DE1941187A1 - Temperaturkontrollindikator fuer Tiefkuehlprodukte - Google Patents

Temperaturkontrollindikator fuer Tiefkuehlprodukte

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DE1941187A1
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temperature control
control indicator
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DE19691941187
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Schwoerer Dr-Ing Bernhard
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KNIGHT WEGENSTEIN AG
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KNIGHT WEGENSTEIN AG
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    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/06Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using melting, freezing, or softening

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  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

Dr. Oskar König Patentanwalt
7 Stutlgoit 1
KtupfoUtroß· 6 · Postfach 51
Knight Wegenstein AS, Zürich (Schweiz)
Temperaturkontrollindikator für Tiefkühlprodukte
Die Erfindung betrifft einen Temperaturkontrollindikator zur Kontrolle der Temperatur, wie sie für die Frischhaltung von Tiefkühlprodukten eingehalten werden muss.
Es ist bekannt, dass Tiefkühlprodukte, z.B. Lebensmittel nur dann ihre Haltbarkeit bewahren, wenn die Kühlkette vom Produzenten bis zum Verbraucher lückenlos gewährleistet ist. Insbesondere darf das Tiefkühlprodukte auch nicht kurzzeitig aufgetaut und wieder eingefroren werden, wie das z.B. bei Stromausfall, unzweckmässiger Lagerung in der Kühltruhe, ungeeignetem Transport u.a. geschehen kann.
Um diesem Mangel abzuhelfen, hat man bereits Verfahren beschrieben (US Patentschrift 2.340.537), nach denen eine optisch wirksame Marke (z.B. aus gefrorenem Fruchtsaft) direkt
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auf das gefrorene Produkt gemalt wird, welche Harke bei Ueberschreitung einer bestimmten Grenztemperatur zu schmelzen beginnt und durch ihr Verschwinden bzw. ihr NichtVorhandensein ankündigt, dass das eingefrorene Nahrungsmittel nicht ununterbrochen bei der vorschriftsmässigen Temperatur verwahrt wurde.
Aber diese bekannte Massnahme hat den Mangel, dass ihre Anwendung weitgehend darauf beschränkt ist, von dem Produzenten der Tiefkühlprodukte, weniger leicht von dem Benutzer einer Tiefkühltruhe, ausgeübt zu werden.
Ferner ist ein Verfahren bekannt geworden (US Patentschrift 2.716.065), äa.t die Anwendung eines bei Gefriertemperatur halbfesten Temperaturindikators lehrt. Dieser ist so eingestellt, dass er in Gegenwart von Wasser, also infolge ionischer Diffusion bzw. einer Ionenmigration, einen Farbeffekt verursacht.
Auch dieses Verfahren setzt voraus, dass man den betreffenden Farbindikator bis zu seinem Gebrauch in tiefgekühltem Zustand verwahrt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Kühlkontrollindikator zu schaffen, der zuverlässig und einfach sowohl vom Produzenten der Tiefkühlprodukte als auch vom Benutzer einer Tiefkühltruhe zu handhaben ist.
Es handelt sich um einen Temperaturkontrollindikator für Tiefkühlprodukte, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass er zwei Komponenten a und b aufweist, welche durch gegenseitige Einwirkung aufeinander beim Auftauen bzw. Wiedergefrieren des Tiefkühlproduktes einen bleibenden Farbeffekt hervorrufen.
Ein wichtiger Hinweis dafür, dass und ob die Tiefkühlkette einmal eine Unterbrechung erfahren hat, etwa durch gelegentliches Auftauen und Wiedergefrieren, ist bekanntlich die Bildung eines reifartigen Ueberzuges auf den betreffenden
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Tiefkühlprodukten. Als eine sichere Kontrolle ist diese Erscheinung aber unzureichend.
Man kann eine derartige Reifbildung jedoch zu einer exakten Indikation heranziehen, indem man - wie die Erfindung lehrt - zwei spezifische Komponenten auf dem Kühlprodukt anbringt, welche erst aufgrund der besagten Reifbildung mit einem deutlich erkennbaren Farbeffekt reagieren, der irreversibel ist. Die Komponenten können nacheinander oder aber gemeinsam auf das Kühlprodukt aufgebracht werden. Sie können z.B. getrennt auf zwei als Träger dienenden Etiketten aufgetragen sein, die man in geeigneter V/eise auf dem Tiefkühlprodukt anbringt, z.B. indem man sie unmittelbar nebeneinander oder übereinander klebt, wobei im letzteren Falle die obere Etikette aus durchsichtigem Trägermaterial besteht und umgekehrt angebracht wird, so dass die die Komponenten ei und b enthaltenden Schichten unmittelbar aufeinander zu liegen kommen. Wenigstens eine der Komponenten kann auch in Poren des Trägermaterials der betreffenden Etikette eingelagert sein. JEs ist ferner möglich, die eine Komponente als ablösbare Schicht auf der zweiten Etikette anzubringen. In diesem Fall wird die zweite Etikette zunächst umgekehrt auf die mit ihrer Rückseite am Tiefkühlprodukt bereits angeklebte erste Etikette aufgedrückt und dann wieder abgezogen, wobei ihre Schicht auf jener der ersten Etikette zurückbleibt.
Die beiden Komponenten a und b lassen sich unter gewissen Vorkehrungen auch auf einem einzigen Träger kombiniert aufbringen. Um in diesem Fall einer vorzeitigen Reaktion der Komponenten vorzubeugen, ist es zweckmässig, wenigstens die eine der beiden Komponenten a und b bis zum Vollzug ihrer Aufgabe in Mikrokapseln unterzubringen, die mit der andern Komponente vermengt auf einer und derselben Etikette aufgebracht werden, wobei die zwei Komponenten von einander abgekapselt und somit getrennt bleiben. Erst beim Aufkleben der
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die beiden Komponenten tragenden Etikette auf dem Kühlprodukt lässt man diese Mikrokapseln - also in gekühltem Zustand — mit Hilfe einer Aufrollvorrichtung zerplatzen. Wegen der herrschenden tiefen Temperatur tritt jedoch auch jetzt noch keine den Farbeffekt hervorrufende Reaktion der Komponenten ein. Es können auch beide Komponenten von einander getrennt in Mikrokapseln enthalten sein, die miteinander vermengt sind. Man kann auch die Mikrokapseln mit der Komponente & oder mit der andern Komponente Id zu einer Paste kombinieren, vermengen, ohne diese Paste auf einer Etikette oder einem sonstigen Substrat abzulagern. In diesem Fall trifft man da- ^ für Sorge, dass die Kapseln als Trennwände zwischen den ^ Komponenten a. und _b so lange erhalten bleiben, bis sie infolge mechanischer Druckanwendung beim Aufstreichen oder Aufdrucken der Paste auf das Kühlprodukt bei Tiefkühltemperatür zerplatzen. Es ist ferner möglich, die beiden Komponenten a und t) auf einer einzigen Etikette in zwei übereinander liegenden Schichten aufzutragen, die vor Gebrauch des Kontrollindikators durch eine dünne Zwischenschicht voneinander getrennt sind, welche beim Aufkleben der Etikette auf das Tiefkühlprodukt zerstört wird oder durch Feuchtigkeitseinwirkung für wenigstens eine der Komponenten a_ und la durchlässig wird. Die eine Komponente kann auch in Poren des Trägermaterials der Etikette eingelagert sein, wogegen die andere fc Komponente in einer Schicht auf der gjßichen Etikette aufgetragen ist. Bei Abwesenheit von Feuchte können die beiden Komponenten nicht zusammenkommen und miteinander reagieren.
Taut das mit der Kontrolletikette bzw. der Kontrollpaste ausgestattete Kühlprodukt auf, so tritt bei einer bestimmten Temperatur der Farbeffekt auf, ausgelöst durch Einwirkung des gebildeten Eeifes bzw. der dabei niedergeschlagenen Feuchtigkeit auf die beiden Komponenten. Die Indikation vollzieht sich also nicht allein aufgrund der Temperaturänderung,
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d.h. der Erwärmung, sondern erst infolge der zusätzlichen Einwirkung von Wasser, d.h. von auftretenden Feuchtigkeitsspuren. Das ist ein sicheres Kriterium.
Die Komponente a kann beispielsweise aus einem Kohlehydrat, z.B. Stärke, (auf Papier aufgebracht) oder einem Protein und die Komponente b_ einer chemischen Substanz wie Jodjodkaliumlösung (die auf Papier zur Trocknung gebracht wurde) bestehen; diese Komponentenkombination gibt in Gegenwart von Feuchtigkeit einen deutlichen Farbeffekt.
Die Komponente a kann z.B. auch aus einer hygroskopischen Substanz wie Chlorcälcium oder Chlorzink, die auf eine Etikette angebracht ist, und die Komponente b_ aus einem wasserlöslichen Farbstoff wie Methylenblau, der auf einer zweiten Etikette aufgebracht ist, bestehen, wobei der Farbstoff das Charakteristikum hat, in trockenem Zustand farblos bzw. farbschwach, bei Feuchtigkeitsaufnahme dagegen farbtief zu erscheinen.
Wenn die beiden Komponenten a und b, beispielsweise Chlorzink und Methylenblau, nicht getrennt auf zwei Substraten, sondern nebeneinander auf einem Substrat angeordnet sind, so ist zweckmässig vor dem Aufkleben des Substrates auf das Kühlprodukt jede Komponente durch Einschluss in Mikrokapseln von der anderen, mit der sie den Effekt geben soll, getrennt. Beim Aufkleben und Aufwalzen auf ein tiefgekühltes Produkt zerplatzen dann die Kapseln, aber der Austausch der Komponenten und der Farbeffekt treten erst ein, wenn die Tiefkühlkette in schädigender Weise unterbrochen wird, d.h. die Temperatur angestiegen ist.
Mindestens eine der Komponenten a und Jb kann gegebenenfalls durch ein Enzym gebildet sein.
Die mit den Komponenten a und b versehenen Etiketten haben alle den Vorzug, sich, vor Gebrauch in gebrauchsfähigem Zustand beliebig lange bei atmosphärischen Temperaturenlagern zu lassen und dass sie - auch von einem Nichtfachmann - leicht anwendbar sind.
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Claims (16)

  1. Pa tentansprüche
    ί 1 .,/Temperaturkontrollindikator für Tiefkühlprodukte, dadurch gekennzeichnet, daas er zwei Komponenten a und Jb aufweist, welche durch gegenseitige Einwirkung aufeinander beim Auftauen bzw. Wiedergefrieren des Tiefkühlproduktes einen bleibenden Farbeffekt hervorrufen.
  2. 2. Temperaturkontrollindikator nach Anspruch 1, dadurch ^ , gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten a und t) getrennt ^ auf Etiketten aufgebracht sind, die auf dem Tiefkühlprodukt derart anbringbar sind, dass durch Kondensationsfeuchtigkeit beim Auftauen die Komponenten a_ und ΐ den Farbeffekt hervorbringen.
  3. 3. Temperaturkontrollindikator nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Komponenten a und Jd als Schicht auf der Etikette vorhanden ist.
  4. 4. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine die Komponenten a und t> in Poren des Trägerfc materials der Etikette eingelagert ist.
  5. 5. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der einen Komponente versehene erste Etikette mittels ihrer Rückseite am Tiefkühlprodukt anklebbar ist und eine mit der anderen Komponente versehene zweite Etikette ein durchsichtiges Trägermaterial aufweist und auf der ersten Etikette derart aufklebbar ist, dass die beiden Komponenten a und t) miteinander in Berührung kommen.
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  6. 6. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
    ρ. γ» SlC /
    eine mit der einen Komponente versehene/ Etikette mittels ' ihrer Rückseite am Tiefkühlprodukt anklebbar ist und die andere Komponente als ablösbare* Schicht auf einer zweiten Etikette vorhanden ist, die nach einem Aufdrücken ihrer beschichteten Seite auf die erste Etikette unter Zurücklassung der Schicht auf der ersten Etikette abziehbar ist.
  7. 7. Temperaturkontrollindikator nach einem od.er mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten a_ und b auf einer gemeinsamen Etikette aufgebracht sind, die an dem Tiefkühlprodukt anbringbar ist, und dass die Komponenten voneinander mindestens so lange getrennt sind all/Etikette nicht am Tiefkühlprodukt angebracht ist.
  8. 8. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Komponenten a und b_ in Mikrokapseln eingeschlossen ist, die beim Anbringen der Etikette am iefkühl produkt durch mechanischen Druck zum Zerplatzen bringbar sind.
  9. 9· Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten a_ und Id in zwei übereinander liegenden Schichten auf der Etikette aufgebracht und voneinander durch
    eine Zwischenschicht getrennt sind, die durch mechanischen Druck beim Anbringen der Etikette am Tiefkühlprodukt oder durch Feuchteeinwirkung zerstörbar ist.
  10. 10. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Komponenten a und t) in Poren des Trägermaterials der
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    BAÖ OftIGfNAi.
    Etikette eingelagert ist und die andere Komponente in einer · Schicht auf- der Etikette enthalten ist.
  11. 11. Temperatürkontrollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansj^rüche, dadurch gekennzeichnet, dass v/enigstens eine der Kc mponenten a und ^ in Mikrokapseln enthalten iBt, die zusammen mit der andern Komponente eine pastenartige Mischung bilden, die auf das Tiefkühlprodukt auftragbar ist, und dacs die Mikrokapseln durch mechanischen Druck beim Auftragen der Mischung zum Zerplatzen bringbar sind.
  12. 12. Temperaturkonti'ollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
    W die eine Komponente a ein Kohlehydrat, ein Protein oder ein Enzym ist, während die anuere Komponente ^b eine Substanz ist, die in Gegenwart von Feuchtigkeit mit der Kcinponente a_ den Farbeffekt gibt. . "
  13. 13· Temperaturkontrcllindikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die- Substanz der andern Komponente b_ eine eingetrocknete Jod-
    oedkaliumlösung In'.. - - :
  14. 14. Tempera-iurkcntrcllindikator nach einem oder mehreren der verhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
    k die eine Komponente a ein-: hygroskopische Substanz und die andere Komponente b_ ein wasserlöslicher Stoff ist, der τ$$8κ8$/ bzw. farbschwach erscheint,während er bei Wasseraufnähme im Kontakt mit der Komponente a den Farbeffekt gibt.
  15. 15. Tecperaturkcn^rollindikator nach einem oder mehreren der vorhergehender, Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente a eine hygroskopische Substanz wie Chlorzink oder Chlorcalcium und die Komponente b_ Methylenblau ist".
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    BAD
  16. 16. Temperaturkontrollindikator nach einem oder mehreren del1 vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten a und t) frühestens beim Anbringen des Indikators auf dem Tiefkühlprodukt miteinander in Berührung gebracht werden.
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