DE1940479A1 - Druckempfindliche Klebemittel - Google Patents

Druckempfindliche Klebemittel

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DE1940479A1 DE19691940479 DE1940479A DE1940479A1 DE 1940479 A1 DE1940479 A1 DE 1940479A1 DE 19691940479 DE19691940479 DE 19691940479 DE 1940479 A DE1940479 A DE 1940479A DE 1940479 A1 DE1940479 A1 DE 1940479A1
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Eduard Dr-Ing Bergmeister
Joseph Dr Heckmaier
Hubert Dr Wiest
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J131/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J131/02Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J2301/00Additional features of adhesives in the form of films or foils
    • C09J2301/30Additional features of adhesives in the form of films or foils characterized by the chemical, physicochemical or physical properties of the adhesive or the carrier
    • C09J2301/302Additional features of adhesives in the form of films or foils characterized by the chemical, physicochemical or physical properties of the adhesive or the carrier the adhesive being pressure-sensitive, i.e. tacky at temperatures inferior to 30°C

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Druckempfindliche Klebemittel Die Erfindung betrifft druckempfindliche Klebemittel, d. h.
  • Stoffe, die auch als "fur gewöhnlich klebrige massen","trockenklebrige Klebstoffe", "selbsteklebende Massen" oder"Raftkleber'1 und in der englisch-sprachigen Literatur meist als "pressure sensitive adhesives" bezeichnet werden. Solche Stoffe werden in großem Umfang als Klebeschichten auf Unterlagen, insbesondere Bändern oder anderen flachen Trägern, z.B. bei medizinischen Klebebändern, Isolierbändern für elektrische Vorrichtungen, selbstklebenden Bändern für andere Zwecke, Selbstklebeetiketten oder Selbstklebefolien, oder z.B. zum Verschließen von Briefumschlägen und Tüten verwendet.
  • Als druckempfindliche Klebemittel wurden bisher vor allem Massen auf Grundlage von natürlichem oder synthetischem Eautschuk, Mischpolymerisaten aus Vinylazetat und Äthylen und/oder Polyvinyläthern und klebrig@achenden Harzen, wie Terpenphenol-, Cuma@on-Inden-, Organopolysiloxan- und Äthoxylinharzen oder Kolophonium,verwendet. Auch Homo- oder Mischpolymerisate von Acrylsäureestern wurden schon vielface als druckempfindliche Klebemittel verwendet.
  • Die bisher bekannten druckempfindlichen Klebemittel werden meistens in Porn ihrer Lösungen in organischen Lösungsmiteln auf die Unterlagen aufgebracht. Die Verwendung von Lösungen in organischen Lösungswitteln iet jedoch mit Nachteilen verbunden. Zu diesen Nachteilen gehört die Gefahr von Gesundheitsschädigungen und die Feuergefährlichkeit. Letzere besteht in besonderem Maße, wenn die mit dem Klebemittel zu beschichtenden Unter;lagen aus Kunststoffen bestehen und sich somit durch elektrostatische Aufladung sehr leicht Funken bilden können. Besonders nachteilig i8t* daß sich durch d fUr de Verdampfung der Lösungsmittel erforderliche Zeit eine unerwünscht niedrige Grenze der Produktionsgeschwindigkeit der selbetklebenden Fertigerzeugnisse ergibt. Nachteilig ist auch z.B. der Aufwand, den die Entfernung der Lösungsmittel und ihre Rückgewinnung erfordert.
  • Manche der vorstehend beschriebenen Nachteile sind zwar mit der Verwendung wässriger Dispersionen, in deren Form druckempfindliche Klebemittel ebenfalls bereits auf die Unterlagen aufgebracht wurden, nicht verbungen. Die Entfernung des Wassers erfordert jedoch noch mehr Aufwand als diejenige von Lösungsmitteln und ist noch zeitraubender.
  • Alle oben beschriebenen Nachteile treten beim Auftragen von druckempfindlichen Klebemitteln aus dem Schmelzfluß auf die Unterlagen nicht auf Die bisher bekannten druckempfindlichen Elebem,ttel sind Jedoch nicht genügend bestandig in der Warme, um sie in Form von Schmelzen verarbeiten zu können, oder sie enthalten Polymerisate mit unerwünscht niedrigem Polymerisationsgrad und sehr viel Weichmacher, so daß die damit durchgeführten Verklebungen geringe thermische Bestandigkeit aufweisen, oder sie ergeben Schmelzen, die sehr hochviskos sind. Für die Verarbeitung solcher hochviskoser Schmelzen.sind nicht alle AuStragsvorrichtungen von Schmelzen geeignet; es müssen dafür vielmehr besondere Auftragsvorrichtungen, wie Schneckenpressen mit Breitschlitzdüsen, verwendet werden. Die Verwendung von Schneckenpressen für die Verarbeitung von druckempfindlichen Klebemitteln hat wiederum den Nachteil, daß die einzelnen Teilchen oder Stücke der druckempfindlichen Klebemittel mit Schutzhüllen, wie Folien oder klebstoffabweisenden Überzügen, umhüllt werden müssen, da sie sonst zu klebrig si.nd, um in fester Form in die Schneckenpressen eingeführt werden zu können. Außerdem ist es schwierig, mit sehr hochviskosen Schmelzen die häufig geforderte niedrige Klebemittel-Auftragss-tärko von 10 bis 30 Mikron und die ebenfalls häufig verlangte Gleichmäßigkeit der Schichtdicke des Klebemittels zu erreichen.
  • Gegenstand der Erfindung sind druckempfindliche Klebemittel, die in Form von Schmelzen auf die Unterlagen auftragbar sind und die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisen. Die erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebemittel weisen im geschmolzenen Zustand niedrige Viskosität auf, d.h. sie besitzen eine niedrige Schmelzviskosität, und sie besitzen hervorragende thermische Beständigkeit sowie gute Kohäsionsfestigkeit und gutes Adhäsionsvermögen.
  • Die erfindungsgemäßen, in Form von Schmelzen auf die Unterlagen auftragbaren, druckempfindlichen Klebemittel auf Grundlage von-Vinylpolymerisaten sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als wesentliche Bestandteile Mischpolymerisate aus 35 bis 65 Gewichtsprozent Vinylacetat und 65 bis 35 Gewichtsprozent Vinyllaurat mit einem K Wert von 35 bis 65, gemessen in Aceton bei 20° C, und 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Mischpolymerisate aus Vinylacetat und Vinyllaurat, an Wachsen enthalten.
  • Der E-Wert ist ein Maß für den Polymerisationsgrad (vgl. H.
  • Fikentscher in "Cellulosechemie" Band 13, Jahrgang 1932, Seite 58 ff). Bei den erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisaten erfolgt die für seine Bestimmung erforderliche Messung der relativen Viskositäten in 1-gewichtsprozentiger Losung in Aceton mit einem Ubbelohde-Kappillar-Viskosimeter bei 20°C.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate aus 35 bis 65 Gewichtsprozent Vinylacetat und 65 bis 35 Gewichtsprozent Vinyl-.
  • laurat sind insbesondere durch Substanzpolymerisation (häufig als "Blockpolymerisation" bezeichnet) oder durch Lösungspolymerisation von Gemischen der genannten Monomeren jeweils mittels monomerlöslicher Radikalbildner als Katalysatoren in an sich bekannter Weise zugänglich. Beispiele für Radikalbildner, die bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate eingesetzt werden können, sind Azodiisobuttersäurenitril, Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, tert.-Butylperpivalat und Diisopropylpercarbonat. Beispiele für Lösungsmittel, die bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Nischpolymerisate durch Lösungspolymerisation eingesetzt werden können, sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, aliphatische Alkohole, wie Isopropanol und tert.-Butanol, sowie Ester, wie Äthylacetat. Zur Erleichterung der Erzielung des gewünschten K-Werts der Polymerisate können gegebenenfalls Regler bei der Polymerisation mitverwendet werden. Beispiele für solche Regler sind Acetaldehyd, Propionaldehyd und Dodecyl mercaptan.
  • Es können Gemischen aus verschiedenen Arten von Mischpolywerisaten aus Vinylacetat und Vinyllaurat verwendet werden, wobei db Verschiedenheit in unterschiedlichen Verhältni@ von Vinylacetat zu Vinyllaurat und/oder im K-Wert bestehen kann.
  • Als Wachse werden in den erfindungsgemäßen Klebemitteln vorzugeweise solche verwendet deren Schmelzpunkt zwischen 500 und 120° C liegt. Es handelt sich dabei um wohlbekannte Stoffe, die in der Natur vorkommen, abgewandelte Naturprodukte darstellen, oder synthetisch hergestellt werden. Beispiele für Wachs sind Naturwachse, z.B. Minexalwachßo, wie Ozokerit und Montanwachse, Pflanzenwachse, wie Carnaubawechse, Candelillawachs, Ouricurywachs und Espartowachs sowie Tierwachse, wie Benenwachs und Sper@scetiwachs; chemisch behandelte Naturwachse, wie Säurewachse, Esterwachse und teilverseifte Esterwachse; und Chemiwachse, Wie Parffinwachse, mikrokristalline Wachse, Polyäthylenwachse und Polyvinyloctadecyläther.
  • Besonders bevorzugt als Wachse in den erfindungsgemäßen Klebemitteln sind Säurewachse, Esterwachse und teilveraeifte Eoterwachse. Es sind dies Produkte, die im wesentlichen aus Montansäure (C27H55COOH) bzw. Estern dieser Säure mit Glykolen bzw.
  • Gemischen aus Metallseifen dieser SRure und Glykolestern dieser Säure bestehen. Besonders gute Ergebnisse werden rnit Produkten, die unter der Bezeichnung "Hoechst-Wachs L", "Hoechst-Wachs O", "Hoechst-Wachs OP", "Hoochst-Wachs E" und "Hocchst-Wachs F" im Handel erhältlich sind, erzielt. (Die Bezeichnung oechst in den vorstehend angegebenen Warennummern stellt jeweils ein registriertes Warenzeichen dar).
  • Bs können Gemische verschiedener Wachse verwendet werden.
  • Die erfindungegemäßen Klebemittel können zusätzlich zu den erfindungsgemäß wesentlichen Bestandteilen, d.h. Misohpolymerisaten aus Vinylacetat und Vinyllaurat der oben näher angegebenen Art und Wachsen, in Vinylpolymerisaten harkommlicherweise verwendote Weichmacher, enthalten. Als Weichmacher sind dabei polymere Weichmacher, wie Polycster aus Adipinsäure und mehrwertigen Alkoholen, wegen ihres niedrigen Dampfdrucks bevozugt. Falls erwünscht, können Jedoch anstelle von oder im Gemisch mit polymeren Weichmachern andere Weichmacher@ wie Dibutylphthalat und Di-2-äthylhexylphthalat, vorwendet werden. Ferner können die erfindungsgemäßen Klebemittol anorganische und/oder organische Füllatoffe, von denen bekannt ist, daß Bie in Klebemitteln verwendet werden können, insbesondere wenn dickere Klebemittelschichten, z.B. von 109 g/in gewünscht sind, enthalten. Beispiele für solche Füllstoffe sind Kreide, Leichtspat, d.h. reiner weißer, ungebrannter zu Pulver gernnhlenor Gips, ICaolin, Ruß, Diatomeenerde und Quarzmehl. Schließlich können die erfindungsgemäßen Klebemittel außer den erfindungsgemäß wesentlichen Bestandteilen und den bereits genannten in Klebemittel herkömmlichen nichtklebenden Zuslitzen weitere herkömmliche Zusätze, wie Hitze- und Oxydationsstabilisatoren, z.B. 2,2-bis-4-Hydroxyphenylpropan, 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-Dioxydiphenyl und Di-beta-naphthyl-p-phenylendiamin, enthalten. Es sei jedoch in diesem Zueanamenhang bemerkt, daß bei den erfindungsgemäßen Klebemitteln im allgemeinen auch in Abwcaenheit von Antioxydation und Hitzestabilisatoren nach mehreren Stunden in geschlossenen Behältern und Auftragsvrrichtungen im ruhenden oder bewegten Zustand, z.B. beim Umpumpen, bei Temperaturen bis zu 1800 C keine Veränderungen der Fließ- oder Klebeeigenechaften feststellbar sind.
  • Die erfindungsgemäßen Klebernittel werden durch Erwärmen der Gemische der Bestandteile unter Rühren bis zur Bildung einer homogenen Schmelze in an sich bekannter Weise hergestellte Dabei kann gegebenenfalls ein Teil der Bestandteile vorgelegt und der Rest der Bestandteile während des Erwärniens mit dem vorgelegten Teil der Bestandteile vermischt werden.
  • Die erfindungagemäßen Klebemittel können in Form ihrer Schmolzen mit beliebigen beheizbaren Auftrageg@äten, z.B. mit Walzen, Rakeln oder Gießvorriechtungen, auf die damit zu beschichtenden Unterlagen aufgetragen werden. Sehr hohe Genauigkeit der Schichtdicke wird z.B.
  • in einfacher Weise durch Auftragen der Schmelze auf die zu besohichtende Unterlage von unten und Abtragen der Schicht mit beheilten Rakeln auf die gewünschte Schichtdicke erzielt. Der Auftrag kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
  • Es gehört zwar zu den wichtigsten Vorteilen der erfindungsgeinäßen Klebemittel, daß sie im Gogeneatz zu den bereite bekannten druckempfindlichen Klebemittoln sehr gut und einfach in Form ihrer Schmelzen verarbeitet werden Können. Palls erwünscht, können die erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebemittel Jedoch auch in Form ihrer Lösungen in organischen L@sungsmitteln, wie Benzin, d.h. aliphatischen Koh@enwasserstoffen mit Siedebereich von S00 C bis 1500 C, Toluol, Xylol, Äthanol, Äthylaoetat oder deren Gemischen, oder in Form Wässriger Dispersionen an@wandt werden. @Die erfindungsgemäßen Klebemittel sind somit besondere vielseitig anwendbar.
  • Die erfindungsgemäßen Klebemittel können unmittelbar auf den Träger, auf dem sie endgültig angewendst werden, aufgetragen werden Die Klebemittel können aber auch zunächst auf eine klebotoffabweisende Unterlage, z.B auf Papicr, das zumindest auf der mit dem Klebemittel zu beschichtenden Seite mit klebstoffabwesend machenden Organopolyeiloxanen überzogen ist, aufgebracht und dann auf den endgültigen Träger übertragen werden.
  • Als endgültige Unterlage oder Träger für die erfindungsgemäßen Klebomittel können nlle Unterlagen verwendet werden, die üblicherweise als Unterlagen für druckempfindliche Klebstoffe verwendet werden. Beispiele fidr solche Unterlagen sind Papier, gewebte und ungewebte Textilien, Metalle, Kunststoffe, wie weichmacherhaltiges und weichmacherfreies Polyvinylohlorid, Polyester, Cellulcseacetat und Polyäthylen, jeweils insbesondere in Form von Bändern oder Folien.
  • Die mit den erfindungsgemäßen Klebemitteln überzlgenen Unterlagen sind Erzeugnisse, die von selbst kleben, also weder angefeuchtet noch erwärmt werden müssen, um zu kleben, und die für alle Zwecke angewandt werden können, für die derartige Erzeugnisse anwendbr sind, beiapielsweise für die eingangs genannten. Die Klebesohicht kann, wie bei mit druckempfindlichen Klebemitteln überzogenen Unterlagen dbliah, durch Abdeckfolien oder Abdeckbänder, die eine klebstoffabweisende Oberfläche, beispielsweise durch Imprägnierung mit klebrige Stoffe abweisenden Organopolysiloxanen, besitzen, oder durch Vberziehen der Rückseite der Unterlage wit klebrige Stoffe abweisenden Organopolysiloxanen und Aufrollen geschützt werden.
  • Die mit den erfindungsgomäßen Klebemitteln überzogenen Unterlagen lasoen sich von Gegenstanden, auf denen sie haften, wieder ablösen, ohne daß dabei Klebemittelrest auf den Gegenständen, auf denan sie hafteten, zurückbleiben. Die mit den erfindungsgemäßen Klebemitteln erzeugten Klebeschichten sind frei von oxydationsempfindlichen Dcppelbindungen und altern deshalb nicht im Gegenoatz zu Haftschichten auf Grundlage von Kautschuk. Sie werden nicht hart und spröde, behalten ihre Klebrigkeit und haben eine hohe Standfestigkeit.
  • Dic in den folgenden Bejopielen angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich jeweils auf das Gewicht soweit nicht allders angegeben ist.
  • Beispiele für die Herstellung erfindungsgemäß verwendeter Polymerisate Polymerisat A In einem mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestatteten 4-1-Kolben wird nach Verdrängung des Luftsauerstoffs mit Stickstoff ein Gemisch aus 950 g Vinylacetat, 1000 g Vinyllaurat, 1,5 g Azodiisobuttersäurenitril und 8 ml Propionaldehyd unter Rühren mittels eines Wasserbads von 85° C erwärmt, wodurch Polymerisation der Monomeren unter Rückfluß von Vinylacetat stattfindet. Nach zwei Stunden, wonach ungefär 80 % der Monomeren umgesetzt sind, wird unter weiterem Rühren in den Kolben ein Gemisch aus 50 g Vinylacetat, 0,5 g Azodiisobuttersäurenitril und 1,5 ml Propionaldehyd gegeben sowie die Temperatur des Kolbcninhalts auf 1000 C gesteigert und 30 Minuten bei diesem Wert gehalten.
  • Pol@merisat B In einet it Rührer Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestatteten 4-1-Kolben wird nach Verdrängung des Luftsauerstoffs mit Stickstoff ein Gemisch aus 860 g VinyL-laurat 1000 g Vinylacetat, 1,5 g Azodlisobuttersäurenitril und 35 ml Proplonaldehyd unter Rühren mittels eines Wasserbads von 850 6 erwärmt, , wodurch Polymerisation der Monomeren unter Rückfluß von Vinylacetat stattfindet. Nach zwei Stunden, wonach ungefähr 80 % der Monomeren umgesetzt sind, wird unter weiterem Rühren in den Kolben ein Gemisch aus 60 g Vinylacetat, 0,5 g Azodiisobuttersäurenitril und 2 ml Propioaldehyd gegeben sowie die Temperatur des Kolbeninhalte auf 100° C gesteigert und 30 Minuten bei dicscm Wert gehalten.
  • Polymerisat C In einem mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestattetem 4-1-Kolben wird nach Verdrängung des Luftsauerstoffs mit Stickstoff ein Gemisch aus 580 g Vinyllaurat, 400 g Vinylacetat, 1 g Azodiiaobuttersäurenitril, a ml Propionaldehyd und 1500 g tert.-Butanol unter Rühren mittels eines Wasserbads von 85° C erwärmt, wodurch Polymerisation der Monomeren unter Rückfluß von Vinylacetat stattfindet. Nach zwei Stunden, wonach ungeranr 80 % der Monomeren umgesetzt sind, wird unter weiterem Rühren in den Kolben ein Gemisch aus 20 , Vinylacetat und 0,5 g Azodiisobuttersäurenitril gegeben sowie die Temperatur des' Kolbeninhalts auf 1000 C gesteigert und 30 Minuten bei diesem Wort gehalten. Schließlich wird das tort.-Butanol abdestilliert.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Werte ür die Standfestigkeit der Verklebungen wurden jeweils nach der PSTC-Methode Nr. 2 (vgl. TAPPI Monograph Series No. 26, Seite 45) durch Messung der Standzeit an einer mit 17 g/m2 Klebemittel beschichteten Polyvinylchlorid-Folie bei 500 g Belastung je 8 cm2 verklebter Pläche bestimmt.
  • Beispiel 1 100 Teile des Polymerisats A, d.h. eines Mischpolymerisats aus 50 % Vinylacetat und 50 % Vinyllaurat mit dem K-Wert 48, gemessen in Aceton bei 200 C, und einer Schmelzviskosität von 18 000 cP/1600 C, werden zusammen mit 7 Teilen eines Säurewachses (Kennzahlen: Schmelzpunkt 80 bis 83° C; Erstarrungspunkt nach DIN 51 556 76 bis 790 C; Säurezahl 125 bis 145; Verseifungszahl 150 bis 170; Esterzahl 25; @ Unverseifbares 7 bis 10 %; spez. Gewicht bei 200 C 0,99 bis 1,00) auf 1200 C unter Rühren bis zur Bildung einer homogenen Schmelze erwärmt;« Die Schmelzviskosität des so erhaltenen druckempfindlichen Klebemittels beträgt 10 000 cP/160° «. Die Standfestigkeit der damit durchgeführten Verklebungen beträgt 120 Minuten.
  • Ohne den Zusatz des Wachses beträgt die Schmelzviskosität von Polymerisat A, wie oben bereits erwähnt, 18 000 cP/1600 C, die Standfestigkeit damit durchgeführter, Verklebungen nur 50 Minuten; damit beschichtetes Papier, Celluloseacetat, Holz, Glas, Polyvinylchlorid, Gewebe läßt sich von Gegenständen an -die es geklebt wurde, häufig nicht wieder ablösen, ohne daß Klebstoffreste auf den Gegenständen zurückbleiben, während die gleichen Unterlagen, die mit dem oben beschriebenen Gemisch aus Polymcrisat A und Wucht beschichtet sind, von den Gegenständen, nit denen sie mittels der Koebeschicht verbunden wurdcn, ohne Hinterlassung von Klebstoffresten auf den Gegenstanden wieder abgelöst werden können.
  • Beispiel 2 100 Teile Polymerisat A werden zusammen mit 7 Teilen des in-Beispiel 1 beschriebenen Säurewachses und 5 Teilen eines als polymerer Weiehmacher wirkenden Folyadipate mit einem Erweichungspunkt von etwa 300 C (vgl. H. Gnnmm und W. Sommer, Lösungsnittel und Weichmachungsmittel, Stuttgart 1958, Seite 710) auf 1200 C unter Rühren biß zur Bildung einer homogenen Schmelze erwärmt.
  • Die Schmelzviskosität des so erhaltenen druckempfindlichen Klebemittels beträgt 7 QOO cP/160° 0. Die Standfestigkeit der damit durchgeführten Verklebungen beträgt 90 Minuten. Zur Bestimmung der Schälfestigkeit der Verklebungen werden 2,5 cm breite Streifen von Polyvinylchlorid-Folien mit einer Schmelze des Klebemittels beschichtet und die so erhaltenen Klebestreifen nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur auf glattes Rotbuchenholz bzw. auf Glas mit einer Andruckrolle gemäß TAPPI Monograph Series No.26 ohne weiteren Druck aufgebracht. Nach 30 Sekunden bei 200 C, bzw. nach 24- Stunden bei 200 C, bzw.
  • nach 7 Tagen bei 70 a werden die Klebestreifen mit einer Prüfmaschine im Winkel von 1800 C mit; einer Geschwindigkeit von 30 cm/min. abgeschält, h. wieder abgelöst. Die Schälfestigkeit beträgt in kg/2,5 cm: auf nach 30 sec/20° C nach 24 Std/200 C nach 7 Tg/70° a Holz 0,5 1,2 1,6 Glas 0,5 1,1 1,6 Auf Papier haften die Klebestreifen, die wie vorstehend beschrieben hergestellt wurden, so fest, daß beim Ablösen der Klebestreifen das Papier zerstört wird.
  • Beispiel 3 100 Teile des Polymerisats B, d.h. eines Mischpolymerisats aus 57 % Vinylacetat und 43 % Vinyllaurat mit dem K-Wert 37, gemessen in Aceton bei 200 C, und einer Schmelzviskosität von 5000 cP/1600 C, werden zusammen mit 2 Teilen eines synthetischen Hart-Paraffinwachses (Kennzahlen: Erstarrungspunkt 90 bis 940 C; Penetrationszahl 100 g/5"/25° 0) 3 bis 5;' Säurezahl O; Verseifungszahl unter 0,5), das mikrokristallin ist, auf 1200 a bis zur Bildung einer homogenen Schmelze erwärmt.
  • Die Schmelzviskosität des so erhaltenen druckempfindlichen Klebemittels beträgt 2000 c1P/1600 ¢. Die Standfestigkeit der damit durchgeführten Verklebungen beträgt 55 Minuten. Die Schälfestigkeit, bestimmt wie in Beispiel 2 beschrieben, be trägt in kg/2,5 cm: auf nach 30 sec/20° C nach 24 Std/20° C nach 7 Tg/70° C Holz 0,4 2,0 2,2 Glas 0,4 2,0 2,2 Ohne den Zusatz des Wachses beträgt die Schmelzviskosität von Polymerisat B, wie oben bereits erwäbnt, 5000 cP/160° C und die Standfestigkeit damit durchgeführter Verklebungen nur 30 Minuten. Die Schälfestigkeit ist praktisch die gleiche.
  • Beispiel 4 100 Teile des Polymerisats C, d.h. eines Mischpolymerisates aus 58 % Vinyllaurat und 42 % Vinylacetat mit dem K-Wert 56, gemessen in Aceton bei 20° C, werden zusammen mit 6 Teilen eines teilverseiften Esterwachses (Kennzahlen: Tropfpunkt nach Ubbelohde 100 bis 1040 a; Erstarrungspunkt 73 bis 760 0; Säurezahl 10 bis 15; Verseifungszahl 105 bis 120; Esterzahl 95 bis 105; Unverseifbares 7 bis 10; spez. Gewicht bei 200 G 1,03 bis 1,04) bei 1200 C unter Rühren bis zur Bildung einer homo genen Schmelze erwärmt.
  • Der so erhaltene druckempfindliche Kleber ergibt eine Schmelze, die sich bei 140 bis 1900 C sehr gut auf die damit zu beschichtenden Unterlagen auftragen läßt und Klebeschichten mit hervorragenden Eigenschaften ergibt.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    In Form von Schmelzen auf die Unterlagen auftragbare, druckempfindliche Klebemittel auf Grundlage von Vinylpolymerisaten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß sie als wesentliche Bestandteile Mischpolymerisate aus 35 bis 65 Gewichtsprozent Vinylacetat und 65 bis 35 GewiclltspIozent Vinuyllaurat mit einem K-Wert von 35 bis 65, gemessen in Aceton bei 200 G, und 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der PEschpolymerisate aus Vinylacetat und Vinyllaurat, an Wachsen enthalten.
  2. 2. Klebemittel nach Anspruch 1, enthaltend zusätzlich polymere Weichmacher.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2009037142A1 (de) * 2007-09-19 2009-03-26 Wacker Chemie Ag Herstellung von vinylacetat-vinylester-mischpolymerisaten mit geringem gehalt an hochsiedenden vinylestern

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