ." \- ' -"
gefällt, abfiltriert und dreimal mit je 10 ml Wasser verrieben
und über Aetznatron getrocknet. Zur Reinigung wird aus heissem Methanol umgeiöst.
5. Lau-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu. )- rhr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-OH
Zu einer gerührten Lösung von 1,0 g Jod in I50 ml
Methanol werden bei Raumtemperatur 700 mg Lau-Cys(TRl)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Me.t-Leu-Gly-OH
in 50 ml Dimethylformamid innert 20 Minuten getropft und dann noch eine Stunde
weiter gerührt. Zur Beseitigung des überschüssigen Oxidationsmittels wird bei 0 tropfenweise 1 n. Thiosulfatlösung zugegeben
und dann am Wasserstrahl- und Hochvakuum auf ca. 10 ml eingeengt. Durch Zugabe von 200 ml Aether-Petroläther (1:1)
wird ausgefällt, der getrocknete Niederschlag dreimal mit Wasser verrieben, über Aetznatron getrocknet und zur Reinigung aus
Chloroform-Petroläther umgefällt.
6. Na-Lauryl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)
-Tyr(tBu)-Thr (tBu) -Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys (BOC) -Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-GIn-Thr(tBu)-Ala-lie-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg
Man rührt ein Gemisch von 35 mg des im Beispiel 2 sub
beschriebenen geschützten Docosapeptidamids, 24 mg N -Lauryl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-GIy-OH,
6 mg N-Hydroxysucci nimid und 0,8 ml Dimethylformamid 1 Stunde unter Stickstoff bei 50 , gibt dann 6 mg Dicyclohexylcarbodiimid zu,
rührt weitere 2 Stunden unter Stickstoff bei 50°, gibt nochmals
109810/2197
- 16O -
je 3 mg N-Hydroxy-suecinimid und Dicyclohexylcarbodlimid zu .'
und rührt noch 8 Stunden bei 50 - unter Stickstoff." Dann giesst
man das gesamte Gemisch in 60 ml peroxydfreiem Äetherj lässt .
18 Std. bei 0 stehen, filtriert den feinen Niederschlag ab" und trocknet ihn im Vakuum bei 4o°. Ran erhält 30 mg des rohen
geschützten N -Lauryl-dotriacontapeptidamids. Zur Reinigung löst man das Rohprodukt in Methanol-Chloroform (1:1) und
chromatographiert aufsteigend über eine im gleichen Gemisch bereitete Säule.(1,5 x 30 cm) von Sephadex LH 20. Man fängt
Fraktionen a 3 ml auf, dampft sie einzeln ein und prüft auf
Reinheit durch Dünnschichtchromatographie auf Silicagelplatten
(Rf^2A = °'55). Man erhält 15 mg gereinigtes, geschütztes
Dotriacontapeptidamid. *-—; '■ ■—
109810/2197
Beispiel 12 :
H-Cys-GIy-Asn -Le u-Ser-Thr-Cys-Me t-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-GIn-Asp-Phe-Asn
-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gin-Thr-Ala-lie-GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2
(Calcitonin M)
32 nigBOC-Qys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr.(tBu) -Cys-Met-Leu-Gly-Thr
(tBu ) -Tyr (tBu) -Thr (tBu) -Gin-Asp (OtBu) -Phe -Asn-Lys (BOC ) Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-
Ala-Pro-NHp werden in gleicher Weise wie im Beispiel 2
beschrieben von den Schutzgruppen befreit. Das erhaltene Acetat von Calcitonin M verhält sich dünnschichtchromatographisch
und elektrophoretisch gleich, wie das in Beispiel 2 beschriebene
Produkt. Bei Dünnechichtchtomatographie auf Aluminiumoxid "Alox"
(Camag) ist Rf52 = 0,48; Rf45 = 0,4l; Rf79 =.0,55.
Bei Dünnschichtchromatographie auf Cellulose (Selecta-Fertig-
platten S+S Nr. l44o) ist Rf101A = 0,54; Rf^ = 0,40.
In- der Elektrophorese auf Cellulose (Selecta-Fertigplatten
Nr. l440) ist die Wanderungsstrecke zur Kathode bei 280 V In 1,5 Std.
bei pH 9,10 = 4,0 cm, bei
pH 4,85 = 4,2 cm. .
Das als Ausgangsmaterial verwendete geschützte Dotriaconta-
peptidamid kann wie folgt hergestellt werden:
1098 10/2197
1. BOC-Cys(TRI)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOG)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gin-Thr(tBu)-Ala-Ile-Glyr-
· VaL-GIy-AIa-PrO-NH2 ■ , ·
125,6mg BOC-CysCTRI)-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu>-Cys(TRi)-Met-Leu-GIy-OH
und 189,0 mg H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr-(tBu)-GIn-ASp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln~Thr(tBU)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NH
werden zusammen mit 31,2I- mg N-Hydroxysuccinimid in 2,5 ml Ν,Ν-Di-methylform-
amid unter Stickstoff aufgeschlämmt. Man gibt 37 mg Dicyclo- '
hexylcarbodiimid in 1 ml Dimethylformamid. zu und rührt 4,5 Std.
bei 45 · Dann giesst man den Ansatz in 250 ml gerührten absoluten
Aether, filtriert den flockigen Niederschlag ab und wäscht ihn mit Aether. Man erhält 31**· mg des in Methanol schwerlöslichen
Produkts.
Im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel ist Rf100 =0,51*
Im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel ist Rf100 =0,51*
Rf107 = 0,77; Rf52A = 0,56; Rf43E = 0,65.
2. BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtSu)-Phe-Asn-Lys(tBu)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-GIy-AIa-PrO-NH2
219 mg des unter 1 beschriebenen geschützten Dotriaicontapeptidamids
werden in warmem Dimethylformamid gelöst und nach Abkühlen
auf Raumtemperatur in 30-Minuten in eine Lösung von
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124 mg resublimiertem Jod in 30 ml Methanol eingetropft.
Nach zweimaligem Spülen mit je 2,5 ml Dimethylformamid wird noch 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt und dann bei 0
1,25 ml 1-n. wässerige Natriumthiosulfatlösung langsam zugetropft,
bis die Lösung beinahe farblos ist. Anschliessend werden 0/05. ml wässerige 2-n, Natronlauge zugefügt und am ■
Vakuum auf ca. 1/3 Volumen eingeengt. Die Lösung wird in 450 ml
peroxydfreien Aether eingerührt und der Niederschlag filtriert. Dieser Filtrationsrückstand wird direkt einer Gegenstromverteilung
um System Methanol/Puffer/Chloroform/Tetrachlorkohlenstoff 11:3:6:7 unterworfen (Puffer wie in Beispiel 1 unter l8). Nach
280 Stufen befindet sich die Substanz in den Gefäss'en 100 bis
132. Sie wird isoliert und im gleichen System erneut,über
5βθ Stufen verteilt. Das mittels Dünnschichtchromatographie
lokalisierte Produkt wird isoliert (K = 0,69) und im Hochvakuum bei 40 vom Ammoniumacetat befreit.
Im Dünnsehichtchromatogramm an Silicagel ist ^
Rf100 = 0,35; Rf87 = 0,66; Rf435, = 0,59·
Beispiel 13 : '
Das "im Beispiel 2 als Ausgängsmaterial verwendete geschützte
Calcitonin M kann aus den Fragmenten 1 - 28 + 29 - 32 wie
folgt aufgebaut werden:
1. BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-GIy-QH
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8βθ mg BoC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-f!ir(tBii)-Cys-Met-Leu-Gly-OH
in 7 ml Dimethy!formamid werden bei 0° mit 0,1 ml Triäthylamin
und 292 mg Trichloressigsäure-pentaehlorphenylester versetzt
und eine Stunde bei 0° unter Stickstoff gerührt. Nun gibt man
1,627 S H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-ThrCtBu)-Phe-Pro-Gl·n-Thr(tBu)-Ala-Il·e-Gly-OH
· (aus 1,75 g der im Beispiel 1, unter 4-9 beschriebenen Carbobenzoxy-Verbindung
durch Hydrierung in 80^iger Essigsäure hergestellt),;
.0,0-9-ml Triäthylamin und 7 ml Dimethylformamid hinzu und rührt
über Nacht bei Raumtemperatur. Das nach Eintropfen in eiskalte 0,02 n. Salzsäure ausgefällte Rohprodukt wird durch Gegenstromverteilung
im System Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (11:3:6:7, Puffer wie in Beispiel 1 unter l8)
gereinigt. Verteilungskoeffizient K = 0,8. Die das Octacosapeptidderivat
enthaltenden Fraktionen werden vereinigt, die Lösung stark eingeengt und aus t-Butanol lyophilisiert. Das
reine Produkt weist im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel Rf45 = 0,33, Rf100 = 0,35 und Rf115 = 0,48 auf. .
2. BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His"-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-PrO-NH2
50 mg BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-SeritBui-ThritBuy-Cys-Met-Leu-Gly-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gln-Asp(otBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-Ile-GIy-OII
und 27 mg
H-VaI-GIy-AIa-PrO-NH0(Beispiel 2 unter 42) werden in 1 ml
109810/2197
-■1.65 -
Dimethylformamid gelöst. Zur Lösung gibt'man 2,9 mg N-Hydroxysuccinimid
und 8,3 mg Dicyclohexylcarbodiimid zu und rührt die
Lösung während 2 Stunden unter Stickstoff. Dann- fügt man
weitere 1,7 mg N-Hydroxysuecinimid und 5*5 mg Dicyclohexylcarbodiimid
zu (beides gelöst in je 0,1 ml Dimethylformamid) und rührt weitere 3 Stunden bei 45 . Hierauf giesst man die
klare Lösung in 50 ml Aether, nutscht die Fällung ab, ■
trocknet, zerreibt in wenig Wasser, nutscht ab und fällt das noch feuchte Pulver aus Methanol-Wasser um. Dadurch wird das im
Rohprodukt vorhandene, überschüssige Tetrapeptidderivat abgetrennt.
Das erhaltene geschützte Calcitonin M zeigt die im Beispiel 2 unter 45 angegebenen Rf-Werte.
Die Abspaltung der Schutzgruppen geschieht wie in Beispiel 2 beschrieben. Das erhaltene, freie Calcitonin M.
enthält Spuren des Sulfoxidderivates, ist sonst aber rein. Die biologische Aktivität des Produktes beträgt 80 E/mg.
109810/2197
Claims (1)
- Patentansprüchel; oder entsprechende Verbindungen, in Vielehen einer oder mehrere der Asparagin- und Glutaminreste durch den Asparaginsäure- bzw. Glutaminsäurerest und/oder der .'■--_ Asparaginsäurerest durch den Asparaginrest ersetzt sind, ihre Dimeren und Derivate der monomeren oder dimeren Peptide sowie Säureadditionssalze und Komplexe der mono- oder dimeren Peptide und ihrer Derivate nach an sich bekannten Methoden herstellt.2. . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man .(l) aus Verbindungen der Formel I oder den genannten Analogen oder Derivaten oder Dimeren dieser Verbindungen , · in welchen Verbindungen mindestens eine Aminogruppe oder eine Carboxylgruppe durch eine abspaltbare Schutzgruppe geschützt ist, die Schutzgruppe(n) abspaltet oder1098 10/2197- 161 -(2) Verbindungen der Formel IIH-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-G In-Asp -Phe -A sn -Ly s -Phe -His -Thr-Phe -Pro -Gln-Thr-A la Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-OH IIoder die genannten Analogen oder Derivate, worin die Mercaptogruppen frei oder durch die Tritylgruppe geschützt sind, zu Disulfiden oxydiert oder(3) Verbindungen der Formel III oder IVS-CHR-CH-CO-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-OH R-CH-CO-GIy-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-AIII IVworin A 1 bis 21 der auf Cystein folgenden Aminosäurereste mit gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe und R Wasserstoff oder eine acylierte Amlnogruppe darstellt, mit der restlichen C-terminalen Sequenz des Peptids mit gegebenenfalls geschützter Seitenkettenaminogruppe bis zur C-terminalen Aminosäure (L-Prolin) nach in der Peptidsynthese bekannten Methoden kondensiert mit der Massgabe, dass eine von einer aktivierten Carbonsäuregruppe ausgehende Methode wie die Azidmethode, die Anhydridmethode oder die Methode der aktivierten Ester109810/2197angewndet wird, wenn die C-terminale Sequenz eine freie Carboxylgruppe aufweist und,
■-wenn erwünscht, erhaltene freie Verbindungen in ihre Derivate und/oder Säureadditionssalze, oder Komplexe überführt. ."...--,. -3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zur Herstellung neuer Peptide nach einem in der Beschreibung hervorgehobenen Verfahren.4. Verfahren nach einem der Ansprüche l-3> - -. ' dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, in welchen die Carboxylgruppen durch die tert.- ·, Butylestergruppe geschützt sind.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, in welchen die Aminogruppen durch die tert.-Butyloxycarbonylgruppe geschützt sind. .6. Verfahren nach einem der Ansprüche l-5> dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, in welchen die Hydroxylgruppen in den Seitenketten durch die tert.-Butyläthergruppe geschützt sind.109810/21977. Verfahren zur Herstellung neuer Peptide wie in den schematischen Darstellungen gezeigt oder in den Beispielen geschrieben,8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - T * dadurch gekennzeichnet, dass man das C-terminale Amid der Verbindung der Formel I oder therapeutisch anwendbare Saureadditionssalze oder Komplexe davon herstellt.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ~7, da-15 ^2
durch gekennzeichnet, dass man das. Asp , Pro^ -Dimamidder Verbindung der Formel I oder therapeutisch anwendbare Saureadditionssalze oder Komplexe davon herstellt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - T» dadurch gekennzeichnet, dass man.N -Acylderivate des C-terminalen Amids der Verbindung der Formel I oder therapeutisch anwendbare Saureadditionssalze oder Komplexe dieser Verbindungen herstellt.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 1J» dadurch gekennzeichnet, dass man das Na-Acetylderivat des C-terminalen Amids der Verbindung der Formel I oder therapeutisch anwendbare Säureadditionssalze oder Komplexe davon herstellt.109810/2197194151T12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass man das Desaminoderivat des C-terminalen Amids der Verbindung der Formel I oder therapeutisch anwendbare Säureadditionssalze oder Komplexe davon herstellt.13... Verfahren nach einem der Ansprüche .1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass man das als Ausgangsmaterial verwendete geschützte Dotriacontapeptid oder Dotriaeontapeptidamid durch Kondensation des geschützten N-terminalen Decapeptids mit dem geschützten C-terminalen Docosapeptid oder Docosapeptidamid herstellt.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 12,- dadurch gekennzeichnet, dass man das als Ausgangsmaterial verwendete geschützte Dotriacontapeptid oder Dotriaeontapeptidamid durch Kondensation des geschützten N-terminalen Qctacosapeptids mit dem C-terminalen Tetrapeptid oder Tetrapeptidamid herstellt.109810/2197- 171 -Peptide der Formel IH-Cys'-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-GIy-VaI-Gly-Ala-Prο-OHund entsprechendenVerbindungen, in welchen einer oder mehrere der Asparagin- und Glutaminreste durch den Asparaginsäurebzw. Glutaminsäurerest und/oder der Asparaginsäurerest durch den Asparaginrest ersetzt sind, ihren Dimeren und Derivate der mono- oder dimeren Peptide, sowie Säureadditionssalze und Komplexe.der mono- oder dimeren Peptide oder ihrer Derivate.l6. Das Dotriacontapeptidamid der FormelI IH-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NH2und seine therapeutisch anwendbaren .Säureadditionssalze und Komplexe.17. ^-Acyl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-GIy-Thr-Tyr-Thr-Gin-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-Hi s-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHg . -und seine therapeutisch anwendbaren Saureadditlonssälzeund Komplexe.109810/219718. N^Acetyl-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cy/S-Met-Leu-Gly-Thr-Tyr-Thr-Gln-Asp-Phe-Asn-Lys-Phe-His-Thr-Phe-Prο-Gln-Thr-Ala-Ile-Gly-Val-Gly-Ala-Pro-NHp und seine therapeutisch anwendbaren Saureadditionssalze und Komplexe« -19· Das a-Desaminoderivat der Verbindung von Anspruch 17j und seine therapeutisch anwendbaren Saureadditionssalze und Komplexe.15 ^220. Das Asp , Prcr . -dimaid der Verbindung der Formel I von Anspruch 16, und seine therapeutisch anwendbaren Saureadditionssalze und Komplexe.21. Die in den Beispielen beschriebenen,Peptide.22· BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr-(tBu)-Cys-Met· Leu-GIy-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC)-Phe-His-Thr(tBu)-Phe-Pro-Gln-Thr(tBu)-Ala-lie GIy-VaI-GIy-AIa-PrO-NH2.1098 10/21971941523■ BOC-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met -Leu-Gly-Thr -Tyr-Ihr-Gin-As ρ (CtBu) -Phe-Asn-Lys (BOC ) -Phe -HIs -Thr Phe -Pro -Gln-Thr-Ala -He -GIy -VaI -GIy -Ala -Pro -2^ · BOC -Cys -GIy -Asn-Leu-Ser (tBu) -Thr (tBu) -Cys -Me t Leu-Gly-OH, - 'Γ — 125- BOC-Cys-Gly-Äsn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-leu-Gly-OH.26. H-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-OH und seine Derivate, in welchen die Amino- und/oder Carboxylgruppe und/oder Hydroxylgruppen geschützt sind.27. H-Cys-Gly-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Met-Leu-Gly-OHund seine Derivate, in welchen die Amino- und/oder Carboxylgruppe und/oder Mercaptogruppen und/oder Hydroxylgruppen geschützt sind. ;28. BOC-Cys(TRI)-GIy-Asn-Leu-Ser(tBu)-Thr(tBu)-Cys(TRI)-Met-Leu-Gly-OH.109810/219729. H-Thr(tBu)-Tyr(tBu)-Thr(tBu)-Gin-Asp(OtBu)-Phe Asn-Lys(BOC)-Phe-His-ThritBuO-Phe-Pro-Gln-ThrCtBuy-Ala-Ile Gly-Val-Gly-Ala-Pro-30. " H-Thr-Tyr-Thr-Gin-Asp(OtBu)-Phe-Asn-Lys(BOC) Phe-His-Thr-Phe-Pro-Gln-Thr-Ala-Ile-Giy-Val-GIy-Ala-Pro-31? Komplexe von Peptiden gemäss den Ansprüchen 16 - 22 mit Zinkphosphat, Zinkpyrophophat und/oder Zinkhydroxyd.32· Komplexe von Peptiden gemäss den Ansprüchen 16 - 22 mit Gelatine, Polyphloretinphosphat oder PoIyglutaminsäure. " "33· Pharmazeutische Präparate enthaltend Verbindungen gemäss den Ansprüchen J.6 - 22, 32 oder 33·109810/2197
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