DE1941145U - Kugelventil aus kunststoffbauteilen mit grosser widerstandsfaehigkeit gegen chemische mittel. - Google Patents

Description

PA-8010145 27.4.66

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Anmelderin: Firma ''TLCInO^KSIFA'¹ S.r.l. Via Λ. Grandi, Vimodi one, Italien

Kugelventil aus Kunststoffbai 'teilen mit grosser Widerstandsfähigkeit gegen chemische Mittel

Die Neuerung betrifft ein Ventil, das in Leitungen für Flüssigkeiten oder Gase eingebracht werden kann und besonders vorteilhaft als iviegelvorrichtung in Leitungen für Flüssigkeiten und Gase ist, die chemisch aggressiv sind. Daher ist das Ventil geeignet für die Verwenuung in Anlagen und Konstruktionen, die chemische l'rouukte, \vasser oder andere Flüssigkeiten behandeln, die als Lösung oder Suspension chemisch aktive Bestandteile od. ogl. enthalten.

Ferner betrifft die Ixeuerung ein Kugelventil, das als bewegliches Teil des Ventilsystems eine um ihren Durchmesser mit Reibungssitz drehbare Kugel aufweist, die an ihrem anderen Durchmesser orthogonal zu dem ersten Durchmesser mit Öffnungen versehen ist, wobei die Kugel in zwei Stellungen drehbar ist, bei denen uie Durchtrittsöffnung, die durch die diametrale Durchbohrung gebildet wird, koaxial zu den L'in- und Austrittsöffnungen ist, die mit den Leiüm-steilen verbunden werden können, wobei das Ventil in einem im wesentlichen rechten Winkel zu den Durchflussöffnungen angeordnet ist, um uie Trennung zu bewirken.

Es ist insbesondere die Aufgabe der Neuerung, ein Ventil für die genannten Verwendungszwecke zu schaffen, das gekennzeichnet ist durch die besondere Ausbildung, Kombination und Anordnung der Bauteile, wodurch es möglich ist, jedes Einzelteil des Ventils aus Kunststoff mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen chemische Aggressivität herzustellen. Die Bauteile können daher einzeln hergestellt werden, wobei die besonderen Produktionsbedingungen für die Verwendung solcher Materialien beachtet werden müssen, um zu gewährleisten, dass die Herstellung und die Konstruktion des Ventils mit einem Minimum an Bauteilen möglich und die Arbeitsweise einfach ist und trotzdem ein genaues Regulieren der Verschraubung und Anlage zwischen den beweglichen Teilen möglich ist. Schliesslich kann das Ventil installiert oder aus der Leitung oder seiner Arbeitsstellung entfernt werden, ohne dass es erforderlich ist, die neben der Leitung liegenden Teile abzubauen oder zu verschieben.

In der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung zeigt, ist:

Fig. 1 ein Längsschnitt in der Symmetrie ebene durch das

neuerungsgemässe Ventil in Offenstellung, teilweise in Ansicht;

Fig. 2 ein Längsschnitt und eine teilweise Ansicht einiger Teile

des Ventils in auseinandergezogenem Zustand, jedoch in der Stellung für den Zusammenbau, und

Fig. 3 ein teilweiser Schnitt durch den Ventilkörper auf der

Linie III-III in Fig. 2.

Das Ventil besteht aus einem Körper 10, der im wesentlichen rohrförmig und symmetrisch ist und an beiden Seiten Innengewinde für die Befestigung und Regulierung der koaxialen und sich gegenüberliegenden Rohre 12 hat, die zu diesem Zweck mit Aussengewinden versehen sind, zwischen denen eine Kugel 14 dichtend und drehbar angeordnet ist. Diese Kugel 14 bildet das bewegliche Ventilteil, wobei die Dichtung durch die Einstellung der Verschraubung der Rohre 12, die sich vollkommen im Innern der Kopfstücke des Körpers 10 befinden, gewährleistet und bestimmt wird.

Der Körper 10 weist ausserdem Aussengewinde 15 auf, auf die Ringe 16 aufgeschraubt sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Ringe 16 sind mit nach innen gerichteten Flanschen versehen und sie verbinden die Flansche 17 der Rohrverbindungen lü, die mit Innengewinden 19 versehen sind, mit den gegenüberliegenden Kopfstücken 2 0 des Körpers 10, wobei die Kopfstücke mit Dichtungsringen 21 versehen sind.

Die Rohrverbindungen Io werden nach vorherigem Lockern und Entfernen der Ringe 16 von dem Körper Iu des Ventils gelost, das auf diese Weise von den anliegenden Teilen der Rohrleitung durch eine einfache seitliche Translationsbewegung getrennt wird. Darin besteht ein grosser Vorteil für den Zusammenbau am Anfang sowie für die darauffolgende Entfernung bzw. das Auswechseln des Ventils in der Anlage bzw. einem Teil der Anlage.

Die beschriebenen T^ile bilden zusammen einen Durchgang, dessen Querschnitt im wesentlichen über die gesamte Lange des Ventils gleichförmig ist, wenn die Kugel 14 die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt. Diese Ausbildung und Anordnung gewährleistet die günstigsten Strömungsbedingungen für die Flüssigkeit, ohne dass Turbulenzerscheinungen oder Abweichungen der Flüssigkeitsgewinde vorkommen.

Um die Dichtungsfähigkeit besser zu gewährleisten, ohne die Gleitfähigkeit der aneinanderanliegenden Flächen zu beeinträchtigen, sind an den Rändern der Rohre 12, die sich an die Aussenfläche der Kugel 14 anlegen, Dichtungsringe 22 vorgesehen. Die hermetische Abdichtung zwischen den Rohren 12 Lind dem Inneren des Körpers lü wird durch Dichtungsringe 23 gewährleistet.

Die gesteuerten Bewegungen der Kugel 14 um ihren orthonalen Durchmesser im Hinblick auf die Achse der beschriebenen festen Teile 10, 12, 18, die einstellbar und lösbar sind, werden mittels einer Drehung eines Behälters erzielt, der orthogonal durch den Körper an einem mittleren Punkt zwischen den Enden verläuft. Dieser Behälter sowie die ihm zugeordneten Teile und das Gehäuse in dem Körper 10 sind in Fig. 2 dargestellt.

Der Behälter weist einen drehbaren Dichtungsring 2 3 zusammen mit einem Dichtungsring 24 in einer zylindrischen Öffnung 2 5 auf, die durch den Körper verläuft. Im Innern des Körpers weist der zylindrische Dichtungsring 23 eine vergrösserte Scheibe 26 auf, die drehbar

in einem verbreiterten Toil 2 7 im Innern des Körpers angeordnet und an seinem Ende mit einem Vorsprung 2L> versehen ist,, der diametral zu dem Behälter angeordnet ist und sich in eine Rille 2 9 schraubenzieherartig einschraubt. Die Fülle 2 9 ist in dem oberen Teil der Kugel 14 angeordnet, zu der der Behälter koaxial ist.

An seinem entgegengesetzten Ende, das sich aussen am Körper 10 befindet, weist der Behälter ein Teil 30,auf, dessen Durchmesser geringer und dessen Form möglicherweise leicht konisch ist, dessen Querschnitt nicht kreisförmig ist, und das sich gegenüberliegende ebene Flächen 31 aufweist und beispielsweise durch Reibungssitz in einem Gehäuse 32 angeordnet ist, das in einem Griff 33 vorgesehen ist, der einfach auf das Teil 30 aufgebracht wird, nachdem der Behälter von innen nach aussen durch die Öffnung 2 5, 2 7 gebracht worden ist und daher durch die Anordnung der Kugel 14 in der Stellung nach Fig. 1 gehalten wird.

Überdies sind in der Mitte 34 des Griffs 33 diametral angeordnete Ansätze 3 5 und 36, wie in Fig. 2 dargestellt ist, vorgesehen. Bei aufgesetztem Griff befinden sie sich an beiden Seiten einer Rippe 37, die auf dem Körper 10 verläuft und durch die Öffnung 2 5 in zwei Teile geteilt ist. Die Ansätze 3 5 und 3 6 sind so ausgebildet und bemessen, dass sie ein Arretier mittel für die Drehung des Griffs und der Kugel am Ende der Drehbewegung in beiden Richtungen um 90 darstellen, was die Öffnung bzw. Schliessung des Durchgangs bewirkt.

Aus der Beschreibung und der Zeichnung ist zu ersehen, dass die einzelnen Teile einfach konstruiert sind und aus thermoplastischen Kunststoffen mit Hilfe bekannter Spritzgussverfahren hergestellt werden können. Die Zahl der Teile, die eine mechanische Bearbeitung erfordern, ist gering; ausserdem sind die Teile leicht zugänglich. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Ventil aus Bestandteilen hergestellt werden kann, die vollkommen aus Kunststoff bestehen und eine hohe chemische und mechanische Widerstandsfähigkeit aufweisen. Vorzugsweise werden die Harze der Polypropylenart verwendet. Die festen Dichtungsringe und beweglichen Dichtungsringe 22 können vorteilhafterweise aus Polytetrafluoräthylenharzen od. dgl. hergestellt werden.

Claims (7)

Schutza ns priiche

1. Ventil, insbesondere für die Verwendung in Leitungen für Flüssigkeiten und verflüssigte Gase, die chemisch aggressiv sind und/oder in Gegenwart von chemisch angreifbaren Materialien verunreinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Kombination von Teilen aus Kunststoff besteht, die einen Körper (10) umfasst, der im wesentlichen zylindrisch bzw. rohrförmig ausgebildet ist, eine Kugel (14) als Ventilkörper aufweist, uer diametral durchbohrt und im Innern des rohrförmigen Körpers (10) um seinen Durchmesser drehbar und senkrecht zur Achse der Bohrung und der Achse des rohrförmigen Körpers (10) angeordnet ist, zwei Rohre (12) an den beiden Enden des Körpers (10) eingeführt sind, die nachstellbar mittels eines Gewindes an den beiden Seiten der Kugel befestigt werden können, um zu gewährleisten, dass die Kugel (14) mit ihrer Oberfläche dichtend an den Innenteilen der Rohre (12) läuft, ein drehbar gelagerter Behälter durch den rohrförmigen Körper (lü) in der Drehachse der Kugel verläuft, der winklig innen oder aussen an dem Körper mit der Kugel bzw. einem Griff (33) in Eingriff gebracht werden kann, sowie Anschlag- und Befestigungsmittel an den Enden des Körpers (10) für Verbindungen für den Ein- und Ausgang des Ventils vorgesehen sind, wobei die Verbindungen und Befestigungsmittel unabhängig von den Anschlagmitteln sind, die dichtend an den beiden Seiten der Kugel anliegen.

2. Ventil nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Behälter ein verbreitertes Teil (2 7) aufweist, das am Rand einen Anschlag von innen nach aussen durch den Körper bildet, wobei der Behälter durch die drehbare Kugel (14) in Arbeitsstellung gehalten wird.

3. Ventil nach Schutzansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Griff (33) vorgesehen ist, der in das Aussenteil des Behälters rechtwinklig eingreift und an Ansätzen (35, 3b) befestigt ist, die sich abwechselnd gegen die eine oder andere Seite der Vorsprünge, die fest an dem rohrförmigen Körper (10) angeordnet sind, legen, um die Drehbewegung in den beiden Richtungen des Griffs (33) in den Stellungen für die vollkommene Öffnung bzw. Schliessung des Kanals in dem Ventil zu begrenzen, wobei diese Stellungen durch eine Drehbewegung um 90 in beiden Richtungen zu erreichen sind.

4. Ventil nach Schutzansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (12), die mit Reibungssitz an den beiden Seiten der Kugel (14) gleiten, durch Verschrauben im Innern des Rohrs befestigt sind, während die Verbindungen (IB) für den tin- und Austritt an den Rohrenden anliegen und an ihnen mittels Ringen befestigt und verschraubt werden können, die wiederum mit der Aussenseite des Rohrendes verschraubbar sind.

5. Ventil nach Schutzansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil aus festen und beweglichen Teilen aus einem Polypropylenharz oder einem anderen gleichwertigen Kunststoff von hoher mechanischer und chemischer V/iderstandsfähigkeit besteht.

6. Ventil nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schraubenverbindungen der Rohre (12), die der Kugelfläche gegenüberliegen und verschiebbar angeordnet sind, Ringe (16) vorgesehen sind, die aus geeignetem Material, insbesondere Polytetrafluoräthylenharz hergestellt sind, cas die Verschiebbarkeit mit Reibungssitz begünstigt.

7. Kugelventil, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Kunststoff mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen chemische Mittel besteht.