DE1940808A1

DE1940808A1 - Kettenverschlussglied fuer Rundgliederketten

Info

Publication number: DE1940808A1
Application number: DE19691940808
Authority: DE
Inventors: Carl Clarus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-11
Filing date: 1969-08-11
Publication date: 1971-02-25
Also published as: DE1940808B2; DE1940808C3

Description

Kettenverschlußgliei für Rundgliederketten Die Erfindung bezieht sich auf Kettenverschlußgijeder für Rundgliederketten, die als Zugmittel an Förderen in Bergbaubetrieben geführt sind und dessen einer Längsschenkel unterbrochen ist, wobei die Enden über ein oder mehrere Verbindungsglieder miteinander zugfest verbindbar sind. (DEP 1046447) Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Verbindungsglieder an ihren Langsschenkeln mit einer in Kettengliedebene verlaufenden bogeniörmigen Einschnürung zu versehen, durch die die Längsschenkel dem Spannungsverlauf innerhalb dieses Längsschenkels bei Belastung entsprechend geformt ist. Es ergibt sich dadurch eine Elastizitätsreserve, durch die die Bruchlast sich in bestimmten Grenzen verbessern läßt.
Derartige Verbindungsglieder haben jedoch den Nachteil, daß die sich aus der bogenförmigen Einschnürung ergebende, zusätzliche Elastizität im Krümmungebereich der bogenförmigen Endteile eine ständig mit der Belastung wechselnde, geringfügige Schwenkbewegung der längs schenkel gegenüber diesen bogenförmigen Teilen herrufen. Da im Bergbau die dort verwendeten Förderer und Hobelketten einer ständigen Wechselbelastung zwischen 0 und 20 Tonnen Belastung ausgesetzt sind, treten im Ubergangsbereich zwischen den bogenförmigen Teilen und den in der Gliedebene nach innen bogenförmig eingeschnürten Längsschenkeln Dauerbrüche auf.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, durch eine geeignete Ausbildung der Längs schenkel diese Dauerbrüche zu vermeiden und damit und zusätzlich eine höhere Bruchfestigkeit zu erzielen.
Es sind weiterhin sogenannte Kettenschlösser bekannt, die der Verbindung zweier Kettenstränge dienen und gleichzeitig Möglichkeiten zum Anbinden eines Kratzers aufweisen. Derartige Kettenschlösser weisen einen sogenannten Führungswulst auf, der aus der Gliedebene nach oben ragt und dazu dient, das Kettenschloß innerhalb des Fördererseitenprofils zu führen. Hier sind jedoch die erforderlichen Materialverstärkungen so groß,daß die geschlagenen Glieder im Bereich ihrer Längsschenkel wesentlich längere ibkubizeiten haben als in den anschließend bogenförmigen Teilen. Dadurch entstehen Spannungen, die wiederum eine Bruckneigung in den Ubergangsbereichan zwischen dem Längsschenkel und den bogenförmigen Teilen begünstigen.
Aufgabe der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der ungebrochene Längsschenkel eine von der in den bogenförmigen Teilen vorgesehenen kreisrunden Querachnittsform abweichende, in der Gliedebene zum Gliedinneren vorragende, und sich zur Längsmitte stetig verbreiternde Form aufweist, durch die sich eine an sich bekannte Einschnürung bildet, ohne daß die iußenkonturen ebenfalls eingeschnürt sind, das der Längaschenkel in seiner Querschnittsform im Bereich der nach innen gerichteten Verbreiterungen zunehmend verjüngt.
Durch diese Maßnahme nach der Erfindung wird erreicht, daß das Verbindungsglied einerseits bei Beanspruchung quer zur Gliedebene eine ausreichende Elastizität in seinem Längsschenkelbereich behält, andererseits aber den bei Zugbelastung auftretenden, insbesondere im Mittelbereich der Schenkel auftretenden, zum Gliedinneren gerichteten Spannungen eine erheblich vergrößerte Steifigkeit entgegensetzt. Winkelbewegungen zwischen dem Längsschenkel und den bogenförmigen Teilen können nicht mehr auftreten, sodaß sich die Bruchfestigkeit und die Dauerstandfestigkeit erheblich erhöhen.
Die Figur 1 zeigt das Kettenschloss nach der Erfindung in Draufsicht.
Die Figur 2 das Kettenschloss nach Figur 1 in einem Teilschnitt von der Längsmitte her gesehen.
Die Figur 3 zeigt die Teile des Kettenschlosses nach den Figuren 1 und 2 in einer Seitenansicht.
Der Längsschenkel 1 des Schlosses 2 verdickt sich zur Längsmitte hin sowohl zur Schlossmitte bei Position 3 als auch nach aussen hin zu Position 4, wobei gleichzeitig die Verdickung zu den Positionen 3 und 4 sich zur Quermitte hin verjüngen derart, daß ein etwa birnenförmiger Querschnitt ersteht. Alle über den kreisrunden Querschnitt herausragenden Verdickungen laufen allmählich in Richtung auf die Krüniniungsabschnitte 5 in den Kreisrunden Normalquerschnitt aus.
Es entsteht dadurch bei nicht wesentlich verringerter Elastizität quer zur Kettenschlossebene eine erheblich verringerte Elastizität in Kettenschlossebene. Die bei Ubertragung von hohen Zugkräften in dem Längsschenkel auftretenden Spannungslinien sind in etwa durch die erfindungsgemäße Formgebung annähernd gleichmäßig über den Querschnitt verteilt, sodaß Spannungslinienkonzentrationen im Gebiet spröder Oberflächenbereiche vermieden werden. Vor allem treten in diesen Bereichen keine zusätzlichen Belastungen durch Winkelbewegungen auf, die sonst durch die elastische Einschnürung bzw.
Streckung bei nach innen gekrümmten Längsschenkel aufzutreten pflegen und insbesondere in Bereichen reibungsverspröderter Oberflächen leicht Brüche einleiten können.
Die Verdickung bei Position 4 sorgt dafür, daß das Kettenschloss in d-iesem Bereich reibschlüssig an Führungsflächen anliegt bzw. die reibschlüssige Anlage an den gefährdeten Krümmungsübergängen vermindert auftritt. Bei Position 4 sind Reibungsversprödungen wegen der verminderten Oberflächenspannung weniger gefährlich, sodaß die Bruchneigung des ganzen Schlosses verringert wird.
Die Figur 3 zeigt den üblichen Aufbau eines Schlosses,dessen einseitig freie Längsschenkelenden 6 Zapfen 7 aufweisen, die durch je eine Deckellasche 8 verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Kettenverschlußglied für Rundgliederketten, die als Zugmittel an Förderen in Bergbaubetrieben geführt sind und dessen einer Längsschenkel unterbrochen ist, wobei die Enden über ein oder mehrere Verbindungsglieder zugfest miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der ungebrochene Längsschenkel (1) eine von der in den bogenförmigen Teilen (5) vorgesehenen kreisrunden Querschnittsform abweichende, in der Gliedebene zum Gliedinneren vorragende und sich zur Längsmitte (3) stetig verbreiternde Form aufweist, durch die sich eine an sich bekannte Einschnürung bildet, ohne daß die Außenkonturen ebenfalls eingeschnürt sind und daß der Längsschenkel (1) inseiner Querschnittsform im Bereich der nach innen gerichteten Verbreiterungen sich zunehmend verjüngt, wobei vorzugsweise auch eine Verbreiterung nach außen vorgesehen ist.