DE1940929C - Dekantiereinrichtung - Google Patents

Dekantiereinrichtung

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Publication number
DE1940929C
DE1940929C DE19691940929 DE1940929A DE1940929C DE 1940929 C DE1940929 C DE 1940929C DE 19691940929 DE19691940929 DE 19691940929 DE 1940929 A DE1940929 A DE 1940929A DE 1940929 C DE1940929 C DE 1940929C
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DE
Germany
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decanter
tube
leg
axis
pipe
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Expired
Application number
DE19691940929
Other languages
English (en)
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DE1940929A1 (de
Inventor
Gerard Les Evouettes Neuen (Schweiz)
Original Assignee
Giovanola Freres S A , Monthey (Schweiz)
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Publication date
Priority claimed from CH1295568A external-priority patent/CH495281A/fr
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Description

Die Erfindung betrifft eine ein'ache und zweckmäßige Ausbildung einer Dekantiereinric' tung, womit Flüssigkeiten, wie Wein, Most, Obstsaft und andere Flüssigkeiten, die durch Dekantieren geklärt werden, von den abgesetzten Feststoffen abgezogen werden können.
Derartige Flüssigkeiten werden im allgemeinen eine bestimmte Zeit lang unter Verschluß gehalten und ruhig stehengelassen, damit sich feste Verunreinigungen und Hefe am Boden des Dekantiergefäßes absetzen. Zur Abtrennung der geklär'pr» Flüssigkeit pumpt man diese entweder von oben ab oder man setzt einen Heber an, wobei die jeweiligen Einsaugöffnungen sich unmittelbar über dem Bodensatz aus Hefe oder Verunreinigungen befinden.
Bei den Einrichtungen zum Abziehen der geklärten Flüssigkeit verfährt man bisher in d?r Weise, daß von oben in das Klär- oder Oekantiergefäß eine Schlauchleitung eingeführt wird, die nicht ganz bis zur Höhe des Bodensatzes geht, oder man baut eine entsprechende Rohrleitung in die Wand des Dekantiergefäßes ein, welche sich ebenfalls oberhalb des Niveaus der abgesetzten Feststoffe befindet. Bei derartigen Einrichtungen ist jedoch ein Verlust an geklärter Flüssigkeit unvermeidlich auf Grund der Schwierigkeit, die genaue Höhe der abgesetzten Feststoffe zu bestimmen bzw. die öffnungen der Ansaugrohre bis genau in diese Höhe zu bringen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Einrichtung, womit die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden werden und die geklärte Flüssigkeit nahezu vollständig abgezogen werden kann, indem nur dieser Anteil an Flüssigkeit in dem Gefäß zurückbleibt, welcher mit den abgesetzten Feststoffen vermischt ist.
Eine solche Dekantiereinrichtung ist hierzu erfindungsgemän j'.ekennzeichnet durch ein Rohr mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und über ei.ien Krümmer verbundenen Abschnitten, welches mit einem Schenkel um eine horizontale Achse drehbar in der Wand des Dekantiergefäßes gelagert ist. wobei diese Drehachse mit der Schenkelachse zusammenfällt.
Dieser gewinkelte Rohrstutzen ist zweckmäßigerweise von außerhalb des Dekantiergefäßes verdrehbar, wobei in einfacher Weise ein Schlüssel Verwendung finden kann, welcher, beispielsweise über einen Mehrkant, eine Welle mit einem Kurbelzapfen ver-
dreht, an welchem ein Kurbelarm angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an einem weiteren Kurbelzapfen an dem Rohr gelenkig befestigt ist.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt entsprechend der Linie I-T nach F i g. 3,
Fi g. 2 eine Seitenansicht von außen,
F i g. 3 eine Seitenansicht von innen und
so Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV nach Fig. 3.
Die dargestellte Dekantiereinrichtung ist in die Wand eines Dekantiergefäßes 1 eingebaut, und zwar miiicls eines zylindrischer. Gehäuses 2, welches an
dem Dekantiergefäß befestigt, beispielsweise angeschweißt ist. In diesem Gehäuse! ist drehbar ein Rohr 3 gelagert, welches zwei gradlinige Abschnitte 3 a und 3 b aufweist, die rechtwinklig untereinander über einen Krümmer 4 verbunden sind.
Dieses Rohr wird innerhalb des Gehäuses 2 mittels einer Befestigungsplatte 5 gehalten, die mit Bolzen 6 an dem Gehäuse festgeschraubt ist. Diese Bolzen 6 greifen an einem Ringbund 7 an, welcher an dem Schenkel 3 α des Rohres 3 vorgesehen ist. Eine Dichtung 8 gewährleistet einerseits eine Abdichtung der Rohrlagerung und andererseits eine weiche Drehmöglichkeit des Rohres 3 um eine horizontale Achse, die mit der Achse des betreffenden Schenkels 3 α zusammenfällt. Diese Dichtung kpnn beispielsweise aus einem Polyamidkunststoff oder aus synthetischem Kautschuk bestehen.
Das Gehäuse 2 ist verschlossen mittels eines Dekkels 9, der mit Schraubenbolzen 10 aufgeschraubt ist. Eine Dichtung 11 dichtet diesen Deckel 9 gegen das Gehäuse 2 ab. An dem Deckel 9 ist einstückig ein Schraubstutzen 12 angearbeitet, welcher zur Aufnahme eines Verschlußdeckels 13 oder zum Anschluß einer Saugleitung dient. Darüber hinaus kann der Deckel 9 ferner mit einer öffnung 14 versehen sein, die zur Prüfung und Reinigung der Einrichtung dient.
In dem Gehäuse 2 und dem Deckel 9 ist dicht eine Welle 15 gelagert, die an ihrem äußeren Ende einen Sechskant 16 aufweist, welcher zum Ansetzen eines Betätigungsschlüssels 17 geeignet ist, wie in strichpunktierten Linien in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Welle 15 trägt einen Kurbelzapfen 18, an welchem ein Kurbelarm 19 angelenkt ist. Dieser Kurbelarm 19 ist an seinem anderen Ende an einem weiteren Kurbelzapfen 20 an dem Rohr 3 gelenkig befestigt.
Auf diese Weise bewirkt eine Drehung der Welle 15 mittels des Schlüssels 17 um ihre Längsachse eine entsprechende Drehung des Rohrkrümmers 3, wobei dessen innerer, zunächst vertikaler Schenkel 3 ft in eine Stellung gebracht werden kann, wie sie in F i g. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen De-
kantiereinrichtung ist sehr einfach und ergibt sich ohne weiteres aus den Zeichnungen. Sobald eine geklärte Flüssigkeit aus dem Dekantiergefäß 1 abgezogen werden soll, vergewissert man sich zunächst, daß der Schenkel 3 b des Rohrkrümmers 3 vertikal 5 nach oben gerichtet ist. Die Länge dieses Schenkels 3 ft ist in der Weise berechnet, daß sich seine obere Eintrittsöffnung noch oberhalb der Schicht aus abgesetzten Feststoffen befindet. Man öffnet hierauf den Verschlußstopfen 13 und läßt die geklärte Flüssigkeit in einen anderen Behälter ablaufen oder man befestigt an dem Schraubstutzen eine Rohrleitung, wodurch diese Flüssigkeit abgepumpt werden kann. Sobald die geklärte Flüssigkeit das obere Ende des Rohrschenkels 3 b erreicht, hört das Abziehen bzw. Ablaufen der Flüssigkeit von selbst auf. Hierauf verdreht man mit dem Schlüssel 17 langsam und in kleinen Abständen den horizontalen Schenkel 3a, wodurch sich der vertikale Schenkel 3 b allmählich zur Seite neigt. Dabei wird die durch den Schraub- ao stutzen 12 ablaufende Flüssigkeit ständig beobachtet. Sobald diese anfängt, ihre Klarheit zu verlieren und trübe zu werden, bricht man den ^kant.ervorgang ab, da in diesem Augenblick die obere öffnung^des R0hrschenkels3& die obere Grenze der abgesetzten Feststoffe erreicht hat. .. A-
Man leert hierauf das Gefäß vollständig von die sen Ablagerungen, wobei diese beispielsweise zur Destillation aufgearbeitet werden können. .
Obgleich die vorstehend beschriebene Ausfuh rungsform der erfindungsgemäßen Dekantieren^ tun! die besten Ergebnisse erzielt, kanη^rnan nach einer Abwandlung diese auch vereinfachen,indem der horizontale Schenkel 3a des Rohrkrummen 3 nach ,außen verlängert und nut einem Dichtur, s flansch? versehen wird. Der nach außen ragende Abschnitt des Rohrschenkels wird dann ebenfalIs mit einem Mehrkant zum Ansetzen eines Schlüssels \« sehen und pußen nut einem Gewindeabschnitt zum Aufschrauben eines VerscMußstopf-ns 13 Di: Lrehung des Rohres erfolgt dann hierbei durch unmittd baren Angriff des Schlüssels an dem Rohr, wodurch dieses um die Achse des horizontalen Schenken ^ dreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dekantiereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Rohr (3) mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und über einen Krümmer (4) verbundenen Abschnitten (3 a, 3 b), welches mit einem Schenkel (3a) um eine horizontale Achse drehbar in der Wand des Dekantiergefäßes (1) gelagert ist, wobei diese Drehachse mit der Schenkelachse zusammenfällt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von außerhalb des Dekantiergefäßes verdrehbares Rohr (3).
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mittels eines Schlüssels (17) verdrehb?.. s Rohr (3).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mittels des Schlüssels (17), beispielsweise über einen Mehrkant (16), verdrehbare Welle (15) mit einem Kurbelzapfen (18) und einem hieran angelenkten Kurbelarm (l9), der mit seinem anderen End^ an einem Kurbelzapfen (20) an dem Rohr (3) angelenkt ist.
DE19691940929 1968-08-29 1969-08-12 Dekantiereinrichtung Expired DE1940929C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1295568A CH495281A (fr) 1968-08-29 1968-08-29 Dispositif pour soutirer un liquide d'une cuve
CH1295568 1968-08-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1940929A1 DE1940929A1 (de) 1970-04-30
DE1940929C true DE1940929C (de) 1973-02-15

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