DE1941390C3 - Verfahren zum Herstellen von Bikomponenten-Acrylfasern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bikomponenten-Acrylfasern

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DE1941390C3 DE1941390A DE1941390A DE1941390C3 DE 1941390 C3 DE1941390 C3 DE 1941390C3 DE 1941390 A DE1941390 A DE 1941390A DE 1941390 A DE1941390 A DE 1941390A DE 1941390 C3 DE1941390 C3 DE 1941390C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Bikomponenten-Acrylfasern durch konjugiertes Verspinnen zweijr Acrylnitrilpolymerisatlö- <<o sungen, wobei als Lösungsmittel eine konzentrierte wäßrige Salzlösung, die Zinkchlorid als Hauptbestandteil enthält, verwendet wird, sowie übliches Nachbehandeln der erhaltenen Fasern.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren vorge- i>s schlagen, um die Stoffeigenschaften durch Erteilung von schraubenförmigen Kräuselungen an Kunstfasern /u verbessern. Auf dem Gebiet der Acrylfasern werden Schraubenkräuselungen üblicherweise dadurch gebildet, daß zwei verschiedene Arten von Polymerisatlösungen unter Bildung einer Kompositionsfaser verbundgesponnen werden. Wenn die beiden verwendeten Komponenten beim Eihitzen oder unter anderen besonderen Bedingungen ein. unterschiedliches Kontraktionsverhalten besitzen, können Schraubenkräuselungen dann durch eine geeignete Behandlung nach dem Spinnen erhalten werden. Die Kräuseleigenschaften einer Kompositionsfaser können dann von dem Unterschied zwischen den chemischen Bestandteilen der Polymerisate, den Spinnverfahren, den Behandlungsbedingungen oder dergleichen abhängen.
Jedoch erfordert die Herstellung einer Kompositionsfaser, verglichen mit der Herstellung von üblichen Acrylfasern, höhere Kosten und kompliziertere Arbeitsweisen. So müssen zwei verschiedene Arten von Polymerisatlösungen he: gestellt werden, wobei die Arbeitsstufen von Herstellung des Polymerisats, Auflösen des Polymerisats. Entgasung und Filtration doppelt ausgeführt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Bikornponenten-Acrylfasern durch konjugiertes Verspinnen zweier Acrylnitrilpolymerisatlösungen, wobei Fäden mit guten Kräuseleigenschaften von hoher Qualität erhalten werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen von Bikomponenten-Acrylfasern durch konjugiertes Verspinnen zweier Acrylnitrilpolymerisatlösungen, wobei als Lösungsmittel eine konzentrierte wäßrige Salzlösung, die Zinkchlorid als Hauptbestandteil enthält, verwendet wird, sowie übliches Nachbehandeln der erhaltenen Fasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Acrylnitrilpolymerisatlösung in zwei Lösungsteile aufteilt, den ersten Lösungsteil bei 60 bis 1500C in Anwesenheit einer wäßrigen konzentrierten Zinkchloridlösung als Lösungsmittel, die 0,005 bis 0,2 Gew.-°/c (berechnet als Zinkoxyd) einer basischen anorganischen Verbindung, bezogen auf das Gewicht der Lösung, enthält, wärmebehandelt, wobei die Wärmebehandlung derart ist, daß bei Fasern, die aus jedem Teil der Polymerisatlösung getrennt hergestellt werden, ein Unterschied der Temperatur (Tdmi), bei der maximale Faserkontraktion in einer wäßrigen 80%igen (V/V) Dimethylformamidlösung erfolgt, von mehr als 5°C zu verzeichnen ist, und den wärmebehandelten Lösungsteil gemeinsam mit dem unbehandelten Lösungsteil verbundspinnt.
Vorzugsweise wird die Wärmebehandlung der Polymerisatlösung bei einer Temperatur von 80 bis 130° C ausgeführt.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Bikomponentenfaser besitzt zufriedenstellende Kräuseleigenschaften und kann in einfacher und wirtschaftlich vorteilhafter Weise hergestellt werden.
Acrylfasern zeigen ein chrakteristisches Wärmekontraktionsverhalten in einer wäßrigen 80%igen (V/V) Dimethylformamidlösung, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und die Struktureigenschaften der Faser, wie Orientierung, Kohäsionsstruktur und Polymerisatzusammensetzung, reflektieren sich in der Gestalt der Kontraktionskurve. Die Temperatur Tdmi, bei welcher eine maximale Kontraktion der Faser auftritt, erniedrigt sich, wenn die Temperatur der Wärmebehandlung der Polytnerisatlösung erhöht wird, was hauptsächlich auf chemische Änderungen zurückzuführen ist. Gemäß der
Erfindung wurde festgestellt, daß Bikomponenten-Acrylfasern mit zufriedenstellenden Schraubenkräuselungseigenschaften erhalten werden können, wenn eine Polymerisatlösung und die gleiche wärmebehandelte Polymerisatlösung verbundgesponnen werden, wobei der Unterschied der Temperatur Tdmf der aus den beiden Lösungen gesponnenen Fasen größer als 5° C ist.
Je höher die Wärmebehandlungstemperatur und je größer die Menge der in der Zinkchioridlösung enthaltenen basischen anorganischen Verbindung ist, um so rascher schreitet die thermische Änderung des Polymerisats fort. Wenn die Menge an basischer Verbindung niedriger als 0,005 Gew.-%, berechnet als ZnO, ist, erfordert die Gewinnung der gewünschten wärmebehandelten Lösung in großtechnischem Maßstab eine zu lange Zeitdauer. Wenn andererseits die Menge der enthaltenen basischen Verbindung mehr als 0,2 Gew.-% beträgt, schreitet die Wärmeänderung mit unkontrollierbar rascher Geschwindigkeit fort. Eine derartig große Menge an basischer Verbindung hemmt auch die Polymerisation, insbesondere, wenn ein Peroxyd als Polymerisationskatalysator bei der Lösungspolymerisation verwendet wird.
Zur Bestimmung der Konzentration der basischen Verbindung wird eine konzentrierte wäßrige Zinkchloridlösung mit einem ("ehalt von 10 g reinem Zinkchlorid in etwa 10 ml Wasser verwendet, welcher mehrere Tropfen eines Indikators, nämlich einer Methyk rangelösung (0,1 %ig) zugegeben werden. Durch Titration mit 1 η-Salzsäure kann die Konzentration der basischen Verbindung unter Anwendung der nachstehenden Gleichung aus dem Farbumschlagpunkt des Indikators berechnet werden
gebnisse aufgeführt, wobei eine wäßrige 57%ige Zinkchloridlösung mit einem Gehalt von 0,05 Gew.-% Zinkoxyd als basische Verbindung als Lösungsmittel und ein Copolymeres von Acrylnitril-Methylacrylat (90 :10; Molekulargewicht = 7,2 · 104) verwendet wurden. Beim Erhitzen der Polymerisatlösung (Polymerisatkonzentration von 10 Gew.-°/o) auf 110° C änderten sich die Viskosität und die Transparenz der Polymerisatlösung, und die Temperatur Tdmf der sich ergebenden Faser wie dies in der nachstehenden Tabelle aufgeführt ist.
Tabelle I
Wirkungen der Erhitzungszeit (bei 110 C)
Erhitzungs Viskosität*) Trans Tl)Mf
zeit parenz**)
(min) (poise) (%) ( C)
0 97,1 58,8 89
15 91,5 58,5 88-89
30 91,1 57.0 85-86
45 89,0 56,1 83,5
60 89,3 60,5 81,5
80 87,5 59,7 79
100 85,2 59,5 77
150 83,7 59,5 73
*) Gemessen bei 45 C.
V> **) Gemessen bei 420mu unter Verwendung einer Zelle von 2>:m Breite.
C=
worin C die Konzentration der basischen Verbindung (Gew.-%), 5 das Gewicht in g der Untersuchungsprobe und D die verwendete Menge von 1 η-Salzsäure in ml bedeutet. Basische Verbindungen, welche gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind Zinkoxyd, Zinkcarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Ammoniumhydroxyd od. dgl. Hiervon werden Zinkoxyd und Zinkcarbonat für den Gebrauch in der Zinkchloridlösung gemäß der Erfindung bevorzugt. Wenn die Salzlösung eine überschüssige Menge der basischen Verbindung enthält, kann die gewünschte Konzentration durch Zugabe von Salzsäure eingestellt werden.
Zur Veranschaulichung der Wirkung der Wärmebehandlung auf die Temperatur Tdmi der sich ergebenden Faser sind in der nachstehenden Tabelle I VersuchserDie Temperatur Tdmi in der obigen Tabelle I wurde aus der Temperatur-Kontraktions-Kurve der Probefa-
3s ser in wäßriger 80%iger (V/V) Dimethylformamidlösung bei einem Gewicht von 3 mg/den und Erhitzungsgeschwindigkeit von 0,5°C/min ermittelt.
In der nachstehenden Tabelle II sind die Schraubenkräuselungseigenschaften von Bikomponentenfasern, die durch Verbundspinnen der ursprünglichen (nicht wärmebehandelten) Polymerisatlösung mit der wärmebehandelten Lösung hiervon, wie in Tabelle I gezeigt, erhalten wurden, aufgeführt.
Die Ergebnisse von Tabelle II zeigen eindeutig, daß,
.45 wenn der Unterschied der Temperatur 7dm/ größer als 5°C ist, die erhaltenen Bikomponentenfasern charakteristische Kräuseleigenschaften, gute Bauschigkeit und einen wollartigen Griff besitzen. Wenn die Wärmeänderung übermäßig fortschreitet, d. h., wenn der Unter-
So schied der Temperatur Tdmf 15° C übersteigt, ist die Bikomponentenfaser zur Herstellung von Geweben oder Stoffen aufgrund ihrer übermäßigen Kräuselung, die zu einem harten Griff führt, ungeeignet.
Tabelle Il
Kräuselungseigenschaften zusammengesetzter Fasern
Tl)MI ( C ) tturme- Unterschied Krausclungseigcnschaften der zusammen
behandelte zwischen den gesetzten Laser (heiUwasserbehandelt)
Kompo Temperaturen
ursprüng nente Tdmi in C Anzahl der Griff
liche XXX') Krauselungen
Kompo 85 Xd je 2.5 cm
nente Lange
W I) 1 0 schlechte Buuschigkeit
89 i, 4 4.5 kein Griff wie hei WoIIp
5 19 41 390 6 er (hciUuasscrhchandclt) ι gute Bauschigkeit, elastisch
I (iitsL'l/ιιημ Krauselungseigenschalten der zusammen drill Grill' wie bei Wolle
'I))Ml < < ) Unterschied gesetzten I as> schlechte Bauschigkeit.
/wischen den zu harter Griff
wa'rmc- Temperaturen Anzahl der
ursprüng hchandclic I))Mi in < Krauselungen
liche Kompo je 2,5 cm
Kompo nente Lange
nente 83-81 13,4
89 8i,5 5-6 20,7
89 79 7,5 28,2
89 77 10 31,5
89 73 12 47,6
89 16
Die F i g. 2 und 3 zeigen die Wirkung der Behand- !ungstemperatur bzw. der Konzentration von Zinkoxyd auf den Unterschied der erhaltenen Temperatur Tdmi-Demgemäß kann irgendein gewünschter Unterschied der Temperatur Tdmf dadurch eingestellt werden, daß die Erhitzungstemperatur, die Erhitzungszeit oder die Konzentration der basischen Verbindung in dem verwendeten Lösungsmittel geregelt werden.
Wenn die Konzentration der basischen Verbindung konstant gehalten wird, werden die Wirkungen der ;o Erhitzungstemperatur und der Erhitzungsdauer auf den Unterschied der Temperatur Tour durch die nachstehende Gleichung angenähert ausgedrückt
A t exp (- B/T),
worin / die Erhitzungsdauer, Γ die Erhitzungstemperatur (K) und A und B Konstanten sind.
Es wurde gefunden, daß die geeignete Anzahl von Kräuselungen in einer Bikomponentenfaser nicht immer feststeht, sondern von der Art des gewünschten Endgebrauchszweckes abhängt. Bei einem gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Bikomponentenfasern müssen, wenn die Anzahl von Kräuselungen geändert werden soll, die Polymerisatzusammensetzung 4s oder die Nachbehandlungsbedingungen geändert werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann dies jedoch bequem dadurch erreicht werden, daß die Erhitzungstemperatur oder die Erhitzungszeit geändert werden. s«
Da die Viskosität der Polymerisatlösung mit zunehmender Änderung von Tdmi allmählich abnimmt wie dies in Tabelle I gezeigt ist, kann der Ausdruck (1 —η/η) als Maß für die Änderung Tdmi genommen werden, wobei η' und η die Viskosität der ursprünglichen >s Polymerisatlösung bzw. der wärmebehandelten Lösung darstellen. Die Absorption bei 1610cm-' im Infrarotspektrum kann ebenfalls als Maß für die Änderung TDMl. verwendet werden.
Ein weiteres Merkmal der nach dem Verfahren f.o gemäß der Erfindung hergestellten Bikomponentenfaser besteht darin, daß die beiden Komponenten sehr gut aneinander anhaften und eine ausgezeichnete Schichtstruktur bilden. Im allgemeinen besteht beim Verspinnen von zwei verschiedenen Arten von Polymerisaten in <·«, einer Seite-an-Seite-Anordnung unter Bildung eines Verbundfadens die Neigung zur Entschichtung und zum Lösen voneinander, was vermutlich auf die schlechte Verträglichkeit der beiden Komponenten zurückzuführen ist. Diese Neigung ist besonders ausgeprägt, wenn die chemischen Zusammensetzungen der Komponenten stark unterschiedlich sein müssen, um die Kräuseleigenschaften der Faser zu verbessern. Diese Entschichtung oder Trennung führt zu einem Verlust der Kräuseleigenschaften und zu einer Verschlechterung der Stoffqualität. Demgegenüber ist das Schichtbildungsverhalten der Bikomponentenfaser gemäß der Erfindung gut, da die beiden Komponenten aus der gleichen Polymerlösung herstammen.
Gefärbte Endprodukte, die aus üblichen Bikomponenten-Acrylfasern hergestellt sind, besitzen häufig ein gesprenkeltes Aussehen infolge der unterschiedlichen Farbstoffaufnahme der beiden Komponenten. Ein derartig unvorteilhaftes Aussehen wird bei den Bikomponentenfasern gemäß der vorliegenden Erfindung nicht beobachtet.
Gemäß der Erfindung wird als Lösungsmittel eine konzentrierte Salzlösung, die Zinkchlorid als Hauptbestandteil enthält, verwendet Andere Bestandteile, wie Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Ammoniumchlorid üsw, können gewünschtenfaüs zugesetzt werden. Die Gesamtsalzkonzentration der Lösung liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 65 Gew.-%.
Die Ausgangspolymerisatlösung kann hergestellt werden, indem man das nach einem gebräuchlichen Suspensionspolymerisationsverfahren oder insbesondere durch Lösungspolymerisation hergestellte Polymerisat in dem Lösungsmittel löst.
Bei Ausführung der Lösungspolymerisation können Peroxyde wie Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat und Wasserstoffperoxyd, ebenso wie Redoxsysteme. z. B. Natriumpersulfi-t-Natriumbisulfit und Natriumchlorat-NatriumetabisuIfit als Polymerisationskatalysatoren verwendet werden.
Eine kontinuierliche Arbeitsweise unter Anwendung einer Lösungspolymerisation mit einer Wärmebehandlung der sich ergebenden Polymerlösung wird für den großtechnischen Betrieb gegenüber dem ansatzweisen Verfahren bevorzugt Es wurde festgestellt, daß eine homogene Polymerisatlösung ohne die Bildung von Schaum oder gelähnlichen Substanzen hergestellt werden kann und direkt als Spinnlösung verwendet werden kann, indem die Lösungspolymerisation kontinuierlich durchgeführt wird, wobei die Polymerisationsapparatur mit der Reaktionsmischung vollständig aufgefüllt wird und ein Überdruck von 1 bis 5 kg/cm2 auf
7 8
das Reaktionssystem mittels Kolbenpumpen oder Fasern der beiden Lösungen betrug 92 bzw. 85° C. Die
anderer geeigneter Einrichtungen angelegt wird. beiden Polymerisatlösungen wurden zusammen bei
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymerisate 20°C in wäßrige 15%ige Zinkchloridlösung extrudiert,
bestehen hauptsächlich aus Acrylnitril und umfassen und zwar durch eine konjugierte Seite-an-Seite-Spinn-
Copolymerisate von Acrylnitril mit damit mischpolyme- 5 düse (4500 Löcher eines Durchmessers von 0,14 mm)
risierbaren Monomeren. Beispiele für derartige Mono- mit einer Geschwindigkeit von 200 cm3 je Minute unter
mere sind Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylace- Verwendung getrennter Zahnradpumpen. Das gespon-
tat, Acrylamid, Methacrylamid sowie Allylsulfonsäure, nene Gelkabel wurde um das 2fache seiner ursprüngli-
Methallylsulfonsäure und Derivate hiervon und ähnli- chen Länge gestreckt während es mit Wasser
ehe ίο gewaschen wurde, wonach es um das 5fache seiner
Im Anschluß an das vorstehend beschriebene Länge in kochendem Wasser verstreckt (was zu einer Lösungspolymerisationsverfahren wird eine kontinuier- Gesamtverstreckung um das lOfache der ursprüngli-
liche Wärmebehandlung der Lösung ausgeführt, wobei chen Länge führte), bei 120°C getrocknet und in
in einem Heizgefäß oder in Heizgefäßen ein Überdruck überhitztem Dampf bei einer Temperatur von 2200C
von 1 bis 10 kg/cm2 auf die Polymerlösung mittels 15 entspannt wurde.
Kolbenpumpen oder anderer geeigneter Einrichtungen Die so erhaltenen zwei zusammengesetzten Fasern
angelegt wird, um die Bildung jeglicher Schäume und erzeugten 23.4 Schraubenkräuselungen je 2.5 cm Länge,
gelartiger Substanzen zu verhindern. wenn die Faser während 10 Minuten in kochendes
Ein typisches Beispiel für eine solche Arbeitsweise ist Wasser eingetaucht und dann getrocknet wurde. Die aus
in F i g. 4 erläutert, in welcher mit 1 ein Polymerisations- 20 diesen zusammengesetzten Fasern erzeugten Garne
reaktor bezeichnet ist dem durch Kolbenpumpen oder hatten gute Bauschigkeit und ausgezeichneten Griff wie
entsprechende Einrichtungen Lösungsmittel S, Acrylni- bei Wolle, und zwar zufolge der Entwicklung der
tril Mi, Mischmonomere Mi und Katalysator C Schraubenkräuselungen. Das Schichtungsverhalten
kontinuierlich zugeführt werden. Der Reaktor 1 ist für bzw. das Aneinanderliegen der erhaltenen Fasern war
eine Temperatursteuerung mit Kühl- und Heizmänteln 25 ausgezeichnet
und mit einer Rühreinrichtung und einem Druckmesser Die in F i g. 1 wiedergegebenen Temperatur-Konausgerüstet Nach dem Polymerisieren wird die sich traktion-Kurven entsprechen den Kurven von Fasern ergebende Polymerisatlösung in zwei Ströme A und B gemäß diesem Beispiel, unterteilt Der Strom A wird über einen Zwischenbehälter 2 der Spinnvorrichtung 3 zugeführt Der Strom B 30 BeisDiel2 wird über eine Vorerhitzungszone 4 in einen Heizbehäl- ^
ter 5 geführt Der Heizbehälter S ist mit einem Es wurde eine Mischpolymerisatlösung aus 90% Heizmantel, einer Rühreinrichtung und einem Druck- Acrylnitril, 8,5% Methylacrylat und 1,5% Natriumailylmesser ausgerastet Wärmebehandelte Polymerisatlö- sulfonat, wobei die Mischpolymerisatkonzentration sung fließt dann kontinuierlich zu einer Kühlzone 6, 35 9,1 % betrug, durch kontinuierliche Lösungspolymerisa· einem Zwischenbehälter 7 und schließlich zur Spinnein- tion bei 45° C in einer wäßrigen 58%igen Zinkchloridrichtung 3, wo sie mit einer Lösung aus dem Strom A Natriumchloridsalzlösung (46% Zinkchlorid, 12% Na verbundgesponnen wird. Das verwendete Lösungsmit- triumchlorid) hergestellt die 0,01% Zinkcarbonat al: tel wird bei 8 aus dem Spinnverfahren wiedergewonnen Zinkoxyd berechnet, enthielt, wobei Wasserstoffper- und nach Konzentrieren und Reinigen wiederverwen- 40 oxyd als Initiator verwendet wurde, det Die Hälfte der so erhaltenen Polynierisatlösung
Die so erhaltenen beiden Arten von Polymerisatlö- wurde dann während 80 Minuten kontinuierlich be sungen können bei einer Temperatur von vorzugsweise einer Temperatur von 1100C wärmebehandelt. Die 10 bis 30° C und unter Verwendung einer konjugierten beiden Lösungen wurden dann wie bei Beispiel 1 Spinndüse in ein Koagulierbad extrudiert werden, das 45 gesponnen. Die erhaltene zusammengesetzte Fasei aus 10 bis 40% der gleichen Salzbestandteile zusam- erzeugte 18,6 Schraubenkräuselungen je 2,5 cm Länge mengesetzt ist wie sie bei dem Lösungsmittel bei Behandlung der Faser während 10 Minuten mil verwendet werden. Das so erhaltene gesponnene heißem Wasser einer Temperatur von 1000C. Dei Gelkabel wird mit Wasser gewaschen, dann naß oder Unterschied der Temperatur Tdmf vor und nach dei trocken heißverstreckt und in einem geeigneten 50 Wärmebehandlung betrug 60C Wenn die Polymerisat-Medium, wie Heißluft überhitzter Dampf, gesättigter lösung während 180 Minuten auf einer Temperatur vor Dampf usw. entspannt 1100C gehalten wurde, vergrößerte sich der Unter
Die Erfindung wird nachstehend anhand von schied der Temperatur Tdmf auf 12° C, und in dei Beispielen näher erläutert, bei denen alle Teile und erzeugten Faser wurden 36,4 Schraubenkräuselungen je Prozentsätze Gewichtsteiie bzw. Gewichtsprozentsätze 55 2J5 cm Länge beobachtet Selbst wenn die so erhalten«
sind, wenn es nicht anders angegeben ist. Faser lOmal einer Spannung und einer Entspannungsbe
. - ι 1 handlung in kochendem Wasser unterworfen wurde
Beispiel 1 wurde keine EntSchichtung oder Trennung der einzel Eine Mischpolymerisatlösung aus 92% Acrylnitril, nen Fasern festgestellt
7,0% Methylacrylat und 1,0% Natriummethallylsulfonat 60 Eine zusammengesetzte Faser, die durch konjugierte:
in wäßriger 57%iger Zinkchloridlösung, die 0,08% Spinnen der genannten ursprünglichen Polymerisatlö
Zinkoxyd enthielt, wurde erhalten durch Lösungspo- sung und einer Mischpolymerisatlösung erhalten wurde
lymerisatkm bei 55° C unter Verwendung von Ammoni- die 90% Acrylnitril, 8,5% Acrylamid und 1,5"M
umpersulfat als Polymerisationsinitiator. Die Hälfte der Natriumallylsulfonat enthielt erzeugte 23,5 Schrauben
Lösung wurde während 40 Minuten auf 1200C erhitzt 65 kräuselungen je 23 cm Länge. Jedoch wurden bei dei
bzw. gehalten. Die Viskosität der ursprünglichen obengenannten 1 Omaligen Spannungs- und Entspan
Lösung und der wärmebehandelten Lösung betrug bei nungsbehandhing 42% der Faser entschichtet bzw
45°C 145 bzw. 130^ Poise, und die Temperatur ränder getrennt
Beispiel 3
90 Teile Acrylnitril, 8,5 Teile Methylacrylat, 1,5 Teile Natriuinsaiz von Methallylsulfonsäure und 0,8 Teile Ammoniumpersulfat als Katalysator wurden in 900 Teilen wäßriger 58%iger Zinkchloridlösung, die 0,05% Zinkoxyd enthielt, aufgelöst Das so erhaltene Gemisch wurde kontinuierlich in eine Polymerisationsvorrichtung geführt, die auf einer Temperatur von 45° C und unter einem Innendruck von 3 kg/cm2 gehalten wurde, wobei keine Leerräume zugelassen wurden. Es wurde eine gleichmäßige und schaumfreie Polymerisatlösung nach einer mittleren Verweilzeit von 5 Stunden kontinuierlich erhalten. Die Umwandlung betrug 97%, und die Viskosität der Lösung betrug 145 Poise bei 45°C.
Die Hälfte der so erhaltenen Polymerisatlösung wurde kontinuierlich in eine Erhitzungsvorrichtung geführt, die eine Rühreinrichtung aufwies und auf einer Temperatur von 1100C und einem Innendruck von 5 kg/cm2 gehalten wurde, wobei irgendein Leerraum nicht zugelassen wurde, so daß die Bildung von Schäumen und gelartigen Substanzen vermieden wurde. Nach einer mittleren Verweilzeit von 2 Stunden wurde eine wärmebehandelte schaumfreie und gleichmäßige Lösung mit einer Viskosität von 130 Poise kontinuierlich erhalten. Die Temperatur TpuFder aus diesen Lösungen hergestellten Fasern betrug 85°C bzw. 76°C
Die beiden Arten von Polymerisatlösungen wurden in eine wäßrige 18%ige Zinkchloridlösung gesponnen το durch Verwendung einer konjugierten Seite-an-Seite-Spinnclüse (7800 Löcher eines Durchmessers von 0,14 mim) bei 20° C.
Das gesponnene Gelkabel wurde während des Waschens mit Wasser um das 2fache seiner ursprüngiichen Länge verstreckt, dann bei 1100C getrocknet, auf einer erhitzten Rolle oder Walze bei 1600C um das 5,5fache verstreckt und schließlich in überhitztem Dampf bei einer Temperatur von 2100C entspannt
Die so erhaltene zusammengesetzte Faser erzeugte nach eimer Heißwasserbehandlung während 10 Minuten bei 10Ci0C 21,5 Schraubenkräuselungen je 2J5 cm Länge. Die erhaltene Faser hatte gute Haftung bzw. Schichtung zwischen den beiden Komponenten. Wenn aus der Faser erzeugtes Garn mit Dampf bei 1030C behandelt wurde, hatte das Produkt gute Bauschigkeit und ausgezeichneten wollartigen Griff zufolge der Entwicklung von Schraubenkräuselungen, und das gefärbte Endprodukt hatte kein netzartiges oder maschenartiges Aussehen, wie es oftmals bei üblichen Zusammengesetzten Acirylfasern beobachtet wurde.
Beispiel 4
1000 Teilen einer wäßrigen Salzlösung, die 55% Zinkchlorid, 4% Natriumchlorid und 0,02% Zinkoxyd enthielt, wurden 89 Teile Acrylnitril, 10 Teile Vinylacetat, 1 Teil Natriumallylsulfonat und dann 0,15 Teile Wasserstoffperoxyd als Katalysator zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde kontinuierlich in eine Polymerisationsvorrichtung geführt, die auf einer Temperatur von 50° C und einem Innendruck von 4 atü gehalten wurde, wobei irgendein Leerraum nicht zugelassen wurde. Nach einer mittleren Verweilzeit von 4 Stunden wurde eine gleichmäßige und transparente Polymerisatlösung kontinuierlich erhalten. Die Um-Wandlung betrug 96%, und die Viskosität der Lösung betrug 126 Poise bei 45° C
Die Hälfte der so erhaltenen Polymerisatlösung
wurde kontinuierlich in eine Erhitzungsvorrichtung geführt, die auf einer Temperatur von 115° C und unter einem Innendruck von 6 atü gehallen wurde, wobei irgendein Leerraum nicht zugelassen wurde, um die Bildung irgendeines Schaumes oder gelartiger Substanzen zu verhindern. Nach einer mittleren Verweilzeit von 1 Stunde wurde eine wärmebehandelte schaumfreie und gleichmäßige Polymerisatlösung kontinuierlich erhalten.
Die beiden Polymerisatlösungen wurden in ein Koagulierungsbad gesponnen, das 20% der gleichen Salzbestandteile enthielt, wie sie in dem Lösungsmittel vorhanden waren, und zwar unter Verwendung einer Spinndüse gemäß Beispiel 1. Das gesponnene Gelkabel wurde während des Waschens mit Wasser um das 2fache seiner ursprünglichen Länge verstreckt, dann (für eine Gesamtverstreckung um das 12fache der ursprünglichen Länge) in kochendem Wasser um das 6fache verstreckt, getrocknet und schließlich in überhitztem Dampf bei 150°C entspannt Der Unterschied der Temperatur Tdmf der Fasern, die aus der behandelten und unbehandelten Lösung erhalten wurden, betrug 7° C.
Die so erhaltene zusammengesetzte Faser (3 den) erzeugte nach einer Behandlung mit kochendem Wasser während 10 Minuten 17 Schraubenkräuselungen je 2,5 cm Länge. Bei Einmischen der Faser in ein übliches hochbauschiges Acrylgarn wurden in den Endprodukten ausgezeichneter wollartiger Griff und gutes Aussehen erhalten.
Die zusammengesetzte Faser hatte gute Haft- oder Schichtungseigenschaften der beiden Komponenten, und die gefärbten Endprodukte hatten kein netzartiges Aussehen, wie es oftmals bei üblichen zusammengesetzten Acrylfasern beobachtet wird.
Bei Erhitzung der Polymerisatlösung auf 120° C vergrößerte sich der Unterschied der Temperatur TnMF auf 120C, und es wurden in den Faserprodukten 32 Schraubenkräuselungen je 2,5 cm Länge beobachtet Die so erhaltene Faser ergab ausgezeichneten wollartigen Griff und Bauschigkeit in den Endprodukten, die mit üblichen Acrylfasern gemischt waren.
Beispiel 5
1000 Teilen einer wäßrigen 59%igen gemischten Salzlösung (55% Zinkchlorid, 4% Natriumchlorid), die 0,06% Zinkoxyd enthielt, wurden 89,5 Teile Acrylnitril, 9,5 Teile Methylacrylat und 1 Teil Natriummethallylsulfonat zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde kontinuierlich in eine Polymerisationsvorrichtung geführt, ohne daß irgendein Leerraum zugelassen wurde. 03% Natriumpersulfat und 0,7% Natriumbisulfit wurden kontinuierlich zugegeben, während in der Vorrichtung ein innerer Überdruck von 4 kg/cm2 aufrechterhalten wurde. Nach kontinuierlicher Redox-Polymerisation bei 50° C und einer mittleren Verweilzeit von 3 Stunden wurde eine schaumfreie und gleichmäßige Polymerisatlösung mit einer Viskosität von 152 Poise und einem Umwandlungsgrad von 98% erhalten.
Die Hälfte der so erhaltenen Polymerisatlösung wurde unter den gleichen Bedingungen wie bei Beispiel 3 wärmebehandelt, und es wurde eine schaumfreie und gleichmäßige wärmebehandelte Lösung mit einer Viskosität von 139 Poise erhalten. Die Temperatur TDMF der aus diesen Lösungen erzeugten Fasern betrug 83 bzw. 700C
Die beiden Typen von Polymerisatlösungen wurden bei 20°C in ein Koagulierungsbad gesponnen, das 233%
Zinkchlorid und 1,7% Natriumchlorid enthielt, und zwar unter Verwendung einer Spinndüse gemäß Beispiel 3. Das gesponnene Gelkabel wurde während des Waschens mit Wasser bei 30 bis 600C um das 2,5fache verstreckt, bei 100°C getrocknet, dann in gesättigtem Dampf bei einem Überdruck von 0,8 kg/cm· um das 5fache verstreckt und schließlich in gesättigtem Dampf bei einem Überdruck von 1,2 kg/cm2 entspannt.
Die so erhaltene Faser war in großem Ausmaß weiß, und sie erzeugte bei Behandlung mit heißem Wasser bei 100°C während 10 Minuten 37 Schraubenkräuselungen je 2,5 cm Länge. Die Faser wurde nach Entspannen wiederum um das l,2fache ihrer Länge verstreckt. Die sich ergebenden Fasern erzeugten bei Behandlung mit heißem Wasser44 Schraubenkrüuselungen je 2,5 cm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Bikomponenten-Acrylfasem durch konjugiertes Verspinnen zweier Acrylnitrilpolymerisatlösungen, wobei als Lösungsmittel eine konzentrierte wäßrige Salzlösung, die Zinkchlorid als Hauptbestandteil enthält, verwendet wird, sowie übliches Nachbehandeln der erhaltenen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Acrylnitrilpolymerisatlösung in zwei Lösungsteile aufteilt, den ersten Lösungsteil bei 60 bis 150° C in Anwesenheit einer wäßrigen konzentrierten Zinkchloridlösung als Lösungsmittel, die 0,005 bis 0,2 Gew.-% (berechnet als Zinkoxyd) einer basischen is anorganischen Verbindung, bezogen auf das Gewicht der Lösung, enthält, wärmebehandelt, wobei die Wärmebehandlung derart ist, daß bei Fasern, die aus jedem Teil der Polymerisatlösung gelrennt hergestellt werden, ein Unterschied der Temperatur >o (Tdmf), bei der maximale Faserkontraktion in einer wäßrigen 80%igen (V/V) Dimethylformamidlösung erfolgt, von mehr als 5° C zu verzeichnen ist, und den wirmebehandelten Lösungsteil gemeinsam mit dem urlbehandelten Lösungsteil verbundspinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel eine wäßrige konzentrierte Zinkchloridlösung mit einem Gehalt an Zinkoxyd, Zinkcarbonat, Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Acrylnitrilpolymerisatlösung verwendet, die unter Vermeidung der Bildung von Schaum oder gelartigen Substanzen durch kontinuierliche Lösungspolymerisation hergestellt worden ist, welche das vollständige Füllen einer Polymerisationsvorrichtung mit Reaktionsgemisch unter Anlegen eines Überdruckes Von 1 bis 5 kg/cm2 an das Reaktionssystem und kontinuierliches Erhitzer eines Teiles der so erzeugten Lösung unter Anlegen eines Überdrucks von 1 bis 10 kg/cm2 an, die Polymerisatlösung in wenigstens einem Erhitzungsbehälter umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung der Polymerisatlösung bei einer Temperatur von 80 bis 130° C ausführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige konzentrierte Zinkchloridlösung, die Natriumchlorid so enthält und eine Gesamtsalzkonzentration von 50 bis 65 Gcw.-% aufweist, als Lösungsmittel verwendet.
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