DE1940771A1 - Flugzeug,insbesondere Hubschrauber mit drehbarem Geschuetzturm - Google Patents
Flugzeug,insbesondere Hubschrauber mit drehbarem GeschuetzturmInfo
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Description
zur Eingabe vom 8. August 1969 Sch// Name d. Anm. United Aircraft Corporation
Plugzeug, insbesondere Hubschrauber mit drehbarem Geschützturm.
Die Erfindung betrifft die Bewaffnung und insbesondere ein Bewaffnungssystem,
das für die Verwendung in einem Flugzeug geeignet ist, an welchem durch dine Einrichtung zum raschen Befestigen
und Abnehmen eine Boje befestigt ist, die ein in einem Turm angeordnetes Geschütz trägt, wobei Vorkehrungen für die Geschützfernsteuerung
und die Beschußsteuerung getroffen sind.
Auf dem Gebiet der Plugzeugbewaffnung sind mit einem Flugzeug
fest verbundene Türme verwendet worden, die Geschütze tragen, wie die amerikanische Patentschrift 2 520 736 zeigt. Obwohl ein solches
in einem Turm angeordnetes Geschütz eine beträchtliche Vielseitigkeit der Feuerkraft verleiht, weil sowohl der Turm als auch das
Geschütz verstellt werden können, weist ein solcher mit dem Flugzeug fest verbundener Turm den Nachteil auf, daß derselbe einen
Teil des Flugzeuges an sich bildet und daher vom Flugzeug jederzeit bei allen Flügen mitgeführt werden muß, ob derselbe benötigt
wird oder nicht, und somit eine Gewichtsbeiastung bildet. Alle diese
bekannten fest verbundenen Turmgeschütze machen eine wesentliche Abänderung des Flugzeuges erforderlich, wenn die Turmanlage
entfernt werden soll, was somit eine größere Überholung darstellt.
Es sind auch in ortsfesten Bojen angeordnete Geschütze bekannt, wie die amerikanische Patentschrift 2 49J5 945 zeigt. Solche Geschütze
haben jedoch nur eine äußerst begrenzte Feuerkraft, weil sie im wesentlichen nur in eiier Richtung schießen können, z.B. in
der Richtung nach vorne.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht daher darin, für ein Plugzeug
ein verbessertes Bewaffnungssystem auszubilden, das rasch befestigt
und abgenommen werden kann, das mit geringfügiger Abänderung an irgendein Plugzeug angepaßt werden kann und das eine maximale
Vielseitigkeit der Feuerkraft und der Beschußsteuerung ergibt.
Gemäß der Erfindung ist mit einem Plugzeug eine rasch befestigbare
und abnehmbare Boje verbunden, welche einen drehbaren Turm trägt, in dem ein Geschütz angeordnet ist, wobei auch Vorkehrungen für
die Lagerung von Munition innerhalb der Boje und für die Zuführung derselben zum Geschütz sowie für die Fernsteuerung des Geschützes
von mehreren Visierstellen aus getroffen sind.
ol Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden wirksame Anschläge
und Nocken zur Steuerung des Beschüsses des Geschützes verwendet, um ein versehentliches Schießen des Geschützes in Rumpfvorsprünge
und dergleichen zu verhindern.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung stellt die abnehmbar angeordnete Boje einen äußeren Lagerraum dar, in welchem die Munition
für das Geschütz, das in einem von der Boje getragenen Turm angeordnet ist, gelagert und dem Geschütz durch eine entsprechend
ausgebildete Rutsche automatisch zugeführt werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Turmgeschütz
von mehreren Visierstellen aus ferngesteuert werden, um die Viel- ψ seitigkeit des Beschüsses des Geschützes weiter zu verbessern, da
die Steuerung durch mehrere Visierstellen Sichtbehinderungen an
einer Stelle des Plugzeuges behebt, an welcher nur ein einziges Visier angeordnet wäre. Gemäß der Erfindung wird das Geschütz zu
verschiedenen Seiten von verschiedenen Visierstellen im Plugzeug gesteuert, so daß das Geschütz jeder Zeit von der Stelle gesteuert
wird, welche die beste Visierstellung besitzt, je nachdem,ob sich
das Flugzeug dem Zielbereich nähert, denselben überfliegt oder denselben verläßt. Außer dieser gesteuerten Vielseitigkeit, welche
dem beschriebenen Bewaffnungssystem durch die Mehrvisieranordnung
verliehen wird, weist dieselbe auch den Vorteil auf, daß durch
die Untätigkeit des Richtschützen an einer Visierstelle das Geschütz nicht stillgelegt wird, weil die Steuerung von einem Rieht-
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schützen an einer anderen Visierstelle übernommen werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ragt der Turm von einer
Stelle auf der Unterseite des Flugzeuges nach unten, um maximale Feuerkraft zu erzielen. · -
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ergibt die von der
Steuerung entfernte Anordnung des Geschützes den Vorteil, die Besatzung von dem Lärm, dem Rauch und der giftigen Wirkung der Geschützgase
zu Isolieren.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das ganze Turmgeschütz
im Notfall abgeworfen werden.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, welche eine
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen.
Fig. 1 ist eine Darstellung eines modernen Hubschraubers, welche das in einem von einer Boje getragenen Turm
angeordnete Bewaffnungssystem veranschaulicht,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Turmbojenanordnung, welche mit dem Rumpf des Flugzeuges verbunden ist.
Fig. 3 ist eine Fig. 2 entsprechende Draufsicht, in welcher
ι die Rumpferweiterung mit strichpunktierten Linien dargestellt
ist, um die Turmboje besser zu veranschaulichen.
Flg. 4 ist eine Vorderansieht der Turmbojerianordnung, wobei
die Bojentür mit strichpunktierten Linien in der Offenstellung gezeigt ist, um den Zugang zur Munitionslagerund
Zuführungskammer innerhalb der Boje zu veranschaulichen.
Die Figuren 5 und 6 entsprechen den Figuren 2 und 3, wobei aber
die Boje teilweise weggebrochen ist, um die Anordnung des Geschützes, die Betätigung des Geschützes und die Munitionszufüh-
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rungseinrichtung zu veranschaulichen. Pig. 7 veranschaulicht die Einrichtung zum raschen Befestigen und Abnehmen, welche die Turmboje
mit dem Flugzeug verbindet. Fig. 8 zeigt schematisch die Mehrvisieranordnung zur Steuerung des Geschützes.
Fig. 1 zeigt ein modernes Flugzeug, das als ein Hubschrauber 10
dargestellt ist, das aber auch irgendein anderes Luftfahrzeug sein könnte. Der Hubschrauber 10 umfaßt den Rumpf 12, der auf der
Rollbahn durch das Fahrgestell 20, 22 abgestützt wird und der auch den Rotor 14 trägt, welcher den für den Flug erforderlichen Auftrieb
erzeugt. Der Rotor 14 enthält die Nabe 28, von welcher sich mehrere Flügel 26 in radialer Richtung erstrecken, um sich mit
derselben zu drehen -und um relativ zu derselben in üblicher Weise
eine Steigungsanderungsbewegung zur Flugsteuerung des Hubschraubers
auszuführen. Auf dem Rumpf 12 ist der Motor 24 angeordnet,
der in üblicher Weise den Rotor 14 antreibt. Auf dem Schwanzabschnitt des Hubschraubers ist ein Rotor 16 angeordnet, der ebenfalls
vom Motor 24 angetrieben wird, um dem Drehmoment des Hauptrotors 14 entgegenzuwirken. Ein Flossenstummel oder kurzer Flügel
18 ragt auf entgegengesetzten Seiten des Hubschraubers 10 in seitlicher
Richtung heraus und ist vorzugsweise mit einer Verlängerung
19 versehen. Obwohl nur ein einziger Flossenstummel dargestellt ist, ist ein ähnlicher Flossenstummel auf der gegenüberliegenden
Seite des Flugzeuges vorgesehen. Das Turmbojen-Bewaffnungssystem 30, das den Gegenstand der Erfindung bildet, ist gemäß Fig. 1 an
der Unterseite der Flossenstummelverlangerung I9 aufgehängt. Ein
ähnliches Turmbojen-Bewaffnungssystem ist an dem verdeckten Flossenstummel
angeordnet, aber nachstehend wird nur ein einziges Turmbojen-Bewaffnungssystem beschrieben. Ein Fenster oder eine
andere öffnung 15 mit einem Visier I7 sind auf der Zugangsseite
des Hubschraubers 10 angeordnet und ein ähnliches Fenster mit einem Visier befinden sich auf der anderen Seite des Hubschraubers.
Das Zusammenwirken und die Verbindung zwischen den Visieren 17 und dem Geschütz werden nachstehend beschrieben.
Der Hubschrauber 10 kann von der Art sein, die in der amerikanischen
Design-Patentschrift 197 823 beschrieben ist, der Hauptrotor
14 kann von der Art sein, die in der amerikanischen Pa-tentschrift
J5 097 701 genauer beschrieben wird, und der Motor 24 kann
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ein üblicher Kolben- oder Gasturbinenmotor sein.
In den Figuren 2, 3 und 4 ist die Turmboje 30 genauer dargestellt.
Die Turmboje 30 ist durch eine Einrichtung 32 zum raschen Befestigen
und Abnehmen am der Unterseite der Flossenstummelverlängerung 19 aufgehängt.
Die Turmboje 30 besteht aus der Boje 34 und dem Turm 36. Die Boje
34 ist im wesentlichen hohl und wird von der äußeren Wand 38 begrenzt,
die aus einem oder mehreren Teilen bestehen kann, um innerhalb der Boje die hohle Kammer 40 zu begrenzen. Die hohle Kammer
40 bildet einen Munitionsergänzungs- und Lagerraum. In der Bojenkammer 40 ist die Munitionslager- und Zuführungseinrichtung 42 angeordnet.
Die äußere Wand 38 der Boje 34 ist mit einer seitlichen
Ausnehmung oder Zugangsöffnung 44 versehen. Die Bojentür 46 ist
mit der äußeren Wand 38 der Boje 3^ am Drehzapfen 48 gelenkig verbunden
und weist eine ausgewählte Größe und Form auf, um in die Ausnehmung 44 zu passen und dieselbe vollständig abzuschließen,
wenn die Tür in die in den Figuren 2, 3 und 4 mit vollen Linien
angegebene Stellung gebracht wird. Die Tür 46 ist dann mit der äußeren Wand 38 der Boje durch Sinrichtungen50 zum raschen Befestigen
und Abnehmen verbunden und wirkt mit der äußeren Wand der Boje zusammen, um eine gäjltte aerodynamische Außenfläche 45 zu
bilden. Die Tür 46 kann auch in die in Fig. 4 mit strichpunktierten
Linien angegebene Stellung verschwenkt werden, in welcher dieselbe in einer im wesentlichen waagerechten Lage durch das Kabel
53 aufgehängt ist, das sich zwischen der äußeren Wand 38 der Boje
und der Tür 46 erstreckt. Wenn sich die Tür 46 in der in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angegebenen Stellung befindet, ist
die hohle Kammer 40 der Boje 34 vollkommen zugänglich und demgemäß
auch der Munitionsergänzungs- und Lagerraum und die Munitionszufübungseinrichtung.
Die Boje 34 ist vorzugsweise so hergestellt,
daß dieselbe einen vorderen Deckel 60 aufweist, welcher am übrigen
Teil der Boje 3^ durch Einrichtungen 50 zum raschen Befestigen und
Abnehmen befestigt ist. Durch Abnahme des vorderen Deckels 60 erhält
man leichten Zugang zum Geschütz im Turm 36.
Der Turm 36 besteht aus dem äußeren Gehäuse 52, das relaitiv zur
Boje 34 um die Drehachse 64 frei drehbar ist. Das Geschütz 66 ist
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innerhalb des Turmes 36 abgestützt und ragt aus demselben durch
den Höhenverstellungsschlitz 37 heraus. Das Geschütz ist so angeordnet, daß dasselbe nach oben um etwa 8 oberhalb der Waagerechten
und nach unten um etwa 55 - 60° unterhalb der Waagerechten verstellt werden kann. Das Geschütz könnte ferner mit dem Turm im
Azimut (seitliche Drehung) um 36O0 verstellt werden, aber für gesteuerten
Beschüß ist dasselbe im Azimut nur um etwa I90 verstellbar.
Die Anordnung des Turmes 36 auf der Boje 34 und die Anordnung des
Geschützes 66 im Turm 36 sind genauer in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Der Turm 36 ist auf der Boje 34 mittels des Verbindungsringes 70 (Fig. 5) angeordnet, der zur Achse 64 konzentrisch1 ist
^ und U-förmigen (Querschnitt aufweist, wobei der Umfangsflansch 72
desselben durch Bolzen 74 mit dem entsprechenden Flansch 76 der
Boje 34 verbunden ist. Der Verbindungsring 70 ist demgemäß relativ
zur Boje 34 ortsfest. Die Höhenvei&ellungsnocke 80 und das
ringförmige Zahnrad 82 sind am Verbindungsring 70 durch Bolzen 84 befestigt, so daß dieselben relativ zur Boje 34 ebenfalls ortsfest
sind. Die Hohenverstellungsnocke 80 weist eine Aussenflache 85
mit einem ausgewählten Umriß auf, dessen Abstand von der Achse 64 sich verändert, um die Höhenverstellung des Geschützes 66 in der
nachstehend beschriebenen Weise wahlweise zu steuern. Das ringförmige Zahnrad 82 ist am inneren Durchmesser mit einer Verzahnung
und am äußeren Umfang mit einem Umfangsflansch 92 versehen, der
einen Lager- oder Rollenteil 94 trägt.
Der GeschützstUtzring 96 ist vorzugsweise zur Achse 64 konzentrisch
und besteht aus einem mittleren Ring 98 und aus wenigstens drei in gleichem Abstand liegenden flanschartigen Fortsätzen 100, die
in seitlicher Richtung von demselben abstehen und die so geformt sind, daß sie in seitlicher Richtung nach innen gerichtete Flanschteile
102 (Fig. 5) aufweisen, welche mit dem Lager- oder Rollentgil 94 des Flansches 92 des ringförmigen Zahnrades 82 in Eingriff
kommen und den Geschützstützring 96 auf demselben abstützen. Wenigstens
drei Stegteile 104 erstrecken sich zwischen der Wand 52
des Turmes 36 und dem Geschützstützring 96, um denselben innerhalb
des Turmes 36 konzentrisch zur Achse 64 anzuordnen. Vom Stützring 96 sind Plattenteile 110, 112 nach unten gerichtet und mit ausge-
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richteten Ausnehmungen (wie z.B. 114 in Pig. 5) versehen, um Ansätze 116 und 118 aufzunehmen, welche das Geschütz 66 zapfenartig
um die Achse 117 abstützen, so daß dasselbe innerhalb des Schlitzes 37 des Turmes 36 sowohl angehoben als auch gesenkt werden kann.
Das Ausmaß des Anhebens und Senkens, welches das Geschütz 66 ausführen kann, wird gesteuert durch wahlweise Anordnung des Endwandtells
119 des Schlitzes 37* der das Anheben-des Geschützes begrenzt,
und des Endwandteils 120 des Schlitzes 57» der das Senken
des Geschützes begrenzt. Eine solche Anordnung bewirkt eine kon-'stante
Steuerung des Anhebens und Senkens des Geschützes. Wenn eine veränderl iche Steuerung des Anhebens und Senkens des Geschützes gewünscht
wird,-kann ein Nockenstößel 122 so angeordnet werden, daß sich derselbe beim Heben und Senken mit dem Geschütz 66 bewegt und
mit der Umrißfläche 85 der Höhenverstellungsnocke 80 in Eingriff
kommt, welche relativ zur Achse 64 eine veränderliche Abmessung aufweist, um den Grad der Höhenverstellung veränderlich zu steuern,
die das Geschütz 66 ausführen kann. Eine ähnliche Nooke könnte unterhalb des Geschützes 66 angeordnet und in der gleichen Weise betätigt
werden, um das Senken des Geschützes veränderlich und wahlweise zu steuern.
Das Geschütz 66 kann angehoben und gesenkt werden durch Betätigung
eines Servomotors 330 (Fig. 6), der ein üblicher elektromotor ist und der das Zahnrad 332 antreibt, das mit dem Zahnrad 134 des Geschützes
66 in Eingriff steht. Durch Betätigung des umkehrbaren Servomotors 330 in der entsprechenden Richtung kann daher das Zahnrad
332 verdreht werden und mit dem Zahnrad 134 zusammenwirken,
um das Anheben oder Senken des Geschützes 66 um die Achse 117 zu verstärken oder zu vermindern.
Wie bereits erwähnt, kann sich das\}eschütz 66 im Azimut bewegen
durch Drehung des Turmes 36 relativ zur Boje 3^· Diese Drehung
des Turmes 3t> wird durch Betätigung des Servomotors I30 (Fig. 5)
bewirkt, der das Zahnrad I32 antreibt, welches mit der Verzahnung
90 des ringförmigen Zahnrades 82 in Singriff steht. Dadurch werden
der Geschützstützring 96, der das Zahnrad 132 trägt, und demgemäß der Turm 36 und das Geschütz 66 im Azimut um die Achse 64 verdreht.
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Das Geschütz 66 wird veranlaßt zu schießen durch die Geschützantriebseinrichtung
14O, welche durch die hydraulische Verbindung betätigt wird. Der Geschützantrieb ΐ4θ ist in üblicher Weise ausgebildet
und lann von der Art sein, welche von den Firmen General Electric oder Emerson Electric Company geliefert wird.
Gemäß den Figuren 5 und 6 wird die Munition für das Geschütz 66
in einer biegsamen Leitung oder Rutsche einer Munitionslager- und Zuführungseinrichtung 42 gelagert, welche ein kastenförmiger Teil
ist, der innerhalb der hohlen Kammer 40 der Boje ^4 angeordnet ist.
Die einzelnen Geschosse für das Geschütz 66 sind durch übliche Klammern verbunden, -um einen Munitionsgurt 144 zu bilden, der
wahlweise in der Lager- und Zuführungseinrichtung 42 gelagert wird, m um aus derselben durch ein von einem Motor angetriebenes Zahnrad
146 zugeführt zu werden. Der Munitionsgurt 144 läuft vorzugsweise über eine ausgewählte Zahl von Rollen 148 und gelangt durch die
biegsame Rutsche 145 in lockeren Zustand in die Munitionszuführung
150 des Geschützes 66, um den Bewegungen desselben und des
Turmes J>6 relativ zur Boje J34 folgen zu können, ohne gespannt oder
verklemmt zu werden. Die Munitionslager- und Zuführungseinrichtung 42 sowie die Zuführung I50 können von der Art sein, die von den
Firmen General Electric oder Emerson Electric Company geliefert wird.
Wie Fig. 6 zeigt, in welcher der Verbindungsring 70, die Höhenverstellungsnocke
80 und daa ringförmige Zahnrad 82 der Deutlich- ψ kelt halber weggelassen sind, ist ein wirksamer Ansatz 16O vom
Stützring 96 nach oben gerichtet. Außerdem sind Ansätze 162 und 164, die in Fig. 6 mit unterbrochenen Linien angegeben sind, vom
ringförmigen Zahnrad 82 nach unten gerichtet und dienen zur Begrenzung der Azimut bewegung des Turmes j56 und des Geschützes 66.
Obwohl sich der Turm 36 gewünschtenfalls um 56Ο0 drehen kann, ist
bei der dargestellten Ausführungsform die Azimutbewegung des Turmes
36 auf beiden Seiten der Längsmittellinie 166 des Geschützes
66 auf ungefähr 95 begrenzt. Bei dieser Ausführungsform sind daher die Ansätze 162 und. 164 auf entgegengesetzten Seiten der Achse
166 unter einem Winkel von 85 ageordnet. Wenn sich das Geschütz aus der in Fig. 6 gezeigten Feuerstellung nach vorne im
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Azimut bewegt, kann sich der Ansatz 16O des Stützringes 96 in jeder
Richtung um ungefähr 95° drehen, bevor derselbe gegen die Ansätze 162 und 164 des ringförmigen Zahnrades 82 stößt, was dem
Turm 36 und dem Geschütz 66 eine Azimutbewegung von ungefähr I9O0
ermöglicht.
Ansätze 201 und 205 auf der FlossenstummelVerlängerung 19 tragen
die Einrichtung 32 zum raschen Befestigen und Abnehmen, die ihrerseits
die Boje 34 mittels der Zapfen 209 und 210 trägt, welche in die Ansätze 212 und 214 der Boje 34 eingreifen. Wie Pig. 4 zeigt,
sind auf entgegengesetzten Seiten der Einrichtung J52 Stützbalken 200 und 204 angeordnet, die von der Plossenstummelverlangerung
getragen werden und vorzugsweise durch Drehung einstellbar sind. Wenn daher die Turmboje 30 befestigt ist, können die Stützbalken
200 und 204 in wirksame Berührung mit derselben gebracht werden, um die Boje zu stabilisieren und ein Schwenken derselben, relativ
zur Plossenstummelverlangerung I9 zu verhindern. Wie Fig. 3 zeigt,
ist die Turmboje 30 ferner auf dem Flossenstummel 18 durch Puffer
206 und 208 abgestützt, die ebenfalls durch Drehung einstellbar sind und dazu dienen, zu verhindern, daß die Turmboje JO den
Flossenstummel 18 berührt, insbesondere wenn die Munitionslager-
und Zuführungseinrichtung auf der geöffneten Tür 46 aufruht.
In Fig. 7 ist in größerem Maßstab das Abwurfgestange 290 dargestellt, das sich zum Zwecke der Erklärung außerhalb der Einrichtung
32 erstreckt, das aber vorzugsweise innerhalb der Einrichtung
32 angeordnet ist, welche mittels der Zapfen 202, 203 in den Ansätzen 201, 205 schwenkbar gelagert fet. Das Gestänge besteht aus
den Lenkern 250 und 252, die auf den ortsfesten Drehzapfen 249
und 251 schwenkbar angeordnet sind und die an einem Ende bei 254,
256 mit den Zapfen 209, 210 und am anderen Ende bei 258', 260 mit
den Querstangen 262, 264 gelenkig verbunden sind. Die Querstangen
262, 264 sind mit Kurbelteilen 266, 268 gelenkig verbunden, welche
auf den Drehzapfen 270, 272 gelagert und durch in Eingriff stehende
Zahnräder oder Zahnradsegmente 274, 276 miteinander verbunden
sind, um eine gleichzeitige Kurbeibewegung um diese Drehzapfen zu
bewirken. Der eine Kurbelteil 268 ist bei 278 mit dem Verbindungsstück
280 verbunden und kann entweder durch die vom Piloten betätigte Reißleine 282 oder durch eine aus Kolben und Zylinder be-
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stehende hydraulische oder pneumatische Einrichtung 284 nach links
bewegt werden. Der Kurbelteil 268 wird dann im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, um den Lenker 252 im Uhrzeigersinn zu verschwenken,
so daß der Zapfen 210 aus dem Ansatz 214 herausgezogen wird. Infolge des Eingriffs der Zahnräder 274, 276 bewegt sich der Kurbelteil
266 gleichzeitig im Uhrzeigersinn, um den Lenker 250 im Gegenuhrzeigersinn
zu verschwenken, so daß der Zapfen 209 aus dem Ansatz 212 herausgezogen wird. Wenn beide Zapfen entfernt sind, kann die
Turmboje 30 vom Plugzeug während des Fluges abgeworfen werden, da
die Stützbalken 200, 204 bzw. die Puffer 206, 208 keine zurückhaltende
Aufgabe haben.
Das Zusammenwirken und die Verbindung zwischen der Mehrvisieran- ^ Ordnung und dem Geschütz ist in Fig. 8 schematisch dargestellt.
Fig. 8 zeigt das Visier I7 und das Visier 17f· Wie bereits erwähnt,
können diese und andere ähnliche Visiere an ausgewählten Stellen im Flugzeug angeordnet werden, wie z.B. das Visier I7 im Fenster-15
der Fig. 1 und das Visler 17* im Steuerbordfenster und/oder in
der Pilotenkanzel. Diese Visiere sind mit dem Geschützantrieb 140
durch elektrische Leitungen 300, 302 verbunden, so daß das Drücken
des Abzuges durch den Richtschützen bewirkt, daß das Geschütz feuert. Außerdem ist jedes Visier mit dem Geschütz durch Potentiometer
304, 306 und über dieselben mit dem Servomotor I30 und dem
Servomotor 330 verbunden, so daß das Geschütz sowohl im Azimut bewegt als auch angehoben oder gesenkt werden kann, wie vorstehend
in Verbindung mit den Figuren 5 und 6 beschrieben wurde. Einzel- ψ heiten der Mehrvisieranordnung und der Verbindung mit dem Geschütz
können aus den amerikanischen Patentschriften 2 388 509 und
3 086 425 entnommen werden. Durch die bekannte Verbindung kann eine Überdeckung vorhanden sein, so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt
nur das eine Visier I7 oder das andere Visier 171 steuern wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene t
beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene Abänderungen
erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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00-9819/0462
Claims (10)
- .. .. ; ^940771Dr. Ing. E. BERKENFELD - Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, KölnAnlag· Aktenzeichenzur Eingabe vom 8. August 1969 Sch// Nam· d. Anm. United Aircraft CorporationPatentansprüchef. Plugzeug, das mit einem in einem Turm angeordneten Geschütz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Turmgeschütz auf einer. Boje drehbar angeordnet ist, die durch eine Einrichtung zum schnellen Befestigen und Abnehmen mit dem Flugzeug verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche den Turm relativ zur Boje verdreht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschütz im Turm angeordnet ist und zwecks Drehung mit demselben herausragt sowie daß innerhalb der Boje eine Munitionslagereinrichtung vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Boje eine Munitionszuführungseinrichtung angeordnet und mit der Munitionszuführung zum Geschütz verbunden ist.,
- 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an Bord des Flugzeuges eine Visiereinrichtung entfernt vom Geschütz angeordnet und derart mit demselben verbunden ist, daß die Visiereinrichtung die Azimutbewegung sowie das Heben und Senken des Geschützes steuert.
- 6. Vorrichtung nach einem der*Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Schußfolge des Geschützes begrenzt und steuert.u 6/140 0 0-98 19/0462
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, .daß die Visiereinrichtung mehrere Visiere umfaßt, welche an verschiedenen Stellen im Plugzeug entfernt vom Geschütz angeordnet und mit demselben derart verbunden sind, daß jedes derselben die Azimutbewegung sowie das Heben und Senken des Geschützes steuern kann.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7* dadurch gekennzeichnet, daß die Boje mit der Außenseite des Plugzeuges verbunden werden kann.
- 9· Vorrich^ng nach einem der Ansprüche *8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Boje angrenzend an das Geschütz Plattenteile angeordnet sind, welche leichten Zugang zum Geschütz ermöglichen, daß eine Einrichtung zum raschen Befestigen und Abnehmen die Plattenteile mit der Boje verbindet und daß eine Tür, welche einen Teil der Wand der Boje bildet, mit derselben gelenkig verbunden und in eine erste Stellung einstellbar ist, in welcher die Tür einen Teil der Wand der Boje bildet, sowie in eine zweite Stellung, in welcher die Tür leichten Zugang in das Innere der Boje gewährt.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß Stabilisierungseiiirichtungen für die Boje mit dem Rumpf verbunden sind und sich zwischen dem Rumpf und der Bo^je erstrecken, um die Boje während des Fluges zu stabilisieren.U 6/140 -12-0 09819/0462
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