DE1940084A1 - Neue Prolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neue Prolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1940084A1
DE1940084A1 DE19691940084 DE1940084A DE1940084A1 DE 1940084 A1 DE1940084 A1 DE 1940084A1 DE 19691940084 DE19691940084 DE 19691940084 DE 1940084 A DE1940084 A DE 1940084A DE 1940084 A1 DE1940084 A1 DE 1940084A1
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morpholine
radical
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proline
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DE19691940084
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Giancarlo Jommi
Francesco Mauri
Giovanna Riva
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Ravizza SpA
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Ravizza SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D413/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D413/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/535Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one oxygen as the ring hetero atoms, e.g. 1,2-oxazines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

I ·■» ί ι. fj ! A K Λ- I ! '■-
of, γ-!?- DK. j. κει τ-, tot τ er?
ii (Ni- VvOL.FHAM BÜNTL
Fa. RAVIZZA S.A.
Lausanne, Schweiz
München, den 4. August 1969 M/9773 :
Neue Prolinderivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue heterozyklische Verbindungen sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft insbesondere neue Prolinderivate der allgemeinen Formel : .
9 0888 7/179 1
CH — CH2
O ^tT-—- CH CH9 /τν
CH ———— CH, '
CH9 GH -COOR
worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlen-^ stoffatomen sein kann, R1 Wasserstoff, ein Aoyl-, Alkoxycarbonyl-Oder Aralkoxycarbonylradikal bedeuten kann, R2 und R,, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein einfaches oder monosubstituiertes Phenylradikal darstellen können.
Die neuen Verbindungen der Erfindung können in zahlreichen stereoisomeren Formen, die alle von der Erfindung vorgesehen und von ihr umfaßt werden, vorliegen.
Die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (T)
mit entsprechenden anorganischen oder organischen Säuren werden ebenfalls von der Erfindung umfaßt.
Die neuen Prolinderivate der Formel (I) können gemäß dem nachstehend schematisch angegebenen Verfahren ausgehend
von 4-Oxo-Pyrrolidinderivaten und Morfepholin oder dessen Derivaten hergestellt werden :
9098.87/1791
U2
ί - CH
IiH
R2
CH
CH2
CH -
CH, .« C -—■ OH,
ι
CIL
GII-COOIi
K' ι.
H5
N-C
-CH,
CK CH-COOR,
"5
19 A 0:08.4
H2O
CtT J. J.
CH -I
CiL
-CIL
- C CH,
'CH
.- ο
CH
(II)
194G084
worin R. und Rj- jeweils die gleiche Bedeutung von R und R1 haben, mit dem Unterschied, daß sie nicht Wasserstoff sein können, während R2 und R, die obige Definition haben. Die Stufe $a), die Kondeasationsumsetzung, wirddurchgeführt , indem die beiden Reaktionsteilnehmer in einem apretischen Lösungsmittel gelöst und die Lösung bei einer Temperatur von 4-O0C bis 15O0C erhitzt wird, während das Wasser, das sich möglicherweise während der Umsetzung als ein azeotropes Gemisch mit dem Reaktionslösungsmittel gebildet hat, abdestilliert wird. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Abwesenheit irgendeines Katalysators.
Die Stufe (b), die Hydrierung, kann nach einem der bekannten Hydrierungsverfahren je nach der Bedeutung von R2, E*, R* und Rc durchgeführt werden.
Die Hydrierung wird vorzugsweise mit Adams Pt in Ithylalkp-■ hol-bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck durchge-. führt. ":;v
Wenn die Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden sollen, worin R = H und R- = R1- (III) bedeuten, erfahren die entsprechenden Verbindungen der Formel (II) eine Hydrolyse unter selektiven milden Bedingungen, wodurch hur das Radikal R4 entfernt wird, während das Radikal Re in keiner Welse angegriffen wird. Genauer gesagt wird die y^seSi mit., verdünntem wässrigen.oder alkoholischen
194 003
.Natrium- oder Kaliumhydroxyd bei Raumtemperatur oder unter leichtem- Erhitzen durchgeführt.
Weinn die Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden sollen, worin sowohl R als auch R-. Wasserstoff bedeuten (IV), werden die hergestellten Verbindungen der Formel (II) unter starken Bedingungen hydrolysiert, damit die Ester- und die Amidbindungen aufgespalten werden. Solche Bedingungen sind vorzugsweise; starke Basen, wie Ba(OH)g, in wässrig kon·^ zentrierter Lösung, mit der die Verbindungen, einige Stunden unter Rückfluß gehalten werden.
Es wurde in einigen Fällen für besondere Werte von R und R1, die in. dem Ausgangs-4--oxo-pyrrolldin schwer zu erhalten sind, für günstig befunden, die Verbindungen (III) oder (IV) aus 4-oxo-Pyrrolidin, die leicht zu erhalten sind, herzustellen und sodann das gewünschte Radikal in das hergestellte Prolin einzuführen. Zum Beispiel ist es möglich, das neue erfindungsgemäße Prolin, worin R = eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen ist, durch Veresterung des entsprechenden Prolins der Formeln (III) oder (IV) mit einem aliphatischen Alkohol in. .Gegenwart einer Mineralsäure zu erhalten. ■
In gleicheijfeise ist es möglich, die Verbindungen., worin R1 ein. Acylradifcal ist, durch Acylierung der Verbindungen (IV) mit einem entsprechenden Acylierungsmittelj, wie Acyl-
9098 87/ 179 1 ' ..""'
halogenide oder Säureanhydride, vorzugsweise in Gegenwart äquimolekularer Mengen stark basischer Substanzen herzustellen, während die Verbindungen, worin B1 Alkoxycarbonyl oder Aralkoxycarbonyl ist, durch Umsetzung der Verbindungen (IV) mit dem gewünschten Alkyl- oder Aralkylchlorcarbönat in Gegenwart äquimolekularer Mengen anorganischer Basen, P wie NaOH und Na2CO,, erhalten werden. *
Wenn R1 ein Acylradikal bedeutet, ist es vorzugsweise ein aliphatisches Acy!radikal mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder HKt Benzoyl, während die Bedeutungen Alkoxycarbonyl und
Γ: ■ Aralkoxycarbonyl vorzugsweise Metttoxycarbonyl.» Äthoxy-■ carbonyl oder Benzyloxycarbonyl sind»
Wenn Ro und/oder R^ monosubstituierte Phenylradikale sind, sind die Substituenten auf dem'Phenylradikal vorzugsweise Methyl- oder Ä'thylmethoxy- oder 1thoxygruppen. :
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen sehr gute entziindungswidrige und schmerzstillende Eigenschaften, so daß von der Erfindung ebenfalls therapeutische Mittel mit einem Gehalt an mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung umfaßt werden.
S09S87/179 1
1940034
Beispiel 1
Herstellung des 4-Morpholin-prolinderivats, worin R2 = Rj = H, R = CgHc» R1 = COOCgHc bedeuten.
1Og T,2-Äthoxyearbonyl-4-oxypyrrolidin werden in TOO ecm wasserfreien Benzol gelöst und 6,4 g Morpholin zugesetzt. Die Lösung wird eine Stunde unter Rückfluß gehalten. Nach diesem Zeitraum wird das gebildete Wasser als azeotropes HpO-Benzöl abdestilliert, während das Volumen der lösung weitgehend konstant gehalten wird durch Zugabe von frischem oder zurückgeflossenem Benzol,
Eine Zeitspanne von drei bis vier Stunden ist erforderlich, um die Umsetzung zu vollenden und das gebildete Wasser völlig zu entfernen. Nach dieser Zeitspanne wird die ö 1^-Äthoxycarbonyl-i-morpholin-pyrrolin enthaltende Lösung bei verringertem Druck zur Trockne eingedampft j der Rückstand wird mit 150 com absolutem Äthylalkohol aufgenommen, 1 g PtO2 werden zugesetzt und es wird hydriert. 1300 com H2 werden während einer Stunde absorbiert. Die Lösung wird durch Infusorienerde gefiltert, um den Katalysator zu entfernen und das Lösungsmittel wird sodann verdampft. Der Rückstand wird aus Äthyläther kristallisiert, wobei man 9 g 1,2~Äthoxycarbonyl-4-morpholin-pyrrolidin erhält. Nicht berichtigter Schmelzpunkt : 830C bis 840C.
c f q ο ρ 7 ; ' 7 Q ι
Beispiel 2
Herstellung des '4-Morpholin-prolinderivats, worin E2 = R5 = H, R = H, R1 = COOC2H5.
4,35 g des im vorhergehenden Beispiel hergestellten Produktes werden 30 Minuten lang bei Raumtemperatur mit 17 ecm η NaOH umgerührt■»■ .
Die Lösung wird sodann bei verringertem Druck konzentriert und durch eine Säule, die mit einem stark sauren Harz gefüllt ist, gefiltert. Das Harz wird mit Wasser gewaschen und das Produkt mit wässrigem 4n Ammoniak eluiert. Die so erhaltene Lösung, die 1-Ä*thoxycarbonyl-2-earboxy-4-morpholinpyrrolidin enthält, wird bei verringertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand wird aus Äthylalkohol kristallisiert - 1,5 g Produkt werden erhalten.
Beispiel 3
Herstellung des 4-Morpholin-prolinderivats, worin R= R- = R2 = R, = H bedeuten.
4,5 g 1,2-lthoxycarbonyl-4-morpholin-pyrrolidin werden 15 Stunden lang mit einer Ba(OH)2-Lösung mit einem Gehalt an 7 g Ba(OH)2.8H2O in 60 ecm Wasser unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen werden der wässrigen Lösung 7 ecm 30 #- H2SO^ zugesetzt, das ausgefällte BaSO4 wird durch Zentrifugieren entfernt und das FiItrat wird konzentriert.
SO 9887/179 1
Die wässrige Lösung wird durch eine Säule gefiltert, die mit einem Sulfoharz (Dowex 50 X - 8), saure Form gefüllt ist, und d&S Harz wird mit Wasser gewaschen.
Das Produkt wird mit 4-n wässrigem Ammoniak eluiert und die erhaltene lösung wird bei verringertem Druck zur Trockne gebracht.
Der Rückstand wird aus einem Methanol-Xthanol-Gemisch kristallisiert. Man erhält 1,9 g 2»Carboxy-4-morpholinpyrrolidin.
Molekulargewicht : 200.23 ; Schmelzpunkt: 274°C - 2750G
Analyse : berechnet gefunden
C = 53,98 # C = 54,28 $>
H = 8,06 fi H = 8,29 #
N = !13,99 % N = 13,98 $>
Beispiel 4
Herstellung von>2-Carboxy-4-(2-methyl)morpholin-prolin. 0,1 Mol 1 ^-ÄHhoxycärbonyl^-oxo-pyrrolidin werden in 100 ecm Benzol gelöst und 0,1 Mol 2-Methyl-morpholin werden zugesetzt. Das Gemisch wird in einer Markusson-Vorrichtung unter Rückfluß gehalten, bis die theoretische Menge Wasser entfernt ist, was eine Zeit von fast zwei Stunden erfordert. Sodann wird die Benzollösung bei verringertem Druck zur Trockne eingedampft, der ölige Rückstand mit 150 ecm absolutem Äthylalkohol aufgenommen, 1 g Adams PtOp zügesetzt und bis zur Absorbierung von 0,1 Mol H2 hydriert.
909887/1791
- ίο -
Der Katalysator wird durch Filtrieren entfernt und das Lösungsmittel "bei verringertem Druck eingedampft. Dem Rückstand werden 0,5 Mol Ba(OH)2.8H2O in 200 ecm Wasser zugesetzt und es wird unter Umrühren und' unter Rückfluß gearbeitet bis zur vollständigen Hydrolyse der Äthylgruppe, die die Carbonsäuregruppe in 2-Stellung verestert und der an den Stickstoffgebundenen Carbäthoxygruppe. Die Beendigung derUmsetzung wird bestimmt, indem von Zeit zu Zeit einige Tropfen des Reaktionsgemisches mittels der Schichten Chromatographie probiert werden mit einem Gemisch CH-.-COOH : C^HqOH : H2O. .= ./ 1 ϊ 8 : 1 als Element.
Am Ende·der Umsetzung wird das Gemisch abgekühlt, mit 30 $- iger H2SO. gesäuert, zentrifugiert, um das ausgefällte BaSOi zu entfernen und die Lösung wird durch eine Säule ( 3 χ 40 cm), die mit einem Dowex-Harz 50 X - 8 (50-100 Maschen), saure Form, gefüllt ist, gefiltert. Es wird mit Wasser gewaschen und mit fast 750 ecm 5n NH.OH eluiert. Das Eluat wird bei verringertem Druck verdampft und der Rückstand mit einem Äthylalkoholgemisch:Wasser im Verhältnis von 8 : 2 aufgenommen. Der Rückstand wird mit aktiver Holzkohle entfärbt und aus Äthylalkohol umkristallisiert.
Das erhaltene 2-Carboxy-4-(2-methyl)morpholin-prolin hat die folgenden Eigenschaften :
Molekulargewichts 214,24 ;-, Schmelzpunkt : 2300C.
90 9 887/179 1
.'" " " ■" ." ;" 19AD084
Analyse : berechnet gefunden·
C = 56,05 io 'C = 56,31 $>
H= 8,47 io H= 8,74 %
N = 13,08 io N= 12,98 #
In einer identischen Arbeitsweise wurden die nachstehend angeführten Verbindungen hergestellt :
5. 2-Carboxy-4(2,6-dimethyl)morpholin-prolin Molekulargewicht : 228,24 ; Schmelzpunkt: 2200C Analyse : berechnet gefunden
C = 57,87 io C = 57,60 #
H = 8,83 $, H= 8,71
N = 12,27 % N = 12,05
Das Produkt ist hygroskopisch.
6. 2-Carboxy-4(2-phenyl)morpholin-prolin Molekulargewicht : 276,38 ; Schmelzpunkt: 2250C
Analyse : berechnet gefunden
C= 65,20 # C = 65,31 io
H= 7,25 % : R= 7,46 $
N =10,13 io N = 10,03
7. 2-Carboxy-4(2-phenyl-6-methyi)morpholin-prolin Molekulargewicht : 290,39 ; Schmelzpunkt: 22O0C Analyse : berechnet gefunden
C = 66,18 $> C = 65,94 %
H = 7,64 # H = 7,81 io
N= 9,65 $ N= 9,51 io.
S G 9.8 8,7/17-91 ,
8. 2-Carboxy-4(2-p.Tolyl)morpholin-prolin Molekulargewicht : 290,39 J
Analyse : berechnet gefunden
C = 66,18 $> σ = 66,05 $>
H= 7,64 f H= 7,42 #
N= 9,65 ?δ N = 9,72 ?δ.
Beiapiel 9
Herstellung von 1-Acetyl-2-caΓboxy-4-moΓpholin-pΓolin. 0,01 Mol 2-Carboxy-4-morpholin-prolin werden in 5 ecm Wasser gelöst und unter Umrühren zu 0,02 Mol Essigsäureanhydrid ' zugesetzt. Das &emisch wird vier Stunden lang bei Raumtemperatur umgerührt, sodann zur Trockne eingedampft, mit absolutem Äthylalkohol aufgenommen und kristallisiert über Nacht. Die Kristalle, aus 95 #-igem Äthylalkoholumkristallisiert , zeigen die folgenden Eigenschaften : Molekulargewicht s 242*23 \ Schmelzpunkt : 219°C Analyse : berechnet gefunden
C = 54,5 9i C = 54,30>
H= 7,48 fi H= 7,38 $ N = 11,56 $> N = 11,49 ?L.
Beispiel 10
Herstellung von i-rMethoxy-carbonyl-a-carboxy^-morpholinprolin.
0,01 Mol 2-Garboxy-4-iiiorpholin-prolin werden in 5 ecm Wasser
909887/1791
gelöst und 0,01 Mol NaOH zugesetzt. 0,01 Mol Benzyl-chlorokarbonat werden tropfenweise zugegeben. Nach 30 Minuten wird der erhaltene Niederschlag gefiltert und aus 95.$-igem Äthanol kristallisiert.
Das Produkt zeigt die folgenden Eigenschaften : Molekulargewicht ; 339,37- ; Schmelzpunkt : 2090C Analyse , "berechnet gefunden
C = 60,10 /o C = 59,95 '.$_[
H =. .6,49 Io H .= 6,55
■ N= 8,26 fo' - N= 8,pO #..
Beispiel 11
Herstellung von 2-Carboäthoxy-4-morpholin-prolin.■ 2 HGl. 0,01 Mol 2-Carboxy-4-morpholin-prolin werden mit 10 ecm wasserfreiem Ithylalkohol vermischt und 4 Stunden lang bei gasförmigem HCl-Strom unter Rückfluß gehalten. Das Reaktions gemisch wird sodann abgekühlt, wasserfreier Äthyläther wird zugesetzt und es wird aus Äthylalkohol-Äthyläther.kristallisiert. : "
Das erhaltene Produkt zeigt die folgenden'Eigenschaften: Molekulargewicht : 301,21 ; Schmelzpunkt : 1800C Analyse : berechnet gefunden
C = 43,85 % C=. 43,60 <f0
H =.7,31 'fo -:-. H = -7,35^ N = 9,30 $ N = 9,15 1o ■■ .
90 988 7/1791
1940Q84■
Wie zuvor ausgeführt, wurde gefunden, daß die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sehr wertvolle entzündungswidrige, schmerzstillende und fiebermildernde Produkte sind.
Die entzündungswidrige Wirkung wurde bei Ratten hmL Odema,' das durch-Garragenin (V/inter A.G. et al: Proc.Soc-Biol.Med. 1962, -111,544) hervorgerufen wurde, bestimmt. = Die schmerzstillende Wirkung wurde bei Ratten mit Hilfe des Randall-Selitto-Versuches (Randall O.L., Selitto R.: Arch. Int.Pharmacodyn, 1957, 111, 409) bestimmt. Die fiebermildernde Wirkung wurde bei Ratten, bei denen durch parenterale Verabreichung von Hefe hohes Fieber hervorgerufen worden war, bestimmt.
In der folgenden Tabelle sind einige bedeutsame Angaben gesammelt worden.; Die Zahlen in der ersten Spale geben die verwendete Verbindung durch Bezugszahlen in den Vor- bereitungsbeispielen an.
Die Vergleichstiere (X) wurden nur mit dem für die parenterale Verabreichung der betrachteten Verbindungen verwen-, . deten Träger behandelt.
Die Wirkung des Testes auf die Vergleichst lere wurde gleich. IQO gesetzt. _ . '
Die übrigen Ratten wurden mit 60 mg/kg des in Gummi arabicum suspendierten Produktes behandelt.
3 0 3 8 8 7/1791 0RH3SNAL INSPECTED
Tabelle I
1940034
Entzündungswidrige Wirkung
Schmerzs tillende Wirkung.
fiebermildernde Wirkung
entzündetes normales Gewebe Gewebe
X) 100 100
3) 65 113
4) 104 119
5) 64 215
6) 65 102
7) 52 105
100 100
74 100
127 73
109 94
98 _ 59
97 118
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können oral oderiecjital verabreicht werden a&sx und können ±x mit einem festen Träger in irgendeiner entsprechenden pharmazeutischen Form, wie Tabletten, Kapseln oder Zäpfchen, verbunden sein. Die neuen Verbindungen können ebenfalls zu Injektionen verwendet werden.
Eine geeignete Zusammensetzung für die Herstellung von 100 Tabletten für orale Verwendung mi-t einem Gehalt an 50 mg der wirksamen Verbindung ist zum Beispiel folgende : 4-Morpholin-prolin 50 g ·
Lactose 50 g
Stärke . 20 g ^
20988.//1791 ' -
INSPECTED
Das Gemisch wird mit 10 5ε Gelatine granuliert tmd sodann werden 10 g Stärke und 3g Magnesiumstearat zugesetzt. Die Tabletten werden nach Verfahren nach dem Stande der Technik hergestellt.
Ampullen fürparenterale Injektion können ebenfalls hergestellt werden, indem 20 mg wirksame Verbindung in einer " gepufferten physiologischen Lösung bis zu 2 ecm gelöst werden.
ORIGINAL INSPECTED
9 09887/1791

Claims (1)

1 9-40 0 3 4
Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
. ^N-CH-CH2
■- GH — CHp Γ I "
j ^ CHp CH - COOR
R1
worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlen stoffatomen, R1 Wasserstoff, ein Acyl-, Alkoxycarbonyl- oder Aralkoxycarbonylradikal, R2 und R,, die gleich ~ oder verschieden sind, Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein einfaches oder monosubstituiertes Phenylradikal bedeuten, und deren Salze.
2. Verbindung nach Anspruch 1» worin Rp = R, = H, R = C2H5,, R1 = GOOC2H5 bedeuten. "
3. Verbindung -nach Anspruch 1, worin R2 = R^ = R = H, R1 = COOC2^H5 bedeuten.
' .'- ■ QRJGIMAfINaPECtED
SO 9 8 877 1791 ; ' !- ,
1940034
4·. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = R1 = R2 = R, .= H bedeuten.
5. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = R1 = Rg = H, R = CH, bedeuten.
6. Verbindung nach Anspruch 1, worin R= R1 = H, R2 = R_ = CH, bedeuten.
7. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = R1 = H,
R2 = CH,» -1BL-, — '-'ßHc·
8. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = R1 = R2 = H,
R*= p.Tolyl bedeuten.
9. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = Rp = R3 = ^ und R., = COCH, bedeuten.
-1
!0. Verbindung nach Anspruch 1, worin R = R2 = R, =
und R1 = -GO-O-CH2-G6Hc bedeuten.
11. Verbindung nach Anspruch 1, worin R1 = R2 ± R, = H und R = G2Ht bedeuten.
iWAL IMS-FEGTED 9ü 3 8 8 7 /1791 : ■ : ; Γ■:
_ 19 -
12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Morpholin der Formel
I*
CH —- CIi
O . NH
•GH — CH9 I
worin Rp und R,, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein einfaches oder monosubstituiertes Phenylradikal bedeuten, mit einem 4-Oxopyrrolidinderivat der Formel
O = C CH2
I I
CH2 CH-COOR,
R5
worin R. eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet und Rf- ein Acyl-, Alkoxycarbonyl- oder Aralkoxycarbony!radikal darstellt, kondensiert wird,
0 3 8 8 7/1791 ORIGINAL INSPECTED
■■■■■'' . - 20 -· ■■:■■'"
das so erhaltene 4-Morpholinpyrrolinderivat hydriert wird und das abgetrennte 4-Morpholinprolinderivat
; Jr V
gegebenenfalls eine Hydrolyse erfährt, um eines oder beide Radikale R. und R,- abzuspalten und gegebenenfalls anschließend mit einer Verbindung, wie Ε,ΟΗ, R1-Cl oder (R1-)pO, umgesetzt wird, um die Radikale R, oder R1-, die von den in der Ausgangsverbindung enthaltenden Radikalen verschieden sind, einzuführen.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des Morpholinderivats mit dem 4-oxo-Pyrrolidinderivat in einem apretischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von 400C bis 150 C durchgeführt wird, während das in der Umsetzung gebildete Wasser abdestilliert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung der 4-Morpholin-pyyrolinderivate mit Adams Pt in Äthylalkohol bei Raumtemperatur und bei atmosphärischem Druck erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurchgekennzeichnet, daß die 4-Morpholiii-prolin-derivate der Formel
_ . '■■'".'■ ORjQINAL !N3PECTED
20388 //173 1
.19^03
?2
OH OH2
0 ■ ET - CH — CH2
■CH CH2 I j
CH - COOR.
- R5 ■-■'
worin R2, R,, R- und Rj- die oben angegebene .Bedeutung haben, mit verdünntem wässrigen oder alkoholischen Natrium- oder Kaliumhydroxyd bei Raumtemperatur oder, unter leichtem Erhitzen hydrolysiert werden, so daß das Radikal R. selektiv abgespalten wird. .
16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die 4-Morpholin-prolin-derivate der Formel
\ CH CH2 0 CH
I
CH2
R3 -
F - CH CH2
CH2 CH- COOR4
R5
\ ORtälNÄL IMSPlCTEEi 9Ü9887/1791
worin Rp, R,, R. und R1- die oben angegebene Bedeutung haben, durch Rückfluß mit wässrigen konzentrierten Lösungen starker Basen, vorzugsweise Ba(OH)2* erfolgt, so daß sowohl das Radikal R. als auch das Radikal Rc abgespalten werden.
17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die 4-Morpholin-prolin-derivate der Formel
CH — CH2
O ' ■ ΪΓ - CH-CH2
Oil \jl1q
— CH - COOH
R,
worin E2, B, und R1 die obige Bedeutung haben, mit einem aliphatischen Alkohol mit 1-3 Kohlen- _ stoff atomen in Gegenwart einer Mineralsäure ver- * estert werden, um das entsprechende Prolinderivat, worin R ein Allcylradikal mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet, zu erhalten.
18. Verfahrennach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die 4-Morpholin-prolin-derivate der Formel
-■.:■ .'■■.. 9 :Ü ν'ό'ΧΊ / 1 7 9-1 ·, ORIGINAL INSPECTED
in/ .""γ V η ι
CH CH2
O- . "■ N- CH- CH2
GH — CHg ; I I
' : CH0 CH - COQH
■ ■ . ■ ■ x ir -
worin Rp und R, die obige Bedeutung haben, mit einem Acylierungsmittel, wie R^Cl oder (Rc)2Or worin R^ das Acylradikal ist, vorzugsweise in Gegenwart äquimolekularer Mengen einer stark basischen Substanz umgesetzt werden.
19· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die 4-~Morpholin-prolin-deriTiate der Formel
CH — N - CH- t
H
CH2
I
COOH
Q CH2 I
CH -
-% CH — - - — CHg - GH2 X
l«Sf»EGTED.
worin R2 und R, die obige Bedeutung haben, mit einer " Verbindung der Fonnel R5Cl, worin Rc ein AlkoxycarbonyI- oder Aralkoxycarbonylradikal bedeutet, vorzugsweise in Gegenwart äquimolekularer Mengen einer stark basischen Substanz umgesetzt werden.
20. Therapeutische Mittel mit einem Gehalt an mindestens einer Verbindung gemäß Anspruch 1 als
wirksame Komponente.
BAD ORIGINAL
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